Theologische Aufnahmeprüfung 2007 / I Klausuren Altes Testament 1) Genesis 15,5-7 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Bedeutung der „Gerechtigkeit aus Glauben“ im Alten Testament in gesamtbiblischer Perspektive. 2) Jeremia 31,31-34 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Bundestheologie im Alten Testament. 3) Psalm 2,7-10 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Geschichte und theologische Bedeutung des Königtums in Israel und Juda. Neues Testament 1) Matthäus 28,16-20 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der „Missionsauftrag“ als hermeneutischer Schlüssel des Matthäus-Evangeliums. 2) Apostelgeschichte 26,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die jüdische Vergangenheit des Paulus nach der Apostelgeschichte und nach seinem Selbstzeugnis. 3) 1. Korinther 15,12-17a ist zu übersetzen und zu exegesieren. Ansatz, Inhalt und Funktion der paulinischen Predigt über die Auferstehung. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Apostolischen Väter. 2) Kirchenkritik und Reformbewegungen im Spätmittelalter. 3) Luther als Übersetzer und Ausleger der Bibel. 4) Johann Hinrich Wichern. Leben, Werk und Wirkung. Systematische Theologie 1) Abendmahl und Eucharistie. Stellen Sie, unter Berücksichtigung reformatorischer und neuzeitlicher Lehrtraditionen und interkonfessioneller Lehrgespräche der letzten Jahrzehnte, die heutige evangelische Lehre vom Abendmahl dar. Beurteilen Sie Einzelfragen der biblischen Abendmahlsüberlieferung und der heutigen Abendmahlsfeier im Rahmen eines Gesamtverständnisses. 2) Versöhnungstheorien. Skizzieren Sie einige der Modelle, die zur Deutung des Werkes Christi entfaltet worden sind, und bieten Sie eine eigene Würdigung derselben. 3) Welche Relevanz hat der Dekalog für die Ethik? 4) „Leben“ als Grundbegriff christlicher Ethik. Biblische Grundlagen – theologiegeschichtliche Orientierung – eigene Stellungnahme. Praktische Theologie 1) Die Bedeutung der Kasualien für die Volkskirche und die Wahrnehmung von Kirchenmitgliedschaft: Chancen und Grenzen. 2) Fremdreligionen im christlichen Religionsunterricht. Reflektieren Sie Möglichkeiten und Grenzen dieser religionspädagogischen Herausforderung. 3) „Spiritualität“. Reflektieren Sie die Aktualität dieses Begriffs für Seelsorge und Liturgie. Wissenschaftliche Hausarbeit Altes Testament 1) Die Darstellung des Abrahambundes in Genesis 15 und 17: Literarische Einordnung und theologische Unterschiede. 2) Die Funktion der messianischen Psalmen in der Redaktionsgeschichte des Psalters. 3) Was ist unter Offenbarung im Alten Testament zu verstehen? Neues Testament 1) Jesus als Schüler Johannes des Täufers. 2) Das Gesetz im Galaterbrief. 3) Stellen Sie die „Hermeneutik des Neuen Testaments“ in den Entwürfen von Hans Weder, Klaus Berger, Eckart Reinmuth und Oda Wischmeyer im Vergleich dar und würdigen Sie kritisch die Ansätze der genannten Entwürfe. 1 Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Christenverfolgung und Martyrium im antiken Christentum: theologische und historische Aspekte am Beispiel der Passio Perpetuae. 2) 3) 4) Hatte die Fiktion der „Konstantinischen Schenkung“ reale Folgen? „O Haupt voll Blut und Wunden“ [EG 85] – Grundzüge der Theologie Paul Gerhardts im Kontext seiner Zeit. Der erste Kirchentag in Wittenberg 1848. Systematische Theologie 1) Wozu theologische Anthropologie? Analysieren und beurteilen Sie an einem selbstgewählten Themenkomplex (zum Beispiel: Würde, Leben, Seele) oder einer aktuellen Debattenlage (zum Beispiel: Freiheit/Unfreiheit, Natalität/Mortalität) den Gehalt, die spezifische Begründung und die argumentative Reichweite exemplarischer theologisch-anthropologischer Beiträge. Formulieren Sie kritisch Ihre Antwort auf die Frage: Wozu theologische Anthropologie? 2) Die Bedeutung der Religionskritik Ludwig Feuerbachs in „Das Wesen des Christentums“ für die evangelische Theologie im 21. Jahrhundert. 3) Sexualität als Thema theologischer Ethik. 4) Willfährigkeit oder Wegweisung? Das ethische Programm Reinhold Seebergs als Beispiel einer kontextuellen Ethik. Praktische Theologie 1) Verkündigung in den Medien. 2) Friedrich Schleiermachers „Weihnachtsfeier“ (1806) als Typenlehre christlicher Frömmigkeit. 3) Die spirituelle Dimension des evangelischen Bischofsamtes. Dargestellt am Beispiel ausgewählter Synodalbeiträge des bayerischen Landesbischofs D. Hermann Dietzfelbinger D.D. (1908-1984) zwischen 1955 und 1975. 2 Theologische Aufnahmeprüfung 2007 / II Klausuren 2007/II Altes Testament 1) Dtn 30,15-18 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das babylonische Exil als historisches Phänomen und seine Bedeutung für die deuteronomisch-deuteronomistische Theologie. 2) Jos 1,1-6 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Israels Land als Gegenstand des Glaubens. 3) Ps 100 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Formale und theologische Eigenheiten des Hymnus. Neues Testament 1) Mt 5,17-20 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Jesus als Ausleger der Tora. 2) Joh 17,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Deutung des Todes Jesu im Johannesevangelium. 3) Phil 2,5-11 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Entstehung der Christologie. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Christenverfolgungen im 2. und 3. Jahrhundert. Voraussetzungen, Motive, Verlauf. 2) Konzile im Mittelalter – dargestellt an zwei Beispielen. 3) Der Streit um das Abendmahl bis zur Wittenberger Konkordie 1536. 4) Der Spenersche Pietismus – Wurzeln, Inhalte, Wirkungsgeschichte. 5) Die Weltmissionskonferenz Edinburgh 1910 und die Anfänge der ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert. Systematische Theologie 1) Charakterisieren Sie die Lehre von den Eigenschaften Gottes. Inwiefern eröffnet sie die Möglichkeit, in der Gegenwart angemessen von Gott zu reden? 2) Allversöhnung – für und wider dieses soteriologische Konzept auf dem Hintergrund ausgewählter Positionen der theologischen Diskussion. 3) Stellen Sie Grundzüge des Verständnisses von „Gewissen“ dar. 4) Globalisierung in der Perspektive evangelischer Ethik. Praktische Theologie 1) Kommunikation des Evangeliums – zu den kommunikativen Aspekten in Predigt, Seelsorge, Unterricht und Gemeindeleitung. 2) Ethische Bildung in Religionsunterricht und Gemeindearbeit. Erörtern Sie Ziele, Hauptinhalte und mögliche Methoden ethischer Bildung im Kontext christlicher Bildungsarbeit. 3) Die Relevanz der Human- und Sozialwissenschaften für eine Praxistheorie kirchlichen Handelns. Wissenschaftliche Hausarbeit Altes Testament 1) Die Gestalt der Isebel. Darstellung und Kritik der alttestamentlichen Überlieferung unter traditionsgeschichtlichem, politisch-realhistorischem und theologischem Gesichtspunkt. 2) Psalm 1 und seine kompositionelle und literarische Bedeutung für den Psalter. 3) » ... das Alte Testament im 2. Jahrhundert zu verwerfen, war ein Fehler, den die große Kirche mit Recht abgelehnt hat, es im 16. Jahrhundert beizubehalten, war ein Schicksal, dem sich die Reformation noch nicht zu entziehen vermochte; es aber im 19. Jahrhundert als kanonische Urkunde im Protestantismus noch zu konservieren, ist die Folge einer religiösen und kirchlichen Lähmung.« - Diskutieren Sie dieses Diktum Adolf von Harnacks (Marcion, 1924) und beziehen Sie selbst begründet Stellung zur Bedeutung des Alten Testaments für die christliche Theologie. Neues Testament 1) Die Bedeutung des Jerusalemer Tempels im lukanischen Schrifttum. 2) Literarkritische und literaturwissenschaftliche Exegese des Johannesevangeliums:Darstellung, Vergleich und Kritik. 3) Korinther 11,2-16. Stellen Sie verschiedene Deutungen dar und begründen Sie eine eigene Interpretation des Textes. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Altkirchliche Debatten um den Kanon im 2. und 3. Jahrhundert. 2) Karl der Große und die Idee eines christlichen Europas. 3) Johann Arndts „Vier Bücher vom wahren Christentum“ – Eine „Frömmigkeitswende“ im Luthertum. 4) Die Kirchen Ost- und Mitteleuropas im Umbruch 1989/90 – dargestellt an einem Beispiel. Systematische Theologie 1) Amt der Einheit? Ist eine Anerkennung des Papstamtes durch die Lutherischen Kirchen denkbar? Darstellung der Diskussion und Stellungnahme. 2) Vergleichen Sie unter systematisch-theologischen Gesichtspunkten die EKD-Papiere „Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland“ (2000) und „Klarheit und gute Nachbarschaft“ (2006). Versuchen Sie eine kritische Würdigung dieser Papiere unter Berücksichtigung neuerer systematischer Publikationen zum christlich-islamischen Dialog. 3) Autonomie am Lebensende. Analysieren und beurteilen Sie die neuere Diskussion um Patientenverfügungen in ethischer und rechtspolitischer Hinsicht. 4) Pazifismus und Christentum. Praktische Theologie 1) Methoden zur Arbeit mit der Bibel in Schule und Gemeinde. 2) Die Popkultur als Herausforderung kirchlicher Arbeit (inkl. Religionsunterricht). Nennen Sie Orte, Themen, Probleme und Chancen der Begegnung von Popkultur und Kirche. 3) Zur Aktualität und Genese der Lehre vom „Allgemeinem Priestertum“ für die Gemeindeleitung. Theologische Aufnahmeprüfung 2008 / I Klausuren Altes Testament 1) Gen 17,1b-8 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Gottesbegegnungen Abrahams – eine theologische Reflexion von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Texten unterschiedlicher literarischer Gestalt und Herkunft. 2) Dtn 34,7-12 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Gestalt des Josua – bibelkundliche, historische und theologische Aspekte. 3) Amos 5,1-3 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der Prophet Amos und das Amosbuch. Neues Testament 1) Lukas 9,18-22 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Lukanische Christologie. 2) Johannes 16,7-11 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Bedeutung des Geist-Parakleten für die Gemeinde nach dem Johannesevangelium.. 3) Römer 13,11-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Grundzüge paulinischer Ethik. Systematische Theologie 1) Die Apostolizität der Kirche. Evangelische Perspektiven im Horizont ökumenischer Theologie. 2) Glaube und Vernunft. Nehmen Sie an ausgewählten Positionen aus der neueren Theologiegeschichte eine systematisch-theologische Problembestimmung vor. 3) Verantwortung, Freiheit und Schuld aus der Perspektive einer theologischen Ethik. 4) Liebe als Grundbegriff christlicher Ethik. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Entwicklung des kirchlichen Amtes in den ersten vier Jahrhunderten. 2) Die Bedeutung der „Gregorianischen Reform“ für die Kirche des Mittelalters. 3) Martin Luther und die „Bilderfrage“. 4) Liberale und konservative Strömungen im deutschen Protestantismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. 5) Das Mönchtum als treibende Kraft für die Reform der Kirche (aufgezeigt an zwei Epochen). Praktische Theologie 1) Der Einschulungsgottesdienst – eine „missionarische Gelegenheit“? 2) „Kirche der Freiheit“. Stellen Sie das Grundanliegen des sogenannten Perspektiven-Papiers der EKD dar und diskutieren Sie es an einem thematischen Beispiel kritisch. 3) Der Bedeutungswandel der Predigt im Kontext der modernen Mediengesellschaft. Wissenschaftliche Hausarbeit Altes Testament 1) „Übersetzen“. Kritische Reflexionen zu einer zentralen Aufgabe der Theologie am Beispiel der Übersetzung des Dekalogs in der „Neuen Zürcher Bibel“ und in der „Bibel in gerechter Sprache“. 2) Die Episode von Mose am Horeb (Ex 3,1-4,17) – literarisch, geschichtlich und theologisch ausgelegt. 3) Tora für die Völker – zur Exegese und zur theologischen Bedeutung von Jes 2,2-5 / Mi 4,1-5 Neues Testament 1) Die Relativierung der jüdischen Identitätsmerkmale in der paulinischen Missionspraxis. 2) Glaube bei Paulus. 3) Das Verständnis der Kirche in den Deuteropaulinen. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Beziehung zu Gott, zur Welt, zum Nächsten und zu sich selbst in der Mönchsregel des Benedikt von Nursia. 2) Das Testament des Franz von Assisi in seiner ordensgeschichtlichen Bedeutung. 3) Bugenhagen als Reformator der Diakonie aufgezeigt an dessen Kirchenordnungen. 4) Differenz und Gemeinsamkeit in den Positionen Adolf von Harnacks und Karl Barths in ihrem Briefwechsel des Jahres 1923. Originaltext in der Zeitschrift „Die Christliche Welt“ 1923; wieder abgedruckt bei Hans-Walter Krumwiede (Hg.): Evangelische Theologie und Theologie in der Weimarer Republik, Neukirchener Verlag, Neukirchen-Vluyn 1990 (= Grundtexte zur Kirchen- und Theologiegeschichte 2), S. 151-169 Nr. 9b. Systematische Theologie 1) De lege et evangelio. Geschichtliche Genese und theologische Bedeutung der Artikel V. und VI. der Konkordienformel von 1577. 2) Reich Gottes. Skizzieren und beurteilen Sie einige neuere Modelle der christlichen ReichGottes-Idee. 3) Gibt es eine ökumenische Ethik? Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der evangelischen und katholischen Ethik anhand ausgewählter Ansätze. 4) Was ist Glück? Überlegungen in theologischer Perspektive. Praktische Theologie 1) „Herausforderungen evangelischer Bestattungskultur“. Stellen Sie das Anliegen des Diskussionspapiers der EKD dar und diskutieren Sie dessen Vorschläge kritisch. 2) Konfirmandenfreizeiten – ein Ansatz zur Reform der Konfirmandenarbeit? 3) Mission als Thema der Praktischen Theologie – historische und systematische Aspekte. Theologische Aufnahmeprüfung 2008 / II Klausuren Altes Testament 1) 1. Samuel 8,10-12 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Geschichte und Bedeutung des Königtums in Juda. 2) Jesaja 40,12-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Schöpfung in den Psalmen und der Prophetie. 3) Proverbia 8,22-24 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die späte Weisheit. Neues Testament 1) Markus 1,14-18 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Jesu Predigt von der Gottesherrschaft. 2) Galater 3,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Stellen Sie Grundzüge der Kreuzestheologie des Paulus dar. 3) 1. Johannes 4,11-15 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das Liebesgebot im Urchristentum. Systematische Theologie 1) Offenbarung. Erläutern Sie die historischen und systematischen Grundlagen dieses Zentralbegriffs christlicher Theologie. 2) Jesus Christus: Wahrer Gott – wahrer Mensch. Stellen Sie die Zwei-Naturen-Lehre in Grundzügen dar und erörtern Sie ihre Bedeutung für die Gegenwart. 3) Die Bergpredigt in ihrer Bedeutung für die Christliche Ethik. 4) Genanalyse, Gentherapie und Gentechnologie in der Perspektive christlicher Ethik. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Entstehung der christlichen Bibel. 2) Entwicklung der Papsttums von der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zum Vorabend der Reformation. 3) Kontroversen über das Abendmahl / Eucharistie in der Reformationszeit. 4) Theologische Impulse aus Lateinamerika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Praktische Theologie 1) Der Umgang mit dem Bösen in Gottesdienst und Seelsorge. 2) Aufgabe und Form der Konfirmation heute. 3) Gemeinde als Erinnerungs- und Erzählgemeinschaft: Ekklesiologische Überlegungen zur Gemeindepädagogik Theologische Aufnahmeprüfung 2009 / I Klausuren Altes Testament 1) Exodus 2,11-15 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Figur des Mose in der Überlieferung des Alten Testaments und in der Geschichte. 2) Exodus 34,12-16 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der Dekalog als Rechtstext und als theologisches Summarium. 3) Daniel 12,1-3 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Alttestamentliche Vorstellungen von einer Überwindung der Todesgrenze. Neues Testament 1) Markus 11,12-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Markinische Wundergeschichten. 2) Johannes 5,24-25.28-29 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Eschatologie im Johannesevangelium. 3) Römer 10,1-4 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Gerechtigkeit Gottes als Thema paulinischer Soteriologie. Systematische Theologie 1) Gott als 'Vater' - Relikt einer patriarchalischen Vergangenheit oder unverzichtbares Gottesprädikat? Nehmen Sie Stellung vor dem Hintergrund der traditionellen Deutung und neuerer Vorschläge zum Umgang mit der Vateranrede. 2) Was ist ein Sakrament? Verschiedene konfessionelle Positionen und Perspektiven sind bei Berücksichtigung heutiger ökumenischer Fragestellungen möglichst genau darzustellen, zu vergleichen und zu bewerten. 3) Menschenrechte und Christentum. 4) Lebensschutz am Lebensende. Reflektieren Sie Grundzüge ausgewählter jüngster Versuche, die Autonomie am Lebensende zu wahren, aus christlicher Perspektive. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Theologie des Arius und die Anfänge des Arianischen Streites bis zur Synode von Nicaea (325). 2) Bernhard von Clairvaux als Theologe der Kreuzzüge. 3) Humanismus und Reformation. 4) Lutherische Theologen im Kirchenkampf. 5) Das Christentum im Orient vom Aufkommen des Islam bis ins 20. Jahrhundert: ausgewählte Stationen. 1 Praktische Theologie 1) „Praktische Theologie ist die Verbindung von Grundsätzen der christlichen Überlieferung mit Einsichten der gegenwärtigen Erfahrung zu der wissenschaftlichen Theorie, die die Grundlage der Verantwortung für die geschichtliche Gestalt der Kirche und für das gemeinsame Leben der Christen in der Kirche bildet.“ (Dietrich Rössler: Grundriß der Praktischen Theologie, Berlin2 1994, S. 3). Diskutieren Sie Aufgabe, Ansatz und Anliegen der Praktischen Theologie anhand dieser Programmdefinition. 2) Das Predigtverständnis der Dialektischen Theologie. 3) Praktisch-theologische Reflexion des gegenwärtigen Wandels der Bestattungsformen. 2 Theologische Aufnahmeprüfung 2009 / II Klausuren Altes Testament 1) Exodus 6,2-8 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die so genannte „Priesterschrift“. 2) Jesaja 6,8-10 ist zu übersetzen und zu exegesieren. (Proto-)Jesaja – Das Buch und der Prophet. 3) Psalm 13 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Lob und Klage in den Psalmen. Neues Testament 1) Lukas 9,51-56 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der lukanische Reisebericht – seine Bedeutung für die narrative Struktur und für die Theologie des Lukasevangeliums. 2) 2. Korinther 5,16-19 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Neuschöpfung als Thema paulinischer Theologie. 3) Jakobus 2,18-22 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Ein Vergleich der Glaubenskonzeptionen des Jakobusbriefes und des Paulus. Systematische Theologie 1) Die EKD als Kirche? Diskutieren Sie die Möglichkeit einer, die innerprotestantischen Konfessionen übergreifenden, evangelischen Gesamtkirche vor dem Hintergrund der Entwicklung des Kirchenverständnisses von der Barmer Theologischen Erklärung über die Leuenberger Konkordie bis hin zu heutigen Diskussionsbeiträgen wie z. B. dem Impulspapier Kirche der Freiheit. Setzen Sie sich auch mit der Frage auseinander, welche Bedeutung den bekenntnisgebundenen Landeskirchen bleiben muss. 2) „theologia crucis“. Reformatorische Grundlegung und Gegenwartsbedeutung 3) Gerechter Krieg – gerechter Friede. Grundlinien evangelischer Friedensethik im 20. Jahrhundert. 4) Globalisierung. Diskutieren Sie die ethischen Probleme der Globalisierung auf dem Hintergrund grundlegender Orientierungen christlicher Wirtschaftsethik Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Bildung und Abgrenzung der „Großkirche“ gegen Häresien im 2. und 3. Jahrhundert. 2) Religionsgespräche im Mittelalter. 3) Johannes Calvin – seine Bedeutung als Reformator und als Theologe. 4) Der Halle'sche Pietismus in seinen internationalen Auswirkungen. 5) Christentum in Begegnung mit anderen Kulturen. Beispiele aus der Missionsgeschichte zweier Epochen (vor 1500 / nach 1500) 1 Praktische Theologie 1) Muss im Gottesdienst gepredigt werden? Eine grundlegende liturgische und homiletische Reflexion. 2) „Seelsorge bezeichnet ein niedrigschwelliges Angebot der Kirche zur zwischenmenschlichen Begleitung, Begegnung und Lebensdeutung im Horizont des christlichen Glaubens mit dem Ziel, die Lebens- und Glaubensgewissheit von Menschen zu stärken.“ (M. Klessmann, Seelsorge, Begleitung, Begegnung, Lebensdeutung im Horizont des christlichen Glaubens. Ein Lehrbauch, Neukirchen-Vluyn 2008, S. 8.). Diskutieren Sie Aufgabe und Programm der Seelsorge anhand dieser Definition. 3) Performativer Religionsunterricht. Darstellung und kritische Beurteilung eines konzeptionellen Vorschlags. 2 Theologische Aufnahmeprüfung 2010 / I Klausuren Altes Testament 1) Gen 22,15-18 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Theologische Themen der Vätergeschichte und ihr ‚Sitz im Leben’. 2) Exodus 14,10-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der Exodus in Geschichte und Überlieferung. 3) Jes 41,8-10.13 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der Gottesknecht im Buch Deuterojesaja. Neues Testament 1) Lk 3,15-17 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Johannes der Täufer und Jesus von Nazareth. 2) Joh 20,24-29 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die österliche Erkenntnis Jesu Christi nach dem vierten Evangelium. 3) 1 Kor 10,1-4 ist zu übersetzen und zu exegesieren. „Sakramente“ bei Paulus. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Entwicklung der Trinitätslehre in der Alten Kirche bis Augustin. 2) Die Bettelorden im Kontext mittelalterlicher Theologie und Frömmigkeit. 3) Die Reformation in der Schweiz bis zum Tode Calvins. 4) Die Barmer Theologische Erklärung – Entstehung, Theologie und Wirkungen. 5) Das Verhältnis von Staat und Kirche – Beispiele aus zwei Epochen. Systematische Theologie 1) Die Liebe Gottes. Skizzieren und diskutieren Sie an ausgewählten theologischen Positionen die Bedeutung dieser christlich-religiösen Grundvorstellung. 2) „Et ad veram unitatem ecclesiae satis est consentire de doctrina evangelii et de administratione sacramentorum” (CA VII). Die evangelische Lehre von der Einheit der Kirche und ihre ökumenische Bedeutung. 3) Christlich-reformatorische Ethik als Realisierung der Freiheit (in Anschluss an Gal. 5) – Konkretionen eines evangelisch-theologischen Freiheitsbegriffs. 4) Geld und Kapital aus der Sicht der protestantischen Ethik. 1 Praktische Theologie 1) Gottesdienste für Kinder und Jugendliche. 2) „Einzeln können solche Mitglieder der Gemeine Gegenstände für die Seelsorge werden, welche ihrer Gleichheit mit den anderen durch innere oder äußere Ursachen verlustig gegangen sind; und die Beschäftigung mit diesen nennt man die Seelsorge im engeren Sinne“ (Kurze Darstellung des Theologischen Studiums § 299). Diskutieren Sie Friedrich Schleiermachers Seelsorgemodell einer „geistigen Krankenpflege“ (Kurze Darstellung § 302) und dessen wirkungsgeschichtliche Konsequenzen für die Seelsorgelehre wie für die Theorie des pastoralen Berufes. 3) Chancen und Probleme ökumenischen Lernens im Religionsunterricht. 2 Theologische Aufnahmeprüfung 2010/II Klausuren Altes Testament 1) Josua 1,1-6 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das Thema „Land“ als Topos alttestamentlicher Theologie. 2) Könige 18,1-4 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Kultreformen in Juda: historische Grundlagen und literarische Wirkungsgeschichte im sog. DtrG. 3) Hiob 42,10-12 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Literarische Probleme und Grundzüge der Theologie des Hiobbuchs. Neues Testament 1) Matthäus 6,16-18 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Jesus als Lehrer im MatthäusEvangelium. 2) Römer 8,6-11 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Aussagen über den Heiligen Geist bei Paulus. 3) Philipper 1,12-16 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Biographie des Paulus. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Das Mönchtum: Ursprünge, Anfänge, Formen und Ausbreitung in der Alten Kirche. 2) Kirchenkritik und Reformbewegungen im Spätmittelalter. 3) Nähe und Distanz der Täufer zur lutherischen Reformation. 4) Karl Barth und seine Theologie im sog. Kirchenkampf des ‚Dritten Reiches’. 5) Gnade und Rechtfertigung bei Augustin und Martin Luther: Darstellung und Vergleich. Systematische Theologie 1) Das „Bad der Wiedergeburt“. Entfalten Sie die Lehre von der Taufe. Diskutieren Sie dabei auch die Ergebnisse des lutherisch-baptistischen Dialogs. 2) Das Amtsverständnis als ökumenisches Kontroversthema. 3) Das Naturrecht und seine Bedeutung für die protestantische Ethik in Geschichte und Gegenwart. 4) Grundprobleme der Sexualmoral. Praktische Theologie 1) Berufskompetenzen kirchlicher Berufe. Gehen Sie auf die neueren Forderungen nach „Kompetenzerwerb“ ein und stellen Sie Chancen und Probleme dieser Kompetenzorientierung an mindestens zwei kirchlichen Berufsgruppen dar. 2) Bildung als praktisch-theologische Gesamtfunktion von Predigt und Unterricht. 3) Erörtern Sie die Bedeutung von Kunst und Musik für Religiosität und kirchliche Praxis. Theologische Aufnahmeprüfung 2011/I Klausuren Altes Testament 1) Deuteronomium 26,16-19 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Rede vom berit („Bund“) im Alten Testament und ihre theologische Relevanz. 2) Jesaja 42,1-4 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die unterschiedlichen Knechtsgestalten in Jesaja 40-55 und ihre Deutungen. 3) Jeremia 1,11-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das „Wort Jahwes“ als Leitbegriff alttestamentlicher Theologie. Neues Testament 1) Lukas 9,18-22 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Der Menschensohn in den synoptischen Evangelien. 2) Apostelgeschichte 2,32-36 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Narrative Christologie im lukanischen Doppelwerk. 3) 2. Korinther 5,18-21 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Versöhnung als Thema paulinischer Soteriologie. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Von Apolinaris von Laodikeia bis zur Synode von Chalkedon: Der christologische Streit. 2) Die iroschottische Erweckungsbewegung des Columban im 6./7. Jh. und die angelsächsische Kirchenreformbewegung des Winfried-Bonifatius im 7./8. Jh. – Geschichtliche Abläufe und ein Vergleich der Anliegen und Wirkungen. 3) Die sogenannten Antitrinitarier der Reformationszeit. Der Konflikt mit den Hauptvertretern der Reformation. 4) Die Aufklärung in Deutschland und in Frankreich. Ein Vergleich unter dem Aspekt ihres Verhältnisses zur christlichen Lehre und zu den christlichen Kirchen. Systematische Theologie 1) „Kreationismus“ und „Intelligent Design“ als Herausforderung der Schöpfungstheologie. 2) „sola scriptura“ – reformatorisches Relikt oder gültige hermeneutische Regel? Diskutieren Sie die Grundzüge eines evangelischen Schriftverständnisses. 3) Die Frage der Gerechtigkeit taucht bei vielen aktuell diskutieren Themen auf. Allerdings bleibt dabei oftmals unklar, in welcher Bedeutung dieser ethische Begriff jeweils verwendet wird. Zeigen Sie anhand einer systematischen Analyse aus ethisch-theologischer Sicht, was unter Gerechtigkeit verstanden werden kann und welchen Aspekten von Gerechtigkeit in der heutigen Zeit eine besondere Bedeutung zukommt. 4) Auf dem Hintergrund sich verschärfender religiös-kultureller Auseinandersetzungen gewinnt die Frage nach einer globalen Ethik der Religionen an Bedeutung. Analysieren Sie Intention, Reichweite und Grenzen einer globalen Ethik der Religion aus christlicher Sicht. Praktische Theologie 1) Ethische Themen in der Predigt. Beschreiben Sie Anliegen und Probleme auf dem Hintergrund eines prinzipiellen Predigtverständnisses. 2) Seelsorge in säkularen Organisationen. Stellen Sie ein aktuelles Konzept gegenwärtiger Seelsorgelehre dar und entfalten Sie exemplarisch die Umsetzung in einer säkularen Organisation. 3) Symbole in der Liturgie des Gottesdienstes. Stellen Sie theoretische Grundlagen dar und erörtern Sie die Umsetzung im evangelischen Gottesdienst. Theologische Aufnahmeprüfung 2011/II Klausuren Altes Testament 1) Deuteronomium 6,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Geschichte der Alleinverehrung JHWHs. 2) Jesaja 6,1-8 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Visionsberichte in den prophetischen Büchern des Alten Testaments. 3) Psalm 123 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Bibelkundlich-literarische und theologische Aspekte der Liedersammlung des Psalters. Neues Testament 1) Mt 8,1-4 ist zu übersetzen und zu exegesieren. (Diskutieren Sie bei der Textkritik bitte V. 3). Neutestamentliche Wundergeschichten – Form und Funktion. 2) Lk 6,27-30 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Ethik Jesu. 3) Röm 15,30-33 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das Ende des Paulus. Historische und theologische Bedeutung. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Apostolischen Väter. Literaturgeschichte und Grundzüge ihrer Theologie. 2) Karl der Große und das christliche Europa um 800. 3) Die Jesuiten als Speerspitze der Gegenreformation und Pioniere interkultureller Experimente in Übersee. 4) Die evangelische Kirche in der DDR. 5) Christentum und Sklaverei – Beispiele aus zwei Epochen. Systematische Theologie 1) Eine Darstellung der lutherischen Christologie. Diskutieren Sie im Anschluss die Frage, wie eine Weiterentwicklung im Kontext des modernen Wahrheitsbewusstseins, insbesondere angesichts der Grundeinsichten der historisch-kritischen Exegese, möglich ist. 2) Gesetz und Evangelium. Stellen Sie die klassische Unterscheidung und Verhältnisbestimmungen und deren Sinn dar und bearbeiten Sie die Frage nach der Gegenwartsrelevanz dieser Unterscheidung. Berücksichtigen Sie dabei auch den Vorschlag Karl Barths, die Reihenfolge umzukehren (‚Evangelium und Gesetz’). 3) Philosophische und theologische Ethik. Gemeinsamkeiten – Unterschiede – Konfliktpunkte. 4) Weltanschauliche Überzeugungen im weltanschaulich neutralen Staat: Dürfen religiöse Argumente im politischen Prozess eine Rolle spielen? Überlegungen aus der Sicht evangelischer Ethik. Praktische Theologie 1) „Mission“ – ein Zentralbegriff für die Kirche des 21. Jahrhunderts? 2) „Stufen des Glaubens“? Stellen Sie zwei einschlägige Entwicklungstheorien dar, die sich mit dem Thema Religion im Lebenslauf befassen und setzen Sie sich mit ihnen im Hinblick auf ihre inhaltlichen Aussagen, ihren Geltungsanspruch und ihre Forschungsmethodiken kritisch auseinander. 3) Gott ins Spiel bringen – performative Ansätze der Religionspädagogik. Theologische Aufnahmeprüfung 2012/I Klausuren Altes Testament 1) Genesis 8,20-22 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Theologische Intentionen der nichtpriesterlichen Urgeschichte. 2) Jeremia 28,7-10 ist zu übersetzen und zu exegesieren (Hinweis: In V.7 redet Jeremia den Propheten Chananja an). Wahre und falsche Prophetie im Alten Testament. 3) Psalm 3,1-4.8-9 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Klage in den Psalmen. Neues Testament 1) Johannes 10,14-18 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Johanneische Ekklesiologie. 2) Galater 2,11-14 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Paulus und das Judentum. 3) 1. Timotheus 6,6-10 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Stellen Sie verschiedene neutestamentliche Positionen zur Bewertung des Reichtums dar. Kirchen- und Dogmengeschichte 1) Die Bedeutung der Christenverfolgungen für die Entwicklung von Theologie und Frömmigkeit im antiken Christentum. 2) Die Kreuzzüge: Entstehung, Verlauf, Ergebnis sowie kritische Würdigung im Blick auf die Gegenwart. 3) Reformation und Freiheit. 4) Der Pietismus: Seine geschichtliche und theologische Entfaltung sowie seine Bedeutung für Kirche und Gesellschaft. 5) Das Verhältnis von Juden und Christen – Beispiele aus zwei Epochen. Systematische Theologie 1) Jesus Christus - wahrer Mensch und Gott. Entfalten Sie unter Bezug auf die reformatorische Tradition und das neuzeitliche Problembewusstsein eine Lehre de persona Jesu Christi. 2) Was dürfen wir hoffen? Entwickeln Sie Grundzüge einer evangelischen Eschatologie. 3) Vergebung und Verzeihung im Kontext des evangelischen Verständnisses von Schuld und Sünde. 4) In der Debatte um die Embryonale Stammzellforschung hat der damalige EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber 2007 betont: „Eindeutigkeit oder gar Einstimmigkeit verlangt evangelische Lehre in den Grundfragen des Glaubens, mit denen die Kirche steht und fällt. In ethischen Fragen dagegen ist es nicht nur legitim, sondern geradezu notwendig, dass kontroverse Standpunkte auch innerhalb der Kirche klar angesprochen werden.“ Erläutern Sie die Bedeutung dieses Satzes auf dem Hintergrund der Debatte um die humane Embryonale Stammzellforschung. 1 Praktische Theologie 1) Der ästhetische Aufbruch in der Praktischen Theologie. 2) Stellen Sie praktisch-theologische Überlegungen zur Tauferinnerung und Taufbegleitung vor. Berücksichtigen Sie dabei verschiedene Perspektiven (z.B. liturgisch, homiletisch, poimenisch, gemeinde- und religionspädagogisch). 3) Die ethisch-religiöse Bildung ist eine wichtige Aufgabe der reformatorischen Kirchen. Reflektieren Sie die Herausforderungen und Chancen der ethisch-religiösen Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft in verschiedenen praktisch-theologischen Perspektiven. 2 Theologische Aufnahmeprüfung 2012/II Klausuren Altes Testament 1. Genesis 37,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Stellen Sie die Entstehung der Josephserzählung und ihre Gottesvorstellung in Grundzügen dar. 2. Psalm 93,1-5 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das Königtum JHWHs in den Psalmen. 3. Jesaja 43,8-12a ist zu übersetzen und zu exegesieren. Monotheismus im Alten Testament. Neues Testament 1. Matthäus 2,19-22 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Das matthäische Sondergut. 2. Markus 16,1-8 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Die Bedeutung des leeren Grabes für die urchristliche Botschaft. (Bearbeitungshinweise: 1. Der sekundäre Textschluss in doppelter eckiger Klammer in V8 muss weder übersetzt noch exegesiert werden. 2. Die Textkritik kann auf V. 4 und 7 beschränkt werden. 3. Der synoptische Vergleich kann sich auf den Vergleich mit der Matthäus-Parallele beschränken.) 3. 1. Korinther 1,18-25 ist zu übersetzen und zu exegesieren. Stellen Sie dar, wie das Wort vom Kreuz als Grundlage des paulinischen Denkens in unterschiedlichen Gemeindekonflikten zur Geltung gebracht wird. Kirchen- und Dogmengeschichte 1. Das Verhältnis zwischen dem römischen Staat und den Christen in den ersten drei Jahrhunderten (bis 311) 2. Der Investiturstreit bis zum Wormser Konkordat. 3. Die Jahre 1520 – 1525 als Schlüsselphase der Reformationsgeschichte. 4. Die evangelische Kirche in der Bonner Republik. 1 Systematische Theologie 1. Gegenwärtige evangelische Theologie vor den Herausforderungen von Konfessionslosigkeit, Religionskritik und religiöser Pluralität. Entfalten Sie Ihre Überlegungen exemplarisch anhand eines bestimmten dogmatischen Topos. 2. Der Tod Jesu als Versöhnung, Sühne/Opfer, Stellvertretung. Stellen Sie problemorientiert exemplarische und alternative Lehrbildungen dazu dar. Inwiefern trugen Ergebnisse der neueren und neuesten Bibelexegese zur Fortbildung der neueren dogmatischen Lehre bei? Skizzieren Sie eine heute rechenschaftsfähige Antwort auf die Frage nach der Heilsbedeutung des Todes Jesu. 3. In vielen ethischen Debatten spielt der Begriff der Menschenwürde eine zentrale Rolle. Analysieren Sie diesen Begriff in ethisch-theologischer Perspektive und diskutieren Sie anhand eines konkreten Beispiels dessen Lösungspotential und dessen mögliche Grenzen. 4. Gegenwärtig erlebt die Tugendethik eine gewisse Renaissance. Fragen Sie nach möglichen Gründen hierfür und diskutieren Sie die Rolle der Tugendethik im Vergleich mit alternativen ethischen Ansätzen. Praktische Theologie 1. Das Verhältnis der kirchlichen Berufsgruppen zueinander. Gehen Sie von neueren pastoraltheologischen Entwürfen aus und klären Sie die Herausforderungen, die sich aus diesen Konzeptionen für das Verhältnis zu anderen Berufsgruppen ergeben (inkl. der Frage nach der Ordination). 2. Die diakonische Dimension des Gottesdienstes als liturgische Aufgabe. 3. Chancen und Grenzen des Internets für die Seelsorge. 2