SEELENLAUTE Nr. 21 - Bundesverband Psychiatrie

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Sonderausgabe
ERNÄHRUNG und SEELISCHE GESUNDHEIT
#online gratis auf bpe-online.de
SeelenLaute
Selbsthilfezeitung für seelische Gesundheit für Saar - Lor - Lux - RLP. Kritisch, unabhängig, anders!
Erscheint 6 x im Jahr. Kostenlose Verteilung (+ per Post gegen 2 € in Briefmarken)
SeelenLaute Nr. 21 / 2016
Editorial & Statements
Extrablatt! Wir berichteten schon in der letzten Ausgabe, dass unsere Internetpräsenz Opfer eines wirren Hackers geworden ist. Nur
eine frühe Version der Seiten war im September aufwändig noch zu retten, alle accounts und die E-mail-Adresse - vom/von Fremden
missbraucht - mussten neu angelegt werden. Seither ist [email protected] eingerichtet. Für den Wiederaufbau fehlte es
an Personal und Budget. Ende Oktober musste www.seelenlaute-saar.de nun ganz geschlossen werden, da erneut mutwillige Angriffe
stattfanden, über einen Übeltäter, der sich diesmal als „[email protected]“ einschlich. Wir behalten uns eine strafrechtliche
Verfolgung vor. Somit gibt es bis auf Weiteres leider keine eigene website, stattdessen verstärkt SeelenLaute-Informationen auf bpeonline.de und art-transmitter.de. Wir danken den dortigen Webmastern und Vereinen! Alternativ bauen wir unser an Leser- und
Autorenschaft in Verbreitung und Popularität gewachsenes Printperiodikum aus, mit regelmäßigen Sonder- bzw. Zwischenausgaben
der SeelenLaute-Zeitung: Ab 2017 mit sechs Ausgaben, drei in der bekannten Kooperation mit dem „Lautsprecher“-Heft, drei separat
in DIN 3-Format und Herbst 2016 schon mit zwei Projekt-Sonderausgaben!
Extrablatt 1 mit dem Forum ERNÄHRUNG und SEELISCHE GESUNDHEIT fasst ausgewählte Einsendungen zum gleichnamigen
Projekt 2016 von Selbsthilfe SeelenWorte RLP sowie einen thematischen Bericht zusammen. Leider erreichten uns wegen der
Internetangriffe weniger Texte als vorgesehen. Nichtsdestotrotz ist jetzt ein interessantes Ergebnis da. Simultan als Onlineausgabe,
kostenfrei abrufbar im Portal des Bundesverbandes BPE e.V., über www.bpe-online.de/Aktuelles, worüber wir eine erweiterte NetzReichweite erzielen. Für bewährte redaktionell-publizistische Assistenz gilt der Europäischen Gesellschaft zur Förderung von Kunst
und Kultur in der Psychiatrie e.V. Dank, für die finanzielle Unterstützung dieser Sonderzeitung per Online- und Printversion und
breiter über/regionaler Verteilung und Vorstellung den BKK-Förderpartnern, womit das Forum noch ausgedehnt werden konnte mit
Zeitungsvorstellung, Diskussion und Standreferenten in Trier, Saarburg und Kassel. Lob und Dank schließlich an alle ProjektTeilnehmerInnen für ihre Beiträge, die hiermit einem größeren Publikum zugänglich sind.
Einen guten Herbst + anregende Lektüre!
Die Redaktion
Gesundheitsrisiko Neuroleptika
Neuroleptika führen zu unnatürlichem Appetit. Man
nimmt erheblich an Gewicht zu, wird dicker und dicker.
Ich habe schon Fressattacken gehabt, die auf keine
Kuhhaut gehen! Das wird zum sozialen Problem und
dein Übergewicht zum gefährlichen Gesundheitsrisiko
für dich: Herzkrankheit, Zucker, Bluthochdruck,
Gelenkdefekte drohen, bis hin zum verfrühten Tod! Das
ist kein Märchen. Kenne das hier aus der Tagesstätte …
Ist da nicht was faul!?!
M., Raum Mainz
Brotfrucht-Wurzel hilft
Mir haben Extrakte der Lichtwurzel geholfen. Die
gehört zur Familie der Dioscorea und ist auch unter den
Bezeichnungen Brotwurz und Brotfrucht bekannt. In
China nennt man sie Shanyao, "Bergmedizin". Ein
weiterer Name ist Yamspflanze. Die Wurzel hat als
Nahrungsergänzung eine nachgewiesen heilende
Wirkung allgemeiner und sehr auch psychischer Art,
ähnlich wie bei Ginseng.
A., Kaiserslautern
Gangolf Peitz: Wein und Obst (Öl)
Kaffee-Weisheit
Kein doofer Spruch: „A coffee the day keeps the doctor
away!“. Wie bei allem gilt auch da: Die Dosis macht‘s.
K., Raum Trier
Statements
SeelenLaute Nr. 21 / 2016
Ernährungsumstellung verschreiben
Helfende Ernährungsberatung
Interessant was ich aus Australien gelesen habe. Da
meint ein Wissenschaftler von der Psychologischen
Fakultät der Uni Melbourne, dass das Thema Ernährung
für die Psychiatrie genauso wichtig sei wie für
Kardiologie oder Gastroenterologie. Therapeuten
sollten nie nur nach der Stimmung ihrer Patienten und
Klienten fragen, sondern gleichfalls nach ihren Schlaf-,
Bewegungs- und Essgewohnheiten. Ärzte sollten Ernährungsumstellung oder Nahrungszusätze verschreiben statt (nur) Medikamente. Es fehlt an Nährstoffforschung und unabhängiger Finanzierung! D., Hochwald
Der Kontakt zu meiner Ernährungsberaterin hat mir
gezeigt: Ich kann selbst und aktiv an meinem Zustand
was ändern, .. und zwar zum Guten verändern. Wichtig
ist mir, dass ich mir durch gesunde Ernährung - Essen
und Trinken - die zum Aufbau, für Genesung und
Stärkung erforderlichen Nährstoffe zuführe. Und ein
gesunder Geist steckt doch in einem gesunden Körper!
Ich halte viel von individueller Ernährungsweise bzw.
Ernährungsumstellung. Ich bin dann auch nicht mehr so
müde und besser konzentriert, auch wenn ich weiter mit
Ängsten und Zwängen zu kämpfen habe.
Wissenschaftliche Ernährungsberatung sollte intensiver
genutzt und besser von den Kassen übernommen
werden. Ich nehme wegen Psychopharmakakonsum und
einer
erhaltenen
Diagnose
die
individuelle
Ernährungsberatung in Anspruch, die zu ca. zwei
Dritteln von meiner GKV-Kasse bezahlt wird. Geht aber
nur mit Maximum fünf Terminen und alle paar Jahre.
Mir geht’s damit ein gutes Stück besser!
P., Landau
Folsäure, Omega 3, Gemüse
Da gibt es einen enormen Zusammenhang zwischen
Ernährung
und
Depressionen.
Ich
versuche
vorzubeugen und den „Verlauf des symptomatischen
Erlebens“ - wie das so schön heißt - durch eine
möglichst gesunde individuelle Ernährungsweise
positiv für mich zu beeinflussen. Meine Psychologin hat
mir erzählt, dass Wissenschaftler einen konträren Zusammenhang zwischen dem so genannten Depressionrisiko und dem Verzehr von Folaten, Omega 3Fettsäuren, einfach ungesättigten Fettsäuren, Gemüse,
Obst, Hülsenfrüchten und Nüssen festgestellt haben.
Will sagen: Unsere Ernährung und die Nährstoffversorgung beeinflussen also das Risiko, an
Depressionen zu erkranken bzw. wie intensiv der
Mensch diese erlebt und darunter leidet. Da versuche ich
für mich bei meinen Stimmungsleiden und Phobien
anzusetzen. Ergebnis: Es hilft mir!
B., Ludwigshafen
Dörner schmeckt mir immer noch!
Ich will mal was allgemeiner schreiben zu seelischer
Gesundheit in unserem System und verweise auf den
Artikel von Prof. Klaus Dörner "Gesundheitssystem - In
der Fortschrittsfalle". Dörner schrieb schon 2002 im
Deutschen Ärzteblatt karikierend: „Der Wettbewerb
zwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muss
die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in
Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl
chemisch-physikalisch als auch psychisch für von
Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv
manipulierungsbedürftig halten, um „gesund leben“ zu
können. Das gelingt im Bereich der körperlichen
Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen
Mangel an Theorien gibt, nach denen fast alle Menschen
nicht gesund sind." Spielt die Zucker-Fett-Lebensmittelindustrie dem nicht immens zu?
G., Saarbrücken
Diese Selbsthilfezeitung wurde freundlich unterstützt von
Weniger Pillen, mehr gesundes Essen
Die Psychopillen haben mich unförmig gemacht. Ich
war mal schlank, wiege immer noch um die 15 Kilo über
meinem früheren Normalgewicht. Waren sogar mal 22
Kilo drüber! Wir haben das Thema letztens in unserer
Selbsthilfegruppe diskutiert und eine Literaturstunde zu
Ernährung für uns gemacht. Bei der Ernährung geht es
ja nicht nur um Energiezufuhr, sondern um viel mehr.
Ernähre ich mich gesund und abwechslungsreich? Das
ist heute eine „Leitlinie“ für mich. Langsam gelingt es
mir z.B. vor allem Frischkost zu essen, und das jeden
Tag! Dann der verdammte Zucker und die ungesunden
Auszugsmehle.. Mit der Zeit gehen dir die Augen auf.
Auch kann ich mit meinem Psychologen diese
Antidepressiva reduzieren. Die machen dick. Und dick
macht depressiv! Mein Ziel sind keine Medikamente.
Glaubt mir, eine unschöne Figur erschwert dein Leben
enorm, gerade als Frau. Auch darf man sich nicht alle
möglichen Ausreden zulegen oder einreden lassen.
Als es bei mir kein „Endgewicht“ mehr zu geben schien,
bekam ich die Panik. Mein Psychotherapeut sagt
übrigens, dass weniger essen kaum was bringt. Nur
anders essen! Leute, es gibt so leckere Obst- und auch
Gemüsesorten, die sich wunderbar frisch verzehren
lassen. Kiwi, Apfel (und da viele Sorten), Paprika,
Möhren, Banane.. Kampf den kranken Zucker- und
Fettsachen! Und ich will auch nicht Opfer und
Dauersponsor der Pharmaindustrie sein. Es geht auch
anders. Das versuche und tue ich weiter, jeden Tag und
jede Woche, so gut ich’s kann!
P., Eifel
Statement
SeelenLaute Nr. 21 / 2016
Psychisch gesund(en)
durch gute Ernährung
Ich weiß, dass es viele komplexe Ursachen für
psychische Krankheiten gibt. Doch der Stoffwechsel,
der nicht optimal funktioniert, ist immer beteiligt.
Medikamente beeinflussen auch das Stoffwechselgeschehen – zum Teil positiv, zum Teil negativ. Nach
meiner Erfahrung wird bei allen psychischen
Krankheiten der Stoffwechsel zu selten beachtet, der
doch eng mit unserer Nahrung zusammenhängt.
Über die Ernährung können wir selbstverantwortlich
etwas für unsere Gesundung tun. Das mindert unsere
Hilflosigkeit und stärkt unsere eigene Verantwortung.
Ernährung ist etwas ganz Praktisches, auf das wir
täglich Einfluss haben. Mir ist bewusst, dass gute
Ernährung alleine uns kaum heilen kann. Aber sie ist ein
wichtiger Baustein der helfen kann, dass Medikamente
und Therapien besser wirken, besser vertragen werden
und weniger Nebenwirkungen haben.
Das Bauchgehirn spielt eine zentrale Rolle bei vielen
Funktionen unseres Körpers. Störungen des
Bauchgehirns wirken sich in vielfältiger Weise auf den
gesamten Organismus aus. Das Bauchgehirn trifft
eigene Entscheidungen, manchmal auch gegen den
Willen des Kopf-Gehirns. Nervenzellen sind
spezialisiert
auf
schnelle
Kommunikation.
Neurotransmitter sind die „Worte“ mit denen sich
Nervenzellen untereinander verständigen. Ohne Worte /
Transmitter gibt es keine Funktion! Beim Fehlen von
Serotonin entstehen z. B. Verstopfung und schlechte
Gefühle bis hin zu psychischen Krankheiten.
Je gesünder und sauberer der Darm ist, desto besser
funktioniert er. Stärkehaltige und zuckerhaltige
Nahrungsmittel überlasten den Darm und lassen in den
Darmschlacken ungesunde Bakterien und Pilze
wachsen. Eine kohlenhydratreiche Überernährung –
mit Brot, Backwaren, Nudeln, Süßigkeiten – stört unter
anderem
die
gesunden
Funktionen
der
Bauchspeicheldrüse und trägt damit zu Unwohlsein,
schlechten Gefühlen bis hin zu starken psychischen
Symptomen bei (Angst, Panik, Depression, Verwirrung,
Desorientierung usw.). Das ist auch einer der Gründe,
warum Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen
häufig gemeinsam mit psychischen Störungen auftreten.
Je nachdem, wie wir uns ernähren, werden von
Neuropeptiden (Aminosäuren in Nervenzellen)
unterschiedliche Mengen gebildet. Jedes Peptid (es gibt
hundert) stimuliert bestimmte Nerven im Gehirn und
löst dadurch bestimmte Gefühle wie Trauer, Freude,
Angst oder andere Empfindungen aus.
Mangelkrankheit Depression
Ein
kranker
oder
mangelversorgter
Körper
beeinträchtigt: Das Denkvermögen, die Gefühle, die
Wahrnehmungen, die Lebensqualität. Die Psyche ist ein
Teil des materiellen Körpers – ähnlich wie das
Immunsystem auch ein Teil des materiellen Körpers ist.
Die Psyche ist mit dem Nervensystem eng vernetzt und
schlägt Alarm, sobald lebenswichtige Funktionen des
Körpers bedroht werden.
Man kann Menschen mit Depressionen ebenso
behandeln wie Menschen mit einem gebrochenen Bein:
Mit Ruhe, Bewegung, psychischer Unterstützung und
gehaltvoller Nahrung. Wer gleich alles auf die Psyche
schiebt, nimmt den leidenden Menschen nicht ernst. Ein
leidender Mensch ist schwach und der Schwache
braucht Trost, Zuspruch, ehrliches Mitgefühl und
praktische Unterstützung. Keine Sprüche wie „Das wird
schon wieder.“ „Stell Dich nicht so an.“ oder „Du darfst
Dir nicht so viel Sorgen machen.“
Wer sich durch Nahrung nicht regelmäßig mit einem
Minimum an lebenswichtigen Nährstoffen versorgt,
wird immer schwächer .. und gleichzeitig dicker.
Wer eine Depression hat, isst meistens schlecht und /
oder zu selten. Eiweißmangel schwächt die
Gehirnfunktionen, wie Gedächtnis, Konzentration und
Erinnerung. Heute bringt man viele Störungen wie
Depression, Demenz, Alzheimer mit Eiweißmangel
durch falsche Ernährung in Verbindung.
Das Stoffwechsel-Gleichgewicht wird durch einen
hohen Insulinspiegel gestört. Dadurch entstehen auch
Über- und Unterzuckerungen im Blut. Diese können
Angst- und Panikattacken auslösen. Das kostet den
Organismus sehr viel Kraft. Er verbraucht seine
Reserven
an
Vitaminen,
Mineralien
und
Spurenelementen, um sein Überleben zu sichern. Auf
die Dauer wird die Erschöpfung immer größer.
Das lässt sich dauerhaft ändern, wenn auch nicht von
jetzt auf gleich:
1.
2.
3.
4.
Regelmäßige Mahlzeiten
Ernährung nährstoffreich zusammenstellen
Nahrungsergänzungsmittel nehmen
Stress abbauen
Mit vielen kleinen Schritten kann man an seinem
Mangel etwas ändern. Erschöpfung und Depression
werden dann allmählich weniger.
Je mehr Energie man zurückgewinnt, desto mehr Kraft
hat man zu positiven Veränderungen.
Unser Nahrung soll uns .. ernähren, schmecken,
erfreuen und sättigen.
R., Pulheim
Internettipp: www.nimmsleicht.com
Bericht
SeelenLaute Nr. 21 / 2016
5. SeelenLaute-Abend in der Völklinger Stadtbibliothek
Ernährungswissenschaftlicher Vortrag & Kultur am Tag der Seelischen Gesundheit
Ein sympathisches Jubiläum, genau am Internationalen Tag der seelischen Gesundheit 2016. Zum fünften Mal fand dieser
von der Selbsthilfe initiierte und organisierte öffentliche Informations- und Kulturabend in der Völklinger Stadtbibliothek
statt. „Inklusion und Teilhabe gelingen, Vorurteile fallen und Grenzen verwischen, wenn sich Publikum und Akteure mit
und ohne Diagnosen oder Handicaps unbefangen treffen, und Referenten wie Kulturschaffende mit beruflicher und
Betroffenenkompetenz gleichberechtigt ihre Meinungen, Erfahrungen und Beiträge vortragen. Das ist hier das Rezept.“
So beschrieb es der saarländische „Wochenspiegel“ in einem Artikel auf der Titelseite. Die Saarbrücker Zeitung widmete
der Völklinger Veranstaltung zum Thema seelische Gesundheit sogar zwei Artikel.
Ernährungswissenschaftlerin Susanne Reinert-Müller
(Saarbrücken) referierte profund zum komplexen
Thema „Ernährung und Psychopharmaka“, worauf sich
viele Fragen und interessante Statements aus dem
Publikum anschlossen. Das Bündnis gegen Depression
fehlte kurzfristig mit dem angekündigten Vortrag
„Seelische Gesundheit im Alter“, wegen Erkrankung
der Referentin. Autorin Silvia Ensel (Losheim), zum
ersten Mal im Referententeam der Völklinger
Abendreihe vertreten, las ihr „Kleines Lob“, ein
faszinierendes Märchen für Erwachsene. Wolfgang
Loskant (Saarbrücken) steuerte seine filigrane
Kurzgeschichte „Tagträumer“ bei. Gangolf Peitz (Bous)
las aus seinen Texten und in autorisierter Rezitation
unter anderem Birgit Selzers (Kaiserslautern) „Es wortet
sich nicht“.
Literatur und Selbsthilfezeitschrift zum Thema wurden
vorgestellt, die bundesweit und bis ins benachbarte
Ausland vernetzte Selbsthilfearbeit von SeelenLaute
erläutert sowie Infomaterial ausgegeben. Darunter auch
solches vom Bundesverband BPE e.V., dessen
humanistisches und an der UN-BRK orientiertes
Engagement gemeinsam mit vielen Landes- und
Ortsinitiativen für Psychopharmakaabbau und gegen
Zwang und Gewalt gegen Patienten und Menschen mit
Handicaps für die Gäste skizziert wurde. Aus der
Musikarbeit waren Patric Ludwig (Saarburg) und
Thomas Simmer (Holzerath) gekommen. Das
Künstlerduo transportierte seine Reflexionen mit
nachdenklichen eigenen „Songs für die Seele“.
S. Reinert-Müller referiert
G. Peitz stellt Alternativliteratur vor
Die rund zwanzig den bibliophilen Veranstaltungsraum
füllenden Gäste kamen aus dem ganzen Saarland bis aus
Trier am 10. Oktober nach Völklingen, für Erfahrungsund Informationsaustausch und persönliche Begegnung.
Gangolf Peitz vom mithelfenden Büro für Kultur- und
Sozialarbeit Saar moderierte. Der Abend wurde
durchgeführt von Selbsthilfe SeelenLaute Saar (im BPE
e.V.) in Kooperation mit dem VHS-Projekt „Völklingen
lebt gesund“ und dem Saarländischen Bündnis gegen
Depression zu den Wochen der Seelischen Gesundheit
im Saarland, unterstützt von AOK, IKK, Knappschaft,
Deutscher Rentenversicherung und Stadt Völklingen.
Die allgemeinen Selbsthilfeinfos von SeelenLaute Saar und SeelenWorte RLP sind in unseren Flyern beschrieben, die mehrmals im Jahr
beigelegt werden. Informationen sind auch zu lesen in den Netzportalen von www.bpe-online.de und www.art-transmitter.de. Unser
Gesundheits- und Sozialengagement wird partnerschaftlich gefördert von Gesetzlicher Krankenversicherung, ministeriellen Stellen,
Landkreis- und Kommunalverwaltungen, Rentenversicherung und humanistischen Stiftungen. Dank gilt auch Privatpersonen, Praxen und
Einrichtungen für die Sympathie mit unserer umfangreichen Arbeit und Spenden, sowie uns verbundenen beruflichen Fachkräften für
„man power“-Unterstützungen. Spendenkonto Zeitschriften- & Selbsthilfearbeit: SH SeelenLaute, IBAN DE 56 59350110 1370213744

SeelenLaute – Selbsthilfezeitung für seelische Gesundheit. Erscheint ab 2017 sechsmal jährlich als regelmäßiges
Informationsorgan der Selbsthilfen SeelenLaute Saar und SeelenWorte RLP, davon dreimal als Supplement im „Lautsprecher“
Schlussredaktion (V.i.S.d.P.): Gangolf Peitz. Publizistische Assistenz (Satz, Layout, Korrektorat, Recherche, Archiv): Medienstelle
Europäische Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Kultur in der Psychiatrie e.V. (Dortmund) – Druck: c/o o.g. Medienstelle und
BKS Saar. Printauflage/Verteilung Großregion Saar/Mosel gesamt im Jahr: mind. 1.200 Ex. Heftabgabe an Einzelleser kostenlos
(postalisch gegen Kostenbeitrag 2 € vorab in Briefmarken), bzw. auf Spendenbasis. – Verteilung/Versand über SH SeelenLaute und
SeelenWorte RLP im Monatstreffen, über o.g. Medienstelle/Großverteiler, über/regional auf Gesundheits- und Stadttagen an
Infoständen, sowie an festen Auslagestellen (u.a. städtische Rathäuser/Bibliotheken, + in Saarbrücken: KISS / Tageszentrum
Försterstraße / Cafe Jederman; Merzig: TRIAS, Losheim am See: Praxis Dr. Doenges; Trier: SEKIS; Saarburg: MGH u.v.a.m.) –
Abo im 8 Ex.-Paket pro Ausgabe für Einrichtungen, Praxen, Selbsthilfen etc. im Verbreitungsgebiet, auf 20 €-Spendebasis, fortlaufend
bis auf Widerruf. Bestellungen schriftlich + Überweisung aufs o.g. Konto. Einzel-Abo bei regelmäßiger Quartalsspende (ab 5 €)
mind. 1 Jahr. Online-Ausgabe gratis abrufbar, regulär auf art-transmitter.de © AutorInnen dieser Ausgabe i.R. des Sonderprojekts
pseudonymisiert. Fotos: Archiv SeelenLaute/BKS Saar. Nachdruck/Weiterveröffentlichung nur mit Genehmigung/Beleg. Vorbehaltlich Auswahl, Kürzung und üblicher Bearbeitung der Beiträge, mit deren Einsendung die Verfasser Einverständnis zu Veröffentlichung und Redaktionsregeln
geben. Red.adresse: [email protected] oder [email protected]. SeelenLaute, c/o Büro BKS Saar, Lindenstr. 21, D 66359 Bous
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