2. Was können Ursachen einer Depression sein?

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2. Was können Ursachen einer Depression sein?
Eine Depression hat viele Ursachen: biologische; psychische und psychosoziale,
d.h. auch die Lebensbedingungen haben einen Einfluss auf die Entstehung und
den Verlauf einer Depression.
Biologisch wird eine genetische Veranlagung angenommen, sowie eine
Veränderung im Stoffwechsel von Botenstoffen im Gehirn (neurobiologische
Faktoren). Auch körperliche Erkrankungen/ Zustände können zu einer
Depression führen, z.B. bei schwerer körperlicher Erschöpfung, nach/ bei
schweren Krankheiten, im Wochenbett, bei der hormonellen Umstellung
während der Wechseljahre, bei einer Schilddrüsenunterfunktion u.a.
Hinsichtlich
der
psychischen
Faktoren
fällt
vor
allem
eine
entwicklungsbedingte mangelnde Selbstbehauptung, eine Unterdrückung
eigner Bedürfnisse zu Gunsten anderer und eine Wendung von Wutimpulsen
gegen die eigene Person auf. Andere Theorien beschreiben vor allem die
negativen Denkmuster, die eigene Person, die Umwelt und die Zukunft
betreffend. Diese werden erlernt. Später führen solche vertrauten
Denkschemas dazu, häufiger Situationen negativ zu bewerten, sich nichts
zuzutrauen usw. Dabei werden vorhandene Fähigkeiten nicht genutzt und/oder
gering bewertet und das entstandene Gefühl der Hilflosigkeit führt zu
depressiven Krankheitszeichen (s.o.).
Als psychosoziale Risikofaktoren für die Entstehung einer Depression gelten:
drohender oder realer Verlust von Bezugspersonen oder Situationen, die zur
Erhaltung eines Selbstwertgefühles wichtig sind (z.B. Arbeitsplatzverlust),
Kränkungen durch bedeutsame Personen (z.B. Kollegen, Vorgesetzte).
Weiterhin können auch Langzeitarbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit,
Akkordarbeit, Armut zu andauernden Ohnmachtsgefühlen und Resignation
führen und damit die Entstehung einer Depression begünstigen.
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