Der WHO-Fragebogen zum Wohlbefinden - AOK

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Der WHO-Fragebogen
zum Wohlbefinden
Ein kurzer Test der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann Ihnen einen Hinweis geben,
ob Sie an einer depressiven Störung leiden.
Markieren Sie die Aussagen, die Ihrer Meinung
nach Ihr Wohlbefinden in den letzten beiden
SO GEHT’S
Tragen Sie die Zahl
hinter der Aussage,
die am ehesten auf
Sie zutrifft, im Kästchen rechts ein.
Die ganze Zeit .............. 5
Meistens ........................ 4
Etwas mehr als die
Hälfte der Zeit.............. 3
Etwas weniger als die
Hälfte der Zeit.............. 2
Ab und zu ....................... 1
Zu keinem
Zeitpunkt ....................... 0
Wochen am besten beschreiben. Zählen Sie
anschließend Ihre Punkte zusammen. Liegt der
Wert unter 13 oder haben Sie bei einer oder
mehreren Fragen 0 oder 1 angekreuzt, sollten
Sie sich an Ihren Arzt wenden.
IN DEN LETZTEN ZWEI WOCHEN…
… war ich froh und guter Laune
… habe ich mich ruhig und entspannt gefühlt
… habe ich mich energisch und aktiv gefühlt
… habe ich mich beim Aufwachen frisch und ausgeruht gefühlt
… war mein Alltag voller Dinge, die mich interessieren
Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)
ZUERST WOLLTE ICH nicht einsehen, dass ich ärztliche Hilfe brauche. Ich wollte mit meinen Gefühlen
alleine klarkommen und dachte, der Arzt lacht mich doch aus. Als ich mich schließlich doch traute, war mein
Hausarzt sehr verständnisvoll.
Nicole Kunz, 35, Journalistin
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Licht am
Horizont
Eine Depression ist eine Krankheit – dafür muss man sich
nicht schämen, sondern sollte Hilfe in Anspruch nehmen.
Denn in der Regel kann sie gut behandelt werden.
Der Hausarzt ist oft der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Beschwerden. Auch
bei einer depressiven Erkrankung kann man
sich direkt an ihn wenden. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen kann er gemeinsam mit dem Patienten entscheiden, ob Fachärzte oder psychologische Therapeuten in den
Behandlungsprozess eingebunden werden.
Bei schweren Depressionen, akuter Selbst- oder
Fremdgefährdung und wenn ein Therapieerfolg ausbleibt, sollte eine Behandlung durch
Spezialisten erfolgen.
DIE ERSTE UNTERSUCHUNG
Die Diagnose Depression zu stellen, ist
aufgrund der vielen verschiedenen Symptome nicht leicht. Der Arzt muss abklären, ob
organische Ursachen die Beschwerden auslösen. Zudem wird er die Anzeichen einer
Depression abfragen. Nicht nur der aktuelle
Gemütszustand, sondern auch das Befinden
in den vergangenen Wochen wird dabei
berücksichtigt. Vielleicht muss der Patient
auch einen Fragebogen ausfüllen. Wichtig ist
dabei, dass er die Fragen sehr offen und ehrlich beantwortet. Nur so kann der Arzt oder
Psychotherapeut feststellen, wie ausgeprägt
die Krankheit ist. Danach richtet sich auch die
Behandlung.
DIE BEHANDLUNG
Eine Depression kann erfolgreich behandelt
werden, sodass der Patient sein seelisches
Gleichgewicht wiederfindet und die Symptome zurückgehen. Außerdem wird mit einer
gezielten Therapie die Wahrscheinlichkeit
eines Rückfalls verringert. Dafür gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden, die individuell auf den Patienten, den Schweregrad der
Erkrankung und den bisherigen Krankheitsverlauf abgestimmt werden. Wichtig ist, dass
die Behandlung mit Gesprächen beginnt, in
denen eine stabile therapeutische Beziehung
zwischen Arzt und Patient aufgebaut wird. 쐍
DER ARZTBESUCH
• Nehmen Sie zum ersten Arztbesuch eine
vertraute Person mit, die Sie unterstützt.
• Sprechen Sie mit dem Arzt offen über
•
•
Ihre seelischen Beschwerden. Wenn Sie
vermuten, eine Depression zu haben,
äußern Sie Ihren Verdacht deutlich.
Informieren Sie den Arzt, falls ein Familienmitglied an Depression erkrankt ist.
Stellen Sie sich darauf ein, dass die
Behandlung Zeit braucht. Eine Depression kommt nicht und verschwindet
auch nicht über Nacht.
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