Programm - Hochschule für Musik Freiburg

Werbung
FR 16.01. | SA 17.01. | MO 19.01. | MI 21.01.2015 |
19.00 UHR KONZERTSAAL
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
WOLFGANG AMADEUS MOZART
LA FINTA GIARDINIERA
DIE FALSCHE GÄRTNERIN
INSTITUT FÜR MUSIKTHEATER
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
»La Finta Giardiniera«
Dramma-giocoso in drei Akten KV 196
Libretto von Giuseppe Petrosellini (1727 – 1797)
In italienischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Uraufführung: 13. Januar 1775 in München
Première an der Hochschule für Musik, Freiburg: 16. Januar 2015
Bareon Hong*, Eduard Wagner** Don Anchise, Podestà di Lagonero,
Helena Bickel*, Narae Park** La Marchesa Violante, unter dem
Namen Sandrina als Gärtnerin verkleidet
Guillermo Valdés Orellana*, Nikolaus Pfannkuch** Il Contino
Belfiore
Felicitas Frische***, Sarah Bissonnette**** Arminda, Nichte des
Podestà
Ayano Matsui*, Hongmee Youn** Il Cavalier Ramiro, Armindens
Liebhaber
Aurelia Würsch*, Aya Tsujimoto** Serpetta, Magd des Podestà
Hoseung Baik*, Wonjoung Jeong** Roberto, Diener der Violante unter
dem Namen Nardo, ebenfalls Gärtner
* Vorstellung am 16. und 19.01.15 | ** Vorstellung am 17. und 21.01.15 |
*** Vorstellung am 16., 17. und 19.01.15 | **** Vorstellung am 21.01.15
Orchester der Hochschule für Musik Freiburg
Aziz Kortel Musikalische Leitung
Stefan Bone Musikalische Assistenz*
Giovanni Piana Cembalo
Alexander Schulin Regie
Fabian Lüdicke Bühne und Kostüm
Kira Valkema Regieassistenz, Produktionsleitung
Juliane Hollerbach Mitarbeit Kostüm
Aline Brunk Maske
Linus Fischer Übertitel-Inspizienz
Hanspeter Brutschin Technische Leitung
Georg Berkenbrink, Juhani Brutschin, Wolfgang Dobler Licht und
Technik
Bernd Höfflin, Stefan Hutmacher Bühne
*dirigiert die Vorstellungen am 19. und 21.1.
Wir danken den Werkstätten des Theaters Freiburg für ihre
Unterstützung!
Aufführungsdauer: ca. 2 ¼ Stunden, Pause nach dem 1. Akt
LA FINTA GIARDINIERA
Die Menschen von Lagonero
1.) Don Anchise Podestà von Lagonero – Amtshauptmann, Onkel Armindas (4).
Erhofft sich durch die Verlobung seiner Nichte Arminda mit dem Grafen Belfiore
(3) einen sozialen Aufstieg. Finanziert aus diesem Grund ihre stattliche Aussteuer und die Hochzeitsfeierlich-keiten. Verliebt in die vermeintliche Gärtnerin
Sandrina (2).
2.) Marchesa Violante Onesti, unter dem Namen Sandrina – von hohem Adel,
auf dem Gut des Podestà (1) als Gärtnerin verkleidet untergekommen, zusammen
mit ihrem Diener Roberto (7) – auf der Suche nach ihrem Geliebten dem Contino
Belfiore (3) der vor einem Jahr geflohen ist, nachdem er sie in einem Eifersuchtsanfall attackiert und, wie er glaubt, getötet hat. Wird hofiert vom Podestà. Neigt
zur Melancholie.
3.) Contino Belfiore – von hohem Adel, Verlobter Violantes (2) Bräutigam Armindas (4). Auf der Flucht: hat ein Jahr zuvor seine Verlobte Violante in einem Eifersuchtsanfall attackiert und, wie er glaubt, getötet. Ist aus finanziellen Gründen
auf das Angebot des Podestà (1) eingegangen, dessen Nichte Arminda (4) zu heiraten. Leicht überspannt, oft an der Grenze zum Wahnsinn.
4.) Arminda, ein edles Fräulein aus Mailand – Jugendliebe und ehemalige Verlobte des Cavaliere Ramiro (5), Nichte des Podestà (1). Ihre geplante Hochzeit mit
dem Contino Belfiore (3) finanziert durch ihren Onkel, bedeutet für Sie einen
gesellschaftlichen Aufstieg. Kapriziös, verzogen und jähzornig.
5.) Cavaliere Ramiro – Jugendliebe und ehemaliger Verlobter Armindas (4) aus
Mailand. Von ihr verlassen zugunsten ihrer Verbindung mit dem Contino
Belfiore (3) aus dem Hochadel. Angereist, um die Hochzeit zu verhindern. Ritter
von der träumerischen Gestalt, wenn es sein muss: kämpferisch.
6.) Serpetta – Bedienstete auf dem Gut des Podestà (1), Liäson mit Nardo (7). Hat,
ebenfalls aus Sehnsucht nach sozialen Aufstieg, den Plan, eine Verbindung,
vielleicht sogar Hochzeit, mit ihrem Patron, dem Podestà einzugehen. Ihre
Gefühle für Nardo stehen ihr dabei im Weg. Glaubt, das Leben zu kennen.
7.) Roberto, Diener der Marchesa Violante, unter dem Namen Nardo – ist seiner
Herrin, der vermeintlichen Gärtnerin Sandrina (2) auf das Gut des Podestà (1)
gefolgt, arbeitet dort, angeblich ihr Cousin. Will gerne bleiben, weil er sich in
Serpetta (6) verliebt hat.
Die Handlung
Akt I
Don Anchise, der Gouverneur (Podestà) von Lagonero steckt mitten in
den Hochzeitsvorbereitungen für die Hochzeit seiner Nichte, der stolzen
und jähzornigen Arminda mit dem Contino Belfiore. Zufrieden, durch
diese Verbindung bald zum Onkel eines Grafen zu werden, weist er seine
Diener in die Arbeit ein, zu denen unter anderem die Gärtnerin Sandrina
gehört. Der Cavaliere Ramiro beklagt sein Schicksal: seine Jugendliebe
Armindas hat ihn zugunsten der vorteilhaften Verlobung mit dem
Grafen Belfiore aufgegeben. Der Podestà spekuliert auf eine Doppelhochzeit: er versucht, das Herz der vermeintlichen Gärtnerin Sandrina zu
erobern, nicht ahnend, dass es sich bei ihr um die Marchesa Violante
Omnesti handelt, die inkognito auf der Suche nach ihrem Geliebten,
eben diesem Grafen Belfiore ist. Dieser ist einst nach einem Anfall
rasender Eifersucht geflohen, da er sie in seiner Wut getötet zu haben
glaubt. Die Magd Serpetta, vergeht vor Eifersucht, da sie hin- und
hergerissen ist zwischen ihren wahren Gefühlen für Nardo, dem sich als
deren Cousin ausgebender Diener Violantes, und der Sehnsucht nach
sozialem Aufstieg mithilfe einer möglichen Verbindung zum Podestà.
Derweil versucht Sandrina verzweifelt, sich den Zudringlichkeiten des
Podestà zu entziehen. Der Graf trifft zur Hochzeit ein - er ist eine etwas
irritierend irrlichternde Gestalt. Seine Braut Arminda weist ihn in ihren
aufbrausenden und ungezügelten Charakter ein. Serpetta und Nardo
erliegen immer wieder ihrer wechselseitigen Anziehung. Sandrina
beklagt ihre Einsamkeit. Kurz darauf erfährt sie durch Arminda, dass
diese ausgerechnet ihrem ehemaligen Geliebten, dem Grafen Belfiore
versprochen ist. Vor Schmerz sinkt Sandrina in Ohnmacht. Als der
Grafen zu Hilfe gerufen wird, erkennen sich die beiden Liebenden
wieder, wenn auch Belfiore nicht recht seinem Geisteszustand trauen
mag. Die Wiedersehensfreude hält jedoch nicht lange, da Serpetta beide
beobachtet und bald alle Beteiligten herbei eilen, um das Liebespaar zu
verfluchen, während Sandrina dem Grafen nicht verzeihen kann, was er
ihr zuvor angetan hat, und Belfiore zwischen Arminda und Violante
hin- und hergerissen ist.
PAUSE
Akt II/III
Arminda und Ramiro können nicht voneinander lassen, bezichtigen
einander aber der Untreue und des Betrugs. Der Graf Belfiore wird ein
weiteres Mal Opfer der jähzornigen Launen Armindas. Auch Serpetta
und Nardo schaffen es nicht, zueinander zu kommen. Schließlich
schöpft der Ritter Ramiro Hoffnung, als eine Depesche aus Mailand
eintrifft, die den Grafen des Mordes an Violante anklagt und befiehlt,
ihn verhaften zu lassen. Auf Druck Ramiros muss der Podestà den
Hochzeitstermin zunächst absagen und eine offizielle Untersuchung
einleiten. Sandrina rettet Belfiore zwar, indem sie sich allen als Gräfin
Violante erkennen gibt, behauptet dann aber dem Grafen gegenüber,
diese Rolle nur gespielt zu haben. Belfiore ist darauf dem Wahnsinn
nahe. Arminda will die lästige Konkurrentin loswerden: Violante wird
auf also auf ihre Veranlassung hin in den Wald getrieben. Einerseits von
schlechtem Gewissen und Besorgnis geplagt, andererseits aus Neugierde, was wohl passieren wird, macht sich jedoch schließlich ein jeder auf
den Weg, Sandrina/Violante zu suchen. Dabei verwechseln sich letztendlich die unterschiedlichen Paare im Dunkeln. Ramiro erscheint
plötzlich und öffnet allen die Augen. Beschämt erstarren alle und beginnen daraufhin erneut, sich gegenseitig der Untreue zu bezichtigen.
Lediglich Violante und Belfiore versinken in einen bizarren Zustand des
Liebeswahnsinns und schweben in unwirklichen Höhen dahin,
während alle anderen schließlich fassungslos die Szene verfolgen.
Aus der Liebestrunkenheit erwachend sehen Violante und Belfiore der
Realität ins Gesicht. Ein weiteres Mal versuchen sie, sich voneinander
zu trennen und sich ihrem Schicksal zu fügen. Doch die Liebe ist
mächtiger und so vereint sich das Paar schließlich, und auch die
anderen Paare geben ihren wahren Gefühlen der Liebe nach und preisen
das Glück. Nur der Podestà bleibt allein zurück.
» …EIN ERSCHRÖCKLICHES GETÖS MIT GLATSCHEN…«
Die Uraufführung der FINTA GIARDINIERA
»Gottlob! Meine opera ist gestern als den 13ten [Januar 1775] in scena
gegangen; und so gut ausgefallen, daß ich der Mama den lärmen
ohnmöglich beschreiben kann. Erstens war das ganze theater so getrotzt
voll, daß viele leüte wieder zurück haben müssen. Nach einer jeden Aria
war alzeit ein erschröckliches getös mit glatschen, und viva Maestro
schreyen.«
Mozart über die Uraufführung der Finta Giardiniera
Mozarts La Finta Giardiniera nimmt im Schaffen des Komponisten eine
Scharnierstellung ein – der Achtzehnjährige suchte sich nach seiner
kometenhaften Karriere als herumreisendes virtuoses Wunderkind an
den europäischen Höfen jetzt als ernstzunehmender Komponist einen
Namen zu machen. Gleichzeitig fühlte er sich an den Hof des Erzbischofs von Salzburg, an dem er eine Stelle als Konzertmeister hatte,
gefesselt. Also suchte er dringend nach Aufträgen, mit denen er sein
Talent als Opernkomponist beweisen konnte. Der Auftrag, während der
Karnevalsaison 1775, eine Opera buffa im nahegelegenen Münchener
Salvatortheater zur Aufführung bringen zu können, kam ihm da sehr
gelegen.
La Finta Giardiniera war, wie damals überaus üblich, die Neukomposition einer Oper, die im Jahr zuvor mit großem Erfolg in Rom aufgeführt worden war. Das Libretto, bereits für die Aufführung in1773 in
Rom verfasst, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Abate
Guiseppe Petrosellini, stellte wiederum letztlich eine lediglich leicht
veränderte Neufassung des erfolgreichen heiteren Dramas (Dramma
giocoso) Niccolò Piccinis La buona figliola (Libretto Carlo Goldoni) von
1760 dar – ein altbekannter, schon mehrmals durchdeklinierter Stoff
also.
Mozart versprach sich folglich keinen Erfolg von einer neu erfundenen
spektakulären Handlung, sondern von der neuen Umsetzung des Altbekannten. Nicht die Handlung selbst mit ihrer Stringenz und Wahrscheinlichkeit, ihren neuen Wendungen oder dem überraschenden Ausgang standen im Vordergrund einer guten Opera buffa, die sich schon
damals mehr und mehr zum Dramma giocoso verwandelte, sondern die
Darstellung bekannter Versatzstücke, die eine gute Opera buffa zu dieser
Zeit auszeichneten: die aus der Commedia dell’arte stammenden Szenen
der Verwechslung, des Wahnsinns, der sich kreuzenden Liebschaften
und der daraus resultierenden Wut- und Verzweiflungsszenen. Auch die
sogenannten mezzo carattere, die zusammen mit der Vermischung von
Opera buffa und Opera seria entstanden und in La Finta Giardiniera von
Sandrina und dem Grafen Belfiore verkörpert werden, waren keine Neuerfindung Mozarts beziehungsweise Petrosellinis. Sowohl die Szenen als
auch die Rollen entsprachen dem zu dieser Zeit bereits wohlbekannten
Typus des Dramma giocoso.
Hält man also dennoch an der besonderen Qualität der Oper fest, so
liegt dies gerade in der besonderen Umsetzung von altbekannten
Szenenschemata und Rollen begründet, in der Art der Vermischung der
parti buffe und der parti serie.
Hervorzuheben sind neben den großen kunstvoll komponierten, aus der
Opera buffa hinlänglich bekannten Kettenfinali, die Mozart zu brillianter Perfektion treibt, vor allem die Arien. In Geme la tortorella zum
Beispiel verrät neben dem Text in Gestalt einer Gleichnisarie bereits die
klangliche, melodische und harmonische Differenzierung, dass hier die
Gräfin Violante singt – quasi zusammen mit der schlichten Gärtnerin
Sandrina. In der Verzweiflungsarie Crudeli fermate zeigt sich daraufhin
das Elend einer typischen Heldin der Opera seria – die Verzweiflung wird
nicht nur durch das Allegro agitato und die atemlose Melodiestimme
deutlich, die auftaktigen Akzente der Streicher jagen und peitschen
Sandrina förmlich und zeigen ihre große innerliche Unruhe und
Erregung.
Neben der gekonnten Vermittlung der verschiedenen Stile offenbart
Mozart hier vor allem seine Kunst, eine große Bandbreite menschlicher
Affekte zum Ausdruck zu bringen, nicht zuletzt herausragend in der
Instrumentenarie, in der die Flöte und Oboe zum Symbol der süßen
Verliebtheit des Podestà werden und letztendlich den Pauken und
Trompeten weichen, die seine Verzweiflung unterstreichen. Auch wenn
bereits Monteverdi bestimmte Instrumente zur Veranschaulichung
verschiedener Gemütszustände heranzog, so erreicht er doch noch lange
nicht die musikalische Intensität, mit der der junge Mozart hier die
Gefühlswelt des Podestà umsetzt.
»Viva Maestro« also? Der erhoffte Durchbruch? Über den angeblich
großartigen Erfolg der Oper, den die Mozart Aussage widerspiegelt,
wurde viel gestritten. Bis heute lässt sich nicht klären, welche konkreten Gründe letztlich dazu geführt haben, dass auf die Uraufführung
zu Lebzeiten Mozarts lediglich drei weitere Aufführungen folgten.
Zum einen wird behauptet, das misslungene Libretto der späteren
deutschen Singspielfassung »Die verstellte Gärtnerin« (die Mozart 1780
für ein kleines Augsburger Theater autorisierte und an der der Impresario Johannes Böhm beteiligt war) trage die Schuld an der fehlenden
Resonanz, zum anderen sollen unglückliche Krankheitsfälle innerhalb
der Besetzungen den Misserfolg entschuldigen. Keiner dieser Gründe
erklärt jedoch die geringe Zahl der Vorstellungen hinreichend.
Vor diesem Hintergrund verwundert es demnach nicht, wenn der
Dichter und Musikästhetiker Christian Friedrich Daniel Schubart
schreibt:
»Eine opera buffa habe ich gehört von dem wunderbaren Genie Mozart.
Sie heißt La finta giardiniera. Genieflammen zucken da und dort, aber
es ist noch nicht das stille, ruhige Altarfeuer, das in Weihrauchwolken
gen Himmel steigt. Wenn Mozart nicht eine im Gewächshaus getriebene Pflanze ist, muß er einer der größten Komponisten werden, die
jemals gelebt haben.«
Der ausbleibende Erfolg nach der Premiere der Oper könnte vielleicht
der fehlenden Bereitschaft des Publikums zugeschrieben werden, sich
auf die noch ungewohnte Umsetzung des Bekannten einzulassen,
gerade im Hinblick auf die sonst so große Ähnlichkeit dieses Dramma
giocoso mit der Commedia dell’ arte. Auf jeden Fall geriet LA FINTA
GIARDINIERA lange in Vergessenheit, und nur die oben genannte
Singspiel-Fassung kam hin und wieder zur Aufführung. Nach zögerlichen Wiederaufführungen ab Ende des 19. Jahrhunderts läutete erst
das Erscheinen der »Neuen Mozart Ausgabe« Ende der siebziger Jahre des
20. Jahrhunderts eine Kehrtwende in der Rezeption dieses frühen
Meisterwerks des Salzburger Komponisten ein.
Mitwirkende
Hoseung Baik – Nardo
Bariton aus Südkorea – Bachelor Gesang an der Myongij Universität –
1. Preis beim Ye-Eum Wettbewerb – sang daraufhin den Marco in Gianni
schichi in Korea – derzeit Masterstudium Gesang bei Prof. Angela Nick
an der Hochschule für Musik Freiburg
Lieblingszitat: »Che donna barbara senza pietà!«
Helena Bickel– Sandrina
seit Oktober 2011 Gesangstudium an der Hochschule für Musik Freiburg,
zunächst in der Klasse von Prof. Torsten Meyer, seit April 2014 in der
Klasse von Prof. Dorothea Wirtz – ergänzende Impulse auf Meisterkursen von Carol Richardson-Smith und Magreet Honig sowie Anne Le
Bozec, Axel Bauni und Jan Philip Schulze – ehemals Mitglied des Norddeutschen Figuralchors unter der Leitung von Jörg Straube und des
Anton-Webern-Ensembles Freiburg unter der Leitung von Hans-Michael
Beuerle – rege Konzerttätigkeit und Mitwirkung in verschiedenen
Opernprojekten mit wie z.B. als Mrs Jaffet in der Oper Noye's Fludde von
Benjamin Britten mit der Young Opera Company Freiburg und als Mücke
in der Hochschulinszenierung Das Schlaue Füchslein von Leos Janácek
»Vorrei strapparti dal petto il core!«
Stefan Bone – musikalische Assistenz
2006 bis 2013 Klavierstudium an der Hochschule für Musik Saar bei
Prof. Kristin Merscher; Konzerte und Festivalteilnahmen als Solist
und Kammermusiker im In- und Ausland; 2012 1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Epinal; Seit 2012 Dirigierstudium
an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Scott Sandmeier und
Massimiliano Matesic, seit 2014 bei Prof. Lutz Köhler – Meisterkurse
u.a. bei Neeme Järvi, Leonid Grin, Roberto Paternostro und Karlheinz
Kämmerling. Seit 2013 Lehrbeauftragter für Instrumentalkorrepetition
an der HfM Saarbrücken.
»Di niente mi confondo, lo prendo como va«
Juliane Hollerbach – Mitarbeit Bühnenbild
als Sängerin, Tänzerin, Schauspielerin, Choreographin und im Ausstattungsbereich an Bühnen und in Ensembles spartenübergreifend
und verbindend im ganzen deutschsprachigen Raum tätig, u. a. Theater
Freiburg, Lübeck, Nationaltheater Mannheim, Theater Baden-Baden,
Theater Biel/Solothurn, Festspiele Bad Hersfeld, Rathaushofspiele
Freiburg, Händel-Festspiele/Oper/Thalia Theater Halle, Neuköllner
Oper Berlin, sowie Tourneetheater Eurostudio Landgraf, Drei-LänderTheater Basel und BaalNovo Theater über Grenzen – überregionale
Beachtung auch mit der Jazz-Comedy Formation The Shoo-Shoos
»Che smania orribile, non ho ricetto!«
Sarah Bissonnette – Arminda
Aufgewachsen in Montréal, Québec – Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz im Rahmen eines
Austauschprogramms der University of Toronto – Bisherige Rollen
waren die der Hannah Glawari in Die lustige Witwe, Vittoria und Giulia
in The Gondoliers (Gilbert & Sullivan), Choristin in Die Zauberflöte –
Außerdem sang sie als Sopran Solistin in Pergolesis Stabat Mater – Im
nächsten Juli wird sie Giunone in La Calisto (Francesco Cavalli) singen,
bevor sie im September zurück an ihre Heimatuniversität geht, um dort
ihren Bachelor abzuschließen
»Si, lo confesso, ti tradii, t'ingannai; conosco il fallo mio, ma non so
detestarlo; è troppo bello il mio Contino... «
Felicitas Frische – Arminda
Seit Sommer 2014 Masterstudium in den Fächern Opern- und Konzertgesang in der Klasse von Prof. Dorothea Wirtz - Erste Bühnenerfahrungen u. a. als Carmela in La vida breve von M. d. Falla, Despina in Cosi
fan tutte von W. A. Mozart, Hänsel in Hänsel und Gretel von E.
Humperdinck, Vogelkind Philipp in Freunde! von P. Androsch an der
Opernschule der Hochschule für Musik Würzburg, dem Mainfrankentheater Würzburg und dem Theater Freiburg – Rege Konzerttätigkeit im
In- und Ausland, u. a. in der Tonhalle Zürich – Im April 2015 Debut im
Rahmen der Osterfestspiele als Marschallin im Kleinen Rosenkavalier
im Festspielhaus Baden Baden so wie in der Philharmonie Berlin
»Questa mercede, ingrato, tu rendi all´amor mio? Ah! mi confondo,
oh Dio, fra l´ira e la pietà.«
Bareon Hong – Il Podestà
1984 Geboren in Seoul, Südkorea – 2000 bis 2003 Gesangsstudium an der
University of Suwon bei Prof.Hwasook Kim – Seit April 2013 Masterstudium im Fach Operngesang und Konzertgesang bei Prof. Dorothea Wirtz
an der Hochschule für Musik Freiburg – Stipendiat des DAAD – Rege
Konzerttätigkeit, singt u.a. Oratorienpartien von J.S.Bach, G.F.Händel,
F.Mendelssohn, J.Haydn und Solopartien in verschiedenen Messen –
Opernerfahrungen zum Beispiel am Theater Freiburg in Carmen,
Spielzeit 2014/15
»Ah Maledetta, la mia fortuna! Tutto con giura a danno mio!«
Wonyoung Jeong – Nardo
Geboren 1981 in Jeonju, Südkorea – 2004 Bachelor of Music an der
Universität von Seoul – 2010 bis 2012 Mitglied des Stadtchors von Suwon
in Südkorea – Seit Oktober 2013 Masterstudium im Fach Gesang an der
Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Towako Sato-Schöllhorn
»Che contento…«
Aziz Kortel – musikalische Leitung/Einstudierung
Geboren in Istanbul – italienisch-türkische Eltern – Studium an der
Hochschule für Musik München – Richard-Strauss-Preis – Kapellmeister
an den Theatern Kaiserslautern und Freiburg – Seit 1985 Professor an der
Hochschule für Musik Freiburg
»Goda chi vuol godere, so sposi pur chi vuole!«
Fabian Lüdicke – Bühne
geboren 1973, aufgewachsen in München – Studium an der Akademie
der Bildenden Künste München – Assistent in München, Wien, Bonn,
Freiburg – seit 2006 freier Bühnen- und Kostümbildner, u.a. in Wien,
Freiburg, Biel/Solothurn, Münster, Darmstadt, Karlsruhe, Erlangen
und Graz
» In questa deliziosa pianura chi mai mi trasporto?«
Ayano Matsui – Ramiro
Geboren in Shizuoka, Japan – Gesangsstudium an der Tokyo National
University of Fine Arts and Music – seit Oktober 2013 Masterstudium im
Fach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Markus
Goritzki – Mitwirkung bei verschiedenen Projekten wie z.B. als
Cherubino in Le nozze di Figaro, als Dorabella in Cosi fan tutte, als
Mercédes in Carmen, als Altosolistin im Messiah von G.F. Händel,
Requiem/Missa brevis von W.A. Mozart, Sinfonie Nr. 9 von L.v.
Beethoven.
»Regni in voi la bella pace«
Giovanni Piana – Cembalo
Geboren 1985 – 1996 - 2005 Klavierstudium und Masterstudium im Fach
Opernkorrepetition am Niccolò Paganini Konservatorium – Weitere
Anregungen in Meisterkursen bei Ian Fountain und Jean-Michel Damase
– 2009-2013 Korrepetitor am Konservatorium Paganini – Neben zahlreichen Kammermusikkonzerten in Italien außerdem tätig bei vielen
Wettbewerben und Meisterkursen für Streicher, Bläser und Sänger –
Seit Oktober 2013 Masterstudium im Fach Liedgestaltung bei Prof.
Matthias Alteheld
Non spetta a voi, tacete che parla il podestà!«
Nikolaus Pfannkuch – Il Contino Belfiore
Geboren in Penzberg, Oberbayern – früh Klavier- und Querflötenunterricht – 2006 Aufnahme in die bayerische Singakademie, einer
Förderstiftung des Staates für begabte junge Sänger – derzeit Gesangsstudium bei Prof. Reginaldo Pinheiro an der Hochschule für Musik
Freiburg – Mitwirkung in Produktionen des Instituts für Musiktheater
der Hochschule, u.a. in der Rolle des Tapioca in Emanuel Chabriers
L'Ètoile – spielte den Testo in Monteverdis Combattimento di Tancredi
e Clorinda, sowie Harald den Fisch in einer Kinderoper nach dem
Bilderbuch Wir können noch viel zusammen machen von F. K.
Waechter – ferner gehören Oratorien wie Händels Messias und Bachs
Weihnachtsoratorium gehören zu seinem Repertoire
»Una calda e una fredda; addio cervello«
Alexander Schulin – Regie
Geboren 1965, aufgewachsen in Berlin und Freiburg – Studium in
München – Regieassistent in München, Berlin, Paris, Salzburg –
1998 - 2008 freier Regisseur in Berlin, Hildesheim, Florenz, Nürnberg,
Chicago, Kiel, Karlsruhe, Graz, Hamburg, Montpellier, Luzern u.a. –
seit 2008 Professur an der Hochschule für Musik Freiburg
»Sogno o so desto«
Aya Tsujimoto – Serpetta
Geboren in Osaka, Japan – Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres
Musikpädagogikstudiums an der Kochi Universität unter Anleitung von
Joji Obara und Absolvierung des Mastergrades privater Gesangsunterricht bei Ilse-Christine Otto in Hamburg – Seit 2013 Gesangsstudium an
der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Towako Sato-Schöllhorn
»Non parlate!«
Guillermo Valdes – Il Contino Belfiore
Preisträger des Internationalen Gesangwettbewerbs Maria Callas in Sao
Paulo, Brasilien – Seit 2013 Stipendiat der Stiftung Ibáñes-Atkinson
und seit 2011 Stipendiat der chilenischen Stiftung Amigos del Teatro
Municipal de Santiago de Chile, die hervorragende junge Künstler auf
internationaler Ebene fördert – Seit 2013 Masterstudium im Fach Gesang
an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro
»Sarò forse ai Campi Elisi; potria darsi... sì signor.«
Kira Valkema – Regieassistenz und Produktionsleitung
2007 Bachelor in FrankoMedia an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg – Danach Dramaturgie- und Regieassistenz sowie Organisationsleitung der Baden-Württembergischen Theatertage 2009 am
Theater Freiburg – 2009-2014 Schulmusikstudium an der Hochschule
für Musik Freiburg, zunächst in der Gesangsklasse von Prof. Torsten
Meyer, ab Sommer 2012 in der Gesangsklasse von Prof. Angela Nick –
Mitwirkung im Chorensemble der Oper L’Étoile von E. Chabrier, als
Altistin bei Music for 18 musicians von Steve Reich an der Hochschule
für Musik Freiburg – seit 2013 Mitglied im Kammerchor der Hochschule
unter der Leitung von Prof. M. Schuldt-Jensen
»Ah che di stizza, di rabbia fremo«
Eduard Wagner – Il Podestà
Geboren 1987 – wendete sich bereits während seiner Schulzeit der Musik
zu – Parallel zum Abitur 2007 Abschluss der kirchenmusikalischen CAusbildung der Erzdiözese Freiburg – 2013 B-Examen Kirchenmusik an
der Musikhochschule Freiburg – Derzeit Masterstudium Kirchenmusik
bei Prof. Martin Schmeding Seit 2013 außredem Bachelorstudium in den
Fächern Konzert- und Operngesang bei Prof. Torsten Meyer – Meisterkurse u.a. bei René Jacobs, Margreet Honig und Brigitte Fassbaender
»Goda chi vuol godere, si sposi pur chi vuole«
Aurelia Würsch – Serpetta
Geboren in Luzern (CH) – Besuchte die Fachmittelschule mit Profil
Musik in Baldegg, Schweiz – Nach dem Abschluss mit Fachmatura 2010,
Gesangsstudium bei Prof. Peter Brechbühler an der Hochschule für
Musik Luzern – 2013 Bachelor of Arts in Music Seit Herbst 2013 Masterstudium in den Fächern Konzert- und Operngesang an der Hochschule
für Musik in Freiburg im Breisgau bei Prof. Angela Nick – Meisterkurse
bei Margreet Honig, Elisabeth Glauser und Brigitte Fassbaender sowie
zahlreiche Auftritte bei Konzerten und Gottesdiensten
»Non son già matta«
Hongmee Youn – Ramiro
Bachelorstudium Gesang an an der Seoul National Unversity – 1. Preis
beim Youngsan Art Wettbewerb in Korea – Sang die Annina in Oper
La Traviata im Seoul Art Center – Derzeit Masterstudium Gesang bei
Prof. Dorothea Wirtz an der Musikhochschule Freiburg – Sie wird dieses
Jahr den Raphael in Oper Die Prinzessin von Trapezunt im Festspielhaus
Baden-Baden singen
»Dimmi, barbara donna, iniquo mostro di crudel ta«
Redaktion und Text Programmheft: Kira Valkema
Das Orchester der Hochschule für Musik Freiburg
Violine I Anaϊs Soucaille**, Carles Civera Moratalla, Daniel Frankenberg, Hangeul Kim, Lena Christina Lefringhausen, Arséne Lora
Violine II Hannah Visser*, Emma Errera, Arnaud Faggianelli,
Theresa Jensen
Viola Marie-Louise De Jong*, Cristina Alvarado, Alice Bordarier
Violoncello Marie Viard*, Sophie Herr, Duojiao Zhao
Kontrabass Pavel Hudec
Flöte Marusa Groselj, Magnus Mihm
Oboe Clara Espinosa Encinas, Rebecca Millard
Fagott Gerwald Maximilian Braisch, Sheng-Hsien Hsieh
Horn Konrad Boemke, Sarah Noemi Momm
Trompete Gloria Aurbacher, Mykolas Pozingis
Pauken Yuyoung Jin
Aziz Kortel, Stefan Bone Leitung
** Konzertmeisterin
* Stimmführerinnen
»Eine opera buffa habe ich gehört von dem
wunderbaren Genie Mozart.
Sie heißt La finta giardiniera.
Genieflammen zucken da und dort,
aber es ist noch nicht das stille, ruhige Altarfeuer,
das in Weihrauchwolken gen Himmel steigt.
Wenn Mozart nicht eine
im Gewächshaus getriebene Pflanze ist,
muß er einer der größten Komponisten werden,
die jemals gelebt haben.«
Christian Friedrich Daniel Schubart
in der Deutschen Chronik am 27. April 1775
Herunterladen