FR 16.01. | SA 17.01. | MO 19.01. | MI 21.01.2015 | 19.00 UHR KONZERTSAAL –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– WOLFGANG AMADEUS MOZART LA FINTA GIARDINIERA DIE FALSCHE GÄRTNERIN INSTITUT FÜR MUSIKTHEATER –––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––– Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 »La Finta Giardiniera« Dramma-giocoso in drei Akten KV 196 Libretto von Giuseppe Petrosellini (1727 – 1797) In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Uraufführung: 13. Januar 1775 in München Première an der Hochschule für Musik, Freiburg: 16. Januar 2015 Bareon Hong*, Eduard Wagner** Don Anchise, Podestà di Lagonero, Helena Bickel*, Narae Park** La Marchesa Violante, unter dem Namen Sandrina als Gärtnerin verkleidet Guillermo Valdés Orellana*, Nikolaus Pfannkuch** Il Contino Belfiore Felicitas Frische***, Sarah Bissonnette**** Arminda, Nichte des Podestà Ayano Matsui*, Hongmee Youn** Il Cavalier Ramiro, Armindens Liebhaber Aurelia Würsch*, Aya Tsujimoto** Serpetta, Magd des Podestà Hoseung Baik*, Wonjoung Jeong** Roberto, Diener der Violante unter dem Namen Nardo, ebenfalls Gärtner * Vorstellung am 16. und 19.01.15 | ** Vorstellung am 17. und 21.01.15 | *** Vorstellung am 16., 17. und 19.01.15 | **** Vorstellung am 21.01.15 Orchester der Hochschule für Musik Freiburg Aziz Kortel Musikalische Leitung Stefan Bone Musikalische Assistenz* Giovanni Piana Cembalo Alexander Schulin Regie Fabian Lüdicke Bühne und Kostüm Kira Valkema Regieassistenz, Produktionsleitung Juliane Hollerbach Mitarbeit Kostüm Aline Brunk Maske Linus Fischer Übertitel-Inspizienz Hanspeter Brutschin Technische Leitung Georg Berkenbrink, Juhani Brutschin, Wolfgang Dobler Licht und Technik Bernd Höfflin, Stefan Hutmacher Bühne *dirigiert die Vorstellungen am 19. und 21.1. Wir danken den Werkstätten des Theaters Freiburg für ihre Unterstützung! Aufführungsdauer: ca. 2 ¼ Stunden, Pause nach dem 1. Akt LA FINTA GIARDINIERA Die Menschen von Lagonero 1.) Don Anchise Podestà von Lagonero – Amtshauptmann, Onkel Armindas (4). Erhofft sich durch die Verlobung seiner Nichte Arminda mit dem Grafen Belfiore (3) einen sozialen Aufstieg. Finanziert aus diesem Grund ihre stattliche Aussteuer und die Hochzeitsfeierlich-keiten. Verliebt in die vermeintliche Gärtnerin Sandrina (2). 2.) Marchesa Violante Onesti, unter dem Namen Sandrina – von hohem Adel, auf dem Gut des Podestà (1) als Gärtnerin verkleidet untergekommen, zusammen mit ihrem Diener Roberto (7) – auf der Suche nach ihrem Geliebten dem Contino Belfiore (3) der vor einem Jahr geflohen ist, nachdem er sie in einem Eifersuchtsanfall attackiert und, wie er glaubt, getötet hat. Wird hofiert vom Podestà. Neigt zur Melancholie. 3.) Contino Belfiore – von hohem Adel, Verlobter Violantes (2) Bräutigam Armindas (4). Auf der Flucht: hat ein Jahr zuvor seine Verlobte Violante in einem Eifersuchtsanfall attackiert und, wie er glaubt, getötet. Ist aus finanziellen Gründen auf das Angebot des Podestà (1) eingegangen, dessen Nichte Arminda (4) zu heiraten. Leicht überspannt, oft an der Grenze zum Wahnsinn. 4.) Arminda, ein edles Fräulein aus Mailand – Jugendliebe und ehemalige Verlobte des Cavaliere Ramiro (5), Nichte des Podestà (1). Ihre geplante Hochzeit mit dem Contino Belfiore (3) finanziert durch ihren Onkel, bedeutet für Sie einen gesellschaftlichen Aufstieg. Kapriziös, verzogen und jähzornig. 5.) Cavaliere Ramiro – Jugendliebe und ehemaliger Verlobter Armindas (4) aus Mailand. Von ihr verlassen zugunsten ihrer Verbindung mit dem Contino Belfiore (3) aus dem Hochadel. Angereist, um die Hochzeit zu verhindern. Ritter von der träumerischen Gestalt, wenn es sein muss: kämpferisch. 6.) Serpetta – Bedienstete auf dem Gut des Podestà (1), Liäson mit Nardo (7). Hat, ebenfalls aus Sehnsucht nach sozialen Aufstieg, den Plan, eine Verbindung, vielleicht sogar Hochzeit, mit ihrem Patron, dem Podestà einzugehen. Ihre Gefühle für Nardo stehen ihr dabei im Weg. Glaubt, das Leben zu kennen. 7.) Roberto, Diener der Marchesa Violante, unter dem Namen Nardo – ist seiner Herrin, der vermeintlichen Gärtnerin Sandrina (2) auf das Gut des Podestà (1) gefolgt, arbeitet dort, angeblich ihr Cousin. Will gerne bleiben, weil er sich in Serpetta (6) verliebt hat. Die Handlung Akt I Don Anchise, der Gouverneur (Podestà) von Lagonero steckt mitten in den Hochzeitsvorbereitungen für die Hochzeit seiner Nichte, der stolzen und jähzornigen Arminda mit dem Contino Belfiore. Zufrieden, durch diese Verbindung bald zum Onkel eines Grafen zu werden, weist er seine Diener in die Arbeit ein, zu denen unter anderem die Gärtnerin Sandrina gehört. Der Cavaliere Ramiro beklagt sein Schicksal: seine Jugendliebe Armindas hat ihn zugunsten der vorteilhaften Verlobung mit dem Grafen Belfiore aufgegeben. Der Podestà spekuliert auf eine Doppelhochzeit: er versucht, das Herz der vermeintlichen Gärtnerin Sandrina zu erobern, nicht ahnend, dass es sich bei ihr um die Marchesa Violante Omnesti handelt, die inkognito auf der Suche nach ihrem Geliebten, eben diesem Grafen Belfiore ist. Dieser ist einst nach einem Anfall rasender Eifersucht geflohen, da er sie in seiner Wut getötet zu haben glaubt. Die Magd Serpetta, vergeht vor Eifersucht, da sie hin- und hergerissen ist zwischen ihren wahren Gefühlen für Nardo, dem sich als deren Cousin ausgebender Diener Violantes, und der Sehnsucht nach sozialem Aufstieg mithilfe einer möglichen Verbindung zum Podestà. Derweil versucht Sandrina verzweifelt, sich den Zudringlichkeiten des Podestà zu entziehen. Der Graf trifft zur Hochzeit ein - er ist eine etwas irritierend irrlichternde Gestalt. Seine Braut Arminda weist ihn in ihren aufbrausenden und ungezügelten Charakter ein. Serpetta und Nardo erliegen immer wieder ihrer wechselseitigen Anziehung. Sandrina beklagt ihre Einsamkeit. Kurz darauf erfährt sie durch Arminda, dass diese ausgerechnet ihrem ehemaligen Geliebten, dem Grafen Belfiore versprochen ist. Vor Schmerz sinkt Sandrina in Ohnmacht. Als der Grafen zu Hilfe gerufen wird, erkennen sich die beiden Liebenden wieder, wenn auch Belfiore nicht recht seinem Geisteszustand trauen mag. Die Wiedersehensfreude hält jedoch nicht lange, da Serpetta beide beobachtet und bald alle Beteiligten herbei eilen, um das Liebespaar zu verfluchen, während Sandrina dem Grafen nicht verzeihen kann, was er ihr zuvor angetan hat, und Belfiore zwischen Arminda und Violante hin- und hergerissen ist. PAUSE Akt II/III Arminda und Ramiro können nicht voneinander lassen, bezichtigen einander aber der Untreue und des Betrugs. Der Graf Belfiore wird ein weiteres Mal Opfer der jähzornigen Launen Armindas. Auch Serpetta und Nardo schaffen es nicht, zueinander zu kommen. Schließlich schöpft der Ritter Ramiro Hoffnung, als eine Depesche aus Mailand eintrifft, die den Grafen des Mordes an Violante anklagt und befiehlt, ihn verhaften zu lassen. Auf Druck Ramiros muss der Podestà den Hochzeitstermin zunächst absagen und eine offizielle Untersuchung einleiten. Sandrina rettet Belfiore zwar, indem sie sich allen als Gräfin Violante erkennen gibt, behauptet dann aber dem Grafen gegenüber, diese Rolle nur gespielt zu haben. Belfiore ist darauf dem Wahnsinn nahe. Arminda will die lästige Konkurrentin loswerden: Violante wird auf also auf ihre Veranlassung hin in den Wald getrieben. Einerseits von schlechtem Gewissen und Besorgnis geplagt, andererseits aus Neugierde, was wohl passieren wird, macht sich jedoch schließlich ein jeder auf den Weg, Sandrina/Violante zu suchen. Dabei verwechseln sich letztendlich die unterschiedlichen Paare im Dunkeln. Ramiro erscheint plötzlich und öffnet allen die Augen. Beschämt erstarren alle und beginnen daraufhin erneut, sich gegenseitig der Untreue zu bezichtigen. Lediglich Violante und Belfiore versinken in einen bizarren Zustand des Liebeswahnsinns und schweben in unwirklichen Höhen dahin, während alle anderen schließlich fassungslos die Szene verfolgen. Aus der Liebestrunkenheit erwachend sehen Violante und Belfiore der Realität ins Gesicht. Ein weiteres Mal versuchen sie, sich voneinander zu trennen und sich ihrem Schicksal zu fügen. Doch die Liebe ist mächtiger und so vereint sich das Paar schließlich, und auch die anderen Paare geben ihren wahren Gefühlen der Liebe nach und preisen das Glück. Nur der Podestà bleibt allein zurück. » …EIN ERSCHRÖCKLICHES GETÖS MIT GLATSCHEN…« Die Uraufführung der FINTA GIARDINIERA »Gottlob! Meine opera ist gestern als den 13ten [Januar 1775] in scena gegangen; und so gut ausgefallen, daß ich der Mama den lärmen ohnmöglich beschreiben kann. Erstens war das ganze theater so getrotzt voll, daß viele leüte wieder zurück haben müssen. Nach einer jeden Aria war alzeit ein erschröckliches getös mit glatschen, und viva Maestro schreyen.« Mozart über die Uraufführung der Finta Giardiniera Mozarts La Finta Giardiniera nimmt im Schaffen des Komponisten eine Scharnierstellung ein – der Achtzehnjährige suchte sich nach seiner kometenhaften Karriere als herumreisendes virtuoses Wunderkind an den europäischen Höfen jetzt als ernstzunehmender Komponist einen Namen zu machen. Gleichzeitig fühlte er sich an den Hof des Erzbischofs von Salzburg, an dem er eine Stelle als Konzertmeister hatte, gefesselt. Also suchte er dringend nach Aufträgen, mit denen er sein Talent als Opernkomponist beweisen konnte. Der Auftrag, während der Karnevalsaison 1775, eine Opera buffa im nahegelegenen Münchener Salvatortheater zur Aufführung bringen zu können, kam ihm da sehr gelegen. La Finta Giardiniera war, wie damals überaus üblich, die Neukomposition einer Oper, die im Jahr zuvor mit großem Erfolg in Rom aufgeführt worden war. Das Libretto, bereits für die Aufführung in1773 in Rom verfasst, und zwar aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Abate Guiseppe Petrosellini, stellte wiederum letztlich eine lediglich leicht veränderte Neufassung des erfolgreichen heiteren Dramas (Dramma giocoso) Niccolò Piccinis La buona figliola (Libretto Carlo Goldoni) von 1760 dar – ein altbekannter, schon mehrmals durchdeklinierter Stoff also. Mozart versprach sich folglich keinen Erfolg von einer neu erfundenen spektakulären Handlung, sondern von der neuen Umsetzung des Altbekannten. Nicht die Handlung selbst mit ihrer Stringenz und Wahrscheinlichkeit, ihren neuen Wendungen oder dem überraschenden Ausgang standen im Vordergrund einer guten Opera buffa, die sich schon damals mehr und mehr zum Dramma giocoso verwandelte, sondern die Darstellung bekannter Versatzstücke, die eine gute Opera buffa zu dieser Zeit auszeichneten: die aus der Commedia dell’arte stammenden Szenen der Verwechslung, des Wahnsinns, der sich kreuzenden Liebschaften und der daraus resultierenden Wut- und Verzweiflungsszenen. Auch die sogenannten mezzo carattere, die zusammen mit der Vermischung von Opera buffa und Opera seria entstanden und in La Finta Giardiniera von Sandrina und dem Grafen Belfiore verkörpert werden, waren keine Neuerfindung Mozarts beziehungsweise Petrosellinis. Sowohl die Szenen als auch die Rollen entsprachen dem zu dieser Zeit bereits wohlbekannten Typus des Dramma giocoso. Hält man also dennoch an der besonderen Qualität der Oper fest, so liegt dies gerade in der besonderen Umsetzung von altbekannten Szenenschemata und Rollen begründet, in der Art der Vermischung der parti buffe und der parti serie. Hervorzuheben sind neben den großen kunstvoll komponierten, aus der Opera buffa hinlänglich bekannten Kettenfinali, die Mozart zu brillianter Perfektion treibt, vor allem die Arien. In Geme la tortorella zum Beispiel verrät neben dem Text in Gestalt einer Gleichnisarie bereits die klangliche, melodische und harmonische Differenzierung, dass hier die Gräfin Violante singt – quasi zusammen mit der schlichten Gärtnerin Sandrina. In der Verzweiflungsarie Crudeli fermate zeigt sich daraufhin das Elend einer typischen Heldin der Opera seria – die Verzweiflung wird nicht nur durch das Allegro agitato und die atemlose Melodiestimme deutlich, die auftaktigen Akzente der Streicher jagen und peitschen Sandrina förmlich und zeigen ihre große innerliche Unruhe und Erregung. Neben der gekonnten Vermittlung der verschiedenen Stile offenbart Mozart hier vor allem seine Kunst, eine große Bandbreite menschlicher Affekte zum Ausdruck zu bringen, nicht zuletzt herausragend in der Instrumentenarie, in der die Flöte und Oboe zum Symbol der süßen Verliebtheit des Podestà werden und letztendlich den Pauken und Trompeten weichen, die seine Verzweiflung unterstreichen. Auch wenn bereits Monteverdi bestimmte Instrumente zur Veranschaulichung verschiedener Gemütszustände heranzog, so erreicht er doch noch lange nicht die musikalische Intensität, mit der der junge Mozart hier die Gefühlswelt des Podestà umsetzt. »Viva Maestro« also? Der erhoffte Durchbruch? Über den angeblich großartigen Erfolg der Oper, den die Mozart Aussage widerspiegelt, wurde viel gestritten. Bis heute lässt sich nicht klären, welche konkreten Gründe letztlich dazu geführt haben, dass auf die Uraufführung zu Lebzeiten Mozarts lediglich drei weitere Aufführungen folgten. Zum einen wird behauptet, das misslungene Libretto der späteren deutschen Singspielfassung »Die verstellte Gärtnerin« (die Mozart 1780 für ein kleines Augsburger Theater autorisierte und an der der Impresario Johannes Böhm beteiligt war) trage die Schuld an der fehlenden Resonanz, zum anderen sollen unglückliche Krankheitsfälle innerhalb der Besetzungen den Misserfolg entschuldigen. Keiner dieser Gründe erklärt jedoch die geringe Zahl der Vorstellungen hinreichend. Vor diesem Hintergrund verwundert es demnach nicht, wenn der Dichter und Musikästhetiker Christian Friedrich Daniel Schubart schreibt: »Eine opera buffa habe ich gehört von dem wunderbaren Genie Mozart. Sie heißt La finta giardiniera. Genieflammen zucken da und dort, aber es ist noch nicht das stille, ruhige Altarfeuer, das in Weihrauchwolken gen Himmel steigt. Wenn Mozart nicht eine im Gewächshaus getriebene Pflanze ist, muß er einer der größten Komponisten werden, die jemals gelebt haben.« Der ausbleibende Erfolg nach der Premiere der Oper könnte vielleicht der fehlenden Bereitschaft des Publikums zugeschrieben werden, sich auf die noch ungewohnte Umsetzung des Bekannten einzulassen, gerade im Hinblick auf die sonst so große Ähnlichkeit dieses Dramma giocoso mit der Commedia dell’ arte. Auf jeden Fall geriet LA FINTA GIARDINIERA lange in Vergessenheit, und nur die oben genannte Singspiel-Fassung kam hin und wieder zur Aufführung. Nach zögerlichen Wiederaufführungen ab Ende des 19. Jahrhunderts läutete erst das Erscheinen der »Neuen Mozart Ausgabe« Ende der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts eine Kehrtwende in der Rezeption dieses frühen Meisterwerks des Salzburger Komponisten ein. Mitwirkende Hoseung Baik – Nardo Bariton aus Südkorea – Bachelor Gesang an der Myongij Universität – 1. Preis beim Ye-Eum Wettbewerb – sang daraufhin den Marco in Gianni schichi in Korea – derzeit Masterstudium Gesang bei Prof. Angela Nick an der Hochschule für Musik Freiburg Lieblingszitat: »Che donna barbara senza pietà!« Helena Bickel– Sandrina seit Oktober 2011 Gesangstudium an der Hochschule für Musik Freiburg, zunächst in der Klasse von Prof. Torsten Meyer, seit April 2014 in der Klasse von Prof. Dorothea Wirtz – ergänzende Impulse auf Meisterkursen von Carol Richardson-Smith und Magreet Honig sowie Anne Le Bozec, Axel Bauni und Jan Philip Schulze – ehemals Mitglied des Norddeutschen Figuralchors unter der Leitung von Jörg Straube und des Anton-Webern-Ensembles Freiburg unter der Leitung von Hans-Michael Beuerle – rege Konzerttätigkeit und Mitwirkung in verschiedenen Opernprojekten mit wie z.B. als Mrs Jaffet in der Oper Noye's Fludde von Benjamin Britten mit der Young Opera Company Freiburg und als Mücke in der Hochschulinszenierung Das Schlaue Füchslein von Leos Janácek »Vorrei strapparti dal petto il core!« Stefan Bone – musikalische Assistenz 2006 bis 2013 Klavierstudium an der Hochschule für Musik Saar bei Prof. Kristin Merscher; Konzerte und Festivalteilnahmen als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland; 2012 1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Epinal; Seit 2012 Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Scott Sandmeier und Massimiliano Matesic, seit 2014 bei Prof. Lutz Köhler – Meisterkurse u.a. bei Neeme Järvi, Leonid Grin, Roberto Paternostro und Karlheinz Kämmerling. Seit 2013 Lehrbeauftragter für Instrumentalkorrepetition an der HfM Saarbrücken. »Di niente mi confondo, lo prendo como va« Juliane Hollerbach – Mitarbeit Bühnenbild als Sängerin, Tänzerin, Schauspielerin, Choreographin und im Ausstattungsbereich an Bühnen und in Ensembles spartenübergreifend und verbindend im ganzen deutschsprachigen Raum tätig, u. a. Theater Freiburg, Lübeck, Nationaltheater Mannheim, Theater Baden-Baden, Theater Biel/Solothurn, Festspiele Bad Hersfeld, Rathaushofspiele Freiburg, Händel-Festspiele/Oper/Thalia Theater Halle, Neuköllner Oper Berlin, sowie Tourneetheater Eurostudio Landgraf, Drei-LänderTheater Basel und BaalNovo Theater über Grenzen – überregionale Beachtung auch mit der Jazz-Comedy Formation The Shoo-Shoos »Che smania orribile, non ho ricetto!« Sarah Bissonnette – Arminda Aufgewachsen in Montréal, Québec – Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz im Rahmen eines Austauschprogramms der University of Toronto – Bisherige Rollen waren die der Hannah Glawari in Die lustige Witwe, Vittoria und Giulia in The Gondoliers (Gilbert & Sullivan), Choristin in Die Zauberflöte – Außerdem sang sie als Sopran Solistin in Pergolesis Stabat Mater – Im nächsten Juli wird sie Giunone in La Calisto (Francesco Cavalli) singen, bevor sie im September zurück an ihre Heimatuniversität geht, um dort ihren Bachelor abzuschließen »Si, lo confesso, ti tradii, t'ingannai; conosco il fallo mio, ma non so detestarlo; è troppo bello il mio Contino... « Felicitas Frische – Arminda Seit Sommer 2014 Masterstudium in den Fächern Opern- und Konzertgesang in der Klasse von Prof. Dorothea Wirtz - Erste Bühnenerfahrungen u. a. als Carmela in La vida breve von M. d. Falla, Despina in Cosi fan tutte von W. A. Mozart, Hänsel in Hänsel und Gretel von E. Humperdinck, Vogelkind Philipp in Freunde! von P. Androsch an der Opernschule der Hochschule für Musik Würzburg, dem Mainfrankentheater Würzburg und dem Theater Freiburg – Rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland, u. a. in der Tonhalle Zürich – Im April 2015 Debut im Rahmen der Osterfestspiele als Marschallin im Kleinen Rosenkavalier im Festspielhaus Baden Baden so wie in der Philharmonie Berlin »Questa mercede, ingrato, tu rendi all´amor mio? Ah! mi confondo, oh Dio, fra l´ira e la pietà.« Bareon Hong – Il Podestà 1984 Geboren in Seoul, Südkorea – 2000 bis 2003 Gesangsstudium an der University of Suwon bei Prof.Hwasook Kim – Seit April 2013 Masterstudium im Fach Operngesang und Konzertgesang bei Prof. Dorothea Wirtz an der Hochschule für Musik Freiburg – Stipendiat des DAAD – Rege Konzerttätigkeit, singt u.a. Oratorienpartien von J.S.Bach, G.F.Händel, F.Mendelssohn, J.Haydn und Solopartien in verschiedenen Messen – Opernerfahrungen zum Beispiel am Theater Freiburg in Carmen, Spielzeit 2014/15 »Ah Maledetta, la mia fortuna! Tutto con giura a danno mio!« Wonyoung Jeong – Nardo Geboren 1981 in Jeonju, Südkorea – 2004 Bachelor of Music an der Universität von Seoul – 2010 bis 2012 Mitglied des Stadtchors von Suwon in Südkorea – Seit Oktober 2013 Masterstudium im Fach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Towako Sato-Schöllhorn »Che contento…« Aziz Kortel – musikalische Leitung/Einstudierung Geboren in Istanbul – italienisch-türkische Eltern – Studium an der Hochschule für Musik München – Richard-Strauss-Preis – Kapellmeister an den Theatern Kaiserslautern und Freiburg – Seit 1985 Professor an der Hochschule für Musik Freiburg »Goda chi vuol godere, so sposi pur chi vuole!« Fabian Lüdicke – Bühne geboren 1973, aufgewachsen in München – Studium an der Akademie der Bildenden Künste München – Assistent in München, Wien, Bonn, Freiburg – seit 2006 freier Bühnen- und Kostümbildner, u.a. in Wien, Freiburg, Biel/Solothurn, Münster, Darmstadt, Karlsruhe, Erlangen und Graz » In questa deliziosa pianura chi mai mi trasporto?« Ayano Matsui – Ramiro Geboren in Shizuoka, Japan – Gesangsstudium an der Tokyo National University of Fine Arts and Music – seit Oktober 2013 Masterstudium im Fach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Markus Goritzki – Mitwirkung bei verschiedenen Projekten wie z.B. als Cherubino in Le nozze di Figaro, als Dorabella in Cosi fan tutte, als Mercédes in Carmen, als Altosolistin im Messiah von G.F. Händel, Requiem/Missa brevis von W.A. Mozart, Sinfonie Nr. 9 von L.v. Beethoven. »Regni in voi la bella pace« Giovanni Piana – Cembalo Geboren 1985 – 1996 - 2005 Klavierstudium und Masterstudium im Fach Opernkorrepetition am Niccolò Paganini Konservatorium – Weitere Anregungen in Meisterkursen bei Ian Fountain und Jean-Michel Damase – 2009-2013 Korrepetitor am Konservatorium Paganini – Neben zahlreichen Kammermusikkonzerten in Italien außerdem tätig bei vielen Wettbewerben und Meisterkursen für Streicher, Bläser und Sänger – Seit Oktober 2013 Masterstudium im Fach Liedgestaltung bei Prof. Matthias Alteheld Non spetta a voi, tacete che parla il podestà!« Nikolaus Pfannkuch – Il Contino Belfiore Geboren in Penzberg, Oberbayern – früh Klavier- und Querflötenunterricht – 2006 Aufnahme in die bayerische Singakademie, einer Förderstiftung des Staates für begabte junge Sänger – derzeit Gesangsstudium bei Prof. Reginaldo Pinheiro an der Hochschule für Musik Freiburg – Mitwirkung in Produktionen des Instituts für Musiktheater der Hochschule, u.a. in der Rolle des Tapioca in Emanuel Chabriers L'Ètoile – spielte den Testo in Monteverdis Combattimento di Tancredi e Clorinda, sowie Harald den Fisch in einer Kinderoper nach dem Bilderbuch Wir können noch viel zusammen machen von F. K. Waechter – ferner gehören Oratorien wie Händels Messias und Bachs Weihnachtsoratorium gehören zu seinem Repertoire »Una calda e una fredda; addio cervello« Alexander Schulin – Regie Geboren 1965, aufgewachsen in Berlin und Freiburg – Studium in München – Regieassistent in München, Berlin, Paris, Salzburg – 1998 - 2008 freier Regisseur in Berlin, Hildesheim, Florenz, Nürnberg, Chicago, Kiel, Karlsruhe, Graz, Hamburg, Montpellier, Luzern u.a. – seit 2008 Professur an der Hochschule für Musik Freiburg »Sogno o so desto« Aya Tsujimoto – Serpetta Geboren in Osaka, Japan – Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Musikpädagogikstudiums an der Kochi Universität unter Anleitung von Joji Obara und Absolvierung des Mastergrades privater Gesangsunterricht bei Ilse-Christine Otto in Hamburg – Seit 2013 Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Towako Sato-Schöllhorn »Non parlate!« Guillermo Valdes – Il Contino Belfiore Preisträger des Internationalen Gesangwettbewerbs Maria Callas in Sao Paulo, Brasilien – Seit 2013 Stipendiat der Stiftung Ibáñes-Atkinson und seit 2011 Stipendiat der chilenischen Stiftung Amigos del Teatro Municipal de Santiago de Chile, die hervorragende junge Künstler auf internationaler Ebene fördert – Seit 2013 Masterstudium im Fach Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Reginaldo Pinheiro »Sarò forse ai Campi Elisi; potria darsi... sì signor.« Kira Valkema – Regieassistenz und Produktionsleitung 2007 Bachelor in FrankoMedia an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg – Danach Dramaturgie- und Regieassistenz sowie Organisationsleitung der Baden-Württembergischen Theatertage 2009 am Theater Freiburg – 2009-2014 Schulmusikstudium an der Hochschule für Musik Freiburg, zunächst in der Gesangsklasse von Prof. Torsten Meyer, ab Sommer 2012 in der Gesangsklasse von Prof. Angela Nick – Mitwirkung im Chorensemble der Oper L’Étoile von E. Chabrier, als Altistin bei Music for 18 musicians von Steve Reich an der Hochschule für Musik Freiburg – seit 2013 Mitglied im Kammerchor der Hochschule unter der Leitung von Prof. M. Schuldt-Jensen »Ah che di stizza, di rabbia fremo« Eduard Wagner – Il Podestà Geboren 1987 – wendete sich bereits während seiner Schulzeit der Musik zu – Parallel zum Abitur 2007 Abschluss der kirchenmusikalischen CAusbildung der Erzdiözese Freiburg – 2013 B-Examen Kirchenmusik an der Musikhochschule Freiburg – Derzeit Masterstudium Kirchenmusik bei Prof. Martin Schmeding Seit 2013 außredem Bachelorstudium in den Fächern Konzert- und Operngesang bei Prof. Torsten Meyer – Meisterkurse u.a. bei René Jacobs, Margreet Honig und Brigitte Fassbaender »Goda chi vuol godere, si sposi pur chi vuole« Aurelia Würsch – Serpetta Geboren in Luzern (CH) – Besuchte die Fachmittelschule mit Profil Musik in Baldegg, Schweiz – Nach dem Abschluss mit Fachmatura 2010, Gesangsstudium bei Prof. Peter Brechbühler an der Hochschule für Musik Luzern – 2013 Bachelor of Arts in Music Seit Herbst 2013 Masterstudium in den Fächern Konzert- und Operngesang an der Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau bei Prof. Angela Nick – Meisterkurse bei Margreet Honig, Elisabeth Glauser und Brigitte Fassbaender sowie zahlreiche Auftritte bei Konzerten und Gottesdiensten »Non son già matta« Hongmee Youn – Ramiro Bachelorstudium Gesang an an der Seoul National Unversity – 1. Preis beim Youngsan Art Wettbewerb in Korea – Sang die Annina in Oper La Traviata im Seoul Art Center – Derzeit Masterstudium Gesang bei Prof. Dorothea Wirtz an der Musikhochschule Freiburg – Sie wird dieses Jahr den Raphael in Oper Die Prinzessin von Trapezunt im Festspielhaus Baden-Baden singen »Dimmi, barbara donna, iniquo mostro di crudel ta« Redaktion und Text Programmheft: Kira Valkema Das Orchester der Hochschule für Musik Freiburg Violine I Anaϊs Soucaille**, Carles Civera Moratalla, Daniel Frankenberg, Hangeul Kim, Lena Christina Lefringhausen, Arséne Lora Violine II Hannah Visser*, Emma Errera, Arnaud Faggianelli, Theresa Jensen Viola Marie-Louise De Jong*, Cristina Alvarado, Alice Bordarier Violoncello Marie Viard*, Sophie Herr, Duojiao Zhao Kontrabass Pavel Hudec Flöte Marusa Groselj, Magnus Mihm Oboe Clara Espinosa Encinas, Rebecca Millard Fagott Gerwald Maximilian Braisch, Sheng-Hsien Hsieh Horn Konrad Boemke, Sarah Noemi Momm Trompete Gloria Aurbacher, Mykolas Pozingis Pauken Yuyoung Jin Aziz Kortel, Stefan Bone Leitung ** Konzertmeisterin * Stimmführerinnen »Eine opera buffa habe ich gehört von dem wunderbaren Genie Mozart. Sie heißt La finta giardiniera. Genieflammen zucken da und dort, aber es ist noch nicht das stille, ruhige Altarfeuer, das in Weihrauchwolken gen Himmel steigt. Wenn Mozart nicht eine im Gewächshaus getriebene Pflanze ist, muß er einer der größten Komponisten werden, die jemals gelebt haben.« Christian Friedrich Daniel Schubart in der Deutschen Chronik am 27. April 1775