Heilpraktiker-Psychotherapie Husum 2014

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Thema: Prüfung HPP Husum 2014-08 Version B
1. Bei psychischen Erkrankungen ist oftmals davon die Rede, dass ein Patient / eine Patientin einen
„Krankheitsgewinn“ habe.
Folgende Aussage/n zum Krankheitsgewinn ist / sind richtig:
A) Nach Siegmund Freud gehören soziale Vorteile, die der Kranke aus seinen neurotischen Beschwerden
gewinnt, zum primären Krankheitsgewinn.
B) Krankheitsgewinn ist der Vorteil, den eine Kranker aus der Tatsache und Art seiner Krankheit bzw. aus
der Übernahme der Patientenrolle zieht.
C) Beim sekundären Krankheitsgewinn handelt es sich nach Siegmund Freud um die inneren Vorteile, die
ein Kranker aus seinen neurotischen Symptomen und der Flucht in die Krankheit ziehen kann.
D) Alle Aussagen A, B und C sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
2. Folgende Aussage/n zu Persönlichkeitsstörungen ist / sind richtig:
A) Bei ängstlich (vermeidenden) Persönlichkeitsstörungen ist ständige Beschäftigung mit Details, Regeln,
Listen, Ordnung, Organisation und Plänen typisch.
B) Bei abhängiger Persönlichkeitsstörung besteht typischerweise eine deutliche Tendenz, impulsiv zu
handeln ohne Berücksichtigung von Konsequenzen und mit wechselnder, instabiler Stimmungslage.
C) Bei einer histrionischen Persönlichkeitsstörung sind Dramatisierung der eigenen Person, theatralisches
Verhalten und übertriebener Ausdruck von Gefühlen typisch.
D) Nur die Aussagen B und C sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
3. Die folgenden Schilderung/en beschreibt / beschreiben eine Beeinträchtigung (nicht Wahn):
A) Der Kranke meint, manches, was sich in seiner Umgebung ereignet geschehe nur seinetwegen, es solle
ihm damit etwas bedeutet werden. Was im Radio oder Fernsehen gesagt wird, in der Zeitung stehe oder
der Pfarrer in der Kirche predigt, gelte ihm. Ein Blick oder ein Lachen bezieht der Kranke auf sich. Er ist
davon überzeugt, dass andere in seiner Abwesenheit über ihn sprechen.
B) Der Kranke sieht manches, was im Alltag um ihn herum geschieht, auf sich bezogen und gegen sich
gerichtet. Er wähnt, man wolle ihn beleidigen, herabsetzen und schädigen. Er wittert Schikanen des
Vermieters, Ungerechtigkeit bei der Arbeitsverteilung am Arbeitsplatz und Benachteiligung durch
Behörden.
C) Völlig harmlose Ereignisse in der Umwelt werden als Anzeichen der Bedrohung und Verfolgung
empfunden. Es fängt mit dem unheimlichen Gefühl an, dass „etwas im Gange“ sei. Dann folgt die
konkrete Deutung: Man sehe ihn als Verbrecher an, ein Komplott werde geschmiedet, eine
Vernichtungsaktion geplant. Autos seien seinetwegen anders gefahren, Polizisten seien unterwegs, was
zweifelsohne ihm gelte.
D) Alle Aussagen A, B und C sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
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4. Folgende Aussage/n zur zwangsweisen geschlossenen Unterbringung nach dem Psych KG SchleswigHolstein ist / sind richtig:
A) Ein Facharzt für Nervenheilkunde kann eine zwangsweise geschlossene Unterbringung in einem
psychiatrischen Krankenhaus für längstens 3 Tage ohne richterliche Anordnung verfügen.
B) Eine vorläufige Unterbringung nach dem Psych KG ist vorläufig auch alleine durch einen Arzt des
Gesundheitsamtes möglich, wenn ein Richter nicht verfügbar ist.
C) Eine öffentlich-rechtliche Zwangsunterbringung (PsychKG) ist stets ohne weitere Voraussetzung möglich,
wenn ein Patient psychisch krank ist und eine Behandlung ablehnt.
D) Nur die Aussagen B und C sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
5. Verschuldungs- und Versündigungswahn, sowie Armutswahn und Kleinheitswahn sind typische
Wahnthemen bei...
A)
B)
C)
D)
E)
… einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.
… einem Alkoholentzugsdelir.
… einer affektiven Psychose mit manischer Symptomatik.
Nur die Aussagen A und C sind richtig.
Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
6. In Ihre Praxis kommt ein 52-jähriger Mann zu regelmäßigen Gesprächen. Er ist Handwerksmeister,
verheiratet und führt ein „geregeltes Alltagsleben“. Wegen häufiger Streitereien zu Hause hat seine Frau
ihn dazu gedrängt, psychotherapeutische Gespräche wahrzunehmen.
Ihnen fällt im Verlauf mehrerer Sitzungen auf, dass er misstrauisch ist und stark dazu neigt, Erlebtes zu
verdrehen. Von Ihnen als neutral oder freundlich wahrgenommene Handlungen werden von dem
Patienten als feindlich oder verächtlich gedeutet.
Der Patient weist ein stark überhöhtes Selbstwertgefühl auf, das sich in ständiger Selbstbezogenheit
zeigt. Auch findet sich eine übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung. Es
besteht eine Neigung zu streitsüchtigem und beharrlichem, situationsunangemessenem Bestehen auf
eigenen Rechten.
Gedanken an Verschwörung als Erklärungen für Ereignisse in der näheren Umgebung und in aller Welt
drängen sich dem Patienten schnell auf. Der Patient ist bewusstseinsklar und voll orientiert. Mnestische
Störungen fallen nicht auf.
Es handelt sich um folgendes Krankheitsbild:
A)
B)
C)
D)
E)
Paranoider Wahn bei Alkoholentzugsdelir
Dissoziale Persönlichkeitsstörung
Paranoide Persönlichkeitsstörung
Schizoide Persönlichkeitsstörung
Keine der Aussagen A, B, C und D ist richtig.
7. Zu den diagnostischen Leitlinien des Abhängigkeitssyndroms nach ICD10 zählt / zählen:
A) Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zugunsten des Substanzkonsums.
B) Ein diagnostizierter schwerer Leberschaden und / oder eine Polyneuropathie.
C) Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums einer
psychotropen Substanz.
D) Nur die Aussagen A und C sind richtig.
E) Alle Aussagen A, B und C sind richtig.
8. Siegmund Freud (1856-1939) erarbeitete zum Verständnis von Sexualität ein Modell der psychosexuellen
Entwicklung mit verschiedenen Phasen.
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Bitte überprüfen Sie die Zuordnungen zum Inhalt der einzelnen Phasen.
Welche davon trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Phallisch-ödipale Phase - Loslassen, Autonomie
Orale Phase - Vertrauen, Versorgtwerden
Latenzperiode - Erleben der Geschlechtsunterschiede, des Werbens und der Konkurrenz.
Nur die Antworten A, B und C trifft zu.
Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
9. Eine 25-jährige Pferdepflegerin erzählt, dass sie massive Angst vor Spinnen habe. Wenn sie zum Beispiel
eine Spinne zu Hause an der Wand oder in der Pferdebox bemerke, fange sie an zu schwitzen, habe
massives Herzklopfen und neige dann zu regelrechten Panikanfällen, müsse schreien usw. Da sie als
Pferdepflegerin ihren Lebensunterhalt verdiene, sei häufiger Kontakt zu Spinnen geradezu
vorprogrammiert.
Bitte überprüfen Sie die folgenden Angaben zu diesem Fall. Welche davon trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Ein verhaltenstherapeutisches Vorgehen, ggf. mit Reizexposition ist indiziert.
Zu Grunde liegt eine generalisierte Angststörung.
Eine begleitende Pharmakotherapie ist stets angezeigt.
Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
10. Eine 35-jährige Frau türkischer Eltern kommt auf Drängen ihres Ehemannes zu Ihnen, der eine
Behandlung für erforderlich hält. Die Frau ist in Deutschland geboren und sozialisiert. Sie berichtet Ihnen
im Gespräch ruhig und bestimmt, dass ihre Leber im Oberbauch immer im Wechsel von der rechten auf
die linke Seite wandere. Das spüre sie ganz deutlich, finde es aber ganz normal. Es gehöre zu ihr.
Das beschriebene Phänomen …
A)
B)
C)
D)
E)
… ist typisch für Menschen, die nicht aus unserem mitteleuropäischen Kulturkreis kommen.
… kann auf eine Schizophrenie hinweisen.
… weist auf eine Angststörung hin.
Keine der Aussagen A, B und C trifft zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
11. Folgende Aussage/n zur narzisstischen PK-Störung trifft / treffen zu:
A) Narzisstische Persönlichkeiten haben oft das Gefühl von Wichtigkeit und ein Bedürfnis nach
Bewunderung.
B) Narzisstische Persönlichkeiten zeigen oftmals wenig Empathie und Einfühlungsvermögen.
C) Narzisstische Persönlichkeiten sind in der Regel durch ihre spezielle Persönlichkeitsstruktur vor
Depressionen geschützt.
D) Nur die Antworten A und B treffen zu.
E) Alle Antworten A, B und C treffen zu.
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12. Welches der folgenden genannten Symptome kann / können bei Depressionen auftreten?
A)
B)
C)
D)
E)
Gehemmtes Denken
Zwangshandlungen
Morgendliches Früherwachen
Nur die Antworten A und C treffen zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
13. Eine Patientin äußert im Gespräch mit Ihnen ein sehr geringes Selbstwertgefühl, Schuldgefühle,
Hoffnungs- und Ausweglosigkeit sowie Lebensunlust.
Die folgende/n Vorgehensweise/n ist / sind hier angezeigt:
A)
B)
C)
D)
E)
Frage danach, ob früher schon einmal ein Suizid versucht wurde.
Angebot, eine stationäre Akutbehandlung in einer Klinik zu vermitteln.
Antisuizidvertrag.
Keine der Antworten A bis C trifft zu.
Alle Antworten A bis C treffen zu.
14. Durch Abwehrmechanismen kann eine Entlastung erreicht werden, wenn Konfliktspannung und Angst
so groß sind, dass sie die Tragfähigkeit des Betroffenen übersteigen.
Bitte überprüfen Sie die folgenden Aussagen zu Abwehrmechanismen:
A) Wenn etwas schwer Akzeptierbares (z.B. körperliche Gebrechen) nicht wahrgehabt werden will und evtl.
mit inkonsequenten, unlogischen Argumenten wegdiskutiert wird, liegt eine Projektion vor.
B) Wenn Gedanken, Wünsche oder Triebimpulse durch rituelle Handlungen rückgängig gemacht werden
sollen, liegt der Abwehrmechanismus des Ungeschehenmachens vor.
C) Wenn durch Übernahme von Eigenschaften einer anderen Person eigene unerwünschte Bedürfnisse und
Triebe verneint oder überspielt werden, dann spricht man von Verschiebung.
D) Alle Antworten A bis C sind richtig.
E) Keine der Antworten A bis C ist richtig.
15. Welche der folgenden Aussagen zu Denkstörungen trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Ideenflucht ist eine formale Denkstörung.
Paranoia gehören zu den formalen Denkstörungen.
Perseveration ist eine inhaltliche Denkstörung.
Keine der Antworten A, b und C trifft zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
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16. Der 8-jährige Benjamin ist ein aufgeweckter, fröhlicher Junge, der sich bisher völlig unauffällig
entwickelt hat. Das Verhältnis zu den Eltern und zu den zwei größeren Geschwistern ist ungestört. Er hat
auch Freunde, mit denen er gerne und unbeschwert spielt.
Benjamin ist nun in der zweiten Klasse und hat seit dem letzten Schulhalbjahr Probleme in der Schule. Es
fällt ihm schwer, Texte zu lesen und Wörter aus Buchstaben zusammenzusetzen. Im Rechnen ist er gut
und auch im Sachkundeunterricht beteiligt er sich mit durchdachten Beiträgen. Die Klassenlehrerin
drängt ihn aber, das Lesen und Schreiben besser zu üben. Die Eltern haben seit drei Monaten eine
Nachhilfe organisiert und unterstützen den Jungen nach Kräften bei den Hausaufgaben. Trotzdem sind
die schriftlichen Leistungen im Fach Deutsch mangelhaft. Benjamin selbst zieht sich vermehrt zurück,
geht nicht mehr so gerne zur Schule wie im ersten Schuljahr und klagt morgens öfter über
Bauchschmerzen. Der Kinderarzt findet keinen organischen Befund für die Beschwerden.
Überprüfen Sie die folgenden Aussagen zu diesem Fall. Welche davon trifft / treffen zu?
A) Die Defizite in der Lesefähigkeit bleiben in der Regel auch im Erwachsenenalter unverändert bestehen,
während die der Rechtschreibung dann nicht mehr so ausgeprägt sind.
B) Die beschriebene Störung kommt bei Jungen häufiger vor als bei Mädchen.
C) Die Symptomatik spricht für ein beginnendes Asperger-Syndrom.
D) Nur die Antworten A und B treffen zu.
E) Nur die Antworten A und C treffen zu.
17. Nachdem in einigen Ländern Cannabis-Besitz legalisiert wurde, wird eine solche Legalisierung auch in
Deutschland diskutiert. Auch wird inzwischen in manchen Behandlungszentren Diamorphin (Heroin) an
Schwerstopiatabhängige ausgegeben.
Bitte überprüfen Sie die folgenden Aussagen zur Abhängigkeit von illegalen Drogen.
Welche davon trifft / treffen zu?
A) Diamorphin macht im Gegensatz zu Methadon weniger abhängig.
B) Cannabis unterscheidet sich von anderen Drogen insofern, als es keine psychische Abhängigkeit bewirkt.
C) Cannabis-Konsum bewirkt seltener und geringere körperliche Folgeerscheinungen und soziale
Verelendung als Heroin.
D) Nur die Antworten B und C treffen zu.
E) Nur die Antworten A und B treffen zu.
18. Ein 41-jähriger Mann sucht Sie auf und beschreibt, dass es ihm in den vergangenen Jahren zunehmend
schlechter gehe. Er pflege seine alten Kontakte nicht mehr und habe häufig kleinere
Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz. Auch, wenn er seinen Alltag ohne andere Menschen lebe,
verspüre er oft innere Anspannung, zum Beispiel, wenn jemand in Straßenschuhen durch den Hausflur
gelaufen sei. Wenn er in einem Lokal ein Glas von einem Kellner gereicht bekomme, habe er bei dem
Gedanken, dass dieser das Glas angefasst habe, oft schon keinen Durst mehr. Er führe immer
Taschentücher mit sich um Oberflächen abzuwischen. Am wohlsten fühle er sich innerhalb der ersten
Stunde nach dem Duschen und nach dem Putzen der Wohnung.
Bitte überprüfen Sie die folgenden Aussagen zu dieser Symptomatik. Welche davon trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
19.
Es handelt sich um eine Angststörung.
Zur Behandlung der beschriebenen Symptome sind kognitive Verfahren geeignet.
Zugrunde liegt am ehesten eine Phobie.
Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
Nur die Antworten B und C treffen zu.
Ein frühkindlicher Hirnschaden, wie er aufgrund unterschiedlicher organischer Schädigung
des ZNS während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahre auftreten kann,
kann Ursache sein für …
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A)
B)
C)
D)
E)
… ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung).
… Intelligenzstörungen.
… Epilepsie.
Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
Alle Aussagen A, B und C treffen zu.
20. Folgende Aussagen zur Traumatherapie treffen zu:
A)
B)
C)
D)
E)
Wichtig ist zunächst der Schutz vor weiterer Einwirkung des Traumas.
Wichtig ist ein Training durch frühzeitige unvorbereitete Re-Konfrontation mit dem auslösenden Trauma.
Angehörige sollten grundsätzlich nicht in die Therapie mit einbezogen werden.
Nur die Antworten A und C treffen zu.
Nur die Antworten B und C treffen zu.
21. In Ihrer Praxis wird eine Patientin plötzlich blass und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten. Sie
klagt über plötzlichen Schwindel und Übelkeit, dabei bleibt sie bei vollem Bewusstsein und ist
ansprechbar.
Folgende Aussage/n zum Vorgehen ist / sind richtig:
A) Es könnte sich um den somatischen Ausdruck eines psychischen Erregungszustandes handeln: Sie
bleiben ruhig und versuchen, im Gespräch die Situation zu erfassen und ggf. zu entschärfen.
B) Da es sich um eine somatisches Leiden handelt, ist es dem psychotherapeutischen Heilpraktiker
verboten, selbständig Hilfe zu leisten.
C) Lagerung der wachen Patientin: Oberkörper flach bei angehobenen Beinen.
D) Nur die Aussagen A und C sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
22. Welche der nachfolgenden Aussagen zur Familientherapie trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Bestimmte Kommunikationsregeln werden vorab festgelegt.
Der Therapeut / die Therapeutin ergreift für kein bestimmtes Familienmitglied Partei.
Der Therapeut / die Therapeutin ist bemüht, die Ressourcen der Gesamtfamilie zu identifizieren.
Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
23. Mit Hilfe der Stellungnahme eines Patienten im Rahmen des „Freiburger Persönlichkeitsinventars –
revidierte Fassung“ (= FPI-R) können Rückschlüsse auf folgende Eigenschaften gezogen werden:
A)
B)
C)
D)
E)
Aggressivität
Familienanamnese
Kinderkrankheiten
Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
24. Eine junge Frau berichtet Ihnen, dass sie immer sehr ängstlich sei. Sie möchte bei Ihnen
Entspannungstechniken erlernen. Im weiteren Gespräch macht sie deutlich, dass sie eine amtliche
Betreuerin hat. Sie selbst überlegen nun, ob die Frau die Entscheidung für die Behandlungsmaßnahme
und die damit zusammenhängenden Kosten selbst fällen darf.
Folgende Aussage/n zum Betreuungsrecht ist / sind richtig:
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A) Voraussetzung für eine Betreuung ist, dass eine Erkrankung oder eine Behinderung besteht, die dazu
geführt hat, dass der Patient seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht besorgen kann.
B) Ein Berufsbetreuer hat stets die Entscheidungsgewalt über alle Lebensbereiche (Finanzen,
Aufenthaltsbestimmung, medizinische Versorgung, Post, Vertretung vor Ämtern und Behörden …).
C) Der Betroffene (Patient) selbst kann keinen Antrag auf Betreuung stellen.
D) Nur die Antworten A und B treffen zu.
E) Alle Antworten A, B und C treffen zu.
25. Eine 63-jährige Frau, die zuletzt als Chefköchin in einem Feinschmeckerlokal gearbeitet hat, wird
zunehmend unselbständig. Sie interessiert sich fast nur noch für die nächste Mahlzeit und beobachtet
sich selbst und ihre Körpersymptome. Sie kontrolliert häufig ihre Verdauung. Entscheidungen fällt sie
kaum noch selbst, sondern fordert ihren Mann und die erwachsenen Kinder auf, dies für sie mit zu tun.
Ein Intelligenztest ergibt eine durchschnittliche Intelligenz und mehrere Demenz-Tests keine Hinweise
auf eine dementielle Entwicklung. Auch eine organische Erkrankung wird ausgeschlossen.
Diese an der Frau zu beobachtenden Verhaltensweisen nennt man …
A)
B)
C)
D)
E)
Wendung gegen die eigene Person
Regression
Isolierung
Verschiebung
Reaktionsbildung
26. Der Mini-Mental-State-Test ist ein gerne genutztes Screening. Er …
A) … erfasst kognitive Störungen bzw. Defizite zu den Bereichen Orientierung, Merkfähigkeit,
Aufmerksamkeit und Rechnen, Erinnerung und Sprache.
B) … weist, wenn er auffällig ist, einen Morbus Alzheimer nach.
C) … ist nicht dazu geeignet, eine Demenz zu screenen.
D) Alle Antworten A, B und C sind richtig.
E) Keine der Antworten A, B und C ist richtig.
27. Welche der folgenden Aussagen zum vegetativen Nervensystem trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Es ist dem Einfluss des Willens und dem Bewusstsein primär untergeordnet.
Es regelt zum Beispiel Atmung und Verdauung.
Es innerviert (= gibt Impulse an) die Skelettmuskulatur.
Keine der Aussagen trifft zu.
Nur die Aussagen A und C treffen zu.
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28. Organische Halluzinosen können von folgender Erkrankung / folgenden Erkrankungen sein:
A)
B)
C)
D)
E)
Schädel-Hirn-Trauma
Hirntumor
Endokrinen Störungen
Nur die Antworten A und B treffen zu.
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
29. Welche der folgenden Aussagen über die hebephrene Schizophrenie ist / sind zutreffend?
A) Die prämorbide Persönlichkeit ist selbstbewusst und exzentrisch.
B) Für die Diagnosestellung der Hebephrenie sollten die Betroffenen schon das fortgeschrittene
Erwachsenenalter erreicht haben. (Diagnosestellung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch zu
früh).
C) Antriebsstörungen und Denkstörungen stehen im Vordergrund.
D) Alle Antworten A, B und C treffen zu.
E) Keine der Antworten A, B und C trifft zu.
30. Nachhallzustände, sogenannte „flashbacks“, ...
A) … können in Folge von Drogenkonsum auftreten.
B) … lassen Gefühle und Reaktionen als Erinnerungen mit einer spürbaren zeitlichen, örtlichen und inneren
Distanz nochmals erleben.
C) … treten häufig mit sich aufdrängenden alptraumartigen Bildern auf.
D) Alle Antworten A, B und C treffen zu.
E) Nur die Antworten A und C treffen zu.
31. Folgende Aussage/n zur Anorexia nervosa trifft / treffen zu:
A)
B)
C)
D)
E)
Ein BMI von 18,5 bei einer 18-jährigen Frau spricht bereits für das Vorliegen einer Anorexia nervosa.
Es kommt zu einer endokrinen Störung.
Die Betroffenen schlafen viel und bewegen sich wenig.
Knaben erkranken nicht an Anorexia nervosa.
Die Aussagen A und B sind richtig.
32. Folgendes Symptom / folgende Symptome können bei akuten Belastungsreaktionen auftreten:
A)
B)
C)
D)
E)
Eingeschränkte Aufmerksamkeit
Vegetative Symptome
Angstzustände
Alle Antworten A, B und C treffen zu.
Nur die Antworten B und C treffen zu.
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33. Eine Frau schickt über Jahre Briefe folgenden oder ähnlichen Inhaltes an Institutionen:
„Ich kann wegen des Gestankes in völliger Armut leben, aber das interessiert ja niemanden. Der
Bürgermeister freut sich auf den Hund. Ob der die Fische gefressen hat, den Scientologie-Meister von
dem Bauern habe ich vom Hund gelernt. Muss so sein. Deshalb ist ja Krieg. Im Meineidjahr 1984 wurde
die Uneinigkeit zwischen der Mafia und mir von der CIA in Miami elektronisch festgehalten. CMS
Kormoran, später Nelke, Knecht Ruprecht aus dem Walde, vom Viehmasterbetrieb, nicht wie in der
Ukraine …“
Welche der folgenden Aussagen zu dem vorgenannten Brieftext trifft / treffen zu?
A)
B)
C)
D)
E)
Es liegt bei der Verfasserin des Briefes ein inkohärentes / zerfahrenes Denken vor.
Der Text enthält Neologismen.
Der Text spricht für Intelligenzminderung.
Nur die Antworten A und B sind richtig.
Keine der Antworten A bis C ist richtig.
34. Die Langzeiteinnahme von Benzodiazepinen ...
A) … kann zur Benzodiazepinabhängigkeit führen.
B) … kann bei plötzlichem Absetzen zu einer Entzugssymptomatik mit schwerer körperlicher Symptomatik
einschließlich einer gesteigerten Krampfbereitschaft führen.
C) … ist als typische Ursache für eine Schizophrenie bekannt.
D) Nur die Aussagen A und B sind richtig.
E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig.
35. Ein Lehrer berichtet, von der Mutter einer Schülerin ständig verfolgt und belästigt zu werden. Sie rufe
ihn schon morgens vor der Schule an, oftmals auch nachts, sie schreibe ihm „Liebesbriefe“, manchmal
stehe sie im Treppenhaus zur Schule und warte auf ihn.
Sie kommen zu dem Schluss, dass hier ein Fall von Stalking vorliegt.
Bitte überprüfen Sie die folgenden Aussagen zum Stalking. Welche davon trifft / treffen zu?
A) Stalking kann in extremen Fällen zur posttraumatischen Belastungsstörung führen.
B) Männer sind als Stalking-Opfer häufiger betroffen als Frauen.
C) Stalking ist in Deutschland ein Straftatbestand und kann mit einer Gefängnisstrafe geahndet werden.
D) Nur die Antworten A und C treffen zu.
E) Alle Antworten A, B und C treffen.
36. Eine junge Ehefrau berichtet Ihnen im Gespräch verzweifelt, dass ihr Ehemann, der als Fernfahrer
arbeite, das gesamte gemeinsame Einkommen an Automaten auf Raststätten verspielt habe. Sie
überlege nun, sich von ihm zu trennen, da sie ihn für spielsüchtig halte.
Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Glücksspielen trifft / treffen zu?
A) Die Triebfeder zum Spielen liegt meist im Wunsch nach Freizeitgestaltung und dem Wunsch, mit
anderen Gleichgesinnten zu kommunizieren.
B) Nach dem ICD10 wird die Spielsucht zu den Suchterkrankungen gezählt, weil sie Kriterien süchtigen
Verhaltens erfüllt.
C) Verhaltenstherapie und der Besuch von Selbsthilfegruppen („Anonyme Spieler“) sind sinnvolle
Behandlungsmaßnahmen.
D) Nur die Antworten A und C treffen zu.
E) Alle Antworten A, B und C treffen zu.
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37. Nach Langzeiteinwirkung in hohen Dosen kann sich bei folgendem Medikament / folgenden
Medikamenten eine physische Abhängigkeit entwickeln und nach dem plötzlichen Absetzen eine
körperliche Entzugssymptomatik auftreten:
A)
B)
C)
D)
E)
Barbiturate
Johanniskrautextrakt
Codeinhaltige Medikamente
Nur die Antworten A und C sind richtig.
Keine der Antworten A, B und C ist richtig.
38. Folgende Aussage/n zur Borderlinestörung trifft / treffen zu:
A)
B)
C)
D)
E)
Es kann zu dissoziativen Symptomen kommen.
Es kann zu selbstschädigendem Verhalten kommen.
Das Verhalten kann sehr impulsiv sein.
Nur die Aussagen B und C sind richtig.
Alle Aussagen A, B und C treffen zu.
39. Folgende Aussage/n zum frühkindlichen Autismus (nach Kanner) ist / sind richtig:
A)
B)
C)
D)
E)
Die Symptomatik zeigt sich meist erst nach dem 3. Lebensjahr.
Auffällig sind stereotype Verhaltensmuster.
Eine intellektuelle Behinderung tritt nur vereinzelt auf.
Nur Aussagen A und B sind richtig.
Alle Aussagen A, B und C sind richtig.
40. Eine 24-jährige Frau klagt Ihnen gegenüber in der Anamnese, dass ihr häufig die Gedanken „gestohlen“
würden. Manchmal seien die Gedanken auch so laut, dass andere sie hören könnten. Dann versuche sie,
indem sie den Fernsehapparat laufen lasse, diese zu übertönen. Sie habe eine Apparatur im Bauch, die
durch ihre Ströme dafür sorge, dass alle wüssten, wo sie gerade gewesen sei.
Bei Krankheiten mit der beschriebenen Symptomatik steht folgende Behandlung zunächst im
Vordergrund:
A)
B)
C)
D)
E)
Medikamentöse Therapie mit Neuroleptika
Verhaltenstherapie
Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie
Familientherapie
Keine der Aussagen A, B, C und D ist richtig.
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Lösungsbogen B für die schriftliche Heilpraktikerprüfung
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Fragebogen
Lösung
Fragebogen
Lösung
1
B
21
D
2
C
22
E
3
B
23
A
4
B
24
A
5
E
25
B
6
C
26
A
7
D
27
B
8
B
28
E
9
A
29
C
10
B
30
E
11
D
31
B
12
E
32
D
13
E
33
D
14
B
34
D
15
A
35
D
16
B
36
C
17
C
37
D
18
B
38
E
19
E
39
B
20
A
40
A
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