FESTLICHES SILVESTERKONZERT KAMMERORCHESTER «AMICI DELL’ARTE» Dirigent: Marcel Blanchard Konzertmeister: Gustavo de Freitas 31. Dezember 2010, 20.30 Uhr Ref. Kirche Pfäffikon ZH Seestrasse 45, 8330 Pfäffikon (5 Gehminuten vom Bahnhof Richtung See, dem Wanderweg entlang) Eintritt CHF 30.– (nummerierte Bankreihen) Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren CHF 15.–. Reduzierte Karten (CHF 25.–) für Mitglieder des Pfäffiker KulturSpass gegen Vorweisung der Mitgliedskarte Vorverkauf ab sofort online auf www.adella.ch oder ab 1. Dezember 2010 bei: Buchhandlung Helen Keller (Kempttalstrasse 1, 8330 Pfäffikon; Tel. 044 951 25 02) Türöffnung & Abendkasse eine Stunde vor Konzertbeginn Georg Friedrich Händel Feuerwerksmusik Gioacchino Rossini Ballettmusik aus der Oper «Wilhelm Tell» Benjamin Britten Soirées musicales, op. 9 Johann Strauss Künstlerleben, op. 316 «Amici dell’arte» - das Kammerorchester, welches Musik erlebbar macht dankt folgenden Institutionen für ihre Unterstützung: Gemeinde Pfäffikon ZH Reformierte Kirchgemeinde Pfäffikon Schellenberg Druck AG, Pfäffikon Kulturstiftung Huber & Suhner, Pfäffikon FLOREA-art Buri, Pfäffikon Buchhandlung Helen Keller, Pfäffikon «Gegensätze», das Motto der Konzertsaison 2010/11, bezieht sich auf die Gegensätze der Besetzungen und der Stile. Thomas von Aquin (1225-1274) meinte vor langer Zeit: «Der Urgrund des Schönen besteht in einem gewissen Zusammenklang der Gegensätze». Mit unsereen Programmen möchten wir Ihnen diesen «Urgrund des Schönen» präsentieren. Das Silvesterprogramm «Feuerwerk der Melodien» bringt leichte klassische Kost; Musik eben, die man in Champagnerlaune gerne hört. Auch bei diesem Programm gilt es «Gegensätze» zu erleben. Den Anfang macht die festliche «Feuerwerksmusik» von Georg Friedrich Händel, gefolgt von der Ballettmusik zur Oper «Wilhelm Tell» von Gioacchino Rossini. Mit der Suite «Soirées musicales» hat Benjamin Britten eine Hommage an Rossini geschrieben, während Johann Strauss-Sohn mit dem Walzer «Künstlerleben op. 316» den Musikerberufsstand verewigt hat. Gönnen Sie sich zum Jahreswechsel zusammen mit Freunden eine festliche Stunde mit fröhlich-beschwingter klassischer Musik. SILVESTERKONZERT KONZERTPROGRAMM «EIN FEUERWERK DER MELODIEN» Georg Friedrich Händel (1685-1759) Gioacchino Rossini Konzertdauer: 60’ Feuerwerksmusik, HWV 351 Ouverture Bourrée La Paix La Réjouissance Menuett I Menuett II Ballettmusik aus der Oper «Wilhelm Tell» (1792-1861) Pas de six Benjamin Britten Soirées musicales, op. 9 (1913-1976) Johann Strauss Sohn (1825-1899) Zu den Werken: Marsch Canzonetta Tiroler Bolero Tarantella Künstlerleben, op. 316 Introduktion Walzer Nr. 1 Walzer Nr. 2 Walzer Nr. 3 Walzer Nr. 4 Coda Gioacchino Rossini (1752-1861), der wohl bedeutendste Opernkomponist des italieniGeorg Friedrich Händel (1685-1759) war schen «Belcanto», schrieb während zweier mit seinen 64 Jahren DER Starkomponist in Jahrzehnten 39 Opern. Seine letzte Oper, London, und das Ereignis, für das er seine «Wilhelm Tell», komponierte er 1829 für die Feuerwerksmusik probte, machte schon im Pariser Oper. Dem damaligen Pariser GeVorfeld Schlagzeilen: König Georg II. wollte schmack entsprechend, reicherte er die Oper 1749 den Frieden von Aachen feiern, das mit Ballettszenen an. Diesem Umstand verheisst das Ende des Österreichischen Erbdanken wir diesen bezaubernden «Pas de folgekriegs. Und das nicht nur mit einem Six» aus dem ersten Akt. königlichen Dankgottesdienst, sondern auch mit einem gewaltigen öffentlichen FeuerBenjamin Britten (1913-1976) hat mit neun werk. Die «Music for the Royal Fireworks» Jahren mit dem Komponieren begonnen. (HWV 351) gehört zu den letzten Instrumen- Sein Opus 9 basiert auf einer fünfsätzigen talwerken Händels, bevor er aufgrund seiner Suite für Kammerorchester und GesangsErblindung in seinem Schaffen zunehmend stimmen über Motive aus Klavierstücken eingeschränkt wurde. Die feierliche Ouver- von Rossini. Er komponierte sie 1936 im türe ist mit ihren acht Minuten einer der Alter von 23 Jahren für Alberto Calvacantis längsten Instrumentalsätze, die Händel geDokumentarfilm «Men of the Alps». Nach schrieben hat. Der zweite Satz – «Bourée» – Abschluss der Filmarbeiten arbeitete er die ist ein eleganter französischer Tanz, ganz Partitur in eine reine Orchesterfassung um ohne Blechbläser. Der dritte Satz, «La paix», und nannte sie «Soirées musicales». 1938 wiegt sich im Siciliano-Rhythmus und diente diese Orchestersuite zum ersten Mal knüpft damit an eines der klingenden als Ballettmusik. Später schuf auch Georges Symbole des goldenen Zeitalters an, in dem Balanchine nach dieser Musik seine ChoreoFriede und Seligkeit zwischen allen Mengrafie «Divertimento». schen geherrscht haben soll. An vierter Stelle kommen in «La Réjouissance» nochmals Johann Strauss Sohn (1825-1899) könnte zackige Reitermarschrhythmen auf, bevor als erster Weltstar der populären Musik bedie Suite mit zwei Menuetten im festlichzeichnet werden. Der internationale Erfolg, majestätischem Klang abgerundet wird. den seine Musik schon erzielte, als die Verbreitungsmöglichkeiten durch Schallplatte und Radio noch unbekannt waren, ist bemerkenswert – umso mehr, als sich ihr Stil gerade auf die Kultivierung eines lokalen, nämlich wienerischen Tonfalls gründete. Nur drei Tage nach der erfolgreichen Uraufführung des Donauwalzers erklang am 18. Februar 1867 im Dianasaal Strauss’ neuer Walzer «Künstlerleben». Der Beifall war grandios, und schon wurde die neue Komposition als Zwillingswerk des Donauwalzers gepriesen. Eröffnet wird die Introduktion mit Hörnern in moll, wechselt aber nach wenigen Takten bereits in ein viel versprechendes Dur. Der erste Hauptwalzer ist die Melodie des Liedes «Du Märchenstadt im Donautal» aus der Operette «Das Spitzentuch der Königin». Es folgen weitere vertraute Walzersequenzen bis das Hauptthema wieder einsetzt. Mit einem kräftigen Finale mit Hörnern und Trommeln schliesst der Walzer lautstark ab. Werden auch Sie ein «Amici» ! Ihre Unterstützung erreicht uns auf Postcheck-Konto 85-472688-9 Besten Dank für jede Spende!