Pressemitteilung Humorvolle Belcanto-Rarität an der „La scala di seta“ ab 11. März 2016 Opéra Royal de Wallonie-Liège: Rossinis Die Opéra Royal de Wallonie-Liège widmet sich mit Rossinis „La scala di seta“ ab dem 11. März 2016 erneut einem Meisterwerk der Belcanto-Ära. Das Rossini Festival von Pesaro hatte das Werk in einer gefeierten Inszenierung nach langer Zeit des Vergessens und nur wenigen Wiederaufführungsversuchen neu präsentiert. Diese Erfolgsproduktion ist nun an der Opéra Royal de Wallonie-Liège in komplett neuer Besetzung zu erleben, wobei das Haus seiner gewohnt hohen Qualität treu bleibt: Die Musikalische Leitung übernimmt ein BelcantoSpezialist, der amerikanische Dirigent Christopher Franklin. In Szene gesetzt wird die humorvolle Farce vom italienischen Regisseur Damiano Michieletto, einem ausgewiesenen Rossini-Kenner. In den Hauptrollen geben Maria Mudryak und Ioan Hotea ihr Debüt in Liège. Die Sopranistin war 2014 Mitglied des Young Singers Project der Salzburger Festspiele. Ioan Hotea gewann 2015 den von Plácido Domingo ins Leben gerufenen Operalia-Wettbewerb in London. Weitere Aufführungen finden am 13., 15., 17. und 19. März statt. „La scala di seta“ ist die dritte von fünf einaktigen Farcen, die Gioacchino Rossini (1792–1868) für Venedig komponierte, wo das Werk 1812 seine Uraufführung erlebte. Erzählt wird die Geschichte der jungen Giulia, die heimlich ihren Geliebten Dorvil geheiratet hat, der nun jede Nacht über die Titel gebende „seidene Leiter“ in ihr Zimmer gelangt. Um diesen Mittelpunkt entspinnt sich ein rasantes Verwirrspiel um Liebe und Intrige. Das Manuskript der Partitur galt lange als verschollen. Entdeckt wurde es im Besitz eines schwedischen Musikers und Schiffsoffiziers, Rudolf Nydahl. Nach seinem Tod 1973 wurde seine Sammlung von Musikhandschriften wissenschaftlich ausgewertet und die Fondazione Rossini konnte eine kritische Neuveröffentlichung herausgeben. 1988 stellte das Rossini Festival von Pesaro höchst erfolgreich eine Vorabversion vor, die drei Jahre später veröffentlicht wurde. In Deutschland feierte diese Urfassung 1989 beim Festival Rossini in Wildbad Premiere. Die Opéra Royal de Wallonie-Liège in Lüttich ist eines der drei königlichen Opernhäuser Belgiens und blickt auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück, die damit länger währt als die 1830 begründete belgische Monarchie. Der Spielplan des Hauses besticht durch eine abwechslungsreiche Mischung aus Klassikern des Repertoires und spannenden Raritäten. Die beständig hohe Auslastung weist auf die große Beliebtheit und Treue des heimischen Publikums hin. Darüber hinaus strahlt das Haus überregional und zieht Besucher aus dem nahen Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und sogar Großbritannien an. Auch dank regelmäßiger Streamings, realisiert u.a. durch Culturebox und medici.tv, macht das Haus in immer weiteren Kreisen auf sich aufmerksam. www.operaliege.be Gioacchino Rossini: „La scala di seta“ Premiere: 11. März 2016, Opéra Royal de Wallonie-Liège Christopher Franklin, Musikalische Leitung Damiano Michieletto, Regie Paolo Fantin, Bühne und Kostüm Alessandro Carletti, Licht Maria Mudryak, Giulia Ioan Hotea, Dorvil Enrico Marabelli, Germano Federico Buttazzo, Dormont Laurent Kubla, Blansac Julie Bailly, Lucilla Orchester Opéra Royal de Wallonie-Liège Folgevorstellungen: 13./15./17./19. März 2016