Informationen zu Bewegung und Ernährung Das Programm zur Förderung des gesunden Körpergewichts bei Kindern und Jugendlichen. www.kinder-im-gleichgewicht.ch Für Eltern Für Eltern von Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren. X — 1 KiG bringt Bewegung in Ihre Familie. Grundsätzlich gilt es, eine unbeabsichtigte Überernährung der Kinder durch energiereiches Essen, das viele Kalorien im Verhältnis zur Nahrungsmenge enthält, zu vermeiden. Das bedeutet, insbesondere Fett- und Zuckeranteile beim Essen gering zu halten und vermehrt Früchte und Gemüse zu konsumieren. Neben den Essgewohnheiten ist tägliche Bewegung für ein gesundes Körpergewicht von zentraler Bedeutung. Mit dem Essen aufgenommene Energie soll auch verbraucht werden. Zudem ist regelmässige Bewegung wichtig für die psychomotorische Entwicklung des Kindes und eine Quelle von Gesundheit für Jung und Alt. Projektinfomation Wer mehr Kalorien isst, als er mit Bewegung verbraucht, nimmt zu. Diese simple Erklärung für das Entstehen von Übergewicht greift jedoch zu kurz. Insbesondere wenn es um Kinder geht, kann nämlich eine ganze Reihe von Einflussfaktoren die Energiebilanz aus dem Gleichgewicht bringen. Ob wir ausgewogen essen und uns ausreichend bewegen, ist nicht nur eine Frage von Wissen und Selbstkontrolle, denn ungünstige Umwelt- und Gesellschaftsfaktoren erschweren gesunde Ess- und Bewegungsgewohnheiten. Die äusseren Einflüsse sind dabei je nach Lebensphase unterschiedlich wichtig. Deshalb hat das Programm «Kinder im Gleichgewicht» Empfehlungen zur Prävention von Übergewicht entwickelt, welche sich am Alter des Kindes orientieren. 2 — 3 Energiebilanz Ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind zusammen der Schlüssel für ein gesundes Körpergewicht. Die Weichen dazu werden schon ganz früh im Leben gestellt. Deshalb ist es sehr wichtig, der gesunden Entwicklung unserer Kinder hohe Beachtung zu schenken. Diese Broschüre möchte Sie als Eltern dabei unterstützen, wie Sie in Ihrer Familie die Erkenntnisse einer modernen Übergewichtsprävention berücksichtigen und Fehlentwicklungen entgegen wirken können. Erfahren Sie, was Sie für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes im Alter von 1 bis 6 Jahren tun können. Heutzutage sind wir uns kaum bewusst, wie sehr sich unser Leben in den letzten 50 bis 100 Jahren im Vergleich zu jenem unserer Vorfahren verändert hat. Über Jahrtausende haben Menschen ausschliesslich als Jäger und Sammler gelebt und dabei täglich 25 und mehr Kilometer zu Fuss zurückgelegt. Ausreichend Nahrung war keineswegs garantiert und die Fähigkeit, überschüssige Energie in guten Tagen als Fettpolster speichern zu können, war überlebenswichtig. Heute sind Nahrungsmittel jederzeit und überall verfügbar, und eine Mehrheit der Bevölkerung bewegt sich aus gesundheitlicher Sicht zu wenig oder fast gar nicht. Das trifft leider auch für Kinder und Jugendliche zu, obwohl ihre natürliche Lust auf Bewegung geradezu sprichwörtlich ist. Nach heutiger Einschätzung bringt für Erwachsene eine halbe Stunde tägliche Bewegung bereits viel für ihre Gesundheit. Jugendliche gegen Ende des Schulalters sollten sich jedoch während mindestens einer Stunde pro Tag bewegen und jüngere Kinder noch deutlich mehr. Lesen Sie selbst, wie Sie mehr Bewegung in den Familienalltag einbauen können und welche Tricks dabei hilfreich sind. Projektinformation / Energiebilanz gestern und heute. 4 — 5 Für Eltern Besser laufen und entdecken, statt fahren und verstecken. Wege zu Fuss zurück zu legen fördert die gesunde alltägliche Bewegung und gibt die Möglichkeit, die kindliche Neugierde auszuleben und soziale Erfahrungen zu sammeln. X — 7 Bewegung fordert und fördert. Oftmals ist Bewegung im Alltag durch Rolltreppen, Fahrstühle, Autos, PC-Spiele und Fernseher eingeschränkt. Nutzen Sie möglichst viele Gelegenheiten, sich an der frischen Luft zu bewegen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass viele Strecken zu Fuss einfach zu bewältigen sind: einkaufen, in den Kindergarten oder zu Freunden gehen. Lassen Sie das Kind selber laufen. Vermeiden Sie Taxidienste und «Trittbrettfahren» beim Kinderwagen. Gehen Sie mit Ihrem Kind auf den Spielplatz oder in den Wald. Dort gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Im Winter können Sie auch Schlitteln oder Skifahren gehen. Eine Schneeballschlacht oder das Bauen eines Schneemannes bringt Bewegung und macht grossen Spass. Kinder bewegen sich auch gerne im Wasser. Bestimmt gibt es in Ihrer Nähe ein Hallen- oder Schwimmbad. Schlechtes Wetter ist kein Grund, um nicht mit den Kindern nach draussen zu gehen. Aufenthalte im Freien bei jedem Wetter stärken das Immunsystem. Für eine gesunde Entwicklung sollte sich jedes Kind mindestens ein bis zwei Stunden pro Tag an der frischen Luft bewegen. So können die Kinder draussen ihre Energie ablassen und sind zu Hause zufriedener und entspannter. Bewegung Kinder hüpfen, springen, spielen. Bewegung fördert die Raumerfahrung, das Körperbewusstsein, das Koordinationsvermögen und den Gleichgewichtssinn. Zudem werden der Stoffwechsel angeregt und die Knochen gefestigt. Viel Bewegung wirkt der Entwicklung von Übergewicht entgegen und beugt Haltungsschäden vor. 8 — 9 Essen soll ausgewogen und vielseitig sein. Grund dafür ist eine meist unbewusste Überernährung. Der Bedarf an Energie ist für einen grossen Teil der Bevölkerung deutlich geringer als die Energiemenge, welche wir täglich zu uns nehmen. Dabei spielt nicht allein der fehlende Energieverbrauch durch Bewegung eine Rolle, sondern auch das vielfältige Angebot an Nahrungsmitteln, welche viel Energie in Form von Fett und Zucker enthalten. Gerade bei Kindern sind kalorienreiche Getränke und Snacks zwischen den Mahlzeiten ausschlaggebend bei der täglichen Energiezufuhr. Ein häufiger Konsum von Gemüse und Früchten könnte auch bei Zwischenmahlzeiten einiges korrigieren. Doch gerade beim Essen fehlt es oft an der Vorbildfunktion und der bewussten Gewöhnung der Kinder an von ihnen nicht spontan bevorzugten, aber günstigen Nahrungsmitteln. Lesen Sie selbst, was Sie in Ihrer Familie dafür tun können und welche Tipps es dazu gibt. Essen Die heutigen Erkenntnisse zeigen, dass ein enger Zusammenhang besteht zwischen Essgewohnheiten und der Wahrscheinlichkeit, bestimmte Krankheiten zu entwickeln. Dazu gehören insbesondere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Krebs und andere chronische Leiden wie zum Beispiel Zuckerkrankheit. 10 — 11 Für eine bewusste Ernährung ist es ebenso wichtig, sich genussvoll dem Essen zu widmen. Die Mahlzeiten sollten deshalb so häufig wie möglich gemeinsam am Tisch mit der Familie, anstatt vor dem Fernseher oder Computer eingenommen werden. Dabei wird nicht nur das familiäre Gespräch angeregt und können Erlebnisberichte ausgetauscht werden, sondern auch das Sättigungsgefühl wird besser wahrgenommen. Für Eltern Besser essen mit einem Tischpartner, der Antwort gibt. X — 13 Essen schmeckt und weckt. Ausgewogen essen heisst: Von allem essen. Sie können sich dabei an den Ernährungsempfehlungen für Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) orientieren. Wenn Sie als Erwachsene sich ausgewogen ernähren, sind Sie ein gutes Vorbild für Ihre Kinder. Es ist auch ganz normal, dass Kinder unterschiedlich viel essen: Mal schlagen sie richtig zu und am nächsten Tag wollen sie von den zubereiteten Speisen fast nichts essen. Diese kurzfristigen Abweichungen haben keine Auswirkungen auf die Entwicklung des Körpergewichts. Zwingen Sie Ihr Kind nicht zum Aufessen! Kleinkinder müssen sich erst an die Vielzahl der Speisen gewöhnen. Sie bleiben bei der Nahrungsmittelauswahl eher «auf der sicheren Seite». Am liebsten essen sie Speisen, welche sie schon kennen. Wird ihnen ein Lebensmittel angeboten, welches sie noch nicht kennen, reagieren sie oft skeptisch oder mit Abneigung. Dass Ihr Kind gewisse Lebensmittel oder Speisen nicht annimmt, ist ganz normal. Vor allem bei scharfen und salzigen Speisen reagieren Kinder oft mit Ablehnung. Nur die Vorliebe für Süss ist angeboren, alle anderen Geschmacksrichtungen muss Ihr Kind erst kennen und lieben lernen. Haben Sie Geduld, gehen Sie liebevoll auf Ihr Kind ein und akzeptieren Sie, wenn es ein Lebensmittel nicht von Beginn an essen möchte. Bringen Sie die Speisen immer wieder auf den Tisch und essen Sie selber genussvoll davon. Wenn Ihr Kind sieht, dass die anderen Familienmitglieder die Speisen essen, so wird es dies nach kurzer Zeit auch tun. Es braucht durchschnittlich 10 bis 15 Begegnungen mit einer Speise, bis sie akzeptiert wird. Geben Sie Ihrem Kind Zeit, sich mit neuen Speisen «anzufreunden». Das Argument «Das ist gesund» ist für ein Kind meist kein Grund, es auch zu essen. Kinder lernen am Vorbild. Sie beobachten, wie die anderen Personen am Tisch mit Messer und Gabel umgehen. Oft werden auch Vorlieben anderer Familienmitglieder übernommen. Mögen Sie als Mutter eine Speise nicht, so können Sie von Ihrem Kind nicht erwarten, dass es diese Speise essen wird. Es lohnt sich, gemeinsam zu essen und sich für Mahlzeiten genügend Zeit zu nehmen. Essen Eine ausgewogene Ernährung ist bei Kindern von 1 bis 6 Jahren für das Wachstum und die Entwicklung besonders wichtig. Das Skelett und die Muskeln werden aufgebaut und das Gehirn macht wichtige Entwicklungsschritte. 14 — 15 Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, über den Tag verteilt, fördert das körperliche und seelische Wachstum Ihres Kindes. Eine vielseitige Kost gibt Ihrem Kind Energie und steigert seine Leistungsfähigkeit. Gewisse Nahrungsmittel muss man mehrmals probieren, bis man sie richtig gerne hat. Für Eltern Ich esse oft, was ich mag, denn ich mag, was ich oft esse. X — 17 Empfehlungen zum ausgewogen Essen und Trinken. Getränke Pro Tag 6 – 8 dl Flüssigkeit trinken, ungezuckerte Getränke bevorzugen (Trinkwasser, Mineralwasser ohne oder mit wenig Kohlensäure, ungesüsster Kräuter- oder Früchtetee). Gemüse und Früchte Pro Tag 3 Portionen Gemüse essen. Pro Tag 2 Portionen Früchte verzehren, möglichst roh und gut gereinigt. 1 Portion entspricht der geschlossenen Faust des Kindes. Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, andere Getreideprodukte und Kartoffeln Pro Tag 3 – 4 Portionen stärkehaltige Beilagen essen. Vollkornprodukte bevorzugen. Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier Pro Tag 3 Portionen Milchprodukte verzehren. Pro Woche maximal 5 Portionen Fleisch, 1 Portion Fisch sowie 1 – 2 Eier essen, inklusive verarbeitete Eier. Öle, Fette und Nüsse Hochwertige Produkte bei den Ölen und Fetten wählen (Raps- oder Olivenöl). Ab 4 Jahren: Pro Tag 1 Portion Nüsse. Süssigkeiten, salzige Knabbereien und energiereiche Getränke Pro Tag maximal 1 kleine Süssigkeit oder Snack konsumieren. Süssigkeiten enthalten häufig versteckte Fette und Zucker (Achtung: Gewicht, Karies), daher massvoll geniessen. Keine koffeinhaltigen Getränke (z.B. Cola, Eistee oder Kaffee)! Essen Die nachfolgenden Empfehlungen sind Ernährungsempfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE). Sie gewährleisten eine ausreichende Zufuhr von Energie, Nährund Schutzstoffen im Sinne einer ausgewogenen Mischkost. Die angegebenen Mengen und Portionen wurden dem kindlichen Nährstoff- und Energiebedarf angepasst. Sie stellen allerdings nur Durchschnittswerte zur Orientierung dar, da der tatsächliche Bedarf stark von Grösse und körperlicher Aktivität des Kindes abhängt. Zudem müssen die Empfehlungen nicht jeden Tag sondern langfristig eingehalten werden, z.B. über eine Woche. Eine Ausnahme bilden die Empfehlungen zur Flüssigkeitszufuhr, die täglich berücksichtigt werden sollen. 18 — 19 Essen und insbesondere Süssigkeiten sollten niemals als Trost, Belohnung oder Druckmittel eingesetzt werden. Solche Erfahrungen im Kindesalter sind prägend für das ganze Leben. Trösten Sie Ihr Kind mit persönlicher Zuwendung. Ein Stück Schokolade kann eine herzliche Umarmung niemals ersetzen. Belohnen Sie es auf andere Weise, z.B. mit einem Zoobesuch oder einem Ausflug ins Hallenbad. Und natürlich mit viel Zuwendung: Lob macht stark! Für Eltern Eine grosse Umarmung ist der süsseste Trost. X — 21 Essen ist gesund und macht Spass. Was Kinder selber zubereiten oder wobei sie helfen, essen sie meistens umso lieber. Natürlich ist nicht immer so viel Zeit vorhanden, die Kinder miteinzubeziehen. Jedoch lohnt es sich, z.B. an einem Wochenende, die Kleinen selber Hand in der Küche anlegen zu lassen und mit ihnen zusammen fantasievolle Gerichte zu kreieren. Mit dem Essen spielt man nicht – jedoch kann Ihr Kind spielerisch den Umgang mit Essen lernen. Lassen Sie Ihr Kind den Gerichten auch einen eigenen fantasievollen Namen geben. Essen kann so bunt und vielfältig sein. Vielleicht ist das neue Lieblingsessen dann plötzlich Broccoli und Kartoffelstock oder eben «Grüne Bäume im Schnee». Essen Bei der gemeinsamen Arbeit in der Küche können Sie auch versuchen, nicht so beliebte Nahrungsmittel Ihrem Kind schmackhaft zu machen. Lassen Sie Ihr Kind diese selbst zubereiten oder erzählen Sie ihm zu Obst- und Gemüsesorten kleine Geschichten über deren Herkunft und Anbau. So entsteht plötzlich ein anderer Bezug. Kinder lieben Geschichten und Erzählungen, und Sie lernen dabei bestimmt auch noch das eine oder andere Neue. Die Informationen können häufig ganz einfach auf den Verpackungen abgelesen oder etwas ausführlicher im Internet nachgeschlagen werden. 22 — 23 Zähne sind gesund am schönsten. Schon ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bilden sich im Mund Bakterien, welche Karies verursachen können. Karies entsteht, wenn die Zähne zu wenig gepflegt und zu häufig zuckerhaltige Nahrungsmittel genossen werden. Auch zu säurehaltige Lebensmittel schädigen den Zahnschmelz. Deshalb sind Fruchtsäfte, (Halb-)Weissbrot, Grissini u.ä., Dörrfrüchte, Bananen und Fruchtjoghurts Karies fördernd. Getränke, wie z.B. Cola, Ice Tea und Energydrinks (auch zuckerfreie), greifen ebenso die Zähne an. Ihrem Kind jedoch alles Süsse zu verbieten ist nicht sinnvoll. Eine gesunde Alternative mit süssem Geschmack sind Früchte. Der natürliche Kariesschutz wird zudem beim Kauen eines Apfelstücks, einer dunklen Brotrinde oder eines zuckerfreien Kaugummis aktiviert: Die Speichelproduktion wird angeregt und schädliche Säuren werden neutralisiert. Legen Sie auch ein grosses Augenmerk auf die Zahnhygiene Ihrer Kinder – denn Prävention ist schmerzfrei. Im Alter von drei Jahren vervollständigt sich das Milchzahngebiss. Deshalb sollte bereits im zweiten Lebensjahr der erste Besuch beim Zahnarzt stattfinden. Die Zähne sollten nun drei Mal täglich nach den Hauptmahlzeiten selbstständig mit einer weichen Kinderzahnbürste sowie einem «Tupfen» Zahnpasta mit kindergerechter Fluoridmenge (0,025%) gepflegt werden. So wird das Zähneputzen, wie die übrige Körperpflege, für Ihr Kind zur Selbstverständlichkeit. Seien Sie ein gutes Vorbild und veranstalten Sie jeweils nach dem Essen ein Zahnputzritual. Reinigen Sie Ihrem Kind abends nach dem selbstständigen Putzen die Zähne noch einmal gründlich nach. Erneuern Sie ausserdem alle ein bis zwei Monate die Zahnbürste Ihres Kindes. Ab dem dritten Lebensjahr sollte sich Ihr Kind völlig von Nuggi und ähnlichem entwöhnt haben. So beugen Sie späteren Bissproblemen vor. Ab dem Kindergarten wird die Zahn-prophylaxe von der Schulzahnpflege unterstützt. Zahngesundheit Wer ausgewogen und gesund isst, hält nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Zähne gesund. Eine angepasste Ernährung hilft Ihrem Kind, Zahnschäden zu vermeiden und Zahnfleischproblemen vorzubeugen – denn Essen macht bekanntlich nur mit gesunden Zähnen Freude. 24 — 25 Für eine spielerische Herangehensweise an die Themen Bewegung und Ernährung sind die nachfolgenden Ideen für einen aktiven und gesunden Alltag für Sie und Ihr Kind angefügt. Viel Spass damit. Für Eltern Für noch mehr Spass an Bewegung und gesunder Ernährung. X — 27 Ideen mit Schwung und Spass. Fangen spielen einmal anders. Bälle fangen können viele Kinder schon früh. Wie sieht es aber mit Seifenblasen, Luftballons oder einem Tuch aus? Lassen Sie die Kinder diese Dinge versuchen zu fangen und trainieren Sie dabei Geduld und Geschicklichkeit. Kleine Köche, ganz gross. Waschen, rüsten, putzen, schneiden... in einer Küche gibt es viel zu tun bis ein feines und ausgewogenes Essen auf dem Tisch steht. Beziehen Sie Ihr Kind öfters bei den Vorbereitungen mit ein oder lassen Sie es auch selbst einmal ein eigenes Gericht kreieren. Wie wäre es z.B. mit Rüebli in Sternenform oder einem Apfel mit nussigen Igelstacheln? Diskothek im Kinderzimmer. Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind seine LieblingsCD ein. Animieren Sie es, lautstark mitzusingen und sich dazu wie in einer Diskothek zu bewegen oder die Tanzschritte der Musikgruppe nachzuahmen. Als Mikrofon kann z.B. eine Kochkelle oder eine leere WC-Rolle in der Hand dienen. Bestimmt sind auch noch tolle Disco-Kleider in den Schränken versteckt. Kleine Helden mit Superkräften. Schon mal daran gedacht, dass Ihr Kind vielleicht Superkräfte haben könnte? Mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung kann es weiter springen, länger durchhalten, sich besser konzentrieren und so mehr Lernstoff aufnehmen. Basteln Sie gemeinsam einen Umhang, dazu passend einen farbigen Gürtel und ein Stirnband – bestimmt hüpft Ihr Kind nun über noch mehr Pflastersteine oder Baumstämme als vorher. Wetten? Probieren Sie es aus! Tipps zu Bewegung und Ernährung Gemeinsam unterwegs. Wenn Sie länger Auto fahren, sollten Sie sich und Ihrem Kind regelmässig eine Rast gönnen. Steuern Sie einen Rastplatz mit Spielgeräten, einen Feldweg, einen leeren Parkplatz oder eine andere Parkmöglichkeit an. Lassen Sie Ihr Kind dort spielen und toben oder machen Sie ein Bewegungsspiel mit ihm. 26 — 29 Platz für eigene schwungvolle Ideen. Eigene Ideen Bestimmt haben Sie als Eltern, Ihre Kinder und Freunde noch viel mehr Ideen, um einen abwechslungsreichen, bewegten und gesunden Alltag zu gestalten. Hier ist jede Menge Platz dafür, diese zu zeichnen oder aufzuschreiben... 30 — 31 Mehr Infos, Literatur und Links. Dintheer-ter Velde A., Laimbacher J., Baerlocher K., Ryser H., Fäh D.: Ernährung im Vorschulalter. Ihre Bedeutung für ein- bis sechsjährige Kinder und deren spätere Entwicklung. Schweizerische Vereinigung für Ernährung, Bern 2002. (Neuerscheinung geplant für Frühjahr 2010) Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE): Altersspezifische Ernährung: Kinder www.sge-ssn.ch Suisse Balance: «Fernsehhüpfen» Für Eltern von Kindern im Alter von 5 – 6 Jahren. «Znünifangen» Für Eltern von Kindern im Alter von 5 – 6 Jahren. www.suissebalance.ch Gesundheitsförderung Schweiz: Gesundes Körpergewicht www.gesundheitsfoerderung .ch Weiteres Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO: Systematik des Zähnebürstens. www.sso.ch 32 — 33 www.up-consulting.li KIG informiert, vernetzt und berät. Weiterführende Materialien stehen auf der KIG-Webseite oder bei der KIG-Programmleitung bereit. www.kinder-im-gleichgewicht.ch Programmleitung ZEPRA Prävention und Gesundheitsförderung Unterstrasse 22 9001 St. Gallen Allgemein i im «Kinder icht» w Gleichge onsulting.l Für Eltern von Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren. www.up-c en zu Be wegung und Ernä Für Elte rn von Prim a schulki rnd im Alte ern r von 6 b , i s Für Schwangere Jahren. 12 Stillende und Znüni-Tipps Eltern von Säuglingen im Alter bis 12 Monate. hrung rung Bewegung und Ernäh icht.ch icht.ch eichgew er-im-gl www.kind X — 1 X — 1 Für Eltern Das Prog ramm zu r Förde bei Kin rung de dern un s gesund d Jugend en Körp lichen. ergewich www.kin ts der-imgleichge wicht.c h Für Eltern für jeden Tag. Für Eltern Das Programm zur Förder ung des gesunden Körper gewichts bei Kindern und Jugend lichen. www.kinder-im-gleichgew Für Eltern Informationen zu ung r Förder i ramm zu wichts be Das Prog Körperge en nd su hen. des ge lic nd ge und Ju Kindern Informati on 1209 www.zepra.info ationen e Inform Informationen zu Beweg ung und Ernährung www.kinder-im-gleichgewicht.c h Entdecken Sie mit Ihrem Kind di e Vielfalt an Früchten ichts und Gemüse und achten Sie darauf, dass e nden Körpergew s genügend Förderung des gesu trinkt. Der Znüni wird am besten in einer verschliessbaren Das Programm zur Znünibox t Jugendlichen. Xransportiert. Werden Obstschni bei Kindern und tze mit etwas Zitronensa —ft beträufelt, verhindert dies das Braunwerden. h So bleibt d1as Obst appetitlich. -gleichgewicht.c www.kinder-im Kreuzen Sie mit Ihrem Kind alles an, was es gerne in seine Znünibox haben möchte ! Getränke Wasser ungesüsster Kräuter- oder Früch tetee Früchte, je nach Saison (am besten geschnitten) Apfel Kirschen Pfirsich Aprikose Mandarine Pflaum X — 35 Programmleitung Partner KINDER IM GLEICHGEWICHT EUREGIO BODENSEE 1209 Trägerschaft