Eindringtiefe von EMW

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Ergänzungen; Fragen Diskussionen 20.05.2009
Eindringtiefe Mikrowellen:
Wasser < 1 dm
Trockene Böden, Eis 1-100 m (Eis ca. 4000m)
Feuchte Böden 1 mm bis 10 cm
URL: http://www.wissenschaft-technik-ethik.de/wasser.html
Wasser - Eigenschaften, Daten und Phänomene
Autor und (c): Dr.-Ing. Heiner Grimm, Clausthal-Zellerfeld
11.7. Elektrische Leitfähigkeit von reinstem Wasser, abhängig v.d.
Temperatur:
Temp.(°C) Chi(yS/m)
=========================
-2
1,47
0
1,58
2
1,80
4
2,12
10
2,85
18
4,41
26
6,70
34
9,62
50
18,9
11.9.1 Absorption von elektromagentischer Strahlung
unterschiedlicher Wellenlänge in Wasser:
I: Intensität nach Durchtritt durch eine x m dicke Wasserschicht
I0: Ursprüngliche Intensität vor dem Durchtritt
k: Absorptionskoeffizient
Es gilt:
I = I0 * e^(-k*x)
Die k-Werte wurden aus /4/ entnommen, worin Absorptionsdaten aus
unterschiedlichen Quellen aufgeführt werden, die sich in z.T. exorbitantem
Maße unterscheiden, vor Allem im UV-Bereich. Die hier wiedergegebenen
Werte sind zumeist Mittelwerte aus einer Auswahl derjenigen Werte, die
untereinander wenigstens einigermaßen ähnlich sind. Wer mehr als einen
orientierenden Überblick benötigt, dem wird dringend empfohlen, sich
selbst die Originalliteratur anzusehen.
Bei den Werten ab 1000 nm unterscheiden sich die Werte aus den
einzelnen Quellen i.d.R. nur wenig voneinander. Hier sind jeweils die
Mittelwerte aus bis zu 4 Einzelquellen angegeben.
x(0,001) ist die berechnete Dicke einer Wasserschicht, die die betr.
Strahlung auf 1/1000 ihres Anfangswertes schwächt.
λ/nm
k /m
x / mm
=======================================
200
ca. 7
1
250
ca. 1
7
300
ca. 0,2
35
350
ca. 0,2
35
400
ca. 0,06
110
450
500
550
600
650
700
750
800
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
1*10^4
2*10^4
5*10^4
1*10^5
2*10^5
ca. 0,02
ca. 0,025
ca. 0,05
ca. 0,2
ca. 0,32
ca. 0,65
ca. 2,6
(1)
(2)
(3)
(4)
ca. 2,0
37
6800
1150000
14300
31300
180000
575000
54000
56000
66000
246000
126000
66200
31400
350 sichtbar
280
140
35
22
11
2,7 sichtbar
3,5
0,19
0,0010
5*10^5
18600
λ/nm
λ/mm
k /m
x / mm
F
=====================================================================
1*10^6
5*10^6
1*10^7
5*10^7
1*10^8
1*10^9
1 mm
5 mm
1 cm
5 cm
10 cm
1m
12800
5860
3640
372
93
1,0
0,019
0,074
6,9
---------------------------------------(1):
(2):
(3):
(4):
(5):
(6):
entspr. Strahlungsmaximum bei ca. 1200°C
entspr. Strahlungsmaximum bei ca. 700°C
entspr. Strahlungsmaximum bei ca. 200°C
entspr. Strahlungsmaximum bei ca.
0°C
300-GHz-Wellen (1mm-Wellen)
300-MHz-Radiowellen (1m-Wellen)
300 GHz
60 GHZ
30 GHz
6 GHz
3 GHz
300 MHz
(5)
(6)
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Einordnung der Mikrowellenstrahlung
in das Spektrum elektromagnetischer Strahlung
Frequenz
niedrige Frequenz
Wellenlänge
=
Anwendung
große Wellenlänge
50 Hz
25 kHz
100 kHz - 1 GHz
2,45 GHz
12 GHz
6000 km
12 km
3 m - 0,3 m
12,25 cm
2,5 cm
Wechselstrom
Induktionsherd
Radio/Handy
Mikrowellengerät
Satelliten-TV
30.000 - 300.000 GHz
400.000 - 800.000 GHz
> 750.000 GHz
1018 - 1020 Hz
1 - 10 µm
380 - 780 nm
< 400 nm
0,5 -50 Å
Infrarotgrill, HiLight
Licht
UV-Licht
Röntgenstrahlen
hohe Frequenz
Quelle: Wentzlaff, 2001
=
kleine Wellenlänge
Kap 2a, Folie 30
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Permittivitätszahl εr
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
80
60
40
20
0
Wasser
+ 5 °C
Quelle: nach Pichert, 2001
+ 75 °C
Fleisch
Glas Porzellan
Eis
Luft
(Wasser
- 12 °C)
Kap 2a, Folie 33
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Elektrische Flussdichte D
D=
ε0 ε r
E
E = elektrische Feldstärke
εr = Permittivitätszahl
ε0 = elektrische Feldkonstante = 8,854 10–12 A s / V m
Quelle: nach Pichert, 2001
Kap 2a, Folie 34
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dipolmoleküle im elektrischen Feld
E=0
Moleküle ungeordnet
E = Emax
Moleküle geordnet
Plattenkondensator
Elektrisches Feld
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
E = Emin
Moleküle umgedreht
Richtungsumkehr beim
elektrischen Feld
Beachte: f = 2,45 GHz, d.h. die Umkehr der Moleküle
erfolgt 2,45 Mrd. mal in der Sekunde !!
Quelle: nach Wentzlaff, 2001
Kap 2a, Folie 35
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Wirkung von Mikrowellenenergie
H
-
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
+
O 2H+
H+
+
H+
α = 105 °
O2Strukturmodell
Quelle: nach Pichert, 2001
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dipolmolekül
Wasser H2O
+
Ersatzmodell
Kap 2a, Folie 36
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Einflussfaktoren auf die Wärmeleistungsdichte
E2
=
2
Feldstärke
dP
dV
Frequenz des elektrischen Feldes
d = Erwärmungszahl (= εr tan δ)
Art und Zustand des Stoffes
dV =
ω ε0
d
Volumenelement
E = elektrische Feldstärke
ω = Kreisfrequenz,
wobei ω = 2 π f ( f = 2450 MHz,
bei Mikrowellengeräten im
Privathaushalt)
ε0 = elektrische Feldkonstante
= 8,854 10–12 A s / V m
Quelle: nach Pichert, 2001
Kap 2a, Folie 37
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Wärmeleistung
P
=
ω ε0
2
∫
E2 (V )
d (V ) dV
V
E = elektrische Feldstärke
ω = Kreisfrequenz, wobei ω = 2 π f ( f = 2450 MHz, bei
Mikrowellengeräten im Privathaushalt)
ε0 =
elektrische Feldkonstante = 8,854 10–12 A s / V m
d=
Erwärmungszahl (= εr tan δ)
dV =
Quelle: nach Pichert, 2001
Volumenelement
Kap 2a, Folie 38
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Abhängigkeit der Permittivitätszahl von
der Temperatur
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
80
60
40
20
0
Wasser
+ 5 °C + 75 °C
Quelle: nach Pichert, 2001
Fleisch Glas
Porzellan
Luft
Eis
(Wasser
- 12 °C)
Kap 2a, Folie 39
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Erwärmungszahl von Wasser
20
15
10
5
≈ 0,002
-18
Quelle: nach Pichert, 2001
0
25
50
75
100
°C
Kap 2a, Folie 40
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Definition der Mikrowellen- Eindringtiefe ρ
Oberfläche des
Lebensmittels
Lebensmittel
Mikrowellen-Strahlung
Ausgangswert E0
Elektr. Feldstärke E
100%
36,8%
Tiefenkoordinate x
0%
Quelle: nach Wentzlafff, 2001
Eindringtiefe ρ
Kap 2a, Folie 42
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Mikrowellen- Eindringtiefe ρ
ρ≈
ρ≈
ρ≈
c0 ≈ 3 108 m/s (Vakuum-Lichtgeschwindigkeit)
c0
ω δ √ εr
λ0
2 π δ√
εr
1,95 cm
δ √ εr
Quelle: nach Pichert, 2001
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
ω = Kreisfrequenz,
c0 = f λ
wobei ω = 2 π f ( f = 2450 MHz,
bei Mikrowellengeräten im
Privathaushalt)
δ = Verlustwinkel
εr = Permittivitätszahl
f = Frequenz (elektromagnetische Welle)
λ = Wellenlänge (elektromagnetische Welle)
λ0 = 12,25 cm
(Wellenlänge von Mikrowellen in
haushaltsüblichen Mikrowellengeräten)
Kap 2a, Folie 43
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Temperaturprofil in einem scheibenförmigen Lebensmittel
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Lebensmittel
Temperatur ϑ
Oberflächentemperatur
Randtemperatur
Kerntemperatur
Tiefenkoordinate x
S
Quelle: nach Pichert, 2001
Kap 2a, Folie 44
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Temperaturprofil in einem runden
Lebensmittel
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Lebensmittel
Temperatur ϑ
Kerntemperatur
Randtemperatur
Tiefenkoordinate x
D
Quelle: nach Pichert, 2001
Kap 2a, Folie 45
Verfahrens- und Gerätetechnik
physikalische Grundlagen
Ernährungswissenschaft 3. Sem.
Dr. Monika Blechinger-Zahnweh
Stoffe im Mikrowellenfeld
Reflexion
Durchdringung
Absorption
bei elektrisch leitenden Stoffen
wie Stahl, Aluminium, etc.
bei elektrisch isolierenden
Stoffen wie Glas, Porzellan,
Pappe, etc.
bei Stoffen mit Dipolcharakter
wie Wasser, viele Lebensmittel
Zeitweise geringe Erwärmung
infolge von Ausgleichsströmen
an Oberfläche
⇒ keine Erwärmung
Durchdringung umso
verlustloser, je gleichmäßiger
Ladungsverteilung dieser
Stoffe
⇒ Erwärmung
dabei schwächt sich
Mikrowellenfeld in gleichem
Maße wie sich der Stoff
erwärmt.
Quelle: nach HEA, 2001
Kap 2a, Folie 46
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