Eine Praxis, die von anderen Praxen als Spezialist für Expertenwissen voraussetzende Augenerkrankungen akzeptiert wird - noch immer ist dieses Modell ungewöhnlich in Deutschland. Doch es funktioniert: Die acht Partner und ihre Mitarbeiter der Augenärztlichen Gemeinschaftspraxis am St. Franziskus-Hospital behandeln Patienten aus ganz Norddeutschland, die zuvor von niedergelassenen Ärzten überwiesen worden sind. Das nach vielen Diskussionen von den Mitarbeitern verabschiedete Leitbild der Praxis genießt Akzeptanz. Es sieht sich der möglichst optimalen Patientenversorgung unter Wertschätzung des Menschen und wissenschaftlicher Neugier verpflichtet. Eine Theorie mit Praxistauglichkeit. Dr. Jörg Koch, Prof. Dr. Arnd Heiligenhaus, Dr. Suphi Taneri und Dr. Carsten Heinz bieten ihr Wissen Patienten mit komplizierten Erkrankungen in der Behandlung vorderer Augenabschnitte an. Prof. Dr. Daniel Pauleikhoff, Dr. Albrecht Lommatzsch, Dr. Georg Spital und Dr. Meike Trieschmann haben sich als Spezialisten in der Behandlung des hinteren Augenabschnitts bewährt. Die Differenzierung beschränkt sich aber nicht nur auf die Augenabschnitte. Spezialsprechstunden erleichtern die Orientierung und führen schnell zu Lösungen für den Patienten. So gilt die Praxis im Bereich des vorderen Augenabschnittes als Spezialist für Uveitis, eine, ähnlich dem Rheuma, vom Abwehsystem des Patienten selbst hervorgerufene, entzündliche Augenerkrankungen und betreibt eine der angesehendsten Forschungen in Deutschland auf diesem Gebiet. Patienten vertrauen ebenso auf die Kompetenz der VorderabschnittsMediziner in Spezialsprechstunden bei entzündlichen und nicht entzündlichen Erkrankungen des äußeren Auges, bei Katarakt, Glaukom, Tränenfilmstörungen sowie Hornhauterkrankungen. Die Ärzte verfügen über eine stetig aktualisierte Praxis im operativen Spektrum der Lidoperationen, Bindehaut- und Hornhautoperationen einschließlich der Hornhauttransplantationen, der Katarakt- und Glaukomchirurgie, der Laserbehandlung der Linsenkapsel und des Glaukoms und verstärkt und unterstrichen durch die Einrichtung des Zentrums für refraktive Chirugie am Hohenzollernring auch über refraktive Operationen mit modernsten high-tech Lasern oder anderen operativen Verfahren, die es vielen Menschen ermöglichen, künftig ein Leben ohne Brille und Kontaktlinsen zu führen. Schwerpunkte des hinteren Augenabschnitts sind diabetische Netzhauterkrankungen, altersabhängige Makuladegeneration, Netzhautablösungen sowie alle Formen degenerativer oder angeborener Erkrankungen der Netzhaut. Dazu werden neben der erfahrenen ärztlichen Untersuchung bildgebende Verfahren mit Farbstoffuntersuchungen von Netzhaut- und Aderhauterkrankungen sowie der Elektrophysiologie eingesetzt. Kontinuierlich vertiefen die Ärzte ihr Wissen in der Chirurgie der Netzhautablösung und Makula. Darüber hinaus werden Laser- und Festschrift der Augenarztpraxis Seite 1 photodynamische Therapien sowie Injektionstherapien genutzt, um einen Sehkraftverfall zu verhindern oder aufzuhalten. Auch die Prophylaxe hat sich etabliert. In ihr konzentriert sich das Team der Praxis auf klare Risikoeinschätzungen und deren Vorbeugung beispielsweise durch gezielte Ernährung und hochdosierte Vitamingaben, um der Makuladegeneration vorzubeugen. Die Spezialsprechstunden für klinische Studien zeigt eine der großen Besonderheiten der augenärztlichen Gemeinschaftspraxis. Sie verfügt über ein eigenes Labor, in denen Biologen mit den Augenärzten gemeinsam Forschung betreiben. Darüber hinaus beteiligt man sich an Studien für neue Behandlungs- und Operationsverfahren. „Wir bemühen uns, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt im Alltag umzusetzen. Dabei untersuchen wir unter anderem auch, ob neue Behandlungsverfahren so wirksam sind, dass sie in das Netz der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden können“, erklärt Prof. Pauleikhoff. Die Akademie des Sehens ist ein weiteres Kind der Praxis. Sie hat sich maßgeblich für die Gründung des Vereins zur Förderung Sehbehinderter und Erforschung von Augenerkrankungen eingesetzt. Eine DiplomSozialpädagogin betreut Betroffene im persönlichen Gespräche, hilft ihnen bei Anträgen und Formularen, Behördenkontakten, der Wahl von Hilfsangeboten und durch Kontaktvermittlungen zu Vereinen und Selbsthilfegruppen. Festschrift der Augenarztpraxis Seite 2