Klinik und Poliklinik für Kardiologie Forschungsgruppe

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Klinik und Poliklinik für Kardiologie
Forschungsgruppe Koronare Kollateralzirkulation
Prof. Dr. C. Seiler, Chefarzt stv
INFORMATIONSBLATT FÜR TEILNEHMER DER STUDIE
SENKUNG DER HERZFREQUENZ MIT IVABRADIN
ZUR LANGZEIT-FÖRDERUNG VON UMGEHUNGSKREISLÄUFEN
(KOLLATERALEN)
BEI PATIENTEN MIT KORONARER HERZKRANKHEIT
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
aufgrund Ihrer medizinischen Vorgeschichte kommen Sie für die Teilnahme an der
oben genannten Studie in Frage.
Ziel der Studie
Ziel der vorliegenden Studie ist es zu überprüfen, ob innerhalb von 6 Monaten mit
dem die Pulsrate verlangsamenden regulär zugelassenen Medikament Ivabradin
(Procorolan®) ein Wachstum der Umgehungskreisläufe (Kollateralen) der Herzkranzgefässe erreicht werden kann.
Die Koronare Herzerkankung
Bei Menschen mit Verengungen der Herzkranzgefässe ist die Wiederherstellung des
Blutflusses durch Aufdehnung der Engpässe mit einem Ballon und Versorgung mit
einer Gefäss-Stütze (Stent) oder eine chirurgische Bypass-Operation die heutige
Standardtherapie. Bei bis zu einem Viertel der Patienten können jedoch diese
Methoden nicht durchgeführt werden. Aus diesen Gründen sind alternative Therapiemethoden notwendig.
Die Kollateralen als natürliche Bypässe
Zwischen den 3 grossen Herzkranzgefässen mit ihren Verästelungen gibt es ein
feines Netzwerk von Umgehungs- oder Überbrückungsgefässen, den so genannten
„natürlichen Bypässen“, in der Fachsprache „Kollateralen“ genannt. Ist ein
Herzkranzgefäss verengt, kann das von diesem abhängige Herzmuskelgebiet nicht
mehr angemessen mit Blut versorgt werden. In solchen Fällen kann dieses in Not
befindliche Gebiet zum Teil durch die Kollateralen (von einem Nachbargefäss
kommend) mit Blut versorgt werden. Die Kollateralen sind also sozusagen ein
zweites Gefässnetz, welches wie eine biologische Lebensversicherung wirkt: Im
Idealfall
können diese Kollateralen das gesamte Gebiet einer verengten
Herzkranzarterie versorgen, ohne dass es zu einem Herzinfarkt mit eventuellem Tod
kommt. In den meisten Fällen jedoch ist die Gesamtkapazität der Kollateralen zu
gering, um das Hauptgefäss ganz zu ersetzen.
1
Die Förderung dieser natürlichen Bypässe: Kollateralenwachstum
Unser Bestreben ist es deshalb, die Gesamtkapazität der Kollateralen durch deren
Wachstum zu erhöhen, um damit das Risiko für Infarkte und Tod zu verringern (die
„Police“
dieser biologischen Lebensversicherung sozusagen zu erhöhen). Wir
konnten bereits nachweisen, dass Patienten mit mehr Kollateralfluss eine
verminderte Sterblichkeitsrate im Vergleich zu Menschen mit weniger gut
ausgebildeten Kollateralen aufweisen.
Senkung der Pulsrate erhöht die Flusskräfte in den Herzkranzgefässen
Wenn das Herz schlägt, zieht sich der Herzmuskel zusammen und durchblutet auf
diese Weise die verschiedenen Gewebe und Organe des Körpers. Im Unterschied zu
allen anderen Organen kann die eigene Duchblutung aber nur in den Pausen
zwischen den Herzschlägen stattfinden. Verlangsamt sich nun die Pulsrate (das
heisst, mit wie viel Schlägen das Herz pro Minute schlägt) z.B. als Anpassung an
Ausdauersport, wird die Zeitspanne, in welcher der Herzmuskel mit Blut versorgt
wird, länger. Hierdurch wird die Herzarbeit optimiert: Es verbraucht weniger Energie
und wird besser mit Sauerstoff versorgt. Die Summe der Scherkräfte, welche durch
das fliessende Blut auf die Herzkranzgefässe wirken, erhöht sich durch die
Verlängerung dieser Zeit der Duchblutung. Diese erhöhte Rate von Scherkräften
stellt wiederum einen biologischen Reiz für die Vergrösserung der Herzkranzgefässe
inklusive der Kollateralen dar.
Ivabradin als Medikament zur Verringerung der Pulsrate
Im Vergleich zu den so genannten Betablockern wirkt das in der Schweiz seit 2005
unter dem Namen Procorolan® zugelassene Medikament Ivabradin ausschliesslich
auf die Pulsrate und hat keine negativen Effekte auf die Pumpkraft des Herzens. In
Hinblick auf die Pulsrate werden dadurch sozusagen die Anpassungseffekte des
Herzens bei Ausdauersport nachgeahmt.
Mit Hilfe dieser Studie soll nun geprüft werden, ob ein Kollateralenwachstum in
einem langen Zeitraum von 6 Monaten unter Therapie mit Ivabradin erreichbar ist.
Dies könnte zu einer besseren Lebenserwartung und –qualität für viele Patienten mit
koronarer Herzerkrankung führen.
Detaillierter Untersuchungsablauf (siehe auch Abbildung)
Grundsätzlich kann jeder Patient mit Verengung einer Herzkranzarterie an dieser
Studie teilnahmen. Wir nehmen in der Regel mindestens einen Tag vor Spitaleintritt
nur mit in Frage kommenden Patienten Kontakt auf und erklären ihnen den Ablauf
der Studie. Sind Sie als Patient grundsätzlich einverstanden teilzunehmen, bitten wir
Sie, den Betablocker (sofern Sie ein solches Medikament einnehmen) schrittweise bis
zur Herzkatheteruntersuchung abzusetzen. Der Grund hierfür ist, dass diese Medikamentenklasse die Gefässregulation der Kollateralen und damit die Durchblutung
des Herzmuskels beeinflussen kann.
Diese Studie hat 2 so genannte „Arme“, in welche die Patienten –deren
Einverständnis vorausgesetzt- je nach Befund eingeteilt werden. Im Falle eines nicht
hochgradigen Engpasses in einem Gefäss kann die Ballon-Behandlung gefahrlos
verschoben werden: Diese Patienten werden dem Arm 1 zugeteilt, welcher Placebokontrolliert ist: Dies bedeutet, dass die Hälfte der Patienten per zufälligem LosEntscheid entweder das Medikamet Ivabradin oder ein Scheinmedikament (Placebo)
erhalten. Nach 6 Monaten wird dann die Ballonbehandlung der Gefäss-verengung
durchgeführt. Im Falle eines hochgradigen Engpasses wird die Ballon-Behandlung
sofort durchgeführt. Diese Patienten werden dem Arm 2 zugeteilt und nehmen
während der nächsten 6 Monate ebenfalls das Studienmedikament ein (auch hier
gibt es eine Placebo-Kontrollgruppe). Nach 6 Monaten erfolgt die KontrollHerzkatheteruntersuchung.
2
Der zeitliche Ablauf der Studie verläuft wird wie folgt:
Tag 1: Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie)
Es erfolgt eine Darstellung der Herzkranzgefässe und mit Hilfe eines ultradünnen
Führungsdrahtes eine Druckmessung∗ im verengten Herzkranzgefäss und allenfalls
in einem normalen Herzkranzgefäss. Je nach zugeteilter Gruppe wird das verengte
Gefäss im Anschluss mittels Ballonangioplastie sofort oder erst in der zweiten
Untersuchung nach 6 Monaten behandelt. Zur genauen Feststellung der Pulsrate
über einen Zeitraum von mehreren Stunden und über Nacht erhalten Sie nach der
Herzkatheteruntersuchung ein Langzeit-EKG.*
Tag 2: Herz-Ultraschall, Beginn mit dem Studienmedikament und Spitalaustritt
Es wird eine Kontrast-Echokardiographie∗ (spezielle Herzultraschalluntersuchung zur
genauen Bestimmung der Durchblutung des Herzmuskels) durchgeführt. Nach dieser
Untersuchung können sie regulär aus dem Spital austreten. Vorher beginnen Sie mit
der ersten Einnahme des Studienmedikaments. Dessen Einnahme ist täglich, jeweils
am Morgen und am Abend erforderlich. Sie erhalten von uns eine Pulsuhr, mit welcher
Sie jederzeit zuverlässig die Pulsrate bestimmen können. Aufgrund Ihrer Teilnahme an
der Studie für die nächsten 6 Monate informieren wir Ihren Hausarzt und/oder
Herzspezialisten telefonisch und schriftlich darüber.
In den 6 Monaten Studienlaufzeit
Siehe nochmals nachfolgendes Diagramm. Um zu gewährleisten, dass Sie sich
während der Studienlaufzeit angemessen gut fühlen und in Ihren alltäglichen
Aktivitäten nicht zu stark durch allfällige Beschwerden beeinträchtigt sind, sind
Telefonanrufe sowiemindestens eine ärztliche Untersuchung in regelmässigen
Abständen geplant. Wir werden Sie darin jeweils nach der Pulsrate in Ruhe,
allgemeinen Beschwerden, Herz-beschwerden und allfälligen Nebenwirkungen des
Medikaments befragen. Die Anrufe sind zu Beginn der Wochen 2,3 und 4,sowie der
Monate 3,4,5 und am Ende des Monats 5 vorgesehen. Der Termin für die
Untersuchung (welcher entweder bei uns oder bei Ihnen zu Hause stattfinden kann)
ist am Anfang des Monats 2 vorgesehen. Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen oder
Beschwerden haben, können Sie sich ausserhalb dieser regelmässigen Termine
jederzeit an uns wenden (siehe unten stehende Kontaktadressen). Sollte eine weitere
Untersuchung von Ihnen gewünscht oder notwendig sein, kann diese jederzeit
durchgeführt werden.
Uns liegt daran, dass es Ihnen möglichst gut geht. Machen Sie also bitte
jederzeit Gebrauch davon, uns anzurufen, falls Sie Fragen oder Beschwerden
haben.
Nach 6 Monaten: Herz-Ultraschall, Herzkathetheruntersuchung und
Ballonbehandlung
Sie treten zum zweiten Spitalaufenthalt bei uns ein. Zum Vergleich der Pulsrate mit
jener zu Beginn der Studie erhalten Sie nochmals ein Langzeit-EKG*. Zunächst
kontrollieren wir die Durchblutung des Herzmuskels mit der zweiten KontrastEchokardiographie*. Anschliessend erfolgt die zweite Herzkatheteruntersuchung mit
Kontrolle der Herzkranzgefässe und Messung des Druckes*. Bei den Patienten in der
Gruppen 1 wird schliesslich die Ballonangioplastie der erkrankten Herzkranzgefässe
vorgenommen. Anschliessend ist die Studie für Sie beendet.
∗
Zusätzliche Untersuchung im Rahmen der Studie
3
Der genaue Ablauf mit allen Untersuchungen zu den verschiedenen
Zeitpunkten ist in folgender Abbildung nochmals zusammengefasst:
Auswahl der Studienteilnehmer
Aufgrund Ihrer Erkrankung (d.h.Verengung) eines oder mehrerer Ihrer
Herzkranzgefässe möchten wir Sie um Einverständnis zur Teilnahme an dieser
Studie anfragen. Es werden insgesamt 80 Patienten teilnehmen. Zudem erfüllen Sie
folgende Kriterien:
-
Ihre Herzkatheter-Untersuchung erfolgt geplant, d.h. Sie sind nicht als Notfall
ins Spital eingewiesen worden.
Sie erlitten keinen Herzinfarkt in den letzten 3 Monaten.
Sie haben das 18. Lebensjahr vollendet.
Sie benötigen nicht zwingend eine Behandlung mit Betarezeptoren-Blockern
Ihre Ruhepulsrate ist nicht kleiner als 50 pro Minute
Sie haben keine Herzrhytmusststörungen
Sie haben keinen Herzschrittmacher
Sie haben keine schwere Nieren-/Lebererkrankung.
Sie haben kein angeborenes Herzleiden.
Sie hatten bisher keine Herzoperation.
Für weibliche Studienteilnehmer: Sie sind nicht mehr im gebärfähigen Alter
(d.h. Sie sind in der Postmenopause).
Freiwillige Teilnahme
Ihre Teilnahme an dieser Studie ist freiwillig. Wenn Sie auf eine Teilnahme an dieser
Studie verzichten, haben Sie keine Nachteile für Ihre weitere medizinische Betreuung
zu erwarten. Das gleiche gilt, wenn Sie Ihre Einwilligung zu einem späteren
Zeitpunkt widerrufen. Diese Möglichkeit haben Sie jederzeit. Einen allfälligen
4
Widerruf Ihrer Einwilligung bzw. Rücktritt von der Studie müssen Sie nicht
begründen. In diesem Fall werden Sie zu Ihrer Sicherheit abschliessend medizinisch
untersucht.
Risiko/ Nutzen für die Teilnehmer
Über die Risiken der Herzkatheteruntersuchung wurden Sie bereits vor dem
Einschluss
in
unsere
Studie
eingehend
informiert
(siehe
beigelegte
Patienteneinwilligung zur Herzkatheteruntersuchung). Die mit den Druckmessungen
verbundene Verlängerung der Herzkatheteruntersuchung wird vielleicht etwas
unangenehm aber nicht gefährlich sein. Sie beträgt ca. 15 bis 20 Minuten.
Das
Medikament
Ivabradin
kann
folgende
Nebenwirkungen
haben:
verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen, langsamer Puls mit eventuellem
Schwindelgefühl, Herzklopfen, schwereres Atmen, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall,
Muskelkrämpfe. Weil sich in den Zellen der Netzhaut des Auges teilweise ähnliche
Bestandteile finden wie im Herz, kann Ivabradin als häufigste Nebenwirkung so
genannte „Phosphene“ verursachen: Dies sind kurzzeitig auftretende helle
Lichtflecken im Sehfeld. Sie treten in der Regel in den ersten 8 Wochen nach
Beginn der Behandlung auf und verschwinden dann meist. In bisherigen Untersuchungen haben weniger als 1% der Patienten unter Ivabradin die Behandlung aus
diesem Grund abgebrochen. Es sind keine Beeinträchtigungen beim Führen von
Fahrzeugen und Maschinen zu erwarten. Alle Nebenwirkungen sind ungefährlich
und meistens vorübergehend. Ivabradin verursacht keine Organschäden. Insgesamt
und im Vergleich zu anderen Medikamenten ist Ivabradin als sehr verträglich und
sicher einzustufen. In Kombination mit einigen anderen Medikamenten kann sich die
Wirkung von Ivabradin verstärken oder abschwächen: Bitte rufen Sie uns deshalb an,
wenn Sie ein neues Medikament bekommen sollten; wir können dies dann auf
etwaige Wechselwirkungen mit Ivabradin überprüfen. Bitte nehmen Sie die Tabletten
immer mit dem Essen ein, da die Wirkung dann optimal ist. Zu beachten ist noch,
dass durch Trinken von Grapefruitsaft die Wirkung von Ivabradin erhöht, bzw. beim
Einnehmen von Johanniskraut die Wirkung des Medikaments vermindert wird. Bitte
vermeiden Sie deshalb möglichst für den Zeitraum der Studie Grapefruitsaft
und Johanniskraut.
Das für den Herzultraschall verwendete Kontrastmittel (Sonovue®) hat bisher keine
Organschäden oder schwere Nebenwirkungen verursacht. Es kann zu Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen, Gesichtsröte und Übelkeit führen. In seltenen Fällen
kommt es zu allergischen Reaktionen wie Hautrötungen und Juckreiz. Das
gefässerweiternde und ebenfalls für diese Untersuchung und im Herzkatheterlabor
verwendete Adenosin kann selten zum Aussetzen von einzelnen Herzschlägen
führen; deshalb wird während der Untersuchung eine sorgfältige Überwachung
durchgeführt. Häufiger aber kann es zu leichten sehr kurz dauernden
Nebenwirkungen wie Herzklopfen, Engegefühl, Gesichtsröte, Kopfschmerzen,
Übelkeit und etwas schwererem Atmen führen.
Die Teilnahme an dieser Studie bringt Ihnen keinen garantierbaren Nutzen. Falls die
Verabreichung von Ivabradin aber im Langzeitverlauf im Stande ist, ein Wachstum
von Umgehungskreisläufen zu bewirken, würde dies aber zukünftig behandelten
Patienten nützen.
Da die Auswirkungen des Studienmedikamente auf den menschlichen Fötus (das
ungeborene Kind) nicht bekannt sind, werden keine weibliche Studienteilnehmer im
gebärfähigen Alter eingeschlossen, Frauen müssen in der Postmenopause (d.h. nach
den Wechseljahren) sein.
Neue Erkenntnisse
Der Prüfarzt informiert Sie über alle neuen Erkenntnisse, die den Nutzen oder die
Sicherheit des Studienablaufs und somit Ihre Einverständniserklärung beeinflussen
können.
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Vertraulichkeit der Daten
In dieser klinischen Studie werden persönliche Daten von Ihnen erfasst. Diese Daten
werden anonymisiert. Sie sind nur Fachleuten zur wissenschaftlichen Auswertung
zugänglich. Im Rahmen von Inspektionen können die Mitglieder der zuständigen
Behörden Einsicht in Ihre Originaldaten nehmen. Ebenso kann die kantonale
Ethikkommission Einsicht in Ihre Originaldaten nehmen. Während der ganzen Studie
und bei den erwähnten Kontrollen wird die Vertraulichkeit strikt gewahrt. Ihr Name
wird in keiner Weise in Rapporten oder Publikationen, die aus der Studie
hervorgehen, veröffentlicht.
Aufwandsentschädigung
Weder Ihnen noch der Krankenkasse entstehen durch die Studie irgendwelche
Kosten. Die Kosten der zusätzlichen Untersuchungen (zweite Herzkatheteruntersuchung mit Spitalaufenthalt und Herzultraschall) sowie des Studienmedikamentes werden von uns übernommen. Kommen sie für eventuelle Untersuchungen während der Studiendauer zu uns, werden Ihre Fahrkosten erstattet. Für
die Teilnahme an dieser Studie ist keine zusätzliche Entschädigung vorgesehen.
Unfreiwilliger Studienabbruch
Ihre Teilnahme kann ebenfalls durch den Prüfarzt abgebrochen werden. Folgende
Gründe können beispielsweise dazu führen: Auftreten von relevanten allergischen
Reaktionen oder schweren Nebenwirkungen auf das Studienmedikament. In jedem
Fall ist aber bei Beendigung der Teilnahme zu Ihrer Sicherheit eine medizinische
Abschlussuntersuchung notwendig.
Versicherungsschutz
Das Inselspital ersetzt Ihnen Schäden, die Sie gegebenenfalls im Rahmen des
klinischen Versuchs erleiden. Zu diesem Zwecke wurde von uns eine Versicherung
abgeschlossen. Stellen Sie während oder nach dem klinischen Versuch
gesundheitliche Probleme oder andere Schäden fest, so wenden Sie sich bitte an den
verantwortlichen Prüfarzt. Er wird in diesem Falle für Sie die notwendigen Schritte
einleiten.
Weitere Informationen über Kollateralen
finden Sie auch auf unserem Blatt „Allgemeine Informationen“ oder auf unserer
Internetseite unter: www.kardiologie.insel.ch/kollateral.html
Kontaktpersonen
Bei Unklarheiten, Notfällen, unerwarteten oder unerwünschten Ereignissen, die
während der Studie oder nach deren Abschluss auftreten, können Sie sich jederzeit
an die untenstehenden Kontaktpersonen wenden:
Bern, 18.12.2008
Dr. med. Steffen Gloekler
Assistenzarzt
031 632 1276, Sucher 7185
[email protected]
Dr. med. Tobias Traupe
Assistenzarzt
031 632 4342, Sucher 8432
[email protected]
Prof. Dr. med. Christian Seiler
Chefarzt stv
031 632 21 11, Sucher 7187
[email protected]
Klinik und Poliklinik für Kardiologie, Universitätsspital, CH-3010 Bern
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Klinik und Poliklinik für Kardiologie
Forschungsgruppe Koronare Kollateralzirkulation
Prof. Dr. C. Seiler, Chefarzt stv
Einverständniserklärung der Studienperson
Bitte lesen Sie dieses Formular sorgfältig durch.
Bitte fragen Sie, wenn Sie etwas nicht verstehen oder wissen möchten.
Titel der Studie:
SENKUNG DER HERZFREQUENZ MIT IVABRADIN (PROCOROLAN®)
ZUR LANGZEIT-FÖRDERUNG VON UMGEHUNGSKREISLÄUFEN
(KOLLATERALEN)
BEI PATIENTEN MIT KORONARER HERZKRANKHEIT
Betrifft: Untersuchungen gemäss Informationsblatt zur Studie
Ort der Studie: Bern
Prüfarzt:
Studienperson:
(Name und Vorname)
Geburtsdatum:
Geschlecht:
•
Ich wurde vom unterzeichnenden Arzt mündlich und schriftlich über die Ziele, den Ablauf der
Studie, über die zu erwartenden Wirkungen, über mögliche Vor- und Nachteile sowie über
eventuelle Risiken informiert.
•
Ich habe die zur oben genannten Studie abgegebene schriftliche Information vom 18.12.2008
gelesen und verstanden. Meine Fragen im Zusammenhang mit der Teilnahme an dieser Studie
sind mir zufriedenstellend beantwortet worden. Ich kann die schriftliche Information behalten.
•
Ich hatte genügend Zeit, um meine Entscheidung zu treffen (d.h. zwischen Kontaktierung und
Aufklärung durch den Prüfarzt bis zu meinem Entscheid lag mindestens ein Tag bzw. eine
Nacht).
•
Ich bin darüber informiert, dass eine Versicherung sämtliche Schäden deckt, falls solche im
Rahmen der Studie auftreten.
•
Ich bin einverstanden, dass die zuständigen Fachleute der Behörden und der kantonalen
Ethikkommissionen zu Prüf- und Kontrollzwecken in meine Originaldaten Einsicht nehmen
dürfen, jedoch unter strikter Einhaltung der Vertraulichkeit.
•
Ich nehme an dieser Studie freiwillig teil. Ich kann jederzeit und ohne Angabe von Gründen
meine Zustimmung zur Teilnahme widerrufen, ohne dass mir deswegen Nachteile entstehen.
•
Ich bin mir bewusst, dass während der Studie die in der Information genannten Anforderungen
und Einschränkungen einzuhalten sind. Im Interesse meiner Gesundheit kann mich der
Prüfarzt jederzeit von der Studie ausschliessen. Zudem orientiere ich den Prüfarzt über die
gleichzeitige Behandlung bei einem anderen Arzt sowie über die Einnahme von Medikamenten
(vom Arzt verordnete oder selbständig gekaufte).
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Ort, Datum
Unterschrift Teilnehmer
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Ort, Datum
Unterschrift Prüfarzt
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