Fachgebiet Ingenieurbiologie

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Fachgebiet Ingenieurbiologie
Modul Konstruktion und Pflanze
Teil Pflanze
Liste und Beschreibung des Grundsortiments – Teil 1 (noch nicht vollständig!)
Geophyten ......................................................................................................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert.
ALLIUM CHRISTOPHII ZIER-LAUCH .................................................................................................................................................................... 1
ANEMONE NEMOROSA BUSCHWINDRÖSCHEN ................................................................................................................................................... 1
CONVALLARIA MAJALIS MAIGLÖCKCHEN ........................................................................................................................................................... 1
CORYDALIS CAVA HOHLER LERCHENSPORN ..................................................................................................................................................... 2
CROCUS DIV. ARTEN UND SORTEN ................................................................................................................................................................... 2
GALANTHUS NIVALIS SCHNEEGLÖCKCHEN ........................................................................................................................................................ 3
GALIUM ODORATUM WALDMEISTER ................................................................................................................................................................. 3
NARCISSUS DIV. ARTEN UND SORTEN............................................................................................................................................................... 3
SCILLA SIBERICA BLAUSTERN .......................................................................................................................................................................... 4
TULIPA DIV. ARTEN UND SORTEN .................................................................................................................................................................... 4
Blütenstauden.................................................................................................................................................................................................. 5
ACHILLEA FILIPENDULINA SCHAFGARBE ............................................................................................................................................................ 5
ALCHEMILLA MOLLIS FRAUENMANTEL ............................................................................................................................................................... 6
ARUNCUS DIOICUS WALDGEIßBART ................................................................................................................................................................. 6
ASTILBE ARENDSII-HYBRIDEN PRACHTSPIERE, GARTENASTILBE ........................................................................................................................ 7
BRUNNERA MACROPHYLLA KAUKASUS-VERGISSMEINNICHT ............................................................................................................................... 7
DELPHINIUM RITTERSPORN ............................................................................................................................................................................. 8
Belladonna-Hybriden (D. x belladonna)................................................................................................................................................. 8
Elatum-Hybriden (D. x cultorum) ........................................................................................................................................................... 8
Pacific-Hybriden..................................................................................................................................................................................... 9
DIGITALIS PURPUREA ROTER FINGERHUT ......................................................................................................................................................... 9
EPIMEDIUM X RUBRUM ELFENBLUME, SOCKENBLUME ...................................................................................................................................... 10
GERANIUM MACRORRHIZUM BALKAN-, FELSENSTORCHSCHNABEL .................................................................................................................... 10
GERANIUM SANGUINEUM BLUTSTORCHSCHNABEL ........................................................................................................................................... 11
HELENIUM .................................................................................................................................................................................................... 11
HEMEROCALLIS-HYBRIDEN TAGLILIE .............................................................................................................................................................. 11
HOSTA FUNKIE, HERZBLATTLILIE ................................................................................................................................................................... 12
IRIS BARBATA ............................................................................................................................................................................................... 13
LAMIASTRUM GALEOBDOLON.......................................................................................................................................................................... 13
LAVANDULA ANGUSTIFOLIA SSP. ANGUSTIFOLIA ECHTER LAVENDEL .................................................................................................................. 13
NEPETA X FAASSENII KATZENMINZE, BLAUMINZE ............................................................................................................................................ 13
PACHYSANDRA TERMINALIS DICKANTHERE, DICKMÄNNCHEN ........................................................................................................................... 14
PAPAVER ORIENTALE .................................................................................................................................................................................... 14
PHLOX PANICULATA-HYBRIDEN HOHE FLAMMENBLUME................................................................................................................................... 15
RODGERSIA SCHAUBLATT ............................................................................................................................................................................. 15
RUDBECKIA FULGIDA VAR. SULLIVANTII ‘GOLDSTURM‘ SONNENHUT .................................................................................................................. 16
SALVIA NEMOROSA STEPPENSALBEI, SOMMERSALBEI ..................................................................................................................................... 17
SANTOLINA CHAMAECYPARISSUS.................................................................................................................................................................... 17
SEDUM TELEPHIUM ‘HERBSTFREUDE’ FETTHENNE .......................................................................................................................................... 17
STACHYS BYZANTINA WOLLZIEST .................................................................................................................................................................. 18
TELLIMA GRANDIFLORA FALSCHE ALRAUNWURZEL .......................................................................................................................................... 18
VINCA MINOR KLEINES IMMERGRÜN ............................................................................................................................................................... 18
WALDSTEINIA GEOIDES WALDSTEINIE ............................................................................................................................................................ 19
Farne ............................................................................................................................................................................................................... 19
DRYOPTERIS FILIX-MAS GEMEINER WURMFARN .............................................................................................................................................. 19
MATTEUCCIA STRUTHIOPTERIS TRICHTERFARN, STRAUßFARN ......................................................................................................................... 20
Ziergräser ....................................................................................................................................................................................................... 20
Arbeitsmaterialien, nur zum internen Gebrauch!
Pflanzen, deren Standort rot geschrieben ist, wurden während den
Exkursionen gezeigt!
CALAMAGROSTIS X ACUTIFLORA `KARL FOERSTER‘ REITGRAS ......................................................................................................................... 20
CAREX MORROWII ......................................................................................................................................................................................... 21
DESCHAMPSIA CESPITOSA RASENSCHMIELE.................................................................................................................................................... 21
LUZULA SYLVATICA WALD-HAINSIMSE, WALD-MARBEL .................................................................................................................................... 21
MISCANTHUS SINENSIS CHINA-SCHILF ........................................................................................................................................................... 22
MOLINIA CAERULEA SSP. ARUNDINACEA ‘TRANSPARENT‘ PFEIFENGRAS ............................................................................................................ 22
PENNISETUM ALOPECUROIDES AUSTRALISCHES FEDERBORSTENGRAS .............................................................................................................. 23
HAKONECHLOA MACRA .................................................................................................................................................................................. 23
Zwergsträucher.............................................................................................................................................................................................. 23
CALLUNA VULGARIS BESENHEIDE, GEMEINES HEIDEKRAUT, SOMMERHEIDE ..................................................................................................... 23
ERICA CARNEA SCHNEE-HEIDE, MÄRZEN-HEIDE, WINTER-HEIDE .................................................................................................................... 24
Hecken- und Blütensträucher ...................................................................................................................................................................... 25
ACER JAPONICUM `ACONITIFOLIUM‘ EISENHUTBLÄTTRIGER AHORN .................................................................................................................. 25
AMELANCHIER LAMARCKII KUPFER-FELSENBIRNE ........................................................................................................................................... 25
BERBERIS THUNBERGII GRÜNE HECKEN-BERBERITZE ..................................................................................................................................... 26
BUDDLEIA DAVIDII SCHMETTERLINGSSTRAUCH, SOMMERFLIEDER ..................................................................................................................... 26
BUXUS SEMPERVIRENS BUCHSBAUM.............................................................................................................................................................. 27
CORNUS MAS KORNELKIRSCHE ..................................................................................................................................................................... 27
CORYLUS AVELLANA HASEL, HASELNUß, WALDHASEL .................................................................................................................................... 28
COTINUS COGGYGRIA GRÜNER PERÜCKENSTRAUCH, GEMEINER PERÜCKENSTRAUCH ...................................................................................... 29
FORSYTHIA X INTERMEDIA GOLDGLÖCKCHEN, FORSYTHIE ............................................................................................................................... 30
ILEX AQUIFOLIUM GEMEINE HÜLSE, STECHHÜLSE, STECHPALME ..................................................................................................................... 30
LIGUSTRUM VULGARE RAINWEIDE, LIGUSTER ................................................................................................................................................. 31
MAHONIA AQUIFOLIUM GEWÖHNLICHE MAHONIE ............................................................................................................................................. 32
PHILADELPHUS CORONARIUS EUROPÄISCHER PFEIFENSTRAUCH ...................................................................................................................... 32
PRUNUS LAUROCERASUS LORBEERKIRSCHE................................................................................................................................................... 33
RHODODENDRON CATAWBIENSE-GRP. CATAWBIENSE-RHODODENDRON .......................................................................................................... 34
SAMBUCUS NIGRA SCHWARZER HOLUNDER, FLIEDERBEERE ........................................................................................................................... 34
SYRINGA VULGARIS GEMEINER FLIEDER ........................................................................................................................................................ 35
Rosen.............................................................................................................................................................................................................. 35
ROSA CANINA HUNDS-ROSE ......................................................................................................................................................................... 36
BEETROSEN, FLORIBUNDAROSEN .................................................................................................................................................................. 36
TEEHYBRIDEN .............................................................................................................................................................................................. 36
HISTORISCHE ROSEN .................................................................................................................................................................................... 36
ENGLISCHE ROSEN ....................................................................................................................................................................................... 36
STRAUCHROSEN ........................................................................................................................................................................................... 36
KLEINSTRAUCHROSEN (BODENDECKENDE ROSEN)........................................................................................................................................... 37
KLETTERROSEN ............................................................................................................................................................................................ 37
Rosa Hybride `New Dawn‘ Kletter-Rose............................................................................................................................................. 37
Park- und Straßenbäume .............................................................................................................................................................................. 37
ACER CAMPESTRE FELDAHORN, MAßHOLDER................................................................................................................................................. 37
ACER PLATANOIDES SPITZAHORN .................................................................................................................................................................. 38
ACER PSEUDOPLATANUS BERGAHORN ........................................................................................................................................................... 38
ACER SACCHARINUM SILBERAHORN............................................................................................................................................................... 39
ALNUS GLUTINOSA SCHWARZERLE ................................................................................................................................................................ 40
BETULA PENDULA HÄNGEBIRKE, SANDBIRKE, WARZENBIRKE........................................................................................................................... 40
CARPINUS BETULUS HAINBUCHE, WEIßBUCHE ................................................................................................................................................ 41
CERCIDIPHYLLUM JAPONICUM KATSURABAUM; KUCHENBAUM; JUDASBLATTBAUM.............................................................................................. 41
FAGUS SYLVATICA ROTBUCHE....................................................................................................................................................................... 42
FRAXINUS EXCELSIOR GEMEINE ESCHE ......................................................................................................................................................... 43
GINKGO BILOBA GINKGO............................................................................................................................................................................... 44
LIRIODENDRON TULIPIFERA ............................................................................................................................................................................ 44
PLATANUS X HISPANICA AHORNBLÄTTRIGEPLATANE ........................................................................................................................................ 44
POPULUS NIGRA ‘ITALICA’ SÄULEN-PAPPEL .................................................................................................................................................... 45
QUERCUS ROBUR STIELEICHE, SOMMEREICHE ............................................................................................................................................... 46
QUERCUS PETRAEA ...................................................................................................................................................................................... 47
QUERCUS FRAINETTO.................................................................................................................................................................................... 47
QUERCUS CERRIS ......................................................................................................................................................................................... 47
QUERCUS PUBESCENS .................................................................................................................................................................................. 47
TILIA CORDATA ............................................................................................................................................................................................. 47
TILIA PLATYPHYLLOS ..................................................................................................................................................................................... 47
TILIA TOMENTOSA SILBERLINDE ..................................................................................................................................................................... 47
Koniferen und andere Nadelgehölze ........................................................................................................................................................... 48
CHAMAECYPARIS LAWSONIANA LAWSON-SCHEINZYPRESSE ............................................................................................................................. 48
JUNIPERUS CHINENSIS ‘HETZII‘ CHINESISCHER WACHOLDER ............................................................................................................................ 49
JUNIPERUS COMMUNIS GEMEINER WACHOLDER .............................................................................................................................................. 50
PICEA OMORIKA SERBISCHE FICHTE .............................................................................................................................................................. 50
PINUS NIGRA SSP. NIGRA ÖSTERREICHISCHE SCHWARZ-KIEFER ...................................................................................................................... 51
PINUS SYLVESTRIS WALD-KIEFER, FÖHRE ..................................................................................................................................................... 51
PSEUDOTSUGA MENZIESII DOUGLASIE ........................................................................................................................................................... 52
TAXUS BACCATA GEWÖHNLICHE EIBE ............................................................................................................................................................ 52
THUJA OCCIDENTALIS ABENDLÄNDISCHER LEBENSBAUM ................................................................................................................................. 53
GEOPHYTEN
Allium christophii Zier-Lauch
Botanischer Garten
Familie: Liliáceae
Klimazone: montan, gemäßigt
Herkunft: Kultur
Überwinterungsorgan: Zwiebel
Wuchshöhe: -1,8 m
Wuchsformen: horstbildend
Geselligkeit: I
Vorgabe: 3 Stück je m2
Blätter: sommergrün, grün, lanzettlich
Blüten: Blütezeit: A. Juni bis E. Juli, Blütenfarbe: blau, violett, Blütenform: Zungen
Verwendung: Bienennährgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, sehr hohe Ansprüche
Freiflächen, Felssteppe, Staudenrabatte, Schnittpflanze, Rosenbegleiter
Standortparameter: sonnig, warm, Boden trocken bis frisch, staunässegefährdet, Bodenstruktur
normal bis locker, verdichtungsgefährdet, mittlerer Humusgehalt, schwach sauer bis mäßig alkalisch,
Nährstoffgehalt normal bis hoch
Sorte: Allium macleanii x christophii ‘Globemaster’ Riesen-Lauch
Savignyplatz
Anemone nemorosa Buschwindröschen
Botanischer Garten
Familie: Ranunculáceae
Herkunft: heimisch, Europa, Laubwaldart
Überwinterungsorgan: Rhizome
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 0,1 m, niederliegend
Wuchskraft: langsamwüchsig
Geselligkeit: IV
Vorgabe: 12 bis 15 Stück je m2
Blätter: sommergrün, grün, handförmig
Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß, Blütenform: Schalen
Giftigkeit: giftig
Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten,
Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Bachrand, Arzneipflanze
Standortparameter: leicht schattig bis schattig, kühl, Bodenfeuchte sehr frisch, Bodenstruktur locker
bis luftig, Humusgehalt hoch, mäßig sauer bis neutral, Nährstoffgehalt arm bis normal,
streusalzgefährdet
Convallaria majalis Maiglöckchen
Botanischer Garten
-1-
Familie: Liliáceae
Herkunft: heimisch, Europa, Laubwälder
Überwinterungsorgan: Rhizom
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 0,2 m
Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig
Wuchsformen: horstbildend, ausläuferbildend
Geselligkeit: V
Vorgabe: 7 bis 8 Stück je m2
Blätter: grün, sommergrün, lanzettlich
Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß
Früchte: Reifezeit: A. Juni bis E. Juni, Fruchtfarbe: braun
Giftigkeit: giftig
Geruch: Duft, mittel, stark, weitreichend, Blüte, süß, schwer
Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten,
Bodendecker, Einfassungen, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Grabbepflanzung, Bauerngarten,
Schnittpflanze, Arzneipflanze
Standortparameter: leicht schattig bis schattig, warm, Bodenfeuchte: frisch bis sehr frisch,
Bodenstruktur: locker bis luftig, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: stark sauer bis mäßig sauer,
Nährstoffgehalt: arm bis normal
Corydalis cava Hohler Lerchensporn
Botanischer Garten
Familie: Papaveráceae
Herkunft: heimisch, Mittel-, Nordeuropa
Überwinterungsorgan: Knolle (hohl)
Klimazone: montan, gemäßigt
Wuchshöhe: 0,25 m
Geselligkeit: II bis III
Vorgabe: 9 Stück je m2
Blätter: grün, sommergrün, ganzrandiges Tragblatt
Blüten: Blütezeit: A. März bis E. April, Blütenfarbe: rot, rosa, lila, weiß, Blütenform: Kelch
Giftigkeit: giftig
Wuchsformen: horstbildend
Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten,
Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Arzneipflanze
Standortparameter: leicht schattig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: sehr frisch,
Bodenstruktur: locker bis luftig, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt:
hoch bis sehr hoch
Crocus div. Arten und Sorten
Botanischer Garten
Familie: Iridaceae
Herkunft: Verbreitungsschwerpunkte: Mittelmeergebiet, Kleinasien
Überwinterungsorgan: Knollen (rundlich)
Wuchshöhe: 10 cm
-2-
Blätter: zierliches, grasartiges Laub
Blüten: lila mit weißem, gebartetem Schlund, Blütenfarbe ist außen meist heller als innen, Januar bis
März
Standortparameter: sonnig bis lichtschattig, frisch, lockere Rasen, unter sommergrünen Gehölzen,
empfindlich gegen Regen
Verwendung: zum Verwildern auf Wiesen, in Gehölzrandpflanzungen
Besonderheiten Art setzt reichlich Samen an, verbreitet sich durch Selbstaussaat schneller als jeder
andere Krokus
Galanthus nivalis Schneeglöckchen
Botanischer Garten
Familie: Amaryllidáceae
Herkunft: heimisch, Gebüsch- und Waldränder
Überwinterungsorgan: Zwiebel
Klimazone: alpin, montan, gemäßigt
Wuchshöhe: 0,15 m
Blätter: sommergrün
Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. April, Blütenfarbe: weiß
Giftigkeit: ungenießbar
Verwendung: freie Landschaft, Hausgärten, Arzneipflanze
Standortparameter: absonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: feucht, Bodenstruktur:
fest bis normal, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis mäßig alkalisch,
Nährstoffgehalt: hoch
Galium odoratum Waldmeister
Botanischer Garten
Familie: Rubiaceae
Herkunft: Europa, Sibirien, Nordafrika; Buchen- und Laubmischwälder
Überwinterungsorgan: kriechender Wurzelstock
Wuchshöhe: 15 – 30 cm
Wuchsform: flächig ausgebreitet, mit dünnen, verzweigten Rhizomen, Stengel vierkantig, aufrecht
Blüten: Blütezeit V - VI; weiß; vierzipfelige Trichterblüten in kleinen flachen Doldentrauben; beim
Abwelken der Blüten entsteht charakteristischer „Maibowlen-Geruch“
Blätter: länglich mit rauhem Rand und stacheliger Spitze, stehen in mehreren Quirlen übereinander;
aromatisch duftend
Verwendung: naturnahe Anlagen; unter Bäumen, Sträuchern, Hecken; an Mauern; verträglicher
Flächendecker auch für artenreiche Pflanzungen; in größeren Gruppen oder flächig pflanzen,
dekorativer, zarter Bodendecker durch zarte Blüten und frischgrünes Blattwerk
Standortparameter: im kühlen Schatten seit Jahren eingewurzelter Gehölze (Gehölzwurzeln weniger
aggressiv), humusreiche Mull- oder Moderböden auf Kalkgestein; leicht
Besonderheiten: heimische Waldstaude; einmal eingewachsen, breitet sie sich rasch aus;
kumarinhaltige Gewürzpflanze (Duft), Verwendung vor der Blüte, in größeren Mengen stark giftig
Narcissus div. Arten und Sorten
Botanischer Garten
-3-
Familie: Amaryllidáceae
Herkunft: Pyrenäen, Südfrankreich, Griechenland, rumänische Karpaten
Überwinterungsorgan: Zwiebel
Wuchshöhe: 0,3 m
Blätter: grün, sommergrün, linealisch
Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß
Giftigkeit: giftig
Geruch: Duft, stark, Blüte, süß
Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Gruppenpflanzung,
Staudenrabatte, Schnittpflanze
Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig,Temperatur: normal, Bodenfeuchte: leicht trocken bis
feucht, Staunässe: gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt:
mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis neutral, Nährstoffgehalt: hoch
Besonderheiten: Pflanze ist zur Verwilderung geeignet.
Die Gattung Narcissus umfaßt etwa 30-40 verschiedene Arten. Neben diesen Wildarten sind zahlreiche
Kulturformen erhältlich. Entsprechend teilt man die Narzellen in 9 verschiedene Klassen ein (nach
GRUNERT 1980: 227):
- Trompetennarzissen (die klassischen Osterglocken)
- Langkronige Narzissen
- Kurzkronige Narzissen
- Gefüllte Narzissen
- Triandrus-Narzissen
- Cyclamoides-Narzissen
- Jonquillen
- Tarzetten
- Poeticus-Narzissen
Scilla siberica Blaustern
Botansicher Garten
Familie: Liliaceae
Herkunft: Balkan, Süden Rußlands; bis 2500m hoch, lichte Wälder und Gebüsche
Überwinterungsorgan: Zwiebel
Wuchshöhe: 10 cm
Blätter: aufrecht stehend, linealisch
Blüten: einblütig oder wenigblumige Traube, anfangs nickend, richtet sich im Laufe des Flors auf,
leuchtend himmelblau, Blütezeit März bis April
Verwendung: Massenansiedlung in Gärten und Parks
Standortparameter: leichter Schatten, nicht zu trocken, schwere Böden
Besonderheiten: sät sich an zusagenden Stellen so stark aus, dass sie große Flächen bildet
Wuchsformen: aufrecht
Blätter: grün, grau, sommergrün, linealisch
Blüten: Blütezeit: M. April bis E. April, Blütenfarbe: rot
Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Gruppenpflanzung,
Staudenrabatte, Schnittpflanze
Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, Temperatur: normal, Bodenfeuchte: frisch, Staunässe:
gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt: gering bis hoch, pHWert: schwach sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch
Tulpen sind seit dem 16. Jh. in Mitteleurpopa in Kultur. Es wurden und werden immer noch sehr viel
verschiedene Kultivare gezüchtet. Das Angebot ist so unübersichtlich, daß man sich nur anhand eines
guten Kataloges orientieren kann.
Mit Tulpen steht schon sehr früh im Jahr eine große, effektvolle Farbpalette zur Verfügung. Durch die
Züchtungen wurden sehr feine Farbabstufungen erreicht. Die Planung des Tupenflors gerade auf
Gartenschauen kann nur von wenigen Spezialisten vorgenommen werden, die das große
Sortenangebot übersehen. Um die Übersicht zu erleichtern wurden Tulpen im mehrere Klassen
eingeteilt (nach GRUNDERT 1980: 280ff):
Frühblühende Tulpen
- Einfache frühe Tulpen
- Gefüllte frühe Tulpen
Mittelfrühe Tulpen
- Mendel-Tulpen
- Triumph-Tulpen
- Darwin-Hybrid-Tulpen
Späte Tulpen
- Darwin-Tulpen
- Lilienblütige Tulpen
- Einfache späte Tulpen
- Rembrand-Tulpen
- Papagei-Tulpen
- Gefüllte späte Tulpen
Tulpen-Wildarten und ihre Hybriden
- Tulipa kaufmanniana und Hybriden
- Tulipa fosteriana und Hybriden
- Tulipa geigii und Hybriden
- Andere Arten, ihre Varietäten und Hybriden
BLÜTENSTAUDEN
Tulipa div. Arten und Sorten
Botanischer Garten
Achillea filipendulina Schafgarbe
Familie: Liliáceae
Herkunft: Züchtung
Überwinterungsorgan: Zwiebel
Wuchshöhe: 0,6 m
Savignyplatz
Familie: Asteraceae
Herkunft: Europa, W-Asien, Kaukasus; Iran Wiesen und Weiden
-4-
-5-
Wuchs: Höhe 30 - 50 cm; ausgebreitet, mit oberirdisch kriechendem Wurzelstock (nicht aufrecht)
Geselligkeit: II
Blüte: Juni bis September (länger als A. filipendulina), weiß; groß; Einzelblüten zu leicht gewölbten
Scheindolden auf beblätterten Stengeln
Laub: fiederschnittig; grün, leicht behaart, aromatisch duftend; am Boden liegend
Standort: vollsonnig
Boden: nährstoff- und humusreich; lehmig, durchlässig; frisch bis gelegentlich trocken (in jedem
Gartenboden)
Verwendung: Begleitstaude; auch Wildblumenwiesen; Zwischenstellung zwischen Beet- und
Wildstaude; offene sonnige Rabatten
Kombination: mit roten und blauen Beetstauden wie Astern, Rittersporn, Feinstrahl, Lupinen, Salbei
Bemerkung: robust; zum Trocknen geeignet
Standort: halbschattige bis schattige, luftfeuchte Plätze; kühl, aber keine Frostlagen
Boden: frisch bis feucht; humus- und nährstoffreich; muß bei anhaltender Trockenheit ausreichend
gewässert werden, sonst anspruchslos
Verwendung: am besten als Leitstaude vor dunklem Hintergrund aus Gehölzen und in von Gehölzen
beherrschten Anlagen; auch am Gewässerrand oder auf halbschattigen Beeten, im Mauerschatten
Kombination: mit Aconitum, Actaea, Cimicifuga, hohen Glockenblumen, Digitalis,Vinca, Lamium
galeobdolon, Gräsern und großen Farnen (= Waldstaudencharakter), auch mit Rodgersia und Astilben
Bemerkung: werden männliche und weibliche Pflanzen gepflanzt, tritt starke Versamung auf, jedoch
selten lästig; wird bei etwas Bodenpflege sehr mächtig; sehr langlebig; für Schnitt geeignet
Astilbe Arendsii-Hybriden Prachtspiere, Gartenastilbe
Savignyplatz: A. chinesnsis var. tarquetii ‘Purpurlanze’,
Alchemilla mollis Frauenmantel
Familie: Rosáceae
Herkunft: Westasien
Klimazone: montan
Wuchshöhe: 0,3 m
Wuchskraft: langsamwüchsig
Bewertung: sehr wertvolle Wildform
Geselligkeit: II
Vorgabe: 4 Stück je m2
Wuchsformen: mattenartig
Blätter: grau, grün, sommergrün, Blattspreite: handförmig; fein behaart, dadurch samtiges Aussehen
Blüten: Blütezeit: A. Juni bis E. Juli, gelb, Blütenform: Kelch
Standort: sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal bis kühl
Boden: frisch bis sehr frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis luftig, Verdichtung:
Gefährdet, Humusgehalt: gering bis mittel, pH-Wert: neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Verwendung: Baumscheiben, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten,
Terrassen, Bodendecker, Einfassungen, Gehölzrand, Bachrand, Staudenrabatte, Grabbepflanzung,
Schnittpflanze, Gemüsepflanze, Gewürzpflanze
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend
Familie: Saxifragaceae
Herkunft: Züchtung, Eltern stammen aus feuchten Wäldern und Ufern in Ostasiens
Wuchs: mittlere Höhe 100 cm; horstartig, buschig, breit, Wurzeln später verholzend
Geselligkeit: III – IV
Vorgabe: 4 Stück je m2
Blüte: Juni bis Juli (bis August, je nach Sorte); weiß, rosa, rot, auch lila; lockere Rispen aus winzigen
Blüten, federartig, straff aufrecht oder - je nach Abstammung - weich fallend
Blätter: 3-fach bis 3-teilig; Grundblätter ausgebreitet; schönes regelmäßig gefiedertes und gezähntes
Laubwerk, im Austrieb oft bronze bis rötlich getönt, sonst dunkelgrün
Standort: am besten an halbschattigen bis schattigen Plätzen; bei genügend Luft- und Bodenfeuchte
und in kühlen Lagen auch in der Sonne
Boden: schwach sauer; kühl, frisch bis feucht (auch halbschattige Uferstellen ohne dauernde
Überflutung); nährstoffreich, humos, kaum durchwurzelt; in enger Beziehung zu Gehölzen
Verwendung: Waldstaude; Gehölz- und Mauerschatten, Gehölzrand; teilweise auch am Gewässerrand;
Beetstaude
Kombination: schöne Wirkung bei Kombination verschiedener Astiben-Sorten miteinander
(„Farbenfeuerwerk“, einzelne Sorten dabei jeweils in Gruppen pflanzen); leuchtende Blütenfarben
wirken bes. vor dunklem Hintergrund aus Rhododendron oder anderen immergrünen Gehölzen;
Umpflanzung mit den niedrigeren Hosta, Epimedium und Farnen; im Hintergrund wirken Cimicifuga,
Rodgersia, hohe Waldgräser; andere Wildstauden
Bemerkung: im Stadtklima niederschlagsarmer, sommertrockener und -warmer Gebiete gedeihen sie
auch bei guter Pflege oft nicht zur Zufriedenheit; gute Schnittstauden
Aruncus dioicus Waldgeißbart
Brunnera macrophylla Kaukasus-Vergissmeinnicht
Savignyplatz
Savignyplatz, Rosengarten
(Syn: A. sylvester)
Familie: Rosaceae
Herkunft: östliches Nordamerika, Europa, Kaukasus, Ostsibirien, Ostasien; feuchte Wälder, Wald- und
schattige Bachränder
Wuchs: Höhe 130 - 200 cm; horstig, im Laufe der Jahre große Büsche bildend
Geselligkeit: I bis II
Vorgabe: 1 – 3 Stück je m2
Blüte: Juni bis Juli; Blüte männlicher Pflanzen reinweiß, zart, dünn; weibliche Pflanzen gelblich-weiß,
etwas plump; Blütenrispe vielblütig, ca. 50 cm lang, auf starken Schäften
Blätter: große, doppelt bis dreifach gefiederte Blätter; Blättchen am Rand stark gesägt; kahl; frischgrün
Familie: Boraginaceae
Herkunft: Westkaukasus; Wälder und frische Wiesen
Wuchs: Höhe 40 - 50 cm; horstartig, buschig
Geselligkeit: II
Vorgabe: 4 –5 Stück je m2
Blatt: herzförmig, gestielt, beiderseits rauhaarig
Blüte: April bis Mai; blau mit gelbem Schlund; Blüten in lockeren Dolden
Standort: Halbschatten; bei ausreichend Feuchtigkeit auch in der Sonne
Boden: durchlässig, aber feucht (lehmig), humos, mehr oder weniger nährstoffreich
Verwendung: Waldstaudencharakter; zwischen und vor Gehölzen, im Schatten von Mauern; in
Savignyplatz
Im Rosengarten: Alchemilla epipsila
-6-
-7-
naturbelassenen Gartenteilen
Kombination: mit Tränendem Herz, Akelei, Gemswurz, Trollblumen, Blütenpflanzen des Spätfrühlings
z. B. auch Tulpen
Bemerkung: robuste, langlebige Pflanze; sät sich an geeignetem Standort leicht aus; wenn
eingewachsen, gute Flächendecker
Delphinium Rittersporn
Savignyplatz, Rosengarten
Familie: Ranunculaceae
Herkunft: nördliche gemäßigte Zone; Bergwälder oder sommertrockene steppenartige Gebiete,
Züchtung
Wuchs: Wurzelstock der Stauden dick, faserig oder knollig
Blüte: meist im Frühsommer, Nachblüte im Spätsommer und Herbst; meist blau, auch weiß, sogar gelb;
aus 5 unterschiedlichen Kronblättern, obere Blüten gespornt; traubige oder rispige Blütenstände
Laub: Blätter 3zählig bis handförmig geteilt oder gelappt
Standort: sonnig - halbschattig, warm; windgeschützt, luftig
Boden: gleichbleibend frisch (nicht austrocknend oder vernässend); tiefgründig; lehmig-humos; keine
Sand-, Lehm- oder Tonböden; gute Nährstoffversorgung nötig; empfindlich gegen Torfmullabdeckung
Formen: Wildrittersporne für Natur- und Steingärten; Garten-Rittersporne (D. x cultorum)
Bemerkung: seit Mitte des 19. Jrh. Züchtungen; seit Jahrzehnten versucht, rote Sorten zu züchten,
bisher mit wenig befriedigendem Erfolg; Züchter Karl Förster aus Potsdam-Bornim intensiv mit
Delphinium befaßt, hatte 3 Zuchtziele
1. reine Farben,
2. Standfestigkeit und Langlebigkeit,
3. Mehltauresistenz.
Rückschnitt nach 1. Blüte auf 10 cm über dem Boden fördert Nachblüte;
Gefahr von Schneckenfraß
Hybrid-Gruppen Gartenrittersporn:
• D.-Belladonna-Hybriden (auch D. x belladonna)
• D.-Elatum-Hybriden (auch D. x cultorum)
• D.-Pacific-Hybriden
Belladonna-Hybriden (D. x belladonna)
Herkunft: von D. grandiflorum abstammend
Wuchs: Höhe 80 - 140 cm; weniger hoch und reichlich verzweigt
Blüte: VI - VII und VIII - X (zweimal bei Rückschnitt); blau und weiß; locker verteilt; lange Blütensporne
Standort: sonnig, warm
Boden: jeder Gartenboden geeignet; düngen notwendig; nicht zu trocken (in Trockenperioden wässern)
Verwendung: Leitstaude; auch für den Einzelstand
Kombination: gut mit Paeonia-Sorten und Lilium candidum, roten Rosen; Schafgarbe,
Sommermargeriten, Sonnenbraut, Taglilien, Lichtnelken, Türkenmohn, Gräser; auch reine RitterspornPflanzungen
Bemerkung: gute Schnittstaude; Schnitt wichtig nach Blüte; blüht sehr lange; evtl. Stütze notwendig
Elatum-Hybriden (D. x cultorum)
Herkunft: beteiligt ist D. elatum aus Ost-Europa (lichte Bergwälder und Hochstaudenfluren)
Höhe: 150 - 200 cm; höher als Belladonna-Hybriden
-8-
Blüte: VI - VIII und IX - X; blau und weiß; dichte, straff aufrechte kerzenartige Blütenstände
Standort: sonnig
Boden: jeder Gartenboden geeignet; düngen notwendig; nicht zu trocken (in Trockenperioden wässern)
Verwendung: Leitstaude im Beet
Kombination: Begleiter zu Blütengehölzen wie Philadelphus, Deutzia x lemoinei-Hybriden,
Strauchrosen; mit Stauden wie Lychnis chalcedonica, Chrysanthemum maximum, Heliopsis scabra und
Trompetenlilien (s. auch Belladonna-Hybriden)
Bemerkung: lohnenswerte Beetstaude, da sehr lange bzw. zweimal blühend (Schnitt wichtig), gute
Schnittstaude; keine Stütze notwendig; kaum mehltauanfällig
Sorten:
• ‘Berghimmel‘ (FOERSTER 1920)
• ‘Finsteraarhorn‘ (FOERSTER 1937
• ‘Jubelruf‘ (FOERSTER 1956)
• ‘Perlmutterbaum‘ (FOERSTER 1938)
• ‘Schildknappe‘ (KAYSER & SEIBERT 1949)
• ‘Tempelgong‘ (FOERSTER 1936)
Pacific-Hybriden
Herkunft: Züchtung, Westliches Nordamerika, Östliches Nordamerika
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 1,8 m
Wuchskraft: langsamwüchsig
Geselligkeit: II
Vorgabe: 2 – 3 Stück je m2
Giftigkeit: giftig
Blüte: VI - VIII und IX - X; violett, blau, weiß, rosa; sehr großblütig, teils halbgefüllt, dicht gedrängte
üppige Blütentrauben
Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: handförmig
in rauhen Lagen Winterschutz
Standort: vollsonnig bis schwach sonnig, warm
Boden: sehr frisch, Bodenstruktur: fest bis normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis
hoch, pH-Wert: neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, sehr hohe Ansprüche, Leitpflanzung,
Staudenrabatte, Schnittpflanze
Kombination: s. Belladonna-Hybriden
Bemerkung: benötigen Winterschutz, alle etwas anfällig gegen Mehltau und Bakterien
(Blattfleckenkrankheiten)
Pacific-Hybriden wurden für den Schnitt gezüchtet. Sie sind deshalb weniger standfest und müssen
angebunden werden. Für den Garten sind sie deshalb auch weniger geeignet. Die Sorten werden aus
Samen vermehrt, d. h. sie variieren im Wuchs und in der Farbe.
Digitalis purpurea Roter Fingerhut
Bot. Garten
Familie: Scrophulariáceae
Herkunft: Europa, kalkarme Böden trockener Hügel und Waldlichtungen
Wuchs: 1,2 m, horstbildend, zweijährig
Geselligkeit: II
Vorgabe: 7 bis 9 Stück je m2
-9-
Blüte: A. Juni bis E. August, hohe Blütenstände, rosa, purpur, röhrig-glockig
Blatt: grau, grün, sommergrün, lanzettlich
Standort: leicht schattig, warm bis kühl
Boden: sehr frisch, locker bis luftig, flachgründig bis sehr tiefgründig, neutral
Verwendung: Freie Landschaft, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Gehölzrand, Gehölz,
Staudenrabatte, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend
Bemerkung: sehr giftig; Vermehrung durch Aussaat im Frühsommer
Verwendung: gut für Gehölznachbarschaft als Vor-, Zwischen- und Unterpflanzung; wüchsiger
Flächendecker (Rhizome); wichtige Wildstaude, da vielseitig verwendbar
Kombination: Gehölze; Aruncus, Astilben, hohe Glockenblumen, Digitalis, Hosta, Farne, höhere
Waldgräser
Bemerkung: starke Ausbreitung durch Selbstaussaat; durch Ausbreitung guter Unkrautschutz (auch
ausdauernde Unkräuter wie z.B. Giersch); wüchsig; Geranium wichtige Gattung für pflegearme
Flächen, gut zur Unterpflanzung von Gehölzen; Effekt des Laubes oft wichtiger als Blüte; bunte
Herbstfärbung oder sogar wintergrün
Epimedium x rubrum Elfenblume, Sockenblume
Geranium sanguineum Blutstorchschnabel
Savignyplatz: Epimedium versicolor, E. sulphureum, E. rubrum
Rosengarten: Sorte ‘Apfelblüte’; Savigniyplatz: Sorte ‘Album’
Familie: Berberidaceae
Herkunft: Epimedium alpinum (Südeuropa) x E. grandiflorum (Japan); alle Arten, aus denen die
Züchtungen hervorgegangen sind, stammen aus Wäldern und Gebüschen Asiens, Europas, Nordafrikas
Wirkung: zierliche Blüten über dekorativem Laub; Blattaustrieb meist rötlich; Herbst- und
Winterzeichnung rot oder bronzefarben
Blüte: Mai; groß; rot, innen weiß-gelb mit weißem Sporn; Einzelblüten erinnern an kleine Orchideen; in
lockeren Rispen; Blüte mit 8 Kelchblättern und 4 kleineren Kronblättern, die je nach Art unterschiedlich
lange Sporne tragen
Blätter: 2 - 3fach dreizählig; derbe, schmal herzförmige zugespitzte und leicht asymmetrische
Einzelblättchen sitzen an drahtigen Stielen; wintergrün; junges Laub zuweilen purpurrot und grünlich
geadert
Standort: lichter Schatten oder Halbschatten (weder schattig noch sonnig); kühl
Boden: frisch - feucht; locker, humos, schwach sauer
Verwendung: gute Bodendecker am nicht zu sonnigen Gehölzrand; E. x rubrum nicht wuchernd,
daher in Gruppen pflanzen
Kombination: z.B. vor Rhododendren; mit Herbstanemonen, Prachtspieren, Brunnera, Silberkerze,
Gedenkemein (Omphalodes verna), Salomonssiegel, Storchschnabel (Geranium), Waldgräser und
Farne
Bemerkung: unansehnliches Laub nach dem Winter bodennah abschneiden
Familie: Geraniaceae
Herkunft: heimisch; Europa, Kaukasus, Armenien; Säume und Magerrasen
Klimazone: montan, gemäßigt, submediterran
Wuchshöhe: 0,3 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Bewertung: sehr wertvolle Wildform
Geselligkeit: IV
Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2
Geruch: Aroma, streng (gut), Blatt, würzig
Wuchsformen: buschig
Blätter: grün, sommergrün, tief fingerförmig geteilt, leicht behaart, aromatisch duftend; schöne rote
Herbstfärbung
Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. August, rot, purpur, ; Blüten einzeln auf verzweigten Stengeln stehend,
die viel länger als die Blattstiele sind, Blüten bis 3 cm breit; mehrere Wochen blühend
Standort: sonnig bis absonnig, warm bis kühl
Boden: trocken, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis luftig, Verdichtung: Gefährdet,
Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Extensive Dachbegrünung, Intensive
Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Bodendecker, Mauerkronen, Gehölzrand,
Grabbepflanzung, Arzneipflanze, Rosenbegleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Herbstfärbung zierend, Duft zierend
Kombination: mit Taglilie, Nachtkerze, Felberich und mit Geranium magnificum (G. platypetalum); mit
Schwertlilien und Königskerzen; auch mit Ochsenzunge, Karthäusernelke, Lein und anderen
trockenheitsverträglichen Wildstauden; im Steingarten gut zu niedrigen Glockenblumen,
Sonnenröschen, niedrigen Bartiris, Schleifenblume, Fetthenne und blaugrüne Gräser
Bemerkung: benötigen keine Pflege
Geranium macrorrhizum Balkan-, Felsenstorchschnabel
Savignyplatz: Geranium ‘Brookside’, Rosengarten: Geranium ‘Patricia’, ‘Philippe Valpelle’
Familie: Geraniaceae
Herkunft: Balkan, Karpaten, SO-Alpen, Appeninnen, SO-Europa; unter Bäumen
Wuchs: Höhe ca. 30 cm; ausgebreitet, Rhizome kriechend, aufrechte Triebe, dadurch dichtbuschiger
Wuchs
Geselligkeit: III – IV
Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2
Blüte: Mai bis Juli; rosa - purpurrot; in lockeren, bis zu 9-blütigen Dolden, leicht nickend, einzeln
stehend; Blüten mit langen Staubgefäßen
Blätter: langgestielt; rundlich, handförmig gelappt, tief und unregelmäßig geteilt; drüsenhaarig (auch
Stiele); aromatisch duftend; mit roter Herbstfarbe, oft wintergrün: junge Blätter bilden immergrüne
Rosetten an den Triebspitzen
Standort: sonnig bis halbschattig, wechselsonnig; warme Lage
Boden: nährstoffreich, durchlässig; Lehmböden, auch rohe Böden; trocken bis mäßig feucht, auch
zeitweilige Dürre ertragend; anspruchslos
- 10 -
Helenium
Savignyplatz: Sorten ‘Canaria’, ‘Rubinzwerg’, ‘Waltraut’
Hemerocallis-Hybriden Taglilie
Savignyplatz: Sorten ‘Hyperion’, ‘Shining Plummet’
Familie: Liliáceae
Herkunft: Zentralasien, Nordwestchina, Mittelchina, Tibet, Burma, Nordasien, Sibirien
Klimazone: gemäßigt
- 11 -
Wuchsformen: dicht, horstbildend;
Wuchshöhe: 0,9 m
Geselligkeit: II
Vorgabe: 3 - 4 Stück je m2
Blätter: grün, dunkel; sommergrün; Blattspreite linealisch
Blüten: Blütezeit A. Juli bis E. August; alle Töne zwischen gelb, rot, weiß und mehrfarbige Blüten
Standort: sonnig bis leicht schattig; warm bis normal
Boden: sehr frisch bis feucht; Humusgehalt mittel; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch
Geruch: Duft, mittel, stark, i. d. Regel nur bei Wildarten
Verwendung: Privates Grün, Hausgärten; Leitpflanzung, Teichufer, Bachrand, Staudenrabatte,
Grabbepflanzung, Gemüsepflanze
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Habitus zierend, Duft zierend
Sorten: so zahlreich, dass eine Auswahl zu willkürlich wäre
Hosta Funkie, Herzblattlilie
•
•
•
•
•
Sieboldiana-Gruppe (Blaugrüne Blätter)
Undulata-Gruppe (Schmale, gewellte Blätter)
Fortunei-Gruppe
Plantaginiea Gruppe (große, duftende Blüten)
Tardiana-Gruppe (kleine Pflanzen mit zumeist blaugrünen Blättern)
Iris barbata
Savignyplatz
Lamiastrum galeobdolon
Rosengarten
Lavandula angustifolia ssp. Angustifolia Echter Lavendel
Savignyplatz
Rosengarten
Familie: Liliaceae, über 40 Arten
Name: nach Nikolaus Thomas HOST (1761 - 1834) und nach Heinrich Christian FUNCK (1771-1839)
benannt; zuerst von Engelbert Kaempfer (1651-1716) eingeführt
Herkunft: Japan, China, Korea; schattige, feuchte Felshänge und Bergwälder, in Gebüschen, im
Grasland und in Flußniederungen
Wuchs: Stauden mit büscheligem, nicht knolligem Wurzelstock
Blüte: Juni bis Oktober; meist weiß bis dunkellila; glockig, trichter- oder röhrenförmig mit 6
ausgebreiteten Zipfeln; Blüten in vielblütigen Trauben mit kurzen, zunächst nickenden Blüten auf
hohem, unbeblättertem Schaft
Blätter: rosettig entspringende, gestielte Blätter mit kräftigen, vielfach bogenförmigen Nerven;
lanzettlich bis breit eiförmig; sehr variationsreich hinsichtlich Farben (grobe Einteilung: grünblättrige,
blaublättrige, gelb- und buntblättrige Formen), und hinsichtlich Blattformen und -größen; sehr dekorativ;
graphische Wirkung über klare Blattformen und kräftige bogenförmige Adern
Standort: im Schatten bis Halbschatten von Bäumen oder Gebäuden; vor Gehölzen; bei ausreichend
Bodenfeuchtigkeit auch teilweise auf schwach besonnten Beeten, jedoch keine intensive Besonnung
(insbes. blaulaubige und dünnblättrige Sorten); auch am beschatteten Gewässerrand; winterhart
Boden: humos, lehmig, nährstoffreich; schwach sauer bis neutral; frisch bis feucht, darf nicht zu schnell
austrocknen
Verwendung: unter Bäumen, am Gehölzrand, in Innenhöfen, an Wasserläufen und Teichen; einzeln
oder in größeren Gruppen; schöne Kontraste mit fein- und fiederblättrigen sowie kleinlaubigen Stauden;
rein grünblättrige Formen am vielseitigsten zu verwenden, da Blätter mit allen anderen Farben
harmonieren; zarte (zurückhaltende) Blütenfarben passen fast immer zu denen anderer Stauden;
großblättrige Formen eignen sich bes. dafür, unattraktive Gartenecken aufzuwerten
Kombination: treiben erst im späten Frühjahr aus, daher gute Kombination mit Frühjahrsgeophyten wie
z.B. Corydalis cava und C. solida; schöne Wirkung mit Aruncus, Cimicifuga, Epimedium, auch mit
großen Farnen und Waldgräsern; am Gewässerrand z.B. mit Ligularia; in Gartenecken mit kleinen
Pflanzgruppen z.B. mit einigen anderen Stauden und niedrigen Gehölzen wie Acer palmatum
Bemerkung: große Verbreitung in formalen Gärten des 19. Jrh.; typische Pflanze Berliner Hinterhöfe;
unkrautverdrängend durch Blattwerk
Formen: mehr als 40 Arten; viele Sorten bereits in den Herkunftsländern; außerdem sehr beliebt in den
USA (American Hosta Society), hier weitere Züchtung mannigfaltiger Formen; Problem daher
verwirrende Nomenklatur (Namensvielfalt)
Verschiedene Hybridgruppen:
- 12 -
Familie: Lamiaceae / Labiateae
Herkunft:Mittelmeergebiet; Felsfluren und Magerrasen
Wuchs: Höhe ca. 30 - 90 cm (Blütezeit); buschiger Kleinstrauch (Halbstrauch wg. stark verholzender
Triebe)
Geselligkeit: III
Blüte:VI-VIII, hell blauviolett, auch weiß oder rosa; kleine Lippenblüten in langgestielten, kurzen,
dichten Scheinähren
Laub:immergrün, linealisch, Rand eingerollt, graugrün, dicht silbergrau behaart; aromatisch duftend
Standortparameter: vollsonnig, warm (bei strenger Kälte Wurzelballen mit Reisig schützen), Boden
mäßig nährstoffreich; trocken - frisch, gut durchlässig; kalkhaltig
Verwendung:auf sommertrockenen Plätzen, in Beeten, vor Mauern, an Terrassen; an Böschungen, in
Kiesflächen und auf Mauerkronen; auch als niedrige Einfassungen / Hecken; Steingarten, Kräuter- und
Bauerngarten; auch einzeln oder in kleinen Gruppen
Kombination: bes. mit Rosen; mit vielen farbkräftig blühenden Stauden, die ebenfalls Trockenheit
vertragen, wie Färberkamille, Sonnenröschen, Schleierkraut, Katzenminze, Nachtkerze, Fetthenne und
Palmlilie, sowie niedrige, graulaubige Gräser
Bemerkung: gelegentlicher Rückschnitt im zeitigen Frühjahr oder nach dem ersten Blütenflor verlängert
die Lebensdauer und verhindert Verkahlen; Rückschnitt auch bei älteren Pflanzen und nach
Frostschäden möglich; wegen ätherischer Öle uralte Nutzpflanze und medizinische Verwendung (z.B.
Mottenabwehr); strenger Duft schützt Nachbarpflanzen vor Blattläusen (bes. Rosen)
Sorten:
• ‘Hidcote Blue’: Höhe 40/55 cm, Blüte tief blauviolett
• ‘Dwarf Blue’: Höhe 25/40 cm, Blüte lavendelblau
• ‘Alba’: Höhe 40 cm; weiß
• ‘Rosea’: Höhe 50 cm; hellrosa; samenvermehrbar
• ‘Grappenhall’: Höhe 60 -90 cm; blauviolett; starkwüchsig
Nepeta x faassenii Katzenminze, Blauminze
Im Rosengarten: Sorte ‘Walker’s Low’
Familie: Lamiaceae
- 13 -
Herkunft: Elternarten (N. mussinii x N. nepetella) aus Südosteuropa und Nordafrika, Züchtung
Klimazone: gemäßigt
Wuchs: Höhe 25 - 60 cm; buschig, durch bogenförmig aufstrebende Triebe lockeres Aussehen,
langsamwüchsig
Geruch: Aroma, streng (gut), Blatt, würzig
Geselligkeit: III
Vorgabe: 7 – 9 Stück je m2
Blüte: Mai bis September, lilablau; Blütenstände an dünnen Stielen in Quirlen übereinander, kaum
beblättert
Laub: runzlig, silbergrau, duftend
Standort: vollsonnig, warm; Sommertrockenheit bevorzugend
Boden: mäßig nährstoffreich, trocken bis frisch, durchlässig und locker (empfindlich gegen
Winternässe), Staunässe: Gefährdet, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert:
neutral
Verwendung: vielseitig; auch in Steppenbeete und Steingärten und auf Freiflächen (Kiesflächen, mit
Stufen und Platten) , Extensive Dachbegrünung, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten,
Terrassen, Rosenbegleiter, Bauerngärten
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend
Kombination: Unterpflanzung von Rosen; Begleitstauden von farbkräftigen Beetstauden wie
Schafgarbe, Flockenblume, Glockenblume, Wolfsmilch; Nachtkerze
Bemerkung: anziehende Wirkung auf Katzen (herb-aromatischer Duft); nach der ersten Blüte
zurückschneiden, treiben wieder aus und fallen nicht auseinander
Pachysandra terminalis Dickanthere, Dickmännchen
Rosengarten
Familie: Buxaceae
Herkunft: Japan, China; feuchte Wälder
Name: Blüten ohne Kronblätter, sondern nur aus stark verdickten Staubfäden bestehend (Anthere =
Staubbeutel); weiße Blüten sind männliche Staubbeutel; unterhalb der zahlreichen männlichen sitzen
einige unscheinbare grünliche weibliche Blüten
Wuchs: Höhe 15 - 30 cm; flächig; Halbstrauch mit fleischigen Stämmchen (Triebe am Grund
verholzend), unterirdisch Ausläufer bildend mit kriechendem Rhizom
Geselligkeit: V
Vorgabe: 8 – 12 Stück je m2
Blüte: April; weiß; in endständigen, kurzen Ähren
Blätter: fest, derb lederartig, tief dunkelgrün, immergrün
Standort: halbschattig bis schattig
Boden: frisch, locker, humos, schwach sauer mit geringem Kalkgehalt
Verwendung: zwischen und unter Gehölzen, auf wenig besonnten Freiflächen; zur Begrünung
ausgedehnter Flächen; großflächig pflanzen
Kombination: wenig mit anderen Stauden kombiniert, sondern art- und sortenrein gepflanzt; tiefgrüne
Laubfarbe als schöner, ruhiger Untergrund für Blütensträucher in kräftigeren Farben (z.B.
Rhododendron)
Bemerkung: Pflanze enthält in allen Teilen giftige Alkaloide
Papaver orientale Türkenmohn
Savignyplatz
- 14 -
Familie: Papaveraceae
Herkunft: Vorderasien
Wuchshöhe: Pflanzenhöhe mit Blüten:bis 100 cm
Wuchsform: aufrecht, locker aufrecht bis bogig
Wuchsverhalten: horstig, horstbildend
Geselligkeit: I
Vorgabe: 3 – 5 Stück je m2
Blüte: Mai –Juni,orange
Blätter: grün, stark filzig behaart
Standort: sonnig
Boden: durchlässig, kalkhaltig bis neutral, ausgeglichen, Nährstoffbedarf: mittel
Sorten: verschiedene Sorten (Farben: weiß, rosa, orange, purpur, rot)
Phlox Paniculata-Hybriden Hohe Flammenblume
Savignyplatz
Familie: Polemoniaceae
Herkunft: östliches Nordamerika
Wuchshöhe: Pflanzenhöhe mit Blüten: 60 bis 80 cm
Wuchsform: aufrecht, locker aufrecht bis bogig
Wuchsverhalten: horstig, horstbildend, lockerhorstig
Geselligkeit: I
Vorgabe: 3 – 4 Stück je m2
Blüte: Juli bis September, tief-rot; tief-violett bis reinweiß, oft zweifarbig; doldig, doldentraubig,trug/scheindoldig
Blätter: grün, lanzettlich
Standort: sonnig
Boden: durchlässig, humos, sauer, kalkarm bis neutral, ausgeglichen, Nährstoffbedarf: hoch
Verwendung: sonnige Beete an Gebäuden , Schnittpflanze
Sorten:
• 'Bornimer Nachsommer': Foerster 1951 leuchtend-rosa; untergeordnet: orange, Auge klein,
purpurrot.
• 'Kirmesländler': Foerster 1938, weiß mit großem karminrotem Auge
• ‘Wilhelm Kesselring‘: Ruys 1923, tief-rot bis tief-violett, Auge groß, weiß
Problem: Phlox werden von Stengelälchen befallen (eine Nematode, Fadenwurm)
Weitere hohe Arten: Phlox maculata, P. x arendsii, P. amplifolia
Rodgersia Schaublatt
Bot. Garten
Familie: Saxifragaceae
Herkunft: Westchina; R. podophylla aus Japan und Korea; feuchte Wälder und Gebüsche, meist in
Flußnähe
Wuchs: erinnert bei den Arten z.T. an Bäume; Stauden mit schuppigem Erdstamm und dicken,
flachkriechenden, schwarzbraunen Rhizomen
Geselligkeit: II
Vorgabe: 2 – 3 Stück je m2
Blüte: Juni bis Juli; winzige Blüten an reichverzweigten Rispen; an kräftigen, aufrechten Stielen; weiß,
- 15 -
gelblichweiß oder rot (R. pinnata)
Blätter: grundständig, langgestielt, meist handförmig gefiedert oder handförmig, derb und sehr
groß, kräftig dunkelgrün und schön geädert; dichte Blattschirme bildend;
Standort: halbschattig bis schattig; windgeschützt (wegen der großen Blattflächen); bei ausreichender
Wasserversorgung auch in der Sonne; keine Frostlagen
Boden: feucht bis frisch, sehr nährstoff- und humusreich; tiefgründig; weder Überflutung noch
Bodenverdichtung vertragend
Verwendung: gute Dekorationsstauden (Blattschmuckstauden); geeignet als Leitelemente vor
allem für Pflanzung zwischen Gehölzen oder am Gehölzrand; auch am Gewässerrand
Kombination: bes. mit Rhododendren, aber auch mit anderen Sträuchern (z.B. Pieris); mit Aruncus,
Astilben, Cimicifuga, Aconitum, Anemone hupehensis, großen Farnen und Waldgräsern; am
Gewässerrand mit Ligularia, Iris; Hemerocallis, Eupatorium und hohen Gräsern wie Carex pendula und
Miscanthus
Bes.: breitet sich langsam, aber stetig aus über flach kriechende Rhizome; üppige und gesunde
Entwicklung; pflegeleicht
Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‘Goldsturm‘ Sonnenhut
Savignyplatz: Rudbeckia fulgida var. deamii, Rudbeckia nitida
Familie: Asteraceae / Asteraceae
Herkunft: mittleres bis südöstliches Nordamerika; Auen und Feuchtgebiete
Wuchs: Höhe 60 - 100 cm; locker, horstig, buschig; Wurzelstock mit kurzen Ausläufern
Geselligkeit: II-III
Vorgabe: 5 Stück je m2
Blüte:, gelb mit dunklerer Scheibe; lange Strahlenblüten, andersfarbige Röhrenblüten (oft dunkel);
Blüten auf straff verzweigten Stengeln
Laub: länglich-spatelförmig, teils stengelumfassend, 3-nervig, wechselständig; dunkelgrün, beiderseits
etwas behaart
Standort: vollsonnig
Boden: nährstoffreich, frisch (ausreichend feucht, bei Trockenheit wässern), gelegentlich düngen
Verwendung: wichtige Beetstaude, Rabattenstaude für offene, warme, sonnige Flächen, für
Dachgärten, Tröge; auch an Teichen und Wasserläufen
Kombination: Coreopsis, Erigeron, Helenium, Liatris, Oenothera, Phlox
Bemerkung.: sehr variable Art mit 3 Varietäten; spätestblühende Rudbeckie; sehr langlebig; gute
Schnittblume
Varietäten:
• var. deamii: Höhe 80 - 100 cm; Grundblätter langgestielt, breit-eiförmig, zugespitzt, grob gekerbt,
kurzhaarig; Stengel verzweigt, rauhhaarig; Blüte VIII - IX, gelb mit schwarzbrauner Scheibe, sehr
reichblühend; empfehlenswert; verträgt Trockenheit
• var. speciosa: Höhe 60 - 90 cm; Wurzelstock mit Ausläufern; Grundblätter in dichten Tuffs,
eilanzettlich, gesägt; Stengel gespreizt verzweigt, rauhhaarig; Blüte VII - X, goldgelb mit
schwarzbrauner Scheibe; widerstandsfähiger; haltbare Schnittblumen
• var. sullivantii: Höhe 60 - 100 cm; Blätter breiter und weniger behaart, dunkelgrün, mattglänzend,
grob gezähnt; Stengel straff, verzweigt; Blüte VII - IX, goldgelb, schwarzbraune Blütenköpfe
(Halbkugeln), Strahlenblüten länger als bei anderen Varietäten; in Kultur meist ‘Goldsturm’ als
reich- und langblühende Sorte; satt goldgelb, Blütendurchm. 12 cm, schwarzer Knopf in der Mitte der
Blüte
- 16 -
Salvia nemorosa Steppensalbei, Sommersalbei
Savignyplatz: Sorte ‘Maikönigin’
Rosengarten: Sorte ‘Blauhügel’
Familie: Lamiaceae
Herkunft: Mittel-, Südost- und Osteuropa, SW-Asien
Wuchs: Höhe bis 80 cm; horstartig, dichtbuschig, Wurzelstock verholzend, kurz, fest, ohne
Blattrosetten; Stengel aufsteigend, meist rotviolett, oberwärts oft stärker verzweigt, langsamwüchsig
Geselligkeit: II-III
Vorgabe: 7 Stück je m2
Blüte: Juni bis September; violett, klein, in anfangs dichten, später gelockerten Scheinähren
Blätter: kurzgestielt, oval-lanzettlich, runzlig, trübgrau oder dunkelgrün; aromatisch duftend
Standort: sonnig, warm
Boden: nährstoffreich, frisch, zeitweise auch trocken, durchlässig; kalkhaltig
Verwendung: zwischen Wild- und Beetstauden, auf offenen, warmen Böschungen oder Rabatten, für
Dachgärten
Kombination: mit Schafgarbe (Achillea filipendulina ‘Coronation Gold’), Königskerze (Verbascum) oder
Mädchenauge (Coreopsis); auch als Nachfolgepflanze für Mohn (Papaver orientale); zusammen mit
Rosen, Potentilla, Indianernessel (Monarda) und Flammenblume (Phlox)
Bemerkung: Wildform; Kulturformen wesentlich attraktiver; bei Rückschnitt im Juli/August wieder
austreibend und Nachflor
Sorten:
• ‘Ostfriesland’(PAGELS): Blüte VI-IX; dunkelviolett; Wuchs: ca. 40 cm hoch, vollbuschig; zuverlässig
• ‘Blauhügel’(PAGELS): Blüte VI-IX, hellblauviolett; Wuchs: ca. 50 cm hoch
• ‘Mainacht’ (FOERSTER): Blüte V-VII, schwarzblau / tiefblau (einmalig früh); Wuchs: ca. 50 cm hoch,
steif aufrecht; reichliche Nachblüte bei Rückschnitt
• ‘Negrito’: blau (dunkler als Ostfriesland); Höhe 40 cm
• ‘Viola Close’: Blüte V-VI, tiefblau, sehr frühblühend; Höhe 40 cm
• ‘Primavera’: dunkelviolett; sehr starkwüchsig; Höhe 60 cm
• ‘Blaukönigin’: blauviolett, kompakt wachsend; Höhe 40 cm
Santolina chamaecyparissus Heiligenkraut
Rosengarten
Sedum telephium ‘Herbstfreude’ Fetthenne
Rosengarten: Sedum ‘Matrona’
Familie: Lamiáceae
Herkunft: Züchtung, Art aus Europa, Kaukasus, Sibirien
Klimazone: gemäßigt
Wuchsformen: horstbildend; Wuchshöhe 0,5 m
Bewertung: wertvolle Sorte
Geselligkeit: I bis II
Vorgabe: Stück je m2: 5
Blätter: grün; sommergrün, verkehrt eiförmig, schwach gesägt, ungestielt
Blüten: September bis Oktober; braun, rot, in achsel- und endständigen Trugdolden
Standort: vollsonnig bis sonnig; warm
Boden: trocken bis frisch; staunässegefährdet; Humusgehalt gering bis mittel; Bodenqualität mittel bis
- 17 -
hoch; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch
Verwendung: Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen;
Leitpflanzung, Freiflächen, Flächenpflanzung, Einfassungen, Felssteppe, Felsmatte, Staudenrabatte,
Schnittpflanze, Rosenbegleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend
Stachys byzantina Wollziest
Rosengarten
Familie: Lamiaceae
Herkunft: Krim, Kaukasus bis Persien (Steppenpflanze wg. wolliger Behaarung)
Wuchs: Höhe 15-40 cm; flächig, kriechende Staude mit Ausläufern, bodendeckend
Geselligkeit: V
Vorgabe: 9 Stück je m2
Blüte: Juni bis Juli; purpurrosa / weiß; sehr unauffällig; wenig blühend
Laub: Blätter gestielt, breit-oval, weiß, woll-filzig behaart, dick
Standort: vollsonnig; frostempfindlich
Boden: kalkhaltig, mäßig nährstoffreich, durchlässig, steinig; trocken
Verwendung: Flächendecker für besonnte Böschungen und Terrassen, in Verb. mit Stufen und Platten,
Steinanlagen, für Einfassungen, Dachgärten
Kombination: gut in Verbindung mit roten Rosen; mit Katzenminze, Färberkamille, Salbei
Bemerkung: gärtnerisch wichtigste Art; Blütenstände müssen nach Blüte entfernt werden; bei uns z.T.
verwildert
Sorten:
• ‘Silver Carpet’: nicht / kaum blühend, rasch wachsend und teppichbildend
• ‘Big Ears‘: sehr große Blätter
Tellima grandiflora Falsche Alraunwurzel
Savignyplatz
Familie: Saxifragaceae
Herkunft: Kalifornien bis Alaska
Wuchs: Höhe ca. 20 - 60 cm; aufrecht, buschig, langsamwüchsig
Geselligkeit: III – IV
Vorgabe: 9 Stück je m2
Blüte: Mai bis Juni; zunächst grünlich, später rosa; Blüten in Trauben; duftend
Blatt: rundlich-herzförmig, stark gezähnt
Standort: warmer Schatten lichter Baumbestände
Boden: humusreich, frisch, stark bis mäßig sauer
Verwendung: Unterpflanzung von Gehölzen, im warmen Schatten von Mauern; in größeren Gruppen
bzw. flächig pflanzen
Bemerkung: anspruchslos; Wurzeldruck von Bäumen ertragend; nicht oder kaum wuchernd
Vinca minor Kleines Immergrün
Savignyplatz
Familie: Apocinaceae
- 18 -
Herkunft: heimisch; S- und M-Europa;, Kaukasus, Kleinasien; Laubwälder
Wuchs: Höhe 10 - 15 cm; kleinere Gestalt und niedriger als V. major (20 - 30 cm), mäßig
schnellwüchsig
Geselligkeit: V
Vorgabe: 9 – 10 Stück je m2
Blüte: April bis Juni; blau; Sorten in: weiß, rot; auch gefüllt; früher blühend als V. major
Blätter: grün, Sorten auch weißbunt, gelbbunt, immergrün
Standort: halbschattig - schattig; kühle, feuchte Stellen (V. major eher trockene und warme
Gehölzränder)
Boden: humos, locker; auch trocken
Verwendung: hervorragende Bodendecker unter Gebüschen und Bäumen aber auch auf freien,
schattigen Stellen
Bemerkung: wüchsige Sorten; guter Flächendecker, daher aber wenig verträglich mit anderen
Arten; großflächig pflanzen; bildet verholzende Triebe (kriechender Halbstrauch)
Waldsteinia geoides Waldsteinie
Savignyplatz
Familie: Rosaceae
Herkunft: östliches Mitteleuropa, Balkan
Wuchs: Höhe 0,25m, horstbildend, nicht kriechend, mäßig schnellwüchsig
Geselligkeit: II – III
Vorgabe: 9 – 12 Stück je m2
Blüte: April bis Mai; gelb, auf zwei- bis fünfblütigem Schaft
Blätter: behaart, drei- bis fünflappig
Standort: durchwurzelte Böden unter lichten Baumbeständen (lichter Schatten bis halbschattig);
warm
Verwendung: Bodendecker unter Baumbestand und am Gehölzrand
Kombination: in Lücken Salomonssiegel, Lungenkraut, Astilben, andere Gehölzrandstauden
Bemerkung: verträglicher Flächendecker; eßbare, kleine leuchtend rote Beeren (Walderdbeeren
ähnlich), fader Geschmack
FARNE
Dryopteris filix-mas Gemeiner Wurmfarn
Bot. Garten
Familie: Aspidiaceae
Herkunft: heimisch, Europa, Nordamerika, Asien; auf nährstoffreichen Böden, in lockeren
Laubwäldern
Wuchs: 1,2 – 1,3m, buschig, aufrecht, horstbildend, starke Triebbildung am Rhizom, dadurch mit den
Jahren sehr dicht gedrängt stehende Wedel
Geselligkeit: II – III
Vorgabe: 4 – 5 Stück je m2
Giftigkeit: giftig
Blatt: derb, krautig, meist doppelt gefiedert, oberseits dunkelgrün, unten heller; im Herbst vergilbend;
Blätter bilden einen etwas steileren Trichter als Matteuccia; Blattstiel und Rippen mit braunen
- 19 -
Spreuschuppen besetzt; Sporenbehälter (Sori) auf der Blattunterseite der normalen Laubblätter
(Rücken der Adern), Schleier nierenförmig
Standort: schattig, bei genügend Feuchtigkeit auch sonnig, anspruchslos und daher weit
verbreitet
Boden: leicht trocken bis sehr feucht, humos, sauer bis neutral
Verwendung: Pflanzungen mit Waldcharakter, Flächendecker
Bemerkung: aus dem Rhizom wurde schon im Altertum ein Bandwurmmittel hergestellt; da dieses aber
schädliche Nebenwirkungen haben kann und moderne Mittel zur Verfügung stehen, wird es heute nicht
mehr verwendet
Sorten:
‘Barnesii‘: Steiler Wurmfarn, Wedel aufrecht, schmal lanzettlich
‘Crispa‘: Krauser Wurmfarn, nur 40 – 50 cm hoch, Wedel gedrungen, Fiedern und Fiederchen dicht
‘Erosa‘: Zernagter Wurmfarn, Wedel sehr unregelmäßig geformt, wie zernagt
Matteuccia struthiopteris Trichterfarn, Straußfarn
Familie: Aspidiaceae
Herkunft: heimisch, Mittel- Nordeuropa, Ostasien auf tiefgründigen Schwemmböden
Wuchs: 0,8 – 1,2m, schnellwüchsig, stark ausläuferbildend!
Geselligkeit: III – IV
Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2
Blätter: sterile Blätter lichtgrün, einen eleganten, leicht übergebogenen Trichter bildend; Fiedern
sind fiederspaltig bis fiederschnittig, liegen in einer Ebene, Blätter sind daher flach; Sporenwedel
erscheinen als letzte Wedel im Juli/August, stehen steil aufrecht iin der Mitte des Trichters, ca.
30 – 40 cm hoch
Standort: schattig
Boden: frisch bis sehr feucht, steht er zu trocken werden die Horste kleiner und die Blätter gelb;
sauer bis neutral, humos
Verwendung: Pflanzungen mit Waldcharakter, an Gewässern
Kombination: Waldgräser, Waldstauden
Bemerkung: nicht in kleinen Gärten verwenden, kann sonst schnell als lästiges Unkraut empfunden
werden
Wuchsformen: straff, aufrecht, horstbildend
Blätter: grün, Herbstfärbung: gelb, sommergrün, Blattspreite: linealisch
Blüten: Blütezeit:. Juli bis. August, Blütenfarbe: gelb, braun, weiß
Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Leitpflanzung, Freiflächen, Staudenrabatte
Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend
Standortparameter: schwach sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal, Bodenfeuchte: frisch,
Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert:
mäßig sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: normal
Carex morrowii
Bot. Garten
Deschampsia cespitosa Rasenschmiele
Bot. Garten
Familie: Gramineae
Herkunft: Züchtung, Art Kosmopolit
Wuchshöhe: 0,5 – 0,9 m
Wuchskraft: normalwüchsig
Wuchsform: zierlich, überhängend, horstig
Geselligkeit: I
Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2
Blüte: Juli bis September sehr reich in füllligen, goldbraunen Rispen
Blätter: linealisch, schmal, frischgrün
Verwendung: Gräsermotive an Gewässern, Einzelstellung, Schnitt
Zierfunktion: Blüte, Laub zierend
Standortparameter: schwach sonnig bis leicht schattig, jeder Boden geeignet, wächst aber besonders
gern an feuchten bis zeitweise überfluteten Stellen, resistent gegen Staunässe, sauer bis neutral
Bemerkung: die verschiedenen Sorten sollten nicht in Nachbarschaft zueinander gepflanzt werden, da
sie sich gegenseitig bestäuben und ein heilloses Durcheinander von sortenunreinen Jungpflanzen
entsteht
Luzula sylvatica Wald-Hainsimse, Wald-Marbel
ZIERGRÄSER
Savignyplatz
Calamagrostis x acutiflora `Karl Foerster‘ Reitgras
Rosengarten
Familie: Gramineae
Herkunft: Züchtung, Art heimisch
Klimazone: montan, gemäßigt
Wuchshöhe: 0,6 m bis 1,4 m
Wuchsbreite: 0,5 m
Wuchskraft: normalwüchsig
Geselligkeit: I
Vorgabe: 3 Stück je m2
Habitus: grasartig
- 20 -
Familie: Juncáceae
Herkunft: heimisch, Europa, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,Türkei
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 0,25 m bis 0,4 m
Wuchskraft: normalwüchsig
Wuchsformen: dicht, horstbildend, grasartig
Geselligkeit: III
Vorgabe: 5 Stück je m2
Blätter: glänzend dunkelgrün, wintergrün, linealisch, bis 20 mm breit, schwach bewimpert, starr
Blüten: April bis Mai, zu drei bis vier gebüschelt, in dichten Blütenständen, braun
Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten,
Gruppenpflanzung, Bodendecker, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Grabbepflanzung, Rhodo. Begleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend
- 21 -
Standortparameter: halbschattig bis schattig, Temperatur: normal bis kühl, Bodenfeuchte: frisch bis
feucht, Staunässe: resistent, Bodenstruktur: fest bis normal, Verdichtung: resistent, Humusgehalt: mittel
bis hoch, pH-Wert: stark sauer bis schwach sauer, Nährstoffgehalt: normal
Bemerkung: erträgt auch Wurzeldruck von Bäumen, ist trockenheitsverträglich
Miscanthus sinensis China-Schilf
Blätter: bis 12 mm breit, grün, goldgelbe Herbstfärbung
Blüten: August bis September
Verwendung: naturhafte Pflanzungen, Gehölzränder, Schnittpflanze
Standortparameter: lichter Schatten bis Halbschatten, wechselfeucht, sauer bis neutral
Bemerkung: verträglich gegenüber anderen Pflanzen, deshalb gut geeignet zur Bildung artenreicher
Staudenpflanzungen
Pennisetum alopecuroides Australisches Federborstengras
Savignyplatz
Rosengarten, Savignyplatz
Familie: Gramineae
Herkunft: China, Japan
Wuchshöhe: bis 2,5 m (abhängig von Sorte)
Wuchskraft: schnellwüchsig
Schnitt: benötigend
Geselligkeit: I
Vorgabe: 2 Stück je m2
Habitus: grasartig
Wuchsformen: dicht, buschig, aufrecht, Dickicht, horstbildend, überhängend, auch bogig
Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: linealisch
Blüten: Blütezeit: September bis Oktober, silbrig-fedrig
Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Solitär, Leitpflanzung, Freiflächen,
Staudenrabatte
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend
Standortparameter: vollsonnig bis sonnig, warm, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe:
Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral,
Nährstoffgehalt: hoch
Bemerkung: Die reine sehr variable, veränderliche Art hat gärtnerisch keine Bedeutung; sie ist durch
viele, unterschiedliche Sorten entbehrlich geworden. Züchter war fast immer PAGELS.
Sorten:
• ‘Afrika‘
• ‘Ferner Osten‘
• ‘Ghana‘
• ‘Gracillimus‘
• ‘Kleine Silberspinne‘
• ‘Malepartus‘
• ‘Pünkten‘
• ‘Silberfeder‘
• ‘Zwergelephant‘
Molinia caerulea ssp. arundinacea ‘Transparent‘ Pfeifengras
Rosengarten: Sorte ‘Karl Foerster’
Synonyme: Pennisetum compressum
Familie: Gramineae
Herkunft: Ostasien, China, Mandschurei, Südchina, Australien
Klimazone: subtropisch
Winterschutz: Wurzelbereich schutzbedürftig
Wuchsformen: breit, bogig, dicht, buschig, überhängend, horstbildend; Habitus grasartig,
halbkugelförmig
Wuchshöhe: 0,5 m bis 0,7 m
Wuchsbreite: 1 m
Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig
Schnitt: benötigend
Geselligkeit: II
Vorgabe: 1Stück je m2
Blätter: grün, grau; Herbstfärbung gelb; sommergrün; Blattspreite linealisch
Blüten: Blütezeit August bis Oktober; braun, rot, rosa, walzenförmige Blütenstände
Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Solitär, Gruppenpflanzung, Freiflächen,
Felssteppe, Heidegarten, Teich, Wasserbecken, Staudenrabatte, Rosenbegleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend
Standortparameter: vollsonnig bis sonnig; warm, Boden frisch bis feucht; staunässegefährdet;
Humusgehalt mittel; Bodenqualität mittel; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch
Hakonechloa macra Japan-Waldgras
Rosengarten, Bleibtreustrasse
ZWERGSTRÄUCHER
Calluna vulgaris Besenheide, Gemeines Heidekraut, Sommerheide
Bot. Garten
Familie: Gramineae
Herkunft: Selektion, Art heimisch, auf wechselfeuchten, mineralischen Böden
Wuchshöhe: 0,5m, mit Blütenrispen 1,8m
Wuchsform: horstig, grazil
Geselligkeit: I
Vorgabe: 3 Stück je m2
- 22 -
Familie: Ericáceae
Herkunft: heimisch, Europa
Klimazone: montan, gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 0,2 m bis 0,5 m
Wuchsbreite: 0,5 m
- 23 -
Wuchskraft: langsamwüchsig
Schnitt: benötigend
Vorgabe: 12 – 15 Stück je m2
Giftigkeit: ungenießbar
Geruch: Duft, schwach, Blüte, süß
Habitus: zwergstrauchartig, niederliegend
Wuchsformen: flach, breit, locker, aufrecht, kriechend
Blätter: grau, blau, immergrün, Blattspreite: nadelförmig
Blüten: Blütezeit: A. Juli bis E. September, Blütenfarbe: rosa, violett, klein, glockenförmig, am Ende der
Zweige dicht gedrängt
Früchte: Fruchtfarbe: oliv
Wurzelformen: Tiefwurzler, Senkwurzler, feines Wurzelsystem, weitreichendes Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Pionierbesiedler, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Stadtgebiet, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten,
Terrassen, Atriumgarten, Freiflächen, Bodendecker, Einfassungen, Heidegarten, Grabbepflanzung,
Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktion: Blüte zierend, Duft zierend
Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: extrem sauer bis sauer, Nährstoffgehalt:
sehr arm bis arm, empfindlich gegen schwere Böden
Erica carnea Schnee-Heide, Märzen-Heide, Winter-Heide
Bot. Garten
Synonyme: Erica herbacea
Familie: Ericáceae
Herkunft: heimisch, alpine Verbreitung, Alpen, Alpenvorland, Norddeutsche Tiefebene, Mittel-,
Nordeuropa, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,Türkei
Klimazone: aubarktisch, alpin, montan, gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 0,3 m bis 0,35 m
Wuchsbreite: 0,3 m bis 0,4 m
Wuchskraft: langsamwüchsig
Schnitt: vertragend
Vorgabe: 12 - 15 Stück je m2
Giftigkeit: ungenießbar
Geruch: Duft, schwach, mittel, Blüte, süß
Habitus: zwergstrauchartig, rund, niederliegend
Wuchsformen: flach, straff, breit, waagerecht, dicht, zierlich, fein, buschig, aufgerichtet, sparrig,
anschmiegend, horstbildend, mattenartig, kriechend
Blätter: grün, immergrün, Blattspreite: nadelförmig, linealisch
Blüten: Blütezeit: A. März bis E. November, weiß, rosa, glockenförmig in endständigen Trauben
Früchte: oliv
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Bienennährgehölz, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Extensive
Dachbegrünung, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten,
Terrassen, Atriumgarten, Freiflächen, Bodendecker, Steingarten, Heidegarten, Steppenheide,
Grabbepflanzung
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent
- 24 -
Zierfunktionen: Blüte zierend, Duft zierend
Standortparameter: sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal bis kalt, Bodenfeuchte: trocken bis
frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt:
mittel bis hoch, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: sehr arm bis normal
Bemerkungen: muß alle paar Jahre zurückgeschnitten werden, sonst auseinanderfallend und von
innen her kahlwerdend; Rückschnitt unterhalb der letzten Blüte ansetzen, möglichst noch im April oder
Mai, unmittelbar nach dem Verblühen
HECKEN- UND BLÜTENSTRÄUCHER
Acer japonicum `Aconitifolium‘ Eisenhutblättriger Ahorn
Bot. Garten
Familie: Aceráceae
Herkunft: Züchtung (Blätter tiefer eingeschnitten als bei der Art), Herkunft der ursprünglichen Art:
Japan
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 3 m bis 5 m
Wuchsbreite: 3 m bis 4 m
Habitus: baumartig, strauchartig, breitkronig
Wuchsformen: breit, locker, buschig, aufrecht
Verwendung: öffentliches Grün, Parkpflanzung, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung,
Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, sehr hohe Ansprüche, Solitär,
Gruppenpflanzung, Steingarten, Grabbepflanzung, Rhodo. Begleiter
Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend
Standortparameter: sonnig, heiß bis warm, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe: gefährdet,
Bodenstruktur: normal bis locker,Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: mäßig sauer bis
neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch, wintermilde Lagen
Blätter: ornamental, farnartig geschlitzt grün, Herbstfärbung: rot, sommergrün
Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: purpur
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Amelanchier lamarckii Kupfer-Felsenbirne
Bot. Garten
Familie: Rosáceae
Herkunft: westliches und östliches Nordamerika
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 6 m bis 8 m
Wuchsbreite: 6 m
Wuchskraft: normalwüchsig
Giftigkeit: Speisefrucht
Geruch: schwach
Habitus: strauchartig, rund, schirmförmig
Wuchsformen: locker, dicht, aufrecht, überhängend, ausladend, oft mehrstämmig
Blätter: Blattfarbe: blau, grün, kupferroter Austrieb, Herbstfärbung: rot, orange, sommergrün,
- 25 -
elliptisch
Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß; in relativ großen, mehr oder weniger
hängenden Trauben
Früchte: Reifezeit: A. Juni bis E. Juli, Fruchtfarbe: rot, magenta, Fruchtform: rund bis länglich
Rinde: braun, kahl
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem, weitreichendes Wurzelsystem
Verwendung: Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Bodenverbesserer, Sichtschutz,
Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün,
Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive
Dachbegrünung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten,
Fruchtfall, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Hainpflanzung, Rahmenpflanzung,
Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Wilde Obstpflanze, Rhodo. Begleiter, Rosenbegleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Austrieb zierend, Herbstfärbung zierend, Duft zierend
Standortparameter: vollsonnig bis leicht schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: frisch, Staunässe:
Resistent, Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: gering bis mittel, pH-Wert: sehr stark sauer
bis schwach alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch
Bemerkung: eignet sich aufgrund der Kahlfüßigkeit gut zur Unterpflanzung
Berberis thunbergii Grüne Hecken-Berberitze
Bot Garten
Familie: Berberidáceae
Herkunft: Japan, Korea, Sachalin, Taiwan
Klimazone: montan, gemäßigt
Wuchshöhe: 2 m
Wuchsbreite: 1,5 m
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: giftig
Wuchsformen: dicht, überhängend, dornig
Blätter: grün, Herbstfärbung: rot, orange, sommergrün, Blattspreite: eiförmig
Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: gelb
Früchte: hellrot bis braun, eiförmig
Rinde: rot
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Pionierbesiedler, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün,
Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive
Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten,
Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Mittlere Hecke
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Herbstfärbung zierend, Früchte zierend
Standortparameter: sonnig bis leicht schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: sauer bis mäßig alkalisch,
Nährstoffgehalt: hoch
Sorte: reine Art sehr selten, i. d. R. werden Sorten verwendet, am häufigsten: ‘Atropurpurea‘ mit
purpurnen Blättern
Buddleia davidii Schmetterlingsstrauch, Sommerflieder
Familie: Buddleiaceae
Herkunft: China; auf Kies, an Bächen und Flüssen, an felsigen Straßenböschungen und in Gebüschen
von 1300 - 2600 m Höhe; in weiten Bereichen Westeuropas eingebürgert, Neophyt!
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: bis 3-5 m breit
Wuchsbreite: bis 4 m
Wuchsform: trichterförmig aufrecht; breitausladend; Spitzen bogig überhängend, bis zu 2 m lange
Jahrestriebe
Blüte: VI-VIII, lila; Blüten in 20 cm langen, schlanken, aufrechten Blütenrispen am diesjährigen Holz;
Blüten stark duftend
Blätter: sommergrün; lanzettlich, gegenständig, dunkelgrün; unterseits graufilzig, lange anhaftend
Verwendung: Einzelstellung und Gruppengehölz; Pflanzkübel und Dachgärten
Eigenschaften: stadtklimafest, rauchhart, hitzeverträglich, trockenheitsverträglich
Standortparameter: vollsonnig, warm; Boden trocken bis dürr, durchlässig; keine Nässe! Guter
Oberboden, kalkliebend; wenig anspruchsvoll
Besonderheiten: Schnitt jährlich vor der Blüte; z. T. zurückfrierend, Triebe oft zurückfrierend; viele
Sorten; stark duftend, Magnet für zahllose Schmetterlinge
Sorten:
‘Black Knight’: mittelstarker Wuchs, Blüte VII-VIII, dunkelviolett, dunkelste Blütenfarbe
‘Empire Blue‘: blaueste Blüten, stark wachsend
‘White Profusion‘: reinweiße, lange, kräftige Rispen, beste weiße Sorte
Buxus sempervirens Buchsbaum
Bot. Garten
Familie: Buxaceae
Herkunft: Mitteleuropa, Nordafrika, Kaukasus, westl. Himalaja
Klimazone: gemäßigt, submediterran
Wuchshöhe: 4-6m
Wuchsbreite:1,5m–3m
Wuchsform: dichtbuschiger Normalstrauch, in günstigen Lagen auch mehrstämmiger Kleinbaum,
langsamwüchsig; Jahrestrieb 10- 15cm;
Blüte: klein, gelbgrün, strenger Geruch, April-Mai; Früchte unscheinbar
Blatt: immergrün, ledrig; eiförmig, dunkel- bis schwarzgrün, glänzend, aromatisch, im Winter unter
Sonneneinfluß bronzefarben oder schwärzlich; vergrünt im Frühjahr wieder;
Wurzelformen: intensiver Herzwurzler
Verwendung: Unterpflanzung von Gehölzen, Hofbegrünung, Hecken (Heckenbuchs: B.
sempervirens suffruticosa; hat Probleme mit der Winterhärte)
Standortparameter: Sonne bis Schatten, je schattiger der Standort, desto lockerer der Wuchs;
wärmeliebend und hitzeverträglich; frosthart; durchlässige, frische bis mäßig trockene Böden, auf
schweren Böden (Ton) trägwüchsig und frostgefährdet; neutral bis alkalisch;
Eigenschaften: stadtklimafest, salzempfindlich, schneedruckgefährdet
Besonderheiten: verträgt Schnitt sehr gut, ab Juni bis August; späterer Schnitt vermindert die
Frosthärte
Cornus mas Kornelkirsche
Bot. Garten
Bot. Garten
- 26 -
- 27 -
Familie: Cornáceae
Herkunft: heimisch, Alpen, Alpenvorland, Südwesten/Weinbauklima, Mittel-, Süddeutschland,
Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Europa, Mittel-, Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa,
Vorderasien, Kleinasien
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 3 m bis 8 m
Wuchsbreite: 3 m bis 8 m
Wuchskraft: langsamwüchsig
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: Speisefrucht
Geruch: Duft, schwach, Blüte
Habitus: baumartig, strauchartig
Wuchsformen: breit, waagerecht, buschig, überhängend, sparrig
Blätter: grün, Herbstfärbung: orange, gelb, violett, sommergrün, Blattspreite: elliptisch
Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. März, vor dem Laubaustrieb, Blütenfarbe: gelb
Früchte: Reifezeit: A. August bis E. Oktober, Fruchtfarbe: rot bis braun, Fruchtform: eiförmig, essbar,
Vit C - reich
Borke: schuppig
Wurzelformen: Herzwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Hangbefestigung, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz,
Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung,
Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär,
Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke,
Bauerngarten, Schnittpflanze, Gemüsepflanze, Wilde Obstpflanze
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend
Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis frisch,
Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel,
pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch
Corylus avellana Hasel, Haselnuß, Waldhasel
Bot. Garten
Familie: Coryláceae
Herkunft: heimisch, Mittel-, Nordeuropa
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 5 m bis 7 m
Wuchsbreite: 4 m bis 6 m
Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: eßbar
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: breit, aufrecht, oft mehrstämmig, kahlfüßig
Blätter: grün, Herbstfärbung: orange, gelb, sommergrün, Blattspreite: eiförmig, verkehrt eiförmig
Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. April, Blütenfarbe: gelb, Kätzchen
Früchte: Reifezeit: A. September bis E. September, rund bis eiförmig, essbar
Borke: längsrissig, grau
- 28 -
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung,
Uferbefestigung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz, Lärmschutzgehölz,
Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Kübelpflanzung, Privates Grün,
Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Pollen(Allergie), Solitär, Rahmenpflanzung,
Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten,
Schnittpflanze, Arzneipflanze, Wilde Obstpflanze
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent,
Radikalschnitt: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend
Standortparameter: vollsonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis frisch,
Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral bis stark
alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Bemerkung: eignet sich aufgrund der Kahlfüßigkeit gut zur Unterpflanzung
Cotinus coggygria Grüner Perückenstrauch, Gemeiner Perückenstrauch
Bot. Garten
Familie: Anacardiáceae
Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete,
Kaukasus,Türkei, Westasien, Zentralasien, Nordwestchina, Mittelchina, Tibet, Burma
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 3 m bis 5 m
Wuchsbreite: 2 m bis 3 m
Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig
Giftigkeit: ungenießbar
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: breit, locker
Blätter: grün, Herbstfärbung: rot, orange, gelb, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig, verkehrt
eiförmig
Blüten: Blütezeit: Juni bis Juli, Blütenfarbe: grün, weiß, Blütengröße: 0,15 m bis 0,2 m, an älteren
Zweigen, weißliche, fedrige Blütenstände (Name!), zweihäusig
Früchte: Reifezeit: August bis Oktober, bizarre, wuschelige, perückenähnliche Fruchtstände
Rinde: einjährig grün, mehrjährig gelb
Wurzelformen: Flachwurzler
Verwendung: Haldenbegrünung, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün,
Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Intensive Dachbegrünung,
Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär,
Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke,
Mittlere Hecke, Felsmatte, Rosenbegleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend
Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis sehr
frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt:
mittel, pH-Wert: schwach sauer bis stark alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Sorten:
• ‘Royal Purple‘: rotes Laub, rötliche Fruchtstände; wird häufiger verwendet als die Art; eines der
wichtigsten „rotlaubigen“ Gehölze für Farbgärten
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Forsythia x intermedia Goldglöckchen, Forsythie
Bot. Garten
Familie: Oleáceae
Herkunft: Hybride aus F. suspena und F. viridissima; beide aus China
Klimazone: gemäßigt
Wuchshöhe: 3,5 m
Wuchsbreite: 3m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: breit, dicht, aufrecht, übergeneigt, ausladend
Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch, eiförmig
Blüten: April bis Mai, leuchtend gelb
Borke: längsrissig
Wurzelformen: Flachwurzler, fleischige Wurzeln
Verwendung: Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Öffentliches
Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive
Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Spalier, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen,
Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke,
Blütenhecke, Mittlere Hecke
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Radikalschnitt: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend
Standortparameter: Licht: sonnig bis absonnig, Temperatur: warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken
bis feucht, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel,
Bodenqualität: mittel, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch
Besonderheiten: Von diesen populären Frühlingssträuchern sind die Wildarten nicht im Handel,
sondern jeweils die in ihrem Blütenreichtum verbesserten Kreuzungen und Sorten. Die alten wie
auch die neuen Züchtungen sind bekannt als problemlos wachsende Sträucher mit geringen
Ansprüchen. Zur Förderung des Blütenansatzes die ältesten Zweige nach der Blüte
herausschneiden; verträgt auch Totalrückschnitt. Da bei Forsythien die Vergreisung schon an den
vierjährigen Zweigen beginnt, die dann nur noch ganz schwach mit Blütenknospen besetzt sind.
Früchte: rot, eiförmig bis länglich, erbsengroß, glänzend
Borke: längsfurchig, grün
Wurzelformen: Tiefwurzler, feines Wurzelsystem, fleischige Wurzeln, weitreichendes Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Feldgehölz, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz,
Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Straßenraum, Fußgängerzone, Hinterhof, Kübelpflanzung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten,
Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, agressive Wurzeln, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung,
Rahmenpflanzung, Hohe Hecke, Grabbepflanzung, Bauerngarten, Rhodo. Begleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktionen: Frucht zierend, Laub zierend, Habitus zierend, Bewehrung zierend
Standortparameter: absonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: leicht trocken bis feucht,
Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: sauer bis schwach alkalisch,
Nährstoffgehalt: hoch
Bemerkung: wird besonders in der Weihnachtszeit als Dekoration benutzt (engl. „holy tree“)
Ligustrum vulgare Rainweide, Liguster
Bot. Garten
Familie: Aquifoliáceae
Herkunft: heimisch, Alpen, Alpenvorland, Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Mittel-,
Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,
Türkei, Nordafrika
Klimazone: gemäßigt, submediterran, atlantisch
Wuchshöhe: 10 m bis 15 m
Wuchsbreite: 4 m bis 5 m
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: giftig
Habitus: baumartig, strauchartig, eiförmig
Wuchsformen: straff, dicht, aufrecht, sparrig, geschlossene Krone
Blätter: grün, dunkel, immergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch, eiförmig, an den Rändern oft
scharf gezähnt, glänzend, ledrig
Blüten: Mai bis Juni, weiß
Familie: Oleáceae
Herkunft: heimisch, Mittel-, Süddeutschland, Europa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien,
Kleinasien
Klimazone: gemäßigt, submediterran
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 5 m bis 7 m
Wuchsbreite: 3 m
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: giftig
Geruch: Duft, mittel, stark, Blüte, süß, schwer
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: dicht, buschig, aufgerichtet, ausläuferbildend
Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch
Blüten Juni bis Juli, weiß, kleine aufrechte Blütenrispen, mit strengem, weitstreichendem Geruch
Früchte: Fruchtfarbe: schwarz, Fruchtform: rund bis länglich, ab August färbend, z.T. bis ins nächste
Frühjahr haftend; unangenehmer Geschmack, schwach giftig;
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Hangbefestigung,
Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches
Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive
Dachbegrünung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten,
agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung,
Strauchhecke, Hohe Hecke, Mittlere Hecke, Bauerngarten, Arzneipflanze
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Radikalschnitt: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend (?); Blatt zierend
Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis stark
alkalisch, Nährstoffgehalt: normal
Besonderheiten: Dieser Strauch gehört wegen seines hohen Anpassungsvermögens gegenüber
den unterschiedlichsten Bodenverhältnissen und wegen seiner großen Robustheit zu den
unentbehrlichsten Gehölzen im Garten- und Landschaftsbau. Sein flaches dichtes Wurzelsystem
läßt Unterwuchs im Wurzelbereich allerdings kaum zu. Die Blütenrispen sind spärlich flamhaarig.
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Ilex aquifolium Gemeine Hülse, Stechhülse, Stechpalme
Bot. Garten
Mahonia aquifolium Gewöhnliche Mahonie
Bot. Garten
Familie: Berberidáceae
Herkunft: Westliches Nordamerika
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 0,5 m bis 1 m
Wuchsbreite: 0,6 m bis 1,2 m (mehr breit wie hoch)
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: ungenießbar
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: buschig, aufrecht, ausläuferbildend
Blätter: grün, dunkel, Herbstfärbung: braun, rot, immergrün, Blattspreite: eiförmig, am Rand leicht
dornig
Blüten: April bis Mai, gelb, herber Geruch, endständige Blütentrauben
Früchte: magenta, violett, blau, schwarz, eiförmig bis länglich, säuerlich, nicht giftig
Wurzelformen: Tiefwurzler, feines Wurzelsystem, fleischige Wurzeln
Verwendung: Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum,
Parkplätze, Baumscheiben, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung,
Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Flächenpflanzung, Strauchhecke,
Einfassungen, Heidegarten, Unterholz, Grabbepflanzung, Gewürzpflanze, Wilde Obstpflanze, Rhodo.
Begleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Spätfröste: Resistent, Radikalschnitt:
Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend
Standortparameter: sonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: sauer bis
neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Besonderheiten: Mahonia aquifolia ist eins der härtesten Gehölze überhaupt, das außerdem
vielseitig verwendbar ist. Mahonien gedeihen auch unter Wurzel- und Schattendruck großer
Bäume, aber auch an sonnigen Standorten. Im Herbst haben die immergrünen Blätter oft eine
rötliche Färbung. Mahonien sind bei uns inzwischen verwildert und zählen fast schon zu den
eingebürgerten Gehölzen. Die Früchte sind verwertbar (Wein) und außerdem Vogelnahrung. Dadurch
auch Verbreitung durch Vögel.
Philadelphus coronarius Europäischer Pfeifenstrauch
Bot. Garten
Familie: Hydrangeáceae
Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,
Türkei
Klimazone: gemäßigt, mediterran
Wuchshöhe: 3 m bis 4 m
Wuchsbreite: 2 m bis 3 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Geruch: Duft, stark, weitreichend, Blüte, süß, fruchtig
Habitus: strauchartig
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Wuchsformen: straff, aufrecht, überhängend
Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: eiförmig
Blüten: Mai bis Juni, zierende, einfache, rahmweiße Blütentrauben in dichter Fülle; süßer,
betäubender Duft; unscheinbare Früchte
Rinde: braun, im Alter ablösend
Wurzelformen: Flachwurzler, Herzwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung,
Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Privates
Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung,
Gruppenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten, Rosenbegleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Duft zierend
Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch,
Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Besonderheiten: Auslichtungsschnitt nach der Blüte vornehmen, ältere Triebe ganz herausschneiden,
niemals ein Einkürzen oder Halbieren der Neutriebe vornehmen. Philadelphus ist eines der am
häufigsten verwendeten Gehölze in öfffentlichen Grünanlagen.
Prunus laurocerasus Lorbeerkirsche
Bot. Garten
Familie: Rosáceae
Herkunft: Vorderasien, Balkan, Kaukasus
Klimazone: gemäßigt, submediterran, mediterran
Wuchshöhe: 2 m bis 4 m
Wuchsbreite: 2 m bis 4 m
Wuchskraft: langsamwüchsig
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: giftig
Geruch: Duft, streng(schlecht), Blüte
Habitus: baumartig, strauchartig
Wuchsformen: breit, dicht, buschig, aufrecht
Blätter: grün, dunkel, immergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig
Blüten: Mai, Blütenfarbe: weiß, aufrechte Trauben, im Herbst gelegentlich Nachblüte
Früchte: schwarz, eiförmig bis nadelförmig, sauer-herbe Kirschen
Rinde: kahl, grau
Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Fußgängerzone,
Hinterhof, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär,
Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Unterholz, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Duft zierend
Standortparameter: sonnig bis schattig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch,
Nährstoffgehalt: normal
Besonderheiten: in milden Bereichen unersetzliche, immergrüne Sträucher; in kälteren Lagen
alle Sorten frostgefährdet, aber bei geeigneter Standortwahl - Schutz vor Wintersonne und
Ostwinden auch dort zufriedenstellend wachsend; regeneriert sich gut; schnittverträglich
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Rhododendron Catawbiense-Grp. Catawbiense-Rhododendron
Rosengarten
Familie: Ericáceae
Herkunft: Züchtung (Wildform Südostasien)
Wuchshöhe: 4 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Giftigkeit: giftig
Blätter: grün, immergrün, Blattspreite: elliptisch
Blüten: Blütezeit: M. Mai bis M. Juni, Blütenfarbe: lila, weiß, Blütentönung: blaß
Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Fußgängerzone, Hinterhof, Privates
Grün, Hausgärten, Atriumgarten, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung,
Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Schnittpflanze
Zierfunktionen: Blüte zierend
Standortparameter: absonnig, normal bis kühl, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe:
Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pHWert: sehr stark sauer bis mäßig sauer (ideal 4,5 bis 5), Nährstoffgehalt: normal, hohe
Luftfeuchtigkeit
Bemerkung: diese Gruppe immergrüner Rhododendon soll stellvertretend für das nahezu
unüberschaubare Sortiment stehen
Sambucus nigra Schwarzer Holunder, Fliederbeere
Bot. Garten
Familie: Caprifoliáceae
Herkunft: heimisch, Europa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan,
Mittelmeergebiete, Kaukasus, Türkei
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 5 m bis 7 m
Wuchsbreite: 3 m bis 5 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Giftigkeit: eßbar
Geruch: Duft, streng (schlecht), Blüte, süß, schwer
Habitus: strauchartig
Wuchsformen: breit, bogig, buschig, überhängend
Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, gefiedert, aromatisch duftend
Blüten: Mai bis Juni, Blütenfarbe: weiß, doldenartige Rispen
Früchte: September bis Oktober; violett, blau, schwarz; rund bis länglich, herb-aromatischer
Geschmack, verwertbar
Borke: längsrissig, braun, hell
Wurzelformen: Flachwurzler, weitreichendes Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Uferbefestigung,
Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz,
Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates
Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Fruchtfall, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie),
Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Hohe Hecke, Unterholz, Bauerngarten,
Nutzpflanze, Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Färberpflanze, Wilde Obstpflanze
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent, Radikalschnitt:
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Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend
Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht,
Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis stark
alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch
Besonderheiten: weißes Mark; aus Blüten und Früchten werden viele Lebensmittel zubereitet, die
Früchte sollten allerdings in größeren Mengen nicht roh verzehrt werden, da sie Brechreiz erzeugen;
Früchte werden gern von Vögeln verzehrt
Syringa vulgaris Gemeiner Flieder
Rosengarten, Bot. Garten
Familie: Oleáceae
Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien
Klimazone: gemäßigt, mediterran
Wuchshöhe: 4 m bis 6 m
Wuchsbreite: 3 m bis 5 m
Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Geruch: mittel, stark
Habitus: baumartig, strauchartig
Wuchsformen: dicht, buschig, aufrecht, oft mehrstämmig, ausläuferbildend
Blätter: grün, hell, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig
Blüten: Mai, lila, aufrechte, lockere Rispen
Rinde: einj. Rinde: gelb, mehrj. Rinde: grau
Wurzelformen: Flachwurzler, Herzwurzler, feines Wurzelsystem
Verwendung: Feldgehölz, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz,
Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum,
Parkplätze, Fußgängerzone, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten,
Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Solitär, Rahmenpflanzung,
Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten,
Schnittpflanze
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Spätfröste: Resistent
Zierfunktionen: Blüte zierend
Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, heiß bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis frisch,
Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: schwach
sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Besonderheiten: abgeblühte Rispen ausschneiden, um schwächenden Samenansatz zu vermeiden;
Wurzelschößlinge der Veredlungsunterlagen unbedingt entfernen, aufgraben und
abreißen
Sorten: zahlreiche Sorten mit kaum zu unterscheidenden Farb- und Formunterschieden der
Blüte (im Späth-Katalog von 1930 gibt es ca. 300 verschiedene Sorten)
• ‘Andenken an Ludwig Späth‘: dunkelpurpur, unübertroffen in dieser Farbe
• ‘Charles Joly‘: purpurrot mit heller Mitte, gefüllt
• ‘Miss Ellen Willmott‘: schneeweiß, gefüllt
ROSEN
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Kleinstrauchrosen (bodendeckende Rosen)
Rosa canina Hunds-Rose
Bot. Garten
Familie: Rosáceae
Herkunft: heimisch; Europa, Westasien, Nordafrika
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 1 m bis 3 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Giftigkeit: eßbar
Geruch: Duft, mittel, stark, Blüte, lieblich
Habitus: strauchartig, rund
Wuchsformen: bogig, aufrecht, ausladend, ausläuferbildend, kann mit seinen hakeligen Stacheln
klettern
Blätter: grün, hell, Herbstfärbung: gelb, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig, Blatt mit 5-7
Fiederblättchen
Blüten: Juni, Blütenfarbe: weiß, rosa, leichter Wildrosenduft
Früchte: Oktober, orangerote bis scharlachrote Hagebutten, lange haftend, reich an Vitamin C
Rinde: bewehrt, einj. Rinde: grün, mehrj. Rinde: braun
Wurzelformen: Tiefwurzler, Pfahlwurzler, weitreichendes Wurzelsystem
Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung,
Hangbefestigung, Lärmschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Solitär,
Gruppenpflanzung, Strauchhecke, Hohe Hecke, Gehölzrand, Bauerngarten
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet
Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend
Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis frisch,
Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: schwach sauer bis
alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch
Besonderheiten: gedeiht noch auf nährstoffärmsten Böden; Auslesen und Formen sind wichtige
Veredelungsunterlagen
Beetrosen, Floribundarosen
Teehybriden
Historische Rosen
Englische Rosen
Strauchrosen
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Kletterrosen
Rosa Hybride `New Dawn‘ Kletter-Rose
PARK- UND STRASSENBÄUME
Erkennung Acer:
Familie: Aceraceae (Ahorngewächse)
• Merkmal: ungeteilte, gegenständige Blätter (Blattspreite besteht aus einem Teil, kann aber gelappt
und tief eingeschnitten sein)
• meist gelappte Blätter
• einzelne Blüten unscheinbar, auffällig jedoch in Gesamtheit als üppige Rispen, Trauben oder
Doldentrauben
• meist an einem Baum rein männliche und rein weibliche Blüten nebeneinander
• Ahornfrüchte als „Nasenzwicker“ bekannt (geflügelte Früchte)
• alle sind Bienennährgehölze
• alle mit rasch zersetzender Laubstreu, zur Kompostierung gut geeignet
Acer campestre Feldahorn, Maßholder
Bot Garten, Schöneberg
Familie: Aceraceae
Herkunft: Laubmischwälder Europas; Nordafrika, Kleinasien
Wuchs: Höhe 3 bis 15 m, max. 22 m; Breite bis 6 m; aufrechter bis ausladender mittelgroßer Baum
oder Großstrauch; Äste unregelmäßig, aufrecht, dicht verzweigt; Krone eiförmig bis rund
Blüte: Mai; grüngelb, endständig in aufrechten oder überhängenden Rispen; Blütenstiele und
Blütenhülle behaart
Früchte: ab August, lang anhaftend, z.T. bis November; flache geflügelte Nüßchen, beide Teilfrüchte
bilden einen Winkel von etwa 180°; zuerst grün, später braunrot; anfangs behaart, später kahl
Blätter: sommergrün; Blattspreite 6 bis 10 cm breit mit 3 bis 5 stumpfen Lappen; drei vordere Lappen
selbst oft schwach gelappt; stumpfgrün; Herbstfärbung leuchtend gelb; Blattstiel führt Milchsaft
Rinde/Borke: Zweige in der Jugend starke Korkleisten; Borke graubraun, feinrissig rechteckig gefeldert
Wurzel: flach ausgebreitet, dicht verzweigt, Feinwurzeln überwiegen
Standort: vollsonnig bis halbschattig; Halbschattbaumart; höhere Wärmeansprüche als Spitz- und
Bergahorn; von der Ebene bis in die Bergstufe; Laubmischwälder, vor allem Waldränder; Hecken;
rauchhart, Stadtklima vertragend
Boden: keine besonderen Ansprüche; mäßig trockene bis frische nährstoffreiche Böden; wächst auf
humosem Lehmboden wie auch auf sandigem oder steinigem Boden; oft auf Kalk; keine Staunässe
Verwendung: in der Landschaft als Bodenfestiger (Böschungen), Windschutz, Vogelschutz (dichte
Krone); Begrünung von Dachgärten, kleinkroniger Straßenbaum; geschnittene (bes. schnittverträglich!)
und freiwachsende Hecken
Pflege: nicht notwendig; radikaler Rückschnitt möglich
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Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Blattläuse; Ahornrunzelschorf (häufige Pilzkrankheit,
Erreger Rhytisma acerinum; Blätter dicht mit teerartig schwarzen Flecken übersät, daher auch
Teerfleckenkrankheit), Rotpustelkrankheit, Zweigsterben, Ahornmehltau
Bemerkung: Höchstalter etwa 150 bis 200 Jahre; gutes Stockausschlagvermögen
Acer platanoides Spitzahorn
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Aceraceae
Herkunft: Laubmischwälder (Linden-, Au- oder Eichen-Hainbuchenwälder) Europas, Kaukasus,
Kleinasien; im Gebirge selten in Höhen über 1000 m, im Gegensatz zu A. pseudoplatanus Baum der
tieferen Lagen
Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 10 m; großer Baum mit stumpfkegeliger bis kugeliger
Krone; Krone dichtgeschlossen, aufrecht, ausladende, stark verzweigte Äste
Blüte: April bis Mai, vor dem Austrieb; gelbgrün, in großen endständigen aufrechten bis nickenden
Doldentrauben
Früchte: ab September/Oktober; geflügelte Früchte bilden einen Winkel von 180°; Nüßchen flach;
braunrot
Blätter: sommergrün, erst nach der Blüte; Blattspreite 10 - 20 cm lang und ebenso breit, mit 5 (selten 7)
spitz auslaufenden Lappen, am Rand mit wenigen feinspitzigen Zähnen, die Buchten dazwischen
abgerundet; beidseitig schwach glänzend, kahl; Herbstfärbung leuchtend gelb bis rötlich; Stiel führt
Milchsaft
Rinde/Borke: anfangs stumpfgrün, später hellgrau, glatt; Borke dunkelgrau bis schwärzlich, dicht
längsrissig, nicht abschuppend; eiförmige, meist weinrote, dem Zweig anliegende Winterknospen
Wurzel: flachwurzelnd, stark verzweigt, hoher Anteil an Feinwurzeln
Standort: sonnig bis absonnig; hauptsächlich in der Hügel- und der unteren Bergstufe in luftfeuchter
Lage; anspruchsloser als der Bergahorn; rauchhart, stadtklimafest
Boden: keine besonderen Ansprüche, schwach sauer bis alkalisch; frischer, nährstoffreicher
Lehmboden; empfindlich für Nässe und Oberflächenverdichtung; kurzzeitige Trockenheit ertragend; gut
kalkverträglich
Verwendung: Solitärbaum, Straßenbaum, Waldbaum, Ödlandbegrünung, Windschutz, Bienenweide
Pflege: nicht notwendig
Schädlinge und Krankheiten: s. A. campestre
Bemerkung: Höchstalter ca. 150 - 200 Jahre
Sorten: zahlreiche Zierformen, häufig mit roten Blättern; wichtige Sorte:
• ‘Globosum’ (Kugelahorn), besonders langsam wachsend und Krone lange Zeit dicht geschlossen
beblätterter Kurztriebe; Blüte nach Laubaustrieb; Blüte erst mit 10 oder gar 25 Jahren (Altersschätzung)
Früchte: ab August; beide Teilfrüchte bilden einen spitzen bis rechten Winkel; Nüßchen kugelig;
gelbgrün bis rötlich
Blätter: sommergrün; Blattspreite 10 - 20 cm lang und ebenso breit, mit 5 eiförmigen spitzen Lappen,
Buchten dazwischen keilförmig; Rand unregelmäßig grob gesägt; oberseits matt dunkelgrün, unterseits
graugrün, mehr oder weniger behaart; Herbstfärbung goldgelb; Stiel ohne Milchsaft
Rinde/Borke: zuerst dunkelgrün, dann graubraun, glatt; später Bildung einer grau-braunen bis weißlichgrauen, rötlich gefleckten Borke mit flachen, abblätternden Schuppen (Platten); anliegende, meist
glänzend grüne Winterknospen
Wurzel: herzförmig angeordnet, reichverzweigt, mit hohem Anteil an tiefgehenden Wurzeln, daher
sturmfest
Standort: sonnig bis schattig; Halbschatt- bis Schattbaumart; vom Hügelland bis in die subalpine Stufe,
in kühl luftfeuchten Lagen wie Bergschluchten oder Schattenhänge, rauchhart, Stadtklima vertragend;
Boden: schwach sauer bis stark alkalisch; humos, nährstoffreich, frisch bis feucht (im Gegensatz zu
anderen Acer Nässe ertragend); auf humosem Lehm oder steinigem Boden wachsend, kalkvertragend,
wichtig ist aber tiefgründiger Boden, auch auf Schuttböden; Stadtböden- und Geröllwaldpionier, da
unempfindlich gegen Steinschlag
Pflege: nicht notwendig
Verwendung: Einzelstellung, Straßenbaum, Waldbaum, Hangbefestigung, Windschutz, Bienenweide,
als Forst-, Park- und Alleebaum angepflanzt
Schädlinge und Krankheiten: s. A. campestre
Bemerkung:. im Herbst durch leuchtend goldgelbes Laub weithin sichtbar; bei alten Bäumen ist
Wetterseite der rissig-schuppigen Borke dicht mit Moosen und Flechten besiedelt;
gut stockaustreibend; Höchstalter bis etwa 500 Jahre; zu verwechseln mit dem in Südeuropa
heimischen Acer opalus (Schneeballblättriger Ahorn), dessen Blätter sind meist kleiner, mit kurzen,
stumpf dreieckigen Lappen und wenig tiefen Einschnitten
Acer saccharinum Silberahorn
Bot. Garten
Familie:Aceraceae
Herkunft: Laubmischwälder (Berg- und Schluchtwälder mit Buchen und Fichten; kann mit Esche und
Bergulme bestandsbildend sein), typischer Baum der Gebirge Mittel-, Süd- und Osteuropas; Kaukasus,
Balkan; vereinzelt bis an die Waldgrenze steigend (Nordalpen bis etwa 1500 m, im Wallis bis ca. 2000
m Höhe)
Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 15 m; großer Baum mit breitgewölbter, ausladender, aufgelockerter
Krone; Stamm meistens durchgehend bis zum Wipfel; im Alter knorrig
Blüte: Mai - Juni; gelblich grün, in hängenden, schlanken, 5 - 15 cm langen Trauben an der Spitze
Familie: Aceraceae
Herkunft: an Gewässern, Sümpfen und Mooren und in Laubmisch- und Auwäldern Nordamerikas
Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 10 m; großer Baum mit hochgewölbter bis kegelförmiger, lockerer
Krone; starke Äste, Zweige lang durchhängend
Blüte: März - April, vor dem Austrieb; zahlreich; grünlich-gelb bis rot; männliche und weibliche Blüten in
getrennten, dichten Büscheln am gleichen oder an verschiedenen Bäumen, überaus attraktiv
Früchte: ab Mai/Juni; hellbraun; meist säbelförmig gebogene Teilfrüchte bilden etwa rechten Winkel;
Nüßchen länglich
Blätter: sommergrün; Blattspreite 8 - 16 cm breit, fünflappig; tief eingeschnitten; Lappen lang
zugespitzt, am Rand mit langen Zähnen oder kleinen spitzen Lappen; im Austrieb bronzefarben, später
hellgrün, unterseits silbergrau; Herbstfärbung leuchtend gelbrot; Stiel ohne Milchsaft
Rinde/Borke: in der Jugend glatt, rotbraun, später silbergrau; längsrissige, mitunter abschuppende
Borke
Wurzel: Hauptwurzel weit ausgebreitet, flach, dicht verzweigte Feinwurzeln, zahlreich
Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt (Äste brechen leicht im Wind!); für Stadtklima
geeignet
Boden: guter Oberboden; sauer bis neutral; (frischer bis) feuchter, auch nasser Sand- oder
Lehmboden; fruchtbar und unbedingt tiefgründig; kalkmeidend; Pionier auf Schwemmlandböden
Verwendung: Solitärbaum, Gruppenpflanzung in großen Gärten oder Parks (gute Wirkung des
tiefgeschlitzten silbrigen Laubes)
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Acer pseudoplatanus Bergahorn
Bot. Garten, Schöneberg
Pflege: nicht notwendig
Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Blattläuse; Rotpustelkrankheit, Zweigsterben
Alnus glutinosa Schwarzerle
Schöneberg
Familie:Betulaceae
Herkunft: heimisch; Auen (Weichholzauen) und feuchte Niederungen in ganz Europa, Sibirien aber
auch Nordafrika
Wuchs: Stamm bis in die Krone gerade; lockerer Wuchs; bis 30m hoch
Blüte: März bis April, Kätzchen
Früchte: gestielt, schmal geflügelte Nuß in verholzten Zapfen
Blätter: verkehrt eirund, ungleichmäßig gesägt, an der Basis keilig, Spitze stumpf oder ausgerandet; mit
5 bis 8 Nervenpaaren, jung klebrig, oberseits dunkelgrün, oft glänzend, kahl, unterseits wenig heller,
rostgelb achselbärtig, bis zum Frost grün
Rinde/Borke: stark längsrissig; schwarzbraun
Wurzel: haben Knöllchenbakterien und können Luftstickstoff binden
Standort: Pioniergehölz; verträgt viel Bodennässe aber keine längeren Überflutungen; hohe
Rauchverträglichkeit
Boden: kalkarm, nährstoff- und basenreich
Verwendung: Kippenbegrünung; Renaturierung von Gewässerrandstreifen, kann auf den Stock gesetzt
werden und bildet dann mehrstämmige, große Sträucher
Betula pendula Hängebirke, Sandbirke, Warzenbirke
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Betulaceae
Herkunft: europäische Art, bis Asien vorkommend; Verbreitungsschwerpunkt Rußland und
Skandinavien (boreale Zone; z.T. landschaftsprägend); in Zentraleuropa mit Waldkiefer und Stieleiche
vergesellschaftet; lichte Laub- und Nadelwälder, Waldränder, Heiden und Brachflächen
Wuchs: Höhe ca. 20-30 m; Breite ca. 6 m; großer Baum mit schlanker, aufrechter Krone; Äste dünn,
aufrecht, meist spitzwinklig ansteigend; Zweige waagerecht abstehend, später überhängend;
raschwachsend
Blüte: März - April; gelbgrün; nur männliche Kätzchen auffallend, 5 - 10 cm lang, bereits im
Spätsommer des Vorjahres sichtbar; weibliche Kätzchen aufrecht, schlank, 2 - 4 cm lang, grün
Früchte: 3mm lange, dünn geflügelte Nuss; versamen sich stark
Blätter: dreieckig bis rautenförmig, 3 - 7 cm lang; im Austrieb hellgrün, später frisch grün bis
dunkelgrün; lang zugespitzt; am Rand doppelt gesägt, kahl, anfangs oft klebrig; Stiel kahl; früher
Austrieb; Herbstfärbung gelb
Triebe: fühlen sich oft etwas klebrig an, da mit vielen warzigen Harzdrüsen besetzt
Rinde/Borke: glänzend weiß, mit dunklen quergestellten Korkwarzen, blättert mit feinen papierartigen
Querstreifen ab; Borke schwärzlich, hart, tief längsrissig (Streifenmuster); Stamm im Alter am Grund
dunkel
Wurzel: flach ausgebreitet, oberflächennah, durch viele Feinwurzeln verfilzend; mäßig tief aber intensiv
wurzelnd
Standort: sonnig bis absonnig; Lichtbaumart; von der Ebene bis in die subalpine Stufe; ausgesprochen
frosthart, rauchhart
Boden: anspruchslos; gedeiht noch auf sehr trockenen, nährstoffarmen, sauren bis neutralen
Sandböden, verträgt aber auch hohe Bodenfeuchtigkeit (sauer und staunaß; in Wasserbereichen mit
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saurem pH-Wert (Hochmoore) ersetzen Birken oft Erlen); lockerer Boden (steinig, sandig, flachgründig),
auch Trümmerschuttböden
Pflege: zehren den Boden stark aus und brauchen viel Wasser, daher von vornherein auf richtigen
Standort achten; Rückschnitt wird nur schlecht vertragen
Verwendung: Einzel- oder Gruppengehölz zur schnellen Begrünung neuer Anlagen; best. Sorten auch
für kleinere Gärten; als flachwurzelnde Bäume mit dichtem Wurzelfilz unter der Oberfläche schlecht für
Unterpflanzung geeignet; Pioniergehölz, Windschutzpflanzung, Straßenbaum; auch als Stadtbaum zu
pflanzen (bes. Schuttböden); geeignet als Alleebaum; Freistand notwendig
Bemerkung: setzen viel Wasser um, obwohl z.T. auf trockenen Standorten vorkommend; werden nur
bis zu 120 Jahre alt (Vorwaldbaumart, die nachfolgenden Bäumen Boden "vorbereitet"; z.B. ersetzt
durch Eichen und Kiefern, da konkurrenzschwache Art)
Carpinus betulus Hainbuche, Weißbuche
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Betulaceae
Herkunft: Laubmischwälder, Gebüsche und Hecken des Tief- und Hügellandes in Europa, Kleinasien
und im Kaukasus
Wuchs: Höhe bis 25 m, Breite bis 10 m; mittelgroßer kurzstämmiger Baum mit sehr variabler Form;
Krone breit kegelförmig; Hauptäste straff aufrecht, Zweige breit ausladend, später überhängend; Stamm
drehwüchsig, kurze spindelförmige Knospen
Blüte: Mai; grünlich gelb in hängenden Kätzchen; einhäusig verteilt; männliche Kätzchen an vorjährigen
Trieben; die weiblichen endständig an diesjährigen Trieben; Windbestäubung
Früchte: dreilappige Frucht mit Nüßchen, oval, etwas zusammengedrückt, gerippt
Blätter: frischgrün; oval bis breit lanzettlich; eilänglich; 5 - 11 cm lang; doppelt gesägt, kahl; 10 - 12
Paar Seitennerven zum Blattrand hin nicht oder selten verzweigt, deutlich herausgehoben (gefältelt
wirkend); Stiel oft rötlich; Herbstfärbung gelb bis braun, lange anhaftend
Rinde: glatt, grau, netzartig gemustert; später leicht rissig; kaum Borkenbildung; Stamm „spannrückig“
(mit spiraligen Längswülsten und Furchen durch den Drehwuchs)
Wurzel: herzförmig ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln, Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen
Standort: sonnig bis absonnig, schattenverträglich; rauchhart und Stadtklima vertragend, frosthart
Boden: frisch bis feucht, nährstoffreich (humos), tiefgründig, feinerdig, lehmig, sauer bis alkalisch;
trockene Sandböden sind ungeeignet, verträgt Staunässe
Verwendung: Einzelstellung, Gruppen; Gebüsche, Heckenpflanzung, da gut schnittverträglich;
Bodenfestiger, ganzjährig Windschutz, Vogelschutz, Sichtschutz (altes, trockenes Laub wird
größtenteils erst abgeworfen, wenn Neuaustrieb erscheint)
Pflege: im Alter radikale Verjüngung vertragend, da über Stockausschläge und Wurzelausläufer schnell
regenerierend; auch bei überalterten Hecken möglich
Schädlinge und Krankheiten: verschiedene Raupen, Blattläuse, Spinnmilben, Gallmilben;
Rotpustelkrankheit
Bemerkung: schwerstes Holz unter den einheimischen Baumarten; äußerst elastisch, fest; Spezialholz
für Gebrauchsgegenstände, die mechanisch stark belastet werden;
sehr schnittverträglich; hohes Stockausschlagsvermögen; Höchstalter 150 Jahre;
verrottetes Laub gibt wertvollen Laubkompost und wirkt in hohem Maß bodenverbessernd
Sorten:
• `Fastigiata‘, säulenförmiger Wuchs
Cercidiphyllum japonicum Katsurabaum; Kuchenbaum; Judasblattbaum
Bot. Garten
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Familie: Cercidiphyllaceae
Herkunft: Japan; Gebirgsbäche und Flußufer in Höhen bis zu 1600m
Wuchs: breit kegelförmig, bei uns fast immer mehrstämmig und höchstens 30m hoch (meistens jedoch
etwas niedriger)
Blüte: zweihäusig; weibl. Blüte: nur ein Fruchtblatt, lange purpurrote Narbensäume (auffällig);
männl.Blüte: 8-13 Staubblätter, rote Antheren
Früchte: kleine, gebogene, mehrsamige Balgfrüchte; geflügelte Samen mit großem Embryo und
kleinem Nährgewebe
Blätter: sommergrün, gegenständig, eirund, am Grund herzförmig; Austrieb: violettrot; Herbstfärbung
rot oder orange
Rinde/Borke: dunkelgrau, tiefrissig, längs abfasernd; Zweige: graubraun
Standort: sonnig; gut winterhart, empfindlich gegen Spätfröste
Boden: tiefgründig, etwas feucht, sauer bis mäßig alkalisch, empfindlich gegen Verdichtung
Verwendung: dekorativer, großer Parkbaum;
Besonderheiten: größter laubabwerfender Baum Japans; Lebkuchenduft (vor allem beim Laubfall)
zum Unterpflanzen geeignet
Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Gallmücken, Buchenblatt-Baumlaus, Buchen-Wollschildlaus,
Buchenspringrüßler
Bemerkung: Buchenlaub verrottet schwer, daher möglichst nur zerkleinert und in kleinen Mengen auf
den Kompost; angewelkt und gehäckselt gut zum Mulchen geeignet; häufigster und wirtschaftlich
wichtigster Laubbaum, jedoch viele Buchenwälder zugunsten der Landwirtschaft gerodet oder in
Erwartung höherer Erträge in Fichtenwälder umgewandelt
Konkurrenzvorteil als Schattenbaumart gegenüber lichtbedürftigeren Arten (z.B. Eichen, Eschen); Alter
bis zu 300 Jahren; Stammdurchmesser bis 1,5 m; Holz ist schlicht rötlich-weiß, im Alter gelegentlich
rötbrauner Farbkern; hart, schwer, fest, gut bearbeitbar; Bautischlerei, Herstellung von Möbeln,
Eisenbahnschwellen, Haus- und Küchengeräten, Spielzeug und Zellstoff; hoher Brennwert
Sorten: über 200 Sorten, da Art sehr mutationsfreudig
• ‘Atropunicea’ (Blutbuche), metallisch glänzende, schwarzrote Belaubung, Höhe 20-30 m
• ‘Fastigiata’ (Säulenbuche), straff säulenförmig bis schmal kegelförmig, Höhe 25 m
• ‘Pendula’ (Hängebuche), waagerecht abstehende Äste mit Zweigen bis zum Boden, Höhe 15-20 m
• ‘Purpurea Pendula’ (Trauerblutbuche, Rote Hängebuche), hängend mit rotem Laub
Fagus sylvatica Rotbuche
Fraxinus excelsior Gemeine Esche
Bot. Garten, Schöneberg
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Fagaceae
Herkunft: Laub- und Nadelmischwälder in Europa und Nordafrika; Tieflagen bis in die montane Stufe, in
Südeuropa nur im Gebirge; ursprünglich weite Teile Mittel- und Westeuropas bedeckend; in
Mitteleuropa die bestimmende Waldbaumart, da sehr konkurrenzstark, fehlt nur auf sehr trockenen und
sehr feuchten Standorten
Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 25 m; großer heimischer Baum; Stamm durchgehend bis weit in die
Krone; Hauptäste dick und stark verzweigt; Zweige im Alter stark überhängend; Krone breit ausladend,
hochgewölbt, dicht; lange spindelförmige Knospen
Blüte: Mai; grüngelb, unauffällig; einhäusig verteilt; männliche in langgestielten, kugeligen hängenden
Kätzchen, weibliche zu je zwei in aufrechten filzigen Köpfchen (weichstacheliger Fruchtbecher);
Windbestäubung
Früchte: ab September; je 2 scharf dreikantige, 1 - 2 cm lange Nüsse (Bucheckern) in einem
verholzten, stacheligen Fruchtbecher, der sich zur Reifezeit mit vier Klappen öffnet; Becherfrüchtler, da
weiblicher Blütenstand von einem becherförmigen, im Zuge der Reife verholzenden Fruchtbecher mehr
oder weniger umschlossen (ebenso Eiche und Edelkastanie), fruchten nur in manchen Jahren
besonders reichlich
Blätter: sommergrün; oval, ei-elliptisch; 5 - 10 cm lang; ganzrandig, am Rand leicht wellig, anfangs
seidig behaart, verkahlend; glatt; oberseits lebhaft grün, glänzend, unterseits hellgrün; Herbstfärbung
gelb bis rotbraun; lange anhaftend, zum Teil bis zum Frühjahr; Sonnenblätter hartlaubig, dunkler, rot;
Schattenblätter groß, weich, grün-rot
Rinde: grausilbrig, glänzend, bis ins hohe Alter glatt, kaum Borkenbildung
Wurzel: dichtverzweigt, oberflächennah, weit ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln; tiefwurzelnd
Standort: schattig bis halbschattig, auch sonnig; Schattenbaumart; lichtempfindliche Stämme;
rauchhart; vertragen innerstädtisches Klima nicht so gut; spätfrostempfindlich
Boden: schwach sauer bis alkalisch; frisch bis feucht, aber durchlässig; nährstoffreich; ideal sind mittelbis tiefgründige, gut durchlüftete, nährstoff- und basenreiche Lehmböden mit guter Wasserversorgung;
empfindlich gegen Wechselfeuchte, Staunässe und Trockenheit sowie gegen Bodenverdichtung
Verwendung: in weitläufigen Gärten oder Parks, Einzelstellung, Gruppen, freiwachsende und
geschnittene Hecken, Sicht- und Windschutz, Waldbaum; Sorten auch in kleineren Gärten zu
verwenden; wegen dichter Durchwurzelung des Oberbodens und des starken Schattenwurfes kaum
Familie: Oleaceae
Herkunft: Laubmisch-, Au- und Schluchtwälder in Europa und Vorderasien; Ebene bis mittlere
Berglagen, im Gebirge bis 1500 m hoch vorkommend; entlang von Flüssen und Bächen (auf
nährstoffreicheren Böden der Hartholzauen, hier mit Ulmen vergesellschaftet; bilden den reichsten
laubabwerfenden Wald, heute nur noch in Resten vorhanden)
Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 15 m; großer Baum mit runder bis breitpyramidaler Krone; Stamm bis
weit in die Krone durchgehend; Hauptäste regelmäßig verteilt, in der Jugend bogig aufrecht, später breit
ausladend; locker verzweigt; Krone licht; schwarze, kegelförmige Knospen
Blüte: April - Mai; gelblich grün; in seitenständigen, abstehenden bis überhängenden Rispen;
Staubblätter braunrot bis violett; entweder nur männliche, nur weibliche (zweihäusig) oder aber
männliche und weibliche (einhäusig) sowie auch zwittrige Blüten tragend (ungewöhnlich!), Häufigkeit
der Blütentypen von Baum zu Baum unterschiedlich; Blüte relativ unscheinbar durch Fehlen von Kelch
und Krone; vor dem Laubaustrieb; Windbestäubung
Früchte: ab August; Nußfrüchte; 3 - 4 cm lang; zungenförmig einseitig geflügelt; länglich; lange
anhaftend, teilweise bis zum nächsten Frühjahr; in dichten Rispen herabhängend
Blätter: sommergrün; gegenständig; unpaarig gefiedert; bis 30 cm lang; Blättchen eilänglich zugespitzt
(lanzettlich oder oval), zu 7 bis 13 Teilblättern; 5 - 10 cm lang; oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün;
am Grund und auf den Blattnerven weißlich behaart; Teilblättchen bis auf das Endblättchen ungestielt;
am Rand fein gesägt; Laubaustrieb im späten Frühjahr; Herbstfärbung leuchtend gelb
Rinde/Borke: graugrün, später grau, lange Zeit glatt; Borke dicht längsrissig
Wurzel: herzförmig angeordnet, Pfahlwurzeln bildend (tiefwurzelnd), hoher Anteil an Feinwurzeln
Standort: sonnig bis halbschattig; jung Halbschattenbaumart, im Alter Lichtbaumart; windgeschützt
(Haus oder Bäume), da windbruchgefährdet, einige Sorten weniger anfällig für Windbruch; rauchhart,
aber für Stadtklima nur bedingt geeignet; sehr frostempfindlich (treibt am spätesten aus von allen
heimischen Bäumen), etwas wärmeliebend
Boden: sauer bis stark alkalisch; kalkliebend (auch auf flachgründigen Kalkstandorten); frisch bis feucht
(toleriert kurzzeitige Überflutung); tiefgründig; sehr nährstoff- und feinerdereich; empfindlich für
Oberflächenverdichtung; höchste Ansprüche an Wasser- und Nährstoffversorgung
Pflege: regelmäßiges Entfernen der Wildtriebe, die aus dem Boden sprießen; Schnitt sollte unterbleiben
Verwendung: für weitläufige Gärten oder Parks; Einzelstellung, Gruppen; Schutzpflanzung;
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Straßenbaum; Ufer- und Böschungsbefestigung
Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Schildläuse, Eschenblattfloh
Bemerkung: wird bis zu 300 Jahre alt; Pioniergehölz; höchster und mächtigster Baum in unserem
Verbreitungsgebiet; früher sehr weit verbreitet; dann Verbreitung sehr eingeschränkt, da die
notwendigen fruchtbaren Böden in Äcker umgewandelt wurden; deshalb geringe forstwirtschaftliche
Bedeutung; früher wurde Laub als Viehfutter genutzt, da weniger Gerbsäure enthaltend als Eichenlaub
(Schnitt als „Kopfeschen“); sehr schnittverträglich;
sehr hartes, schweres Holz, entweder einfarbig hell oder im Kern bräunlich; als Vollholz oder Furnier in
der Möbelherstellung oder im Innenausbau; wegen hoher Festigkeit und Zähigkeit zur Herstellung von
Leitern, Sportgeräten und Werkzeugstielen;
in der nordischen Mythologie als heiliger Baum verehrt, die Weltesche Yggdrasil war nach Vorstellung
der alten Germanen untrennbar mit dem Schicksal der Erde verbunden
Sorten:
• ‘Atlas’: Krone schmal-kegelförmig, Äste spitzwinkelig ansteigend, weniger windbruchgefährdet,
Höhe 15-20 m
• ‘Pendula’, Hänge-Esche, Trauer-Esche, lockere, schirmartige Krone, Zweige bis auf den Boden
hängend, Höhe bis 8 m
• ‘Westhofs Glorie`, schmalerer Kronenaufbau, gut geeignet als Straßenbaum
Ginkgo biloba Ginkgo
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Ginkgoaceae
Herkunft: China; Bergwälder der Provinzen Tschekiang und Szetschuan
Wuchs: steif und steil nach oben ragende Äste (Nadelbaum-Habitus); mit zunehmendem Alter neigen
sich die Astenden und breiten sich fächerförmig aus; 20 bis 25 m hoch
Blüte: zweihäusig, unauffällig
Früchte: gelbfleischige Samenschalen riechen nach Buttersäure, wenn sie überreif geworden sind;
Kern ist hart und eßbar
Blätter: entenfußartig, reingelbe Herbstfärbung; sommergrün
Rinde/Borke: grau, an alten Stämmen tief gefurcht
Standort: anspruchslos, außerordentlich stadtklimaresistent
Boden: feuchte, gut wasserdurchlässige, tiefgründige, nährstoffreiche Böden
Verwendung: Straßenbaum; Parkbaum
Schädlinge und Krankheiten: nicht anfällig
Besonderheiten: in China und Japan wegen Seltenheit und später auch wegen der medizinischen
Bedeutung gepflanzt; in Europa ist aus Ginkgoblättern ein Extrakt gegen Durchblutungsstörungen
entwickelt worden; in China wurden die gerösteten Kerne zu alkoholischen Getränken verarbeitet; 1730
erstes Exemplar in Europa
charakteristische Kurztriebe; `Lebendes Fossil` (Ginkgo und sehr nah verwandte Formen waren im
Erdmittelalter auf der Nordhemisphäre sehr weit verbreitet); Nacktsamer; erreicht ein hohes Alter
Liriodendron tulipifera Tulpenbaum
Bot. Garten
Platanus x hispanica Ahornblättrige Platane
Bot. Garten, Schöneberg
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Synonyme: Platanus x acerifolia, Platanus x hybrida
Familie: Platanáceae
Herkunft: wahrscheinlich Bastard zwischen P. orientalis und P. occidentalis
Wuchshöhe: 20 m bis 35 m
Wuchsbreite: 15 m bis 25 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Habitus: baumartig, breitkronig
Wuchsformen: breit, abstehend, ausladend, durchgehender Stamm
Blätter: grün, sommergrün, Herbstfärbung: gelb, Blattspreite: handförmig, spitzahornartig
Blüten: A. Mai bis E. Mai, grün, gelb, eingeschlechtig, langgestielte, hängende Stände
Früchte: A. August bis E. September, kugelig, haften bis ins Frühjahr
Rinde: gefeldert, grau bis hellbraun, plattenartig sich ablösend
Wurzeln: Flachwurzler, Herzwurzler, weitreichendes Wurzelsystem
Standort: robust und anspruchslos, vollsonnig bis absonnig
Boden: trocken bis frisch, Bodenstruktur: normal bis locker, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch,
Nährstoffgehalt: normal bis hoch, hitzeverträglich, wärmeliebend
Verwendung: Pionierbesiedler, Uferbefestigung, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches
Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Formgehölz, agressive
Wurzeln, Solitär, Hainpflanzung, Baumreihe, Teichufer
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent
Zierfunktionen: Frucht zierend, Rinde zierend
Bemerkung: schnittverträglich, läßt sich auch als größeres Exemplar gut verpflanzen
Populus nigra ‘Italica’ Säulen-Pappel
Bot. Garten, Schöneberg
Familie: Salicáceae
Herkunft: Züchtung, um 1750 in Italien entdeckt; Art in Europa bis Zentralasien
Wuchshöhe: 25 m bis 30 m
Wuchsbreite: 2 m bis 3 m
Wuchskraft: schnellwüchsig
Schnitt: vertragend
Habitus: baumartig, säulenförmig, kegelförmig
Wuchsformen: schmal, straff, aufgerichtet, durchgehender Stamm
Blätter: grün, sommergrün, Herbstfärbung: gelb, Blattspreite: herzförmig
Blüten: A. März bis E. April; männl. Kätzchen anfangs purpurrot, weibl. Kätzchen mit gelben
Fruchtknoten; Pflanze ist zweihäusig
Früchte: A. Mai bis E. Juni, gelb
Borke: längsfurchig, schwarz
Wurzel: Flachwurzler, Herzwurzler, weitreichendes Wurzelsystem
Standort: sonnig bis absonnig, warm bis normal
Boden: frisch bis naß, Bodenstruktur: fest bis luftig, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis
hoch, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Verwendung: Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Uferbefestigung, Hangbefestigung,
Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates
Grün, sehr hohe Ansprüche, Pumpendes Gehölz, Windbruch, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie),
Solitär, Hainpflanzung, Baumreihe, Teichufer, Bachrand
Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Resistent
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Zierfunktionen: Habitus zierend
Bemerkung: wird nicht sehr alt (ca. 60 Jahre), es werden meist männliche Exemplare gepflanzt, weil
weibliche breiter wachsen
Quercus robur Stieleiche, Sommereiche
langsam wachsend
Quercus petraea Traubeneiche
Bot. Garten
Bot. Garten, Schöneberg
Quercus frainetto Ungarische Eiche
Familie: Fagaceae
Herkunft: Laubmischwälder des Tief- und Hügellandes in Europa und Vorderasien; Arealzentrum in
Mitteleuropa, auch bis in den subkontinentalen (Polen, Estland, Litauen) und atlantischen Bereich
verbreitet; jedoch nicht weit nach Norden (zuletzt Südschweden); bestandsbildend in Flußniederungen
(Hartholzaue)
Wuchs: Höhe 25 - 40 m; Breite bis 20 m; großer Baum; Stamm knorrig, stark konisch, kurzschäftig,
selten durchgehend bis zum Wipfel, gabelt sich bereits im unteren Kronenbereich; Äste stark,
unregelmäßig, weit ausladend; Krone breit kegelig, hochgewölbt, unregelmäßig, locker, dicht verzweigt
Blüte: April - Juni; gelblich grün, unscheinbar; weibliche Blütenstände sind hängende Kätzchen und
deutlich gestielt; männliche Blütenstände in mehr oder weniger aufrechten Ähren; Blüten einhäusig
verteilt
Frucht: ab September / Oktober; anfangs dunkle Längsstreifen, später braune Eicheln in langgestielten
Fruchtbechern (Name!); Eicheln walzenförmig, bis 3,5 cm lang
Blätter: kurze Stiele am Blatt, bes. im unteren Baumbereich (2 - 12 mm lang); oval bis verkehrt
eiförmig; 6 - 16 cm lang, kahl (selten unterseits Büschelhaare entlang der Mittelrippe); auf jeder Seite 3 6 Lappen, unregelmäßig rundlich gelappt; Basis meist herzförmig und geöhrt; Seitennerven führen im
mittleren Teil der Blattspreite auch in die Buchten; tiefgrün, unterseits hellgrün; Herbstfärbung braun,
Laub abfallend (im Unterschied zu Q. petraea)
Rinde/Borke: grau; Borke dick, dunkelgrau, tiefrissig, längsgefurcht
Wurzel: kräftig, Hauptwurzeln tiefgehend, dicht verzweigt, flach ausgebreitet, hoher Anteil an
Feinwurzeln
Standort: sonnig bis absonnig; Lichtbaumart; rauchhart und für Stadtklima geeignet; hohe
Wärmeansprüche; spätfrostempfindlich
Boden: bevorzugt durchlässige, frische bis feuchte, nährstoffreiche, tiefgründige Lehm- und Tonböden;
auch trockene, arme Sande (keine feuchten Sandböden!); von sauer bis stark basisch; empfindlich
gegen Oberflächenverdichtung, schwere Böden und plötzliche Grundwasserstandsänderung;
Staunässe meidend
Pflege: nicht notwendig; Schnitt sollte unterbleiben
Verwendung: benötigen viel Platz wegen mächtiger Kronen; Einzelstellung; Gruppen, Straßenbaum,
Wald- und Parkbaum, Windschutz
Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Schildläuse, Frostspanner, Eichenwickler, Eichenmehltau
Bemerkung: Laub verrottet sehr schwer, daher nicht oder nur in ganz geringen Mengen zum Kompost
geben
in der Forstwirtschaft wichtigster laubabwerfender Baum nach der Buche; jahrhundertelang wichtigste
Wirtschaftsbaumart (Schweinemast), bes. Nieder- und Mittelwaldwirtschaft wegen guten
Stockausschlagvermögens bis ins hohe Alter; Eichenholz war wichtiger Bau- und Werkstoff, zugleich
bedeutender Energielieferant; Eichenholz ist sehr hart, schwer und fest; Kernholz auch ungeschützt
sehr dauerhaft, unter Wasser fast unbegrenzt; Brücken-, Wasser-, Grubenbau; Treppen und Parkett;
Vollholz oder Furnier im Möbel- und Innenausbau; Rinde gab Stoffe zum Gerben von Leder
wird sehr alt, 300 - 400 Jahre keine Seltenheit; Höchstalter von 800 - 1000 Jahren (evt. 1400 Jahre)
Sorten:
• ‘Fastigiata’ Säuleneiche: Höhe bis 20 m, Breite bis 3 m; großer Baum, schmal säulenförmig, Stamm
bald nach Kronenansatz in gleichrangige, dichtstehende, straff aufrecht wachsende Äste gabelnd;
Familie: Tiliaceae
Herkunft: submediterrane Laufbwälder in Südosteuropa und Kleinasien
Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 20 m; großer Baum, Stamm konisch; Krone regelmäßig, breit kegelig;
Hauptäste steil und schmal aufrecht; Seitenäste bogig überhängend, dicht verzweigt; rasch wachsend;
Jungtriebe grau-filzig
Blüte: Juli (4 Wochen nach T. platyphyllos, 2 Wochen nach T. cordata); gelblich; zu 7 - 10 in
hängenden Trugdolden
Früchte: Nüßchen spitz-eiförmig; graugrün; bis 1 cm lang; warzig und leicht fünfrippig
Blätter: ungeteilte wechselständige Blätter, zweizeilig angeordnet, gestielt; 6 - 10 cm lang; rundlich bis
herzförmig, asymmetrisch, gesägt; oberseits dunkelgrün, unterseits dicht weißfilzig behaart; im Herbst
goldgelb
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Bot. Garten
Quercus cerris Zerr-Eiche
Bot. Garten
Quercus pubescens Flaum-Eiche
Bot. Garten
Erkennung Tilia
• gelbliche, zwittrige, langgestielte Blüten; Stiele jedes Blütenstandes zur Hälfte mit einem hellgrünen,
zungenförmigen Hochblatt verwachsen; intensiv duftend (Bienenweide)
• kleine runde Nußfrüchte, die immer vom Hochblatt beschirmt werden
• ungeteilte wechselständige Blätter; mehr oder weniger herzförmig; meist asymmetrisch; zweizeilig
angeordnet; behaart oder kahl; Herbstfärbung gelb; lange anhaftend
Tilia cordata Winterlinde
Bot. Garten, Schöneberg
Tilia platyphyllos Sommerlinde
Bot. Garten, Schöneberg
Tilia tomentosa Silberlinde
Schöneberg
Rinde/Borke: grün, später grau bis schwarz, Borke längsrissig
Wurzel: kräftig, herzförmig angeordnet, dicht verzweigt, flach ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln
Standort: sonnig; rauchhart, Stadtklima vertragend
Boden: nährstoff- und kalkreiche Lehmböden; frisch bis mäßig trocken, unempfindlicher gegen
Sommertrockenheit
Verwendung: Einzelstellung, Gruppen; Allee- und Parkbaum
Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Spinnmilben, Gallmilben, Raupen des Mondflecks;
Blattfleckenkrankheit
Sorten:
• ‘Brabant’, 25-30 m hoch, Krone dicht und kegelförmig
KONIFEREN UND ANDERE NADELGEHÖLZE
Das Wort Konifere ist aus dem Lateinischen Abgeleitet und bedeutet „zapfen-tragend“ (conus ferre). Als
Koniferen werden in der Regel alle Nadelgehölze bezweichnet. Dies ist aber nicht ganz richtig, da nicht
alle Nadelbäume Zapfen tragen, einige besitzen auch beerenartige Früchte (z. B. Taxus).
Exakter spricht man von Nacktsamern (Gymnospermae) zu denen auch die Ginko-Gewächse zählen,
mit dem einzigen noch lebenden Vertreter Ginkgo biloba. Des weiteren unterscheidet man zwischen
den Kiefernartigen (Pinidae), den eigentlichen Koniferen, und den Eibenartigen (Taxidae).
Nadelgehölze sind v. a. Arten der Extremstandorte. Durch ihre obligtorische Mycorrhiza können sie
auch extreme Bodenverhältnisse (sehr trocken, sauer, sandig, feucht) für sich nutzen. Bei Klimaten
mit kurzer Vegetationsdauer besitzen sie die Vorteil, daß sie nicht erst neue Blätter bilden müssen,
um assimilieren zu können („Allzeit-bereit-Strategie“). Die Nadeln sind z. T. extrem frostresistent
(Pinus cembra bis –50 C°). Deshalb sind sie auch in Hochgebirgslagen und in den borealen
Klimazonen zu finden, wo Laubbäume nicht mehr wachsen können.
Nadelbäume kamen immer wieder in Mode. Besonders wurden sie in der zweiten Hälfte des 19. Jhs.
geschätzt, als man Sammlungen von Nadelbäumen („Pinetum“) anlegte. Auch in den Gärten der
Nachkriegszeit in Deutschland spielten sie die wichtigste Rolle, weshalb sie zum bevorzugten
Angriffspunkt der Naturgartenbewegung wurden.
Chamaecyparis lawsoniana Lawson-Scheinzypresse
Bot. Garten
Familie: Cupressaceae
Gattung: Chamaecyparis
Kennzeichen: einhäusig (getrenntgeschlechtlich: männl. und weibl. nicht in derselben Blüte);
männl. Blüten im April (an Triebspitzen)
Früchte kugelförmig, Zapfen mit Spitze (weibl. Blüten)
Unterschiede zu Thuja:
Schuppen: Cham. mit weißem Rand; Thuja ohne Randfärbung
Früchte: Cham. Zapfen kleine Bällchen (typisch für alle Zypressen),- Thuja Zapfen sind kleine offene
Zapfen
Wuchs: Cham. Mit nickendem Gipfeltrieb, Thuja mit aufrechtem Gipfeltrieb
Herkunft: Gebirge im nordwestl. Nordamerika, Oregon (kleineres Verbreitungsgebiet als Ch.
nootkatensis), lediglich auf einem Streifen von 300 x 50 km; allerdings gibt es 270 Varietäten
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Wuchs: mittelhoher Baum selten bis 15 m, in der Heimat bis zu 50 m hoher Forstbaum, in der Jugend
säulenförmig, später schlanke kegelförmige Krone; nickender Gipfeltrieb; Äste waagerecht, kurz und
leicht überhängend; freistehend reichen Äste bis zum Boden und bilden dichten, reichverzweigten
Blattmantel; Stamm oft gegabelt; Sorten auch kleine Bäume (3 - 7m) oder Zwergformen; auf trockenen
Standorten buschig
Blüte: April, Mai vor Triebneubildung, männliche Blüten klein, leuchtend rot, endständig; weibliche
Blüten noch unauffälliger, stahlblau
Blätter: dicht anliegende Schuppenblätter stehen mit der Spitze vom Zweig ab; mehr oder weniger
abgeflachte, gewöhnlich fächerförmig (farnähnlich) verzweigte junge Triebe; Nadeln dunkelgrün bis grau
mit deutlich helleren Unterseiten mit verwaschener, wenig auffälliger weißer Zeichnung (Streifen),
zerrieben aromatisch riechend (Petersilie); Schuppenblätter dreieckig, in vier Reihen, die der seitlichen
Reihe größer
Frucht: ab September; Zapfen 8 mm dick, kugelig; zuerst blaugrün, später hellbraun; giftig;
Zapfenschuppen mit einem zusammengedrückten Höcker; Samen breit geflügelt
Rinde: zunächst glatt, rötlich-braun; später in großen rundlichen Platten ablösend
Standort: außerordentlich anpassungsfähig; in sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Lage am
besten gedeihend; an Stellen mit hoher Luftfeuchtigkeit; rauchhart und für innerstädtisches Klima
geeignet
Boden: fast jeder Gartenboden; durchlässig und nicht zu trocken (lehmig-sandig), kalkverträglich
Verwendung: reine Art in Gärten wenig verwendet; Sorten durch unbegrenzte Farben- und
Formenvielfalt vielseitig; Solitärbäume oder Gruppen; da schnittverträglich auch als Hecke oder
Sichtschutz zu pflanzen; Zwerg-, Hänge- und Strauchformen für kleinere Gärten und zur Bepflanzung
von Rabatten, Steingärten sowie als mobiles Grün
Pflege: anspruchslos und gut winterhart; lediglich gelb benadelte Formen können durch starken Wind
oder Wintersonne Schäden erleiden (Schutz durch Sackleinen); meiste Sorten gut schnittverträglich, in
freiem Stand sollte Schnitt unterbleiben wegen natürlicher Kronenentwicklung
Schädlinge und Krankheiten: Spinnmilben, Schildläuse; Triebsterben
Bemerkung: wird bis zu 600 Jahre alt; mehr als 200 gärtnerische Zierformen; enthalten in allen Teilen
Giftstoffe; in der Heimat wertvoller Holzlieferant
Sorten (meist intensiv stahlblaue Schuppen):
• ‛Alumii‛
Juniperus chinensis ‘Hetzii‘ Chinesischer Wacholder
Bot. Garten
Familie: Cupressaceae
Unterschied zwischen fremdländischem und einheimischem Wacholder:
Blattform: einheimischer Wacholder nur Nadeln; 3 Nadeln auf einer Ebene; fremdländischer Wacholder
auch mit Schuppen
bes. bei Sonnen- und Wasserstreß: Reduktion der Blätter zu Schuppen, um Verdunstung zu reduzieren
einheimischer Wacholder fast blaugrün, J. chinensis gelblichgrün
Herkunft: China
Wuchs: großer Strauch mit kurzem Stamm, in mehrere trichterförmige schräg ansteigende Hauptäste
geteilt; breit ausladend (Äste fallen zur Seite); breit wachsend; Zweige dünn, dicht, rasch wachsend;
Höhe bis 5 m, Breite bis 8 m
Blätter: graublau, klein, schuppenförmig, stumpf, dem Zweig dicht anliegend und im unteren
beschatteten Bereich nadelförmig, scharf zugespitzt, abstehend
Frucht: Beerenzapfen, 6 - 8 mm, zuerst blauweiß, bei Reife braun, mehlig bereift, im 2. Jahr reifend
Wurzel: kräftig, dicht verzweigt, flach ausgebreitet
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Eigenschaften: bes. winterhart, stadtklimafest
Standort: sonnig bis absonnig;
Boden: keine besonderen Ansprüche; sauer bis stark alkalisch; für trockene Böden geeignet
Verwendung: Einzelstellung, Gruppen, Flächenpflanzung
Juniperus communis Gemeiner Wacholder
Bot. Garten
Synonyme: Juniperus canadensis
Familie: Cupressáceae
Herkunft: heimisch; Mittel-, Süddeutschland, Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Westliches
Nordamerika, Östliches Nordamerika, Europa, Mittel-, Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa,
Vorderasien, Kleinasien, Nordafrika
Klimazone: gemäßigt
Winterschutz: winterhart
Wuchshöhe: 5 m bis 8 m
Giftigkeit: ungenießbar
Habitus: baumartig, säulenförmig, kegelförmig
Wuchsformen: dicht, buschig, oft mehrstämmig
Blätter: grau, blau, immergrün, nadelförmig
Blüten: gelb
Früchte: magenta, schwarz, rund bis eiförmig
Wurzelformen: Tiefwurzler, Pfahlwurzler
Standort: sonnig bis leicht schattig, warm bis normal
Boden: trocken bis frisch, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: mäßig sauer bis mäßig alkalisch,
Nährstoffgehalt: arm
Verwendung: freie Landschaft, Hangbefestigung, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches
Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen,
Atriumgarten, Schneebruch, Solitär, Gruppenpflanzung, Heidegarten, Gehölzrand, Grabbepflanzung,
Nutzpflanze, Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Rosenbegleiter, Mythologie
Bemerkungen: besitzt das größte Ausbreitungsareal aller Nadelgehölze; im Alter fallen Säulen oft
auseinander und bilden skurrile Baumgestalten; gelegentlich bis 15 m hoch werdend; Wirtspflanze für
den Birnen- Gitterrost; Charakterpflanze der norddeutschen Heidelandschaften und der im Süden
verbreiteten Magerweiden.; hohe ökologische Bedeutung.
Wurzel: flachstreichend, gegen Bodenverdichtung sehr empfindlich;
Standort: Sonne, auch lichter Schatten; wärmeverträglich,frosthart; anpassungsfähig und anspruchslos
Boden: mäßig trocken bis frisch; bevorzugt durchlässige Substrate, auf schweren Böden nicht
frohwüchsig, dann kurzlebig;stadtklimaverträglich; in exponierten Lagen windbruchgefährdet;
Bemerkungen: ist die schlankste bekannte Fichte; geringer Holzzuwachs, aber enormer
Längenzuwachs in jungen Jahren; schnittverträglich; leidet vornehmlich auf stark sauren oder
verdichteten Böden unter dem sog. Omorikasterben; Erscheinungsbild: gelbliche Nadeln; als
Gegenmaßnahme Düngung mit Magnesiumsulfat (Bittersalz), Zeitpunkt: Frühjahr, Menge: 50-200
Gramm pro Pflanze;
Sorten: einige Sorten, die sich v. a. durch weiß-glänzende Nadeln und breiteren Wuchs auszeichenen.
Die eigentlich Art hat einen sehr schlanken, hohen Wuchs
Pinus nigra ssp. nigra Österreichische Schwarz-Kiefer
Bot. Garten
Familie: Pinaceae
Herkunft: Mittel- bis Südeuropa
Wuchs: dekorativer Großbaum, 20-25 (40)m hoch, 6- 10 (12)m Kronendurchmesser; in den ersten
Jahren breit kegel- oder eiförmig mit regelmäßig angeordneten Zweigetagen, ca. 15 Jahre lang bis
unten beastet, dann Krone zunehmend ausladend, schirmförmig oder unregelmäßig, untere
Stammpartien astfrei; in der Jugend starkwüchsig, Jahrestrieb 40-60 cm, später ab dem 15. Jahr nur
noch 15-25cm;
Rinde: dicke Borke in gelb- und dunkelbraunen Platten mit schwärzlichen Rissen;
Früchte: kegelige, braune Zapfen;
Blatt: 2nadelig, 8-15cm lange, dunkelgrüne, derbe Nadeln, spitzstechend
Wurzel: Tiefwurzler, anpassungsfähig
Eigenschaften: stadtklimaresistent, industriefest, verträgt Salzluft, windresistent
Standort: volle Sonne, absolut schattenunverträglich; hitzeresistent, frosthart; anpassungsfähig
Boden: trocken bis frisch; trockenheitsresistent, wenn gut eingewachsen; nässeempfindlich; schwach
sauer bis stark alkalisch (über pH 8,4); auf allen durchlässigen, kalkhaltigen Substraten, auch Lehm
Bemerkung: kann durch gezieltes Aufasten zu malerischen Hochstämmen gezogen werden
Pinus sylvestris Wald-Kiefer, Föhre
Bot. Garten
Picea omorika Serbische Fichte
Familie: Pinaceae
Herkunft: Südosteuropa; nur kleinflächiges Verbreitungsgebiet in West-Serbien und Ost-Bosnien.
Typisches Beispiel für einen Endemiten, der vor der Eizeit weite Gebiete Europas besiedelte.
Wuchs: schlankwüchsiger mittelgroßer bis großer Baum, (15)20-25m hoch, hierorts selten größer (35
m), 2-3m breit; schmal kegelförmig bis säulenförmig; Äste bogenförmig durchhängend, Spitzen deutlich
ansteigend; anfänglich mittelstark wachsend; 30-40cm, allmählich langsamwüchsig, Jahrestrieb 1020cm;
Blüte: einhäusig; zierliche rote, weibliche Blüten in Zapfenform, Mai;
Früchte: bereits als junges Exemplar mit zahlreichen, zierenden violett-braunen Zapfen, harzig;
Blatt: flache Nadeln, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits 2 auffällige Wachsstreifen, dadurch
insgesamt blaugrün wirkend;
Familie: Pinaceae
Herkunft: heimisch, Mitteleuropa
Wuchs: malerischer Großbaum von veränderlicher Gestalt, 10-30m hoch, 5-8(10) m breit; in der
Jugend kegel förmig, allmählich aufastend; Krone locker unregelmä ßig oder schirmförmig; Stamm wie
Hauptäste selten ganz gerade, meist leicht gekrümmt oder verdreht; mittelstark wachsend, Jahrestrieb
20-40cm; Rinde: im oberen Kronenbereich orangefarben, flachrindig; am Stammgrund längsrissige
Borke in verschiedenen Braun- und Grautönen;
Blüte: hellgelbe männliche Blüten, Mai;
Früchte: graubraune, kleine Zapfen;
Blatt: 2nadelig, blau- oder blaugrün, im Winter mehr gelbgrau gefärbt; verliert nach dem Verpflanzen
normalerweise die älteren Nadeln, regeneriert sich jedoch gut;
Wurzel: toleranter Tiefwurzler, anpassungsfähig, gegenüber Lockermaterial verschüttungsresistent; auf
schweren oder nassen Böden flachwurzelnd, dann wenig standfest; verträgt kurzzeitige
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Bot. Garten
Überschwemmungen
Eigenschaften: hitzeverträglich, frosthart, windfest, stadtklimaverträglich, empfindlich gegen
Luftverschmutzung
Standort: sonnig
Boden: weite Standortamplitude, trocken bis naß; auf allen Substraten, in Tonböden nicht frohwüchsig
Bemerkung: ideal für Stauden- oder Strauchunterwuchs aller Art, da nur leicht schattend und tolerant
gegenüber Partnerpflanzen; der beste Überbau für Rhododendron
Pseudotsuga menziesii Douglasie
Bot. Garten
Familie: Pinaceae
Herkunft: Kanada, Westküste der USA (Berg- und Küstenwälder)
Wuchs: 25 - 30 m, selten 40 m, in der Heimat bis 60 m; großer Baum mit breitkegeliger Krone;
Zwergform 1 - 3 m
Blütezeit: April - Mai
Schaft: gerade, mit wenig Ästen; Bedeutung für Holzproduktion
Äste: unregelmäßig angeordnet, ansteigend und teilweise weit aus der Krone herausragend
Frucht: ab September, hängende hell- bis rotbraune Zapfen, 5 - 8 cm lang mit zwei deutlichen
dreispitzigen Schuppen (Doppelschuppen); Deckschuppen besonders lang und gefranst
Triebe: rundum benadelt (Ggs. Tannentriebe sind zweizeilig benadelt)
Nadeln: 2 - 3,5 cm lang, stumpf oder zugespitzt, oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün mit nicht
immer deutlichen weißen Streifen; riechen beim Zerreiben nach Zitrone (würzig)
Rinde: grau, anfangs glatt, mit zunehmendem Alter rissig und korkig sowie Harzbeulen mit Blasen,
enthalten zitronig riechendes Harz (aufgedrückt)
Eigenschaften: absolut winterhart, salz- und rauchempfindlich; nicht für innerstädtisches Klima
geeignet
Standort: verträgt in der Jugend viel Schatten, sollte im Alter möglichst frei stehen
Boden: durchlässiger, saurer bis schwach basischer Sand- oder Lehmboden
Verwendung: Einzelstellung (Parkanlagen); auch als Hintergrund einer Gehölzgruppe; Zwergsorte für
Heide-, Stein- und Troggärten
Pflege: nicht notwendig, anspruchslos
Schädlinge und Krankheiten: Wolläuse, Douglasienschütte
Bemerkung: 2 geographische Varietäten P. menziesii var. menziesii (Küstendouglasie oder Grüne
Douglasie) und P. menziesii var. glauca (Gebirgs- oder Inlandsdouglasie, blaugrün benadelt); in ME nur
var. menziesii von Bdeutung;
in Deutschland in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts als Zierbaum eingeführt; in der Forstwirtschaft
etwas später; daher mit best. Anteil am Waldbestand (Holzproduktion); forstlicher Anbau z.T. wieder
aufgegeben
Taxus baccata Gewöhnliche Eibe
Bot. Garten, Rosenagarten
Familie: Taxaceae
Herkunft: heimisch, Mischwälder in Europa, Nordafrika und Westasien
Wuchs: 5 -10 m , sehr selten bis 20 m, Sorten meist niedriger; kleine bis mittelhohe Bäume
(einstämmig) oder Sträucher (mehrstämmig) mit breit ausladendem Wuchs, breitkegelige Krone, dicht
verzweigt; Seitenäste leicht ansteigend; Sorten auch säulenförmig oder breitbuschig
Blüte: März bis April; männliche Blüten hellgelb, weibliche unscheinbar; männliche und weibliche Blüten
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an getrennten Pflanzen, daher nur weibliche Exemplare mit Beeren
Früchte: ab September; glasig-roter fleischiger Mantel, beerenähnlich (Scheinbeere), eiförmiger
olivfarbener Samenkern stark giftig, Fruchtfleisch nicht giftig, bei einzelnen Sorten auch gelb
Blätter: oberseits dunkelgrün, unterseits heller grün, 1 - 3 cm lang, 2 mm breit; Nadeln an
Seitenzweigen in zwei Reihen, an aufrechten Zweigen spiralig; giftig
Rinde: rotbraun, im Alter abblätternd; grob gefurcht
Wurzelsystem: Flachwurzler
Eigenschaften: hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Rauchgasen; vertragen innerstädtisches Klima,
bes. schnittverträglich
Standort: schattig bis halbschattig; aber auch sonnig, hier im Winter jedoch z.T. Trockenschäden
Boden: jeder Gartenboden; frisch, nicht zu sauer
Verwendung: Einzelstellung oder Gruppengehölz; auch Anlage von dichten Hecken
Pflege: empfindlich gegen Oberflächenverdichtung, daher nicht an Wegränder oder Einfahrten
pflanzen; anspruchslos, pflegeleicht,
Schädlinge: Schildläuse, Gallmilben
Bemerkung: langlebiger Nadelbaum, kann bis zu 2000 Jahren alt werden; langsam wachsend; sehr
zähes Holz (früher für Schnitzereien und Gebrauchsgegenstände);
Wildbestände stehen unter Naturschutz;
mehr als 70 Zierformen, daher wichtige Rolle im Gartenbau
Thuja occidentalis Abendländischer Lebensbaum
Bot. Garten
Familie: Cupressáceae
Herkunft: östliches Nordamerika
Wuchs: baumartig, kegelförmig, schmal, aufrecht, geschlossene Krone, oft mehrstämmig 15m bis 20m
hoch, 3m bis 5m breit, mäßig schnellwüchsig
Blätter: oberseits matt dunkelgrün, unterseits blassgrün, schuppenförmig, Herbstfärbung braun,
orange, gelb, immergrün, kräftiger, aromatischer Geruch
Blüte: : einhäusig, unscheinbar grünlich-gelb, wie kleine Knospen aussehend;
Früchte: lila, 1cm große, rötlich-braune Zapfen; wenn sich der Baum nicht wohlfühlt, bildet er
überreichen Zapfenbesatz;
Borke: längsstreifig, braun
Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem
Standort: vollsonnig bis absonnig, Temperatur: normal bis kalt
Boden: frisch bis naß, Bodenstruktur: fest bis locker, empfindlich gegen Bodenverdichtung,
Humusgehalt: mittel, pH-Wert: sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch
Verwendung: Waldpflanzung, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz,
Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates Grün, Hausgärten,
Solitär, Rahmenpflanzung, Hainpflanzung, Baumreihe, Hohe Hecke, Grabbepflanzung, Arzneipflanze,
Rhodo. Begleiter
Eigenschaften: stadtklimaresistent, industrieresistent, spätfrösteresistent, radikalschnittresistent, sehr
giftig
Bemerkungen: Thuja occidentalis läßt sich wie Taxus baccata viele Jahre lang in jede Form schneiden,
aber ein Rückschnitt ins alte Holz oder ein auf den Stock setzen bringt keinen Durchtrieb wie bei Taxus.
Vernachlässigte Thujahecken lassen sich nicht mehr regenerieren.
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