Fachgebiet Ingenieurbiologie Modul Konstruktion und Pflanze Teil Pflanze Liste und Beschreibung des Grundsortiments – Teil 1 (noch nicht vollständig!) Geophyten ......................................................................................................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. ALLIUM CHRISTOPHII ZIER-LAUCH .................................................................................................................................................................... 1 ANEMONE NEMOROSA BUSCHWINDRÖSCHEN ................................................................................................................................................... 1 CONVALLARIA MAJALIS MAIGLÖCKCHEN ........................................................................................................................................................... 1 CORYDALIS CAVA HOHLER LERCHENSPORN ..................................................................................................................................................... 2 CROCUS DIV. ARTEN UND SORTEN ................................................................................................................................................................... 2 GALANTHUS NIVALIS SCHNEEGLÖCKCHEN ........................................................................................................................................................ 3 GALIUM ODORATUM WALDMEISTER ................................................................................................................................................................. 3 NARCISSUS DIV. ARTEN UND SORTEN............................................................................................................................................................... 3 SCILLA SIBERICA BLAUSTERN .......................................................................................................................................................................... 4 TULIPA DIV. ARTEN UND SORTEN .................................................................................................................................................................... 4 Blütenstauden.................................................................................................................................................................................................. 5 ACHILLEA FILIPENDULINA SCHAFGARBE ............................................................................................................................................................ 5 ALCHEMILLA MOLLIS FRAUENMANTEL ............................................................................................................................................................... 6 ARUNCUS DIOICUS WALDGEIßBART ................................................................................................................................................................. 6 ASTILBE ARENDSII-HYBRIDEN PRACHTSPIERE, GARTENASTILBE ........................................................................................................................ 7 BRUNNERA MACROPHYLLA KAUKASUS-VERGISSMEINNICHT ............................................................................................................................... 7 DELPHINIUM RITTERSPORN ............................................................................................................................................................................. 8 Belladonna-Hybriden (D. x belladonna)................................................................................................................................................. 8 Elatum-Hybriden (D. x cultorum) ........................................................................................................................................................... 8 Pacific-Hybriden..................................................................................................................................................................................... 9 DIGITALIS PURPUREA ROTER FINGERHUT ......................................................................................................................................................... 9 EPIMEDIUM X RUBRUM ELFENBLUME, SOCKENBLUME ...................................................................................................................................... 10 GERANIUM MACRORRHIZUM BALKAN-, FELSENSTORCHSCHNABEL .................................................................................................................... 10 GERANIUM SANGUINEUM BLUTSTORCHSCHNABEL ........................................................................................................................................... 11 HELENIUM .................................................................................................................................................................................................... 11 HEMEROCALLIS-HYBRIDEN TAGLILIE .............................................................................................................................................................. 11 HOSTA FUNKIE, HERZBLATTLILIE ................................................................................................................................................................... 12 IRIS BARBATA ............................................................................................................................................................................................... 13 LAMIASTRUM GALEOBDOLON.......................................................................................................................................................................... 13 LAVANDULA ANGUSTIFOLIA SSP. ANGUSTIFOLIA ECHTER LAVENDEL .................................................................................................................. 13 NEPETA X FAASSENII KATZENMINZE, BLAUMINZE ............................................................................................................................................ 13 PACHYSANDRA TERMINALIS DICKANTHERE, DICKMÄNNCHEN ........................................................................................................................... 14 PAPAVER ORIENTALE .................................................................................................................................................................................... 14 PHLOX PANICULATA-HYBRIDEN HOHE FLAMMENBLUME................................................................................................................................... 15 RODGERSIA SCHAUBLATT ............................................................................................................................................................................. 15 RUDBECKIA FULGIDA VAR. SULLIVANTII ‘GOLDSTURM‘ SONNENHUT .................................................................................................................. 16 SALVIA NEMOROSA STEPPENSALBEI, SOMMERSALBEI ..................................................................................................................................... 17 SANTOLINA CHAMAECYPARISSUS.................................................................................................................................................................... 17 SEDUM TELEPHIUM ‘HERBSTFREUDE’ FETTHENNE .......................................................................................................................................... 17 STACHYS BYZANTINA WOLLZIEST .................................................................................................................................................................. 18 TELLIMA GRANDIFLORA FALSCHE ALRAUNWURZEL .......................................................................................................................................... 18 VINCA MINOR KLEINES IMMERGRÜN ............................................................................................................................................................... 18 WALDSTEINIA GEOIDES WALDSTEINIE ............................................................................................................................................................ 19 Farne ............................................................................................................................................................................................................... 19 DRYOPTERIS FILIX-MAS GEMEINER WURMFARN .............................................................................................................................................. 19 MATTEUCCIA STRUTHIOPTERIS TRICHTERFARN, STRAUßFARN ......................................................................................................................... 20 Ziergräser ....................................................................................................................................................................................................... 20 Arbeitsmaterialien, nur zum internen Gebrauch! Pflanzen, deren Standort rot geschrieben ist, wurden während den Exkursionen gezeigt! CALAMAGROSTIS X ACUTIFLORA `KARL FOERSTER‘ REITGRAS ......................................................................................................................... 20 CAREX MORROWII ......................................................................................................................................................................................... 21 DESCHAMPSIA CESPITOSA RASENSCHMIELE.................................................................................................................................................... 21 LUZULA SYLVATICA WALD-HAINSIMSE, WALD-MARBEL .................................................................................................................................... 21 MISCANTHUS SINENSIS CHINA-SCHILF ........................................................................................................................................................... 22 MOLINIA CAERULEA SSP. ARUNDINACEA ‘TRANSPARENT‘ PFEIFENGRAS ............................................................................................................ 22 PENNISETUM ALOPECUROIDES AUSTRALISCHES FEDERBORSTENGRAS .............................................................................................................. 23 HAKONECHLOA MACRA .................................................................................................................................................................................. 23 Zwergsträucher.............................................................................................................................................................................................. 23 CALLUNA VULGARIS BESENHEIDE, GEMEINES HEIDEKRAUT, SOMMERHEIDE ..................................................................................................... 23 ERICA CARNEA SCHNEE-HEIDE, MÄRZEN-HEIDE, WINTER-HEIDE .................................................................................................................... 24 Hecken- und Blütensträucher ...................................................................................................................................................................... 25 ACER JAPONICUM `ACONITIFOLIUM‘ EISENHUTBLÄTTRIGER AHORN .................................................................................................................. 25 AMELANCHIER LAMARCKII KUPFER-FELSENBIRNE ........................................................................................................................................... 25 BERBERIS THUNBERGII GRÜNE HECKEN-BERBERITZE ..................................................................................................................................... 26 BUDDLEIA DAVIDII SCHMETTERLINGSSTRAUCH, SOMMERFLIEDER ..................................................................................................................... 26 BUXUS SEMPERVIRENS BUCHSBAUM.............................................................................................................................................................. 27 CORNUS MAS KORNELKIRSCHE ..................................................................................................................................................................... 27 CORYLUS AVELLANA HASEL, HASELNUß, WALDHASEL .................................................................................................................................... 28 COTINUS COGGYGRIA GRÜNER PERÜCKENSTRAUCH, GEMEINER PERÜCKENSTRAUCH ...................................................................................... 29 FORSYTHIA X INTERMEDIA GOLDGLÖCKCHEN, FORSYTHIE ............................................................................................................................... 30 ILEX AQUIFOLIUM GEMEINE HÜLSE, STECHHÜLSE, STECHPALME ..................................................................................................................... 30 LIGUSTRUM VULGARE RAINWEIDE, LIGUSTER ................................................................................................................................................. 31 MAHONIA AQUIFOLIUM GEWÖHNLICHE MAHONIE ............................................................................................................................................. 32 PHILADELPHUS CORONARIUS EUROPÄISCHER PFEIFENSTRAUCH ...................................................................................................................... 32 PRUNUS LAUROCERASUS LORBEERKIRSCHE................................................................................................................................................... 33 RHODODENDRON CATAWBIENSE-GRP. CATAWBIENSE-RHODODENDRON .......................................................................................................... 34 SAMBUCUS NIGRA SCHWARZER HOLUNDER, FLIEDERBEERE ........................................................................................................................... 34 SYRINGA VULGARIS GEMEINER FLIEDER ........................................................................................................................................................ 35 Rosen.............................................................................................................................................................................................................. 35 ROSA CANINA HUNDS-ROSE ......................................................................................................................................................................... 36 BEETROSEN, FLORIBUNDAROSEN .................................................................................................................................................................. 36 TEEHYBRIDEN .............................................................................................................................................................................................. 36 HISTORISCHE ROSEN .................................................................................................................................................................................... 36 ENGLISCHE ROSEN ....................................................................................................................................................................................... 36 STRAUCHROSEN ........................................................................................................................................................................................... 36 KLEINSTRAUCHROSEN (BODENDECKENDE ROSEN)........................................................................................................................................... 37 KLETTERROSEN ............................................................................................................................................................................................ 37 Rosa Hybride `New Dawn‘ Kletter-Rose............................................................................................................................................. 37 Park- und Straßenbäume .............................................................................................................................................................................. 37 ACER CAMPESTRE FELDAHORN, MAßHOLDER................................................................................................................................................. 37 ACER PLATANOIDES SPITZAHORN .................................................................................................................................................................. 38 ACER PSEUDOPLATANUS BERGAHORN ........................................................................................................................................................... 38 ACER SACCHARINUM SILBERAHORN............................................................................................................................................................... 39 ALNUS GLUTINOSA SCHWARZERLE ................................................................................................................................................................ 40 BETULA PENDULA HÄNGEBIRKE, SANDBIRKE, WARZENBIRKE........................................................................................................................... 40 CARPINUS BETULUS HAINBUCHE, WEIßBUCHE ................................................................................................................................................ 41 CERCIDIPHYLLUM JAPONICUM KATSURABAUM; KUCHENBAUM; JUDASBLATTBAUM.............................................................................................. 41 FAGUS SYLVATICA ROTBUCHE....................................................................................................................................................................... 42 FRAXINUS EXCELSIOR GEMEINE ESCHE ......................................................................................................................................................... 43 GINKGO BILOBA GINKGO............................................................................................................................................................................... 44 LIRIODENDRON TULIPIFERA ............................................................................................................................................................................ 44 PLATANUS X HISPANICA AHORNBLÄTTRIGEPLATANE ........................................................................................................................................ 44 POPULUS NIGRA ‘ITALICA’ SÄULEN-PAPPEL .................................................................................................................................................... 45 QUERCUS ROBUR STIELEICHE, SOMMEREICHE ............................................................................................................................................... 46 QUERCUS PETRAEA ...................................................................................................................................................................................... 47 QUERCUS FRAINETTO.................................................................................................................................................................................... 47 QUERCUS CERRIS ......................................................................................................................................................................................... 47 QUERCUS PUBESCENS .................................................................................................................................................................................. 47 TILIA CORDATA ............................................................................................................................................................................................. 47 TILIA PLATYPHYLLOS ..................................................................................................................................................................................... 47 TILIA TOMENTOSA SILBERLINDE ..................................................................................................................................................................... 47 Koniferen und andere Nadelgehölze ........................................................................................................................................................... 48 CHAMAECYPARIS LAWSONIANA LAWSON-SCHEINZYPRESSE ............................................................................................................................. 48 JUNIPERUS CHINENSIS ‘HETZII‘ CHINESISCHER WACHOLDER ............................................................................................................................ 49 JUNIPERUS COMMUNIS GEMEINER WACHOLDER .............................................................................................................................................. 50 PICEA OMORIKA SERBISCHE FICHTE .............................................................................................................................................................. 50 PINUS NIGRA SSP. NIGRA ÖSTERREICHISCHE SCHWARZ-KIEFER ...................................................................................................................... 51 PINUS SYLVESTRIS WALD-KIEFER, FÖHRE ..................................................................................................................................................... 51 PSEUDOTSUGA MENZIESII DOUGLASIE ........................................................................................................................................................... 52 TAXUS BACCATA GEWÖHNLICHE EIBE ............................................................................................................................................................ 52 THUJA OCCIDENTALIS ABENDLÄNDISCHER LEBENSBAUM ................................................................................................................................. 53 GEOPHYTEN Allium christophii Zier-Lauch Botanischer Garten Familie: Liliáceae Klimazone: montan, gemäßigt Herkunft: Kultur Überwinterungsorgan: Zwiebel Wuchshöhe: -1,8 m Wuchsformen: horstbildend Geselligkeit: I Vorgabe: 3 Stück je m2 Blätter: sommergrün, grün, lanzettlich Blüten: Blütezeit: A. Juni bis E. Juli, Blütenfarbe: blau, violett, Blütenform: Zungen Verwendung: Bienennährgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, sehr hohe Ansprüche Freiflächen, Felssteppe, Staudenrabatte, Schnittpflanze, Rosenbegleiter Standortparameter: sonnig, warm, Boden trocken bis frisch, staunässegefährdet, Bodenstruktur normal bis locker, verdichtungsgefährdet, mittlerer Humusgehalt, schwach sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt normal bis hoch Sorte: Allium macleanii x christophii ‘Globemaster’ Riesen-Lauch Savignyplatz Anemone nemorosa Buschwindröschen Botanischer Garten Familie: Ranunculáceae Herkunft: heimisch, Europa, Laubwaldart Überwinterungsorgan: Rhizome Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 0,1 m, niederliegend Wuchskraft: langsamwüchsig Geselligkeit: IV Vorgabe: 12 bis 15 Stück je m2 Blätter: sommergrün, grün, handförmig Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß, Blütenform: Schalen Giftigkeit: giftig Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Bachrand, Arzneipflanze Standortparameter: leicht schattig bis schattig, kühl, Bodenfeuchte sehr frisch, Bodenstruktur locker bis luftig, Humusgehalt hoch, mäßig sauer bis neutral, Nährstoffgehalt arm bis normal, streusalzgefährdet Convallaria majalis Maiglöckchen Botanischer Garten -1- Familie: Liliáceae Herkunft: heimisch, Europa, Laubwälder Überwinterungsorgan: Rhizom Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 0,2 m Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig Wuchsformen: horstbildend, ausläuferbildend Geselligkeit: V Vorgabe: 7 bis 8 Stück je m2 Blätter: grün, sommergrün, lanzettlich Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß Früchte: Reifezeit: A. Juni bis E. Juni, Fruchtfarbe: braun Giftigkeit: giftig Geruch: Duft, mittel, stark, weitreichend, Blüte, süß, schwer Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten, Bodendecker, Einfassungen, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Grabbepflanzung, Bauerngarten, Schnittpflanze, Arzneipflanze Standortparameter: leicht schattig bis schattig, warm, Bodenfeuchte: frisch bis sehr frisch, Bodenstruktur: locker bis luftig, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: stark sauer bis mäßig sauer, Nährstoffgehalt: arm bis normal Corydalis cava Hohler Lerchensporn Botanischer Garten Familie: Papaveráceae Herkunft: heimisch, Mittel-, Nordeuropa Überwinterungsorgan: Knolle (hohl) Klimazone: montan, gemäßigt Wuchshöhe: 0,25 m Geselligkeit: II bis III Vorgabe: 9 Stück je m2 Blätter: grün, sommergrün, ganzrandiges Tragblatt Blüten: Blütezeit: A. März bis E. April, Blütenfarbe: rot, rosa, lila, weiß, Blütenform: Kelch Giftigkeit: giftig Wuchsformen: horstbildend Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Arzneipflanze Standortparameter: leicht schattig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: sehr frisch, Bodenstruktur: locker bis luftig, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch bis sehr hoch Crocus div. Arten und Sorten Botanischer Garten Familie: Iridaceae Herkunft: Verbreitungsschwerpunkte: Mittelmeergebiet, Kleinasien Überwinterungsorgan: Knollen (rundlich) Wuchshöhe: 10 cm -2- Blätter: zierliches, grasartiges Laub Blüten: lila mit weißem, gebartetem Schlund, Blütenfarbe ist außen meist heller als innen, Januar bis März Standortparameter: sonnig bis lichtschattig, frisch, lockere Rasen, unter sommergrünen Gehölzen, empfindlich gegen Regen Verwendung: zum Verwildern auf Wiesen, in Gehölzrandpflanzungen Besonderheiten Art setzt reichlich Samen an, verbreitet sich durch Selbstaussaat schneller als jeder andere Krokus Galanthus nivalis Schneeglöckchen Botanischer Garten Familie: Amaryllidáceae Herkunft: heimisch, Gebüsch- und Waldränder Überwinterungsorgan: Zwiebel Klimazone: alpin, montan, gemäßigt Wuchshöhe: 0,15 m Blätter: sommergrün Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. April, Blütenfarbe: weiß Giftigkeit: ungenießbar Verwendung: freie Landschaft, Hausgärten, Arzneipflanze Standortparameter: absonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: feucht, Bodenstruktur: fest bis normal, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch Galium odoratum Waldmeister Botanischer Garten Familie: Rubiaceae Herkunft: Europa, Sibirien, Nordafrika; Buchen- und Laubmischwälder Überwinterungsorgan: kriechender Wurzelstock Wuchshöhe: 15 – 30 cm Wuchsform: flächig ausgebreitet, mit dünnen, verzweigten Rhizomen, Stengel vierkantig, aufrecht Blüten: Blütezeit V - VI; weiß; vierzipfelige Trichterblüten in kleinen flachen Doldentrauben; beim Abwelken der Blüten entsteht charakteristischer „Maibowlen-Geruch“ Blätter: länglich mit rauhem Rand und stacheliger Spitze, stehen in mehreren Quirlen übereinander; aromatisch duftend Verwendung: naturnahe Anlagen; unter Bäumen, Sträuchern, Hecken; an Mauern; verträglicher Flächendecker auch für artenreiche Pflanzungen; in größeren Gruppen oder flächig pflanzen, dekorativer, zarter Bodendecker durch zarte Blüten und frischgrünes Blattwerk Standortparameter: im kühlen Schatten seit Jahren eingewurzelter Gehölze (Gehölzwurzeln weniger aggressiv), humusreiche Mull- oder Moderböden auf Kalkgestein; leicht Besonderheiten: heimische Waldstaude; einmal eingewachsen, breitet sie sich rasch aus; kumarinhaltige Gewürzpflanze (Duft), Verwendung vor der Blüte, in größeren Mengen stark giftig Narcissus div. Arten und Sorten Botanischer Garten -3- Familie: Amaryllidáceae Herkunft: Pyrenäen, Südfrankreich, Griechenland, rumänische Karpaten Überwinterungsorgan: Zwiebel Wuchshöhe: 0,3 m Blätter: grün, sommergrün, linealisch Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß Giftigkeit: giftig Geruch: Duft, stark, Blüte, süß Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Gruppenpflanzung, Staudenrabatte, Schnittpflanze Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig,Temperatur: normal, Bodenfeuchte: leicht trocken bis feucht, Staunässe: gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis neutral, Nährstoffgehalt: hoch Besonderheiten: Pflanze ist zur Verwilderung geeignet. Die Gattung Narcissus umfaßt etwa 30-40 verschiedene Arten. Neben diesen Wildarten sind zahlreiche Kulturformen erhältlich. Entsprechend teilt man die Narzellen in 9 verschiedene Klassen ein (nach GRUNERT 1980: 227): - Trompetennarzissen (die klassischen Osterglocken) - Langkronige Narzissen - Kurzkronige Narzissen - Gefüllte Narzissen - Triandrus-Narzissen - Cyclamoides-Narzissen - Jonquillen - Tarzetten - Poeticus-Narzissen Scilla siberica Blaustern Botansicher Garten Familie: Liliaceae Herkunft: Balkan, Süden Rußlands; bis 2500m hoch, lichte Wälder und Gebüsche Überwinterungsorgan: Zwiebel Wuchshöhe: 10 cm Blätter: aufrecht stehend, linealisch Blüten: einblütig oder wenigblumige Traube, anfangs nickend, richtet sich im Laufe des Flors auf, leuchtend himmelblau, Blütezeit März bis April Verwendung: Massenansiedlung in Gärten und Parks Standortparameter: leichter Schatten, nicht zu trocken, schwere Böden Besonderheiten: sät sich an zusagenden Stellen so stark aus, dass sie große Flächen bildet Wuchsformen: aufrecht Blätter: grün, grau, sommergrün, linealisch Blüten: Blütezeit: M. April bis E. April, Blütenfarbe: rot Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Gruppenpflanzung, Staudenrabatte, Schnittpflanze Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, Temperatur: normal, Bodenfeuchte: frisch, Staunässe: gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt: gering bis hoch, pHWert: schwach sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch Tulpen sind seit dem 16. Jh. in Mitteleurpopa in Kultur. Es wurden und werden immer noch sehr viel verschiedene Kultivare gezüchtet. Das Angebot ist so unübersichtlich, daß man sich nur anhand eines guten Kataloges orientieren kann. Mit Tulpen steht schon sehr früh im Jahr eine große, effektvolle Farbpalette zur Verfügung. Durch die Züchtungen wurden sehr feine Farbabstufungen erreicht. Die Planung des Tupenflors gerade auf Gartenschauen kann nur von wenigen Spezialisten vorgenommen werden, die das große Sortenangebot übersehen. Um die Übersicht zu erleichtern wurden Tulpen im mehrere Klassen eingeteilt (nach GRUNDERT 1980: 280ff): Frühblühende Tulpen - Einfache frühe Tulpen - Gefüllte frühe Tulpen Mittelfrühe Tulpen - Mendel-Tulpen - Triumph-Tulpen - Darwin-Hybrid-Tulpen Späte Tulpen - Darwin-Tulpen - Lilienblütige Tulpen - Einfache späte Tulpen - Rembrand-Tulpen - Papagei-Tulpen - Gefüllte späte Tulpen Tulpen-Wildarten und ihre Hybriden - Tulipa kaufmanniana und Hybriden - Tulipa fosteriana und Hybriden - Tulipa geigii und Hybriden - Andere Arten, ihre Varietäten und Hybriden BLÜTENSTAUDEN Tulipa div. Arten und Sorten Botanischer Garten Achillea filipendulina Schafgarbe Familie: Liliáceae Herkunft: Züchtung Überwinterungsorgan: Zwiebel Wuchshöhe: 0,6 m Savignyplatz Familie: Asteraceae Herkunft: Europa, W-Asien, Kaukasus; Iran Wiesen und Weiden -4- -5- Wuchs: Höhe 30 - 50 cm; ausgebreitet, mit oberirdisch kriechendem Wurzelstock (nicht aufrecht) Geselligkeit: II Blüte: Juni bis September (länger als A. filipendulina), weiß; groß; Einzelblüten zu leicht gewölbten Scheindolden auf beblätterten Stengeln Laub: fiederschnittig; grün, leicht behaart, aromatisch duftend; am Boden liegend Standort: vollsonnig Boden: nährstoff- und humusreich; lehmig, durchlässig; frisch bis gelegentlich trocken (in jedem Gartenboden) Verwendung: Begleitstaude; auch Wildblumenwiesen; Zwischenstellung zwischen Beet- und Wildstaude; offene sonnige Rabatten Kombination: mit roten und blauen Beetstauden wie Astern, Rittersporn, Feinstrahl, Lupinen, Salbei Bemerkung: robust; zum Trocknen geeignet Standort: halbschattige bis schattige, luftfeuchte Plätze; kühl, aber keine Frostlagen Boden: frisch bis feucht; humus- und nährstoffreich; muß bei anhaltender Trockenheit ausreichend gewässert werden, sonst anspruchslos Verwendung: am besten als Leitstaude vor dunklem Hintergrund aus Gehölzen und in von Gehölzen beherrschten Anlagen; auch am Gewässerrand oder auf halbschattigen Beeten, im Mauerschatten Kombination: mit Aconitum, Actaea, Cimicifuga, hohen Glockenblumen, Digitalis,Vinca, Lamium galeobdolon, Gräsern und großen Farnen (= Waldstaudencharakter), auch mit Rodgersia und Astilben Bemerkung: werden männliche und weibliche Pflanzen gepflanzt, tritt starke Versamung auf, jedoch selten lästig; wird bei etwas Bodenpflege sehr mächtig; sehr langlebig; für Schnitt geeignet Astilbe Arendsii-Hybriden Prachtspiere, Gartenastilbe Savignyplatz: A. chinesnsis var. tarquetii ‘Purpurlanze’, Alchemilla mollis Frauenmantel Familie: Rosáceae Herkunft: Westasien Klimazone: montan Wuchshöhe: 0,3 m Wuchskraft: langsamwüchsig Bewertung: sehr wertvolle Wildform Geselligkeit: II Vorgabe: 4 Stück je m2 Wuchsformen: mattenartig Blätter: grau, grün, sommergrün, Blattspreite: handförmig; fein behaart, dadurch samtiges Aussehen Blüten: Blütezeit: A. Juni bis E. Juli, gelb, Blütenform: Kelch Standort: sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal bis kühl Boden: frisch bis sehr frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis luftig, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: gering bis mittel, pH-Wert: neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Verwendung: Baumscheiben, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Bodendecker, Einfassungen, Gehölzrand, Bachrand, Staudenrabatte, Grabbepflanzung, Schnittpflanze, Gemüsepflanze, Gewürzpflanze Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend Familie: Saxifragaceae Herkunft: Züchtung, Eltern stammen aus feuchten Wäldern und Ufern in Ostasiens Wuchs: mittlere Höhe 100 cm; horstartig, buschig, breit, Wurzeln später verholzend Geselligkeit: III – IV Vorgabe: 4 Stück je m2 Blüte: Juni bis Juli (bis August, je nach Sorte); weiß, rosa, rot, auch lila; lockere Rispen aus winzigen Blüten, federartig, straff aufrecht oder - je nach Abstammung - weich fallend Blätter: 3-fach bis 3-teilig; Grundblätter ausgebreitet; schönes regelmäßig gefiedertes und gezähntes Laubwerk, im Austrieb oft bronze bis rötlich getönt, sonst dunkelgrün Standort: am besten an halbschattigen bis schattigen Plätzen; bei genügend Luft- und Bodenfeuchte und in kühlen Lagen auch in der Sonne Boden: schwach sauer; kühl, frisch bis feucht (auch halbschattige Uferstellen ohne dauernde Überflutung); nährstoffreich, humos, kaum durchwurzelt; in enger Beziehung zu Gehölzen Verwendung: Waldstaude; Gehölz- und Mauerschatten, Gehölzrand; teilweise auch am Gewässerrand; Beetstaude Kombination: schöne Wirkung bei Kombination verschiedener Astiben-Sorten miteinander („Farbenfeuerwerk“, einzelne Sorten dabei jeweils in Gruppen pflanzen); leuchtende Blütenfarben wirken bes. vor dunklem Hintergrund aus Rhododendron oder anderen immergrünen Gehölzen; Umpflanzung mit den niedrigeren Hosta, Epimedium und Farnen; im Hintergrund wirken Cimicifuga, Rodgersia, hohe Waldgräser; andere Wildstauden Bemerkung: im Stadtklima niederschlagsarmer, sommertrockener und -warmer Gebiete gedeihen sie auch bei guter Pflege oft nicht zur Zufriedenheit; gute Schnittstauden Aruncus dioicus Waldgeißbart Brunnera macrophylla Kaukasus-Vergissmeinnicht Savignyplatz Savignyplatz, Rosengarten (Syn: A. sylvester) Familie: Rosaceae Herkunft: östliches Nordamerika, Europa, Kaukasus, Ostsibirien, Ostasien; feuchte Wälder, Wald- und schattige Bachränder Wuchs: Höhe 130 - 200 cm; horstig, im Laufe der Jahre große Büsche bildend Geselligkeit: I bis II Vorgabe: 1 – 3 Stück je m2 Blüte: Juni bis Juli; Blüte männlicher Pflanzen reinweiß, zart, dünn; weibliche Pflanzen gelblich-weiß, etwas plump; Blütenrispe vielblütig, ca. 50 cm lang, auf starken Schäften Blätter: große, doppelt bis dreifach gefiederte Blätter; Blättchen am Rand stark gesägt; kahl; frischgrün Familie: Boraginaceae Herkunft: Westkaukasus; Wälder und frische Wiesen Wuchs: Höhe 40 - 50 cm; horstartig, buschig Geselligkeit: II Vorgabe: 4 –5 Stück je m2 Blatt: herzförmig, gestielt, beiderseits rauhaarig Blüte: April bis Mai; blau mit gelbem Schlund; Blüten in lockeren Dolden Standort: Halbschatten; bei ausreichend Feuchtigkeit auch in der Sonne Boden: durchlässig, aber feucht (lehmig), humos, mehr oder weniger nährstoffreich Verwendung: Waldstaudencharakter; zwischen und vor Gehölzen, im Schatten von Mauern; in Savignyplatz Im Rosengarten: Alchemilla epipsila -6- -7- naturbelassenen Gartenteilen Kombination: mit Tränendem Herz, Akelei, Gemswurz, Trollblumen, Blütenpflanzen des Spätfrühlings z. B. auch Tulpen Bemerkung: robuste, langlebige Pflanze; sät sich an geeignetem Standort leicht aus; wenn eingewachsen, gute Flächendecker Delphinium Rittersporn Savignyplatz, Rosengarten Familie: Ranunculaceae Herkunft: nördliche gemäßigte Zone; Bergwälder oder sommertrockene steppenartige Gebiete, Züchtung Wuchs: Wurzelstock der Stauden dick, faserig oder knollig Blüte: meist im Frühsommer, Nachblüte im Spätsommer und Herbst; meist blau, auch weiß, sogar gelb; aus 5 unterschiedlichen Kronblättern, obere Blüten gespornt; traubige oder rispige Blütenstände Laub: Blätter 3zählig bis handförmig geteilt oder gelappt Standort: sonnig - halbschattig, warm; windgeschützt, luftig Boden: gleichbleibend frisch (nicht austrocknend oder vernässend); tiefgründig; lehmig-humos; keine Sand-, Lehm- oder Tonböden; gute Nährstoffversorgung nötig; empfindlich gegen Torfmullabdeckung Formen: Wildrittersporne für Natur- und Steingärten; Garten-Rittersporne (D. x cultorum) Bemerkung: seit Mitte des 19. Jrh. Züchtungen; seit Jahrzehnten versucht, rote Sorten zu züchten, bisher mit wenig befriedigendem Erfolg; Züchter Karl Förster aus Potsdam-Bornim intensiv mit Delphinium befaßt, hatte 3 Zuchtziele 1. reine Farben, 2. Standfestigkeit und Langlebigkeit, 3. Mehltauresistenz. Rückschnitt nach 1. Blüte auf 10 cm über dem Boden fördert Nachblüte; Gefahr von Schneckenfraß Hybrid-Gruppen Gartenrittersporn: • D.-Belladonna-Hybriden (auch D. x belladonna) • D.-Elatum-Hybriden (auch D. x cultorum) • D.-Pacific-Hybriden Belladonna-Hybriden (D. x belladonna) Herkunft: von D. grandiflorum abstammend Wuchs: Höhe 80 - 140 cm; weniger hoch und reichlich verzweigt Blüte: VI - VII und VIII - X (zweimal bei Rückschnitt); blau und weiß; locker verteilt; lange Blütensporne Standort: sonnig, warm Boden: jeder Gartenboden geeignet; düngen notwendig; nicht zu trocken (in Trockenperioden wässern) Verwendung: Leitstaude; auch für den Einzelstand Kombination: gut mit Paeonia-Sorten und Lilium candidum, roten Rosen; Schafgarbe, Sommermargeriten, Sonnenbraut, Taglilien, Lichtnelken, Türkenmohn, Gräser; auch reine RitterspornPflanzungen Bemerkung: gute Schnittstaude; Schnitt wichtig nach Blüte; blüht sehr lange; evtl. Stütze notwendig Elatum-Hybriden (D. x cultorum) Herkunft: beteiligt ist D. elatum aus Ost-Europa (lichte Bergwälder und Hochstaudenfluren) Höhe: 150 - 200 cm; höher als Belladonna-Hybriden -8- Blüte: VI - VIII und IX - X; blau und weiß; dichte, straff aufrechte kerzenartige Blütenstände Standort: sonnig Boden: jeder Gartenboden geeignet; düngen notwendig; nicht zu trocken (in Trockenperioden wässern) Verwendung: Leitstaude im Beet Kombination: Begleiter zu Blütengehölzen wie Philadelphus, Deutzia x lemoinei-Hybriden, Strauchrosen; mit Stauden wie Lychnis chalcedonica, Chrysanthemum maximum, Heliopsis scabra und Trompetenlilien (s. auch Belladonna-Hybriden) Bemerkung: lohnenswerte Beetstaude, da sehr lange bzw. zweimal blühend (Schnitt wichtig), gute Schnittstaude; keine Stütze notwendig; kaum mehltauanfällig Sorten: • ‘Berghimmel‘ (FOERSTER 1920) • ‘Finsteraarhorn‘ (FOERSTER 1937 • ‘Jubelruf‘ (FOERSTER 1956) • ‘Perlmutterbaum‘ (FOERSTER 1938) • ‘Schildknappe‘ (KAYSER & SEIBERT 1949) • ‘Tempelgong‘ (FOERSTER 1936) Pacific-Hybriden Herkunft: Züchtung, Westliches Nordamerika, Östliches Nordamerika Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 1,8 m Wuchskraft: langsamwüchsig Geselligkeit: II Vorgabe: 2 – 3 Stück je m2 Giftigkeit: giftig Blüte: VI - VIII und IX - X; violett, blau, weiß, rosa; sehr großblütig, teils halbgefüllt, dicht gedrängte üppige Blütentrauben Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: handförmig in rauhen Lagen Winterschutz Standort: vollsonnig bis schwach sonnig, warm Boden: sehr frisch, Bodenstruktur: fest bis normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, sehr hohe Ansprüche, Leitpflanzung, Staudenrabatte, Schnittpflanze Kombination: s. Belladonna-Hybriden Bemerkung: benötigen Winterschutz, alle etwas anfällig gegen Mehltau und Bakterien (Blattfleckenkrankheiten) Pacific-Hybriden wurden für den Schnitt gezüchtet. Sie sind deshalb weniger standfest und müssen angebunden werden. Für den Garten sind sie deshalb auch weniger geeignet. Die Sorten werden aus Samen vermehrt, d. h. sie variieren im Wuchs und in der Farbe. Digitalis purpurea Roter Fingerhut Bot. Garten Familie: Scrophulariáceae Herkunft: Europa, kalkarme Böden trockener Hügel und Waldlichtungen Wuchs: 1,2 m, horstbildend, zweijährig Geselligkeit: II Vorgabe: 7 bis 9 Stück je m2 -9- Blüte: A. Juni bis E. August, hohe Blütenstände, rosa, purpur, röhrig-glockig Blatt: grau, grün, sommergrün, lanzettlich Standort: leicht schattig, warm bis kühl Boden: sehr frisch, locker bis luftig, flachgründig bis sehr tiefgründig, neutral Verwendung: Freie Landschaft, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Gehölzrand, Gehölz, Staudenrabatte, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend Bemerkung: sehr giftig; Vermehrung durch Aussaat im Frühsommer Verwendung: gut für Gehölznachbarschaft als Vor-, Zwischen- und Unterpflanzung; wüchsiger Flächendecker (Rhizome); wichtige Wildstaude, da vielseitig verwendbar Kombination: Gehölze; Aruncus, Astilben, hohe Glockenblumen, Digitalis, Hosta, Farne, höhere Waldgräser Bemerkung: starke Ausbreitung durch Selbstaussaat; durch Ausbreitung guter Unkrautschutz (auch ausdauernde Unkräuter wie z.B. Giersch); wüchsig; Geranium wichtige Gattung für pflegearme Flächen, gut zur Unterpflanzung von Gehölzen; Effekt des Laubes oft wichtiger als Blüte; bunte Herbstfärbung oder sogar wintergrün Epimedium x rubrum Elfenblume, Sockenblume Geranium sanguineum Blutstorchschnabel Savignyplatz: Epimedium versicolor, E. sulphureum, E. rubrum Rosengarten: Sorte ‘Apfelblüte’; Savigniyplatz: Sorte ‘Album’ Familie: Berberidaceae Herkunft: Epimedium alpinum (Südeuropa) x E. grandiflorum (Japan); alle Arten, aus denen die Züchtungen hervorgegangen sind, stammen aus Wäldern und Gebüschen Asiens, Europas, Nordafrikas Wirkung: zierliche Blüten über dekorativem Laub; Blattaustrieb meist rötlich; Herbst- und Winterzeichnung rot oder bronzefarben Blüte: Mai; groß; rot, innen weiß-gelb mit weißem Sporn; Einzelblüten erinnern an kleine Orchideen; in lockeren Rispen; Blüte mit 8 Kelchblättern und 4 kleineren Kronblättern, die je nach Art unterschiedlich lange Sporne tragen Blätter: 2 - 3fach dreizählig; derbe, schmal herzförmige zugespitzte und leicht asymmetrische Einzelblättchen sitzen an drahtigen Stielen; wintergrün; junges Laub zuweilen purpurrot und grünlich geadert Standort: lichter Schatten oder Halbschatten (weder schattig noch sonnig); kühl Boden: frisch - feucht; locker, humos, schwach sauer Verwendung: gute Bodendecker am nicht zu sonnigen Gehölzrand; E. x rubrum nicht wuchernd, daher in Gruppen pflanzen Kombination: z.B. vor Rhododendren; mit Herbstanemonen, Prachtspieren, Brunnera, Silberkerze, Gedenkemein (Omphalodes verna), Salomonssiegel, Storchschnabel (Geranium), Waldgräser und Farne Bemerkung: unansehnliches Laub nach dem Winter bodennah abschneiden Familie: Geraniaceae Herkunft: heimisch; Europa, Kaukasus, Armenien; Säume und Magerrasen Klimazone: montan, gemäßigt, submediterran Wuchshöhe: 0,3 m Wuchskraft: schnellwüchsig Bewertung: sehr wertvolle Wildform Geselligkeit: IV Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2 Geruch: Aroma, streng (gut), Blatt, würzig Wuchsformen: buschig Blätter: grün, sommergrün, tief fingerförmig geteilt, leicht behaart, aromatisch duftend; schöne rote Herbstfärbung Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. August, rot, purpur, ; Blüten einzeln auf verzweigten Stengeln stehend, die viel länger als die Blattstiele sind, Blüten bis 3 cm breit; mehrere Wochen blühend Standort: sonnig bis absonnig, warm bis kühl Boden: trocken, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis luftig, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Extensive Dachbegrünung, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Bodendecker, Mauerkronen, Gehölzrand, Grabbepflanzung, Arzneipflanze, Rosenbegleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Herbstfärbung zierend, Duft zierend Kombination: mit Taglilie, Nachtkerze, Felberich und mit Geranium magnificum (G. platypetalum); mit Schwertlilien und Königskerzen; auch mit Ochsenzunge, Karthäusernelke, Lein und anderen trockenheitsverträglichen Wildstauden; im Steingarten gut zu niedrigen Glockenblumen, Sonnenröschen, niedrigen Bartiris, Schleifenblume, Fetthenne und blaugrüne Gräser Bemerkung: benötigen keine Pflege Geranium macrorrhizum Balkan-, Felsenstorchschnabel Savignyplatz: Geranium ‘Brookside’, Rosengarten: Geranium ‘Patricia’, ‘Philippe Valpelle’ Familie: Geraniaceae Herkunft: Balkan, Karpaten, SO-Alpen, Appeninnen, SO-Europa; unter Bäumen Wuchs: Höhe ca. 30 cm; ausgebreitet, Rhizome kriechend, aufrechte Triebe, dadurch dichtbuschiger Wuchs Geselligkeit: III – IV Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2 Blüte: Mai bis Juli; rosa - purpurrot; in lockeren, bis zu 9-blütigen Dolden, leicht nickend, einzeln stehend; Blüten mit langen Staubgefäßen Blätter: langgestielt; rundlich, handförmig gelappt, tief und unregelmäßig geteilt; drüsenhaarig (auch Stiele); aromatisch duftend; mit roter Herbstfarbe, oft wintergrün: junge Blätter bilden immergrüne Rosetten an den Triebspitzen Standort: sonnig bis halbschattig, wechselsonnig; warme Lage Boden: nährstoffreich, durchlässig; Lehmböden, auch rohe Böden; trocken bis mäßig feucht, auch zeitweilige Dürre ertragend; anspruchslos - 10 - Helenium Savignyplatz: Sorten ‘Canaria’, ‘Rubinzwerg’, ‘Waltraut’ Hemerocallis-Hybriden Taglilie Savignyplatz: Sorten ‘Hyperion’, ‘Shining Plummet’ Familie: Liliáceae Herkunft: Zentralasien, Nordwestchina, Mittelchina, Tibet, Burma, Nordasien, Sibirien Klimazone: gemäßigt - 11 - Wuchsformen: dicht, horstbildend; Wuchshöhe: 0,9 m Geselligkeit: II Vorgabe: 3 - 4 Stück je m2 Blätter: grün, dunkel; sommergrün; Blattspreite linealisch Blüten: Blütezeit A. Juli bis E. August; alle Töne zwischen gelb, rot, weiß und mehrfarbige Blüten Standort: sonnig bis leicht schattig; warm bis normal Boden: sehr frisch bis feucht; Humusgehalt mittel; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch Geruch: Duft, mittel, stark, i. d. Regel nur bei Wildarten Verwendung: Privates Grün, Hausgärten; Leitpflanzung, Teichufer, Bachrand, Staudenrabatte, Grabbepflanzung, Gemüsepflanze Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Habitus zierend, Duft zierend Sorten: so zahlreich, dass eine Auswahl zu willkürlich wäre Hosta Funkie, Herzblattlilie • • • • • Sieboldiana-Gruppe (Blaugrüne Blätter) Undulata-Gruppe (Schmale, gewellte Blätter) Fortunei-Gruppe Plantaginiea Gruppe (große, duftende Blüten) Tardiana-Gruppe (kleine Pflanzen mit zumeist blaugrünen Blättern) Iris barbata Savignyplatz Lamiastrum galeobdolon Rosengarten Lavandula angustifolia ssp. Angustifolia Echter Lavendel Savignyplatz Rosengarten Familie: Liliaceae, über 40 Arten Name: nach Nikolaus Thomas HOST (1761 - 1834) und nach Heinrich Christian FUNCK (1771-1839) benannt; zuerst von Engelbert Kaempfer (1651-1716) eingeführt Herkunft: Japan, China, Korea; schattige, feuchte Felshänge und Bergwälder, in Gebüschen, im Grasland und in Flußniederungen Wuchs: Stauden mit büscheligem, nicht knolligem Wurzelstock Blüte: Juni bis Oktober; meist weiß bis dunkellila; glockig, trichter- oder röhrenförmig mit 6 ausgebreiteten Zipfeln; Blüten in vielblütigen Trauben mit kurzen, zunächst nickenden Blüten auf hohem, unbeblättertem Schaft Blätter: rosettig entspringende, gestielte Blätter mit kräftigen, vielfach bogenförmigen Nerven; lanzettlich bis breit eiförmig; sehr variationsreich hinsichtlich Farben (grobe Einteilung: grünblättrige, blaublättrige, gelb- und buntblättrige Formen), und hinsichtlich Blattformen und -größen; sehr dekorativ; graphische Wirkung über klare Blattformen und kräftige bogenförmige Adern Standort: im Schatten bis Halbschatten von Bäumen oder Gebäuden; vor Gehölzen; bei ausreichend Bodenfeuchtigkeit auch teilweise auf schwach besonnten Beeten, jedoch keine intensive Besonnung (insbes. blaulaubige und dünnblättrige Sorten); auch am beschatteten Gewässerrand; winterhart Boden: humos, lehmig, nährstoffreich; schwach sauer bis neutral; frisch bis feucht, darf nicht zu schnell austrocknen Verwendung: unter Bäumen, am Gehölzrand, in Innenhöfen, an Wasserläufen und Teichen; einzeln oder in größeren Gruppen; schöne Kontraste mit fein- und fiederblättrigen sowie kleinlaubigen Stauden; rein grünblättrige Formen am vielseitigsten zu verwenden, da Blätter mit allen anderen Farben harmonieren; zarte (zurückhaltende) Blütenfarben passen fast immer zu denen anderer Stauden; großblättrige Formen eignen sich bes. dafür, unattraktive Gartenecken aufzuwerten Kombination: treiben erst im späten Frühjahr aus, daher gute Kombination mit Frühjahrsgeophyten wie z.B. Corydalis cava und C. solida; schöne Wirkung mit Aruncus, Cimicifuga, Epimedium, auch mit großen Farnen und Waldgräsern; am Gewässerrand z.B. mit Ligularia; in Gartenecken mit kleinen Pflanzgruppen z.B. mit einigen anderen Stauden und niedrigen Gehölzen wie Acer palmatum Bemerkung: große Verbreitung in formalen Gärten des 19. Jrh.; typische Pflanze Berliner Hinterhöfe; unkrautverdrängend durch Blattwerk Formen: mehr als 40 Arten; viele Sorten bereits in den Herkunftsländern; außerdem sehr beliebt in den USA (American Hosta Society), hier weitere Züchtung mannigfaltiger Formen; Problem daher verwirrende Nomenklatur (Namensvielfalt) Verschiedene Hybridgruppen: - 12 - Familie: Lamiaceae / Labiateae Herkunft:Mittelmeergebiet; Felsfluren und Magerrasen Wuchs: Höhe ca. 30 - 90 cm (Blütezeit); buschiger Kleinstrauch (Halbstrauch wg. stark verholzender Triebe) Geselligkeit: III Blüte:VI-VIII, hell blauviolett, auch weiß oder rosa; kleine Lippenblüten in langgestielten, kurzen, dichten Scheinähren Laub:immergrün, linealisch, Rand eingerollt, graugrün, dicht silbergrau behaart; aromatisch duftend Standortparameter: vollsonnig, warm (bei strenger Kälte Wurzelballen mit Reisig schützen), Boden mäßig nährstoffreich; trocken - frisch, gut durchlässig; kalkhaltig Verwendung:auf sommertrockenen Plätzen, in Beeten, vor Mauern, an Terrassen; an Böschungen, in Kiesflächen und auf Mauerkronen; auch als niedrige Einfassungen / Hecken; Steingarten, Kräuter- und Bauerngarten; auch einzeln oder in kleinen Gruppen Kombination: bes. mit Rosen; mit vielen farbkräftig blühenden Stauden, die ebenfalls Trockenheit vertragen, wie Färberkamille, Sonnenröschen, Schleierkraut, Katzenminze, Nachtkerze, Fetthenne und Palmlilie, sowie niedrige, graulaubige Gräser Bemerkung: gelegentlicher Rückschnitt im zeitigen Frühjahr oder nach dem ersten Blütenflor verlängert die Lebensdauer und verhindert Verkahlen; Rückschnitt auch bei älteren Pflanzen und nach Frostschäden möglich; wegen ätherischer Öle uralte Nutzpflanze und medizinische Verwendung (z.B. Mottenabwehr); strenger Duft schützt Nachbarpflanzen vor Blattläusen (bes. Rosen) Sorten: • ‘Hidcote Blue’: Höhe 40/55 cm, Blüte tief blauviolett • ‘Dwarf Blue’: Höhe 25/40 cm, Blüte lavendelblau • ‘Alba’: Höhe 40 cm; weiß • ‘Rosea’: Höhe 50 cm; hellrosa; samenvermehrbar • ‘Grappenhall’: Höhe 60 -90 cm; blauviolett; starkwüchsig Nepeta x faassenii Katzenminze, Blauminze Im Rosengarten: Sorte ‘Walker’s Low’ Familie: Lamiaceae - 13 - Herkunft: Elternarten (N. mussinii x N. nepetella) aus Südosteuropa und Nordafrika, Züchtung Klimazone: gemäßigt Wuchs: Höhe 25 - 60 cm; buschig, durch bogenförmig aufstrebende Triebe lockeres Aussehen, langsamwüchsig Geruch: Aroma, streng (gut), Blatt, würzig Geselligkeit: III Vorgabe: 7 – 9 Stück je m2 Blüte: Mai bis September, lilablau; Blütenstände an dünnen Stielen in Quirlen übereinander, kaum beblättert Laub: runzlig, silbergrau, duftend Standort: vollsonnig, warm; Sommertrockenheit bevorzugend Boden: mäßig nährstoffreich, trocken bis frisch, durchlässig und locker (empfindlich gegen Winternässe), Staunässe: Gefährdet, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: neutral Verwendung: vielseitig; auch in Steppenbeete und Steingärten und auf Freiflächen (Kiesflächen, mit Stufen und Platten) , Extensive Dachbegrünung, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Rosenbegleiter, Bauerngärten Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend Kombination: Unterpflanzung von Rosen; Begleitstauden von farbkräftigen Beetstauden wie Schafgarbe, Flockenblume, Glockenblume, Wolfsmilch; Nachtkerze Bemerkung: anziehende Wirkung auf Katzen (herb-aromatischer Duft); nach der ersten Blüte zurückschneiden, treiben wieder aus und fallen nicht auseinander Pachysandra terminalis Dickanthere, Dickmännchen Rosengarten Familie: Buxaceae Herkunft: Japan, China; feuchte Wälder Name: Blüten ohne Kronblätter, sondern nur aus stark verdickten Staubfäden bestehend (Anthere = Staubbeutel); weiße Blüten sind männliche Staubbeutel; unterhalb der zahlreichen männlichen sitzen einige unscheinbare grünliche weibliche Blüten Wuchs: Höhe 15 - 30 cm; flächig; Halbstrauch mit fleischigen Stämmchen (Triebe am Grund verholzend), unterirdisch Ausläufer bildend mit kriechendem Rhizom Geselligkeit: V Vorgabe: 8 – 12 Stück je m2 Blüte: April; weiß; in endständigen, kurzen Ähren Blätter: fest, derb lederartig, tief dunkelgrün, immergrün Standort: halbschattig bis schattig Boden: frisch, locker, humos, schwach sauer mit geringem Kalkgehalt Verwendung: zwischen und unter Gehölzen, auf wenig besonnten Freiflächen; zur Begrünung ausgedehnter Flächen; großflächig pflanzen Kombination: wenig mit anderen Stauden kombiniert, sondern art- und sortenrein gepflanzt; tiefgrüne Laubfarbe als schöner, ruhiger Untergrund für Blütensträucher in kräftigeren Farben (z.B. Rhododendron) Bemerkung: Pflanze enthält in allen Teilen giftige Alkaloide Papaver orientale Türkenmohn Savignyplatz - 14 - Familie: Papaveraceae Herkunft: Vorderasien Wuchshöhe: Pflanzenhöhe mit Blüten:bis 100 cm Wuchsform: aufrecht, locker aufrecht bis bogig Wuchsverhalten: horstig, horstbildend Geselligkeit: I Vorgabe: 3 – 5 Stück je m2 Blüte: Mai –Juni,orange Blätter: grün, stark filzig behaart Standort: sonnig Boden: durchlässig, kalkhaltig bis neutral, ausgeglichen, Nährstoffbedarf: mittel Sorten: verschiedene Sorten (Farben: weiß, rosa, orange, purpur, rot) Phlox Paniculata-Hybriden Hohe Flammenblume Savignyplatz Familie: Polemoniaceae Herkunft: östliches Nordamerika Wuchshöhe: Pflanzenhöhe mit Blüten: 60 bis 80 cm Wuchsform: aufrecht, locker aufrecht bis bogig Wuchsverhalten: horstig, horstbildend, lockerhorstig Geselligkeit: I Vorgabe: 3 – 4 Stück je m2 Blüte: Juli bis September, tief-rot; tief-violett bis reinweiß, oft zweifarbig; doldig, doldentraubig,trug/scheindoldig Blätter: grün, lanzettlich Standort: sonnig Boden: durchlässig, humos, sauer, kalkarm bis neutral, ausgeglichen, Nährstoffbedarf: hoch Verwendung: sonnige Beete an Gebäuden , Schnittpflanze Sorten: • 'Bornimer Nachsommer': Foerster 1951 leuchtend-rosa; untergeordnet: orange, Auge klein, purpurrot. • 'Kirmesländler': Foerster 1938, weiß mit großem karminrotem Auge • ‘Wilhelm Kesselring‘: Ruys 1923, tief-rot bis tief-violett, Auge groß, weiß Problem: Phlox werden von Stengelälchen befallen (eine Nematode, Fadenwurm) Weitere hohe Arten: Phlox maculata, P. x arendsii, P. amplifolia Rodgersia Schaublatt Bot. Garten Familie: Saxifragaceae Herkunft: Westchina; R. podophylla aus Japan und Korea; feuchte Wälder und Gebüsche, meist in Flußnähe Wuchs: erinnert bei den Arten z.T. an Bäume; Stauden mit schuppigem Erdstamm und dicken, flachkriechenden, schwarzbraunen Rhizomen Geselligkeit: II Vorgabe: 2 – 3 Stück je m2 Blüte: Juni bis Juli; winzige Blüten an reichverzweigten Rispen; an kräftigen, aufrechten Stielen; weiß, - 15 - gelblichweiß oder rot (R. pinnata) Blätter: grundständig, langgestielt, meist handförmig gefiedert oder handförmig, derb und sehr groß, kräftig dunkelgrün und schön geädert; dichte Blattschirme bildend; Standort: halbschattig bis schattig; windgeschützt (wegen der großen Blattflächen); bei ausreichender Wasserversorgung auch in der Sonne; keine Frostlagen Boden: feucht bis frisch, sehr nährstoff- und humusreich; tiefgründig; weder Überflutung noch Bodenverdichtung vertragend Verwendung: gute Dekorationsstauden (Blattschmuckstauden); geeignet als Leitelemente vor allem für Pflanzung zwischen Gehölzen oder am Gehölzrand; auch am Gewässerrand Kombination: bes. mit Rhododendren, aber auch mit anderen Sträuchern (z.B. Pieris); mit Aruncus, Astilben, Cimicifuga, Aconitum, Anemone hupehensis, großen Farnen und Waldgräsern; am Gewässerrand mit Ligularia, Iris; Hemerocallis, Eupatorium und hohen Gräsern wie Carex pendula und Miscanthus Bes.: breitet sich langsam, aber stetig aus über flach kriechende Rhizome; üppige und gesunde Entwicklung; pflegeleicht Rudbeckia fulgida var. sullivantii ‘Goldsturm‘ Sonnenhut Savignyplatz: Rudbeckia fulgida var. deamii, Rudbeckia nitida Familie: Asteraceae / Asteraceae Herkunft: mittleres bis südöstliches Nordamerika; Auen und Feuchtgebiete Wuchs: Höhe 60 - 100 cm; locker, horstig, buschig; Wurzelstock mit kurzen Ausläufern Geselligkeit: II-III Vorgabe: 5 Stück je m2 Blüte:, gelb mit dunklerer Scheibe; lange Strahlenblüten, andersfarbige Röhrenblüten (oft dunkel); Blüten auf straff verzweigten Stengeln Laub: länglich-spatelförmig, teils stengelumfassend, 3-nervig, wechselständig; dunkelgrün, beiderseits etwas behaart Standort: vollsonnig Boden: nährstoffreich, frisch (ausreichend feucht, bei Trockenheit wässern), gelegentlich düngen Verwendung: wichtige Beetstaude, Rabattenstaude für offene, warme, sonnige Flächen, für Dachgärten, Tröge; auch an Teichen und Wasserläufen Kombination: Coreopsis, Erigeron, Helenium, Liatris, Oenothera, Phlox Bemerkung.: sehr variable Art mit 3 Varietäten; spätestblühende Rudbeckie; sehr langlebig; gute Schnittblume Varietäten: • var. deamii: Höhe 80 - 100 cm; Grundblätter langgestielt, breit-eiförmig, zugespitzt, grob gekerbt, kurzhaarig; Stengel verzweigt, rauhhaarig; Blüte VIII - IX, gelb mit schwarzbrauner Scheibe, sehr reichblühend; empfehlenswert; verträgt Trockenheit • var. speciosa: Höhe 60 - 90 cm; Wurzelstock mit Ausläufern; Grundblätter in dichten Tuffs, eilanzettlich, gesägt; Stengel gespreizt verzweigt, rauhhaarig; Blüte VII - X, goldgelb mit schwarzbrauner Scheibe; widerstandsfähiger; haltbare Schnittblumen • var. sullivantii: Höhe 60 - 100 cm; Blätter breiter und weniger behaart, dunkelgrün, mattglänzend, grob gezähnt; Stengel straff, verzweigt; Blüte VII - IX, goldgelb, schwarzbraune Blütenköpfe (Halbkugeln), Strahlenblüten länger als bei anderen Varietäten; in Kultur meist ‘Goldsturm’ als reich- und langblühende Sorte; satt goldgelb, Blütendurchm. 12 cm, schwarzer Knopf in der Mitte der Blüte - 16 - Salvia nemorosa Steppensalbei, Sommersalbei Savignyplatz: Sorte ‘Maikönigin’ Rosengarten: Sorte ‘Blauhügel’ Familie: Lamiaceae Herkunft: Mittel-, Südost- und Osteuropa, SW-Asien Wuchs: Höhe bis 80 cm; horstartig, dichtbuschig, Wurzelstock verholzend, kurz, fest, ohne Blattrosetten; Stengel aufsteigend, meist rotviolett, oberwärts oft stärker verzweigt, langsamwüchsig Geselligkeit: II-III Vorgabe: 7 Stück je m2 Blüte: Juni bis September; violett, klein, in anfangs dichten, später gelockerten Scheinähren Blätter: kurzgestielt, oval-lanzettlich, runzlig, trübgrau oder dunkelgrün; aromatisch duftend Standort: sonnig, warm Boden: nährstoffreich, frisch, zeitweise auch trocken, durchlässig; kalkhaltig Verwendung: zwischen Wild- und Beetstauden, auf offenen, warmen Böschungen oder Rabatten, für Dachgärten Kombination: mit Schafgarbe (Achillea filipendulina ‘Coronation Gold’), Königskerze (Verbascum) oder Mädchenauge (Coreopsis); auch als Nachfolgepflanze für Mohn (Papaver orientale); zusammen mit Rosen, Potentilla, Indianernessel (Monarda) und Flammenblume (Phlox) Bemerkung: Wildform; Kulturformen wesentlich attraktiver; bei Rückschnitt im Juli/August wieder austreibend und Nachflor Sorten: • ‘Ostfriesland’(PAGELS): Blüte VI-IX; dunkelviolett; Wuchs: ca. 40 cm hoch, vollbuschig; zuverlässig • ‘Blauhügel’(PAGELS): Blüte VI-IX, hellblauviolett; Wuchs: ca. 50 cm hoch • ‘Mainacht’ (FOERSTER): Blüte V-VII, schwarzblau / tiefblau (einmalig früh); Wuchs: ca. 50 cm hoch, steif aufrecht; reichliche Nachblüte bei Rückschnitt • ‘Negrito’: blau (dunkler als Ostfriesland); Höhe 40 cm • ‘Viola Close’: Blüte V-VI, tiefblau, sehr frühblühend; Höhe 40 cm • ‘Primavera’: dunkelviolett; sehr starkwüchsig; Höhe 60 cm • ‘Blaukönigin’: blauviolett, kompakt wachsend; Höhe 40 cm Santolina chamaecyparissus Heiligenkraut Rosengarten Sedum telephium ‘Herbstfreude’ Fetthenne Rosengarten: Sedum ‘Matrona’ Familie: Lamiáceae Herkunft: Züchtung, Art aus Europa, Kaukasus, Sibirien Klimazone: gemäßigt Wuchsformen: horstbildend; Wuchshöhe 0,5 m Bewertung: wertvolle Sorte Geselligkeit: I bis II Vorgabe: Stück je m2: 5 Blätter: grün; sommergrün, verkehrt eiförmig, schwach gesägt, ungestielt Blüten: September bis Oktober; braun, rot, in achsel- und endständigen Trugdolden Standort: vollsonnig bis sonnig; warm Boden: trocken bis frisch; staunässegefährdet; Humusgehalt gering bis mittel; Bodenqualität mittel bis - 17 - hoch; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch Verwendung: Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Terrassen; Leitpflanzung, Freiflächen, Flächenpflanzung, Einfassungen, Felssteppe, Felsmatte, Staudenrabatte, Schnittpflanze, Rosenbegleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend Stachys byzantina Wollziest Rosengarten Familie: Lamiaceae Herkunft: Krim, Kaukasus bis Persien (Steppenpflanze wg. wolliger Behaarung) Wuchs: Höhe 15-40 cm; flächig, kriechende Staude mit Ausläufern, bodendeckend Geselligkeit: V Vorgabe: 9 Stück je m2 Blüte: Juni bis Juli; purpurrosa / weiß; sehr unauffällig; wenig blühend Laub: Blätter gestielt, breit-oval, weiß, woll-filzig behaart, dick Standort: vollsonnig; frostempfindlich Boden: kalkhaltig, mäßig nährstoffreich, durchlässig, steinig; trocken Verwendung: Flächendecker für besonnte Böschungen und Terrassen, in Verb. mit Stufen und Platten, Steinanlagen, für Einfassungen, Dachgärten Kombination: gut in Verbindung mit roten Rosen; mit Katzenminze, Färberkamille, Salbei Bemerkung: gärtnerisch wichtigste Art; Blütenstände müssen nach Blüte entfernt werden; bei uns z.T. verwildert Sorten: • ‘Silver Carpet’: nicht / kaum blühend, rasch wachsend und teppichbildend • ‘Big Ears‘: sehr große Blätter Tellima grandiflora Falsche Alraunwurzel Savignyplatz Familie: Saxifragaceae Herkunft: Kalifornien bis Alaska Wuchs: Höhe ca. 20 - 60 cm; aufrecht, buschig, langsamwüchsig Geselligkeit: III – IV Vorgabe: 9 Stück je m2 Blüte: Mai bis Juni; zunächst grünlich, später rosa; Blüten in Trauben; duftend Blatt: rundlich-herzförmig, stark gezähnt Standort: warmer Schatten lichter Baumbestände Boden: humusreich, frisch, stark bis mäßig sauer Verwendung: Unterpflanzung von Gehölzen, im warmen Schatten von Mauern; in größeren Gruppen bzw. flächig pflanzen Bemerkung: anspruchslos; Wurzeldruck von Bäumen ertragend; nicht oder kaum wuchernd Vinca minor Kleines Immergrün Savignyplatz Familie: Apocinaceae - 18 - Herkunft: heimisch; S- und M-Europa;, Kaukasus, Kleinasien; Laubwälder Wuchs: Höhe 10 - 15 cm; kleinere Gestalt und niedriger als V. major (20 - 30 cm), mäßig schnellwüchsig Geselligkeit: V Vorgabe: 9 – 10 Stück je m2 Blüte: April bis Juni; blau; Sorten in: weiß, rot; auch gefüllt; früher blühend als V. major Blätter: grün, Sorten auch weißbunt, gelbbunt, immergrün Standort: halbschattig - schattig; kühle, feuchte Stellen (V. major eher trockene und warme Gehölzränder) Boden: humos, locker; auch trocken Verwendung: hervorragende Bodendecker unter Gebüschen und Bäumen aber auch auf freien, schattigen Stellen Bemerkung: wüchsige Sorten; guter Flächendecker, daher aber wenig verträglich mit anderen Arten; großflächig pflanzen; bildet verholzende Triebe (kriechender Halbstrauch) Waldsteinia geoides Waldsteinie Savignyplatz Familie: Rosaceae Herkunft: östliches Mitteleuropa, Balkan Wuchs: Höhe 0,25m, horstbildend, nicht kriechend, mäßig schnellwüchsig Geselligkeit: II – III Vorgabe: 9 – 12 Stück je m2 Blüte: April bis Mai; gelb, auf zwei- bis fünfblütigem Schaft Blätter: behaart, drei- bis fünflappig Standort: durchwurzelte Böden unter lichten Baumbeständen (lichter Schatten bis halbschattig); warm Verwendung: Bodendecker unter Baumbestand und am Gehölzrand Kombination: in Lücken Salomonssiegel, Lungenkraut, Astilben, andere Gehölzrandstauden Bemerkung: verträglicher Flächendecker; eßbare, kleine leuchtend rote Beeren (Walderdbeeren ähnlich), fader Geschmack FARNE Dryopteris filix-mas Gemeiner Wurmfarn Bot. Garten Familie: Aspidiaceae Herkunft: heimisch, Europa, Nordamerika, Asien; auf nährstoffreichen Böden, in lockeren Laubwäldern Wuchs: 1,2 – 1,3m, buschig, aufrecht, horstbildend, starke Triebbildung am Rhizom, dadurch mit den Jahren sehr dicht gedrängt stehende Wedel Geselligkeit: II – III Vorgabe: 4 – 5 Stück je m2 Giftigkeit: giftig Blatt: derb, krautig, meist doppelt gefiedert, oberseits dunkelgrün, unten heller; im Herbst vergilbend; Blätter bilden einen etwas steileren Trichter als Matteuccia; Blattstiel und Rippen mit braunen - 19 - Spreuschuppen besetzt; Sporenbehälter (Sori) auf der Blattunterseite der normalen Laubblätter (Rücken der Adern), Schleier nierenförmig Standort: schattig, bei genügend Feuchtigkeit auch sonnig, anspruchslos und daher weit verbreitet Boden: leicht trocken bis sehr feucht, humos, sauer bis neutral Verwendung: Pflanzungen mit Waldcharakter, Flächendecker Bemerkung: aus dem Rhizom wurde schon im Altertum ein Bandwurmmittel hergestellt; da dieses aber schädliche Nebenwirkungen haben kann und moderne Mittel zur Verfügung stehen, wird es heute nicht mehr verwendet Sorten: ‘Barnesii‘: Steiler Wurmfarn, Wedel aufrecht, schmal lanzettlich ‘Crispa‘: Krauser Wurmfarn, nur 40 – 50 cm hoch, Wedel gedrungen, Fiedern und Fiederchen dicht ‘Erosa‘: Zernagter Wurmfarn, Wedel sehr unregelmäßig geformt, wie zernagt Matteuccia struthiopteris Trichterfarn, Straußfarn Familie: Aspidiaceae Herkunft: heimisch, Mittel- Nordeuropa, Ostasien auf tiefgründigen Schwemmböden Wuchs: 0,8 – 1,2m, schnellwüchsig, stark ausläuferbildend! Geselligkeit: III – IV Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2 Blätter: sterile Blätter lichtgrün, einen eleganten, leicht übergebogenen Trichter bildend; Fiedern sind fiederspaltig bis fiederschnittig, liegen in einer Ebene, Blätter sind daher flach; Sporenwedel erscheinen als letzte Wedel im Juli/August, stehen steil aufrecht iin der Mitte des Trichters, ca. 30 – 40 cm hoch Standort: schattig Boden: frisch bis sehr feucht, steht er zu trocken werden die Horste kleiner und die Blätter gelb; sauer bis neutral, humos Verwendung: Pflanzungen mit Waldcharakter, an Gewässern Kombination: Waldgräser, Waldstauden Bemerkung: nicht in kleinen Gärten verwenden, kann sonst schnell als lästiges Unkraut empfunden werden Wuchsformen: straff, aufrecht, horstbildend Blätter: grün, Herbstfärbung: gelb, sommergrün, Blattspreite: linealisch Blüten: Blütezeit:. Juli bis. August, Blütenfarbe: gelb, braun, weiß Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Leitpflanzung, Freiflächen, Staudenrabatte Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend Standortparameter: schwach sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal, Bodenfeuchte: frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: mäßig sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: normal Carex morrowii Bot. Garten Deschampsia cespitosa Rasenschmiele Bot. Garten Familie: Gramineae Herkunft: Züchtung, Art Kosmopolit Wuchshöhe: 0,5 – 0,9 m Wuchskraft: normalwüchsig Wuchsform: zierlich, überhängend, horstig Geselligkeit: I Vorgabe: 5 – 7 Stück je m2 Blüte: Juli bis September sehr reich in füllligen, goldbraunen Rispen Blätter: linealisch, schmal, frischgrün Verwendung: Gräsermotive an Gewässern, Einzelstellung, Schnitt Zierfunktion: Blüte, Laub zierend Standortparameter: schwach sonnig bis leicht schattig, jeder Boden geeignet, wächst aber besonders gern an feuchten bis zeitweise überfluteten Stellen, resistent gegen Staunässe, sauer bis neutral Bemerkung: die verschiedenen Sorten sollten nicht in Nachbarschaft zueinander gepflanzt werden, da sie sich gegenseitig bestäuben und ein heilloses Durcheinander von sortenunreinen Jungpflanzen entsteht Luzula sylvatica Wald-Hainsimse, Wald-Marbel ZIERGRÄSER Savignyplatz Calamagrostis x acutiflora `Karl Foerster‘ Reitgras Rosengarten Familie: Gramineae Herkunft: Züchtung, Art heimisch Klimazone: montan, gemäßigt Wuchshöhe: 0,6 m bis 1,4 m Wuchsbreite: 0,5 m Wuchskraft: normalwüchsig Geselligkeit: I Vorgabe: 3 Stück je m2 Habitus: grasartig - 20 - Familie: Juncáceae Herkunft: heimisch, Europa, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,Türkei Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 0,25 m bis 0,4 m Wuchskraft: normalwüchsig Wuchsformen: dicht, horstbildend, grasartig Geselligkeit: III Vorgabe: 5 Stück je m2 Blätter: glänzend dunkelgrün, wintergrün, linealisch, bis 20 mm breit, schwach bewimpert, starr Blüten: April bis Mai, zu drei bis vier gebüschelt, in dichten Blütenständen, braun Verwendung: freie Landschaft, Waldpflanzung, Baumscheiben, Privates Grün, Hausgärten, Gruppenpflanzung, Bodendecker, Gehölzrand, Gehölz, Unterholz, Grabbepflanzung, Rhodo. Begleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend - 21 - Standortparameter: halbschattig bis schattig, Temperatur: normal bis kühl, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe: resistent, Bodenstruktur: fest bis normal, Verdichtung: resistent, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: stark sauer bis schwach sauer, Nährstoffgehalt: normal Bemerkung: erträgt auch Wurzeldruck von Bäumen, ist trockenheitsverträglich Miscanthus sinensis China-Schilf Blätter: bis 12 mm breit, grün, goldgelbe Herbstfärbung Blüten: August bis September Verwendung: naturhafte Pflanzungen, Gehölzränder, Schnittpflanze Standortparameter: lichter Schatten bis Halbschatten, wechselfeucht, sauer bis neutral Bemerkung: verträglich gegenüber anderen Pflanzen, deshalb gut geeignet zur Bildung artenreicher Staudenpflanzungen Pennisetum alopecuroides Australisches Federborstengras Savignyplatz Rosengarten, Savignyplatz Familie: Gramineae Herkunft: China, Japan Wuchshöhe: bis 2,5 m (abhängig von Sorte) Wuchskraft: schnellwüchsig Schnitt: benötigend Geselligkeit: I Vorgabe: 2 Stück je m2 Habitus: grasartig Wuchsformen: dicht, buschig, aufrecht, Dickicht, horstbildend, überhängend, auch bogig Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: linealisch Blüten: Blütezeit: September bis Oktober, silbrig-fedrig Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Solitär, Leitpflanzung, Freiflächen, Staudenrabatte Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend Standortparameter: vollsonnig bis sonnig, warm, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral, Nährstoffgehalt: hoch Bemerkung: Die reine sehr variable, veränderliche Art hat gärtnerisch keine Bedeutung; sie ist durch viele, unterschiedliche Sorten entbehrlich geworden. Züchter war fast immer PAGELS. Sorten: • ‘Afrika‘ • ‘Ferner Osten‘ • ‘Ghana‘ • ‘Gracillimus‘ • ‘Kleine Silberspinne‘ • ‘Malepartus‘ • ‘Pünkten‘ • ‘Silberfeder‘ • ‘Zwergelephant‘ Molinia caerulea ssp. arundinacea ‘Transparent‘ Pfeifengras Rosengarten: Sorte ‘Karl Foerster’ Synonyme: Pennisetum compressum Familie: Gramineae Herkunft: Ostasien, China, Mandschurei, Südchina, Australien Klimazone: subtropisch Winterschutz: Wurzelbereich schutzbedürftig Wuchsformen: breit, bogig, dicht, buschig, überhängend, horstbildend; Habitus grasartig, halbkugelförmig Wuchshöhe: 0,5 m bis 0,7 m Wuchsbreite: 1 m Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig Schnitt: benötigend Geselligkeit: II Vorgabe: 1Stück je m2 Blätter: grün, grau; Herbstfärbung gelb; sommergrün; Blattspreite linealisch Blüten: Blütezeit August bis Oktober; braun, rot, rosa, walzenförmige Blütenstände Verwendung: Privates Grün, Hausgärten, Terrassen, Solitär, Gruppenpflanzung, Freiflächen, Felssteppe, Heidegarten, Teich, Wasserbecken, Staudenrabatte, Rosenbegleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend Standortparameter: vollsonnig bis sonnig; warm, Boden frisch bis feucht; staunässegefährdet; Humusgehalt mittel; Bodenqualität mittel; pH-Wert neutral; Nährstoffgehalt normal bis hoch Hakonechloa macra Japan-Waldgras Rosengarten, Bleibtreustrasse ZWERGSTRÄUCHER Calluna vulgaris Besenheide, Gemeines Heidekraut, Sommerheide Bot. Garten Familie: Gramineae Herkunft: Selektion, Art heimisch, auf wechselfeuchten, mineralischen Böden Wuchshöhe: 0,5m, mit Blütenrispen 1,8m Wuchsform: horstig, grazil Geselligkeit: I Vorgabe: 3 Stück je m2 - 22 - Familie: Ericáceae Herkunft: heimisch, Europa Klimazone: montan, gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 0,2 m bis 0,5 m Wuchsbreite: 0,5 m - 23 - Wuchskraft: langsamwüchsig Schnitt: benötigend Vorgabe: 12 – 15 Stück je m2 Giftigkeit: ungenießbar Geruch: Duft, schwach, Blüte, süß Habitus: zwergstrauchartig, niederliegend Wuchsformen: flach, breit, locker, aufrecht, kriechend Blätter: grau, blau, immergrün, Blattspreite: nadelförmig Blüten: Blütezeit: A. Juli bis E. September, Blütenfarbe: rosa, violett, klein, glockenförmig, am Ende der Zweige dicht gedrängt Früchte: Fruchtfarbe: oliv Wurzelformen: Tiefwurzler, Senkwurzler, feines Wurzelsystem, weitreichendes Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Pionierbesiedler, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Freiflächen, Bodendecker, Einfassungen, Heidegarten, Grabbepflanzung, Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktion: Blüte zierend, Duft zierend Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: extrem sauer bis sauer, Nährstoffgehalt: sehr arm bis arm, empfindlich gegen schwere Böden Erica carnea Schnee-Heide, Märzen-Heide, Winter-Heide Bot. Garten Synonyme: Erica herbacea Familie: Ericáceae Herkunft: heimisch, alpine Verbreitung, Alpen, Alpenvorland, Norddeutsche Tiefebene, Mittel-, Nordeuropa, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,Türkei Klimazone: aubarktisch, alpin, montan, gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 0,3 m bis 0,35 m Wuchsbreite: 0,3 m bis 0,4 m Wuchskraft: langsamwüchsig Schnitt: vertragend Vorgabe: 12 - 15 Stück je m2 Giftigkeit: ungenießbar Geruch: Duft, schwach, mittel, Blüte, süß Habitus: zwergstrauchartig, rund, niederliegend Wuchsformen: flach, straff, breit, waagerecht, dicht, zierlich, fein, buschig, aufgerichtet, sparrig, anschmiegend, horstbildend, mattenartig, kriechend Blätter: grün, immergrün, Blattspreite: nadelförmig, linealisch Blüten: Blütezeit: A. März bis E. November, weiß, rosa, glockenförmig in endständigen Trauben Früchte: oliv Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Bienennährgehölz, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Extensive Dachbegrünung, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Freiflächen, Bodendecker, Steingarten, Heidegarten, Steppenheide, Grabbepflanzung Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent - 24 - Zierfunktionen: Blüte zierend, Duft zierend Standortparameter: sonnig bis leicht schattig, Temperatur: normal bis kalt, Bodenfeuchte: trocken bis frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: sehr arm bis normal Bemerkungen: muß alle paar Jahre zurückgeschnitten werden, sonst auseinanderfallend und von innen her kahlwerdend; Rückschnitt unterhalb der letzten Blüte ansetzen, möglichst noch im April oder Mai, unmittelbar nach dem Verblühen HECKEN- UND BLÜTENSTRÄUCHER Acer japonicum `Aconitifolium‘ Eisenhutblättriger Ahorn Bot. Garten Familie: Aceráceae Herkunft: Züchtung (Blätter tiefer eingeschnitten als bei der Art), Herkunft der ursprünglichen Art: Japan Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 3 m bis 5 m Wuchsbreite: 3 m bis 4 m Habitus: baumartig, strauchartig, breitkronig Wuchsformen: breit, locker, buschig, aufrecht Verwendung: öffentliches Grün, Parkpflanzung, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, sehr hohe Ansprüche, Solitär, Gruppenpflanzung, Steingarten, Grabbepflanzung, Rhodo. Begleiter Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend Standortparameter: sonnig, heiß bis warm, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe: gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker,Verdichtung: gefährdet, Humusgehalt: hoch, pH-Wert: mäßig sauer bis neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch, wintermilde Lagen Blätter: ornamental, farnartig geschlitzt grün, Herbstfärbung: rot, sommergrün Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: purpur Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Amelanchier lamarckii Kupfer-Felsenbirne Bot. Garten Familie: Rosáceae Herkunft: westliches und östliches Nordamerika Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 6 m bis 8 m Wuchsbreite: 6 m Wuchskraft: normalwüchsig Giftigkeit: Speisefrucht Geruch: schwach Habitus: strauchartig, rund, schirmförmig Wuchsformen: locker, dicht, aufrecht, überhängend, ausladend, oft mehrstämmig Blätter: Blattfarbe: blau, grün, kupferroter Austrieb, Herbstfärbung: rot, orange, sommergrün, - 25 - elliptisch Blüten: Blütezeit: A. April bis E. Mai, Blütenfarbe: weiß; in relativ großen, mehr oder weniger hängenden Trauben Früchte: Reifezeit: A. Juni bis E. Juli, Fruchtfarbe: rot, magenta, Fruchtform: rund bis länglich Rinde: braun, kahl Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem, weitreichendes Wurzelsystem Verwendung: Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Bodenverbesserer, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Fruchtfall, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Hainpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Wilde Obstpflanze, Rhodo. Begleiter, Rosenbegleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Austrieb zierend, Herbstfärbung zierend, Duft zierend Standortparameter: vollsonnig bis leicht schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: frisch, Staunässe: Resistent, Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: gering bis mittel, pH-Wert: sehr stark sauer bis schwach alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch Bemerkung: eignet sich aufgrund der Kahlfüßigkeit gut zur Unterpflanzung Berberis thunbergii Grüne Hecken-Berberitze Bot Garten Familie: Berberidáceae Herkunft: Japan, Korea, Sachalin, Taiwan Klimazone: montan, gemäßigt Wuchshöhe: 2 m Wuchsbreite: 1,5 m Schnitt: vertragend Giftigkeit: giftig Wuchsformen: dicht, überhängend, dornig Blätter: grün, Herbstfärbung: rot, orange, sommergrün, Blattspreite: eiförmig Blüten: Blütezeit: A. Mai bis E. Mai, Blütenfarbe: gelb Früchte: hellrot bis braun, eiförmig Rinde: rot Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Pionierbesiedler, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Mittlere Hecke Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Herbstfärbung zierend, Früchte zierend Standortparameter: sonnig bis leicht schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch Sorte: reine Art sehr selten, i. d. R. werden Sorten verwendet, am häufigsten: ‘Atropurpurea‘ mit purpurnen Blättern Buddleia davidii Schmetterlingsstrauch, Sommerflieder Familie: Buddleiaceae Herkunft: China; auf Kies, an Bächen und Flüssen, an felsigen Straßenböschungen und in Gebüschen von 1300 - 2600 m Höhe; in weiten Bereichen Westeuropas eingebürgert, Neophyt! Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: bis 3-5 m breit Wuchsbreite: bis 4 m Wuchsform: trichterförmig aufrecht; breitausladend; Spitzen bogig überhängend, bis zu 2 m lange Jahrestriebe Blüte: VI-VIII, lila; Blüten in 20 cm langen, schlanken, aufrechten Blütenrispen am diesjährigen Holz; Blüten stark duftend Blätter: sommergrün; lanzettlich, gegenständig, dunkelgrün; unterseits graufilzig, lange anhaftend Verwendung: Einzelstellung und Gruppengehölz; Pflanzkübel und Dachgärten Eigenschaften: stadtklimafest, rauchhart, hitzeverträglich, trockenheitsverträglich Standortparameter: vollsonnig, warm; Boden trocken bis dürr, durchlässig; keine Nässe! Guter Oberboden, kalkliebend; wenig anspruchsvoll Besonderheiten: Schnitt jährlich vor der Blüte; z. T. zurückfrierend, Triebe oft zurückfrierend; viele Sorten; stark duftend, Magnet für zahllose Schmetterlinge Sorten: ‘Black Knight’: mittelstarker Wuchs, Blüte VII-VIII, dunkelviolett, dunkelste Blütenfarbe ‘Empire Blue‘: blaueste Blüten, stark wachsend ‘White Profusion‘: reinweiße, lange, kräftige Rispen, beste weiße Sorte Buxus sempervirens Buchsbaum Bot. Garten Familie: Buxaceae Herkunft: Mitteleuropa, Nordafrika, Kaukasus, westl. Himalaja Klimazone: gemäßigt, submediterran Wuchshöhe: 4-6m Wuchsbreite:1,5m–3m Wuchsform: dichtbuschiger Normalstrauch, in günstigen Lagen auch mehrstämmiger Kleinbaum, langsamwüchsig; Jahrestrieb 10- 15cm; Blüte: klein, gelbgrün, strenger Geruch, April-Mai; Früchte unscheinbar Blatt: immergrün, ledrig; eiförmig, dunkel- bis schwarzgrün, glänzend, aromatisch, im Winter unter Sonneneinfluß bronzefarben oder schwärzlich; vergrünt im Frühjahr wieder; Wurzelformen: intensiver Herzwurzler Verwendung: Unterpflanzung von Gehölzen, Hofbegrünung, Hecken (Heckenbuchs: B. sempervirens suffruticosa; hat Probleme mit der Winterhärte) Standortparameter: Sonne bis Schatten, je schattiger der Standort, desto lockerer der Wuchs; wärmeliebend und hitzeverträglich; frosthart; durchlässige, frische bis mäßig trockene Böden, auf schweren Böden (Ton) trägwüchsig und frostgefährdet; neutral bis alkalisch; Eigenschaften: stadtklimafest, salzempfindlich, schneedruckgefährdet Besonderheiten: verträgt Schnitt sehr gut, ab Juni bis August; späterer Schnitt vermindert die Frosthärte Cornus mas Kornelkirsche Bot. Garten Bot. Garten - 26 - - 27 - Familie: Cornáceae Herkunft: heimisch, Alpen, Alpenvorland, Südwesten/Weinbauklima, Mittel-, Süddeutschland, Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Europa, Mittel-, Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 3 m bis 8 m Wuchsbreite: 3 m bis 8 m Wuchskraft: langsamwüchsig Schnitt: vertragend Giftigkeit: Speisefrucht Geruch: Duft, schwach, Blüte Habitus: baumartig, strauchartig Wuchsformen: breit, waagerecht, buschig, überhängend, sparrig Blätter: grün, Herbstfärbung: orange, gelb, violett, sommergrün, Blattspreite: elliptisch Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. März, vor dem Laubaustrieb, Blütenfarbe: gelb Früchte: Reifezeit: A. August bis E. Oktober, Fruchtfarbe: rot bis braun, Fruchtform: eiförmig, essbar, Vit C - reich Borke: schuppig Wurzelformen: Herzwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Hangbefestigung, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten, Schnittpflanze, Gemüsepflanze, Wilde Obstpflanze Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch Corylus avellana Hasel, Haselnuß, Waldhasel Bot. Garten Familie: Coryláceae Herkunft: heimisch, Mittel-, Nordeuropa Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 5 m bis 7 m Wuchsbreite: 4 m bis 6 m Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig Schnitt: vertragend Giftigkeit: eßbar Habitus: strauchartig Wuchsformen: breit, aufrecht, oft mehrstämmig, kahlfüßig Blätter: grün, Herbstfärbung: orange, gelb, sommergrün, Blattspreite: eiförmig, verkehrt eiförmig Blüten: Blütezeit: A. Februar bis E. April, Blütenfarbe: gelb, Kätzchen Früchte: Reifezeit: A. September bis E. September, rund bis eiförmig, essbar Borke: längsrissig, grau - 28 - Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Uferbefestigung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Pollen(Allergie), Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten, Schnittpflanze, Arzneipflanze, Wilde Obstpflanze Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent, Radikalschnitt: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend Standortparameter: vollsonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis frisch, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: neutral bis stark alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Bemerkung: eignet sich aufgrund der Kahlfüßigkeit gut zur Unterpflanzung Cotinus coggygria Grüner Perückenstrauch, Gemeiner Perückenstrauch Bot. Garten Familie: Anacardiáceae Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus,Türkei, Westasien, Zentralasien, Nordwestchina, Mittelchina, Tibet, Burma Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 3 m bis 5 m Wuchsbreite: 2 m bis 3 m Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig Giftigkeit: ungenießbar Habitus: strauchartig Wuchsformen: breit, locker Blätter: grün, Herbstfärbung: rot, orange, gelb, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig, verkehrt eiförmig Blüten: Blütezeit: Juni bis Juli, Blütenfarbe: grün, weiß, Blütengröße: 0,15 m bis 0,2 m, an älteren Zweigen, weißliche, fedrige Blütenstände (Name!), zweihäusig Früchte: Reifezeit: August bis Oktober, bizarre, wuschelige, perückenähnliche Fruchtstände Rinde: einjährig grün, mehrjährig gelb Wurzelformen: Flachwurzler Verwendung: Haldenbegrünung, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Mittlere Hecke, Felsmatte, Rosenbegleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend, Herbstfärbung zierend Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis sehr frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: schwach sauer bis stark alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Sorten: • ‘Royal Purple‘: rotes Laub, rötliche Fruchtstände; wird häufiger verwendet als die Art; eines der wichtigsten „rotlaubigen“ Gehölze für Farbgärten - 29 - Forsythia x intermedia Goldglöckchen, Forsythie Bot. Garten Familie: Oleáceae Herkunft: Hybride aus F. suspena und F. viridissima; beide aus China Klimazone: gemäßigt Wuchshöhe: 3,5 m Wuchsbreite: 3m Wuchskraft: schnellwüchsig Schnitt: vertragend Habitus: strauchartig Wuchsformen: breit, dicht, aufrecht, übergeneigt, ausladend Blätter: grün, sommergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch, eiförmig Blüten: April bis Mai, leuchtend gelb Borke: längsrissig Wurzelformen: Flachwurzler, fleischige Wurzeln Verwendung: Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Spalier, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Mittlere Hecke Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Radikalschnitt: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend Standortparameter: Licht: sonnig bis absonnig, Temperatur: warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, Bodenqualität: mittel, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch Besonderheiten: Von diesen populären Frühlingssträuchern sind die Wildarten nicht im Handel, sondern jeweils die in ihrem Blütenreichtum verbesserten Kreuzungen und Sorten. Die alten wie auch die neuen Züchtungen sind bekannt als problemlos wachsende Sträucher mit geringen Ansprüchen. Zur Förderung des Blütenansatzes die ältesten Zweige nach der Blüte herausschneiden; verträgt auch Totalrückschnitt. Da bei Forsythien die Vergreisung schon an den vierjährigen Zweigen beginnt, die dann nur noch ganz schwach mit Blütenknospen besetzt sind. Früchte: rot, eiförmig bis länglich, erbsengroß, glänzend Borke: längsfurchig, grün Wurzelformen: Tiefwurzler, feines Wurzelsystem, fleischige Wurzeln, weitreichendes Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Feldgehölz, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Straßenraum, Fußgängerzone, Hinterhof, Kübelpflanzung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, agressive Wurzeln, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Hohe Hecke, Grabbepflanzung, Bauerngarten, Rhodo. Begleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktionen: Frucht zierend, Laub zierend, Habitus zierend, Bewehrung zierend Standortparameter: absonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: leicht trocken bis feucht, Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: sauer bis schwach alkalisch, Nährstoffgehalt: hoch Bemerkung: wird besonders in der Weihnachtszeit als Dekoration benutzt (engl. „holy tree“) Ligustrum vulgare Rainweide, Liguster Bot. Garten Familie: Aquifoliáceae Herkunft: heimisch, Alpen, Alpenvorland, Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Mittel-, Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus, Türkei, Nordafrika Klimazone: gemäßigt, submediterran, atlantisch Wuchshöhe: 10 m bis 15 m Wuchsbreite: 4 m bis 5 m Schnitt: vertragend Giftigkeit: giftig Habitus: baumartig, strauchartig, eiförmig Wuchsformen: straff, dicht, aufrecht, sparrig, geschlossene Krone Blätter: grün, dunkel, immergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch, eiförmig, an den Rändern oft scharf gezähnt, glänzend, ledrig Blüten: Mai bis Juni, weiß Familie: Oleáceae Herkunft: heimisch, Mittel-, Süddeutschland, Europa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien Klimazone: gemäßigt, submediterran Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 5 m bis 7 m Wuchsbreite: 3 m Schnitt: vertragend Giftigkeit: giftig Geruch: Duft, mittel, stark, Blüte, süß, schwer Habitus: strauchartig Wuchsformen: dicht, buschig, aufgerichtet, ausläuferbildend Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: lanzettlich, elliptisch Blüten Juni bis Juli, weiß, kleine aufrechte Blütenrispen, mit strengem, weitstreichendem Geruch Früchte: Fruchtfarbe: schwarz, Fruchtform: rund bis länglich, ab August färbend, z.T. bis ins nächste Frühjahr haftend; unangenehmer Geschmack, schwach giftig; Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Formgehölz, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Hohe Hecke, Mittlere Hecke, Bauerngarten, Arzneipflanze Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Radikalschnitt: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend (?); Blatt zierend Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis stark alkalisch, Nährstoffgehalt: normal Besonderheiten: Dieser Strauch gehört wegen seines hohen Anpassungsvermögens gegenüber den unterschiedlichsten Bodenverhältnissen und wegen seiner großen Robustheit zu den unentbehrlichsten Gehölzen im Garten- und Landschaftsbau. Sein flaches dichtes Wurzelsystem läßt Unterwuchs im Wurzelbereich allerdings kaum zu. Die Blütenrispen sind spärlich flamhaarig. - 30 - - 31 - Ilex aquifolium Gemeine Hülse, Stechhülse, Stechpalme Bot. Garten Mahonia aquifolium Gewöhnliche Mahonie Bot. Garten Familie: Berberidáceae Herkunft: Westliches Nordamerika Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 0,5 m bis 1 m Wuchsbreite: 0,6 m bis 1,2 m (mehr breit wie hoch) Schnitt: vertragend Giftigkeit: ungenießbar Habitus: strauchartig Wuchsformen: buschig, aufrecht, ausläuferbildend Blätter: grün, dunkel, Herbstfärbung: braun, rot, immergrün, Blattspreite: eiförmig, am Rand leicht dornig Blüten: April bis Mai, gelb, herber Geruch, endständige Blütentrauben Früchte: magenta, violett, blau, schwarz, eiförmig bis länglich, säuerlich, nicht giftig Wurzelformen: Tiefwurzler, feines Wurzelsystem, fleischige Wurzeln Verwendung: Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Baumscheiben, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Flächenpflanzung, Strauchhecke, Einfassungen, Heidegarten, Unterholz, Grabbepflanzung, Gewürzpflanze, Wilde Obstpflanze, Rhodo. Begleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Spätfröste: Resistent, Radikalschnitt: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Laub zierend Standortparameter: sonnig bis schattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: sauer bis neutral, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Besonderheiten: Mahonia aquifolia ist eins der härtesten Gehölze überhaupt, das außerdem vielseitig verwendbar ist. Mahonien gedeihen auch unter Wurzel- und Schattendruck großer Bäume, aber auch an sonnigen Standorten. Im Herbst haben die immergrünen Blätter oft eine rötliche Färbung. Mahonien sind bei uns inzwischen verwildert und zählen fast schon zu den eingebürgerten Gehölzen. Die Früchte sind verwertbar (Wein) und außerdem Vogelnahrung. Dadurch auch Verbreitung durch Vögel. Philadelphus coronarius Europäischer Pfeifenstrauch Bot. Garten Familie: Hydrangeáceae Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus, Türkei Klimazone: gemäßigt, mediterran Wuchshöhe: 3 m bis 4 m Wuchsbreite: 2 m bis 3 m Wuchskraft: schnellwüchsig Geruch: Duft, stark, weitreichend, Blüte, süß, fruchtig Habitus: strauchartig - 32 - Wuchsformen: straff, aufrecht, überhängend Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: eiförmig Blüten: Mai bis Juni, zierende, einfache, rahmweiße Blütentrauben in dichter Fülle; süßer, betäubender Duft; unscheinbare Früchte Rinde: braun, im Alter ablösend Wurzelformen: Flachwurzler, Herzwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Hinterhof, Intensive Dachbegrünung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten, Rosenbegleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Duft zierend Standortparameter: sonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Besonderheiten: Auslichtungsschnitt nach der Blüte vornehmen, ältere Triebe ganz herausschneiden, niemals ein Einkürzen oder Halbieren der Neutriebe vornehmen. Philadelphus ist eines der am häufigsten verwendeten Gehölze in öfffentlichen Grünanlagen. Prunus laurocerasus Lorbeerkirsche Bot. Garten Familie: Rosáceae Herkunft: Vorderasien, Balkan, Kaukasus Klimazone: gemäßigt, submediterran, mediterran Wuchshöhe: 2 m bis 4 m Wuchsbreite: 2 m bis 4 m Wuchskraft: langsamwüchsig Schnitt: vertragend Giftigkeit: giftig Geruch: Duft, streng(schlecht), Blüte Habitus: baumartig, strauchartig Wuchsformen: breit, dicht, buschig, aufrecht Blätter: grün, dunkel, immergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig Blüten: Mai, Blütenfarbe: weiß, aufrechte Trauben, im Herbst gelegentlich Nachblüte Früchte: schwarz, eiförmig bis nadelförmig, sauer-herbe Kirschen Rinde: kahl, grau Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Fußgängerzone, Hinterhof, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Solitär, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Unterholz, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Laub zierend, Duft zierend Standortparameter: sonnig bis schattig, warm bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: normal bis locker, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal Besonderheiten: in milden Bereichen unersetzliche, immergrüne Sträucher; in kälteren Lagen alle Sorten frostgefährdet, aber bei geeigneter Standortwahl - Schutz vor Wintersonne und Ostwinden auch dort zufriedenstellend wachsend; regeneriert sich gut; schnittverträglich - 33 - Rhododendron Catawbiense-Grp. Catawbiense-Rhododendron Rosengarten Familie: Ericáceae Herkunft: Züchtung (Wildform Südostasien) Wuchshöhe: 4 m Wuchskraft: schnellwüchsig Giftigkeit: giftig Blätter: grün, immergrün, Blattspreite: elliptisch Blüten: Blütezeit: M. Mai bis M. Juni, Blütenfarbe: lila, weiß, Blütentönung: blaß Verwendung: Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Fußgängerzone, Hinterhof, Privates Grün, Hausgärten, Atriumgarten, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Schnittpflanze Zierfunktionen: Blüte zierend Standortparameter: absonnig, normal bis kühl, Bodenfeuchte: frisch bis feucht, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pHWert: sehr stark sauer bis mäßig sauer (ideal 4,5 bis 5), Nährstoffgehalt: normal, hohe Luftfeuchtigkeit Bemerkung: diese Gruppe immergrüner Rhododendon soll stellvertretend für das nahezu unüberschaubare Sortiment stehen Sambucus nigra Schwarzer Holunder, Fliederbeere Bot. Garten Familie: Caprifoliáceae Herkunft: heimisch, Europa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Balkan, Mittelmeergebiete, Kaukasus, Türkei Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 5 m bis 7 m Wuchsbreite: 3 m bis 5 m Wuchskraft: schnellwüchsig Schnitt: vertragend Giftigkeit: eßbar Geruch: Duft, streng (schlecht), Blüte, süß, schwer Habitus: strauchartig Wuchsformen: breit, bogig, buschig, überhängend Blätter: grün, dunkel, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, gefiedert, aromatisch duftend Blüten: Mai bis Juni, Blütenfarbe: weiß, doldenartige Rispen Früchte: September bis Oktober; violett, blau, schwarz; rund bis länglich, herb-aromatischer Geschmack, verwertbar Borke: längsrissig, braun, hell Wurzelformen: Flachwurzler, weitreichendes Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Feldgehölz, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Uferbefestigung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Fruchtfall, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Hohe Hecke, Unterholz, Bauerngarten, Nutzpflanze, Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Färberpflanze, Wilde Obstpflanze Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet, Spätfröste: Resistent, Radikalschnitt: - 34 - Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis feucht, Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: gering bis hoch, pH-Wert: schwach sauer bis stark alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch Besonderheiten: weißes Mark; aus Blüten und Früchten werden viele Lebensmittel zubereitet, die Früchte sollten allerdings in größeren Mengen nicht roh verzehrt werden, da sie Brechreiz erzeugen; Früchte werden gern von Vögeln verzehrt Syringa vulgaris Gemeiner Flieder Rosengarten, Bot. Garten Familie: Oleáceae Herkunft: Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien Klimazone: gemäßigt, mediterran Wuchshöhe: 4 m bis 6 m Wuchsbreite: 3 m bis 5 m Wuchskraft: mäßig schnellwüchsig Schnitt: vertragend Geruch: mittel, stark Habitus: baumartig, strauchartig Wuchsformen: dicht, buschig, aufrecht, oft mehrstämmig, ausläuferbildend Blätter: grün, hell, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig Blüten: Mai, lila, aufrechte, lockere Rispen Rinde: einj. Rinde: gelb, mehrj. Rinde: grau Wurzelformen: Flachwurzler, Herzwurzler, feines Wurzelsystem Verwendung: Feldgehölz, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Ing.-biolog. Maß., Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Intensive Dachbegrünung, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Solitär, Rahmenpflanzung, Gruppenpflanzung, Rahmenpflanzung, Strauchhecke, Blütenhecke, Hohe Hecke, Bauerngarten, Schnittpflanze Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Spätfröste: Resistent Zierfunktionen: Blüte zierend Standortparameter: vollsonnig bis absonnig, heiß bis normal, Bodenfeuchte: trocken bis frisch, Bodenstruktur: normal bis locker, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Besonderheiten: abgeblühte Rispen ausschneiden, um schwächenden Samenansatz zu vermeiden; Wurzelschößlinge der Veredlungsunterlagen unbedingt entfernen, aufgraben und abreißen Sorten: zahlreiche Sorten mit kaum zu unterscheidenden Farb- und Formunterschieden der Blüte (im Späth-Katalog von 1930 gibt es ca. 300 verschiedene Sorten) • ‘Andenken an Ludwig Späth‘: dunkelpurpur, unübertroffen in dieser Farbe • ‘Charles Joly‘: purpurrot mit heller Mitte, gefüllt • ‘Miss Ellen Willmott‘: schneeweiß, gefüllt ROSEN - 35 - Kleinstrauchrosen (bodendeckende Rosen) Rosa canina Hunds-Rose Bot. Garten Familie: Rosáceae Herkunft: heimisch; Europa, Westasien, Nordafrika Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 1 m bis 3 m Wuchskraft: schnellwüchsig Giftigkeit: eßbar Geruch: Duft, mittel, stark, Blüte, lieblich Habitus: strauchartig, rund Wuchsformen: bogig, aufrecht, ausladend, ausläuferbildend, kann mit seinen hakeligen Stacheln klettern Blätter: grün, hell, Herbstfärbung: gelb, sommergrün, Blattspreite: elliptisch, eiförmig, Blatt mit 5-7 Fiederblättchen Blüten: Juni, Blütenfarbe: weiß, rosa, leichter Wildrosenduft Früchte: Oktober, orangerote bis scharlachrote Hagebutten, lange haftend, reich an Vitamin C Rinde: bewehrt, einj. Rinde: grün, mehrj. Rinde: braun Wurzelformen: Tiefwurzler, Pfahlwurzler, weitreichendes Wurzelsystem Verwendung: Freie Landschaft, Waldpflanzung, Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Hangbefestigung, Lärmschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Solitär, Gruppenpflanzung, Strauchhecke, Hohe Hecke, Gehölzrand, Bauerngarten Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Streusalz: Gefährdet Zierfunktionen: Blüte zierend, Frucht zierend, Duft zierend Standortparameter: vollsonnig bis halbschattig, warm bis kühl, Bodenfeuchte: trocken bis frisch, Staunässe: Gefährdet, Bodenstruktur: fest bis locker, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: schwach sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: arm bis hoch Besonderheiten: gedeiht noch auf nährstoffärmsten Böden; Auslesen und Formen sind wichtige Veredelungsunterlagen Beetrosen, Floribundarosen Teehybriden Historische Rosen Englische Rosen Strauchrosen - 36 - Kletterrosen Rosa Hybride `New Dawn‘ Kletter-Rose PARK- UND STRASSENBÄUME Erkennung Acer: Familie: Aceraceae (Ahorngewächse) • Merkmal: ungeteilte, gegenständige Blätter (Blattspreite besteht aus einem Teil, kann aber gelappt und tief eingeschnitten sein) • meist gelappte Blätter • einzelne Blüten unscheinbar, auffällig jedoch in Gesamtheit als üppige Rispen, Trauben oder Doldentrauben • meist an einem Baum rein männliche und rein weibliche Blüten nebeneinander • Ahornfrüchte als „Nasenzwicker“ bekannt (geflügelte Früchte) • alle sind Bienennährgehölze • alle mit rasch zersetzender Laubstreu, zur Kompostierung gut geeignet Acer campestre Feldahorn, Maßholder Bot Garten, Schöneberg Familie: Aceraceae Herkunft: Laubmischwälder Europas; Nordafrika, Kleinasien Wuchs: Höhe 3 bis 15 m, max. 22 m; Breite bis 6 m; aufrechter bis ausladender mittelgroßer Baum oder Großstrauch; Äste unregelmäßig, aufrecht, dicht verzweigt; Krone eiförmig bis rund Blüte: Mai; grüngelb, endständig in aufrechten oder überhängenden Rispen; Blütenstiele und Blütenhülle behaart Früchte: ab August, lang anhaftend, z.T. bis November; flache geflügelte Nüßchen, beide Teilfrüchte bilden einen Winkel von etwa 180°; zuerst grün, später braunrot; anfangs behaart, später kahl Blätter: sommergrün; Blattspreite 6 bis 10 cm breit mit 3 bis 5 stumpfen Lappen; drei vordere Lappen selbst oft schwach gelappt; stumpfgrün; Herbstfärbung leuchtend gelb; Blattstiel führt Milchsaft Rinde/Borke: Zweige in der Jugend starke Korkleisten; Borke graubraun, feinrissig rechteckig gefeldert Wurzel: flach ausgebreitet, dicht verzweigt, Feinwurzeln überwiegen Standort: vollsonnig bis halbschattig; Halbschattbaumart; höhere Wärmeansprüche als Spitz- und Bergahorn; von der Ebene bis in die Bergstufe; Laubmischwälder, vor allem Waldränder; Hecken; rauchhart, Stadtklima vertragend Boden: keine besonderen Ansprüche; mäßig trockene bis frische nährstoffreiche Böden; wächst auf humosem Lehmboden wie auch auf sandigem oder steinigem Boden; oft auf Kalk; keine Staunässe Verwendung: in der Landschaft als Bodenfestiger (Böschungen), Windschutz, Vogelschutz (dichte Krone); Begrünung von Dachgärten, kleinkroniger Straßenbaum; geschnittene (bes. schnittverträglich!) und freiwachsende Hecken Pflege: nicht notwendig; radikaler Rückschnitt möglich - 37 - Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Blattläuse; Ahornrunzelschorf (häufige Pilzkrankheit, Erreger Rhytisma acerinum; Blätter dicht mit teerartig schwarzen Flecken übersät, daher auch Teerfleckenkrankheit), Rotpustelkrankheit, Zweigsterben, Ahornmehltau Bemerkung: Höchstalter etwa 150 bis 200 Jahre; gutes Stockausschlagvermögen Acer platanoides Spitzahorn Bot. Garten, Schöneberg Familie: Aceraceae Herkunft: Laubmischwälder (Linden-, Au- oder Eichen-Hainbuchenwälder) Europas, Kaukasus, Kleinasien; im Gebirge selten in Höhen über 1000 m, im Gegensatz zu A. pseudoplatanus Baum der tieferen Lagen Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 10 m; großer Baum mit stumpfkegeliger bis kugeliger Krone; Krone dichtgeschlossen, aufrecht, ausladende, stark verzweigte Äste Blüte: April bis Mai, vor dem Austrieb; gelbgrün, in großen endständigen aufrechten bis nickenden Doldentrauben Früchte: ab September/Oktober; geflügelte Früchte bilden einen Winkel von 180°; Nüßchen flach; braunrot Blätter: sommergrün, erst nach der Blüte; Blattspreite 10 - 20 cm lang und ebenso breit, mit 5 (selten 7) spitz auslaufenden Lappen, am Rand mit wenigen feinspitzigen Zähnen, die Buchten dazwischen abgerundet; beidseitig schwach glänzend, kahl; Herbstfärbung leuchtend gelb bis rötlich; Stiel führt Milchsaft Rinde/Borke: anfangs stumpfgrün, später hellgrau, glatt; Borke dunkelgrau bis schwärzlich, dicht längsrissig, nicht abschuppend; eiförmige, meist weinrote, dem Zweig anliegende Winterknospen Wurzel: flachwurzelnd, stark verzweigt, hoher Anteil an Feinwurzeln Standort: sonnig bis absonnig; hauptsächlich in der Hügel- und der unteren Bergstufe in luftfeuchter Lage; anspruchsloser als der Bergahorn; rauchhart, stadtklimafest Boden: keine besonderen Ansprüche, schwach sauer bis alkalisch; frischer, nährstoffreicher Lehmboden; empfindlich für Nässe und Oberflächenverdichtung; kurzzeitige Trockenheit ertragend; gut kalkverträglich Verwendung: Solitärbaum, Straßenbaum, Waldbaum, Ödlandbegrünung, Windschutz, Bienenweide Pflege: nicht notwendig Schädlinge und Krankheiten: s. A. campestre Bemerkung: Höchstalter ca. 150 - 200 Jahre Sorten: zahlreiche Zierformen, häufig mit roten Blättern; wichtige Sorte: • ‘Globosum’ (Kugelahorn), besonders langsam wachsend und Krone lange Zeit dicht geschlossen beblätterter Kurztriebe; Blüte nach Laubaustrieb; Blüte erst mit 10 oder gar 25 Jahren (Altersschätzung) Früchte: ab August; beide Teilfrüchte bilden einen spitzen bis rechten Winkel; Nüßchen kugelig; gelbgrün bis rötlich Blätter: sommergrün; Blattspreite 10 - 20 cm lang und ebenso breit, mit 5 eiförmigen spitzen Lappen, Buchten dazwischen keilförmig; Rand unregelmäßig grob gesägt; oberseits matt dunkelgrün, unterseits graugrün, mehr oder weniger behaart; Herbstfärbung goldgelb; Stiel ohne Milchsaft Rinde/Borke: zuerst dunkelgrün, dann graubraun, glatt; später Bildung einer grau-braunen bis weißlichgrauen, rötlich gefleckten Borke mit flachen, abblätternden Schuppen (Platten); anliegende, meist glänzend grüne Winterknospen Wurzel: herzförmig angeordnet, reichverzweigt, mit hohem Anteil an tiefgehenden Wurzeln, daher sturmfest Standort: sonnig bis schattig; Halbschatt- bis Schattbaumart; vom Hügelland bis in die subalpine Stufe, in kühl luftfeuchten Lagen wie Bergschluchten oder Schattenhänge, rauchhart, Stadtklima vertragend; Boden: schwach sauer bis stark alkalisch; humos, nährstoffreich, frisch bis feucht (im Gegensatz zu anderen Acer Nässe ertragend); auf humosem Lehm oder steinigem Boden wachsend, kalkvertragend, wichtig ist aber tiefgründiger Boden, auch auf Schuttböden; Stadtböden- und Geröllwaldpionier, da unempfindlich gegen Steinschlag Pflege: nicht notwendig Verwendung: Einzelstellung, Straßenbaum, Waldbaum, Hangbefestigung, Windschutz, Bienenweide, als Forst-, Park- und Alleebaum angepflanzt Schädlinge und Krankheiten: s. A. campestre Bemerkung:. im Herbst durch leuchtend goldgelbes Laub weithin sichtbar; bei alten Bäumen ist Wetterseite der rissig-schuppigen Borke dicht mit Moosen und Flechten besiedelt; gut stockaustreibend; Höchstalter bis etwa 500 Jahre; zu verwechseln mit dem in Südeuropa heimischen Acer opalus (Schneeballblättriger Ahorn), dessen Blätter sind meist kleiner, mit kurzen, stumpf dreieckigen Lappen und wenig tiefen Einschnitten Acer saccharinum Silberahorn Bot. Garten Familie:Aceraceae Herkunft: Laubmischwälder (Berg- und Schluchtwälder mit Buchen und Fichten; kann mit Esche und Bergulme bestandsbildend sein), typischer Baum der Gebirge Mittel-, Süd- und Osteuropas; Kaukasus, Balkan; vereinzelt bis an die Waldgrenze steigend (Nordalpen bis etwa 1500 m, im Wallis bis ca. 2000 m Höhe) Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 15 m; großer Baum mit breitgewölbter, ausladender, aufgelockerter Krone; Stamm meistens durchgehend bis zum Wipfel; im Alter knorrig Blüte: Mai - Juni; gelblich grün, in hängenden, schlanken, 5 - 15 cm langen Trauben an der Spitze Familie: Aceraceae Herkunft: an Gewässern, Sümpfen und Mooren und in Laubmisch- und Auwäldern Nordamerikas Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 10 m; großer Baum mit hochgewölbter bis kegelförmiger, lockerer Krone; starke Äste, Zweige lang durchhängend Blüte: März - April, vor dem Austrieb; zahlreich; grünlich-gelb bis rot; männliche und weibliche Blüten in getrennten, dichten Büscheln am gleichen oder an verschiedenen Bäumen, überaus attraktiv Früchte: ab Mai/Juni; hellbraun; meist säbelförmig gebogene Teilfrüchte bilden etwa rechten Winkel; Nüßchen länglich Blätter: sommergrün; Blattspreite 8 - 16 cm breit, fünflappig; tief eingeschnitten; Lappen lang zugespitzt, am Rand mit langen Zähnen oder kleinen spitzen Lappen; im Austrieb bronzefarben, später hellgrün, unterseits silbergrau; Herbstfärbung leuchtend gelbrot; Stiel ohne Milchsaft Rinde/Borke: in der Jugend glatt, rotbraun, später silbergrau; längsrissige, mitunter abschuppende Borke Wurzel: Hauptwurzel weit ausgebreitet, flach, dicht verzweigte Feinwurzeln, zahlreich Standort: sonnig bis halbschattig, windgeschützt (Äste brechen leicht im Wind!); für Stadtklima geeignet Boden: guter Oberboden; sauer bis neutral; (frischer bis) feuchter, auch nasser Sand- oder Lehmboden; fruchtbar und unbedingt tiefgründig; kalkmeidend; Pionier auf Schwemmlandböden Verwendung: Solitärbaum, Gruppenpflanzung in großen Gärten oder Parks (gute Wirkung des tiefgeschlitzten silbrigen Laubes) - 38 - - 39 - Acer pseudoplatanus Bergahorn Bot. Garten, Schöneberg Pflege: nicht notwendig Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Blattläuse; Rotpustelkrankheit, Zweigsterben Alnus glutinosa Schwarzerle Schöneberg Familie:Betulaceae Herkunft: heimisch; Auen (Weichholzauen) und feuchte Niederungen in ganz Europa, Sibirien aber auch Nordafrika Wuchs: Stamm bis in die Krone gerade; lockerer Wuchs; bis 30m hoch Blüte: März bis April, Kätzchen Früchte: gestielt, schmal geflügelte Nuß in verholzten Zapfen Blätter: verkehrt eirund, ungleichmäßig gesägt, an der Basis keilig, Spitze stumpf oder ausgerandet; mit 5 bis 8 Nervenpaaren, jung klebrig, oberseits dunkelgrün, oft glänzend, kahl, unterseits wenig heller, rostgelb achselbärtig, bis zum Frost grün Rinde/Borke: stark längsrissig; schwarzbraun Wurzel: haben Knöllchenbakterien und können Luftstickstoff binden Standort: Pioniergehölz; verträgt viel Bodennässe aber keine längeren Überflutungen; hohe Rauchverträglichkeit Boden: kalkarm, nährstoff- und basenreich Verwendung: Kippenbegrünung; Renaturierung von Gewässerrandstreifen, kann auf den Stock gesetzt werden und bildet dann mehrstämmige, große Sträucher Betula pendula Hängebirke, Sandbirke, Warzenbirke Bot. Garten, Schöneberg Familie: Betulaceae Herkunft: europäische Art, bis Asien vorkommend; Verbreitungsschwerpunkt Rußland und Skandinavien (boreale Zone; z.T. landschaftsprägend); in Zentraleuropa mit Waldkiefer und Stieleiche vergesellschaftet; lichte Laub- und Nadelwälder, Waldränder, Heiden und Brachflächen Wuchs: Höhe ca. 20-30 m; Breite ca. 6 m; großer Baum mit schlanker, aufrechter Krone; Äste dünn, aufrecht, meist spitzwinklig ansteigend; Zweige waagerecht abstehend, später überhängend; raschwachsend Blüte: März - April; gelbgrün; nur männliche Kätzchen auffallend, 5 - 10 cm lang, bereits im Spätsommer des Vorjahres sichtbar; weibliche Kätzchen aufrecht, schlank, 2 - 4 cm lang, grün Früchte: 3mm lange, dünn geflügelte Nuss; versamen sich stark Blätter: dreieckig bis rautenförmig, 3 - 7 cm lang; im Austrieb hellgrün, später frisch grün bis dunkelgrün; lang zugespitzt; am Rand doppelt gesägt, kahl, anfangs oft klebrig; Stiel kahl; früher Austrieb; Herbstfärbung gelb Triebe: fühlen sich oft etwas klebrig an, da mit vielen warzigen Harzdrüsen besetzt Rinde/Borke: glänzend weiß, mit dunklen quergestellten Korkwarzen, blättert mit feinen papierartigen Querstreifen ab; Borke schwärzlich, hart, tief längsrissig (Streifenmuster); Stamm im Alter am Grund dunkel Wurzel: flach ausgebreitet, oberflächennah, durch viele Feinwurzeln verfilzend; mäßig tief aber intensiv wurzelnd Standort: sonnig bis absonnig; Lichtbaumart; von der Ebene bis in die subalpine Stufe; ausgesprochen frosthart, rauchhart Boden: anspruchslos; gedeiht noch auf sehr trockenen, nährstoffarmen, sauren bis neutralen Sandböden, verträgt aber auch hohe Bodenfeuchtigkeit (sauer und staunaß; in Wasserbereichen mit - 40 - saurem pH-Wert (Hochmoore) ersetzen Birken oft Erlen); lockerer Boden (steinig, sandig, flachgründig), auch Trümmerschuttböden Pflege: zehren den Boden stark aus und brauchen viel Wasser, daher von vornherein auf richtigen Standort achten; Rückschnitt wird nur schlecht vertragen Verwendung: Einzel- oder Gruppengehölz zur schnellen Begrünung neuer Anlagen; best. Sorten auch für kleinere Gärten; als flachwurzelnde Bäume mit dichtem Wurzelfilz unter der Oberfläche schlecht für Unterpflanzung geeignet; Pioniergehölz, Windschutzpflanzung, Straßenbaum; auch als Stadtbaum zu pflanzen (bes. Schuttböden); geeignet als Alleebaum; Freistand notwendig Bemerkung: setzen viel Wasser um, obwohl z.T. auf trockenen Standorten vorkommend; werden nur bis zu 120 Jahre alt (Vorwaldbaumart, die nachfolgenden Bäumen Boden "vorbereitet"; z.B. ersetzt durch Eichen und Kiefern, da konkurrenzschwache Art) Carpinus betulus Hainbuche, Weißbuche Bot. Garten, Schöneberg Familie: Betulaceae Herkunft: Laubmischwälder, Gebüsche und Hecken des Tief- und Hügellandes in Europa, Kleinasien und im Kaukasus Wuchs: Höhe bis 25 m, Breite bis 10 m; mittelgroßer kurzstämmiger Baum mit sehr variabler Form; Krone breit kegelförmig; Hauptäste straff aufrecht, Zweige breit ausladend, später überhängend; Stamm drehwüchsig, kurze spindelförmige Knospen Blüte: Mai; grünlich gelb in hängenden Kätzchen; einhäusig verteilt; männliche Kätzchen an vorjährigen Trieben; die weiblichen endständig an diesjährigen Trieben; Windbestäubung Früchte: dreilappige Frucht mit Nüßchen, oval, etwas zusammengedrückt, gerippt Blätter: frischgrün; oval bis breit lanzettlich; eilänglich; 5 - 11 cm lang; doppelt gesägt, kahl; 10 - 12 Paar Seitennerven zum Blattrand hin nicht oder selten verzweigt, deutlich herausgehoben (gefältelt wirkend); Stiel oft rötlich; Herbstfärbung gelb bis braun, lange anhaftend Rinde: glatt, grau, netzartig gemustert; später leicht rissig; kaum Borkenbildung; Stamm „spannrückig“ (mit spiraligen Längswülsten und Furchen durch den Drehwuchs) Wurzel: herzförmig ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln, Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen Standort: sonnig bis absonnig, schattenverträglich; rauchhart und Stadtklima vertragend, frosthart Boden: frisch bis feucht, nährstoffreich (humos), tiefgründig, feinerdig, lehmig, sauer bis alkalisch; trockene Sandböden sind ungeeignet, verträgt Staunässe Verwendung: Einzelstellung, Gruppen; Gebüsche, Heckenpflanzung, da gut schnittverträglich; Bodenfestiger, ganzjährig Windschutz, Vogelschutz, Sichtschutz (altes, trockenes Laub wird größtenteils erst abgeworfen, wenn Neuaustrieb erscheint) Pflege: im Alter radikale Verjüngung vertragend, da über Stockausschläge und Wurzelausläufer schnell regenerierend; auch bei überalterten Hecken möglich Schädlinge und Krankheiten: verschiedene Raupen, Blattläuse, Spinnmilben, Gallmilben; Rotpustelkrankheit Bemerkung: schwerstes Holz unter den einheimischen Baumarten; äußerst elastisch, fest; Spezialholz für Gebrauchsgegenstände, die mechanisch stark belastet werden; sehr schnittverträglich; hohes Stockausschlagsvermögen; Höchstalter 150 Jahre; verrottetes Laub gibt wertvollen Laubkompost und wirkt in hohem Maß bodenverbessernd Sorten: • `Fastigiata‘, säulenförmiger Wuchs Cercidiphyllum japonicum Katsurabaum; Kuchenbaum; Judasblattbaum Bot. Garten - 41 - Familie: Cercidiphyllaceae Herkunft: Japan; Gebirgsbäche und Flußufer in Höhen bis zu 1600m Wuchs: breit kegelförmig, bei uns fast immer mehrstämmig und höchstens 30m hoch (meistens jedoch etwas niedriger) Blüte: zweihäusig; weibl. Blüte: nur ein Fruchtblatt, lange purpurrote Narbensäume (auffällig); männl.Blüte: 8-13 Staubblätter, rote Antheren Früchte: kleine, gebogene, mehrsamige Balgfrüchte; geflügelte Samen mit großem Embryo und kleinem Nährgewebe Blätter: sommergrün, gegenständig, eirund, am Grund herzförmig; Austrieb: violettrot; Herbstfärbung rot oder orange Rinde/Borke: dunkelgrau, tiefrissig, längs abfasernd; Zweige: graubraun Standort: sonnig; gut winterhart, empfindlich gegen Spätfröste Boden: tiefgründig, etwas feucht, sauer bis mäßig alkalisch, empfindlich gegen Verdichtung Verwendung: dekorativer, großer Parkbaum; Besonderheiten: größter laubabwerfender Baum Japans; Lebkuchenduft (vor allem beim Laubfall) zum Unterpflanzen geeignet Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Gallmücken, Buchenblatt-Baumlaus, Buchen-Wollschildlaus, Buchenspringrüßler Bemerkung: Buchenlaub verrottet schwer, daher möglichst nur zerkleinert und in kleinen Mengen auf den Kompost; angewelkt und gehäckselt gut zum Mulchen geeignet; häufigster und wirtschaftlich wichtigster Laubbaum, jedoch viele Buchenwälder zugunsten der Landwirtschaft gerodet oder in Erwartung höherer Erträge in Fichtenwälder umgewandelt Konkurrenzvorteil als Schattenbaumart gegenüber lichtbedürftigeren Arten (z.B. Eichen, Eschen); Alter bis zu 300 Jahren; Stammdurchmesser bis 1,5 m; Holz ist schlicht rötlich-weiß, im Alter gelegentlich rötbrauner Farbkern; hart, schwer, fest, gut bearbeitbar; Bautischlerei, Herstellung von Möbeln, Eisenbahnschwellen, Haus- und Küchengeräten, Spielzeug und Zellstoff; hoher Brennwert Sorten: über 200 Sorten, da Art sehr mutationsfreudig • ‘Atropunicea’ (Blutbuche), metallisch glänzende, schwarzrote Belaubung, Höhe 20-30 m • ‘Fastigiata’ (Säulenbuche), straff säulenförmig bis schmal kegelförmig, Höhe 25 m • ‘Pendula’ (Hängebuche), waagerecht abstehende Äste mit Zweigen bis zum Boden, Höhe 15-20 m • ‘Purpurea Pendula’ (Trauerblutbuche, Rote Hängebuche), hängend mit rotem Laub Fagus sylvatica Rotbuche Fraxinus excelsior Gemeine Esche Bot. Garten, Schöneberg Bot. Garten, Schöneberg Familie: Fagaceae Herkunft: Laub- und Nadelmischwälder in Europa und Nordafrika; Tieflagen bis in die montane Stufe, in Südeuropa nur im Gebirge; ursprünglich weite Teile Mittel- und Westeuropas bedeckend; in Mitteleuropa die bestimmende Waldbaumart, da sehr konkurrenzstark, fehlt nur auf sehr trockenen und sehr feuchten Standorten Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 25 m; großer heimischer Baum; Stamm durchgehend bis weit in die Krone; Hauptäste dick und stark verzweigt; Zweige im Alter stark überhängend; Krone breit ausladend, hochgewölbt, dicht; lange spindelförmige Knospen Blüte: Mai; grüngelb, unauffällig; einhäusig verteilt; männliche in langgestielten, kugeligen hängenden Kätzchen, weibliche zu je zwei in aufrechten filzigen Köpfchen (weichstacheliger Fruchtbecher); Windbestäubung Früchte: ab September; je 2 scharf dreikantige, 1 - 2 cm lange Nüsse (Bucheckern) in einem verholzten, stacheligen Fruchtbecher, der sich zur Reifezeit mit vier Klappen öffnet; Becherfrüchtler, da weiblicher Blütenstand von einem becherförmigen, im Zuge der Reife verholzenden Fruchtbecher mehr oder weniger umschlossen (ebenso Eiche und Edelkastanie), fruchten nur in manchen Jahren besonders reichlich Blätter: sommergrün; oval, ei-elliptisch; 5 - 10 cm lang; ganzrandig, am Rand leicht wellig, anfangs seidig behaart, verkahlend; glatt; oberseits lebhaft grün, glänzend, unterseits hellgrün; Herbstfärbung gelb bis rotbraun; lange anhaftend, zum Teil bis zum Frühjahr; Sonnenblätter hartlaubig, dunkler, rot; Schattenblätter groß, weich, grün-rot Rinde: grausilbrig, glänzend, bis ins hohe Alter glatt, kaum Borkenbildung Wurzel: dichtverzweigt, oberflächennah, weit ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln; tiefwurzelnd Standort: schattig bis halbschattig, auch sonnig; Schattenbaumart; lichtempfindliche Stämme; rauchhart; vertragen innerstädtisches Klima nicht so gut; spätfrostempfindlich Boden: schwach sauer bis alkalisch; frisch bis feucht, aber durchlässig; nährstoffreich; ideal sind mittelbis tiefgründige, gut durchlüftete, nährstoff- und basenreiche Lehmböden mit guter Wasserversorgung; empfindlich gegen Wechselfeuchte, Staunässe und Trockenheit sowie gegen Bodenverdichtung Verwendung: in weitläufigen Gärten oder Parks, Einzelstellung, Gruppen, freiwachsende und geschnittene Hecken, Sicht- und Windschutz, Waldbaum; Sorten auch in kleineren Gärten zu verwenden; wegen dichter Durchwurzelung des Oberbodens und des starken Schattenwurfes kaum Familie: Oleaceae Herkunft: Laubmisch-, Au- und Schluchtwälder in Europa und Vorderasien; Ebene bis mittlere Berglagen, im Gebirge bis 1500 m hoch vorkommend; entlang von Flüssen und Bächen (auf nährstoffreicheren Böden der Hartholzauen, hier mit Ulmen vergesellschaftet; bilden den reichsten laubabwerfenden Wald, heute nur noch in Resten vorhanden) Wuchs: Höhe bis 40 m, Breite bis 15 m; großer Baum mit runder bis breitpyramidaler Krone; Stamm bis weit in die Krone durchgehend; Hauptäste regelmäßig verteilt, in der Jugend bogig aufrecht, später breit ausladend; locker verzweigt; Krone licht; schwarze, kegelförmige Knospen Blüte: April - Mai; gelblich grün; in seitenständigen, abstehenden bis überhängenden Rispen; Staubblätter braunrot bis violett; entweder nur männliche, nur weibliche (zweihäusig) oder aber männliche und weibliche (einhäusig) sowie auch zwittrige Blüten tragend (ungewöhnlich!), Häufigkeit der Blütentypen von Baum zu Baum unterschiedlich; Blüte relativ unscheinbar durch Fehlen von Kelch und Krone; vor dem Laubaustrieb; Windbestäubung Früchte: ab August; Nußfrüchte; 3 - 4 cm lang; zungenförmig einseitig geflügelt; länglich; lange anhaftend, teilweise bis zum nächsten Frühjahr; in dichten Rispen herabhängend Blätter: sommergrün; gegenständig; unpaarig gefiedert; bis 30 cm lang; Blättchen eilänglich zugespitzt (lanzettlich oder oval), zu 7 bis 13 Teilblättern; 5 - 10 cm lang; oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün; am Grund und auf den Blattnerven weißlich behaart; Teilblättchen bis auf das Endblättchen ungestielt; am Rand fein gesägt; Laubaustrieb im späten Frühjahr; Herbstfärbung leuchtend gelb Rinde/Borke: graugrün, später grau, lange Zeit glatt; Borke dicht längsrissig Wurzel: herzförmig angeordnet, Pfahlwurzeln bildend (tiefwurzelnd), hoher Anteil an Feinwurzeln Standort: sonnig bis halbschattig; jung Halbschattenbaumart, im Alter Lichtbaumart; windgeschützt (Haus oder Bäume), da windbruchgefährdet, einige Sorten weniger anfällig für Windbruch; rauchhart, aber für Stadtklima nur bedingt geeignet; sehr frostempfindlich (treibt am spätesten aus von allen heimischen Bäumen), etwas wärmeliebend Boden: sauer bis stark alkalisch; kalkliebend (auch auf flachgründigen Kalkstandorten); frisch bis feucht (toleriert kurzzeitige Überflutung); tiefgründig; sehr nährstoff- und feinerdereich; empfindlich für Oberflächenverdichtung; höchste Ansprüche an Wasser- und Nährstoffversorgung Pflege: regelmäßiges Entfernen der Wildtriebe, die aus dem Boden sprießen; Schnitt sollte unterbleiben Verwendung: für weitläufige Gärten oder Parks; Einzelstellung, Gruppen; Schutzpflanzung; - 42 - - 43 - Straßenbaum; Ufer- und Böschungsbefestigung Schädlinge und Krankheiten: Gallmilben, Schildläuse, Eschenblattfloh Bemerkung: wird bis zu 300 Jahre alt; Pioniergehölz; höchster und mächtigster Baum in unserem Verbreitungsgebiet; früher sehr weit verbreitet; dann Verbreitung sehr eingeschränkt, da die notwendigen fruchtbaren Böden in Äcker umgewandelt wurden; deshalb geringe forstwirtschaftliche Bedeutung; früher wurde Laub als Viehfutter genutzt, da weniger Gerbsäure enthaltend als Eichenlaub (Schnitt als „Kopfeschen“); sehr schnittverträglich; sehr hartes, schweres Holz, entweder einfarbig hell oder im Kern bräunlich; als Vollholz oder Furnier in der Möbelherstellung oder im Innenausbau; wegen hoher Festigkeit und Zähigkeit zur Herstellung von Leitern, Sportgeräten und Werkzeugstielen; in der nordischen Mythologie als heiliger Baum verehrt, die Weltesche Yggdrasil war nach Vorstellung der alten Germanen untrennbar mit dem Schicksal der Erde verbunden Sorten: • ‘Atlas’: Krone schmal-kegelförmig, Äste spitzwinkelig ansteigend, weniger windbruchgefährdet, Höhe 15-20 m • ‘Pendula’, Hänge-Esche, Trauer-Esche, lockere, schirmartige Krone, Zweige bis auf den Boden hängend, Höhe bis 8 m • ‘Westhofs Glorie`, schmalerer Kronenaufbau, gut geeignet als Straßenbaum Ginkgo biloba Ginkgo Bot. Garten, Schöneberg Familie: Ginkgoaceae Herkunft: China; Bergwälder der Provinzen Tschekiang und Szetschuan Wuchs: steif und steil nach oben ragende Äste (Nadelbaum-Habitus); mit zunehmendem Alter neigen sich die Astenden und breiten sich fächerförmig aus; 20 bis 25 m hoch Blüte: zweihäusig, unauffällig Früchte: gelbfleischige Samenschalen riechen nach Buttersäure, wenn sie überreif geworden sind; Kern ist hart und eßbar Blätter: entenfußartig, reingelbe Herbstfärbung; sommergrün Rinde/Borke: grau, an alten Stämmen tief gefurcht Standort: anspruchslos, außerordentlich stadtklimaresistent Boden: feuchte, gut wasserdurchlässige, tiefgründige, nährstoffreiche Böden Verwendung: Straßenbaum; Parkbaum Schädlinge und Krankheiten: nicht anfällig Besonderheiten: in China und Japan wegen Seltenheit und später auch wegen der medizinischen Bedeutung gepflanzt; in Europa ist aus Ginkgoblättern ein Extrakt gegen Durchblutungsstörungen entwickelt worden; in China wurden die gerösteten Kerne zu alkoholischen Getränken verarbeitet; 1730 erstes Exemplar in Europa charakteristische Kurztriebe; `Lebendes Fossil` (Ginkgo und sehr nah verwandte Formen waren im Erdmittelalter auf der Nordhemisphäre sehr weit verbreitet); Nacktsamer; erreicht ein hohes Alter Liriodendron tulipifera Tulpenbaum Bot. Garten Platanus x hispanica Ahornblättrige Platane Bot. Garten, Schöneberg - 44 - Synonyme: Platanus x acerifolia, Platanus x hybrida Familie: Platanáceae Herkunft: wahrscheinlich Bastard zwischen P. orientalis und P. occidentalis Wuchshöhe: 20 m bis 35 m Wuchsbreite: 15 m bis 25 m Wuchskraft: schnellwüchsig Schnitt: vertragend Habitus: baumartig, breitkronig Wuchsformen: breit, abstehend, ausladend, durchgehender Stamm Blätter: grün, sommergrün, Herbstfärbung: gelb, Blattspreite: handförmig, spitzahornartig Blüten: A. Mai bis E. Mai, grün, gelb, eingeschlechtig, langgestielte, hängende Stände Früchte: A. August bis E. September, kugelig, haften bis ins Frühjahr Rinde: gefeldert, grau bis hellbraun, plattenartig sich ablösend Wurzeln: Flachwurzler, Herzwurzler, weitreichendes Wurzelsystem Standort: robust und anspruchslos, vollsonnig bis absonnig Boden: trocken bis frisch, Bodenstruktur: normal bis locker, pH-Wert: mäßig sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch, hitzeverträglich, wärmeliebend Verwendung: Pionierbesiedler, Uferbefestigung, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Fußgängerzone, Formgehölz, agressive Wurzeln, Solitär, Hainpflanzung, Baumreihe, Teichufer Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent Zierfunktionen: Frucht zierend, Rinde zierend Bemerkung: schnittverträglich, läßt sich auch als größeres Exemplar gut verpflanzen Populus nigra ‘Italica’ Säulen-Pappel Bot. Garten, Schöneberg Familie: Salicáceae Herkunft: Züchtung, um 1750 in Italien entdeckt; Art in Europa bis Zentralasien Wuchshöhe: 25 m bis 30 m Wuchsbreite: 2 m bis 3 m Wuchskraft: schnellwüchsig Schnitt: vertragend Habitus: baumartig, säulenförmig, kegelförmig Wuchsformen: schmal, straff, aufgerichtet, durchgehender Stamm Blätter: grün, sommergrün, Herbstfärbung: gelb, Blattspreite: herzförmig Blüten: A. März bis E. April; männl. Kätzchen anfangs purpurrot, weibl. Kätzchen mit gelben Fruchtknoten; Pflanze ist zweihäusig Früchte: A. Mai bis E. Juni, gelb Borke: längsfurchig, schwarz Wurzel: Flachwurzler, Herzwurzler, weitreichendes Wurzelsystem Standort: sonnig bis absonnig, warm bis normal Boden: frisch bis naß, Bodenstruktur: fest bis luftig, Verdichtung: Gefährdet, Humusgehalt: mittel bis hoch, pH-Wert: neutral bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Verwendung: Pionierbesiedler, Haldenbegrünung, Uferbefestigung, Hangbefestigung, Windschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates Grün, sehr hohe Ansprüche, Pumpendes Gehölz, Windbruch, agressive Wurzeln, Pollen(Allergie), Solitär, Hainpflanzung, Baumreihe, Teichufer, Bachrand Eigenschaften: Stadtklima: Resistent, Industrie: Resistent, Streusalz: Resistent - 45 - Zierfunktionen: Habitus zierend Bemerkung: wird nicht sehr alt (ca. 60 Jahre), es werden meist männliche Exemplare gepflanzt, weil weibliche breiter wachsen Quercus robur Stieleiche, Sommereiche langsam wachsend Quercus petraea Traubeneiche Bot. Garten Bot. Garten, Schöneberg Quercus frainetto Ungarische Eiche Familie: Fagaceae Herkunft: Laubmischwälder des Tief- und Hügellandes in Europa und Vorderasien; Arealzentrum in Mitteleuropa, auch bis in den subkontinentalen (Polen, Estland, Litauen) und atlantischen Bereich verbreitet; jedoch nicht weit nach Norden (zuletzt Südschweden); bestandsbildend in Flußniederungen (Hartholzaue) Wuchs: Höhe 25 - 40 m; Breite bis 20 m; großer Baum; Stamm knorrig, stark konisch, kurzschäftig, selten durchgehend bis zum Wipfel, gabelt sich bereits im unteren Kronenbereich; Äste stark, unregelmäßig, weit ausladend; Krone breit kegelig, hochgewölbt, unregelmäßig, locker, dicht verzweigt Blüte: April - Juni; gelblich grün, unscheinbar; weibliche Blütenstände sind hängende Kätzchen und deutlich gestielt; männliche Blütenstände in mehr oder weniger aufrechten Ähren; Blüten einhäusig verteilt Frucht: ab September / Oktober; anfangs dunkle Längsstreifen, später braune Eicheln in langgestielten Fruchtbechern (Name!); Eicheln walzenförmig, bis 3,5 cm lang Blätter: kurze Stiele am Blatt, bes. im unteren Baumbereich (2 - 12 mm lang); oval bis verkehrt eiförmig; 6 - 16 cm lang, kahl (selten unterseits Büschelhaare entlang der Mittelrippe); auf jeder Seite 3 6 Lappen, unregelmäßig rundlich gelappt; Basis meist herzförmig und geöhrt; Seitennerven führen im mittleren Teil der Blattspreite auch in die Buchten; tiefgrün, unterseits hellgrün; Herbstfärbung braun, Laub abfallend (im Unterschied zu Q. petraea) Rinde/Borke: grau; Borke dick, dunkelgrau, tiefrissig, längsgefurcht Wurzel: kräftig, Hauptwurzeln tiefgehend, dicht verzweigt, flach ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln Standort: sonnig bis absonnig; Lichtbaumart; rauchhart und für Stadtklima geeignet; hohe Wärmeansprüche; spätfrostempfindlich Boden: bevorzugt durchlässige, frische bis feuchte, nährstoffreiche, tiefgründige Lehm- und Tonböden; auch trockene, arme Sande (keine feuchten Sandböden!); von sauer bis stark basisch; empfindlich gegen Oberflächenverdichtung, schwere Böden und plötzliche Grundwasserstandsänderung; Staunässe meidend Pflege: nicht notwendig; Schnitt sollte unterbleiben Verwendung: benötigen viel Platz wegen mächtiger Kronen; Einzelstellung; Gruppen, Straßenbaum, Wald- und Parkbaum, Windschutz Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Schildläuse, Frostspanner, Eichenwickler, Eichenmehltau Bemerkung: Laub verrottet sehr schwer, daher nicht oder nur in ganz geringen Mengen zum Kompost geben in der Forstwirtschaft wichtigster laubabwerfender Baum nach der Buche; jahrhundertelang wichtigste Wirtschaftsbaumart (Schweinemast), bes. Nieder- und Mittelwaldwirtschaft wegen guten Stockausschlagvermögens bis ins hohe Alter; Eichenholz war wichtiger Bau- und Werkstoff, zugleich bedeutender Energielieferant; Eichenholz ist sehr hart, schwer und fest; Kernholz auch ungeschützt sehr dauerhaft, unter Wasser fast unbegrenzt; Brücken-, Wasser-, Grubenbau; Treppen und Parkett; Vollholz oder Furnier im Möbel- und Innenausbau; Rinde gab Stoffe zum Gerben von Leder wird sehr alt, 300 - 400 Jahre keine Seltenheit; Höchstalter von 800 - 1000 Jahren (evt. 1400 Jahre) Sorten: • ‘Fastigiata’ Säuleneiche: Höhe bis 20 m, Breite bis 3 m; großer Baum, schmal säulenförmig, Stamm bald nach Kronenansatz in gleichrangige, dichtstehende, straff aufrecht wachsende Äste gabelnd; Familie: Tiliaceae Herkunft: submediterrane Laufbwälder in Südosteuropa und Kleinasien Wuchs: Höhe bis 30 m, Breite bis 20 m; großer Baum, Stamm konisch; Krone regelmäßig, breit kegelig; Hauptäste steil und schmal aufrecht; Seitenäste bogig überhängend, dicht verzweigt; rasch wachsend; Jungtriebe grau-filzig Blüte: Juli (4 Wochen nach T. platyphyllos, 2 Wochen nach T. cordata); gelblich; zu 7 - 10 in hängenden Trugdolden Früchte: Nüßchen spitz-eiförmig; graugrün; bis 1 cm lang; warzig und leicht fünfrippig Blätter: ungeteilte wechselständige Blätter, zweizeilig angeordnet, gestielt; 6 - 10 cm lang; rundlich bis herzförmig, asymmetrisch, gesägt; oberseits dunkelgrün, unterseits dicht weißfilzig behaart; im Herbst goldgelb - 46 - - 47 - Bot. Garten Quercus cerris Zerr-Eiche Bot. Garten Quercus pubescens Flaum-Eiche Bot. Garten Erkennung Tilia • gelbliche, zwittrige, langgestielte Blüten; Stiele jedes Blütenstandes zur Hälfte mit einem hellgrünen, zungenförmigen Hochblatt verwachsen; intensiv duftend (Bienenweide) • kleine runde Nußfrüchte, die immer vom Hochblatt beschirmt werden • ungeteilte wechselständige Blätter; mehr oder weniger herzförmig; meist asymmetrisch; zweizeilig angeordnet; behaart oder kahl; Herbstfärbung gelb; lange anhaftend Tilia cordata Winterlinde Bot. Garten, Schöneberg Tilia platyphyllos Sommerlinde Bot. Garten, Schöneberg Tilia tomentosa Silberlinde Schöneberg Rinde/Borke: grün, später grau bis schwarz, Borke längsrissig Wurzel: kräftig, herzförmig angeordnet, dicht verzweigt, flach ausgebreitet, hoher Anteil an Feinwurzeln Standort: sonnig; rauchhart, Stadtklima vertragend Boden: nährstoff- und kalkreiche Lehmböden; frisch bis mäßig trocken, unempfindlicher gegen Sommertrockenheit Verwendung: Einzelstellung, Gruppen; Allee- und Parkbaum Schädlinge und Krankheiten: Blattläuse, Spinnmilben, Gallmilben, Raupen des Mondflecks; Blattfleckenkrankheit Sorten: • ‘Brabant’, 25-30 m hoch, Krone dicht und kegelförmig KONIFEREN UND ANDERE NADELGEHÖLZE Das Wort Konifere ist aus dem Lateinischen Abgeleitet und bedeutet „zapfen-tragend“ (conus ferre). Als Koniferen werden in der Regel alle Nadelgehölze bezweichnet. Dies ist aber nicht ganz richtig, da nicht alle Nadelbäume Zapfen tragen, einige besitzen auch beerenartige Früchte (z. B. Taxus). Exakter spricht man von Nacktsamern (Gymnospermae) zu denen auch die Ginko-Gewächse zählen, mit dem einzigen noch lebenden Vertreter Ginkgo biloba. Des weiteren unterscheidet man zwischen den Kiefernartigen (Pinidae), den eigentlichen Koniferen, und den Eibenartigen (Taxidae). Nadelgehölze sind v. a. Arten der Extremstandorte. Durch ihre obligtorische Mycorrhiza können sie auch extreme Bodenverhältnisse (sehr trocken, sauer, sandig, feucht) für sich nutzen. Bei Klimaten mit kurzer Vegetationsdauer besitzen sie die Vorteil, daß sie nicht erst neue Blätter bilden müssen, um assimilieren zu können („Allzeit-bereit-Strategie“). Die Nadeln sind z. T. extrem frostresistent (Pinus cembra bis –50 C°). Deshalb sind sie auch in Hochgebirgslagen und in den borealen Klimazonen zu finden, wo Laubbäume nicht mehr wachsen können. Nadelbäume kamen immer wieder in Mode. Besonders wurden sie in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. geschätzt, als man Sammlungen von Nadelbäumen („Pinetum“) anlegte. Auch in den Gärten der Nachkriegszeit in Deutschland spielten sie die wichtigste Rolle, weshalb sie zum bevorzugten Angriffspunkt der Naturgartenbewegung wurden. Chamaecyparis lawsoniana Lawson-Scheinzypresse Bot. Garten Familie: Cupressaceae Gattung: Chamaecyparis Kennzeichen: einhäusig (getrenntgeschlechtlich: männl. und weibl. nicht in derselben Blüte); männl. Blüten im April (an Triebspitzen) Früchte kugelförmig, Zapfen mit Spitze (weibl. Blüten) Unterschiede zu Thuja: Schuppen: Cham. mit weißem Rand; Thuja ohne Randfärbung Früchte: Cham. Zapfen kleine Bällchen (typisch für alle Zypressen),- Thuja Zapfen sind kleine offene Zapfen Wuchs: Cham. Mit nickendem Gipfeltrieb, Thuja mit aufrechtem Gipfeltrieb Herkunft: Gebirge im nordwestl. Nordamerika, Oregon (kleineres Verbreitungsgebiet als Ch. nootkatensis), lediglich auf einem Streifen von 300 x 50 km; allerdings gibt es 270 Varietäten - 48 - Wuchs: mittelhoher Baum selten bis 15 m, in der Heimat bis zu 50 m hoher Forstbaum, in der Jugend säulenförmig, später schlanke kegelförmige Krone; nickender Gipfeltrieb; Äste waagerecht, kurz und leicht überhängend; freistehend reichen Äste bis zum Boden und bilden dichten, reichverzweigten Blattmantel; Stamm oft gegabelt; Sorten auch kleine Bäume (3 - 7m) oder Zwergformen; auf trockenen Standorten buschig Blüte: April, Mai vor Triebneubildung, männliche Blüten klein, leuchtend rot, endständig; weibliche Blüten noch unauffälliger, stahlblau Blätter: dicht anliegende Schuppenblätter stehen mit der Spitze vom Zweig ab; mehr oder weniger abgeflachte, gewöhnlich fächerförmig (farnähnlich) verzweigte junge Triebe; Nadeln dunkelgrün bis grau mit deutlich helleren Unterseiten mit verwaschener, wenig auffälliger weißer Zeichnung (Streifen), zerrieben aromatisch riechend (Petersilie); Schuppenblätter dreieckig, in vier Reihen, die der seitlichen Reihe größer Frucht: ab September; Zapfen 8 mm dick, kugelig; zuerst blaugrün, später hellbraun; giftig; Zapfenschuppen mit einem zusammengedrückten Höcker; Samen breit geflügelt Rinde: zunächst glatt, rötlich-braun; später in großen rundlichen Platten ablösend Standort: außerordentlich anpassungsfähig; in sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Lage am besten gedeihend; an Stellen mit hoher Luftfeuchtigkeit; rauchhart und für innerstädtisches Klima geeignet Boden: fast jeder Gartenboden; durchlässig und nicht zu trocken (lehmig-sandig), kalkverträglich Verwendung: reine Art in Gärten wenig verwendet; Sorten durch unbegrenzte Farben- und Formenvielfalt vielseitig; Solitärbäume oder Gruppen; da schnittverträglich auch als Hecke oder Sichtschutz zu pflanzen; Zwerg-, Hänge- und Strauchformen für kleinere Gärten und zur Bepflanzung von Rabatten, Steingärten sowie als mobiles Grün Pflege: anspruchslos und gut winterhart; lediglich gelb benadelte Formen können durch starken Wind oder Wintersonne Schäden erleiden (Schutz durch Sackleinen); meiste Sorten gut schnittverträglich, in freiem Stand sollte Schnitt unterbleiben wegen natürlicher Kronenentwicklung Schädlinge und Krankheiten: Spinnmilben, Schildläuse; Triebsterben Bemerkung: wird bis zu 600 Jahre alt; mehr als 200 gärtnerische Zierformen; enthalten in allen Teilen Giftstoffe; in der Heimat wertvoller Holzlieferant Sorten (meist intensiv stahlblaue Schuppen): • ‛Alumii‛ Juniperus chinensis ‘Hetzii‘ Chinesischer Wacholder Bot. Garten Familie: Cupressaceae Unterschied zwischen fremdländischem und einheimischem Wacholder: Blattform: einheimischer Wacholder nur Nadeln; 3 Nadeln auf einer Ebene; fremdländischer Wacholder auch mit Schuppen bes. bei Sonnen- und Wasserstreß: Reduktion der Blätter zu Schuppen, um Verdunstung zu reduzieren einheimischer Wacholder fast blaugrün, J. chinensis gelblichgrün Herkunft: China Wuchs: großer Strauch mit kurzem Stamm, in mehrere trichterförmige schräg ansteigende Hauptäste geteilt; breit ausladend (Äste fallen zur Seite); breit wachsend; Zweige dünn, dicht, rasch wachsend; Höhe bis 5 m, Breite bis 8 m Blätter: graublau, klein, schuppenförmig, stumpf, dem Zweig dicht anliegend und im unteren beschatteten Bereich nadelförmig, scharf zugespitzt, abstehend Frucht: Beerenzapfen, 6 - 8 mm, zuerst blauweiß, bei Reife braun, mehlig bereift, im 2. Jahr reifend Wurzel: kräftig, dicht verzweigt, flach ausgebreitet - 49 - Eigenschaften: bes. winterhart, stadtklimafest Standort: sonnig bis absonnig; Boden: keine besonderen Ansprüche; sauer bis stark alkalisch; für trockene Böden geeignet Verwendung: Einzelstellung, Gruppen, Flächenpflanzung Juniperus communis Gemeiner Wacholder Bot. Garten Synonyme: Juniperus canadensis Familie: Cupressáceae Herkunft: heimisch; Mittel-, Süddeutschland, Westdeutschland, Norddeutsche Tiefebene, Westliches Nordamerika, Östliches Nordamerika, Europa, Mittel-, Nordeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Vorderasien, Kleinasien, Nordafrika Klimazone: gemäßigt Winterschutz: winterhart Wuchshöhe: 5 m bis 8 m Giftigkeit: ungenießbar Habitus: baumartig, säulenförmig, kegelförmig Wuchsformen: dicht, buschig, oft mehrstämmig Blätter: grau, blau, immergrün, nadelförmig Blüten: gelb Früchte: magenta, schwarz, rund bis eiförmig Wurzelformen: Tiefwurzler, Pfahlwurzler Standort: sonnig bis leicht schattig, warm bis normal Boden: trocken bis frisch, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: mäßig sauer bis mäßig alkalisch, Nährstoffgehalt: arm Verwendung: freie Landschaft, Hangbefestigung, Vogelschutzgehölz, Bienennährgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Kübelpflanzung, Privates Grün, Hausgärten, Vorgarten, Terrassen, Atriumgarten, Schneebruch, Solitär, Gruppenpflanzung, Heidegarten, Gehölzrand, Grabbepflanzung, Nutzpflanze, Gewürzpflanze, Arzneipflanze, Rosenbegleiter, Mythologie Bemerkungen: besitzt das größte Ausbreitungsareal aller Nadelgehölze; im Alter fallen Säulen oft auseinander und bilden skurrile Baumgestalten; gelegentlich bis 15 m hoch werdend; Wirtspflanze für den Birnen- Gitterrost; Charakterpflanze der norddeutschen Heidelandschaften und der im Süden verbreiteten Magerweiden.; hohe ökologische Bedeutung. Wurzel: flachstreichend, gegen Bodenverdichtung sehr empfindlich; Standort: Sonne, auch lichter Schatten; wärmeverträglich,frosthart; anpassungsfähig und anspruchslos Boden: mäßig trocken bis frisch; bevorzugt durchlässige Substrate, auf schweren Böden nicht frohwüchsig, dann kurzlebig;stadtklimaverträglich; in exponierten Lagen windbruchgefährdet; Bemerkungen: ist die schlankste bekannte Fichte; geringer Holzzuwachs, aber enormer Längenzuwachs in jungen Jahren; schnittverträglich; leidet vornehmlich auf stark sauren oder verdichteten Böden unter dem sog. Omorikasterben; Erscheinungsbild: gelbliche Nadeln; als Gegenmaßnahme Düngung mit Magnesiumsulfat (Bittersalz), Zeitpunkt: Frühjahr, Menge: 50-200 Gramm pro Pflanze; Sorten: einige Sorten, die sich v. a. durch weiß-glänzende Nadeln und breiteren Wuchs auszeichenen. Die eigentlich Art hat einen sehr schlanken, hohen Wuchs Pinus nigra ssp. nigra Österreichische Schwarz-Kiefer Bot. Garten Familie: Pinaceae Herkunft: Mittel- bis Südeuropa Wuchs: dekorativer Großbaum, 20-25 (40)m hoch, 6- 10 (12)m Kronendurchmesser; in den ersten Jahren breit kegel- oder eiförmig mit regelmäßig angeordneten Zweigetagen, ca. 15 Jahre lang bis unten beastet, dann Krone zunehmend ausladend, schirmförmig oder unregelmäßig, untere Stammpartien astfrei; in der Jugend starkwüchsig, Jahrestrieb 40-60 cm, später ab dem 15. Jahr nur noch 15-25cm; Rinde: dicke Borke in gelb- und dunkelbraunen Platten mit schwärzlichen Rissen; Früchte: kegelige, braune Zapfen; Blatt: 2nadelig, 8-15cm lange, dunkelgrüne, derbe Nadeln, spitzstechend Wurzel: Tiefwurzler, anpassungsfähig Eigenschaften: stadtklimaresistent, industriefest, verträgt Salzluft, windresistent Standort: volle Sonne, absolut schattenunverträglich; hitzeresistent, frosthart; anpassungsfähig Boden: trocken bis frisch; trockenheitsresistent, wenn gut eingewachsen; nässeempfindlich; schwach sauer bis stark alkalisch (über pH 8,4); auf allen durchlässigen, kalkhaltigen Substraten, auch Lehm Bemerkung: kann durch gezieltes Aufasten zu malerischen Hochstämmen gezogen werden Pinus sylvestris Wald-Kiefer, Föhre Bot. Garten Picea omorika Serbische Fichte Familie: Pinaceae Herkunft: Südosteuropa; nur kleinflächiges Verbreitungsgebiet in West-Serbien und Ost-Bosnien. Typisches Beispiel für einen Endemiten, der vor der Eizeit weite Gebiete Europas besiedelte. Wuchs: schlankwüchsiger mittelgroßer bis großer Baum, (15)20-25m hoch, hierorts selten größer (35 m), 2-3m breit; schmal kegelförmig bis säulenförmig; Äste bogenförmig durchhängend, Spitzen deutlich ansteigend; anfänglich mittelstark wachsend; 30-40cm, allmählich langsamwüchsig, Jahrestrieb 1020cm; Blüte: einhäusig; zierliche rote, weibliche Blüten in Zapfenform, Mai; Früchte: bereits als junges Exemplar mit zahlreichen, zierenden violett-braunen Zapfen, harzig; Blatt: flache Nadeln, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits 2 auffällige Wachsstreifen, dadurch insgesamt blaugrün wirkend; Familie: Pinaceae Herkunft: heimisch, Mitteleuropa Wuchs: malerischer Großbaum von veränderlicher Gestalt, 10-30m hoch, 5-8(10) m breit; in der Jugend kegel förmig, allmählich aufastend; Krone locker unregelmä ßig oder schirmförmig; Stamm wie Hauptäste selten ganz gerade, meist leicht gekrümmt oder verdreht; mittelstark wachsend, Jahrestrieb 20-40cm; Rinde: im oberen Kronenbereich orangefarben, flachrindig; am Stammgrund längsrissige Borke in verschiedenen Braun- und Grautönen; Blüte: hellgelbe männliche Blüten, Mai; Früchte: graubraune, kleine Zapfen; Blatt: 2nadelig, blau- oder blaugrün, im Winter mehr gelbgrau gefärbt; verliert nach dem Verpflanzen normalerweise die älteren Nadeln, regeneriert sich jedoch gut; Wurzel: toleranter Tiefwurzler, anpassungsfähig, gegenüber Lockermaterial verschüttungsresistent; auf schweren oder nassen Böden flachwurzelnd, dann wenig standfest; verträgt kurzzeitige - 50 - - 51 - Bot. Garten Überschwemmungen Eigenschaften: hitzeverträglich, frosthart, windfest, stadtklimaverträglich, empfindlich gegen Luftverschmutzung Standort: sonnig Boden: weite Standortamplitude, trocken bis naß; auf allen Substraten, in Tonböden nicht frohwüchsig Bemerkung: ideal für Stauden- oder Strauchunterwuchs aller Art, da nur leicht schattend und tolerant gegenüber Partnerpflanzen; der beste Überbau für Rhododendron Pseudotsuga menziesii Douglasie Bot. Garten Familie: Pinaceae Herkunft: Kanada, Westküste der USA (Berg- und Küstenwälder) Wuchs: 25 - 30 m, selten 40 m, in der Heimat bis 60 m; großer Baum mit breitkegeliger Krone; Zwergform 1 - 3 m Blütezeit: April - Mai Schaft: gerade, mit wenig Ästen; Bedeutung für Holzproduktion Äste: unregelmäßig angeordnet, ansteigend und teilweise weit aus der Krone herausragend Frucht: ab September, hängende hell- bis rotbraune Zapfen, 5 - 8 cm lang mit zwei deutlichen dreispitzigen Schuppen (Doppelschuppen); Deckschuppen besonders lang und gefranst Triebe: rundum benadelt (Ggs. Tannentriebe sind zweizeilig benadelt) Nadeln: 2 - 3,5 cm lang, stumpf oder zugespitzt, oberseits dunkelgrün, unterseits hellgrün mit nicht immer deutlichen weißen Streifen; riechen beim Zerreiben nach Zitrone (würzig) Rinde: grau, anfangs glatt, mit zunehmendem Alter rissig und korkig sowie Harzbeulen mit Blasen, enthalten zitronig riechendes Harz (aufgedrückt) Eigenschaften: absolut winterhart, salz- und rauchempfindlich; nicht für innerstädtisches Klima geeignet Standort: verträgt in der Jugend viel Schatten, sollte im Alter möglichst frei stehen Boden: durchlässiger, saurer bis schwach basischer Sand- oder Lehmboden Verwendung: Einzelstellung (Parkanlagen); auch als Hintergrund einer Gehölzgruppe; Zwergsorte für Heide-, Stein- und Troggärten Pflege: nicht notwendig, anspruchslos Schädlinge und Krankheiten: Wolläuse, Douglasienschütte Bemerkung: 2 geographische Varietäten P. menziesii var. menziesii (Küstendouglasie oder Grüne Douglasie) und P. menziesii var. glauca (Gebirgs- oder Inlandsdouglasie, blaugrün benadelt); in ME nur var. menziesii von Bdeutung; in Deutschland in der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts als Zierbaum eingeführt; in der Forstwirtschaft etwas später; daher mit best. Anteil am Waldbestand (Holzproduktion); forstlicher Anbau z.T. wieder aufgegeben Taxus baccata Gewöhnliche Eibe Bot. Garten, Rosenagarten Familie: Taxaceae Herkunft: heimisch, Mischwälder in Europa, Nordafrika und Westasien Wuchs: 5 -10 m , sehr selten bis 20 m, Sorten meist niedriger; kleine bis mittelhohe Bäume (einstämmig) oder Sträucher (mehrstämmig) mit breit ausladendem Wuchs, breitkegelige Krone, dicht verzweigt; Seitenäste leicht ansteigend; Sorten auch säulenförmig oder breitbuschig Blüte: März bis April; männliche Blüten hellgelb, weibliche unscheinbar; männliche und weibliche Blüten - 52 - an getrennten Pflanzen, daher nur weibliche Exemplare mit Beeren Früchte: ab September; glasig-roter fleischiger Mantel, beerenähnlich (Scheinbeere), eiförmiger olivfarbener Samenkern stark giftig, Fruchtfleisch nicht giftig, bei einzelnen Sorten auch gelb Blätter: oberseits dunkelgrün, unterseits heller grün, 1 - 3 cm lang, 2 mm breit; Nadeln an Seitenzweigen in zwei Reihen, an aufrechten Zweigen spiralig; giftig Rinde: rotbraun, im Alter abblätternd; grob gefurcht Wurzelsystem: Flachwurzler Eigenschaften: hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Rauchgasen; vertragen innerstädtisches Klima, bes. schnittverträglich Standort: schattig bis halbschattig; aber auch sonnig, hier im Winter jedoch z.T. Trockenschäden Boden: jeder Gartenboden; frisch, nicht zu sauer Verwendung: Einzelstellung oder Gruppengehölz; auch Anlage von dichten Hecken Pflege: empfindlich gegen Oberflächenverdichtung, daher nicht an Wegränder oder Einfahrten pflanzen; anspruchslos, pflegeleicht, Schädlinge: Schildläuse, Gallmilben Bemerkung: langlebiger Nadelbaum, kann bis zu 2000 Jahren alt werden; langsam wachsend; sehr zähes Holz (früher für Schnitzereien und Gebrauchsgegenstände); Wildbestände stehen unter Naturschutz; mehr als 70 Zierformen, daher wichtige Rolle im Gartenbau Thuja occidentalis Abendländischer Lebensbaum Bot. Garten Familie: Cupressáceae Herkunft: östliches Nordamerika Wuchs: baumartig, kegelförmig, schmal, aufrecht, geschlossene Krone, oft mehrstämmig 15m bis 20m hoch, 3m bis 5m breit, mäßig schnellwüchsig Blätter: oberseits matt dunkelgrün, unterseits blassgrün, schuppenförmig, Herbstfärbung braun, orange, gelb, immergrün, kräftiger, aromatischer Geruch Blüte: : einhäusig, unscheinbar grünlich-gelb, wie kleine Knospen aussehend; Früchte: lila, 1cm große, rötlich-braune Zapfen; wenn sich der Baum nicht wohlfühlt, bildet er überreichen Zapfenbesatz; Borke: längsstreifig, braun Wurzelformen: Flachwurzler, feines Wurzelsystem Standort: vollsonnig bis absonnig, Temperatur: normal bis kalt Boden: frisch bis naß, Bodenstruktur: fest bis locker, empfindlich gegen Bodenverdichtung, Humusgehalt: mittel, pH-Wert: sauer bis alkalisch, Nährstoffgehalt: normal bis hoch Verwendung: Waldpflanzung, Sichtschutz, Lärmschutzgehölz, Windschutzgehölz, Vogelschutzgehölz, Öffentliches Grün, Parkpflanzung, Stadtgebiet, Straßenraum, Parkplätze, Privates Grün, Hausgärten, Solitär, Rahmenpflanzung, Hainpflanzung, Baumreihe, Hohe Hecke, Grabbepflanzung, Arzneipflanze, Rhodo. Begleiter Eigenschaften: stadtklimaresistent, industrieresistent, spätfrösteresistent, radikalschnittresistent, sehr giftig Bemerkungen: Thuja occidentalis läßt sich wie Taxus baccata viele Jahre lang in jede Form schneiden, aber ein Rückschnitt ins alte Holz oder ein auf den Stock setzen bringt keinen Durchtrieb wie bei Taxus. Vernachlässigte Thujahecken lassen sich nicht mehr regenerieren. - 53 -