Liga-Journal für Ärzte Ausgabe 1/2010 30 Jahre Deutsche Atemwegsliga Presse-Round Table Forschungsstipendium für Klinische Pneumologie Physiotherapie Bad Reichenhall 2009 Pro- und Contra Diskussion Deutsche Atemwegsliga e.V. Editorial Prof. Heinrich Worth Liebe Leserinnen und Leser, die Deutsche Atemwegliga hat im Jahr 2009 ihr 30-jähriges Bestehen begangen. Wir haben mit verschiedenen Aktivitäten im vergangenen Jahr auf bislang Erreichtes zurück geblickt. 30 Jahre Engagement für Erkrankungen der Atemwege bedeutet für uns aber auch eine Verpflichtung, den Blick weiterhin auf die medizinische Versorgung von Betroffenen mit Atemwegserkrankungen zu lenken. Eine besondere Aktion zu unserem Jubiläum war das interdisziplinäre Presse-Round-Table im vergangenen November, in dem wir die Versorgung von Patienten mit Atemwegserkrankungen in Deutschland kritisch hinterfragt haben. Die Ergebnisse des Workshops können Sie in diesem Heft nachlesen. Auf Anregung aus Ihren Reihen stellen wir Ihnen mit dieser Ausgabe das Liga-Journal mit einem neuen Konzept vor. Wir haben den Patiententeil als separates Heft dem Liga-Journal für Ärzte beigefügt. So können wir die Beiträge mit unterschiedlichen Informationen für Ärzte und Patienten besser voneinander trennen. Die drei Exemplare, die im Innenteil lose eingelegt sind, können Sie Ihren Patienten als speziellen Service ins Wartezimmer legen oder gezielt an ausgewählte Patienten abgeben. Unsere Geschäftsstelle freut sich auf Ihre Rückmeldung per E-Mail zu unserem neuen Konzept. Nun wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre der aktuellen Ausgabe des Liga Journals. Prof. Heinrich Worth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga 02 Impressum Herausgeber Deutsche Atemwegsliga e. V. Im Prinzenpalais, Burgstraße 33175 Bad Lippspringe Telefon 05252 – 933 615 Fax 05252 – 933 616 e-mail: [email protected] internet: www.atemwegsliga.de Redaktion Dr. Uta Butt (Koordinatorin der Deutschen Atemwegsliga) Elena Bauland (iKOMM) Nina Esser (iKOMM) Albrecht Habicht (iKOMM) Dr. Ulrich Kümmel (iKOMM) V.i.S.d.P: Dr. Uta Butt Konzept und Realisierung iKOMM • Information und Kommunikation im Gesundheitswesen GmbH Röntgenstraße 6a 53177 Bonn – Bad Godesberg www.ikomm.info Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht in jedem Fall die der Redaktion wieder. Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung der Deutschen Atemwegsliga. Gestaltung gilbert & gilbert GmbH · Witteringstr. 20-22 · 45130 Essen Bildnachweis Fotolia: Titelseite, S. 10 oben iKOMM: S. 2, S. 5, S. 6, S. 8, S. 9, S. 10 unten, S. 11 30 Jahre Deutsche Atemwegsliga 2009 war für die Deutsche Atemwegsliga ein besonderes Jahr. Die am 5. Mai 1979 unter dem Namen „Deutsche Liga zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen“ in Düsseldorf gegründete Organisation konnte im vergangenen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Für den Vorstand der Liga war das 30. Gründungsjubiläum nicht nur Anlass für einen selbstkritischen Rückblick sondern vielmehr für eine Reihe zusätzlicher Aktivitäten, wie z. B. eine Pressekonferenz im Rahmen des 50. Kongresses der Gesellschaft für Pneumologe und Beatmungsmedizin, ein interdisziplinäres Presse Round Table zur Versorgungssituation von Patienten mit Atemwegserkrankungen sowie eine Statusund Informationsbroschüre. Darüber hinaus erläutert die Broschüre umfassend über das komplexe Aktionsspektrum der Deutschen Atemwegsliga, die sich sowohl an Ärzte als auch an Patienten wendet. Ziele der Atemwegsliga sind Primäres Ziel der Broschüre „Atemwegserkrankungen im Fokus – 30 Jahre Deutsche Atemwegsliga“ ist es, Interesse an dem faszinierenden Organ Lunge zu wecken. Für viele Menschen sind die Atemwege und insbesondere die Lunge eine Art „Black Box“. Das Wissen der Mehrzahl der Bevölkerung beschränkt sich auf die physiologische Funktion der Lunge, nämlich die Aufnahme von Sauerstoff aus der Außenluft und die Abführung von Kohlendioxid und anderer Gase. Die meisten der faszinierenden anatomischen Details oder gar pathophysiologischen Zusammenhänge bei Erkrankungen der Atemwege und der Lungenparenchyms kennen hingegen die Wenigsten. Welche individuellen Leistungen die Liga im Einzelnen für Arzt und Patient anbietet, finden Sie ebenfalls in der neuen Broschüre „Atemwegserkrankungen im Fokus – 30 Jahre Deutsche Atemwegsliga“, die Sie kostenlos bei der Geschäftsstelle in Bad Lippspringe (Kontakt: s. Impressum, Seite 2) anfordern können. • die Fortbildung von Ärzten, • die Information von Patienten und der Öffentlichkeit, • die Unterstützung von Programmen zur Prophylaxe und Früherkennung von Atemwegs und Lungenerkrankungen, • sowie die Förderung der Qualitätssicherung in Diagnostik und Therapie. 03 Presse-Round Table Der Vorstand der Deutschen Atemwegsliga nutzte das Jubiläumsjahr, um Lücken in der Versorgung von Patienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten aufzudecken und durch geeignete Konzepte zu schließen. Damit dies gelingt, ist und war die Atemwegsliga immer auf die Expertise aller an der Behandlung und Betreuung von Patienten mit Atemwegserkrankungen beteiligten Akteure angewiesen. Im Rahmen eines interdisziplinären Presse-Round Tables mit dem bewusst provokativ gewählten Titel „Sind Patienten mit Atemwegserkrankungen in Deutschland optimal versorgt?“ hat die Liga am 17. November 2009 Experten zur gemeinsamen Suche nach Defiziten und deren Optimierungsmöglichkeiten eingeladen. Teilnehmer des Presse-Round Tables waren neben zahlreich erschienen Medienvertretern: • Hans Dirmeier, Wasserburg, Ehrenvorsitzender der Deutschen Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit Therapie (LOT) e. V. • Dr. Peter Kardos, Vorstandsmitglied der Deutschen Atemwegsliga e. V. • Dr. Fritzmartin Kelber, Ebrach OT Großbirkach, (AOK) • Marliese Köster, Mönchengladbach, Vorsitzende des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) e. V. • Sabine Weise, München, Arbeitsgemeinschaft Atemtherapie im deutschen Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) e. V. • Lothar Wern, Vorsitzender des Ortsverbandes Wiesbaden, Patientenliga Atemwegserkrankungen • Prof. Dr. Heinrich Worth, Fürth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga e. V. Moderiert wurde die Veranstaltung von der TV-Medizinjournalistin Dr. Stephanie Grabhorn. 04 Aus Sicht des niedergelassenen Arztes und Vorstandsmitglieds der Deutschen Atemwegsliga, Dr. Peter Kardos, Frankfurt, wurde in den vergangenen Jahren viel erreicht. Die zur medikamentösen Behandlung der beiden „großen“ Atemwegserkrankungen Asthma und COPD verfügbaren Arzneimittel ermöglichen heute eine effektive Therapie. Allerdings steht vor der Therapieeinleitung die genaue Diagnosestellung. „Die COPD wird häufig gleichermaßen unter- wie überdiagnostiziert“, so Kardos. „Das liegt vor allen Dingen daran, dass die Spirometrie in Deutschland zwar flächendeckend angeboten wird, die Qualität der Lungenfunktionsprüfung beim nicht spezialisierten Arzt mitunter nicht optimal ist“. Darüber hinaus werden nicht-medikamentöse Maßnahmen zur Behandlung der COPD, wie z. B. die Physiotherapie, von den Kassen nicht in ausreichendem Maße unterstützt. Beim Asthma stellt die Unterdiagnose besonders bei Kindern und Jugendlichen ein Problem dar, stellt Kardos fest. Häufiges Husten wird oft nicht als Asthma erkannt, was zu einer inadäquaten Therapie, z. B. mit Antibiotika und Sekretolytika führt. Darüber hinaus ist die Compliance besonders beim Asthma immer noch unbefriedigend. Die Patientenschulung, deren flächendeckender Einsatz sich seit Einführung der DMPs (Disease Management Programme) wesentlich verbessert hat, könnte jedoch zur Verbesserung der Patientencompliance beitragen, so Kardos. Lothar Wern, Ortsverbandsvorsitzender Wiesbaden der Patientenliga Atemwegserkrankungen bemängelt, dass Ärzte ihre Patienten nur unzureichend über die Veranstaltungen und sonstige Aktivitäten von Selbsthilfegruppen informieren. Dabei ist der Austausch in einer Patientenorganisation für die Bewältigung einer chronischen Erkrankung für den Einzelnen besonders wichtig. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) führt zahlreiche Beratungen durch und organisiert unter seinen Mitgliedern regelmäßig Befragungen. In der letzten Zeit, so Marliese Köster, Vorsitzende des DAAB, klagen Asthmapatienten zunehmend darüber, dass sie von ihrem behandelnden Arzt auf die hohen Kosten ihrer Therapie hingewiesen werden. Viele Patienten empfinden derartige Hinweise als diskriminierend. Darüber hinaus werden Patienten mit Asthma nach wie vor benachteiligt, so Köster. Asthmapatienten haben nur einen erschwerten Zugang zu privaten Krankenversicherungen und müssen dabei mit einem Risikozuschlag in Höhe von 30 – 50 Prozent gegenüber dem Normaltarif rechnen. Darüber hinaus werden Asthmapatienten unabhängig vom Schweregrad ihrer Erkrankung generell von der Beamtenlaufbahn ausgeschlossen und Kinder mit einem Asthma werden oft nicht in reguläre Kindergärten aufgenommen sondern mit dem Argument des hohen Betreuungsbedarfs Sondereinrichtungen zugewiesen. Dr. Fritzmartin Kelber, ehemaliger Beratungsarzt der AOK Bayern mit Spezialgebiet „Asthma“ und „COPD“ stellt eine generelle Unter-, Über- bzw. Fehlversorgung chronisch Kranker in Deutschland fest. „Die Lunge ist ein Organ, um dass sich die Medizin in Deutschland viel zu wenig kümmert“, so Kelber. „In Deutschland gibt es zu wenig Lungenfachärzte, zu wenig Fachkliniken, zu wenig pneumologische Rehabilitationseinrichtungen und zu wenig Lungensportgruppen. Vor allem Prävention, Früherkennung und Raucherentwöhnung funktionieren in Deutschland nach Meinung Kelbers noch nicht effektiv genug. „Wir sehen die Betroffenen in der Regel erst, wenn sie schon Patienten sind, obwohl sie schon 10 bis 20 Jahre krank und behandlungsbedürftig sind“, so das Resümee Kelbers. Sabine Wiese, Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Atemphysiotherapie und Mitglied der AG Atemtherapie im Deutschen Verband der Physiotherapeuten bemängelt, dass es in Deutschland viel zu wenige spezialisierte Atemphysiotherapeuten gibt. Ein Grund hierfür könnte die Verordnungsabstinenz der behandelnden Ärzte sein, die die Motivation zu einer kostenintensiven Spezialisierung bei den sonst sehr fortbildungswilligen Physiotherapeuten einschränkt. Weise vermutet, dass die Zurückhaltung in der Verordnung darauf zurückzuführen ist, dass viele Ärzte das Leistungsspektrum der Atemphysiotherapie nicht kennen. Darüber hinaus spielen die Angst vor Regressen und die Heilmittelrichtlinienverordnung eine Rolle. Patienten unter Sauerstoff-Langzeittherapie haben, so Hans Dirmeier, Gründer und Ehrenvorsitzender der Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeittherapie (LOT), oft mit dem restriktiven Krankenkassenverhalten zu kämpfen. Dabei geht es in der Regel um Fragen der Verordnung und der Kostenübernahme. Diese Probleme entstehen häufig aus Unwissenheit der Krankenkassenmitarbeiter. Hier sieht Dirmeier eine wichtige Aufgabe der Selbsthilfegruppe LOT, die Patienten berät und bei Verhandlungen mit den Krankenkassen unterstützt. In der Abschlussdiskussion stellten alle Beteiligten einhellig fest, dass die DMPs eine wesentliche Verbesserung der Versorgungssituation von Patienten mit Asthma und COPD darstellen. Einziger Wermutstropfen ist jedoch, dass dort noch zu wenige eingeschlossen wurden. DMPs erleichtern auch bei selteneren und vor allem schwierigen Erkrankungen, wie z. B. der Lungenfibrose, das leitliniengerechte Erkrankungsmanagement von der Diagnose zur Therapie. Prof. Heinrich Worth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga, sieht in der Stärkung des Faches Pneumologie einen essentiellen Beitrag zur zukünftigen Absicherung einer optimalen Versorgung von Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen. „Die Zahl der an Kliniken und in Praxen arbeitenden Lungenfachärzte ist schon heute zu gering“, so Worth, „und die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten haben sich in Deutschland aufgrund mangelnder Lehrstühle und struktureller Veränderungen stetig verschlechtert. Hier gilt es dringend Abhilfe zu schaffen, um die Versorgungsqualität lungenkranker Patienten in Zukunft zu halten bzw. zu verbessern“. 05 Teilnehmer des Presse Round-Tables Prof. H. Worth, Dr. S. Grabhorn 06 Bad Reichenhall 2009 – Pro- und Contra-Diskussion der Deutschen Atemwegsliga Bad Reichenhall ist einer der schönsten Kurorte Deutschlands mit einer langen Tradition in der Betreuung von Patienten mit Atemwegs- und Lungenkrankheiten. Die Bad Reichenhaller Forschungsanstalt richtete 2009 bereits das 41. Kolloquium aus. Zur Tradition dieser jährlich stattfindenden Bad Reichenhaller Lungenfachtagung gehört auch die Pro- und Contra-Diskussion der Deutschen Atemwegsliga, die gleichermaßen Höhepunkt und Abschluss des Kolloquiums darstellt. Im Jahr 2009 standen unter der Leitung von Prof. Worth und Prof. Buhl vier aktuelle pneumologische Themen im Mittelpunkt Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft (eNO) Den ersten Meinungsaustausch zur Fragestellung „Ist die Messung der exspiratorischen NO-Konzentration hilfreich zur Asthmakontrolle?“ lieferten sich Prof. Freihorst, Aalen und Dr. Kardos, Frankfurt. Den ersten Nachweis von Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft publizierte Gustafson 1991. In den Folgejahren entwickelte sich rasch die Hypothese, dass exhaliertes NO ein guter Prädiktor für das Ansprechen der Steroidtherapie beim Asthma sei und somit eine Dosissteuerung der Steroidtherapie mittels eNO-Messungen möglich sei. Eine eNO gesteuerte Therapie soll sogar eine Verbesserung der bronchialen Hyperreagibilität ermöglichen. Aus den Untersuchungen zog Prof. Freihorst den Schluss, dass durch die Messung von eNO eine bessere Steuerung der Asthmakontrolle möglich ist, da die Messergebnisse sensitiver als die der Lungenfunktion oder die Beschwerden des Patienten seien und dies eine genauere Anpassung der inhalative Steroiddosis ermögliche. „Das Monitoring der Asthmabehandlung erfolgt heute nach allgemein anerkannten Algorithmen“ erwiderte Dr. Kardos in seinem Contra-Statement. Hierzu zählen: • Symptome nach GINA (Global Initiative for Asthma) • Stabile Therapie nach GOAL (Gaining Optiam Asthma Control Study) • SMART Studie (Symbicort maintenance and reliefer therapy) • Asthma Control Test (ACT) Ergänzend hierzu sind die Messung der bronchialen Hyperreagibilität und die Bestimmung der Eosinophilen im Sputum verlässlichere Parameter als die Messung von exhaliertem NO. Es gibt nach seiner Auffassung zu diesem Thema mehr negative als positive Studien. Aber warum ist die eNO-Messung ungeeignet? Der eNO-Wert ist von vielen individuellen Faktoren abhängig, z. B. Alter, Geschlecht, Rauchen oder Atopiestatus. Daher ist die eNOMessung per se nicht asthmatypisch verändert. Die nationale Versorgungsleitlinie, bei deren Entstehung die Deutsche Atemwegsliga mitgewirkt hat, negiert den Stellenwert der eNO-Messung zur Asthmakontrolle. „Say no to NO“ war demzufolge das Fazit des Expertengremiums. Reversibilitätstest in der Lungenfunktionsprüfung Der Reversibilitätstest mit kurzwirksamen Bronchodilatatoren ist gängige Praxis in der Lungenfunktionsprüfung. Doch hat dieser Test eine Bedeutung für die Differentialdiagnose Asthma und COPD? Dieser Frage gingen PD Dr. Taube, Mainz und Dr. A. Koczulla, Marburg nach. „Die Bedeutung für die Differentialdiagnose Asthma-COPD ergibt sich aus den Definitionen der beiden Krankheitsbilder“, lautet das Statement des Pro-Diskutanten, PD Dr. Taube. Asthma ist durch die Reversibilität der Atemwegsobstruktion definiert, nicht aber die COPD. Bei der Letzteren bestimmt die nicht vollständig reversible Obstruktion das Krankheitsgeschehen. Die Reversibilitätsmessung liefert daher gute Hinweise zur Diagnosefindung. Die Methode zeichnet sich durch eine gute Reproduzierbarkeit aus – auch bei älteren Patienten. Voraussetzung ist allerdings eine optimale Mitarbeit des Probanden. Die Bedeutung des Reversibilitätstests in der Diagnostik von Atemwegserkrankungen hat auch Eingang in nationale und internationale Therapieempfehlungen, wie z. B. GOLD (Global Initiative for COPD), zumal alle Leitlinien auf post-bronchodilatatorischen Lungenfunktionswerten basieren. Weiterhin ist die Messung ein guter Prädiktor für das Ansprechen auf die inhalative Steroidtherapie. Dies unterstreicht den Nutzen der diagnostischen Methode in der Langzeitbetreuung von Patienten. „Die Messung der Reversibilität der Atemwegsobstruktion zur Sicherung der Diagnose „COPD“ ist wenig hilfreich“, leitete Dr. Koczulla seine ContraArgumentation ein. In der GOLD-Leitlinie wird die Reversibilität allenfalls zum Ausschluss des Asthmas herangezogen. Auch die alleinige Verwendung von Salbutamol als Bronchodilatator ist für die COPD-Diagnostik nicht ausreichend. Dementsprechend empfiehlt die Leitlinie der DGP eine Kombination von einem Betasympathomimetikum (z.B. Salbutamol) und einem schnell wirksamen Anticholinergikum (Ipratropiumbromid). Die Addition der Bronchodilatatoren zeigt positive Effekte in der Reversibilitätstestung wie die ISOLDE-Studie (Inhaled Steroids in obstructive Lung Disease in Europe) belegte. Dennoch gerät die Methode bei wiederholter Durchführung schnell an ihre Grenzen, da sie bei COPD-Patienten eine schlechte Reproduzierbarkeit aufweist. Aus diesen Gründen ist der Test nach Auffassung Koczullas in der Differentialdiagnostik von Asthma und COPD ungeeignet. In der anschließenden Diskussion mahnte Dr. Kardos das Auditorium zur Vorsicht. Die Debatte an sich sei für die tägliche pneumologische Praxis wenig hilfreich. „Sollen wir angesichts der geäußerten Zweifel auf den Test verzichten und direkt eine Therapie beginnen?“, lautete die rhetorisch gestellte Frage des Pneumologen. „Nein, denn das Vorliegen einer Reversibilität kann den frühen Einsatz inhalativer Steroide begründen, da ein Asthma oder eine asthmaähnliche Atemwegssituation vorliegen könnte“. 07 Sauerstoff-Langzeit-Therapie Der positive Einfluss der Sauerstoff-LangzeitTherapie (LOT) auf die körperliche Belastbarkeit ist evident. Hierauf verwies Dr. Krause-Michel, Vorsitzende der Deutschen Selbsthilfegruppe Sauerstoff-Langzeit-Therapie. „Die Kriterien für die Indikation der LOT sind aber in erster Linie für die Krankenkassen interessant, da diese über die Genehmigung von Anträgen für Hilfsmittel, z. B. Sauerstoffgeräte, entscheiden“ mahnte die Referentin des Pro-Standpunktes. Eine hypoxiebedingte reduzierte 6-Minuten-Gehstrecke bestätigt die Indikation zur Sauerstoff-Langzeit-Therapie. Die Entwicklung moderner, handlicher Geräte macht den mobilen Einsatz bei Belastungshypoxämie möglich. Ziel der Behandlung ist es, dem Patienten seine Mobilität möglichst lange zu erhalten. In Ermangelung von Langzeituntersuchungen zu dieser Thematik sollte daher nach Meinung von Dr. Krause-Michel „in dubio pro oxygen“ entschieden werden. „Eine isolierte Belastungshypoxämie ist nicht sehr häufig und die Studienlage zu dieser Thematik ist ausgesprochen schlecht“, leitete Prof. Morr, Greifenstein, seine Contra-Argumentation ein. Zu allen Untersuchungen muss kritisch angemerkt werden, dass sehr inhomogene Testverfahren angewendet wurden. Folglich wurden auch im Ergebnis wissenschaftlicher Studien über äußerst differente Ausprägungen der Hypoxämie berichtet. Die Erfahrungen der behandelnden Ärzte spiegeln die z. T. widersprüchlichen Studiendaten wider: • Die Akzeptanz und Compliance bei der LOT ist seitens der Patienten mäßig bis schlecht. • Ein hoher Leidensdruck erhöht die Patientenakzeptanz. • Die Versicherungsträger „mauern“ bei der Vergabe von Hilfsmitteln. Volumenreduktion bei schwerem Lungenemphysem Der Grundgedanke der Lungenvolumenreduktion besteht darin überblähte Lungenabschnitte (Lungenemphysem) zu reduzieren. Gesundes Lungengewebes wird entkomprimiert und kann sich wieder entfalten. Die Technik der Volumenreduktion an sich ist nicht neu. Erste Erfolge wurden bereits 1957 dokumentiert, wobei die Lungenblasen chirurgisch entfernt wurden. Die Technik wurde im Laufe der Jahre stetig verbessert. Heute werden in klinisch-wissenschaftlichen Studien intrabronchiale Verfahren (z.B. Ventile, Spiralen, Wasserdampf, verklebende Gele) zur Volumenreduktion evaluiert. Alle Verfahren führen letztendlich zu einer Atelekasenbildung mit Schrumpfung der überblähten Lungenareale. Prof. Herth, Heidelberg, stellte folgende Charakteristika von Patienten mit schwerem Lungenemphysem vor: • hohes Alter, • sehr schlechte Lungenfunktionswerte, • schlechtes Therapieansprechen auf Pharmaka, • GOLD Kriterien der Stufe IV. Bei selektionierten COPD-Patienten bewirkt die Volumenreduktion mittels Bronchialventil eine Erhöhung des FEV1 sowie eine Senkung des Residualvolumens. Bei dem Eingriff besteht nach Aussage von Prof. Herth das Risiko der „kollateralen Ventilation“. Durch das Netzwerk der Bronchien und Bronchiolen ist es möglich, dass zwar ein Lungenlappen mittels Ventil verschlossen wird, aber durch andere Bronchialgänge weiterhin belüftet wird. In einem solchen Fall ist das implantierte Bronchialventil wirkungslos. Unter Berücksichtigung des Patientenalters und der Schwere der Erkrankung jedoch ist die Volumenreduktion durch Ventile einem chirurgischen Eingriff klar überlegen. Der gleiche Effekt läßt sich mit intrabronchialem Wasserdampf erzielen bei dem es zu einer Vernarbung der Bronchien kommt. Während Ventile problemlos explantiert werden können, ist die Wasserdampf-induzierte Entzündungsreaktion nicht reversibel. Prof. Kenn, Schönau, sah seine Aufgabe als ContraReferent nicht in der Negierung der Technik der Volumenreduktion. Er zeigte vielmehr ein paar Problemfelder auf, die beim Einsatz der Methode zu bedenken sind. So bedeutet seiner Meinung nach die Volumenreduktion auch eine Reduktion der Ventilation und der Lungenperfusion. Eine deutliche Risikoabwägung, welcher Patient vom dem Eingriff profitiert, ist vor diesem Hintergrund unerlässlich. Die Effekte der Rehabilitation dürfen bei allen Therapieverfahren bei COPD-Patienten nicht außer acht gelassen werden, denn eine Verbesserung der 6-Minuten-Gehstrecke kann auch durch Rehabilitationsmaßnahmen erreicht werden. Welcher Patient mehr von der Rehabilitation, welcher primär von der Volumenreduktion oder welcher von der Kombination von beiden profitieren, ist noch ungeklärt. Der Einsatz von Bronchialventilen sollte ausschließlich in qualifizierten Zentren erfolgen und nur bei Patienten, die die Kriterien einer COPD der Stufe IV erfüllen. Leider wurden in der Vergangenheit zu viele Ventile implantiert, vielfach auch an falschen Stellen, oder technisch inkorrekt! Wie in seinem Vorwort zum 41. Kolloquium beschrieben, bewertete Prof. Hauck die Podiumsdiskussion der Deutschen Atemwegsliga als den Höhepunkt der Tagung. Auch beim nächsten Kolloquium darf man auf eine neue Pro- und Contra-Debatte gespannt sein. Der Termin für das 42. Bad Reichenhaller Kolloquium ist der 18. – 20. Juni 2010. 08 Dr. A. Koczulla Dr. B. Krause-Michel Prof. F. Herth PD Dr. Ch. Taube Prof. R. Buhl, Prof. H. Worth Dr. P. Kardos, Prof. J. Freihorst Prof. C.-P. Criée 09 Atemwegsliga aktuell Die neue Empfehlung zur Ganzkörperplethysmographie Die Lungenfunktionsprüfung ist das „EKG“ des Pneumologen. Mit ihr lassen sich obstruktive und restriktive Lungenerkrankungen differenzieren. Der Schweregrad der zugrunde liegenden Erkrankung lässt sich quantifizieren und eine Prognoseabschätzung wird ermöglicht. Die Spirometrie ist die einfachste und gleichzeitig wichtigste Form der Lungenfunktionsmessung und steht in vielen deutschen Arztpraxen zur Verfügung. Die Ganzkörperplethysmographie (oder Bodyplethysmographie) ist dagegen komplexer, apparativ aufwendiger und ist daher dem Pneumologen oder Kliniken vorbehalten. Mit ihr werden Druckschwankungen, die in einer Kabine gemessen werden, zu den am Mund gemessenen Fluss- und Volumenmessungen in Beziehung gesetzt. Wichtige bodyplethysmographisch bestimmbare Parameter sind die Lungenüberblähung und der in Ruhe gemessene spezifische Atemwegswiderstand (spezifische Resistance). Während die Atemmanöver in der Spiroemtrie für den Patienten anstrengend sind, erfordert die ganzkörperplethysmographische Untersuchung keine wesentliche Anstrengung. Zudem ist sie weniger von der Kooperation des Patienten abhängig. Ganzkörperplethysmographie und Spirometrie sind sich ergänzende Lungenfunktionsmessverfahren. In den neuen Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga werden die Funktionsweise der Bodyplethysmographie und die physikalischen Zusammenhänge erklärt. Ergänzt werden die Ausführungen durch praktische Tipps zur Durchführung der Untersuchung einschließlich möglicher Fehlerquellen. Erstmals werden sowohl für die Ruheatmung als auch für Bronchodilatations- und Provokationstests verbindlich Normal- und Grenzwerte festgelegt. Die Empfehlungen enthalten zudem Beispiele zur Interpretation der Messergebnisse und erleichtert damit das Erlernen dieser in der Pneumologie elementaren Lungenfunktionsmesstechnik. Die Empfehlungen zur Ganzkörperplethysmographie wurden von einem Autorenteam unter Federführung von Prof. Criée, Bovenden/Lenglern erarbeitet. Die 56 Seiten umfassende Broschüre ist im DustriVerlag erschienen (ISBN 978-3-87185-394-4) und kann dort oder über die Geschäftsstelle der Atemwegsliga gegen eine Schutzgebühr bezogen werden. Aktuelles Bitte Volltanken! Erste Sauerstofftankstelle in Ravensburg Dank des Engagements der Selbsthilfegruppe „Lungenemphysem-COPD“ aus der Region BodenseeOberschwaben-Allgäu ist am 6. Oktober 2009 in Zusammenarbeit mit der Firma Vivisol Deutschland und der Apotheke im Spital in Ravensburg eine Sauerstofftankstelle eröffnet worden. Dabei handelt es sich um die aktuell einzige unabhängige Sauerstofftankstelle in Baden-Württemberg. „Da es immer mehr Menschen gibt, die sich aufgrund einer schweren Lungenerkrankung der Sauerstoff-Langzeit-Therapie unterziehen müssen, bedeutet diese Tankmöglichkeit mehr Unabhängigkeit und Flexibilität für die Betroffenen“, äußert Stephan Hochstrate, der verantwortliche Leiter der regionalen Selbsthilfegruppe in Ravensburg, seine Freude über das neue Projekt. Patienten mit Atemwegserkrankungen im fortgeschrittenen Stadium sind oft auf eine SauerstoffLangzeit-Therapie angewiesen. Eine dauerhafte Versorgung des Patienten wird über den im häuslichen Bereich des Patienten befindlichen stationären Sauerstofftank gewährleistet. Für Mobilität inner- und außerhalb der Wohnung sorgt ein tragbarer Minitank mit einer Nutzungsdauer von rund 3,5 Stunden, den der Patient nachfüllen muss. Nur wenige trauen sich aus dem Haus, weil sie auf die Nachfüllung aus ihrem Basistank zu Hause angewiesen sind. Mit der Inbetriebnahme einer Sauerstofftankstelle mitten in Ravensburg eröffnet sich für die Patienten der Region ein wesentlich größerer Aktionsradius. Die Sauerstofftankstelle befindet sich in der Apotheke in der Bachstraße 51 in 88214 Ravensburg. 10 Forschungsstipendium für Klinische Pneumologie Die Deutsche Atemwegsliga vergibt im jährlichen Turnus das von GlaxoSmithKline gestiftete und mit 10.000 E dotierte Forschungsstipendium für Klinische Pneumologie. Mit diesem Stipendium möchte GlaxoSmithKline zusammen mit der Deutschen Atemwegsliga den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Pneumologie fördern. Stipendiatin des Jahres 2009 ist Frau Dr. Ulrike Olgemöller, Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende, Abteilung für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Schlaflabor in Bovenden-Lenglern. Professor Heinrich Worth, Vorsitzender der Deutschen Atemwegsliga, verlieh das Stipendium im Rahmen des 50. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Mannheim. Mit dem Stipendium wird eine Studie unterstützt, die sich mit Veränderungen der Atemmuskulatur bei langzeitbeatmeten COPD-Patienten befasst. Es gibt Hinweise darauf, dass die mechanische Beatmung von Patienten mit respiratorischem Versagen zu Schädigungen der Atemmuskulatur führen kann. Die geplante Untersuchung soll den Einfluss der kontrollierten Beatmung auf die Zwerchfellmuskulatur von langzeitbeatmeten COPD-Patienten genauer ermitteln. Außerdem prüft die Studie, inwieweit eine dadurch entstandene Zwerchfellmuskelschwäche die Entwöhnung von der Beatmung (Weaningprozess) erschwert. „Die Datenlage zu einer möglichen Schädigung der Zwerchfellmuskulatur durch Beatmung ist insgesamt nicht zufrieden stellend“, so Professor Worth anlässlich der Vergabe. „Die geplante Untersuchung kann uns daher für die Therapie von schwerstkranken COPD-Patienten wichtige Hinweise liefern.“ Dr. C. Hagedorn, Dr. U. Olgemüller, Prof. H. Worth Physiotherapie – ein therapeutisches „Stiefkind“ in der Pneumologie Physiotherapeutische Behandlungen stellen einen wichtigen Bestandteil der Therapie von Atemwegserkrankungen dar. Das Ziel ist die Erhaltung, Verbesserung und Wiederherstellung einer bestmöglichen Atemfunktion. Leider gibt es für die Atemphysiotherapie bisher keine Leitlinien. Zwischen Praxis und Theorie klafft eine große Lücke: In der etablierten und auch von Krankenkassen anerkannten Physiotherapie werden Erkrankungen der Atmungsorgane, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Oft wird in der täglichen ambulanten Praxis und in den meisten Kliniken die Atemphysiotherapie von Therapeutinnen/Therapeuten durchgeführt, die vorwiegend über eine orthopädische und traumatologische Behandlungspraxis verfügen. Auch die Aus- und Weiterbildung von Allgemeinärzten und Pneumologen vermittelt nur wenig Fachwissen über die Atemphysiotherapie. Aus diesem Grund versucht die Deutsche Atemwegsliga gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Atemtherapie im Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten (ZVK) e. V. (www.zvk.org) den Stellenwert der Physiotherapie bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen zu verbessern. Als Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen entstand eine Liste von Indikationen, therapeutischen Zielen, entsprechenden Techniken und Maßnahmen, die in der zweiten Auflage der „Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga zur physiotherapeutischen Atemtherapie“ *.veröffentlicht wurden. Die im Dustri-Verlag unter der Federführung von Sabine Weise und dem Autorenteam Dorothea Pfeiffer-Kascha, Dr. Peter Kardos und Prof. Heinrich Worth erschienene Publikation stellt einen Versuch der Standardisierung physiotherapeutischer Maßnahmen dar. Für den Arzt soll diese Publikation eine Hilfestellung sein, nach Rücksprache mit dem Physiotherapeuten geeignete Maßnahmen für die betroffenen Patienten einzuleiten. In Bezug auf die funktionellen Probleme bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen werden spezifische physiotherapeutische Behandlungsziele formuliert. Die tabellarische Darstellung und das Sachwortregister ermöglichen einen schnellen und differenzierten Einstieg sowie auch einen Überblick über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Physiotherapie. Die Veröffentlichung wird durch ein Verzeichnis der in Kliniken sowie in Praxen tätigen Physiotherapeuten mit dem Schwerpunkt „Atemtherapie“ ergänzt. Das Verzeichnis ist auf der Website der Deutschen Atemwegsliga unter www.atemwegsliga.de zu finden. * „Empfehlungen zur physiotherapeutischen Atemtherapie“, 2. Auflage, Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle GmbH & Co. KG, Oberhaching, ISBN 3-87185-391-7, ISBN13 978-3-87185-391-3 Weitere Informationen zur Atemtherapie: www.ag-atemtherapie.de 11 Termine 10. – 14. April 2010, Wiesbaden 116. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) Informationen: www.dgim2010.de 22. – 24. April 2010, Halle/Saale 18. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung e. V. in Gemeinschaft mit dem 5. Beatmungssymposium der DGP Informationen: www.beatmungskongress2010.de Organisation: Rita Lachowitz, [email protected] 28. – 30. Mai 2010, Weimar Tuberkulosetagung Informationen: www.mdgp.de 17. – 20. Juni 2010, Bad Reichenhall 42. Bad Reichenhaller Kolloquium Informationen: www.forschungsanstalt-bad-reichenhall.de 18. – 20. Juni 2010, Bad Reichenhall (Bad Reichenhaller Kolloquium) Kombiseminar: Train-the-Trainer-Seminar zur ambulanten Schulung von COPD-Patienten (COBRA) und Train-the-Trainer-Seminar zur ambulanten Schulung von Asthma-Patienten (NASA) Information und Anmeldung: www.atemwegsliga.de 18. Juni 2010, 11:30 - 12:30 h, Bad Reichenhall, Hotel Axelmannstein Mitgliederversammlung der Deutschen Atemwegsliga 20. Juni 2010 (Sonntag) Pro- und Contra-Diskussion der Deutschen Atemwegsliga e.V. zu aktuellen kontroversen Themen in der Pneumologie Vorsitz: Prof. Dr. R. Buhl (Mainz), Prof. Dr. H. Worth (Fürth) 9:00 h – 9:45 h Frühe Stadien der COPD sollen therapiert werden. Pro: Dr. H. Watz, Großhansdorf Contra: Dr. P. Kardos, Frankfurt 9:45 h – 10:30 h Die kardiovaskuläre Sicherheit der Bronchodilatatoren ist gut. Pro: Prof. Dr. G. König, Memmingen Contra: Prof. Dr. H. Worth, Fürth 11:00 h – 11:45 h Die idiopatische Lungenfibrose sollte medikamentös behandelt werden. Pro: Prof. Dr. J. Behr, München Contra: Prof. Dr. U. Costabel, Essen 11:45 h – 12:30 h Die leitliniengerechte Therapie mit inhalativen Glukokortikosteroiden ist mit Einbußen des Längenwachstums verbunden. Pro: Prof. Dr. D. Reinhardt, München Contra: Prof. Dr. A. Schuster, Düsseldorf