Augenerkrankungen Altes und Neues rund ums Auge

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Datum:
29.10.2013
Thema:
Augenerkrankungen
Altes und Neues rund ums Auge
Referent:
Univ.-Prof. Dr. Nikolaos Bechrakis
Direktor der Univ.-Klinik für Augenheilkunde und Optometrie, Innsbruck
Gut sehen im Alter!
Das Auge jenseits der Fünfzig und seine Erkrankungen
"Mit zunehmendem Alter wird der Mensch mit vielfältigen und chronischen Augenleiden konfrontiert. Die
häufigsten Probleme stellen die altersabhängige Makuladegeneration, sowie der graue und der grüne
Star dar. Durch eine regelmäßige und kompetente Vorsorge beim Augenarzt können viele Probleme
vermieden werden"
Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)
Eine häufig im hohen Alter entstehende Augenerkrankung ist die AMD, die „altersbedingte
Makuladegeneration“. Darunter versteht man einen meist fortschreitenden Verlust der zentralen
Sehschärfe. Die Makula, auch „gelber Fleck“ genannt, befindet sich in der Mitte der Netzhaut des
Auges und ist für das scharfe Sehen verantwortlich. Die Makula wird zeitlebens durch
Stoffwechselprodukte belastet und kann somit bei Menschen die zusätzliche Risikofaktoren haben
geschädigt werden. Dabei können zwei Formen unterschieden werden: die „trockene“ und die
„feuchte“ Makuladegeneration. Individuelle und genetische Faktoren spielen hier sicher eine zentrale
Rolle. Diese Augenerkrankung führt im fortgeschrittenen Stadium zum Verlust des zentralen
Sehvermögens, aber nur sehr selten zur vollständigen Erblindung. Die Betroffenen werden stark
beeinträchtigt, können kaum mehr Lesen oder Autofahren.
Glaukom oder grüner Star
Glaukom oder grüner Star ist eine Erkrankung des Sehnervens, die unbehandelt zur Erblindung
führen kann. Die Therapie muss je nach PatientIn individuell gestaltet werden. Beim grünen Star gehen
die Nervenzellen im Auge langsam unter. Das tückische an dieser Augenerkrankung ist, dass die
Erkrankung erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium vom Betroffenen erkannt wird. Weltweit sind
bereits fünf Millionen Menschen an grünem Star erblindet. Alleine in Österreich erkranken jährlich
170.000 Menschen, ca. 3.200 erblinden. Bereits erkrankten PatientInnen wird an der Innsbrucker
Glaukom-Ambulanz eine individuelle Risikoanalyse geboten. Dementsprechend individuell ist auch die
Therapie. PatientInnen mit einem raschen Krankheitsverlauf benötigen eine intensivere Therapie als
jene bei denen der Sehnerv oder das Gesichtsfeld über viele Jahre weitgehend unverändert bleibt.
Katarakt (grauer Star)
Als grauer Star wird die Eintrübung der Augenlinse bezeichnet und diese kann nur durch eine
Operation behandelt werden. Die Operation des grauen Stars ist in der Augenklinik in Innsbruck als auch
weltweit der am häufigsten durchgeführte Eingriff. Dabei handelt es sich um eine sehr ausgereifte und
höchst qualifizierte Operation mit sehr hohen Erfolgsaussichten auf Besserung des Sehvermögens und
eine verschwindend niedrige Komplikationsrate. Die Augenklinik der Medizinischen Universität Innsbruck
hat die Anzahl der jährlich durchgeführten Operationen des grauen Stars in den letzten drei Jahren von
ca. 2500 Operationen im Jahr auf ca. 3500 Operationen im Jahr 2010 erhöht. Dabei handelt es sich um
einen minimal invasiven Eingriff bei dem in örtlicher Betäubung die eingetrübte Linse über einen ca. 2
mm breiten Schnitt mit Ultraschalltechnik aus dem Auge entfernt wird und eine klare Kunststofflinse
mit ausgezeichnetem Abbildungsvermögen in das Auge eingesetzt wird. In der Augenklinik der
Medizinischen Universität Innsbruck wird größter Wert darauf gelegt, dass stets die modernsten und
schonendsten Operationstechniken verwendet
Materialien und Instrumente.
werden mit
Zuhilfenahme
der
bestverfügbaren
Fazit:
Um unsere Sehfähigkeit zu erhalten, eine etwaige Erblindung im Alter zu verhindern, hat die
Augenheilkunde heutzutage viele Möglichkeiten. Es liegt also an uns selbst vorzubeugen und
rechtzeitig regelmäßige Untersuchungen beim Augenarzt vornehmen zu lassen!
Die Innsbrucker Univ.-Augenklinik steht ihnen dabei stets bei!
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Nikolaos E. Bechrakis
Direktor der Univ.-Klinik für Augenheilkunde und Optometrie
Anichstraße 35
A-6020 Innsbruck
Telefon: +43 512 504 23720
E-Mail: [email protected]
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