Unsere Architektur soll kräftig und eigenständig sein. Sie

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Unsere Architektur soll kräftig und
eigenständig sein. Sie muss einen
Charakter besitzen und darf dabei auch
polarisieren. Man kann sie lieben oder
man kann sie hassen, doch sie soll
einen nicht kalt lassen.
Als postidealistische Kinder der 68erGeneration kennen wir die eine grosse
Wahrheit nicht mehr. Vielmehr finden
wir in den Frakturen der Realität jene
Gründe, in denen wir Architektur
verankern. Das ist die Radikalität, die
wir aus Venturis ‘both-and’-Prinzip
gezogen haben. ‘Sowohl als auch’ darf
dabei nicht mit Beliebigkeit oder Unentschlossenheit verwechselt werden.
Vielmehr verbirgt sich dahinter die
schwierige Anerkenntnis der Gleichwertigkeit der Werte sowie die Sehnsucht nach einer Architektur, die dem
Dogma abschwört und sich der Freiheit des Möglichen öffnet.
1
Das Büro EM2N von Mathias Müller
(*1966) und Daniel Niggli (*1970),
mit Sitz in Zürich und Berlin, beschäftigt 70 Mitarbeitende mit Bau- und
Wettbewerbsprojekten im In- und
Ausland. Nebst diversen Auszeichnungen, unter anderem ‘bestarchitects’,
‘Umsicht-Regards-Sguardi’, der ‘Auszeichnung Guter Bauten’ der Stadt
Zürich, der Kantone Basel-Stadt und
Basel-Landschaft, erhielten sie den
‘Swiss Art Award’ in Architektur.
Mathias Müller und Daniel Niggli waren
Gastdozenten an der EPF Lausanne
und an der ETH Zürich. Daniel Niggli
war Mitglied der Baukollegien in Berlin
(2008–12) und Zürich (2010–14).
Zu ihren bedeutenden, kürzlich realisierten Bauprojekten gehören das
Schweizerische Filmarchiv in Penthaz
(2015), das Toni-Areal in Zürich (2014),
das Keystone Bürogebäude in Prag
(2012) und ‘Im Viadukt’ – die Umnutzung der Viaduktbögen in Zürich
(2010). In Planung befindet sich derzeit,
nebst weiteren Projekten, das Wohnhaus Briesestrasse Neukölln in Berlin
und der Neubau Naturhistorisches
Museum Basel und Staatsarchiv BaselStadt (beide seit 2015). Im Bau befinden sich unter anderem die Wohnüberbauung Riedpark in Zug (seit 2008), die
Hochschule Luzern – Design & Kunst
in Emmenbrücke (seit 2015) sowie das
Sportzentrum Heuried, Eissporthalle
in Zürich (seit 2015).
Biografien
P
Kontakt Zürich
Partner
Associates
EM2N | Mathias Müller | Daniel Niggli
Architekten AG | ETH | SIA | BSA
Josefstrasse 92
CH – 8005 Zürich
T + 41 44 215 60 10
F + 41 44 215 60 11
[email protected]
http://www.em2n.ch
Kontakt Berlin
EM2N Architekten Berlin GmbH
Mathias Müller | Daniel Niggli
Falckensteinstraße 48
D–10997 Berlin
Mathias Müller, Dipl. Arch ETH SIA BSA
Seit 2015
2009 –2011
2005
2004
Seit 1997
1996
1990 –1996
1987 –1989
1980 –1986
1966 –1980
1966
EM2N Architekten Berlin GmbH, Berlin
Gastdozent ETH Zürich
Gastdozent EPF Lausanne
Swiss Art Award in Architektur
EM2N Architekten ETH / SIA
Thesis Prof. Adrian Meyer / Prof. Marcel
Meili, ETH Zürich
Architekturstudium an der ETH Zürich
Studium in Olympia, WA, USA
aufgewachsen in Zürich
aufgewachsen in Nürnberg, Deutschland
geboren in Zürich, Schweiz
Daniel Niggli, Dipl. Arch ETH SIA BSA
Seit 2015
2010 –2014
2008 –2012
2009 –2011
2005
2004
Seit 1997
1996
1993
1990 –1996
1970 –1990
1970
EM2N Architekten Berlin GmbH, Berlin
Mitglied Baukollegium Zürich
Mitglied Baukollegium Berlin
Gastdozent ETH Zürich
Gastdozent EPF Lausanne
Swiss Art Award in Architektur
EM2N Architekten ETH / SIA
Thesis Prof. Adrian Meyer / Prof. Marcel
Meili, ETH Zürich
Austauschstudent Rhode Island School
of Design, Providence, RI, USA
Architekturstudium an der ETH Zürich
aufgewachsen in Trimbach, Schweiz
geboren in Olten, Schweiz
Björn Rimner (*1978), Dipl. Ing. Arch.
Seit 2013
2006
Associate bei EM2N, Zürich
Eintritt EM2N, Zürich
Gerry Schwyter (*1975), Dipl. Arch. FH
Seit 2008
2006
Associate bei EM2N, Zürich
Eintritt EM2N, Zürich
Bernd Druffel (*1972), Dipl. Ing. Arch. FH
Seit 2006
2002
Associate bei EM2N, Zürich
Eintritt EM2N, Zurich
T + 49 30 61 62 30 30
F + 49 30 61 62 30 32
[email protected]
http://www.em2n.de
Presseanfragen
T + 41 44 215 60 38
[email protected]
Verena Lindenmayer (*1975), Dipl. Ing. Arch.
Seit 2015
2003 –2012
Associate bei EM2N Architekten Berlin
Projektleitung EM2N, Zürich
Fabian Hörmann (*1978), Dipl. Ing. Arch. FH
Seit 2009
2004
Associate bei EM2N, Zürich
Eintritt EM2N, Zürich
Christof Zollinger (*1973), Arch. HTL
Seit 2005
1999
Associate bei EM2N, Zürich
Eintritt EM2N, Zürich
2
Cinémathèque suisse, Penthaz,
Schweiz
AmRietpark – Baufeld C, Schlieren,
Schweiz
Toni-Areal, Zürich, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2007 (1. Preis), Planungsphase
2007–2010, Bauphase 2010 –2012 (1. Etappe), 2013 –2015
(2. Etappe), im Bau
Grösse 13’254 m2
Kosten CHF 49.5 Mio.
Auftraggeber Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Auftrag Studienauftrag
Daten Studienauftrag 2008 (1. T.), Studienauftrag 2010
(2. T.), Planungsphase 2010 –2013, Bauphase 2012–2015
Grösse 39’150 m2
Kosten –
Auftraggeber Halter Entwicklungen, Priora AG
Auftrag Studienauftrag
Daten Studienauftrag 2005 (1. Preis), Planungsphase
2005 –2011, Bauphase 2008 –2014
Grösse 125’000 m2
Kosten CHF 547 Mio.
Auftraggeber Allreal Toni AG, vertreten durch Allreal
Generalunternehmung AG
Ausgewählte, gebaute Projekte
in chronologischer Reihenfolge
Die Struktur der bestehenden, linear aneinandergereihten Bauten wird bei der Erweiterung des nationalen Filmarchivs durch neue Zufügungen und Überformungen in
eine komposite Form von parallelen, unterschiedlich langen Körpern überführt. Das eigentliche Archiv ist unterirdisch konzipiert, dem optimalen Schutz der kulturell wertvollen Artefakte verpflichtet. Es entsteht eine Disposition,
welche auf die Weite der angrenzenden Ackerlandschaft
reagiert und der Institution eine klare Adresse verschafft.
Die Hülle aus rostendem Stahl ummantelt die gesamte
Anlage und bindet bestehende und neue Teile zusammen.
Auf dem Areal der ehemaligen Färberei sollte ein Gebäude für das zentrale Baufeld C entwickelt werden. Eine
geknickte, reliefartige Fassade, die kräftige Farbgestaltung und grosszügige Glasflächen betonen diese Zentrumsfunktion. Das Fassadenraster wird zum Flechtwerk
sich verzahnender, breiter Bänder in unterschiedlichen
Grüntönen. Im Erdgeschoss des Gebäudes erzeugen
Grossverteiler und eine Kinderkrippe Öffentlichkeit. Ein
Bambushain belebt den grosszügigen Innenhof im ersten
Obergeschoss und überrascht als starke landschaftliche
Setzung. Jeder Gebäudeteil weist eine spezielle, der Lage
entsprechende Wohnungstypologie auf.
Aus einer ehemaligen Milchverarbeitungsfabrik soll eine
Plattform für Bildung und Kultur entstehen. Der Entwurf
schlägt vor, der Grösse des Projekts mit einer Art innerem
Urbanismus zu begegnen. Die bestehende Rampenanlage
wird als vertikaler Boulevard gelesen und zur Haupterschliessung umfunktioniert. Es entstehen innere Adressen, welche die einzelnen Nutzungen wie Häuser in der
Stadt verorten. Um für die Benutzer einen offenen Handlungsrahmen zu schaffen, arbeiten wir mit verschiedenen
Genauigkeiten, Massstäben und Tonarten. Das Haus als
Stadt, die Stadt als Haus.
1
Umnutzung Hammergut, Cham,
Schweiz
Erweiterung Serviceanlage Herdern,
Zürich, Schweiz
Wohnhaus Neufrankengasse, Zürich,
Schweiz
Hauptsitz Sedorama AG, Schönbühl,
Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2015 (1. Preis), Planungsphase
2009 –2013, Bauphase 2011–2014
Grösse 7’000 m2
Kosten CHF 27 Mio.
Auftraggeber Seewarte Zentralschweiz AG
Auftrag Honorarofferte mit Skizzenqualifikation
Daten Auftrag 2009, Planungsphase 2009 – 2010,
Bauphase 2012 – 2013
Grösse 13’000 m2
Kosten CHF 70 Mio.
Auftraggeber SBB Immobilien
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2008 (1. Preis), Planungsphase
2009 –2011, Bauphase 2011–2013
Grösse 5’800 m2
Kosten CHF 28.9 Mio.
Auftraggeber SBB Immobilien
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2011, Planungsphase 2011–2013,
Bauphase 2012–2013
Grösse 1’970 m2
Kosten CHF 5.2 Mio.
Auftraggeber Sedorama-Immobilien AG
Der Gutsbetrieb Hammer ist ein kräftiges, über 150 Jahre gewachsenes Ensemble. Die kraftvolle orthogonale
Grundstruktur bildete stets die Basis für das erfolgreiche
Integrieren neuer Bauten. Hier setzt auch die heutige Umnutzung an. Es wird ein atmosphärisch verdichtetes Ensemble angestrebt, in dem alte und neue Bauten gleichberechtigt miteinander koexistieren können. Alle Neubauten
verfügen je über eigenständige Grundrisstypologien und
ergänzen damit das bestehende heterogene Gefüge. Die
Altbauten werden mit zurückhaltenden Eingriffen umgenutzt. Eine lebendige Mischung aus Wohnen und Arbeiten
bleibt weiterhin Markenzeichen des Gutsbetriebs.
Die neue Serviceanlage in Zürich-Herdern wird zukünftig
ermöglichen, bis zu 400 Meter lange Züge zu unterhalten. Dank der zentralen Lage in der Nähe des sich schnell
entwickelnden Stadtteils Zürich West und durch die visuelle Wirkung seiner schieren Länge erlangt das Gebäude
zudem städtebauliche Bedeutung. Bereits bei Wettbewerbsbeginn waren viele Entscheidungen hinsichtlich des
Entwurfs vordefiniert. Das Team wurde von Ingenieuren
geleitet und die Aufgabe des Architekten beschränkte sich
darauf, dem ‘Monster’ ein Gesicht zu geben, sprich eine
Fassade zu konzipieren, die mehr sein sollte als nur eine
technische Verkleidung.
Das Projekt entwickelt sich aus seiner spannungsvollen
Lage zwischen zwei Extremen: dem innerstädtischen
Kreis 4 und der weiten Brache des Gleisraums. Die geschichtete Struktur des Gebäudes reagiert auf die äusseren Rahmenbedingungen. Schlafzimmer und Loggien orientieren sich nach Süden zum ruhigen Hof. Mittig liegen
Eingangshallen, Nasszellen und Ankleiden. Wohn- und
Essbereiche profitieren von der Weite des Gleisfelds. Der
architektonische Ausdruck inszeniert die innere Struktur.
Gegen das weite Gleisfeld durchsetzen grosse Fensteröffnungen das Fassadenbild. Zum intimeren Hof hin entsteht
eine ruhige und regelmässige Lochfassade.
Die Firma Sedorama wagt mit dem Bau eines Schweizer
Hauptsitzes direkt an der A1 den Schritt auf die grosse
Bühne. Das Gebäude verortet sich an einer spannenden
Schnittstelle zwischen einer utilitären Zweckarchitektur und der Funktion als Hauptsitz und Eyecatcher. Der
beidseitig leicht konkave Baukörper wendet sich den
vorbeifahrenden Autos zu und spannt zum Parkplatz hin
einen Ankunftsraum auf. Das Innere überrascht mit dem
Raumprinzip einer geschosshoch gestaffelten Kaskade.
Sämtliche Oberflächen werden roh belassen oder weiss
gestrichen. Dieser kräftige, neutrale Hintergrund bildet die
Bühne für die spannungsvolle Inszenierung der Produkte.
4
Wohnhaus Rue Rebière, Paris,
Frankreich
Wohnprojekt Affoltern, Zürich,
Schweiz
Keystone Bürogebäude, Prag,
Tschechien
Projekt Mongolische Schule, Ordos,
Innere Mongolei, China
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2006, Planungsphase 2006 –2010,
Bauphase 2010 –2012
Grösse 1’500 m2
Kosten CHF 3.3 Mio.
Auftraggeber Paris Habitat OPH
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2005 (1. Preis), Planungsphase
2005 –2010, Bauphase 2008 –2012
Grösse 29’967 m2
Kosten CHF 64.7 Mio.
Auftraggeber Baugenossenschaft Frohheim
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2007, Planungsphase 2008 –2010,
Bauphase 2010 –2012
Grösse 11’600 m2
Kosten CHF 24 Mio.
Auftraggeber Real Estate Karlín Group a.s.
Auftrag eingeladener Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2008 (1. Preis), Planungsphase
2008 –2010, Bauphase 2010 –2012
Grösse 99’000 m2
Kosten CHF 60 Mio.
Auftraggeber Stadt Ordos
Im Rahmen einer Aufwertung in Porte Pouchet wurden 18
Baufelder verteilt. Wir interessierten uns bei den spitzwinklingen Parzellen 17 und 18 nicht nur für das Bauvolumen,
welches durch den Grundstückzuschnitt sehr expressiv
ausfallen würde, sondern ebenso stark für die Räume zwischen den Baukörpern. Durch Einschnitte und Anfügung
wurden die Gebäudekörper kristallin ausgeformt und umschliessen so einen begrünten Zugangshof. Die einzigen
unregulierten Flächen, die Balkone, haben wir expressiv
überhöht. In Anspielung an Adolf Loos’ Projekt für Josephine Bakers Haus von 1928 ist die Fassade gestreift. Den
Effekt erreichen wir mit Streckmetall.
Das Hauptmerkmal Affolterns ist die durchgrünte, lockere
Siedlungsstruktur. Innerhalb dieses homogenen Gefüges
bildet die Wehntalerstrasse das Rückgrat, an das sich die
wichtigsten Zentrumsfunktionen anlagern. Die Erneuerung der Siedlung Frohheim dient als Chance, ein weiteres Subzentrum zu schaffen. Die Überbauuung orientiert
sich an der bestehenden Körnigkeit und Massstäblichkeit
und legt sich als Passstück optimal in den Kontext. Die
wechselnden Auskragungen erzeugen ein individuelles
Moment und verzahnen die Baukörper untereinander. Innerhalb der Wohnungen bleiben die Grundrisse flexibel
und können sich zukünftigen Bedürfnissen anpassen.
Das Keystone Bürogebäude liegt an einer Art Torsituation
im sich schnell wandelnden Prager Quartier Karlín. Das
Erdgeschoss mit Ladengeschäften und Show-Räumen ist
überhoch. In den Obergeschossen befinden sich Büroflächen. Die äussere Erscheinung des Gebäudes nimmt
geometrische Themen des tschechischen Kubismus von
Anfang des 20. Jahrhunderts auf. Das volumetrische Konzept der Fassade erzeugt ein ambivalent lesbares Netz
verschieden gerichteter Formen. Die zweischichtige Fassade schafft nicht nur eine skulpturale Aussenhaut, sondern verbessert auch die Bauphysik der Fenster in Bezug
auf die thermische und akustische Isolation.
Am Rand der neuen Stadt Ordos soll eine Schule für rund
3000 Schüler entstehen. Wir sehen dieses Projekt als eine
kleine Stadt in der Stadt. Mit der Kombination von flach
verdichteten, gewebeartigen peripheren Bereichen und
hoch aufragenden, übergeordneten Gebäuden im Zentrum nimmt die Anlage traditionelle Themen des chinesischen Städtebaus auf. Durch Plätze wird die Schule in
mehrere Quartiere geteilt. Jede Schule und jeder Wohnbereich ist typologisch differenziert, um optimale Wohnund Lernbedingungen zu schaffen. Die innere Raumfigur
öffnet die Schule zur Stadt und lädt die Bewohner dazu
ein, sich das Gelände als öffentlichen Raum anzueignen.
5
Wohnhaus Im Forster, Zürich, Schweiz
Kultur- und Kongresszentrum, Thun,
Schweiz
Umnutzung Viaduktbögen, Zürich,
Schweiz
Umbau Rosenberg, Winterthur,
Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Planungsphase
2007–2010, Bauphase 2009 –2011
Grösse 5’952 m2
Kosten –
Auftraggeber privat
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2005 (1. Preis), Planungsphase
2005 –2009, Bauphase 2009 –2011
Grösse 6’400 m2
Kosten CHF 24 Mio.
Auftraggeber Stadt Thun
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Planungsphase 2005
–2008, Bauphase 2005 –2010
Grösse 9’008 m2
Kosten CHF 35.3 Mio.
Auftraggeber Stiftung PWG
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2008, Planungsphase 2008 –2009,
Bauphase 2009 –2010
Grösse 1’280 m2
Kosten CHF 3.2 Mio.
Auftraggeber DN2M Projektentwicklung AG
In die Parkanlage ‘Im Forster’ werden 5 Baufelder so gesetzt, dass der Park bestmöglich erhalten wird. Das Baufeld ‘Gärtnerei’ liegt in einer stimmungsvollen Lichtung,
geprägt vom hohen Baumbestand im Süden und der
filterartigen Bepflanzung gegen den ehemaligen Tennisplatz. Der L-förmige Bau schafft einen strassenseitigen
Ankunftsraum, sowie einen parkseitigen Gartenraum,
welcher allen Wohnungen Weite und Offenheit garantiert.
Das in weissem Holz verkleidete Haus steht auf einem
Sichtbetonsockel. Innerhalb des Baukörpers entstehen
unterschiedliche Wohnungen, je nach Lage zwei- oder
dreiseitig orientiert, oder mit Überhöhen im Attikabereich.
Der Ausbau des Thuner Stadtsaals zu einem Kultur- und
Kongresszentrum stellte zwei grosse Herausforderungen.
Es waren dies die einschränkenden Rahmenbedingungen
und die Frage nach dem architektonischen Umgang mit
der Bausubstanz aus den 1980er Jahren. Die Platzverhältnisse an diesem Ort – einem Wohngebiet mit heterogenen Bautypologien unterschiedlicher Körnigkeit – sind
eng. Aufgrund der finanziellen Mittel reduzierten wir die
baulichen Eingriffe in den Bestand auf ein Minimum. Ihm
stellten wir den neuen, nutzungsneutralen Saal zur Seite.
Neues und bestehendes Foyer verbinden sich und formen
eine lebhaft modulierte Raumfigur.
Das ursprünglich als Bahntrasse genutzte Viadukt soll als
linearer Park Teil einer Kultur-, Arbeits- und Freizeitmeile
werden. Dies löst zwei städtebauliche Impulse aus: Aus
einer räumlichen Barriere wird eine vernetzende Struktur
und die angrenzenden Aussenräume werden aufgewertet.
Das Viadukt wird zur grossmassstäblichen Vernetzungsmaschine und zum linearen Haus. Diese Ambivalenz sehen wir als grundlegende Qualität und nehmen sie zum
architektonischen Leitmotiv. Die charakteristische Zyklopenmauer bildet dabei das zentrale atmosphärische Element. Die neuen Strukturen nehmen sich bewusst zurück
und inszenieren die bestehenden Bögen.
Ein im Jahr 1961 erstellter Supermarkt wurde zu fünf architektonisch anspruchsvollen Hallenhäusern umgebaut.
Die ursprüngliche Kubatur des Supermarkts wurde beibehalten und um ein Attikageschoss erweitert. Die bestehende Bausubstanz blieb im Wesentlichen erhalten. Aus
dem ehemaligen Verkaufsraum mit einer Raumhöhe von
vier Metern entstanden die Küchen-, Ess- und Wohnbereiche. Rund um die Wohnhallen entwickelt sich ein komplexes Raumgefüge mit Splitlevelniveau und individuellem
Zugang zum Dach. Wohnungsinterne Sichtbeziehungen
zwischen den unterschiedlichen Geschossen erzeugen
eine einzigartige Wohnsituation.
6
Umnutzung Habsburgstrasse, Zürich,
Schweiz
Hotel City Garden, Zug, Schweiz
Erweiterung Funkwiesenstrasse,
Zürich, Schweiz
Erweiterung Haus Gross, Greifensee,
Schweiz
Auftrag Studienauftrag
Daten Auftrag 2007, Planung 2007–2010,
Bauphase 2009 –2010
Grösse 5’800 m2
Kosten CHF 20 Mio.
Auftraggeber Beat Odinga AG
Auftrag Studienauftrag
Daten Auftrag 2008, Planungsphase 2008 –2009,
Bauphase 2009
Grösse 4’368 m2
Kosten CHF 18 Mio.
Auftraggeber MZ-Immobilien AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2003, Bauphase 2007–2009
Grösse 30 m2 (Erweiterung)
Koste –
Auftraggeber privat
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2003, Planungsphase 2003 –2004,
Bauphase 2004 –2008 (zwei Phasen)
Grösse 67 m2 (Neubau), 127 m2 (Umbau)
Kosten –
Auftraggeber privat
Der Umbau profitiert von der Sperrigkeit des Bestands.
Dank den grossen Raumhöhen gelingt es, Bautiefen bis
zu 24 Metern zu belichten und grosszügige Räume zu
schaffen. Die bestehende Treppenanlage wurde durch
eine zweite zu einer kollektiven Raumfigur ergänzt, welche
durch ihre spezifische Form innere Adressen schafft. Zwischen Fassade und Erschliessung entstand ein 3D-Puzzle
aus verschränkten Geschoss- und Maisonettewohnungen.
Jede Wohnung reagiert spezifisch auf ihre Lage im Haus.
Der Künstler Jörg Niederberger inszeniert die innere Erschliessungsfigur mit einer farbigen Fassung. Das Gebäude erfüllt den Minergie P-Standard.
Die Aufgabe war der Bau eines temporären Vier-SterneHotels auf einem Grundstück, das in 15 Jahren für ein
Strassenbauprojekt vorgesehen ist. Wir entwickelten das
Projekt aus dem seriellen Charakter von Hotelbauten. Die
übliche Aneinanderreihung von Zimmern wird durch die
Ausdrehung des Moduls in einen expressiven Baukörper
verwandelt. Die plastische Fassade findet ihr Gegenstück
in der inneren Gangfigur, der Baukörper erhält einen Kopf
und ein Ende. Die idyllische Lage zwischen Bäumen führte
zur Idee einer spiegelnden Fassade aus poliertem Chromstahl. Der Baukörper spiegelt die umliegende Natur und
verwandelt den Ort in ein Kaleidoskop aus Bau und Natur.
Der Bauherr kam mit dem Wunsch, den grosszügigen
Gartenanteil auf seinem Grundstück besser zu nutzen.
Wir planten einen Gartenpavillon als Erweiterung des
Wohnraumes, dessen Dach als Terrasse begehbar ist.
Der Sitzplatz, das Pflanzbeet und das Wasserbecken ergeben zusammen mit dem Kleinbau ein eigenständiges,
kräftiges Ensemble. Wir reduzierten deshalb bewusst die
Materialisierung. Für die gewinkelten Glasflächen entwickelten wir spezifische Details. In den unterschiedlichen
Glas- und Wasserflächen spiegeln sich das Haus, die Bäume, die Jahreszeiten. Der Pavillon löst sich manchmal im
wechselseitigen Dialog mit seiner Umgebung nahezu auf.
Der Flächenbedarf der eingeschossigen Reihenhaussiedlung aus den 1960er Jahren erscheint heutzutage
verschwenderisch. Da unterirdische Bauten nicht zur
Ausnützung zählen, schlugen wir ein unterirdisches Patio-Haus als eigentliches ‘Zweithaus’ vor. Während zwei
Höfe scharf in den Garten geschnitten sind, lagern sich
zwei neue Zimmer und ein Bad an den bestehenden Keller
an. Aus dem Hobbyraum entstand ein drittes Zimmer. Ein
ehemaliger Kriechkeller wurde zum Heimkino. Durch den
Flächengewinn wurde die Aufhebung von zwei Zimmern
im Erdgeschoss möglich. Erst jetzt reagiert das Haus auch
auf seine privilegierte Lage als Kopfbau der Reihe.
7
Aufwertung Bahnhof Hardbrücke,
Zürich, Schweiz
Staatsarchiv Kanton Basel-Landschaft,
Liestal, Schweiz
Theater 11, Zürich, Schweiz
Hardau-Schulen, Zürich, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Bauphase 2005 –2007
Grösse 5’650 m2
Kosten CHF 3.35 Mio.
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2000 (1. Preis), Planungsphase
2001–2007, Baupahse 2005 –2007
Grösse 4’705 m2
Kosten CHF 15.4 Mio.
Auftraggeber Kanton Basel-Landschaft
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2003 (1. Preis), Planungsphase
2003 –2005, Bauphase 2005 –2006
Grösse 9’188 m2
Kosten CHF 27.2 Mio.
Auftraggeber MCH Messe Zürich AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2002 (1. Preis), Planungsphase
2002 –2004, Bauphase 2004 –2005
Grösse 2’476 m2 (Berufswahl), 2’334 m2 (Primar)
Kosten CHF 15.7 Mio. (Bw.), CHF 14.6 Mio. (Pr.)
Auftraggeber Stadt Zürich
Mit punktuellen Eingriffen versuchten wir, dem Bahnhof
eine neue Identität zu geben, die Orientierung im Bahnhof zu erleichtern und den Vorbereich attraktiver zu machen. Auf zwei Ebenen wurde der Bahnhof mit grossen
Leuchtpaneelen als weithin sichtbare Doppelzeichen im
Stadtgefüge verankert. Die Räume im Innern der Station
wurden ‘aufgeräumt’. Sie erhielten eine klare visuelle Erscheinung, welche die Räume ordnet und die Orientierung
gewährleistet. Die Farbgestaltung und Signaletik lehnten
sich dabei an das Erscheinungsbild der SBB an. Der Platz
vor der Eingangsrampe unter der Hardbrücke wurde zur
grosszügigen Bahnhofshalle umformuliert.
Durch den Standort des bestehenden Staatsarchivs, abgeschnitten von der Stadtmitte durch die Bahn, kommt
der öffentliche Charakter der Institution kaum zum
Ausdruck. Die Forderung nach einer Verdoppelung des
Raumprogramms verstanden wir als Chance, das bestehende Gebäude in eine kräftige und selbstbewusste
Form zu überführen. Wir schlugen eine Aufstockung des
Archivtraktes vor. Durch die Anordnung des öffentlichen
Bereichs im zweiten Obergeschoss wird der Besucherbereich aus der Enge der Topografie herausgehoben. Über
den Bahndamm hinweg tritt er als gläserne Attika mit dem
gegenüberliegenden Stadtteil von Liestal in Beziehung.
Die Sanierung des Theaters erforderte 700 zusätzliche
Sitze und mehr Foyerflächen. Diese Vorgaben und der
limitierte Budgetrahmen bildeten die Ausgangslage für
die radikale Transformation des Bestandes in ein zeitgemässes Musical-Theater. Unser Projekt ‘kannibalisiert’
bestehende Bauteile wie das Untergeschoss und den Bühnenturm. Das neue Volumen reagiert differenziert auf die
unterschiedlichen Massstäblichkeiten des Kontextes. Die
Fassade aus gefalzten Lochblechen erinnert tagsüber an
Industriebauten. Nachts beginnen die hinter der durchscheinenden Membran liegenden Fenster zu leuchten und
verwandeln den Bau in eine festliche Laterne.
Zwei benachbarte Schulen von Otto Glaus aus den 1960er
und den 1980er Jahren waren zu erweitern. Das Nebenund Ineinander ganz verschiedener Stadtfragmente
macht den Perimeter zu einem schwierigen, aber spannenden Stück Stadt, geprägt durch starke Gegensätze.
Wir versuchten, diesen Ort nicht zu beschönigen, sondern
weiterzudenken. In einer städtebaulichen Umkehrung
wird das Geviert geöffnet und mit einem mäandrierenden,
öffentlichen Parkraum vernetzt. Mit jeweils spezifischen
Massnahmen wurden die bestehenden baulichen Fragmente ergänzt, in ihrer räumlichen Präsenz gestärkt und
an den neuen Aussenraum angebunden.
8
Quartierzentrum Aussersihl, Zürich,
Schweiz
Wohnüberbauung Hegianwandweg,
Zürich, Schweiz
Ferienhaus, Flumserberg, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 1999 (1. Preis), Planungsphase
2002–2003, Bauphase 2003 –2004
Grösse 866 m2
Kosten CHF 3.0 Mio.
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 1998 (1. Preis), Planungsphase
2000 –2002, Baupahse 2002–2003
Grösse 14’404 m2
Kosten CHF 32.8 Mio.
Auftraggeber Familiengenossenschaft Zürich
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2002, Bauphase 2003
Grösse 183 m2
Kosten –
Auftraggeber privat
Nach einer Kostenreduktion von 45% wurde die Fläche
lediglich um 25% reduziert, was fortan bedeutete: Strategischer Minimalismus! Ein punktuell veredelter Rohbau
bietet nun Raum für vielfältige Aktivitäten. Das Gebäude
integriert sich in den Park, über seine Form und über die
Fassade. Kalksandsteine waren das günstigste Baumaterial, mit einem radikalen Farbeinsatz ‘töteten’ wir das
etwas datierte Material, sodass nur Form und Farbe übrig
blieben. Ausgehend vom Bild der Baumrinde wurde die
Fassade perforiert und tätowiert. Es entstand eine Haut,
die über das Bild einer Lochfassade hinausgeht, Tiefe erzeugt und das Haus mit der Umgebung in Beziehung setzt.
Gemeinschaftlichkeit begreifen wir eher als Möglichkeit
denn als Zwang. Sie findet ihre räumliche Entsprechung
in der mit grosser Sorgfalt bearbeiteten Sequenz von öffentlichen zu privaten Räumen. Schnittstellenräume wie
Hauseingangshallen, Wohnungsentrees und Balkone werden deshalb atmosphärisch und programmatisch verdichtet. In einer Zeit der Beschleunigung und Zersplitterung
von Lebensstilen ist Flexibilität kein Luxus, sondern wird
zur unverzichtbaren Anforderung. Wir arbeiten an einer
Architektur, die räumliche Qualitäten festschreibt und zugleich offen ist für individuelle Aneignung und programmatische Veränderungen.
Die meisten Ferienhäuser sehen identisch aus und selten
wird in der Planung auf den Charakter des Orts eingegangen. Unser Entwurf reagiert auf die wunderschöne
Lage neben einer Alpwiese, indem er sich in die Höhe
reckt, um auf allen Seiten die spektakuläre Aussicht einzufangen. Durch seinen Knick passt sich der Baukörper
der Kurve des Hangverlaufs an. Äusserlich variiert das
Haus das omnipräsente Thema des Chalets mit seiner
dunklen Holzschalung und kleinen Fensteröffnungen zum
Bild eines Chaletturms mit riesigen Panoramafenstern.
Als Antithese zum Wohnen in abgeschlossenen Zimmern
entwickelten wir unseren Entwurf als Ein-Raum-Haus.
9
Naturhistorisches Museum Basel
& Staatsarchiv Basel-Stadt, Schweiz
Gesamtsanierung UBS Hauptsitz,
Zürich, Schweiz
Wohnhaus Briesestrasse Neukölln,
Berlin, Deutschland
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014 / 2015 (1. Preis), in Planung
Grösse 35’500 m2
Kosten –
Auftraggeber Kanton Basel-Stadt
Auftrag Studienauftrag
Daten Studienauftrag 2013 (1. Preis), in Bearbeitung
Grösse 40’600 m2
Kosten –
Auftraggeber UBS AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2015 (1. Preis), in Planung
Grösse 10’000 m2
Kosten –
Auftraggeber STADT UND LAND WohnbautenGesellschaft mbH
Ein einzigartiger Informationsspeicher, der zukünftig Wissen über Natur und Kultur in sich vereint, bildet in Form
eines gestaffelten Längsbaus mit einer hohen schmalen
Turmscheibe ein städtebauliches Zeichen für beide Institutionen. Das Prinzip von Fügung und Schichtung dient
als Leitmotiv, welches von aussen erkennbar ist und sich
in der inneren Raumstruktur fortsetzt. Eine grosszügig dimensionierte Eingangshalle stärkt den gemeinsamen Auftritt, dennoch ist die Frage nach den individuellen Identitäten von zentraler Bedeutung: Die klare Erkennbarkeit der
beiden Nutzungen entsteht über die eindeutige räumliche
Zuordnung innerhalb des Gesamtgefüges.
Ziel der Gesamtsanierung des historischen Hauptsitzes ist es, einen zeitgemässen Rahmen zu schaffen, die
Hauptsitzfunktion zu verdeutlichen und die verschiedenen
Funktionen innerhalb des Hauses klar voneinander abzugrenzen und in Szene zu setzen. Ausgangspunkt für das
Projekt ist die bestehende Architektur mit der prägenden
Fassade und den eindrücklichen historischen Räumen.
Die neuen Eingriffe orientieren sich am Bestand und ergänzen ihn mit modernen Elementen, sodass ein neues
Ganzes entsteht. Das offen zugängliche Erdgeschoss als
Schnittstellenraum übernimmt dabei die zentrale Rolle für
die Integration in das Stadtgewebe.
Die aus mehreren Teilen zusammengesetzte Gebäudefigur verdichtet das Grundstück, schmiegt sich der Brandwand des bestehenden Gebäudes an und schafft mit dem
zentralen Innenhof einen qualitätvollen Aussenraum. Der
grosszügige Innenhof wird zum sozialen Zentrum der
Wohnanlage. Die zum Hof hin ausgerichteten Laubengänge bieten das Potential für eine Aneignung durch die
Hausgemeinschaft. Jeder Gebäudeteil reagiert auf seine
spezifische Lage im Gefüge. Innerhalb dieses flexiblen
‘Regals’ entstehen 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, Ateliers
und Grosswohnungen mit zusätzlichen Gemeinschaftsflächen.
Ausgewählte Projekte in Realisation
in chronologischer Reihenfolge
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Sportzentrum Heuried, Eissporthalle,
Zürich, Schweiz
Wohnbebauung Greencity – Baufeld A,
Zürich, Schweiz
Hochschule Luzern – Design & Kunst,
Emmenbrücke, Schweiz
Wohnbebauung Riedpark, Zug,
Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2011–2012 (1. Preis), Planungsphase
2012–2017, im Bau
Grösse 9’187 m2
Kosten CHF 77.7 Mio.
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2011–2012 (1. Preis), in Planung
Grösse 12’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Losinger Marazzi AG
Auftrag Direktauftrag
Daten Auftrag 2013, Planungsphase 2013 –2015, im Bau
Grösse 13’000 m2
Kosten CHF 24 Mio.
Auftraggeber Viscosistadt AG
Die lang gezogene Parzelle A bildet den Auftakt zum neuen Stadtquartier ‘Greencity Zürich’ und ist durch die angrenzende Strasse und Bahn massgeblich beeinflusst. Wir
entwickelten dafür ein schmales längliches Gebäude mit
identitätsstiftendem, expressivem Charakter. Dies führt
zu grösstenteils ost-west orientierten Wohnungen, die alle
über eine ‘Strasse in der Luft’ an den Gemeinschaftsraum
und den gemeinsamen Dachgarten angeschlossen sind.
Durch seine Rasterfassade wird der lange Baukörper zusammengefasst und in seiner Skulpturalität betont. Das
Erdgeschoss mit der gewerblichen Nutzung nimmt die
Robustheit der Strasse und Bahnlinie auf und ist als Betonsockel ausgebildet.
Auf dem ehemaligen Industrieareal der Monosuisse in
Emmenbrücke entsteht in naher Zukunft die Viscosistadt. Als erste Massnahme wird ‘Gebäude 745’ zum
neuen Standort der Hochschule für Design und Kunst
umgenutzt. Der Haupteingang erfolgt von Osten her, das
Hochregallager auf der Westseite wird rückgebaut, um die
Fassade zu öffnen und eine Verbindung zur flussseitigen
Parkanlage zu schaffen. Das offene Erdgeschoss stärkt die
Anbindung des Hochschulgebäudes zum Park. Es dient als
Begegnungszone zwischen Öffentlichkeit und Schule und
spielt eine zentrale Rolle in der zukünftigen Entwicklung
und Belebung des gesamten Areals.
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2006 (1. Preis), Planungsphase
2007–2016, Bauphase 2008 –2011 (1. Etappe), 2011–2014
(2. Etappe), im Bau (3. Etappe)
Grösse 35’900 m2
Kosten CHF 100 Mio.
Auftraggeber Seewarte Zentralschweiz AG
Ein grosses Dach gibt dem Sportzentrum Heuried zukünftig eine Adresse und einen Rahmen. Darunter differenzieren sich die Nutzungen aus. Das Volumen des Gebäudes
spiegelt die Grösse des Raumprogramms wider. Das
schwebende Dach und die vertikalisierte Tektonik der
Fassade verleihen der Gesamterscheinung dennoch eine
Leichtigkeit. Zum Freibad hin wird das Gebäude räumlich. Es öffnet sich über die Terrasse und die grosszügige
Treppenanlage zur Liegewiese. Im Inneren wird die Architektur von der Klarheit und Grosszügigkeit der Räume
und Raumbeziehungen getragen. Insgesamt knüpft sie
bewusst an die Tradition der Zürcher Badeanstalten an.
Das neue Quartier nimmt die Massstäblichkeit der Umgebung auf, ein grosser Mäander schafft klare Aussenräume. Abwechselnd als harte Wohnhöfe und als grüne
Gartenhöfe gestaltet, verleihen diese der Siedlung einen
urbanen Charakter. Es entsteht ein neues Stadtviertel
mit einer starken Prägung. Die zackenförmige Fassade
versetzt das Gebäude in Schwingungen und weicht das
strenge Gegenüber auf. Während die Fassaden zum Erschliessungshof eher kubisch gehalten sind, öffnen sich
die Wohnungen über grosszügige Balkone. Insgesamt vier
Haustypen nehmen unterschiedliche Grundrisstypen auf.
11
Erweiterung Gutenberg-Museum
Mainz, Mainz, Deutschland
Erweiterung Bauhaus-Archiv / Museum f. Gestaltung, Berlin, Deutschland
Campus Biel / Bienne, Biel, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2015 / 2016 (Anerkennung)
Grösse 7’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Stadt Mainz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2015 (5. Preis)
Grösse 6’700 m2
Kosten –
Auftraggeber Land Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt; BauhausArchiv / Museum für Gestaltung
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2015
Grösse 16‘000 m2
Kosten –
Auftraggeber Amt für Grundstücke und Gebäude des
Kantons Bern
Ausgewählte Wettbewerbe und Studien
in chronologischer Reihenfolge
Mit der Erweiterung sollen die einzelnen Bauteile des
Gutenberg-Museums zu einem kompakten Stadtbaustein
mit klarer, prägnanter Adresse zusammengefügt werden.
Bereits in der 1. Etappe wird mit dem neuen Eckgebäude
ein prominentes Zeichen für das Museum realisiert. Hier
kommt auch der neue Eingang zu liegen. In der 2. Etappe
wird der Schellbau integriert. Ein neuer Zwischenbau fügt
sich wie ein Passstück zwischen den Römischen Kaiser
und den Schellbau. Damit wird der überdachte Innenhof
zum räumlichen Zentrum des neuen Museums. Die Fassade nimmt wesentliche Elemente des Bestands auf und
übersetzt sie in ein zeitgenössisches Bild.
Der Erweiterungsbau setzt sich aus drei differenzierten
Bausteinen zusammen, die im Zusammenspiel mit der
spezifischen Figur des Gropiusbaus ein durchlässiges
Gesamtensemble schaffen. Die öffentlichen Nutzungen
werden neu in zwei transparenten Raumgefässen angeordnet, die von filigranen, weit auskragenden Dächern
überdeckt werden: neben dem Eingangsgebäude liegt
seitlich abgedreht und zum attraktiven Freiraum des Herkulesufers hin ausrichtet das Café. Der dritte Baukörper
orientiert sich in seiner Volumetrie und Gebäudehöhe am
strassenbegleitenden Trakt des Bestands.
Sechs Baukörper werden so aneinander geschoben und
in der Höhe gestaffelt, dass eine ausgewogene Komposition entsteht. Die städtebauliche Figur oszilliert zwischen
Einzelbaukörper und konglomeratem Volumen. Um den
Campus zum Leben zu erwecken braucht es Orte und Räume der Gemeinschaft. Diese Orte haben unterschiedliche
Qualitäten und bilden zugleich Schnittstellen nach aussen. Die verschiedenen Gebäudeteile sind über die Eingangshalle und drei Haupterschliessungskerne, die sich
zunehmend verästeln, verbunden. Es entsteht eine feingliedrige, quasi urbane Erschliessung – das konglomerate
Haus wird zur Stadt mit Plätzen, Strassen und Gassen.
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Betriebs- und Produktionsgebäude
Medela, Perlen, Schweiz
Wohnhaus Zollhaus, Zürich, Schweiz
Stapferhaus Lenzburg, Haus der
Gegenwart, Lenzburg, Schweiz
Campus RTS, Ecublens, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2013 (1. Preis), Planungsphase
2013–2015
Grösse 41’280 m2
Kosten –
Auftraggeber Avair AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014–2015 (6. Preis)
Grösse 15’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Genossenschaft Kalkbreite, Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014 –2015 (2. Preis)
Grösse 4’600 m2
Kosten –
Auftraggeber Stiftung Stapferhaus Lenzburg
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014
Grösse 18’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Radio Télévision Suisse RTS
Der Masterplan ordnet sich in die von Parallelität geprägte
Morphologie des Ortes ein. Alle Funktionen werden in parallelen Streifen angeordnet. Aus Rücksicht auf die heterogene Umgebung rückt das Betriebsgebäude als grösstes
Volumen in die Arealmitte. Die Grundorganisation und
Struktur bietet optimale innerbetriebliche Wegbeziehungen und Flexibilität hinsichtlich wechselnder Produktionsabläufe. Der Bau ist durchweg als Skelettbauweise
in Beton konzipiert. Die äussere Erscheinung ist bewusst
schlicht gehalten. Die Verwendung von transluzenten Materialien verleiht dem Gebäude Tiefe und erzeugt einen
Ausdruck, der zwischen massiv und ephemer changiert.
Damit das dreiteilige Gebäudeensemble zum Gehäuse einer kollektiven Lebensform werden kann, braucht es Orte
für die Gemeinschaft. Eine Differenzierung der programmatischen, räumlichen und atmosphärischen Qualitäten
geht mit dem stufenweisen Übergang von öffentlich zu
halbprivat zur individuellen Privatsphäre jedes einzelnen
Bewohners einher. Die kollektiven Orte werden dabei mit
einer kräftigen Erschliessungsfigur zusammengebunden.
Das Wohnexperiment ist als kräftiges aber neutrales und
damit flexibles Rohbauregal ausgebildet. Das Resultat ist
eine rohe, direkte Ästhetik, die der Aneignung durch die
Nutzer offen steht.
Das neue Haus der Gegenwart soll ein Pionierbau werden,
mit hoher Flexibilität, Funktionalität und Offenheit. Der
Neubau muss darüber hinaus dem exponierten Standort am Bahnhof gerecht werden, ein Gesicht zur Öffentlichkeit herstellen. Der kompakte und einfach gehaltene
Baukörper mit der konkav geknickten Giebelwand bleibt
volumetrisch erkennbar, verändert aber mit jeder neuen
Ausstellung seine Fassade. Es handelt sich um einen eigentlichen Industriebau aus Holz, ein Material, das sich im
Innenraum mit einfachsten Mitteln bearbeiten lässt und
sich so radikal dem Zugriff der Ausstellungsmacher zur
Verfügung stellt.
Als integraler Bestandteil des Hochschulcampus lässt sich
das neue Gebäude mehrdeutig lesen: als Vermittlerin einerseits und objekthafter Solitär andererseits. Durch die
beiden parallelen Schnitte wird das Volumen so manipuliert, dass alle Seiten in eine Beziehung zu ihrem Kontext
treten. Wir möchten ein ausdrucksstarkes Gerüst, innerhalb dessen Änderungen flexibel umsetzbar sind. Auf drei
Geschossen befinden sich die Redaktionen mit Studios,
der Administration und Gastronomie. Die radikal offene
Raumlandschaft besteht aus Arbeitsplattformen, die so
übereinander geschichtet sind, dass ein terrassierter Innenraum entsteht. Gleichzeitig soll der Sitz der RTS einen
hohen Grad an Öffentlichkeit erzeugen.
13
Zwicky-Areal, Baufeld A6-A9,
Wallisellen, Schweiz
Tanzhaus Zürich und Schweizer Textilfachschule, Zürich, Schweiz
Hauptsitz Roshen Confectionery
Corporation, Kiev, Ukraine
V-Zug Areal, Zug, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014 (2. Preis)
Grösse 16’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Halter AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2014 (2. Preis)
Grösse 2’086 m2
Kosten –
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Direktauftrag
Daten Studie 2012, Planungsphase 2012–2013
Grösse 8’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Architectural Bureau Zotov & Co Ltd., Kiev
Auftrag Studienauftrag
Daten Studienauftrag 2013
Grösse 80’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Zug Estates AG
Die ehemalige Textilfabrik bildet die urbane Keimzelle für
die städtebauliche Entwicklung eines neuen Stadtquartiers. Aus der industriellen Logik des Bestands heraus entwickeln wir eine Setzung aus drei einfachen Baukörpern,
welche durch ihre räumliche und atmosphärische Wirkung den Ort stärken und das Neue im Alten verankern.
Für das Studentische Wohnen und das Wohnen im Alter
werden kollektive Typologien mit gemeinschaftlichen
Aussen- und Erschliessungsräumen vorgeschlagen. Ein
fünfgeschossiger Hoftyp als kollektives Studentenwohnhaus und zwei skulpturale Längsbauten für das Wohnen
im Alter orientieren sich in Form und Massstab an den
bestehenden Industriebauten.
Wie ein Passstück fügt sich der Neubau des Tanzhauses
in die bestehende Anlage ein. Das Ensemble von Flussufer, Terrasse und Tanzhaus wird mit zwei kleinmassstäblichen Pavillons zurückhaltend ergänzt und räumlich
verdichtet. Der Eingangspavillon mit Café gewährleistet
die Auffindbarkeit und Adressierung und dient gleichermassen als Aufenthaltsort und Treffpunkt. Die Räume
der Textilfachschule befinden sich im südlichen Gebäudebereich. Im Kontext des vormals industriell geprägten
Standortes und der zentralen städtischen Freiraumachse
des Limmatraums bauen wir mit einfach verständlichen
architektonischen Mitteln weiter: Mauer, Treppe, Terrasse
und Pavillon.
Die zukünftige Roshen-Fabrik soll mehr als eine reine
Produktionsstätte werden, nämlich ein öffentlicher Ort.
Unser Projekt entwickelt sich aus der industriellen Typologie und der Reichhaltigkeit des Bestands. Gleichzeitig soll
der Hauptsitz eine neue Ära der Firmengeschichte signalisieren. Wir arbeiten daher mit industriellen Typologien,
welche wir zu einer neuartigen Prototypologie weiterentwickeln. So mit zwei kontrastierenden Archetypen: der
Industriehalle mit grossen Spannweiten und dem vertikalen Turm. Diese zwei allgemeinen Typologien werden
adaptiert, um letztendlich spezifisch für das Roshen-Areal
in Kiev zu sein.
Auf der Suche nach Beispielen für die Zukunft der Europäischen Stadt landen wir bei umgenutzten Industriegebieten. Bei hoher Dichte mischen sie häufig verschiedene
Funktionen. Die morphologischen und typologischen Erkenntnisse aus diesen Arealen entwickelten wir zu einem
städtebaulichen Ansatz den wir ‘Stadtfabrik’ nennen. Das
V-Zug Areal bietet die Chance, eine solche Stadtfabrik zu
realisieren. Auf engem Raum verknüpfen sich Industrie,
Technologiecluster und Dienstleistungsnutzung mit Wohnen und einem Quartierzentrum. Das Areal wird zukünftig zur Stadt in der Stadt, ähnlich einem innerstädtischen
universitären Campus.
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Hauptstützpunkt Zugerland Verkehrsbetriebe, Zug, Schweiz
Lindt Chocolate Competence Center,
Kilchberg, Schweiz
Hochschule Luzern – Departement
Musik, Kriens, Schweiz
Ozeanium Zoo Basel, Basel, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2013
Grösse 21’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Kanton Zug, Zugerland Verkehrsbetriebe
Auftrag Studienauftrag
Daten Studienauftrag 2013 –2014
Grösse 34’800 m2
Kosten –
Auftraggeber Lindt Chocolate Competence Foundation
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2013
Grösse 9’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Luzerner Pensionskasse
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2012
Grösse 13’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Zoologischer Garten Basel AG
Mit dem neuen Stützpunkt setzt der Kanton ein Zeichen
zur Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs. Wir schlagen
innerhalb des engen Handlungsrahmens ein innovatives
Gebäudekonzept vor. Die zwei Untergeschosse stossen
bis an die Grundstücksgrenzen und dienen der Parkierung
der Fahrzeuge. Das sieben Meter hohe Erdgeschoss wird
durch vier Kerne gegliedert, wodurch sich drei Werkhallen
ergeben. Über diesem Betonsockel schwebt ein doppelgeschossiges, allseitig auskragenden Gebäudevolumen
mit Büroflächen. Diese öffnen sich zu den aussen liegenden Klimagärten hin. Als durchlässige und atmende Aussenschicht bilden sie die Fassade des Gebäudes.
Das Stammhaus der traditionsreichen Schokoladenfabrik
soll erweitert und für Besucher in seiner Geschichte und
Tradition erlebbar werden. Dies wird nur dann glaubwürdig, wenn man das bestehende Ensemble zu einem neuen
Ganzen ergänzt. Wir versuchen die Erweiterung aus dem
Bestand baulich umzusetzen, indem wir eine spannungsvolle Komposition aus vier differenzierten Gebäudeteilen
in die Topografie einfügen. Die jeweilige Grundstruktur
der unterschiedlich grossen und hohen Bausteine reagiert
auf die jeweils vorgesehene Nutzung. Entsprechend ihrer
Funktion ist die Fassade ausdrucksstärker oder zurückhaltender ausgebildet.
Der vorgefundenen losen räumlichen Disposition grossmassstäblicher Solitäre an der Peripherie der Stadt Luzern
wird mit dem Neubau der Hochschule Musik eine extreme
innere Verdichtung gegenübergestellt, die einen maximalen räumlichen und atmosphärischen Kontrast zwischen
Innen und Aussen aufbaut und den Ort programmatisch
auflädt. Die reliefartige Verkleidung spiegelnder Chromstahlkassetten schmückt die Schule mit einem festlichen
Kleid. Dem formalen Gestus der äusseren Form des
Bauvolumens, wird im Innern ein maximal verdichtetes
zweites Haus eingeschrieben. Das innere und das äussere
Haus stehen in einem ständigen Austausch miteinander.
Die dynamische Volumetrie des neuen Ozeaniums nimmt
Mass an der Topografie des geschwungenen Birsigtals.
Die Gebäudeform reagiert auf die Schnittstellenposition.
Mit der doppelten Auskragung zur Stadt hin wird ein Empfangsraum geschaffen, gegen die Birsig verwandelt sich
das Haus in eine Terrassenlandschaft. Aufgrund seiner
Komposition aus gestapelten Körpern steht das Haus auf
einem minimierten Fussabdruck. Alles was sich real unter
Wasser abspielt, ist analog in den Aquarien im Untergrund
zu finden. Damit wird ein Kontrast zu den oberirdischen
Ausstellungsräumen und Aussenterrassen gesucht, wo
sich Tierarten befinden, die im Wasser und an Land leben.
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Eishockey und Volleyball Arena ZSC &
Volero, Zürich, Schweiz
Europaallee – Baufeld F, Zürich,
Schweiz
Erweiterung Bündner Kunstmuseum,
Chur, Schweiz
Viscosistadt, Emmenbrücke, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2012 (4. Preis)
Grösse 73’600 m2
Kosten –
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2012 (2. Preis)
Grösse 35’000 m2
Kosten –
Auftraggeber SBB Immobilien Development AG
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2012 (2. Preis)
Grösse 3’461 m2
Kosten –
Auftraggeber Kanton Graubünden
Auftrag Studienauftrag
Daten Auftrag 2011 (1. Preis), laufend
Grösse 90’000 m2
Kosten –
Auftraggeber Viscosistadt AG
Das Stadion reiht sich selbstverständlich aber selbstbewusst in die Reihe der grossen Volumen von Gewerbebauten ein. Ein robuster Betonsockel verankert es zwischen
Gleisfeld, Autobahn und Schrebergärten. Der Eingangsbereich wird aus einer Ecke des Sockels ausgeschnitten.
Über einen grossen Aufgang gelangt man direkt auf die
öffentliche Stadtterrasse. Die Hauptbestandteile Eishockeytrainingshalle, Volleyballarena und Eishockeyarena
werden in der Gebäudegrossform zusammengebunden.
Ein Schleier aus perforiertem und gefaltetem Chromstahl
verleiht dem grossen Volumen eine gewisse Durchlässigkeit und vereinheitlicht die Nutzungen.
Die Europaallee ist geprägt von grossmassstäblichen
städtischen Blöcken mit mehreren Hochpunkten. Unser
Projekt nimmt die Traufkanten und Höhenstaffelungen
der umliegenden Projekte auf und verschränkt die städtebaulichen Teile mit drei Hochpunkten zu einem Ganzen.
Das neue Haus soll dabei in der Stadt stehen und klare
Adressen schaffen. Sein eigenständiges Erscheinungsbild
ist geprägt von einem fein tarierten netzartigen Gewebe
aus verschiedenfarbigen Gläsern, wodurch ein lebendiges
grafisches Spiel entsteht. Der gewünschte grosse Wohnanteil und der Zuschnitt des Grundstücks bieten optimale
Voraussetzungen für einen diversifizierten Wohnungsmix.
Die bestehende Villa Planta soll bei der Erweiterung ihre
prägende Stellung behalten. Der Neubau behauptet sich
ebenso als eigenständig und ist darüber hinaus mit seiner
übereck eingeschnittenen Gebäudeform als neuer Eingang lesbar. Seine dramatisch überhöhte Silhouette verdeutlicht, dass es sich nicht nur um einen Zubau handelt.
Die rückspringenden Hohlformen der volumetrischen Einschnitte erzeugen eine starke skulpturale Aussage, welche dazu einlädt näher zu kommen und einen Bezug zum
reaktivierten historischen Hauptzugang des Grundstücks
schafft. Gleichzeitig hält sich die gestaffelte Form des
Baukörpers im sensiblen Kontext volumetrische zurück.
Emmen, in wenigen Jahrzehnten vom Bauerndorf zur
Stadt angewachsen, ist nach wie vor Agglomeration ohne
Altstadt oder Zentrum. Die Umnutzung des MonosuisseAreals an der Emme bietet die Chance, dem Ort im Nachhinein ein Zentrum zu geben. Das Industriekonglomerat,
eine Stadt in der Stadt, besticht durch die Qualität des
Baubestands. Unterschiedlichen Volumina, Fassaden
und Typologien erzeugt urban geprägte, differenzierte
Stadträume. Das Projekt fusst auf vier Grundthesen: 1.
Programmatisch aktivieren und vernetzen, 2. Stadt an den
Fluss bringen, 3. Urbane Qualität auf dem Areal verstärken, 4. Vielfalt des Bestands ausbauen.
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Musée Cantonale des Beaux-Arts
MCBA, Lausanne, Schweiz
Fachhochschule Nordwestschweiz
FHNW, Muttenz, Schweiz
Schulanlage Blumenfeld, Zürich,
Schweiz
Friedhofgebäude, Erlenbach, Schweiz
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2011 (4. Preis)
Grösse 12’500 m2
Kosten –
Auftraggeber Kanton Waadt
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2011 (Anerkennung)
Grösse 34‘250 m2
Kosten –
Auftraggeber Kanton Basel-Landschaft
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2011 (3. Preis)
Grösse 10‘051 m2
Kosten –
Auftraggeber Stadt Zürich
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2007 (2. Preis)
Grösse 150 m2
Kosten –
Auftraggeber Gemeinde Erlenbach
Das neue Museum liegt an einem der zentralsten Orte von
Lausanne. Es verbindet sich mit der Place de la Gare zu
einer grossen Geländeterrasse. Eine derartige Nähe von
kulturellem und infrastrukturellem Zentrum birgt grosse
Chancen. Der ‘Espace projet’ wird damit zum Schnittstellenraum – er ist gleichzeitig Eingang, Ausstellungsfläche
und öffentlicher Raum. Die bestehende Halle mit ihrer
kraftvollen räumlichen Grunddisposition bildet den Ausgangspunkt für einen Neubau. Dieser liegt als Haus auf
dem Haus. Die Formkraft des Neubaus ist nicht ohne die
des Alten denkbar. Vergangenheit und Zukunft schreiben
sich als Sockel und doch eigenständig erscheinend ein.
Mit dem Begriff ‘Campus’ assoziiert man urbane Orte
an denen sich Forschung, Lernen, Kultur und Wohnen
zu einer vibrierenden Mischung verdichten. Wir lesen
demnach das Gebäude selbst als eine kleine Stadt, als
vertikal verdichteten Campus, gegliedert wiederum in einzeln identifizierbare ‘Quartiere’. Ein System von inneren
Plätzen, Strassen und Gassen verleiht jeder Nutzung eine
klare Adresse. Die ‘Häuser’ die an der inneren Raumsequenz stehen entwickeln innere Fassaden, der Campus
wird durchlässig. Durch das Einschneiden von Höfen
entstehen verschiedene Raumtiefen, in denen sich die
verschiedenen Programme einnisten.
Schulhäuser spielen wichtige Rollen als Quartierzentren
und als städtebauliche Fixpunkte. Mit ihrer Terrassierung
wird diese Anlage zur grossmassstäblichen Setzung und
strahlt auf ihr Umfeld aus. Über Wegbeziehungen vernetzt
sich die neue Schule nach allen Seiten ins Quartier. Die
zentrale Treppenhalle dient dabei als bildhafter Vernetzungsknoten. Es geht darum, Gebäude zu bauen, die sich
langfristig bewähren. Das Gebäude ist daher explizit als
‘Regal’ gedacht: Eine Stützen-Platten-Struktur mit hohen
Geschosshöhen und grosser Gebäudetiefe bildet ein flexibles räumliches System. So kann sich das Haus langfristig
neuen Schulkonzepten und Bedürfnissen anpassen.
Bei dem Friedhofgebäude in Erlenbach teilten wir das
Raumprogramm auf zwei Eingriffe auf. Eine raumhaltige
Mauer nimmt die Funktionen auf, die dem Unterhalt des
Friedhofs dienen. Das eigentliche Aufbahrungsgebäude
wird dagegen frei in den Friedhof gesetzt. Es besteht aus
mehreren Einzelbauten, die sich aneinander anlehnen. Es
entsteht eine Architektur, in der die einzelnen Elemente
aufeinander verweisen und sich gegenseitig bedingen.
Der Weg der Trauernden führt vom stirnseitig zum See
offenen, gedeckten Vorplatz über den geschlossenen
Besucherraum bis hin zum intimen, in sich ruhenden
Aufbahrungsraum.
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Rivergardens Z3, Prag, Tschechien
Auftrag Wettbewerb
Daten Wettbewerb 2005 (1. Preis), Planung 2005 –
Grösse 12’500 m2
Kosten CHF 16.6 Mio.
Auftraggeber Real Estate Karlín Group a. s.
Das Baufeld liegt an bevorzugter Lage in Prag, zwischen
einem grosszügigen Innenhof und dem Ufer der Moldau. Ziel ist, die charakteristische Lage auszunützen und
möglichst vielen Wohnungen einen Blick auf die Flusslandschaft zu ermöglichen. Die vorgeschriebene Attika
interpretieren wir nicht als rückgestaffeltes, sondern als
aufgelöstes Geschoss. Durch einen halbgeschossigen
Versatz entsteht eine Schnittfigur, welche die Fassaden
prägt und eine sägezahnartige Silhouette erzeugt. Die
Struktur des Hauses wird so direkt zur Fassade. Diese ist
aus grossformatigen Betonfertigteilen gefügt, die eine
skulptural-plastische Wirkung erzeugen.
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