iss gut! Broschüre für bewusste Ernährung 2007 BILLA AG IZ NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16, 2355 Wr. Neudorf BILLA Kundenservice 0800 828 700 [email protected] Forum Besser Leben [email protected] www.forumbesserleben.at Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich 0810 810 227 (Mo. – Fr. 9.00–15.00, zum Ortstarif) GENIESSEN SIE IHR LEBEN »Als führender österreichischer Lebensmittelhändler sind wir uns bei BILLA unserer Rolle beim Thema Gesundheit bewusst. Deshalb setzen wir alles daran, mit einem reichhaltigen Angebot sowie unseren Qualitätsmarken wie Ja! Natürlich all unseren Kunden eine gute und gesunde Ernährung zu ermöglichen. Nun wollen wir noch einen Schritt weiter gehen und haben darum in Zusammenarbeit mit führenden Medizinern und Ernährungsexperten das ›Forum Besser Leben‹ ins Leben gerufen. Dessen Ziel es ist, allen ÖsterreicherInnen einen gesünderen und besseren Lebensstil zu ermöglichen.« Mag. Volker Hornsteiner Vorstandssprecher »In meiner Funktion als Ernährungsberaterin bei BILLA möchte ich zeigen, dass gesunde Ernährung ganz einfach sein kann. Schließlich bietet das BILLA-Sortiment alles, was man dafür braucht. Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen einen Leitfaden, wie Sie sich am Weg zu einer ausgewogenen Ernährung besser zurechtfinden.« INDEX Trinken 04 Obst und Gemüse 07 Gutes Fett 10 Getreide und Vollkorn 13 Milch und Milchprodukte 16 Fleisch, Wurst und Eier 19 Geschmack 22 Süßes und Knabbereien 25 Gesunde Ernährung 28 10 Regeln 30 So isst Frau immer gesund 32 So isst Mann in jeder Lebenslage gesund 35 Gesunder Lebensstil 38 Lebensmittelkennzeichnung 41 Mag. Judith Blachfelner Ernährungswissenschafterin »Meine langjährige Praxis im Gesundheitsbereich hat mir gezeigt, wie wichtig ein gesunder Lebensstil nicht nur für das Wohlbefinden ist, sondern auch, wie er helfen kann, eine Vielzahl an Krankheiten zu verhindern. Mit den hier vorliegenden Ratschlägen kann jeder ganz leicht und ohne großen Aufwand mehr für sich und seine Gesundheit machen.« Univ.-Prof. Dr. med. Anita Rieder Medizinische Universität Wien 02 03 1. Trinken Tipps und Ideen rund ums Trinken Fühlen Sie sich manchmal müde? Plagen Sie immer wieder Kopfschmerzen? Dann versuchen Sie es einmal mit einem Glas Wasser! Trinken ist nämlich die einfachste Wohlfühlmaßnahme. Ein Krug oder eine Flasche Wasser ständig in Sichtweite erinnert Sie daran, mehr zu trinken. Ein einfacher Trick, der sich wirklich auszahlt. Der Körper benötigt 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag. Wasser, Mineralwasser, ungesüßter Tee oder stark verdünnte Fruchtsäfte sind die besten Durstlöscher. Abwechslung bringen grüner, Früchte- und Kräutertee beim Trinken. Bei BILLA finden Sie viele verschiedene Sorten. Mit Eiswürfeln und Zitronensaft sind sie ein ideales erfrischendes Sommergetränk! Grüner Tee enthält übrigens auch Koffein, das aber langsamer und länger wirkt. Damit ist er eine gute Alternative zu Kaffee. BILLA bietet Ihnen eine Vielfalt an gesunden Getränken: Mineralwasser, Tees in verschiedensten Sorten (Achtung! Eistee enthält wie Limonaden bis zu 40 Stk. Würfelzucker pro Liter.), Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz. Kaffee ist okay, wenn’s maximal fünf Tassen pro Tag sind. Aber ohne Zucker, denn jeder Teelöffel enthält 20 kcal. Bei hohem Cholesterinspiegel trinken Sie besser nur Filterkaffee. Und bei empfindlichem Magen lieber schwarzen Kaffee ohne Milch oder Schonkaffee. Nach dem Sport ist verdünnter Fruchtsaft super, er ersetzt nämlich die mit dem Schweiß verloren gegangenen Mineralstoffe (Elektrolyte). Als Vitaminbombe für zwischendurch einfach einen Apfel, eine Banane und eine Kiwi mit einem Glas Wasser im Mixer pürieren. Das geht schnell und schmeckt köstlich! Ein Wort zu Alkohol: Ein Gläschen Wein oder Bier zum Essen kann den Genuss erhöhen, aber bitte in Maßen. Für Männer werden nicht mehr als zwei Achtel Wein oder zwei Seidel Bier pro Tag empfohlen. Für Frauen sogar nur ein Achtel bzw. ein Seidel. Sportler sollten auf Bier, Radler oder Gespritzten als Durstlöscher verzichten. Alkohol entwässert und damit geht noch mehr Flüssigkeit und somit auch Elektrolyte verloren. Wenn Sie gerne Bier trinken: Warum nicht auch einmal alkoholfreies? Es enthält keinen Alkohol und um ein Viertel weniger Kalorien. 04 05 Einkaufstipps 2. Obst und Gemüse Wo »Fruchtsaft« draufsteht, ist kein Zucker zugesetzt. In Fruchtsäften ist nur fruchteigener Zucker enthalten. Gesund zu essen, heißt nicht, sich immer zurückhalten zu müssen. Im Gegenteil! Bei Obst und Gemüse ist die Devise: oft und vielfältig zugreifen. Mineralwasser mit »Geschmack«, Wellness- und Light-Getränke sind meist mit Fruchtzucker oder Süßstoff gesüßt und enthalten weniger Kalorien als andere süße Getränke. Obst und Gemüse ist vollgepackt mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Schutzstoffen wie bioaktiven Pflanzenstoffen. Fünf Portionen am Tag, das wäre optimal. Wobei eine Portion ungefähr einer vollen Hand entspricht. Mit regelmäßigem Konsum von Obst und Gemüse können Sie sich auch vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Und das Gute daran: Nicht nur frisches zählt, sondern auch gefrorenes, aus der Dose wie z. B. Hülsenfrüchte oder Trockenfrüchte. Den außerordentlichen Gesundheitswert von Obst und Gemüse machen unter anderem die bioaktiven Stoffe in der Pflanze aus. Farbstoffe beispielsweise, die Pflanzen vor UVStrahlung schützen, oder Bitterstoffe, die sie vor Tierfraß bewahren. All diese Stoffe sind auch für den Menschen Schutzstoffe. Die Liste ist lang und ihre Namen sind kompliziert: Carotinoide z. B. sind die roten, gelben und grünen Farbstoffe in beispielsweise Karotten, Paprika und Spinat. Oder Polyphenole in Beeren, Trauben, Äpfeln, Blattsalat etc. Mit einer guten Mischung aus vielen verschiedenen Sorten sind Sie am besten geschützt. Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränke und Limonaden enthalten entweder viel Zucker oder sind mit Süßstoff gesüßt. Energydrinks sind keine Durstlöscher. Durch das enthaltene Koffein (so viel wie in einer Tasse Kaffee) und den Zucker (5–8 Teelöffel pro Dose) haben sie eine aufputschende Wirkung. Beachten Sie auch die Energie, die Sie mit Energydrinks aufnehmen! 06 07 Tipps und Ideen rund um Obst und Gemüse Einkaufstipps 5-mal am Tag ist ganz leicht: Kaufen Sie Obst und Gemüse am besten dann, wenn es bei uns Saison hat! Dann schmeckt’s nämlich noch besser und der Umwelt tut es auch gut. Zum Frühstück Probieren Sie einmal Früchtemüsli aus Haferflocken, Milch und frischen Bananenstücken. Oder ein Naturjoghurt mit frischen Früchten. Auch gut: Ergänzen Sie Ihr pikantes Frühstück mit Paprikaspalten, Gurkenscheiben und Tomaten. Als Snack für Zwischendurch Obst ist DIE ideale zwischenmahlzeit: am besten frisch, hin und wieder gerne auch Trockenfrüchte. Ein selbst gemachtes Fruchtjoghurt oder ein 100 %iger Frucht- oder Gemüsesaft ist auch gut. Bei Tiefkühlgemüse bleiben Vitamine gut erhalten. Es enthält sogar oft mehr als lange gelagertes Frischgemüse. Wenn Sie immer Tiefkühlgemüse vorrätig haben, müssen Sie bei keiner Mahlzeit auf Gemüse verzichten. Vor allem nicht im Winter. Zum Mittag- oder Abendessen Machen Sie es sich zur Angewohnheit, zu Ihrer Hauptmahlzeit immer eine Gemüsebeilage, einen Salat oder eine Gemüsesuppe dazuzuessen. Oder als Nachspeise einen Fruchtsalat. Schwammerl und Pilze sind auch wichtig, denn Sie enthalten Vitamin D. Und das ist wichtig für die Knochen, ganz besonders bei Frauen. Ergänzen Sie Ihre Gerichte einfach mit Gemüse, es muss nicht immer frisch sein • z. B. eine Fertigpizza Margherita mit frischen Zucchini, Champignons, Mais, Paprika, Oliven und Zwiebelringen belegen, backen. Fertig ist die Pizza Vegetaria! • oder einen Salat aus dem Glas (Karotten, Fisolen, rote Rüben …) • oder fix fertig gewaschenen Salat aus dem Sackerl (im Kühlregal) • oder fertiges Tiefkühlgemüse (Rotkraut, Kochsalat mit Erbsen, Letscho etc.) Hülsenfrüchte Weiße und rote Bohnen, Linsen und Sojabohnen werden leider unterschätzt – geschmacklich wie gesundheitlich. Nutzen Sie die Vorteile dieser Eiweiß- und Mineralstoffbomben: • Bohnen als Salat mit gehackten Zwiebeln, Essig und Rapsöl • Linsen püriert und mit Curry gewürzt als köstliche exotische Suppe • Sojabohnen als Beilage zu Fisch oder Tofu für ein Wokgericht Mehr Saison-Tipps und interessante Informationen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 08 Haben Sie keine Scheu vor Gemüsekonserven! Wenn’s schnell gehen muss, sind sie eine gute Alternative! Ballaststoffen und Mineralstoffen macht die Konservierung (fast) nichts aus. Vergessen Sie nicht auf Obst und Gemüse, wenn Sie sich eine schnelle Jause holen. Zum Schinkenweckerl einen Paprika, ein paar Tomaten und Essiggurkerl oder eingelegte Pfefferoni dazu bzw. einen schnellen Salat. Als »Nachspeise« Apfel, Birne, Banane … 09 3. Gutes Fett Tipps und Ideen rund ums Fett Zu viel Fett sollten Sie vermeiden. Aber das richtige Fett kann Ihnen sogar guttun. Pflanzliche statt tierische Fette sind hier angesagt. Vielleicht haben Sie auch schon von Omega-3-Fettsäuren gehört? Pflanzenöle sollten in keinem Haushalt fehlen, sie eignen sich zum Kochen, Braten und Backen (zum Frittieren gibt es spezielle Frittieröle) und liefern Vitamin E. Omega-3-Fettsäuren schützen Ihr Herz und helfen dem Hirn besser zu funktionieren. Leider kann unser Körper sie nicht selber herstellen. Daher ist es wichtig, sie über die Nahrung aufzunehmen. Besonders Fische wie Lachs oder Thunfisch und auch Walnüsse und Rapsöl enthalten Omega-3-Fettsäuren. 1- bis 2-mal pro Woche Fisch (v. a. fettreicher wie z. B. Hering, Makrele, Thunfisch) ist optimal. Diese Produkte bei BILLA enthalten gesunde Fette: Fisch (v. a. Lachs, Hering, Makrele, Thunfisch, Sardine), alle Pflanzenöle (wie Olivenöl, Rapsöl), Nüsse (v. a. Walnüsse), Oliven, Avocados Kalt gepresste Öle wie Olivenöl und Kürbiskernöl eignen sich in erster Linie für Salat und Rohkost. Olivenöl kann auch zum Kochen verwendet werden, sollte aber nicht zum Braten oder Frittieren verwendet werden. Wie wär’s einmal mit Kräuterfisch aus der Folie statt paniertem Einheitsgeschmack? Einfach Fischfilets – frisch oder tiefgekühlt – mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Mit reichlich frischem Thymian und einigen Scheiben einer unbehandelten Zitrone in Alufolie einschlagen und im Backrohr ca. 20 Minuten braten. (Mit Forellen im Ganzen wird dieses Essen zu einem Festmahl.) Fisch muss nicht immer Frischfisch sein. Thunfisch aus der Dose (nicht in Öl!), »Russen« aus dem Glas oder Räucherfisch aus dem Kühlregal sind schnelle Fischmahlzeiten. Nüsse – vor allem Walnüsse – sind eine Freude für Gaumen, Herz und Hirn. Probieren Sie ein paar geriebene Nüsse im Frühstücksmüsli. Oder eine Handvoll (nicht mehr!) zum Knabbern zwischendurch. Generell gilt beim Fett: Weniger ist mehr. So sparen Sie schon bei der Zubereitung: • • • • Beschichtete Pfannen verwenden Braten mit wenig Fett (z. B. Fleisch) oder dünsten in wenig Flüssigkeit (z. B. Gemüse) statt herausbacken und frittieren Maßvoll Öl zum Braten und für den Salat, am besten mit einem Löffel abmessen (max. 1 Löffel pro Person) Wenn Pommes frites, dann aus dem Backrohr statt aus der Fritteuse Mehr Saison-Tipps und interessante Informationen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 10 11 Einkaufstipps »Kalt gepresst« bei Ölen bedeutet, dass beim Pressen keine Hitze zugeführt wird. Die Ausbeute ist dabei geringer, das Öl hat aber eine höhere Qualität. 4. Getreide und Vollkorn Die meisten anderen Pflanzenöle sind raffiniert. Das ist ein technologischer Prozess, bei dem Trübstoffe und intensive Geschmacksstoffe abgetrennt werden. So behandelte Öle sind länger haltbar und können höher erhitzt werden. Getreide ist eine der wichtigsten Lebensmittelgruppen überhaupt und sollte die Basis unserer Ernährung bilden. Warum? Weil Getreide schnell Energie liefert und satt macht. Am besten sind Vollkornprodukte, weil sie besonders reich an folgenden Nährstoffen sind: lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe (z. B. Magnesium – für SportlerInnen wichtig!), Ballaststoffe und jede Menge weitere Schutzstoffe. Dadurch ist Vollkorn auch besonders gut für den Blutzucker- und Cholesterinspiegel, das Herz sowie die Verdauung. Diese Produkte bei BILLA sind zum Beispiel aus Vollkorn: Vollkornbrot, -semmeln, -nudeln, -mehl, Naturreis, Haferflocken, Müsli Bei Olivenöl stehen die Bezeichnungen »nativ extra« und »extra vergine« für die höchste Qualität. Halten Sie Ausschau nach Nüssen ohne Extra-Salz bzw. nach solchen, die ohne Fett geröstet wurden. Wenn Sie Dosenfisch kaufen, achten Sie auf den Fettgehalt der Soße. Viele Dosenfische gibt es auch in Salzlake statt in Öl eingelegt. 12 13 Tipps und Ideen rund um Vollkorn Einkaufstipps Fangen Sie am besten gleich beim Frühstück an! Vollkornbrot oder Müsli sind ein idealer Start in den Tag. Und auch der kleine Zwischendurch-Hunger kommt erst später. Ob ein Produkt ein Vollkornprodukt ist, erkennen Sie an der Zutatenliste: Nur wenn dort das Wort »Vollkorn« angeführt ist, handelt es sich tatsächlich um ein Vollkornprodukt. Brot, Nudeln und Reis sind keine Dickmacher, sondern Fitmacher! Wenn sie aus Vollkorn sind, dann umso mehr. Gerade für Sportler ist Getreide der wichtigste Energiespender. Vollkorn liefert außerdem reichlich Vitamine und Mineralstoffe dazu. Gluten ist ein natürlicher Bestandteil vieler Getreidesorten. Menschen, die an Zöliakie leiden, vertragen kein Gluten und müssen daher zu glutenfreien Produkten greifen. Listen mit glutenfreien Produkten bei BILLA finden Sie auf www.billa.at. Bei offenem Brot und Gebäck gilt: Nur das, was Vollkorn heißt, ist Vollkorn. Kornbrot ist kein »richtiges« Vollkornbrot. Am besten, Sie fragen in der BILLA-Feinkost nach dem Angebot an Vollkornbroten. Auch beim Kochen und Backen können Sie immer wieder Vollkorn- statt weißem Mehl verwenden. Beginnen Sie langsam, ersetzen Sie anfangs ein Drittel der angegebenen Menge, dann die Hälfte … Ein Müsliriegel zwischendurch eignet sich auch als Snack, aber achten Sie auf den Zucker- und Fettgehalt. Stichwort Müsli: Viele fertige Mischungen sind stark gezuckert (Zutatenliste beachten!). Mit Haferflocken fahren Sie immer gut: Die sind Vollkorn, ungezuckert und günstig. Halten Sie auch bei Fertigprodukten Ausschau nach Vollkorn! Es wird immer mehr davon angeboten (z. B. Vollkornnudeln, -strudelteig, -mehl etc.) 14 Mehr über gesundes Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 15 5. Milch und Milchprodukte Tipps und Ideen rund um Milch und Milchprodukte Milch ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene wichtig – und das nicht ohne Grund! Denn Milch und Milchprodukte versorgen uns mit hochwertigem Eiweiß für die Muskeln, lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen. Wie z. B. mit Kalzium und Vitamin D für starke Knochen und Zähne. Topfen und Hüttenkäse sind ideale Aufstriche: z. B. leicht gesalzen und mit Tomatenund Gurkenscheiben belegt als Abendessen. Wenn Sie mageren Topfen verwenden, tragen Sie ruhig dick auf! Obwohl Milch den meisten Erwachsenen gut bekommt, gibt es immer wieder Menschen, die gegen Milcheiweiß allergisch sind. Oder den Milchzucker nicht verdauen können. In diesem Fall sollten Sie mit Ihrem Arzt abklären, worauf Sie genau allergisch sind und was Sie vertragen. Das BILLA-Sortiment bietet Ihnen auf jeden Fall passende Alternativen. Milchprodukte sind hervorragende süße Snacks. Aus einem Joghurt zaubern Sie mit etwas Honig und frischen Früchten schnell eine locker-leichte Köstlichkeit. Mit jeder Menge Kalzium und Eiweiß. Joghurt enthält Milchsäurebakterien, die sich positiv auf den Darm auswirken. Probiotisches Joghurt enthält zusätzlich Bakterienkulturen, die positiv auf das Immunsystem wirken und Infektionskrankheiten vorbeugen sollen. Fettarme Milchprodukte gehören zu den besten Helfern beim Gewichthalten und Abnehmen. Fettarm heißt, dass der Fettgehalt nicht höher als 1 % ist (z. B. bei Joghurt). Vollmilch hat 3,6 % Fett, das macht einen Esslöffel pro Viertelliter. Halbfettmilch lediglich die Hälfte. Buttermilch ist immer fettarm, sie hat maximal 1 % Fett. Sauermilch dagegen schmeckt gleich, hat aber 3,6 % Fett. Die Verpackung genau anzuschauen, zahlt sich also aus! Für Soßen und Suppen bieten sich statt Schlagobers z. B. Sauerrahm (Achtung, auch der hat immer noch 15 % Fett), Joghurt oder Milch an. Für Gratiniersoßen bei Aufläufen schmeckt auch der körnige Hüttenkäse bestens. Gerade für Frauen ist Käse ein wichtiges Lebensmittel. Er enthält geballte Mengen Kalzium. Doch auch hier gibt es große Unterschiede im Fettgehalt. Fettarm ist Käse bis zu einem Fettgehalt von 35 % F. i. T. F. i. T. steht übrigens für »Fett in der Trockenmasse«. Bei einem Schnittkäse muss man diese Zahl durch zwei dividieren, dann erhält man den tatsächlichen Fettgehalt. Also bei 35 % F. i. T. sind das 17,5 Gramm pro 10 dag Käse. Grob gesagt beträgt der absolute Fettanteil im Allgemeinen etwa die Hälfte des Fettgehaltes in der Trockenmasse. Mehr Informationen zu Laktoseintoleranz, F. i. T. und gesundem Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 16 17 Einkaufstipps Bei BILLA finden Sie ein großes Sortiment an Milchprodukten. Vieles davon in Bio-Qualität. 6. Fleisch, Wurst und Eier Bei Milchunverträglichkeit probieren Sie doch einfach Sojamilch und andere Sojaprodukte aus dem großen BILLASortiment. Und natürlich finden Sie auch laktosefreie Milch. Eine Liste aller laktosefreien Produkte bei BILLA finden Sie auf www.billa.at. Fleisch, Wurst und Eier haben den Ruf, Bösewichte der gesunden Ernährung zu sein. Sind sie aber nicht. Fleisch, Wurst und Eier sind hervorragende Eiweißquellen und enthalten reichlich B-Vitamine und Mineralstoffe – allen voran das für Frauen wichtige Eisen. Beachten Sie aber zwei Dinge: Menge und Fettgehalt: 2- bis 3-mal pro Woche magere Fleisch- und Wurstsorten – damit holen Sie das Beste für sich heraus. Eier sind übrigens besser als ihr Ruf. Sie enthalten zwar viel Cholesterin, aber auch gesundes Fett. Ihre Fettzusammensetzung ist auch wesentlich besser als die bei fettem Fleisch und Wurst. Eier enthalten auch wichtiges Vitamin D für gesunde Knochen. Schauen Sie bei Milchprodukten auch auf den Fettgehalt! Fruchtjoghurt, Buttermilch oder Molkegetränke mit geringem Fettgehalt enthalten oft sehr viel Zucker und Kalorien. Beachten Sie die Zutatenliste und die Nährwertangaben. Wie das geht, erfahren Sie ganz hinten in dieser Broschüre. 18 19 Tipps und Ideen rund um Fleisch, Wurst und Eier Einkaufstipps Eine gute Alternative zu Leberkässemmel oder Kantwurstbrot ist z. B. ein Grahamweckerl mit Putenbrust, Radieschen und Gurkenscheiben (Gibt’s fertig in der BILLAFeinkost. Oder lassen Sie sich eines frisch herrichten.). In der BILLA-Feinkost sind fettarme Wurst- und Schinkensorten (unter 15 % Fett pro 100 g) speziell gekennzeichnet. Merken Sie sich ein paar magere Sorten, dann kann nichts schiefgehen. Fleisch ist gerade für Frauen eine wichtige Eisenquelle. Das Eisen aus Fleisch kann vom Körper viel besser verwertet werden als das aus pflanz– lichen Quellen (z. B. Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide). Fleisch und Wurst sind »veredelte« Lebensmittel: In einer Fleischkalorie stecken zum Beispiel bis zu 12 Pflanzenkalorien, die das Tier zuerst gefressen und dann in Fleischmasse umgewandelt hat. Also nur in Maßen genießen! Viele Wurstsorten (z. B. Extrawurst) enthalten verstecktes Fett: Das heißt, auch wenn Sie das Fett nicht sehen, ist reichlich davon vorhanden. Wenn Fleisch, dann sind Geflügel (ohne Haut) und mageres Fleisch die bessere Entscheidung. Auf die Zubereitung kommt’s an! Braten ist besser als Panieren: Ein Naturschnitzel hat z. B. 200 kcal und 8 g Fett, ein Wiener Schnitzel 450 kcal und 27 g Fett! Auch Soßen haben es in sich: Verfeinern Sie Soßen besser mit Joghurt oder ein wenig Sauerrahm, statt mit Obers und Butter. Beilagen: Mit Salat, gekochten oder Petersilerdäpfeln und Gemüse als Beilage sind Sie in jeder Hinsicht besser dran. Auch für die »fleischlosen« Tage gibt es tolle Alternativen: Fisch ist sogar noch besser als Fleisch, weil er zusätzlich noch gute Fette und viel Vitamin D enthält. Außerdem sind Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen) reich an Eiweiß und Eisen. Warum nicht hin und wieder ein Omelett mit Zucchini und Paprikawürfeln und vielen frischen Kräutern? Mehr Informationen zu gesundem Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 20 Frischfleisch kommt bei BILLA ausschließlich aus Österreich. Qualität ist also garantiert. Ein großes Biosortiment rundet das Angebot ab. Bei BILLA finden Sie zum Beispiel folgende fettarme Wurst- und Fleischsorten: Schinken, Krakauer, Putenbrust, Putenextra, Geflügel ohne Haut, magere Teile vom Schwein und Rind: z. B. Schnitzelfleisch, Lungenbraten. Sehr fett hingegen sind z. B. Speck, Salami, Kantwurst, Käswurst, Extrawurst, Polnische, Mortadella, Bratwurst, Käsekrainer, Knackwurst, Haut von Huhn und Pute, Gans, Ente, Bauchfleisch. 21 7. Geschmack Tipps und Ideen rund um den Geschmack Salz schmeckt immer gleich. Fertiggerichte, Brot, Gebäck, Wurst und Käse enthalten schon viel Salz. Experimentieren Sie doch mit Gewürzen und frischen oder getrockneten Kräutern, um neue Geschmackserlebnisse zu erhalten und mehr Pep in Ihren Essensalltag zu bringen! Sparen Sie (sich) Salz: Insgesamt sollten es höchstens 5 Gramm (ein gestrichener Teelöffel) pro Tag sein. Viele haben die Angewohnheit, alles nachzuwürzen. Kosten Sie immer zuerst, denn meistens ist Nachsalzen gar nicht nötig. Kosten Sie vieles auch ungewürzt. Viele Lebensmittel haben einen köstlichen Eigengeschmack, zu viel Würze würde den nur verderben! Für Männer ist es besonders wichtig, auf die Salzzufuhr zu achten. Denn Salz kann den Blutdruck beeinflussen und viele Männer haben bereits in jungen Jahren erhöhte Werte. Bringen Sie Geschmack in erster Linie mit Kräutern und Gewürzen in Ihre Speisen. Salz ist dann nur das Tüpfelchen auf dem i. Viele tolle Geschmacksgeber bieten sich an und die meisten davon haben sogar noch gesundheitliche Wirkungen wie zum Beispiel: • Frischer Knoblauch hilft Blutdruck und Cholesterin zu senken. • Chili regt die Magensaftproduktion an. • Ingwer wirkt verdauungsfördernd. • Basilikum und Rosmarin fördern die Fettverdauung. • Schnittlauch wirkt blutdrucksenkend. Salz sparen können Sie auch so: • Salzen Sie Fleisch und Fisch erst nach dem Braten. Und zwar ganz leicht. Damit bleibt alles viel saftiger. • Beim Salat können Sie Salz durch Zitronensaft ersetzen. • Zerstampfen Sie Erdäpfel mit einer Handvoll Rosmarin und einer Knoblauchzehe als leckere Beilage statt Salzkartoffeln. Oder machen Sie Petersilkartoffeln. Eine köstliche Marinade ganz ohne Salz für z. B. Hühnerbrust bereiten Sie mit einer Mischung aus etwas Olivenöl, Zitronensaft, gepresstem Knoblauch, gehacktem Thymian, Petersilie und frisch gemahlenem Pfeffer zu. Das Fleisch einige Stunden einlegen und dann braten. Mehr Informationen zu gesundem Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 22 23 Einkaufstipps 8. Süßes und Knabbereien Nicht nur Petersilie und Schnittlauch verleihen Salaten und Gerichten einen tollen Geschmack. Auch Basilikum, Dille und Oregano schmecken köstlich. Keine Frage: Schokolade und Co. versüßen unser Leben. Und um Knabbergebäck kommt man bei fast keiner Party herum. Die Inhaltsstoffe geben aber weniger Grund zum Feiern: viel Fett – meistens ungünstiges, jede Menge Zucker oder weißes Mehl und reichlich Salz. Was also tun? Genießen mit Maß ist einmal mehr die Devise. Frische Kräuter finden Sie bei BILLA in jeder Obst- und Gemüseabteilung. Gefrorene Kräuter gibt’s im Tiefkühlregal. Ab damit in Ihr Tiefkühlfach und Ihren Kochkünsten steht nichts mehr im Weg. Bei BILLA gibt es auch exotische Gewürzmischungen – bereisen Sie damit neue Geschmackswelten! 24 Es hat übrigens einen Grund, warum wir gerade in den dunklen Wintermonaten oft Lust auf Süßes haben: Das Glückshormon Serotonin ist lichtabhängig, dadurch sind wir im Winter unterversorgt. Süßigkeiten lassen den Serotoninwert ansteigen und bescheren uns damit ein Wohlgefühl. Aber auch Bewegung hilft unserem Glücksempfinden auf die Sprünge. Bei Frauen ist die Lust auf Süßes oft zyklusabhängig und in der zweiten Häfte verstärkt. Auch das hat wieder mit der Verfügbarkeit des Glückshormons Serotonin zu tun. Achten Sie auf den Salzgehalt von Lebensmitteln. Wie Sie den erkennen, erfahren Sie ganz hinten in dieser Broschüre. 25 Tipps und Ideen rund um Süßigkeiten und Knabbereien Einkaufstipps Verbieten Sie sich Süßes und Knabbereien nicht. »Ich esse nie wieder Schokolade!« führt spätestens nach ein paar Wochen zu quälenden Heißhungergefühlen. Und dann isst man sie erst recht und meistens noch dazu viel zu viel davon. Was folgt, ist ein schlechtes Gewissen – und noch mehr Schokolade. Versuchen Sie es mit gesünderen Alternativen zu Süßigkeiten: Dazu gehören vor allem Obst, Trockenfrüchte, Früchteriegel und Nüsse. Und behalten Sie die Nährwerte im Auge! Naschen und knabbern Sie weniger. Zum Beispiel statt einer Tafel Schokolade nur einen kleinen Riegel; statt jeden Tag nur mehr einmal pro Woche. Wenn Sie sehr viel naschen, reduzieren Sie die Menge langsam, das fällt leichter. Suchen Sie nach guten Alternativen: • Obst statt süßer Nachspeisen. • Trockenfrüchte (aber nur eine Handvoll, sie enthalten geballte Energie). • Schokopudding statt Schokolade. Bereiten Sie ihn am besten selbst mit Magermilch und wenig Zucker zu. Wenn Sie Fertigpudding kaufen, achten Sie auf den Fett- und Zuckergehalt – es gibt auch kalorienarme Produkte. • Knabbern Sie statt Chips lieber Salzstangerl, Reiswaffeln oder Popcorn. • Essen Sie Nüsse – aber bitte ungeröstete und ungesalzene. Eine Handvoll (ca. 30 Gramm) reicht. • Gemüsestücke zum Dippen. Am besten mit einer Chili-Tomatensoße für Tortilla-Chips. Wenn Sie naschen oder knabbern, dann genießen Sie es ohne schlechtes Gewissen. Gerade Frauen verbinden oft Essen mit Gefühlen: Essen aus Kummer, Langeweile, Frust, Ärger oder zur Belohnung. Essen soll Freude bereiten, aber entkoppeln Sie es von anderen Gefühlen, indem Sie nach Ersatzhandlungen suchen: Wenn Ihnen langweilig ist, gehen Sie spazieren. Das hilft übrigens auch gegen Frust und Ärger. Und zur Belohnung gibt’s nicht Schokolade, sondern ein gutes Buch oder ein neues Magazin. Sie können auch Bewegung als Ausgleich machen. Weiter hinten in diesem Heft lesen Sie, wie viel Bewegung Sie benötigen, um z. B. eine Tafel Schokolade »ungeschehen« zu machen. Mehr Informationen zu gesundem Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 26 Unsere speziell gekennzeichneten Kassaständer halten für Sie gesündere Naschereien bereit. Dort finden Sie vor allem kleinere Packungen mit weniger Fett (außer Nüsse, die »gutes« Fett enthalten) und weniger Zucker (außer Trockenfrüchte, die natürlichen Zucker enthalten). Kaufen Sie Süßigkeiten und Knabbereien in kleinen Packungen und nicht auf Vorrat! Dunkle Schokolade (mind. 70 % Kakaoanteil) ist besser als Milchschokolade. Sie enthält zwar unwesentlich weniger Zucker, oft sogar noch mehr Fett, dafür aber mehr Kakao und gesünderes Fett. Außerdem schmeckt Sie intensiver und für den Schokoladegeschmack reichen oft schon wenige Stücke. 27 9. Gesunde Ernährung Was Erwachsene idealerweise pro Tag essen sollten: (Die angegebenen Mengen sollten im Wochendurchschnitt erreicht werden) Die Ernährung hat entscheidenden Einfluss auf Ihre Gesundheit. Ideal ist eine abwechslungsreiche Mischkost mit Schwerpunkt auf pflanzlichen Lebensmitteln. Gruppe Lebensmittel 1 Getreide, Getreideerzeugnisse, Erdäpfel (bevorzugt Vollkornprodukte) • 4–6 Scheiben Brot oder 3–5 Scheiben Brot und 5 Esslöffel Getreideflocken und • 3 Stk. Erdäpfel oder 100 g Teigwaren (roh) oder 60 g Reis (roh) 2 Gemüse, Salat mindestens 3 Portionen (insgesamt 400 g), gekochtes Gemüse, Rohkost und Salat 3 Obst mindestens 2–3 Portionen (1 Portion = 80 g) 4 Milch, Milchprodukte (bevorzugt fettarm) • 200–250 g Milch oder Joghurt und • 50–60 g Käse 5 Fleisch, Wurst, Fisch, Ei pro Woche: • 300–600 g Fleisch und Wurst (bevorzugt fettarm) • 2 Portionen Fisch (z. B. Lachs, Hering, Makrele, Sardine, Thunfisch, Kabeljau oder Seelachs) • max. 3 Eier (inklusive verarbeiteter Eier) 6 Fette, Öle • Butter und Margarine: 1–2 Esslöffel • Pflanzenöl (v. a. Raps-, Soja- und Walnussöl): 1–2 Esslöffel 7 Getränke • mind. 1,5 Liter Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Tees, stark verdünnte Fruchtsäfte Der Ernährungskreis gibt eine Hilfestellung bei der Lebensmittelauswahl: Wählen Sie täglich aus allen sieben Lebensmittelgruppen! Je größer das Kreissegment, desto ausgiebiger sollten Sie zugreifen. Bei den kleineren Segmenten entsprechend zurückhaltender. Nutzen Sie für die Abwechslung die Vielfalt der einzelnen Lebensmittelgruppen. DGE-Ernährungskreis®, Copyright: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn Mehr Informationen zu gesundem Essen gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 28 modifiziert nach: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (www.dge.de) 29 10 Regeln für vollwertiges Essen und Trinken Die folgenden Ernährungsregeln basieren auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Liste stammt von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und wird auch von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung empfohlen. 1. Vielseitig essen Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombinationen und angemessene Mengen nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. 2. Reichlich Getreideprodukte und Kartoffeln Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Ballaststoffe und bioaktive Pflanzenstoffe. Am besten mit möglichst fettarmen Zutaten. 3. Gemüse und Obst – Nimm »5« am Tag … Genießen Sie fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag. Möglichst frisch, nur kurz gegart oder auch eine Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und bioaktiven Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. 4. Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Wurstwaren und Eier Milch und Milchprodukte sollten jeden Tag sein. Außerdem ein- bis zweimal in der Woche Fisch. Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen. All diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Kalzium in Milch. Oder Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen verfügbaren Eisenanteils und wegen der Vitamine B1, B6 und B12 vorteilhaft. Mengen von 300 bis 600 g Fleisch und Wurst pro Woche reichen hierfür aus. Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleisch und Milchprodukten. 5. Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern und möglicherweise auch Krebs. Zu viel gesättigte Fettsäuren fördern langfristig die Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das meist in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten enthalten ist. Insgesamt reichen 60–80 Gramm Fett pro Tag aus. 6. Zucker und Salz in Maßen Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glukosesirup) hergestellt wurden, sollten nur gelegentlich am Speiseplan stehen. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Bevorzugen Sie jodiertes Speisesalz. 7. Reichlich Flüssigkeit Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und andere kalorienarme Getränke. Alkoholische Getränke sollten Sie nur gelegentlich und dann auch nur in kleinen Mengen konsumieren. 8. Schmackhaft und schonend zubereiten Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. 9. Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Lassen Sie sich Zeit. Das macht Spaß, regt an vielseitig zuzugreifen und fördert das Sättigungsempfinden. 10. Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und fördern damit Ihre Gesundheit. modifiziert nach: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (www.dge.de), Österreichische Gesellschaft für Ernährung (www.oege.at) 30 31 11. So isst Frau immer gesund Frauen brauchen generell ein bisschen weniger Energie als Männer. Das klingt unfair, ist aber ganz leicht zu erklären: Frauen haben von Natur aus weniger Muskeln und mehr Fett. Muskeln verbrauchen Energie, Fett nicht. Darum benötigen Frauen weniger Kalorien, nehmen leichter zu und schwerer ab. Berufstätige Frauen sind wahre Managerinnen: Oft schaukeln sie Job, Haushalt und Kinder. Klar, dass das am Körper zehrt. Gönnen Sie ihm deshalb besonders viele Vitamine und Mineralstoffe in Form von Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten. Sportlerinnen verbrennen viele Kohlenhydrate (Brot, Gebäck, Müsli, Nudeln, Reis) und brauchen für die Muskeln Eiweiß (Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Hülsenfrüchte). Außerdem brauchen sie für jede Stunde Schwitzen einen Liter Flüssigkeit extra. Tägliche Energie- und Fettzufuhr (grobe Schätzwerte, da von Frau zu Frau unterschiedlich!) Alter Energie Fett Schwangere und Stillende 19–24 Jahre 2.400 kcal 77 Gramm 25–50 Jahre 2.300 kcal 74 Gramm 51–65 Jahre 2.000 kcal 65 Gramm ab 65 Jahre 1.800 kcal 58 Gramm müssen mehr essen, aber längst nicht für zwei! Schwangere brauchen ca. 250 kcal pro Tag mehr, Stillende um bis zu 600 kcal pro Tag. Denken Sie daran: Egal, was Sie essen, Ihr Kind isst mit. »Füttern« Sie es – und sich selbst – deshalb mit viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, reichlich Milchprodukten, hochwertigen Pflanzenölen (besonders gut: Raps- und Walnussöl) und gelegentlich auch mit Fisch und Fleisch. Bevorzugen Sie Bioprodukte, die sind weniger schadstoffbelastet. Mit fortschreitendem Alter brauchen Frau weniger Kalorien, aber gleich viele Vitamine und Mineralstoffe wie in jungen Jahren. Vor allem die Wechseljahre sind für viele Frauen eine kritische Zeit, in der sie leicht zunehmen. Das muss aber nicht sein: Mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, fettarmen Milchprodukten, hochwertigen Ölen, Fisch und mageren Fleischprodukten, dazu fettarme Zubereitungen und Bewegung sind Sie auf dem besten Weg, fit und munter die zweite Lebenshälfte zu genießen. Raucherinnen brauchen eine Extra-Portion Zellschutz-Vitamine aus Obst und Gemüse. 32 33 12. So isst Mann in jeder Lebenslage gesund Ernährung und Bewegung gehören zusammen Die folgende Tabelle zeigt, wie lange eine 65 kg schwere Frau flott gehen (Walking mit 7 km/h) muss, um zuvor Gegessenes zu verbrennen. Oder anders herum: Wenn Sie einen Zwei-Stunden-Marsch absolviert haben, können Sie sich ohne schlechtes Gewissen ein Stück Sachertorte gönnen. Lebensmittel Kcal pro Portion Fett pro Portion Flottes Gehen (7 km/h) zum Ausgleich (bei 65 kg) Spaghetti carbonara 660 kcal 24 Gramm 2 Stunden 2 Min. Sachertorte 600 kcal 34 Gramm 1 Stunde 51 Min. 1 Tafel Schokolade 530 kcal 30 Gramm 1 Stunde 38 Min. 1/2 Pkg. Kartoffelchips 482 kcal 31 Gramm 1 Stunde 29 Min. Extrawurstsemmel 265 kcal 12 Gramm 49 Minuten 3 EL Haferflocken, 1/8 l Halbfettmilch, 1/2 Banane 218 kcal 2 Gramm 40 Minuten 1 Dose Limonade 150 kcal 0 Gramm 28 Minuten 1 Naturjoghurt , 1 % Fett 108 kcal 2,5 Gramm 20 Minuten 250 g Erdbeeren 78 kcal 0 Gramm 14 Minuten 1 Karotte 21 kcal 0 Gramm 4 Minuten Männer haben beim Essen einen großen Vorteil: Sie brauchen mehr Kalorien als Frauen, weil Männer mehr Muskeln haben. Und Muskeln verbrauchen Energie. Darum haben es Männer beim Abnehmen leichter. Tägliche Energie- und Fettzufuhr (grobe Schätzwerte, da von Mann zu Mann unterschiedlich!) Alter Energie Fett 19–24 Jahre 3.000 kcal 97 Gramm 25–50 Jahre 2.900 kcal 94 Gramm 51–65 Jahre 2.500 kcal 81 Gramm ab 65 Jahre 2.300 kcal 74 Gramm Quellen: Kiefer I., Die Kalorienfibel I. und II., Kneipp-Verlag und Kiefer I. et al., Schlank ohne Diät, Kneipp-Verlag 34 35 Stress im Alltag Ernährung und Bewegung gehören zusammen nagt nicht nur an Ihrer Stimmung, auch Ihr Körper leidet darunter: Deshalb brauchen Sie mehr Schutzstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe aus Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten. Ihr Gehirn können Sie mit dem Fett aus Fischen, aus Nüssen oder aus Rapsöl »schmieren«. Die folgende Tabelle zeigt, wie lange ein 80 kg schwerer Mann flott gehen (Walking mit 7 km/h) muss, um zuvor Gegessenes zu verbrennen. Oder anders herum: Wenn Sie einen Zwei-Stunden-Marsch hinter sich haben, können Sie ein Wiener Schnitzel mit Pommes frites genießen, ohne dass etwas »passiert«. Für ein Schnitzel mit Erdäpfeln statt Pommes bräuchten Sie nur eineinhalb Stunden zu marschieren. Wenn Sie Sport betreiben, brauchen Sie zwei Nährstoffgruppen ganz besonders: Kohlenhydrate für die Ausdauerleistung (Brot, Gebäck, Müsli, Nudeln, Reis) und Eiweiß für den Muskelaufbau (Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Hülsenfrüchte). Außerdem brauchen Sie für jede Stunde Bewegung einen Liter Flüssigkeit extra. Das muss kein Sportgetränk sein, gespritzter Apfelsaft ist genauso gut. Je älter Sie werden, desto weniger Kalorien brauchen Sie und umso leichter nehmen Sie zu. Grob geschätzt kann man sagen, dass ab einem Alter von 30 Jahren allein wegen der Abnahme der Muskelmasse pro Lebensjahrzehnt um 50–60 kcal pro Tag weniger benötigt werden. Das entspricht z. B. zwei Stück Schokolade. Dazu kommt noch, dass man sich meist immer weniger bewegt, je älter man wird, und deshalb weniger Kalorien verbraucht. Gleichzeitig brauchen Sie aber gleich viele Vitamine und Mineralstoffe wie in jungen Jahren. Damit Sie die zweite Lebenshälfte fit und munter genießen können, greifen Sie gezielt zu gesunden Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Milchprodukten, hochwertigen Ölen und Fisch. Raucher brauchen eine Extra-Portion Zellschutz-Vitamine aus Obst und Gemüse. Lebensmittel Kcal pro Portion Fett pro Portion Flottes Gehen (7 km/h) zum Ausgleich (bei 80 kg) 1 Fertigpizza Salami 735 kcal 31 Gramm 1 Std. 51 Min. 1 Tafel Schokolade 530 kcal 30 Gramm 1 Std. 20 Min. Wiener Schnitzel 450 kcal 27 Gramm 1 Std. 8 Min. Pommes frites (175 g) 355 kcal 25 Gramm 54 Min. Extrawurstsemmel 265 kcal 12 Gramm 40 Min. 1 Paar Frankfurter 250 kcal 23 Gramm 38 Min. 1 Bier (0,5 l) 200 kcal 0 Gramm 30 Min. 1 Dose Limonade 150 kcal 0 Gramm 23 Min. 1 Semmel 125 kcal 1 Gramm 19 Min. 3 gekochte Erdäpfel 150 kcal 0 Gramm 23 Min. 1 Apfel 80 kcal 0 Gramm 12 Min. 1 Tomate 20 kcal 0 Gramm 3 Min. Quellen: Kiefer I., Die Kalorienfibel I. und II., Kneipp-Verlag und Kiefer I. et al., Schlank ohne Diät, Kneipp-Verlag 36 37 13. Gesunder Lebensstil Gesundes Gewicht und Bauchumfang Ob Ihr Gewicht im gesunden Bereich liegt, weiß der Body Mass Index (BMI). Verbinden Sie einfach Ihre Größe und Ihr Gewicht mit einer Linie und lesen Sie das Ergebnis ab. Adipositas (starkes Übergewicht, Fettsucht) ist eine ernst zu nehmende Sache. Nicht wenige Betroffene haben auch erhöhte Blutfette, Bluthochdruck oder erhöhten Blutzucker. Adipositas ist außerdem ein Risikofaktor für Herzinfarkt, Schlaganfall, Alterszucker (Diabetes Typ 2), Darmkrebs, Gicht und Gelenkerkrankungen. Bei (übergewichtigen) Frauen sitzt das Fett meist auf Gesäß, Hüfte und Oberschenkeln (»Birnenform«). Das ist zwar für viele Frauen ein kosmetisches Problem, dafür ist es aber weniger gefährlich. Doch wenn der Bauch zu groß wird, wird es auch für sie gefährlich. Während der Wechseljahre kommt es bei Frauen oft vor, dass die Fettpölster wachsen und das Fett in Richtung Bauch »wandert«. Deshalb gilt in dieser Zeit ganz besonders: Bewegung, Bewegung, Bewegung! Krankhafte Adipositas Starkes Übergewicht, Adipositas Mäßiges Übergewicht Beispiel Normalgewicht Untergewicht Frauen sind besonders anfällig für Diäten. Dennoch: Hände weg von Diäten, die Ihnen versprechen, schnell viel abnehmen zu können. Was passiert? Sie nehmen Wasser und Muskeln ab, dann setzt der Jo-Jo-Effekt ein und Sie nehmen Fettmasse zu – und zwar bevorzugt an Ihren »Problemzonen«. So ruinieren Sie von Diät zu Diät Ihre Figur mehr. Männer haben statistisch gesehen die schlechteren Karten: In Österreich sind weitaus mehr Männer übergewichtig als Frauen, gesundheitliche Störungen wie Bluthochdruck oder Diabetes betreffen Männer bereits in jüngeren Jahren. Außerdem neigen Männer zu einer gefährlicheren Form der Fettverteilung: Wenn ihr Gewicht nicht im optimalen Bereich liegt, ist es nicht egal, wo die Fettpölster sitzen. Hier haben Männer einen Nachteil: Männliches Fett sitzt meist am Bauch (»Apfelform«) und das ist gefährlicher. Die gute Nachricht ist aber, dass sie ihr Bauchfett viel leichter loswerden als Frauen ihr Hüftfett. Wenn Männer »in die Jahre kommen«, wächst oft der Bauch. Das muss aber nicht sein. Die Devise, um das zu verhindern, lautet: Bewegung, Bewegung, Bewegung! Messen Sie Ihren Bauchumfang an der stärksten Stelle (meist in Nabelhöhe). Bei Frauen besteht Handlungsbedarf bei mehr als 88 cm. Bis 80 cm wäre optimal. Bei Männern wird’s kritisch bei mehr als 102 cm. Und bis 94 cm wäre ideal. 38 39 14. Lebensmittelkennzeichnung – das sagt Ihnen die Verpackung Bewegung Bewegung ist eine der wichtigsten Säulen Ihrer Gesundheit. Gemeint sind aber nicht sich quälen, verausgaben und Muskelkater! Gehen, Radfahren, Laufen, Schwimmen – was immer Spaß macht, ist gut. So schnell, dass Sie ins Schwitzen geraten, aber so langsam, dass Sie daneben plaudern können. Übrigens: Auch der Straßenbahn nachlaufen oder Stiegensteigen statt Liftfahren gilt. Die gute Nachricht: Schon 30 Minuten pro Tag reichen aus für mehr Gesundheit und Wohlbefinden! Nichtrauchen Bleiben oder werden Sie NichtraucherIn! Wenn Sie es nicht auf eigene Faust versuchen wollen, scheuen Sie sich nicht davor, Ihren Arzt/Ihre Ärztin dabei um Unterstützung zu bitten, er/sie kann Ihnen helfen. Für Frauen ist die Kombination Rauchen und Pille übrigens besonders gefährlich! Stressmanagement Die Verpackung bzw. das Etikett hält jede Menge Informationen bereit. Jetzt muss man nur noch wissen, was sie bedeuten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum »Mindestens haltbar bis …« besagt, dass bis zum angegebenen Datum das Lebensmittel bei richtiger Lagerung seine typischen Eigenschaften behält. Es heißt nicht, dass das Lebensmittel bis zu diesem Datum garantiert einwandfrei bleibt, und auch nicht, dass es danach nicht mehr genießbar ist. Auf leicht Verderblichem (z. B. Frischfleisch) finden Sie die Aufschrift »zu verbrauchen bis …« An diese Angabe sollten Sie sich unbedingt halten. Diese Lebensmittel können bereits nach kurzer Lagerzeit verderben! Achten Sie auch darauf, Ihre Lebensmittel zu Hause richtig zu lagern! Legen Sie Pausen ein, achten Sie auf Ihre Bedürfnisse und sagen Sie auch einmal »Nein«. Lächeln Sie, begegnen Sie anderen Menschen freundlich und versuchen Sie, in jeder Situation die positiven Aspekte zu sehen. Und vergessen Sie nicht, sich zu entspannen und sich selbst Gutes zu tun mit Lesen, Kino, Sport, Freundetreffen, Plaudern. Der beste Stressabbau ist übrigens Bewegung. Laufen Sie dem Stress davon! Mehr Informationen zu gesundem Lebensstil gibt’s auf www.forumbesserleben.at und bei der Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich unter 0810 810 227. 40 41 Die Zutatenliste Nährwertangaben Die Zutatenliste ist eine der aussagekräftigsten Angaben. Sie verrät erstens, was alles in Lebensmitteln drin ist, und gibt zweitens einen groben Überblick über die enthaltenen Mengen, denn die Zutaten sind nach enthaltener Menge sortiert. Nährwertangaben sind zwar grundsätzlich freiwillige Angaben, man findet sie allerdings bereits auf den meisten Produkten. Die Werte sind immer auf 100 g bezogen, manchmal sind sie auch pro Portion angegeben. Das heißt in der Praxis, dass man meist auf die Portion umrechnen muss, die man tatsächlich isst oder trinkt. Beispiel Vollmilch: 100 g enthalten durchschnittlich: Diese Fruchtgummis enthalten vor allem sehr viel Zucker – er steht an erster Stelle der Zutatenliste. Übrigens: Auch hinter Glucosesirup verbirgt sich Zucker. Neben Wasser enthalten diese Bonbons weiters viele Zusatzstoffe (E-Nummern). Zusatzstoffe sind Stoffe, die entweder technologisch oder als Geschmacks- oder Farbstoff notwendig sind. Was sich hinter welchem Zusatzstoff verbirgt, erfahren Sie mit unserem Online E-Nummern-Finder unter: www.forumbesserleben.at. Brennwert Das ist bei einem 1/4 Liter die 2,5-fache Menge: 266 kJ/ 160 kcal 64 kcal Eiweiß 3,3 g Kohlenhydrate 4,7 g Fett 3,5 g 8,8 g (maximale Tagesfettmenge ca. 65 g) Auf vielen Produkten finden Sie erweiterte Angaben. Zum Beispiel: Kartoffelgnocchi, Packung mit 230 g Nährwerte ca. Energie Pro Packung Darauf sollten Sie achten 1458 kJ/ 343 kcal 42 Eiweiß 9,2 g Kohlenhydrate, 71,1 g davon Zucker 0,9 g Fett, davon: 1,2 g gesättigte Fettsäuren 0,2 g Ballaststoffe 5,5 g Natrium 1,2 g Davon maximal 50 g pro Tag Davon sollten Sie möglichst wenig aufnehmen: maximal ca. 23 g pro Tag Muss in Salz umgerechnet werden: x 2,5 = 3 g. Davon sollten Sie maximal 6 g pro Tag aufnehmen. 43 iss gut! Broschüre für bewusste Ernährung 2007 BILLA AG IZ NÖ-Süd, Straße 3, Objekt 16, 2355 Wr. Neudorf BILLA Kundenservice 0800 828 700 [email protected] Forum Besser Leben [email protected] www.forumbesserleben.at Ernährungs-Hotline des Fonds Gesundes Österreich 0810 810 227 (Mo. – Fr. 9.00–15.00, zum Ortstarif)