Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg

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Akademie Ländlicher Raum RLP am 14. März 2013
Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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Akademie Ländlicher Raum: Leben im Weinberg
Workshop
„Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
Der Workshop am Ende der Akademie-Tagung sollte auf Grundlage der Vorträge
und in der Diskussion mit den anwesenden Praktikern Wege erarbeiten, die zu einer
größeren biologischen Vielfalt in den Weinbergen führen. Ausdrücklich waren
praxisnahe Maßnahmen gewünscht, die ohne erhebliche Behinderungen der
ordnungsgemäßen weinbaulichen Nutzung umgesetzt werden können.
Zur Strukturierung und besseren Ausrichtung auf gezielte Maßnahmen wurden vier
Themenbereiche untergliedert:
Flora und Fauna mit dem Schwerpunkt Lebensgemeinschaften
Vielfalt durch Nützlinge mit dem Schwerpunkt Insekten
Strukturen ohne Hindernisse mit dem Schwerpunkt Reptilien
Natürlich besonders mit dem Schwerpunkt Inwertsetzung in Tourismus und
Marketing
Die Moderation der Workshops und die Dokumentation der Ergebnisse wurden von
Mitarbeitern des DLR Mosel vorgenommen.
Auf den letzten beiden Seiten sind geeignete Maßnahmen, wie sie in den Workshops
erarbeitet wurden, tabellarisch zusammengestellt. Sie stellen den Ideenpool für mehr
„Leben im Weinberg“ dar.
Akademie Ländlicher Raum RLP am 14. März 2013
Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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Moderator: Walter Oeffling (DLR Mosel)
Die Teilnehmer diskutierten praxisnahe Maßnahmen im Weinberg um Lebensräume
für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Es ging im Wesentlichen um
Maßnahmen, die der Winzer selbst ohne große Behinderung in seiner
Bewirtschaftung durchführen kann.
•
Bepflanzung von Flächen, unwirtschaftliche Spitzen mit Bäumen und
Sträuchern:
Unwirtschaftliche Spitzen können mit Einzelbäumen zum Beispiel Wildobstarten
bepflanzt werden. Es entstehen dadurch zusätzliche wildblumenreiche Krautflächen.
Neben dem Aufwerten des Landschaftsbildes entstehen zusätzliche Trittsteinbiotope.
• Begrünung der Rebzeilen:
Durch die Einsaat von Rebzeilen mit geeigneten Gras- und Kräutermischungen
können zusätzliche Blühhorizonte und Lebensräume geschaffen werden. Wichtig
unter anderem auch für die Förderung der Nützlinge im Rahmen des biologischen
Pflanzenschutzes.
• Altgras- und Krautbestände / säume stehen lassen:
Altgras- und Krautbestände sind wichtige Rückzugsräume insbesondere für
wirbellose Arten. In den Hohlräumen der vertrockneten Stengel und Halme
überwintern zum Beispiel zahlreiche Käfer- und Spinnenarten bzw. deren
Larvenstadien. Blütenreiche Säume bzw. Altgrasbestände können in Randbereichen,
in unwirtschaftlichen Spitzen, an Wegedreiecken sowie an Wasserläufen belassen
werden. Sie können durch Ansaat geeigneter Gras- Krautmischungen oder durch
natürliche Sukzession entwickelt werden.
• Brachenpflege:
Wichtig ist die Erhaltung unterschiedlicher Brachestadien durch z.B.: Mulchen in
unterschiedlichen Abständen und Bereichen. Eine weitere Möglichkeit der
Offenhaltung ist die Beweidung mit geeigneten Schaf -und Ziegenrassen. Durch die
Aufrechterhaltung unterschiedlicher Brachestadien erhöht sich die biologische
Diversität. Neben dem Beitrag der Erhöhung und Erhaltung der biologischen
Diversität in der Weinbaulandschaft übernehmen Brachen wichtige Funktionen
hinsichtlich des Boden- und Erosionsschutz sowie im Pflanzenschutz und der
Phytosanität.
•
Holzpfähle - Lebensraum für Nützling:
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Die Holzpfähle in den Rebzeilen sind wichtige Lebensräume für Nützlinge (z.B.:
Marienkäfer). Bei Verwendung von Metallpfählen gehen solche Lebensräume
verloren. In solchen Anlagen ist die zusätzliche Anbringung von senkrecht stehenden
Holzpfählen sinnvoll.
• Zusätzliche Strukturen:
Ohne großen Aufwand können auch zusätzliche Strukturen wie die Anlage von
Lesesteinriegel- oder Haufen, Holzstapel, Insektenhotels etc in Randbereichen oder
unwirtschaftlichen Spitzen eingebracht werden. In der vorwiegend intensiv genutzten
Landschaft werden so vielen Tier- und Pflanzenarten zusätzliche Lebensräume
geboten.
• Freihalten von Trockenmauern
Die Funktion der Trockenmauern als Lebensraum insbesondere für wärmeliebende
Tierarten verschlechtert sich in der Regel durch die Verbuschung zum Beispiel mit
Brombeere. Das Freihalten von Gehölzbewuchs erhält die Lebensraumqualität des
Biotoptyps Trockenmauer.
• Kommunikation / Medien
Vielfach fehlt auch das Wissen um die ökologischen Zusammenhänge. Durch
verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Bewusstsein bei den Bewirtschaftern für ein
umweltbewußteres Handeln zu schaffen.
• Ökokonto / Kompensationsmaßnahmen:
Zusätzliche Maßnahmen des Winzers in seinem Weinberg können unter Umständen
auch als Kompensationsmaßnahmen angerechnet werden
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Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
Moderatorin: Daniela Braun (DLR Mosel)
1. In welche 3 Gruppen unterteilt man grob die Lebewesen im Weinberg?
Nützlinge
Schaderreger (= Schadorganismen)
Indifferente (indifferente Arten weder Nützlinge noch Schädlinge)
2. Was sind Nützlinge und welche Kriterien erfüllen sie?
Nützlinge = Lebewesen, die Schädlinge z.B. von Kulturpflanzen reduzieren. (aus
ökonomischer Sicht sollten sie weit verbreitet sein, sich schnell vermehren und in
großer Zahl vorkommen; auch seltene Arten können Nützlinge sein)
3. Unter welchen Organismen/ Tiergruppen findet man Nützlinge?
Insekten, Spinnen, Milben, Nematoden, Bakterien, Protozoen, Pilze, Viren,
Säugetiere
4. In welche Großgruppen kann man die Nutzarthropoden unterteilen?
Räuber/ Prädatoren; Schmarotzer/ Parasiten bzw. Parasitoide
5. Worin liegen die Hauptunterschiede der Lebensweise der
Nutzarthropodengruppen?
Räuber/ Prädatoren (fressen Schädlinge, meist mehrere Hundert für Entwicklung)
Schmarotzer/ Parasiten (leben auf Kosten anderer Lebewesen und schädigen
diese) bzw. Parasitoide (ernähren sich von anderen Lebewesen und töten Wirt im
Zug der Ernährungsweise, oft sehr kleine Tiere, Adulte oft Blütenbesucher, 1
Wirtstier für Entwicklung, meist Spezialisten)
6. Welche Einflussfaktoren bestimmen das Verhältnis Schädling zu
Nützling?
Natürliche Fluktuation (abhängig von Witterung, Beute/Wirtsvorkommen)
Landwirtschaftliche Nutzung, Bebauung, Pflanzschutzmaßnahmen (Insektizide)
7.
Mit welchen Maßnahmen können Nützlinge gefördert werden?
Bewusstsein schaffen
•
Schulung der Winzer
•
Lehrpfade
•
Führungen
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In den Weinbergen
•
Keine Insektizide/ biotechnischer Pflanzenschutz
•
Nützlingsschonender Pflanzenschutz
•
Raubmilben ansiedeln
•
Intaktes Bodenleben
•
Artenreiche Begrünungen
•
Nutzungsmosaike erhalten/ wiederherstellen
Randstreifen, Rest- und Zwickelflächen
•
Restflächen pflegen, anlegen, erhalten
•
Randstreifen fördern
•
Partielles Mulchen zum Erhalt von Blühhorizonten, Winterquartieren etc,
•
Blütenstände + Kapseln der Wildkräuter + Boden der Randstreifen als
Überwinterungsmöglichkeit für Nützlinge
•
Überwinterungshilfen
•
Insektenhotels
•
Rückzugsgebiete erhalten, pflegen, wiederherstellen (Restflächen wie
Hecken, Gehölze, Feldraine, Brachflächen, Waldränder, sonstige Bereiche,
die Rückzugsraum bieten)
•
Restflächen als Nahrungsquellen bzw. Ersatznahrungsquellen
•
Verzicht auf Herbizid-Anwendungen + Einschränkung der Düngung auf
Randstreifen
•
Mehrjährige Begrünungen mit Gras-, Klee-, Kräuteranteilen (kl.
Wiesenknopf, versch. Wegerich-Arten, wilde Möhre, Schafgarbe, Kümmel
(Pollenangebot fördert Raubmilben, etc.)
Infos zum Nachlesen:
• Den Weinberg unter die Lupe genommen:
http://www.lwg.bayern.de/weinbau/rebschutz_lebensraum_weinberg/12608/W
3-Ausstellung.pdf
• Wissenswertes zu Nützlingen:
http://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/folie
nserie_modul9.pdf?__blob=publicationFile
• Insekten-Bestimmungsschlüssel:
http://www.lwg.bayern.de/weinbau/rebschutz_lebensraum_weinberg/12957/
• Nisthilfen für Insekten im Weinberg:
http://www.globalnature.org/bausteine.net/file/showfile.aspx?downdaid=7844&
domid=1011&fd=2
• Nisthilfen für Vögel im Weinberg:
http://www.globalnature.org/bausteine.net/file/showfile.aspx?downdaid=7845&
domid=1011&fd=2
• Horst Diedrich Mohr: Farbatlas Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge an der
Weinrebe, Eugen Ulmer Verlag 2012, 336 Seiten
• Manfred Fortmann: Das große Kosmosbuch der Nützlinge, Frankh-KosmosVerlag 2000, 320 S.
• Hans-Dieter Bourquin: Nützlinge im Weinbau, DÜMMLERbuch, 1989, 72 S.
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Steckbrief: Spinnen
Webspinnen
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Nahrung
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Spinnentiere
(Arachnida), Ordnung: Webspinnen (Araneae)
je nach Art unterschiedlich
Zweiteiliger Körper (Kopfbrust u. Hinterleib),
Kopfbruststück mit 6 - 8 Punktaugen, 2 Paar
Mundwerkzeuge, 4 Beinpaare, am Hinterleibsende
kegelförmige Spinnwarzen, ♀ > ♂
Weinbergsboden u. Rebstock
räuberisch (Lauerjäger, Jagdspinnen o. sesshafte Spinnen
mit versch. Netzformen)
Jungspinnen
Eiablage in Kokons o. Brutpflege durch ♀
Ei, Jungspinne
Insekten (teilw. Heu- o. Saugwurm, Springwurm,
Dickmaulrüssler)
Maßnahmen
Weberknechte
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Vermehrung
Nahrung
Besonderheiten
Maßnahmen
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Spinnentiere
(Arachnida), Ordnung: Weberknechte (Opiliones)
je nach Art unterschiedlich
sehr lange, dünne Beine, keine Einschnürungen, aber
deutliche Zeichnung am Hinterleibsende, am
Kopfbruststück 1 Paar Augen, 1 Paar 5-6-gliedrige
Kiefertaster, 1 Paar 3-gliedriger, am Ende
scherenförmiger Kieferfühler
in Bodennähe (Kraut- / Grasschicht, Bodenstreu, unter
Steinen, in Moos, auf Gebüschen, Bäumen, in Höhlen
einjährig
Eiablage in geschützte Spalten und Ritzen
moderndes Pflanzenmaterial, tote Insekten, Blattläuse,
langsam bewegende Beutetiere (Insekten, Spinnen,
Milben, kleine Gehäuseschnecken)
lassen oft bei Gefahr 1 Bein abfallen
Artenreiche Krautschicht, totes Pflanzenmaterial
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Steckbrief: Raubmilben
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
höchste
Populationsdichte
an Reben
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Dichte im
Weinberg
Bemerkung
Maßnahmen
Typholodromus pyri
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Spinnentiere
(Arachnida), Unterklasse: Milben (Acari)
ca. 0,4 mm
birnenförmiger, glänzend glatter, gelblichweiß bis
bräunlich oder rötlich gefärbter Körper, sehr flink,
flugunfähig
Weinreben, Obstbäume, Blätter von Brombeeren, weniger
regelmäßig auf Rotem Hartriegel, Hasel und anderen
Heckenpflanzen
Anfang Juni und Anfang August
Begattete ♀ wandern ab Ende August in Winterverstecke:
Ritzen des mehrjährigen Holzes (v.a. Rebenstamm) o.
unter Knospenschuppen, Wintersterblichkeit 60 % - 90 %,
Frosttoleranz bis < -30°C
Pro Weibchen 20 – 50 ovale, 0,1 mm große, milchig-weiße
Eier in den Blattachseln, entlang der Blattadern und um
das Enneum von Pockenmilben
Larven: relativ inaktiv, keine Nahrungsaufnahme
Nymphenstadien: sehr gefräßig.
Entwicklungsdauer: temperaturabhängig (bei 21 C ca. 13
Tage, bei Nahrungsmangel länger)
3-4
Rote Spinne (Obstbaumspinnmilbe), Gemeine Spinne
(Bohnenspinnmilbe), Pockenmilben, indifferente Milben
(z.B. Staubmilben), Perldrüsen, Pollen
Mindestens 1 Raubmilbe pro Blatt (reicht um Aufkommen
von Spinnmilben zu verhindern)
Schutzräuber
Raubmilbenschonende Spritzfolge, Aushängen von
mehrjährigem Holz (abgeschnittene Rebstämme) oder
Gipfellaub, mehrjährige blütenreiche Begrünungen
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Steckbrief: Tausendfüßer
Familien
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Vermehrung
Entwicklung
Nahrung
Maßnahmen
Steinläufer (Lithobiidae, „SL“) und Erdläufer (Geophilidae,
„EL“), beide HF
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Tausendfüßer
(Myriopoda); Unterklassen: Doppelfüßer (Diplopoda, „DF“)
und Hundertfüßer (Chilopoda, „HF“)
SL: max. Länge 35 mm, 15 Beinpaare
EL: max. Länge 65 mm, 31 – ca. 170 Beinpaare
DF: zylindrischer Körper, ab 4. Körperring jeweils 2
Beinpaare
HF: 1 Beinpaar pro Körperring (15 bis ca. 170 Beinpaare),
1. Beinpaar = zangenartige Kieferfüße mit Giftdrüsen,
letztes Beinpaar stark verlängert (bestachelt oder
zangenförmig)
DF: unter abgefallenen Blättern, Rinden, Steinen und im
Boden, sind langsam, lichtscheu und feuchtigkeitsliebend
HF: in Spalten und Ritzen, unter Steinen, in Rinde, im
Laub, feuchtigkeitsliebend
überwiegend nachtaktiv
Direkte und indirekte Spermienübertragung
Brutpflege bis zur 3. Häutung
DF: Pflanzenfresser (Humusbildner)
HF: Insekten und Würmer (aktive Räuber)
Komposthaufen, Steine, faules Holz
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Steckbrief: Laufkäfer
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Nahrung
Maßnahmen
ca. 500 Arten, z.B. Goldlaufkäfer (Carabus auratus)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Käfer (Coleoptera), Familie:
Laufkäfer (Carabidae)
variabel, bis ca. 42 mm
kräftige, lange Laufbeine, viele metallisch glänzend,
Längsrillung der Flügeldecken, oft fadenförmige, seitlich
am Kopf sitzende Fühler, Augen hervorquellend
auf / im Boden, auf Pflanzen
räuberische, flinke Läufer, Bodenbewohner, oft
dämmerungs- o. nachtaktive schwarz, tagaktive Formen
farbenprächtig, Verstecke unter Steinen, Rinde etc.
je nach Art überwintern Larven, Puppen o. Imagines in
Wiesen, Hecken, bewachsenen Feldrändern o. im Boden
Herbstfortpflanzer (Überwinterung der Larve),
Frühjahrsfortpflanzer (Überwinterung der Imagines)
Ei, Larve (Dauer je nach Art unterschiedlich), Puppe
(meist 2-3 Wochen), Imago (= Käfer)
Larven + Imagines: Würmer, Nacktschnecken und
Insekten (pro Tag bis zum 3-fachen ihres
Körpergewichts)
Säume und Wiesen als Impfbiotope pflegen
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Steckbrief: Marienkäfer
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Bemerkung
Maßnahmen
z.B, Zweipunkt (Adalia bipunctata),
Zehnpunkt (Adalia decempunctata),
Siebenpunkt (Coccinella septempunctata),
22-Punkt-Marienkäfer (Psyllobora.vigintiduopunctata),
Kugelkäfer (Stethorus punctillium, „KK“)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Käfer (Coleoptera), Familie:
Marienkäfer (Coccinellidae)
je nach Art zw. 1,3 – 8 mm
Imago: kurzovale o. kugelige Käfer, Fühler fein mit keulige
Verdickungen am Ende, Füße viergliedrig (3. Glied so klein,
dass sie dreigliedrig wirken), Farbe und Muster variabel
Larven: länglich, gestreckt, je nach Art bzw.
Entwicklungsstadium bis zu 12 mm groß, schwach
entwickelte, borstige Warzen, Farbe graublau bis
dunkelgrau, kräftige Beine
Weinberg, Krautschicht, Feld- + Waldränder
meist aktive Räuber, teilweise Pflanzen- und
Pilzsporenfresser
Imagines in Winterversteck (teilw. in Gruppen), an Feld- +
Waldrändern, in Bodenstreu, unter Laubdecke, in dichten
Grasbüscheln, Lesesteinhaufen, Holzspalten
Eiablage (10-50 Eier) auf Unterseite der Rebblätter, bis
ca. 400 Eier/ ♀
Ei (7-10 Tage), Larve (4-5 Stadien, 3-6 Wochen), Puppen
(4-9 Tage), Imago (= Käfer)
je nach Art 2-4
KK: fast ausschließlich Milben
Allg.: Blattläuse (ca. 70 %), Schildläuse, Blattflöhe,
Thripsen, auch Insekteneier u. –larven, Milben,
Schmierläuse, Heu- u. Sauerwürmer
Säuberungsräuber, von 80 Arten gelten 58 als Nützlinge
Großflächiger Schutz nötig, insektizidfreie Büsche,
Hecken, Wiesen nahe bei Anbauflächen
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Steckbrief: Kurzflügler
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Maßnahmen
ca. 1.500 Arten (besiedeln fast alle Lebensräume)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Käfer (Coleoptera), Familie:
Kurzflügler (Staphylinidae)
je nach Art < 1 mm bis ca. 25 mm
langgestreckter Körper, verkürzte Vorderflügel, dadurch
6-7 Hinterleibsring unbedeckt, keine Zangen am
Hinterleibsende (≠ Ohrwürmer), meist braun o. schwarz
im Boden, in der Bodenstreu, auf Reben
gute Flieger, räuberisch
Larven o. Imagines in Wäldern, Waldrändern,
Feldholzinseln, Hecken
Eiablage in Boden, nach 3 Larvalstadien, Puppe
Ei, Larve, Puppe, Imago (= Käfer)
1, bei manchen Arten o. guten Bedingungen auch 2
Insekten, Larven oft Eierfresser
Gehölze, Hecken
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Steckbrief: Florfliegen
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Bemerkung
Maßnahmen
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Netzflügler (Neuroptera), Familie:
Florfliege (Chrysopidae)
ca. 6 mm - 12 mm
Imagines: 2 Paar meist zarte, gleichartige Flügel mit
netzartiger Aderung, lange, dünne Fühler, große
Komplexaugen, grünlich o. gelblich
Larven: in Gruppen auf Warzen stehende Behaarung,
Zangen, Stummelfuß (= Nachschieber) am Hinterleibsende,
4.-5. Larvenstadium fast unbehaart
Larven: räuberisch
Imagines oft in Häusern, frostfreie Winterquartiere
grünliche, später gelblich oder beige Eier an langen
Sekretstielchen (Vermeidung von Kannibalismus unter
Larven) einzeln an Blättern, Gescheinen o. Trauben, 1.
Generation ab Mitte Mai als Larven im Weinberg
bis zu 20 Eier/ Tag * ♀ (insges. 400 – 700 Eier/♀)
Ei (3-10 Tage), Larve (2-3 Wochen), Puppe, Nymphe, Imago
(= Florfliege, bis zu 2 Monaten)
bis zu 3
Larven: Gliederfüßer (Spinnmilben, Eier u. Raupen d.
Traubenwicklers u. Springwurms)
Adulte: unterschiedlich (Honigtau und Pollen, andere
räuberisch)
Schutzräuber
Überwinterungskästen, angepasste Spritzfolge
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Steckbrief: Schlupfwespen
Familien
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Nahrung
Bemerkung
Maßnahmen
Echte Schlupfwespen (Ichneumonidae), Brackwespen
(Braconidae), Unterfamilie der Brackwespen: Aphidiidae
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera),
Unterordnung: Taillenwespen (Apocrita), Überfamilie:
Schupfwespenartige (Ichneumonoidea)
Aphidiidae: 2-3 mm
Andere Fam.: bis ca. 20 mm
Deutliche Wespentaille, Legestachel der ♀ meist von
außen sichtbar; lange, schnurförmige, nicht gekniete, >16
gliedrige Fühler; am Rand der Vorderflügel dunkler Fleck
Aphidiidae: Larven parasitieren fast ausschließlich
Blattläuse
Andere Fam.: parasitieren Schmetterlinsraupen (♀ legt 1
bis mehrere Eier in o. an Wirtsraupe)
Larve in Wirtslarve o. –puppe o. Imagino (begattete ♀)
♀: in Stubben, Laubstreu von Hecken, Moos, lockere
Rinden, Grasbüschel
Larvalentwicklung in Wirt
Ei, Larve, Puppe, Imago (= Schlupfwespe)
Insektenlarven (Parasitismus), Imagines: Nektar,
Honigtau, Pflanzensäfte, Körpersäfte der Wirtstiere
Viele Tiere in und um Weinberg nötig, um hohe
Parasitierungsrate zu erreichen
Förderung von Blühpflanzen im Weinberg als
Nahrungsquelle für Imagines
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Steckbrief: Schwebfliegen
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Maßnahmen
ca. 350 Arten in Deutschland
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Zweiflügler (Diptera), Unterordnung:
Fliegen (Brachycera), Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)
8-15 mm
Imagines: Mimikry (Nachahmung) von Hummeln, Bienen
und Wespen
Larven: beinlose Larven ohne Kopfkapsel (Maden), teilw.
vorne spitz zulaufend, egelartig nackt, manchmal grünlich,
bräunlich o. rötlich gefärbt
Blütenbesucher, ♂ schweben teilw. „bewegungslos“ in der
Luft, Lebensweise der Larven je nach Art unterschiedlich
(oft räuberisch)
Larve, Puppe o. befruchtetes ♀
Eiablage in unmittelbarer Nähe zu Blattlauskolonien,
Larven fressen in 1-2 Wochen 400-700 Blattläuse
Ei, 3 Larvalstadien, Puppe (7-14 Tage), Imago (=
Schwebfliege)
1-5
Larven: oft räuberisch (v.a. Blattläusen, aber auch andere
Gliederfüßer)
Förderung von Blühpflanzen im Weinberg als
Nahrungsquelle für Imagines
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Steckbrief: räuberische Wanzen
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensweise
Überwinterung
Eiablage
Entwicklung
Generationen pro
Jahr
Nahrung
Bemerkungen
Maßnahmen
Familien im Weinberg: Sichelwanzen (Nabidae, „SW“, ca.
16 Arten), Blind- o. Weichwanzen (Miridae, „WW“, ca. 300
Arten), Blumenwanzen (Anthocoridae, „BW“, ca. 13 Arten)
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Wanzen (Heteroptera)
variieren in Größe, Form und Färbung
SW: 4-12 mm, bräunlich, schlank, lange Beine, sichelförmig
gebogener Stechrüssel
WW: 1-12 mm, oft lebhafte Farben, glänzend, deutlich
punktiert, zart, weich
BW: 1-4 mm, braun-schwarz, klein, lange Fühler
räuberisch
SW: Imagines, niedere Pflanzen und Zweige
WW: Ei; unter Rinde von altem Holz
BW: Imagines, in versch. geschützten Winkeln
SW: in Stängeln niederer Pflanzen o. Zweige
WW: unter Rinde
BW: an Blättern und Stielen
Ei, Larve, Häutungen, Imago (= Wanze)
SW: 1; WW: 1 o. 2; BW: 2 - 3
SW: Blattläuse, kleine Raupen
WW: Blattläuse, Milben, Raupen
BW: Blattläuse, Milben
teilweise sehr gefräßig (bis zu 100 Milben/Tag * Larve)
Alte Rebenstücke aufhängen
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Steckbrief: Ohrwürmer
Art
Systematik
Größe
Aussehen
Lebensraum
Lebensweise
Überwinterung
Vermehrung
Entwicklung
Nahrung
Maßnahmen
7 heimische Arten
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda), Klasse: Insekten
(Insecta), Ordnung: Ohrwürmer (Dermaptera)
5 – 25 mm
langgestreckte, abgeplattete, bräunliche Insekten,
Flügeldecken in Mitte zusammenstoßend und nur
Brustbereich abdeckend, Zangen am Körperende
Ruheplätze unter Steinen, in Pfahlritzen, im Reblaub,
unter Rinde
nachtaktiv
ab Ende Oktober in 5 – 15 cm tiefen Gängen im Boden
20 – 40 Eier in Frühjahr o. Herbst in selbstgegrabene
Gänge, Brutpflege: Bewachung der Gelege und Fütterung
der Larven
Ei, Larve, Häutungen, Imago (= Ohrwurm)
Allesfresser (Pflanzen, geschwächte, verletzte o. frisch
getötete Insekten, Raupen (z. B. von Schmetterlingen auf
Rebstöcken)
Versteckmöglichkeiten (mit Stroh gefüllte, umgedrehte
Blumentöpfe o. mit Holzwolle gefüllte Säcke) ab April in
50 cm Höhe
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Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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Moderator: Klaus Reitz (DLR Mosel)
Die Mitglieder des AK hatten durch den Vortrag von Herrn Dr. Schulte, Uni Trier
einen guten Einstieg in das Thema.
Vertiefend waren anhand von Arbeitsblättern die Lebensräume der hauptsächlichen
Reptilienvorkommen im Weinberg zu erarbeiten und daraus dann über die
Lebensraumansprüche Maßnahmen zu entwickeln.
Dabei wurde deutlich, dass es zwei wesentliche Aspekte der Daseinsvorsorge
Reptilien zu beachten gilt:
1. Schutz der vorhandenen Reptilien
2. Maßnahmen zur Stärkung der Population
Allen Vorschlägen zum Schutz und
Maßnahmen voranzustellen ist eine
Information und die Aufklärung zu dem
Lebensraum Weinberg
Schutz
In welchen räumlichen Bereichen
unserer Weinkulturlandschaft sind
Schutzmaßnahmen möglich
Praxisbezogenen Beispiele
Dies bezieht sich auf die Nutzer (Winzer,
Helfer, Lohnunternehmer) als auch auf
die „Konsumenten“ (Touristen, Wanderer
usw.)
−
−
−
−
−
Spitzzeilen
Wendestellen
Winzerhäuschen
Waldrandbereichen
Wegeböschung
Linienhafte Elemente erhalten
Es ist besonders darauf zu achten, das
es sich um lang gestreckte Strukturen
handelt
(niedrige Mauer (Länge 20 m) ist für
Reptilien günstiger als punktuelle
Kleinstrukturen (z.B. Lebenstürme)
Verzicht auf Herbizideinsatz an
Mauerfuß und –krone, Bewuchs
zulassen als Nahrungsquelle der
Insekten
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Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
Maßnahmen zur Stärkung der
Populationen von Reptilien
Lebensraumverbesserungen
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Trockenmauern erhalten und sanieren.
Zur Bewirtschaftung können Fahrspuren
auf der TM angelegt werden
Vertikale Riegel anlegen
- z.B. Holzpfähle ohne Teerspitzen
- Steinriegel
Totholzhaufen (horizontal gestreckt)
entlang von Wegrändern außerhalb der
maschinellen Nutzungsbereiche
aufschichten (sinnvoll alle 20 bis 30 m)
Waldränder zurückdrängen und offen
halten (lineare Vernetzungsachsen in der
Horizontale)
Akademie Ländlicher Raum RLP am 14. März 2013
Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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Moderatorin: Martina Engelmann-Hermen (DLR Mosel)
1. Ideenpool
Die Arbeitsgruppe war überwiegend mit aktiven Kultur- und Weinbotschaftern
Mosel besetzt. Deshalb haben die Ergebnisse einen touristischen
Schwerpunkt.
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Identifikation der Einheimischen mit der WeinKulturLandschaft Mosel
Weinbaubetriebe ansprechen, um auf Schönheit durch Obstbäume und
Wildblumen aufmerksam zu machen, die wiederum Touristen erfreuen
Projekte mit Kindern und Einheimischen, um Akzeptanz und Verständnis für
Weinkulturlandschaft zu fördern in Zusammenarbeit mit z.B. NABU, Schulung
für KuWeiBos
Projekt „Königinnen-Wingert“: Erläuterungen, Führungen in Verbindung mit
Weinfest
Kinder im Weinberg Kinderwingert
Terroire Moselle unterstützen!
Dachmarke Mosel: Wein, Gastronomie, Kultur- und Weinbotschafter, Honig,
Brände und Liköre, Handwerk, Holz, Obst, Weinbergpfirsich, usw. nicht
verschließen, nicht verzetteln
Es wurde heute gefragt, ob es eine Broschüre gibt mit Informationen über die
besonderen Kräuter im Weinberg. Wäre das eine Gemeinschaftsaufgabe für
die Kräuter-, Flora-, Fauna, Obstgärten, Streuobstwiesen, Sträucher- &
Baumspezialisten?
Qualifizierung Flora & Fauna Mosel
Wein, Pflanzen, Wildpflanzen, Küche, Rezepte, Pesto, Küchendeko,..
Weingarten, Generationengarten, Praradies,…
Zusammenarbeit mit Eifel und Hunsrück, Zusammenführung von
verschiedenen Gewerken
Veranstaltungen in den Monaten Januar, Februar, März, April
Traubenlese für jung und alt
Im Department Voges gibt es „feine Weine aus Blüten“, sowie Rhabarbarwein.
Wäre das eine Bereicherung für die Mosel?
Akademie Ländlicher Raum RLP am 14. März 2013
Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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2. Beispiele für erfolgreiches Marketing / Weinmarketing aus der Praxis
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Kooperatives Weinbauprojekt mit einem ganzheitlichen Ansatz zum Naturund Landschaftsschutz auf Basis einer biologischen Wirtschaftsweise:
www.wildwux.com
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edition bee – Weinbau mit einem ganz besonderen Anliegen: Dem aktiven
Schutz der Bienen: www.edition-bee.de
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Andernach die essbare Stadt http://www.daserste.de/information/wissenkultur/w-wie-wissen/sendung/2012/andernach-100.html
3. Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität in Weintourismus und
Marketing
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Kompetenz der MOSEL WeinKulturLandschaft ist die Grundlage zur
Förderung der Biodiversität in der WeinKulturLandschaft. Das Thema muss
Bestandteil der Winzerausbildung werden.
Qualifizierung von Winzern und Gästeführern zum Thema „Lebendige
Moselweinberge“ als Projektgrundlage Weiterbildung anbieten
Weinberge mit Namenschildern der Weingüter kennzeichnen, somit können
Kollegen und Gäste die Art der Bewirtschaftung zuordnen
Kinderwingert: Kooperationsprojekt von Kultur- und Weinbotschaftern Mosel
und Winzern
In enger Kooperation mit Weinbaubetrieben Führungen und Exkursionen
speziell zur Biodiversität im Moselland durchführen. Dabei werden anhand
anschaulicher Beispiele die Vielfalt der Überlebensstrategien von Pflanzen
und Tieren vorgestellt (z.B. der Wettlauf um Ressourcen am Beispiel des
Löwenzahn-Milchsaft-Rüsselkäfers). (Nigmann)
Viele Gäste reisen individuell und möchten die Weinlandschaften gerne alleine
erkunden oder sind außerhalb der Termine von Gästeführungen im Gebiet.
Für diese und um auch neue, jüngere Gäste oder Familien für die
Weinlandschaft zu begeistern, können Geocaching-Routen speziell zur
Biodiversität entwickelt werden. (Nigmann)
In Kooperation mit der Weinwirtschaft und Tourismus kann ein Wandertag
der Biodiversität organisiert werden. Die Veranstaltung lockt Besucher und
Presse die WeinKulturLandschaft. Der Wandertag der Biodiversität wird
bundesweit durch das Bundesamt für Naturschutz koordiniert. Auf der
Internet-Seite http://www.wandertag.biologischevielfalt.de/ werden die
einzelnen regionalen Veranstaltungen beworben. Zudem besteht die
Möglichkeit, durch die Bereitstellung von Preisen für das Gewinnspiel auch auf
das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. (Nigmann)
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Workshop „Ideenpool für belebende Maßnahmen im Weinberg“
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