Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Mittwoch, 22. März 2017 Arbeitsgruppe 09:00 - 10:30 Hörsaal C Stationäre tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie der Depression - STOP-D (Geschlossene Gruppe) Die naturalistische Multizenterstudie "STOP-D" hatte und hat zum Ziel, einen generellen und differenziellen Wirksamkeitsnachweis stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie auf depressive Symptomlast im Psychosomatischen Krankenhausbereich zu erbringen. In die Studie eingeschlossen wurden weibliche Patienten (N = 487), welche sich zur Behandlung einer depressiven Symptomatik in stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie befanden. In der Arbeitsgruppe sollen aktuelle Befunde dargestellt und diskutiert werden. Schwerpunkt der in der AG berichteten Befunde sollen Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge verschiedener Therapiesettings und -Dosen auf depressive Symptomlast und psychodynamische Konstrukte sein. Die AG soll sich außerdem der weiteren Planung der Folgestudie (STOP-DM) mit einer männlichen Patientenstichprobe zuwenden. Es sollen genderspezifische Unterschiede im Therapieoutcome auf depressive Symptomlast (BDI) sowie auf psychodynamische Konstrukte (IPO) dargestellt werden. Die AG soll im Besonderen als Forum für teilnehmende, datenliefernde Psychosomatische Klinikabteilungen dienen, welche Erfahrungen bei der Datenakquise berichten und diskutieren können. Die AG ist geschlossen, TP basiert arbeitende Psychosomatische Kliniken, die an der geplanten Multizenterstudie teilnehmen möchten, sind jedoch eingeladen an der AG teilzunehmen. Agenda: - Darstellung aktueller Befunde aus STOP-D "Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge auf depressive Symptomlast" - weitere Planung der Folgestudie STOP-DM - bisherige Erfahrungen im Umgang mit der computergestützten Dateneingabe und -Übermittlung - Diskussion Vorsitz: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) Sprecher: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland) R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland) Seite 1 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Arbeitsgruppe 09:00 - 10:30 Hörsaal D Lehre & Ausbildungsforschung (Geschlossene Gruppe) Wie in jedem Jahr laden wir die Lehrbeauftragten der Psychosomatischen Universitätskliniken ebenso wie alle an Lehre und Ausbildungsforschung interessierten und ganz besonders auch Studierende zur diesjährigen Sitzung ein. Folgende Themenschwerpunkte soll es geben: - Die "Summerschool Arzt-Patient-Kommunikation" für studentische Lehrende (stud. TutorInnen) als Ressource für die Lehre in der Psychosomatik - Entwicklung und Implementierung von Prüfungen für Kommunikationsfertigkeit anhand von klinisch-praktischen Formaten - AG Lehre 2020? Was sollen in den nächsten Jahren unsere Themen sein? Vorsitz: J. Jünger (Mainz, Deutschland) V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland) Arbeitsgruppe 09:00 - 10:30 Gruppenraum K1 Psychoonkologie (Offene Gruppe) Während die psychoonkologische Versorgung im stationären Bereich in Deutschland in den letzten 20 Jahren sich qualitätsgerecht entwickelt hat, fehlt es derzeit noch an der Integration der verschiedenen Behandlungssektoren (ambulant, stationär, Rehabilitation), Versorgungsformen (Beratung, Psychotherapie) und Fächer (i.S. einer interprofessionellen Onkologie). Die meisten in der Psychoonkologie klinisch Tätigen kennen aus eigener Erfahrung diese Schnittstellenprobleme. Solche Probleme erschweren dann eine sektor- und fächerübergreifende Zusammenarbeit. Das Arbeitsgruppentreffen soll diesmal dem Erfahrungsaustausch über und der Identifikation von solchen Schnittstellenproblemen dienen. Hierzu wollen wir ein interaktives Tagungsformat, den „Disqspace“ nutzen, in dem an 3 Stationen die unterschiedlichen Perspektiven auf solche Schnittstellenprobleme, jeweils in Kleingruppen die eigenen Erfahrungen ausgetauscht und mit einem Experten diskutiert werden. Die Perspektiven sind: a.) ambulante – stationäre Psychoonkologie; b.) Psychoonkologie – Qualitätszirkel; c.) Psychoonkologe (Liaisondienst) – onkologisches Stationsteam. Jede Kleingruppe wechselt nach 20 min die Station. Abschließend erfolgt eine Zusammenführung und Vorstellung der Ergebnisse der Stationen im Plenum. Das Arbeitsgruppentreffen wird inhaltlich ergänzt durch ein geplantes Symposium zur sektorübergreifenden psychoonkologischen Versorgung, auf dem Modelle und Good-Practice-Beispiele vorgestellt und diskutiert werden sollen. Vorsitz: A. Wünsch (München, Deutschland) A. Karger (Düsseldorf, Deutschland) Seite 2 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Arbeitsgruppe 09:00 - 10:30 Gruppenraum K3 Interkulturelle Psychosomatik: Psychosoziale Versorgung von Migranten und Geflüchteten (Offene Gruppe) Seit 2011 besteht bei DKPM eine Arbeitsgruppe zur Interkulturellen Psychosomatik. Seit November 2015 hat sich eine Arbeitsgruppe bei der DGPM etabliert, die die speziellen Probleme in der Versorgung von Flüchtlingen untersucht und Lösungen entwickelt. Folgende Referenten werden aus ihren Institutionen berichten: 1. Ekaterini Georgiadou, Erlangen: Interkulturelle Öffnung einer Institution für Geflüchtete 2. Wolfgang Wöller: Konzept einer traumainformierte Peer-Beratung für Geflüchtete 3. Julia Schellong und Andrea Möllering: Strukturen der psychosozialen Versorgung. Best practice Beispiele. Vorsitz: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland) E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Interkulturelle Öffnung einer Institution für Geflüchtete E. Georgiadou (Erlangen, Deutschland) Konzept einer traumainformierte Peer-Beratung für Geflüchtete W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland) Strukturen der psychosozialen Versorgung. Best practice Beispiele. J. Schellong (Dresden, Deutschland) A. Möllering (Bielefeld, Deutschland) Fortbildung 09:00 - 12:30 Senatssaal Carus Master Class: An integrative attachment and mentalization based approach to patients with persistent somatic complaints It is often particularly challenging for practitioners to work with individuals who have persistent somatic complaints, especially on account of the multiple transference and countertransference complexities involved. At this interactive workshop, Professor Patrick Luyten introduces an integrative contemporary psychodynamic perspective on working with these patients, which is rooted in attachment and mentalizing theory. The workshop offers an introduction to Dynamic Interpersonal Therapy for individuals with functional somatic disorders (DIT-FSD), a manualized treatment that was developed based on these views. During the workshop, participants can have first-hand experience with DIT-FSD. Vorsitz: P. Luyten (Leuven, Belgien) Weitere Veranstaltung 09:00 - 10:30 Hochschullehrer-Treffen Vorsitz: W. Herzog (Heidelberg, Deutschland) Seite 3 / 94 Filmraum 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 09:00 - 12:30 Filmraum 2 Carus Master Class: Increasing the utility of clinical research by targeting mechanisms of action The oft-lamented gulf between science and application is a threat to both sides of the divide. The scientistpractitioner approach to clinical science is one way to help diminish this problem. This approach promotes clinically informed research and scientifically based therapy via explicitly coordinated philosophical assumptions and empirical standards. This workshop will discuss these assumptions as well as examples of this type of research within the clinical therapeutic context. In particular, research will be included whose aim is to elucidate the mechanisms of action of psychotherapy. Consistent with the tenants of the scientist-practitioner approach, workshop participants will have a chance to practice both therapeutic interventions for specific clinical problems and to discuss coordinated clinical research interventions with the goal of increasing their utility. Vorsitz: A. Gloster (Basel, Schweiz) Fortbildung 09:00 - 12:30 Köhler-Zimmer Stationäre Kurzzeittherapie optimal nutzen: Ziele finden, wirksame Interventionen einsetzen Maximal Teilnehmerzahl: 25 Psychotherapien im stationären Umfeld sind häufig von unklarer oder vergleichsweise kurzer Dauer. Psychotherapeutische Behandler in Institutionen sind daher in besonderem Maße mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Therapien an die bestehenden Rahmenbedingungen anzupassen, um eine optimale Nutzung des Behandlungszeitraums zu gewährleisten. Auch finden im institutionellen Rahmen wichtige Weichenstellungen für den weiteren Behandlungsverlauf der Patienten statt, wie etwa die Erarbeitung eines ersten individuellen Störungsmodells oder die Motivation für die Aufnahme einer ambulanten Therapie. Umso bedeutsamer ist daher die wohlüberlegte Planung der Therapiephasen während des stationären Aufenthalts sowie die Auswahl der geeigneten Interventionen, aus denen die Patienten spürbar und persönlich etwas für sich mitnehmen können. In diesem Sinne wird diese Fortbildung eine konkrete Orientierung für stationäre Behandler bei der Planung und Durchführung stationärer Psychotherapie geben, mit einem Fokus auf solchen Interventionen, die emotions- und erfahrungsorientiert sind, getreu dem Motto: "Weniger reden, mehr erleben!". Vorsitz: N. Romanczuk-Seiferth (Berlin, Deutschland) Seite 4 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 09:00 - 12:30 Lynen-Zimmer Forschungsprojekte im klinischen Alltag planen - wie soll das denn noch gehen? Maximal Teilnehmerzahl: 20 Dieser Kurs richtet sich an klinisch tätige Kolleginnen und Kollegen, welche auch wissenschaftlich aktiv sind oder dies werden wollen. Im Seminar wird besonders auf die Vereinbarkeit von Klinik und Forschung eingegangen. Inhalte des Seminares sind: Studienplanung und -durchführung, sowie die Auswertung und - immer wichtiger werdend - die Publikation der Ergebnisse. Der Kurs wird möglichst interaktiv sein, mehrere hands-on-Aufgaben und -Übungen sind geplant. Vorsitz: A. Stengel (Berlin, Deutschland) T. Hofmann (Berlin, Deutschland) Plenarvortrag 11:00 - 12:30 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Unzählbar wichtig - Für eine Aufwertung des Nicht-Messbaren in der Psychosomatik G. Maio (Freiburg, Deutschland) Emotionen in der Psychotherapie S.G. Hofmann (Boston, Vereinigte Staaten) State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal A Traumatherapie Das State of the Art Symposion ‚Traumafolgestörungen‘ ist ein Update zu aktuellen Forschungsbefunden und Entwicklungen im Bereich der Behandlung von Traumafolgestörungen. Vorgestellt werden aktuelle Änderungen in der Diagnostik von Traumafolgestörungen Diagnostik nach DSM-V und ICD-11). Ein weiteres Thema sind neue Standards für die Behandlung von Patienten mit komorbiden Traumafolgestörungen (Z.b. Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, Psychosen) die sich gegenwärtig aufgrund einer verbesserten empirischen Datenlage zunhemend auch in der klinischen Versorgung etablieren. Im dritten Beitrag des Symposions wird der aktuelle Stand der Forschung zu Wirkfaktoren traumakonfrontativer Behandlungsmethoden zusammengefasst und zur Diskussion gestellt. Vorsitz: M. Sack (München, Deutschland) Diagnostik im Spannungsfeld von Posttraumatischer Belastungsstörung nach DSM 5, ICD-10 und ICD 11 J. Schellong (Dresden, Deutschland) Seite 5 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung von Traumafolgestörungen mit psychiatrischer Komorbidität I. Schäfer (Hamburg, Deutschland) (Beitrag für SOTA Traumafolgestörungen): Aktuelles zur Wirkfaktoren traumakonfrontativer Behandlungen M. Sack (München, Deutschland) State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal B Psychosomatik im Kindes- und Jugendalter - Ein fester Bestandteil des Fachgebiets Der generationsübergreifende Hang macht es erforderlich, den Blick nicht nur auf Erwachsene, sondern auch auf Kinder und Jugendliche und deren Familien zu lenken. Das Fachgebiet Psychosomatik hat als Alleinstellungsmerkmal die Behandlungskompetenz und den Auftrag, transgenerationale psychosomatische Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Gleichzeitig werden präventive Ansätze und neue Lösungsmöglichkeiten sichtbar, die in einem wissenschaftlichen Diskurs der präventiven Ansätze und neue Lösungsmöglichkeiten sichtbar, die in einem neuen wissenschaftlichen Diskurs der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Vorsitz: J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Familienorientierte Prävention und Elterntrainings – ein Überblick M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Trauma(psycho)therapie für Flüchtlingskinder im Grundschulalter unter Einbeziehung von qualifizierten Laien (Traumahelfer) - Ergebnisse einer ersten abgeschossenen Pilotstudie B. Leinberger (Regensburg, Deutschland) ADHS bei Kindern und Jugendlichen - unter- oder überschätzt - oder beides? A.C. Rexroth (Regensburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Angststörungen Vorsitz: R. Conrad (Bonn, Deutschland) T. Zimmermann (Hannover, Deutschland) Elterliches Erziehungsverhalten und Persönlichkeit als bedeutsame Prädiktoren für den Schweregrad einer sozialen Phobie R. Conrad (Bonn, Deutschland) Psychosomatisch oder organismisch? Angst und Panik als „Katastrophenreaktion“ des Organismus – Die zukunftsweisende organismische Konzeption Kurt Goldsteins für eine daseinsadäquate psychosomatische Medizin und Psychotherapie H. Albrecht (Berlin, Deutschland) Seite 6 / 94 Hörsaal C Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Therapeutische Allianz, Adhärenz und Allegiance in einer randomisiertkontrollierten Pilotstudie (RCT) zum Vergleich kognitiver Verhaltenstherapie und systemischer Therapie bei sozialen Angststörungen A. Sandmeir (Heidelberg, Deutschland) Arbeitsgruppe 11:00 - 12:30 Hörsaal D Essstörungen (Offene Gruppe) Vorsitz: S. Zipfel (Tübingen), J. von Wietersheim (Ulm) 1. Update ANTOP-Studie - 5-Jahreskatamnese <em>S. Zipfel (Tübingen)</em> - Englische Version FPT-Manual <em> H.-C. Friederich (Düsseldorf)</em> - Kollaborative Studie: Gewichtszunahmevereinbarung bei Anorexia nervosa <em> F. Junne (Tübingen)</em> 2. Revision S3-Leitlinie Diagnostik und Behandlung der Essstörungen <em>S. Herpertz (Bochum)</em> 3. BMBF-Antrag „Deutsches internetbasiertes Essstörungsregister“ <em>G. Resmark (Tübingen)</em> 4. BMG-Initiative „Erhebung adressatengerechter Angebote zur Aufklärung und Information für von Essstörungen und gestörtem Essverhalten betroffene Menschen und deren Angehörige und Freunde“ <em>K. Giel, G. Resmark (Tübingen)</em> 5. Sonstiges Satellitensymposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K1 DÄVT: Embodiment, Body Mind und Emotionsregulation Neurowissenschaftliche Erkenntnisse machen deutlich, dass das Verständnis psychischer Prozesse ohne Einbeziehung körperlicher Vorgänge unvollständig ist. Die Embodiment-Forschung hat vielfältige Nachweise erbracht, die für die Psychotherapie von psychosomatischen Störungen direkt nutzbar gemacht werden können.Das bedeutet nicht nur die vermehrte Reflexion der Wechselwirkungen im therapeutischen Gespräch, sondern auch das Verlagern von der "talking cure" zu einem Vorgehen, das Bewegung und Körperlichkeit von Anfang an einbezieht.Dies beginnt mit der Emotionsregulation von Borderline-Patienten, bei denen eine direkte Koppelung von Affekt und Körper sichtbar ist. Es geht weiter über die symptominduzierende Blockade der Affektregulierung bei somatoformen Störungen und deren therapeutische Behebung. Und das kommt bei der psychodynamischen Behandlung unter Mentalisierungsvorzeichen an, wo die Funktion des Körpers bei der Affektregulierung im prä-mentalen Modus ein wesentlicher therapeutischer Fokus sein kann. Vorsitz: C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) S. Sulz (München, Deutschland) Affektive Kognitiv-Behaviorale Interventionen zur Emotionsregulation bei Somatisierung und somatoformen Störungen C. Algermissen (Braunschweig, Deutschland) Seite 7 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Einbezug des Körpers bei Affektregulierung und Mentalisierung K. Giesemann (München, Deutschland) Body Mind und Theory of Mind als integrative Momente des Embodiments und der Emotionsregulation S. Sulz (München, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K2 Depressionen sind mehr als nur ein Stimmungstief: Aktuelles aus der molekularen psychosomatischen Forschung Depressionen zeigen kein einheitliches Krankheitsbild. Sie stellen sich oft zu komplex dar, als dass wir sie durch die Kardinalsymptome 'depressive Stimmung', 'Interessenverlust' und 'Antriebslosigkeit' alleine zu fassen bekämen. Depressionen und Stress-Anpassungsreaktionen hängen eng miteinander zusammen, jedoch sind die biologischen Mechanismen hierfür weiterhin nicht ausreichend geklärt. Dabei wäre es hilfreich, Parameter für das Monitoring biologischer Prozesse bei Depression definieren zu können. Insbesondere wäre die Identifikation eines biologischen Markers für den Nachweis des Erfolges von Psychotherapie bei Depressionen, auch im Sinne einer Verbesserung von Stressbewältigung, von weitreichender Bedeutung. Dieses Vorhaben stellt eine große Herausforderung für die biologisch-psychosomatische Forschung dar. Im Rahmen dieses Symposiums möchten wir Ihnen aktuelle Ergebnisse aus der molekularen psychosomatischen Forschung vorstellen, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Depressionen und Stress-Anpassungsreaktionen beschäftigen. Im ersten Beitrag wird der Nachweis geführt, dass depressive Patienten vermindert 'Flow' , d.h. ein reflexionsfreies Aufgehen in einer glatt laufenden Tätigkeit, erleben, welches durch eine spezifische, wenig vermutete Stress-Achse vermittelt wird. Im zweiten Beitrag geht es um neue Verfahren zur Messung von Proteinexpression sowie epigenetischen Veränderungen an Haarfollikelzellen. Am Beispiel des BDNF als einem möglichen Marker für Veränderungen der sympathischen Achsen, könnten Haarfollikel-Analysen in Zukunft zum Monitoring von biologischen Prozesse bei der Depression hilfreich sein. In den letzten drei Vorträgen geht es um die Identifikation von biologischen Markern im Zusammenhang mit Depression in zirkulierenden Blutzellen. Einmal kann an Subpopulationen von Immunzellen gezeigt werden, dass reduzierte Telomerlängen ein biologische Korrelat der Depression darstellen können. Dann wird vorgestellt, dass depressive Patienten ein höheres Maß an Bindungsunsicherheit und gleichzeitig eine verminderte DNA-Methylierung des Oxytocin-Rezeptor-Gens zeigen. Schliesslich kann therapeutisch nutzbar gemacht werden, dass eine gesteigerte Serotonintransporter-GenMethylierung mit einer verbesserten Stressbewältigung bei depressiven Patienten einhergeht. Vorsitz: E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland) Alte und neue biologische Marker und Methoden für die Depressionsforschung E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland) Depressive Patienten können nur eingeschränkt, Flow‘ erleben und dies wird über die trophotrope Stressachse vermittelt C. Schwemmle (Ulm, Deutschland) Reduzierte Telomerlängen in Immunzellen als biologisches Korrelat der Depression A. Behnke (Ulm, Deutschland) Der Einfluss achtsamkeitsbasierter Stressbewältigung auf die Methylierung des Serotonintransporter-Gens C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland) Seite 8 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K3 Sektorübergreifende Versorgung in der Psychoonkologie: Probleme und Perspektiven Während die psychoonkologische Versorgung im stationären Bereich in Deutschland in den letzten 20 Jahren sich qualitätsgerecht entwickelt, fehlt es derzeit noch an der Integration der verschiedenen Behandlungssektoren (ambulant, stationär, Rehabilitation) und Versorgungsformen (Beratung, Psychotherapie). Dabei fordert die S3-Leitlinie zur psychosozialen Onkologie explizit eine kontinuierliche, sektorübergreifende Beratung und Behandlung von Krebspatienten. In den Beiträgen des Symposiums sollen zum einen (empirisch validierte) bereits bestehende Modelle der sektorübergreifenden psychoonkologischen Versorgung vorgestellt werden, zum anderen sollen Faktoren, die eine sektorübergreifende Integration ermöglichen, identifiziert werden (Versorgungspfade, einheitliche Dokumentation, neue Rollen im Gesundheitssystem etc.). Dabei ist auch die Relevanz und Problematik der für die Integration notwendigen Ressourcen zu diskutieren. Vorsitz: A. Karger (Düsseldorf, Deutschland) A. Wünsch (München, Deutschland) Sektorübergreifende Psychoonkologie – Versuch einer Standortbestimmung im Deutschen Gesundheitssystem A. Karger (Düsseldorf, Deutschland) Integrierte sektorübergreifende psychoonkologische Versorgung an einem Onkologischen Zentrum – erste Ergebnisse eines Modellprojekts des ECCA, der AOK Rheinland und niedergelassenen Psychoonkologen J. Baron (Aachen, Deutschland) Vernetzung zwischen Onkologischem Zentrum, niedergelassenen Ärzten und ambulanter psychosozialer Krebsberatungsstelle – Modell, Erkenntnisse und Ergebnisse der sektorenübergreifenden Versorgung in Köln M. Kusch (Köln, Deutschland) Verbesserung der Krankheitsbewältigung durch ein hypnosystemisches Kurzzeitprogramm N. Gelse (Ulm, Deutschland) Arbeitsgruppe 11:00 - 12:30 Filmraum 1 Gemeinsame Sitzung der AG Psychophysiologie und AG Psychokardiologie (Offene Gruppe) Vorsitz: C. Weber (Berlin, Deutschland) H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) C. Albus (Köln, Deutschland) C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) 1. Gerinnungsindikatoren im Verlauf einer psychosomatischen Behandlung von depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung – Ergebnisse aus der SPIRR-CAD Studie H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) Seite 9 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm 2. Inflammatorische Belastung, koronare Herzerkrankung und psychosoziale Faktoren: Erste inflammatorische Ergebnisse der SPIRRCAD-Studie J. Ronel (München, Deutschland) 3. Genetische Polymorphismen und Depressivität bei KHK-Patienten– Daten aus der SPIRR-CAD Studie T. Meyer (Göttingen, Deutschland) 4. Noradrenerge Mechanismen bei Akutstress-induzierten Anstiegen in der Anzahl von Granulozyten und Monozyten: Resultate einer Stress- und einer Infusionsstudie am Menschen D. Beis (Konztanz, Deutschland) 5. Rolle der Gerinnung beim durch Stress getriggerten akuten Koronarsyndrom R. von Känel (Bern, Schweiz) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Kommunikation und Selbstfürsorge Vorsitz: J.-H. Schultz (Heilderberg, Deutschland) Einschließendes Abgrenzen – eine praktische Implikation von Embodiment für die ArztPatient-Beziehung J. Walther (Berlin, Deutschland) ComOn Coaching: Effekte eines individualisierten onkologischen Kommunikations-trainings. Ein RCT. Bewertung von Arzt-Patienten-Gesprächen im konkreten klinischen Alltag sowohl durch Ärzte als auch durch unabhängige Rater M. Niglio de Figueiredo (Freiburg, Deutschland) „Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in“ – aktueller Stand und Weiterentwicklungen E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland) Kohärenzgefühl in Assoziation zu ängstlichen und depressiven Symptomen im Medizinstudium - eine querschnittliche Kohortenstudie T. Loda (Tübingen, Deutschland) Zehn Jahre „Nervenheilkundliches Stoffgebiet“ im zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung A. Porepp (Mainz, Deutschland) TriaCo: Ein triadisches, peer-unterstütztes, fachspezifisches Coaching-Konzept für belastete Medizinstudierende J. Hundertmark (Heidelberg, Deutschland) Das MediCo-Programm der medizinischen Fakultät Heidelberg – eine Strategie zur psychosozialen Entlastung von Medizinstudierenden J. Hundertmark (Heidelberg, Deutschland) Seite 10 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Konzeption von Kriterien zur Entwicklung eines Nationalen Mustercurriculums Interprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation M. Gornostayeva (Mainz, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Affektive Störungen Vorsitz: U. Elbing (Nürtingen, Deutschland) Riechtraining bei depressiven Störungen L. Pabel (Dresden, Deutschland) Ayurvedic versus conventional dietary and lifestyle counseling for mothers with burnoutsyndrome: a randomized controlled study including a qualitative evaluation M. Jeitler (Berlin, Deutschland) Subjektive Theorien über den Weg in die Behandlung von Menschen mit Depressionen – eine Adaption der Struktur-Lege-Technik J.L. Magaard (Hamburg, Deutschland) Emotionale Bewusstheit und automatische Emotionsverarbeitung Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Essstörungen Vorsitz: A. Weigel (Hamburg, Deutschland) Essstörungspsychopathologie und "Food Addiction" bei jugendpsychiatrischen stationären Patienten Ö. Albayrak (Hannover, Deutschland) Dissemination und langfristige Umsetzbarkeit primärpräventiver Schulprogramme für Essstörungen und Adipositas: eine qualitative Analyse 8 Jahre nach Projektbeginn L. Adametz (Jena, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Posttraumatische Belastungsstörungen Vorsitz: I. Schäfer (Hamburg, Deutschland) Sekundärtraumatisierung ehrenamtlicher Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung des DRK Landesverbandes BW A. Greinacher (Heidelberg, Deutschland) Seite 11 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Posttraumatische Belastung nach transitorischer ischämischer Attacke: Prädiktoren und Einfluss auf die Medikamenten-Compliance V. Grosse-Holz (Heidelberg, Deutschland) Psychische Belastung und Symptome sekundärer Traumatisierung bei Ärzten in der Inaugenscheinnahme von Flüchtlingen: eine qualitative Untersuchung D. Kindermann (Heidelberg, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychokardiologie und Psychophysiologie Vorsitz: K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland) Angst und Therapie-Adhärenz bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – ein multivariates Modell T. Müller-Tasch (Weinsberg, Deutschland) Umsetzbarkeit und Wirksamkeit einer kollaborativen Behandlung in der Sekundärprävention der Koronaren Herzerkrankung S.V. Fangauf (Göttingen, Deutschland) Phoenixin korreliert bei adipösen Männern negativ mit Angst T. Hofmann (Berlin, Deutschland) Alexithymie und Aufmerksamkeitsprozesse beim Betrachten emotionaler Gesichter – ein EyeTracking Experiment C. Bodenschatz (Leipzig, Deutschland) Mütter streicheln ihre Kinder pulsabhängig A. Bytomski (Dresden, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Late-Breaking-Poster Belastungs- und Burnout-Erleben von Schülern der 5.-10. Klasse eines bayerischen Gymnasiums: welchen Einfluss haben Rahmbedingungen und individuelle Ziele? S. Hillert (Prien am Chiemsee, Deutschland) „Erprobung eines selbststärkenden Art Journal im Setting einer Psychosomatischen Klinik“ Krankheitserleben, Partnerschaft und Sexualität bei Patienten mit COPD M. Borgmann (Deutschland) Prädiktoren von Sicherheitsverhalten bei Studierenden mit Prüfungsängsten A. Konrad (Deutschland) Professional activity and chronic disease E. Rutkowska (Deutschland) Seite 12 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Intensification of disability and perception of own illnesses in group of patient with multiple sclerosis E. Rutkowska (Deutschland) Schlafstörungen, depressive Symptome und soziale Ängste als Folgen einer Fazialisparese? S. Worrack (Deutschland) Empathie, “a weapon of war”? Zum Einfluss von erlebter Empathie und Wertschätzung auf das Gefühl man selbst zu sein J. Leuger (Deutschland) Versöhnungsbereitschaft bei deutschen Langzeitüberlebenden der Kriegsvergewaltigungen von 1945 S. Eichhorn (Deutschland) Exekutive Funktionen moderieren den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und chronischem Stress L. Becker (Deutschland) Semesterübergreifende integrative Lehrforschung am Krankenbett im Modellcurriculum an der Universität Ulm: Wie sich somatische und somatoforme Symptome differenzieren lassen C. Imhof (Deutschland) A. Kranzeder (Ulm, Deutschland) Nachwuchsformat 12:30 - 13:30 Senatssaal Junges Forum Mentoring: Auf dem Weg zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Im Rahmen dieser Mentoring-Veranstaltung stellen fortgeschrittene Weiterbildungs-assistenInnen jeweils exemplarisch den Weg ihrer Facharztweiterbildung dar. Dazu wird jeweils ein Vertreter aus dem Jungen Forum zu den psychotherapeutischen Richtlinienverfahren sprechen. Wir planen dies in lockerem Austausch mit den Teilnehmern, so dass formale Eckpunkte (bspw. Was muss ich alles tun, um den Facharzttitel zu erhalten? Welche Kosten kommen auf mich zu?) und informelle Aspekte (bspw. Wie organsiere ich mir die einzelnen Punkte aus dem Weiterbildungskatalog? Wie erreiche ich eine gute Work-Life Balance?) angesprochen und diskutiert werden können. Ferner gibt es Informationen über Anlaufstellen für weitere Informationen/Unterstützung sowie, wenn gewünscht, auch berufspolitische Hintergrund-informationen. Wir freuen uns auf Euer Kommen! Vorsitz: S. Kopisch M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland) Plenarvortrag 13:30 - 14:15 Plenarveranstaltung Vorsitz: J. Kruse (Gießen, Deutschland) Seite 13 / 94 Audimax Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT): Empirische und Praktische Perspektiven A. Gloster (Basel, Schweiz) State-of-the-Art Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal A Psychosoziale und psychosomatische Aspekte der Adipositas-Chirurgie Chirurgische Interventionen bei Adipositas Grad 3 und Adipositas Grad 2 mit komorbiden chronischen Erkrankungen wie arterielle Hypertonie oder Diabetes mellitus gelten nach einer kontrovers ausgetragenen Diskussion der letzen Jahre sowohl im Hinblick auf metabolische wie auch psychosoziale Folgen heute als Therapie der Wahl. Insbesondere im Hinblick auf den Diabetes mellitus Typ 2 bewirkt einzig die Adipositas-Chirurgie eine signifikante Besserung der Insulinresistenz. Im Gegensatz zu konservativen Verfahren deuten Langzeitstudien auch auf eine Senkung der Mortalität. Die Mehrzahl der Studien zu psychosozialen Aspekten der Adipositas-Chirurgie insbesondere zu Fragen der Lebensqualität erbrachte eine deutliche Besserung fast aller Parameter, wobei kritisch anzumerken ist, dass Katamnesen über drei Jahre eher eine Ausnahme darstellen, der Langzeitverlauf von daher noch wenig beforscht ist. Auch alarmierten Studien der letzten Jahre, die einen Anstieg der Suizidrate nach Adipositaschirurgie nachweisen konnten. Während die meisten Patienten von einer Adipositaschirurgie sowohl körperlich wie auch psychisch profitieren, scheint es eine Minderheit von Patienten zu geben, die von dieser Maßnahme Schaden nehmen. Ärztliche bzw. psychologische Gutachten/Stellungnahmen vor der Operation werden nunmehr von den meisten Kostenträgern gefordert, doch ihr prädiktiver Wert wird überschätzt. So konnte die Binge Eating Störung als Kontraindikation nicht aufrechterhalten werden, verwiesen die Studien doch auf eine große Anzahl von Patienten, die die Kriterien dieser Essstörung nach der Operation nicht mehr erfüllten. Bei depressiven Störungen stellt sich die Frage nach „state“ oder „trait“. Ist die Störung eine Folge der Adipositas oder führte sie in den letzten Jahren zu einem hyperkalorischen Essverhalten mit einer positiven Energiebilanz? Das SOTA-Symposium gibt den derzeitigen wissenschaftlichen Stand zu somatischen, psychosozialen und psychosomatischen Aspekten der Adipositas-Chirurgie wieder und umfasst schwerpunktmäßig die Darstellung der heute gängigen Operationsverfahren (Prof. O. Mann, Hamburg), um dann die Frage der psychischen Komorbidität bis hin zur Suizidalität zu diskutieren (Prof. S. Herpertz, Bochum). Abschließend wird Frau Prof. de Zwaan (Hannover) i.S. eines Resümees auf wichtige Aspekte der Begutachtung von Patienten mit dem Anliegen einer Adipositas-Chirurgie eingehen. Vorsitz: S. Herpertz (Essen, Deutschland) M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Chirurgische Therapie der Adipositas O. Mann (Hamburg, Deutschland) Bariatrische Operation und die Frage der Suizidalität S. Herpertz (Essen, Deutschland) Psychosoziale Begutachtung vor Adipositaschirurgie – Notwendigkeit oder Stigmatisierung? M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Seite 14 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal B Cutting edge-Forschung in der Psychosomatik Forschung in der Psychosomatik umfasst nicht nur Psychotherapie- und Versorgungsforschung. So ist z.B. der Bereich der Grundlagenforschung in den letzten Jahren deutlich angewachsen; hierfür wurde auch der Begriff der molekularen Psychosomatik geprägt. Im aktuellen State-of-the-Art-Symposium sollen drei Bereiche der psychosomatischen Forschung, welche in der letzten Zeit verdientermaßen größere Aufmerksamkeit genossen haben, näher vorgestellt werden. Hierzu gehören die Placeboforschung, die Zwillingsforschung und neue Entwicklungen in der Psychometrie, welche von ausgewiesenen Experten präsentiert werden. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, mit den Referenten im Rahmen einer Podiumsdiskussion ins Gespräch zu kommen. Vorsitz: A. Stengel (Berlin, Deutschland) P. Enck (Tübingen, Deutschland) Placeboforschung S. Elsenbruch (Essen, Deutschland) Zwillingsforschung P. Enck (Tübingen, Deutschland) Empirische Erfassung psychischer Parameter in der Medizin M. Rose (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal C Psychoonkologie 1 In der S3-Leitlinie der Psychoonkologie wird gefordert, dass in allen Krankenhäusern, die Krebspatienten behandeln, eine bedarfsgerechte psychoonkologische Versorgung sicherzustellen ist. Dahingehend ist es wichtig, die Struktur der Versorgung systematisch zu untersuchen, Screeningverfahren zu evaluieren, und Behandlungsmöglichkeiten wissenschaftlich zu begleiten. Vorsitz: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) M. Teufel (Tübingen, Deutschland) Der Psychoonkologische Dienst am Universitätsklinikum Erlangen: Versorgungsstrukturen und Inanspruchnahme K. Schieber (Erlangen, Deutschland) Computerbasierte interaktive Indikationsdiagnostik (ePOS-react) N. Schäffeler (Tübingen, Deutschland) Achtsamkeits- und skillsbasiertes Make It Training: eine OnlineIntervention für die psychoonkologische Versorgung J. Ringwald (Tübingen, Deutschland) Prädiktoren der Lebensqualität bei onkologischen Patienten unter besonderer Berücksichtigung unterschiedlicher Zeitspannen seit der Diagnosestellung E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Seite 15 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Psychosoziale Auswirkungen prognostischer Biomarkeruntersuchungen bei Patienten mit Aderhautmelanom – erste Ergebnisse einer prospektiven Langzeitstudie A. Breidenstein (Essen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal D Suizidalität - Zeitliche Stabilität, Risikofaktoren und therapeutische Ansätze Im Jahr 2012 starben in der Deutschland knapp 10.000 Menschen durch einen Suizid. Weltweit kamen im gleichen Jahr etwa 800.000 Menschen durch einen Suizid ums Leben. Vor diesem Hintergrund hat die WHO die Prävention von Suiziden jüngst als einen „globalen Imperativ“ bezeichnet und dazu aufgerufen Forschungsaktivitäten in diesem Bereich zu intensivieren (WHO, 2014). Suizidgedanken und Suizidversuche sind – alters- und störungsübergreifend – die zentralen Risikofaktoren für vollzogene Suizide. Entsprechend stellt die Untersuchung dieser Faktoren einen wichtigen Schritt in der Prävention von Suiziden dar. In dem geplanten Symposium wird sich dem Phänomen Suizidalität aus verschiedenen Perspektiven angenähert. Zum einen wird eine Studie zur zeitlichen Dynamik von Suizidgedanken (Nina Hallensleben) vorgestellt und es werden Risikofaktoren für die Entwicklung suizidalen Erlebens und Verhaltens in einer großen Stichprobe von Krebspatienten (PD Dr. Heide Glaesmer) vorgestellt. Zum anderen wird eine Studie zur Effektivität einer psychotherapeutischer Intervention nach Suizidversuch präsentiert (Dr. Anja Gysin-Maillart) und eine internetbasierte Intervention für Hinterbliebene von Suizidenten (Prof. Dr. Annette Kersting) vorgestellt. Vorsitz: H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) A. Kersting (Leipzig, Deutschland) Zeitliche Dynamik von Suizidgedanken. Erste Ergebnisse einer Ecological Momentary Assessment Studie bei stationären Patienten mit depressiven Störungen N. Hallensleben (Leipzig, Deutschland) Prävalenz und Risikofaktoren von Suizidgedanken bei Krebspatienten verschiedener Tumorentitäten und Krankheitsstadien – Ergebnisse einer multizentrischen epidemiologischen Studie H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Kurztherapie für Patienten nach Suizidversuch ASSIP (Attempted Suicide Short Intervention Program) Ergebnisse der 2 Jahres-Follow-up Effektivitätsstudie A. Gysin-Maillart (Bern, Schweiz) Internettherapie für Hinterbliebene nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen durch Suizid A. Kersting (Leipzig, Deutschland) Seite 16 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K1 Spezialisierte Versorgung von geflüchteten Menschen mit Traumafolgestörung In den Studien zur Prävalenz von Traumafolgestörungen und anderer psychischer Erkrankungen in Gruppen von Flüchtlingen, zeigen sich zum Teil erhebliche Belastungen dieser Personengruppe. Die Diagnostik der Traumafolgestörungen und komorbiden psychischen Krankheiten stellen Behandler vor erhebliche Herausforderungen. Diese sind in der professionellen Sprachmittlung, einem unter Umständen unterschiedlichen Krankheitsverständnis und kulturell geprägtem Medizinverständnis und einem erschwerten Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung zu sehen. Auch das professionelle Hilfssystem selbst ist im Sinne der Gefahr einer Sekundärtraumatisierung oft psychisch in Mitleidenschaft gezogen. Das Symposium soll Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Implementierung und Durchführung von Versorgungsangeboten, als auch die Situation der professionellen Helfer beleuchten. Vorsitz: C. Nikendei (Deutschland) F. Junne (Tübingen, Deutschland) Entwicklung und Implementierung einer medizinischen Ambulanz in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge des Landes Baden-Württemberg C. Nikendei (Deutschland) Ambulanz zur Versorgung psychisch belasteter Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Baden-Württemberg: Inanspruchnahme und erste Erfahrungen der Behandler N. Manok (Heidelberg, Deutschland) „Sonderkontingent zur Versorgung besonders schutzbedürftiger Frauen und Kinder aus dem Nordirak“ – Verlaufsbeschreibung, Reflektion und Ausblick J.I. Kizilhan (Villingen-Schwenningen, Deutschland) Psychotherapeutische Versorgung traumatisierter yezidischer Frauen im Rahmen eines ambulanten Gruppenkonzepts in Deutschland und erste psychodiagnostische Daten P. Windthorst (Tübingen, Deutschland) Psychische Belastung und sekundäre Traumatisierung bei Sprachmittlern in der Flüchtlingsversorgung C. Schmid (Heidelberg, Deutschland) Seite 17 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Satellitensymposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K2 DGVM: Verhaltensmedizin Das Symposium soll einen Überblick über aktuelle Studien und innovative Forschungsansätze im Bereich Verhaltensmedizin bieten. Thematisch stellt dieses Symposium einen Brückenschlag zwischen somatischen Erkrankungen und psychischen Störungen dar, mit der Frage inwieweit psychologische Faktoren bei der Behandlung und Früherkennung beitragen können. Im ersten Beitrag von Herr Dr. Laferton werden bevölkerungsrepräsentative Daten zum Screening der Somatischen Belastungsstörung präsentiert. Im Anschluss wird Frau Rost die Bedeutung von negativer Affektivität bei Patienten mit Fibromyalgie erläutern. Zum Thema Progredienzangst und Dyadisches Coping bei Paaren mit Krebserkrankungen wird im dritten Beitrag Frau Prof. Zimmer referieren. Im vierten Beitrag stellt Frau Scholz Ergebnisse einer Mixed-Method Analyse vor, die den Zusammenhang von Ursachenüberzeugung und Depressivität bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung getestet hat. Im letzten Beitrag stellt Frau Dr. Muller von der Surrey University Studien vor, die die psychischen Konsequenzen des genetischen Testens untersucht haben. Vorsitz: S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland) Screening für die DSM-5 Somatische Belastungsstörung: Belege zur Sensitivität, Spezifität und Validität des PHQ-15, WI-7 und SAIB anhand einer deutschen Bevölkerungsstichprobe J. Laferton (Berlin, Deutschland) Progredienzangst und Dyadisches Coping bei Paaren mit Krebserkrankungen T. Zimmermann (Hannover, Deutschland) Erhöhte Negative Affekt Instabilität in Fibromyalgie S. Rost (Esch-sur-Alzette, Luxemburg) Steht Depressivität im Zusammenhang mit der Kausalattribution der koronaren Herzerkrankung? Ein querschnittliche Mixed-Method Analyse T. Scholz (Hamburg, Deutschland) “It’s genetic” - psychological aspects of health decision-making following genetic testing C. Muller (Guildford, Vereinigtes Königreich) Satellitensymposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K3 DGPM: Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik Psychosomatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind ein Massenphänomen. Nach neuesten Untersuchungen sind bis zu 25% der Kinder und Jugendlichen erkrankt. Häufig im Zusammenhang mit Störungen der schulischen Fertigkeiten und Anpassungsstörungen. Das Wechselspiel zwischen den Generationen, Trennung und Scheidung und auch überhöhte Leistungsansprüche sind ebenfalls Faktoren, die einen großen Druck auf die Jüngsten in unserer Gesellschaft ausüben. Um diesem Krankheitsgeschehen, dass sich ohne Behandlung auch im Erwachsenenalter fortzusetzen pflegt, entgegen zu wirken, bedarf es frühzeitiger ärztlicher psychosomatischer und psychotherapeutischer Interventionen. In den Vorträgen werden unterschiedliche Behandlungsmethoden und Konzepte vorgestellt. Über Erfahrungen und Evaluation der Behandlungsergebnisse wird berichtet. Vorsitz: J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Seite 18 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Die Bedeutung sozialer Koordinationsmaßnahmen in der kinder- und jugendpsychosomatischen Behandlung J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) wir2 – Bindungstraining für Alleinerziehende: Gesamtkonzept, settingspezifische Modifikationen und aktuelle Ergebnisse M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) RETROS: Semiobjektive Schweregradeinschätzung von Traumafolgestörungen bei Kindern und Jugendlichen durch Beobachtung T. Loew (Regensburg, Deutschland) Satellitensymposium 13:30 - 15:00 Senatssaal DGPPN: Von der manualisierten zur modularen Psychotherapie – Relevanz für Psychiatrie und Psychosomatik Vorsitz: M. Driessen (Bielefeld, Deutschland) F. Hohagen (Lübeck, Deutschland) Übersicht über die aktuelle Entwicklung in der Psychotherapie F. Hohagen (Lübeck, Deutschland) Die „dritte Welle“ der manualisierten Verhaltenstherapie U. Schweiger (Lübeck, Deutschland) Das Konzept einer schulenübergreifenden modularen Psychotherapie K. Schnell (Göttingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Filmraum 1 Personalisierte Medizin in der Psychotherapie - Möglichkeiten und Grenzen Im Rahmen der Personalisierten Medizin in der Psychotherapie wird untersucht, welche Psychotherapie bzw. welche spezifische psychotherapeutische Technik für Patienten mit bestimmten Merkmalen effektiver ist als alternative Behandlungen. In diesem Symposium soll eine Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und Grenzen der Personalisierten Medizin in der Psychotherapie stattfinden sowie aktuelle Prozess- und Outcome-Forschung zur Personalisierten Medizin in Verhaltenstherapie und psychodynamischer Psychotherapie präsentiert werden. Vorsitz: C. Lahmann (Freiburg, Deutschland) T. Probst (Regensburg, Deutschland) Personalisierte Psychotherapie - eine kritische Auseinandersetzung mit einem Modebegriff M. Sack (München, Deutschland) Seite 19 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Alexithymie als Moderator des Behandlungserfolgs in einer randomisierten kontrollierten klinischen Studie zur Wirkung von psychodynamisch-interpersoneller Kurzzeit-Therapie für Patienten mit einer multisomatoformen Störung H. Sattel (München, Deutschland) Die Bearbeitung von Brüchen der therapeutischen Arbeitsbeziehung als Ansatz einer personalisierten Interventionsperspektive in der Psychotherapie J.C. Ehrenthal (Kassel, Deutschland) Traumatisierung in der Kindheit als Moderator des Behandlungsergebnisses in einer randomisiert kontrollierten Studie zu Mindfulness-based Cognitive Therapy und einer Gruppenversion des Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy bei Patienten mit chronisch depressiver Störung T. Probst (Regensburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Psychosomatik in der somatischen Versorgung 1 Vorsitz: R. von Känel (Bern, Schweiz) W. Herzog (Heidelberg, Deutschland) Häufigkeit und Prädiktoren für Major Depression bei chronisch kritisch kranken Patienten nach ITS-Behandlung: eine prospektive Kohortenstudie G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland) Aktivierung der sympathikotonen Stressachse durch das AAP bei Gesunden und Hypertonikern E. Balint (Ulm, Deutschland) Welche diagnostische Verfaren werden bei der Erstdiagnose einer funktionellen Darmstörung durchgeführt? Analyse von Routinedaten aus Bayern E. Donnachie (München, Deutschland) Self-rated health and hemostatic factors in patients with acute myocardial infarction R. von Känel (Bern, Schweiz) Seite 20 / 94 Filmraum 2 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 14:00 - 17:30 Köhler-Zimmer Ich schäme mich. Das bin ich mir selbst schuldig. - Scham und Schuld Maximal Teilnehmerzahl: 18 Emotionsbezogene Psychotherapie von Scham und Schuld: Ein Praxisseminar<ol> •Einführung ins Behandlungskonzept •Anwendung einer scham- und schuldaktivierenden Intervention •Fallbeispiele </ol> Vorsitz: M. Lammers (Hamburg, Deutschland) Fortbildung 14:00 - 17:30 Lynen-Zimmer Nonverbale Therapeut-Patient Interaktion Maximal Teilnehmerzahl: 20 Ausbildungen in der nonverbalen Therapeut - Patient Interaktion basieren häufig mit Verhaltensmaximen, wie z. B. "Öffnen Sie Ihre Körperhaltung". Grundlagen- und klinische Forschung zum nonverbalen Verhalten legen es jedoch nahe, diesen Ansatz kritisch zu hinterfragen. In dieser Fortbildung wird anhand praktischer Übungen eine empirisch fundierte Methode zur nonverbalen Interaktion in Therapeut - Patient Gesprächen vermittelt, deren wesentliche Elemente die objektive Wahrnehmung des eigenen nonverbalen Verhaltens und das des Patienten sind. Ferner werden kreative nonverbale Interventionen geübt, die aus körper- und bewegungsorientierten Psychotherapieverfahren für die Anwendung in therapeutischen Gesprächen übernommen und modifiziert wurden. Vorsitz: H. Lausberg (Köln, Deutschland) Mini-Talk-Session 14:15 - 14:55 Mini-Talks 1 Vorsitz: J. Kruse (Gießen, Deutschland) Prüfungsleistungen internationaler und deutscher Studierender in der psychosozialen Medizin: Retrospektive Analyse von OSCE- und Klausurergebnissen D. Huhn (Heidelberg, Deutschland) Allostatic load and health-related quality of life in hypertensive patients F. Matzer (Graz, Österreich) Seite 21 / 94 Audimax Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Behandlungserfahrungen und soziale Unterstützung bei behandlungssuchenden Transgender-Personen: Ergebnisse einer 5-JahresFollow-Up-Studie in drei Europäischen Ländern A. Köhler (Hamburg, Deutschland) Chronische Schmerzstörung bei Flüchtlingen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD): eine systematische Übersichtsarbeit C. Rometsch (Tübingen, Deutschland) Der Zusammenhang zwischen Depression, Selbstaggressivität und externalisierter Aggressivität S. Otte (Günzburg, Deutschland) Psychische Komorbidität und lebensgeschichtlich frühe Traumatisierungen bei pathologischem Kaufen B. Vogel (Hannover, Deutschland) Körperliche Spät- und Langzeitfolgen sowie Lebensqualität von Patienten 5 und 10 Jahre nach einer Krebserkrankung H. Götze (Leipzig, Deutschland) Satellitensymposium 15:00 - 16:00 Gruppenraum K3 Nachdiskussion Plenarvortrag 15:30 - 16:30 Audimax Eröffnungsveranstaltung Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Grußwort: 15:30 - 15:35 B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Grußwort: 15:35 - 15:45 U. Clever (Freiburg, Deutschland) Grußwort: 15:45 - 15:55 E.-D. Munz (Berlin, Deutschland) Grußwort: 15:55 - 16:00 S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) Grußwort: 16:00 - 16:05 J. Kruse (Gießen, Deutschland) Vortrag des Gesundheitsministers der Bundesrepublik Deutschland: Zukünftige Versorgung von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen in Deutschland: Perspektiven für die nächsten 10 Jahre H. Gröhe (Berlin, Deutschland) Seite 22 / 94 16:05 - 16:25 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Plenarvortrag 16:30 - 17:30 Audimax Carus Lecture Vorsitz: W. Langewitz (Basel, Schweiz) Our unconscious is much smarter than we think A. Dijksterhuis (Nijmegen, Niederlande) Best-Poster-Session 17:30 - 19:00 Foyer Best-Poster und „Wine and Walk“ Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Prävalenz und Versorgungsbedarf psychischer Störungen in der Gastroenterologie und Hepatologie A. Niecke (Köln, Deutschland) Is denial a maladaptive coping mechanism which prolongs pre-hospital delay in patients with ST-segment elevation myocardial infarction? X. Fang (Neuherberg, Deutschland) Übersetzung der PROMIS® Physical Function Itembank ins Deutsche und psychometrische Evaluation an Patienten der Psychosomatischen Medizin G. Liegl (Berlin, Deutschland) Effektivität von Sport für die Lebensqualität von Frauen mit Brustkrebs während adjuvanter Therapie A. Furmaniak (München, Deutschland) Motive zur Inanspruchnahme nicht-evidenzbasierter Verfahren bei chronisch Kranken - ein systematisches Review der Forschungsliteratur J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland) Motivationen, Erfahrungen und Belastungen ehrenamtlich tätiger Medizinstudenten in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Baden-Württemberg M.P. Jenne (Heidelberg, Deutschland) Die Wirksamkeit von psychosomatischer, psychiatrischer und medizinpsychologischer Konsiliar-/Liaisonversorgung auf patientenbezogene Effekte: systematisches Review B. Stein (Nürnberg, Deutschland) Effektivität des systolischen Extinktionstraining bei Patienten mit Fibromyalgie E. Çetin (Marburg, Deutschland) Einsicht als Veränderungsmechanismus in der Psychotherapie: systematisches Review und Metaanalyse S. Jennissen (Heidelberg, Deutschland) Long-term efficiency of family constellation seminars on psychological well-being, experience in social systems, and individual goal achievement: a five- year follow-up P. Sailer (Heidelberg, Deutschland) Seite 23 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Was sollte bei einem Wechsel der Interventionen aus unterschiedlichen Verfahren berücksichtigt werden? Supervisorische Aspekte L. Schattenburg (Bad Neustadt, Deutschland) Compliance bezüglich der Umsetzung von Behandlungsempfehlungen bei Nutzern eines Frühinterventionsangebotes am Arbeitsplatz im Vergleich zu den Nutzern einer Hochschulambulanz E. Rothermund (Ulm, Deutschland) Depression contributing to dyslipidemic cardiovascular risk in the metabolic syndrome A. Lemche (Berlin, Deutschland) Freizeitsport und Essstörungspathologie bei Jugendlichen A. Weigel (Hamburg, Deutschland) Weitere Veranstaltung 19:30 - 21:00 Senatssaal Gemeinsame Informationsveranstaltung von DGPM und BPM zum Thema: Was bringt die neue Psychotherapie-Richtlinie für uns Fachärzte? Seite 24 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Donnerstag, 23. März 2017 Plenarvortrag 09:00 - 09:45 Audimax EAPM Lecture Vorsitz: W. Söllner (Nürnberg, Deutschland) Working with individuals in chronic pain - resources for teaching mindfulness L. Fjorback (Aarhus, Dänemark) State-of-the-Art Symposium 09:00 - 10:30 Hörsaal A Therapeutische Beziehungsgestaltung Der Stellenwert der therapeutischen Beziehung für den Behandlungserfolg bei psychischen Störungen ist unbestritten. Wie kann eine tragfähige Therapiebeziehung etabliert werden? Auf welche Weise können Brüche in der Therapiebeziehung verhindert werden? Welches TherapeutInnen-Verhalten ist zielführend, wenn es zu einer Störung der Therapiebeziehung gekommen ist? Diese Fragen werden aus Perspektive zweier moderner, schulenübergreifender und theoriegeleiteter Ansätze beantwortet. Die motivorientierte Beziehungsgestaltung zielt darauf ab, Störungen in der Therapiebeziehung dadurch nicht aufkommen zu lassen, dass die zugrundeliegenden Motive von Problemverhalten prospektiv und zielgerichtet gesättigt werden (Caspar, 2007; Grawe, 1992). Mit dem Allianz-fokussierten Training nach Safran und Muran (Eubanks-Carter et al., 2015) werden therapeutische Kompetenzen, die für einen konstruktiven Umgang mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Allianz relevant sind, geschult: a) Selbstwahrnehmung (Anzeichen von Spannungen erfolgreicher erkennen), b) Affektregulation (schwierige Emotionen aushalten und empathisch damit umgehen), und c) Beziehungskompetenz (Krisen konstruktiv besprechen). Im Rahmen zweier Vorträge werden die beiden Ansätze praxisnah dargestellt. Vorsitz: A. Gumz (Berlin, Deutschland) S. Westermann (Bern, Schweiz) Motivorientierte Beziehungsgestaltung S. Westermann (Bern, Schweiz) Wirksamer mit Spannungen und Krisen in der therapeutischen Beziehung umgehen A. Gumz (Berlin, Deutschland) Seite 25 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 09:00 - 10:30 Hörsaal B Neue Entwicklungen in der Therapie von Essstörungen Die Behandlung von Essstörungen stellt bis heute eine große Herausforderung dar. Das Symposium soll einen aktuellen und kritischen Überblick über Ansätze in der Essstörungsbehandlung geben, welche sonst eher weniger im Fokus stehen: Ernährungsmanagement, körperbezogene Interventionen und neuromodulatorische Verfahren. Verena Haas wird unter anderem auf individuelle Unterschiede im Grundumsatz bei Patientinnen mit Anorexia nervosa eingehen, die bei der Gewichtsrehabilitation von Bedeutung sind und die aktuelle Studienlage zur Ernährungstherapie vorstellen. Störungen des Körperbildes spielen bei der Entstehung, Aufrechterhaltung und dem Rückfallgeschehen von Essstörungen eine zentrale Rolle. Silja Vocks gibt eine Übersicht über die vorliegende empirische Evidenz zu Verfahren, die auf eine Veränderung des gestörten Körpererlebens bei Patientinnen mit Essstörungen abzielen. Hans-Christoph Friederich wird zusammenfassend über den Forschungstand zu den oft kontrovers diskutierten Studien zur Neuromodulation bei Essstörungen und Übergewicht berichten. Vorsitz: M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Störungen des Körperbildes bei Essstörungen und deren Behandlung S. Vocks (Osnabrück, Deutschland) Neuromodulatorische Ansätze zur Therapie von Essstörungen und Übergewicht H.-C. Friederich (Düsseldorf, Deutschland) Ernährungstherapie und Energiestoffwechsel bei Patientinnen mit Anorexia nervosa V. Haas (Berlin, Deutschland) Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Hörsaal C BPM: Brennpunkt Weiterbildung im Fachgebiet – Wie kann gute Weiterbildung gelingen? Wie können wir auch in Zeiten des Ärztemangels unser Fachgebiet attraktiv halten? Welche Bedingungen sind für eine attraktive Weiterbildung erforderlich? Wie hilfreich sind Weiterbildungsverbünde? Mit diesen und weiteren Fragen aus dem Auditorium wollen wir uns in diesem Satellitensymposium befassen. Vorsitz: I. Pfaffinger (München, Deutschland) Weiterbildung aus Sicht der stationären Weiterbilder – Was läuft gut? Was muss verbessert werden? G. Berberich (Windach, Deutschland) Weiterbildung aus Sicht der ambulanten Weiterbilder – Was läuft gut? Was muss verbessert werden? K. Rodewig (Bochum, Deutschland) Wie erhalte ich eine Weiterbildungsbefugnis? Wie rechne ich bei Weiterbildungsassistenten ab? K. Giesemann (München, Deutschland) Seite 26 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Brennpunkt Weiterbildung im Fachgebiet - wie kann gute Weiterbildung gelingen? I. Pfaffinger (München, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Hörsaal D Arbeitsfähigkeit und psychische Gesundheit angesichts aktueller Entwicklungen in Arbeitswelt und Gesellschaft: empirische Befunde, konzeptuelle Probleme, therapeutische Perspektiven Globalisierung, neue Techniken, Beschleunigung, abnehmende Sicherheiten, Wertewandel sowie ständiger Optimierungsdruck charakterisieren heute die Arbeitswelt. Damit einhergehende Belastungen betreffen bereits jetzt in unterschiedlicher Akzentuierung und Dynamik - Personen aus fast allen sozialen Gruppen und Berufen. Zunehmender „Stress“ hat Einfluss auf Manifestation und Verlauf psychischer Störungen. Die Vielschichtigkeit des Phänomens soll aufgezeigt und insbesondere die Konsequenzen für Konzepte und Methoden der Psychotherapie diskutiert werden. Michael Linden widmet sich dem Person-Environment-Fit: wie können Fähigkeitsprofile u.a. von Patienten mit Anforderungsprofilen von deren Arbeitsplätzen – systemisch / therapeutisch – abgeglichen werden? Er berichtet über eine Studie zur Anforderungsanalyse in der medizinischen Rehabilitation psychisch Kranker. Stefan Koch zeigt anhand von Lehrkräften, wie sich berufsbezogene Stress- bzw. Gesundheitsprävention im akademischen Bereich gestalten lässt und welche Effekte damit erreichbar sind. Andreas Hillert referiert Ergebnisse einer Online-Befragung von > 30.000 Personen, Mitarbeiter eines Elektrokonzerns und u.a. bayerischer Beamter, bezüglich psychischer Erkrankungen, Belastungs- und Gratifikationserleben. Dabei werden berufsgruppenimmanente Muster in der Wahrnehmung und Bewertung beruflicher Belastungen, der eigenen Belastungsgrenzen und Gesundheit deutlich. Ulrich Stattrop berichtet über eine in Kooperation mit dem SINUS-Institut durchgeführte Untersuchung, die zeigt, dass in stationärer psychosomatischer Behandlung befindliche Patienten kein Spiegelbild der Gesellschaft sind und es erhebliche, durch die Zugehörigkeit zu sozialen Milieus mit-determinierte Muster gibt, die maßgeblichen Einfluss auf die Perspektiven, die Wahrnehmung von Belastungen, die Behandlungsmotivation und damit absehbar auch den Verlauf psychischer Erkrankungen habe. Diese Befunde verweisen auf die Grenzen der Verallgemeinerung als universell-gültig postulierter Diagnosekriterien und therapeutischen Standards. Umgekehrt wird der Stellenwert der aus sozialem Lernen bzw. sozialen wie beruflichen Bindungen resultierenden Mustern deutlich. Letztere sind offenbar kein durch aktuelle Entwicklungen überwundenes Relikt sondern (auch) der postmodernen Gesellschaft immanent. Vorsitz: A. Hillert (Prien, Deutschland) M. Linden (Berlin, Deutschland) Fähigkeitsorientierte psychische Anforderungsanalyse und Herstellung leidensgerechter Arbeitsplätze bei Menschen mit psychischen Erkrankungen M. Linden (Berlin, Deutschland) Lässt sich die Gesundheit einer stresssbelasteten Berufsgruppe präventiv sichern? Eine kontrollierte, multizentrische Studie zur Lehrergesundheit S. Koch (Prien am Chiemsee, Deutschland) Berufsgruppenimmanente Muster im Erleben von beruflichen Belastungen, Burnout, Gratifikationskrisen und den Symptomen psychischer Störungen. Daten aus dem Stressmonitor-Projekt H. Andreas (Prien, Deutschland) Soziale (SINUS-) Milieus und psychische Erkrankungen: Patienten in stationär-psychosomatischer Behandlung im Vergleich zur Bevölkerung U. Stattrop (Prien, Deutschland) Seite 27 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Gruppenraum K1 SAPPM und ÖGPPM: Kommunikation - Diagnostik Ärztlich-kommunikative Herausforderungen und spezifische diagnostische Anforderungen sind in der klinischen Versorgung oft untrennbar und folgenreich miteinander verbunden. Die zwei Hauptvorträge des gemeinsamen Satellitensymposiums der SAPPM und ÖGPPM widmen sich diesem Zusammenhang: Der Herzkreislaufstillstand stellt als akute Notfallsituation eine medizinische Herausforderung dar, wo jede Minute zählt. Die richtige Kommunikation ist dabei zentral wichtig um einerseits die Leistung im Reanimationsteam zu verbessern (Führungskommunikation), aber auch das richtige Gespräch mit dem Patienten und den Angehörigen hat einen großen Einfluss auf deren spätere Morbidität und das Risiko für post-traumatische Belastungsstörung. Die initial häufig unklare Prognose bei diesen Patienten macht die Kommunikation mit den Angehörigen für die gemeinsame Entscheidungsfindung besonders schwierig, insbesondere da Patienten nach dem Ereignis häufig bewusstlos sind. Dies stellt für die Angehörigen eine besonders große Bürde dar, da der Verlauf in dieser frühen Phase durch das künstliche Koma schwierig beurteilbar und vorauszusagen ist. Was ist gute Führungskommunikation? Wie sollen wir mit Angehörigen und Patienten kommunizieren? Sollen wir über Prognose sprechen? Diesen und anderen Fragen wird im Referat nachgegangen mit Bezugnahme auf verschiedene klinische Studien, die unter anderem im Unispital Basel bei Reanimationsteams, sowie auch Patienten und Angehörigen durchgeführt wurden. Im zweiten Beitrag werden zwei visuelle Tests (Prism und Psodisk), die in der Dermatologie zur Erfassung der durch die Krankheit verursachten Belastung Verwendung finden, vorgestellt. Mittels psychodiagnostischer „visueller Instrumente“ im Arzt-Patienten Gespräch wird eine Verbildlichung der Belastung, die durch die Krankheit verursacht wird, oder sogar die Verbildlichung der Krankheit selbst ermöglicht; dies kann die Verbalisierung zum Teil verdrängter Aspekte des Erlebens des Patienten zur Folge haben. In der Tat kann eine eingeschränkte Verbalisierungsfähigkeit seitens der Patienten erhebliche Kommunikationsprobleme verursachen. So dürften diese diagnostischen Instrumente zu einer besseren Arzt-Patienten Kommunikation, einem besseren ärztlichen Verständnis der wichtigen Anliegen der Patienten und schließlich zu einem den Patienten adäquateren und stärker patientenzentrierten Management der Krankheit beitragen können. Vorsitz: A. Minzer (Rothrist, Schweiz) C. Fazekas (Graz, Österreich) Kommunikation in Notfall Situationen S. Hunziker (Basel, Schweiz) 2 Beispiele visueller Instrumente zur Verwendung im Arzt-Patienten Gespräch: deren Bedeutung in der Diagnostik und als Mittel zur Förderung einer besseren Kommunikation M.D. Linder (Graz, Österreich) Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Deutsch-Japanisches Symposium Vorsitz: T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland) S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) P A U L I, ein neues Konzept in der psychosomatischen teilstationären Akuttherapie und Behandlungssteuerung T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland) Factors related to the eating disorders of junior high school students: a longitudinal population study of two cities in Japan comparing 2010 and 2015 G. Komaki (Fukuoka, Japan) Seite 28 / 94 Gruppenraum K2 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Doctor-Patient-Relationship in Terms of Psychosomatic Medicine in Japan M. Hashizume (Osaka, Japan) Mentalisierungsfähigkeit als vermittelnder Faktor von Bindung und aversiven Kindheitserfahrungen S. Andreas (Witten-Herdecke, Deutschland) Ein Selbstbericht des Patienten mit fibromyalgia:„Suikido® hat mich von Fibromyalgie gerettet“ 59-jähriger Mann, Hochschullehrer M. Iijima Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Gruppenraum K3 IGPS: Neurobiologisch fundierte Psychotherapie Stress-induzierter Schmerzsyndrome Schmerz wurde sehr lange ausschließlich als Warnsignal für eine Gewebe- oder eine Nervenschädigung verstan-den. Alle so nicht hinreichend erklärbaren Schmerzzustände werden einer „Restkategorie“ zugeordnet, unspezifisch „multimodal“ therapiert und dadurch oft chronifiziert. In den letzten Jahren wurden in der Schmerzforschung tierexperimentell ebenso wie beim Menschen die neurobiologischen Mechanismen der „Stress-induzierten Hyperalgesie“ (SIH) entschlüsselt und damit die Grundlagen für eine neurobiologisch fundierte Therapie dieser pathogenetischen Subgruppe chronischer Schmerzstörungen gelegt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der wissenschaftlich entschlüsselten Mechanismen einer SIH und erfolgversprechender Therapiestrategien auf neuropsychotherapeutischer Basis. Dabei können (idealtypisch) 10 Schritte differenziert werden: • Schmerzedukation • Information zu Analgetika und deren Absetzen • Schlafedukation und Therapie der Schlafstörung • Personalisierte Therapieziel-Vereinbarungen • Vereinbarung regelmäßiger sportlicher Aktivitäten • Aufklärung über Vermeidungsschemata im Umgang mit psychischen Grundbedürfnissen infolge aversiver Kindheitsprägungen • Differenzierung von Schmerz und Affekt • Veränderung der Dysbalance im Umgang mit den psychischen Grundbedürfnissen • Veränderung maladaptiver Konfliktbewältigungsstrategien im Alltag • Durchführung eines Entspannungsverfahrens Ziel ist nicht, mit den Schmerzen besser umgehen zu lernen, sondern anhaltend Schmerzfreiheit zu erzielen. Im zweiten Teil wird das Vorgehen anhand von Patienten-Videos illustriert. Literatur: Egle UT (2015) Stressinduzierte Hyperalgesie als Folge von emotionaler Deprivation und psychischer Traumatisierung in der Kindheit. In: Egle et al (Hrsg) Sexueller Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung. 4. Aufl., Stuttgart: Schattauer; S. 409-23. Roth G, Egle UT (2016) Neurobiologie von Schmerz und Stress. Ärztl Psychother 11: 120-129 Vorsitz: F. Leweke (Gießen, Deutschland) Neurobiologisch fundierte Therapie Stress-induzierter Schmerzsyndrome U.T. Egle (Freiburg, Deutschland) Neurobiologisch fundierte Therapie Stress-induzierter Schmerzsyndrome - Fallbeispiele D. Klinger (Königstein) Seite 29 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Senatssaal Heart Rate Variability in Psychosomatic and Psychiatric Research and Treatment Heart rate variability (HRV) represents the beat-to-beat variation in cardiac rhythm and is a widely used measure of autonomic system function. HRV is mainly vagally mediated, the heart being under tonic inhibitory control by the vagus nerve. Moreover, HRV has been related to integrative central regulation functioning, HRV serving as an index of emotion regulation and learning processes. Therefore, HRV is widely used as an index of sympatho-vagal balance in the context of clinical and non clinical research in a magnitude of psychological and somatic disease conditions. The symposium integrates studies of national and international researchers and clinicians and gives insights into recent and future research directions. Prof. Dr. Julian F. Thayer (Columbus, USA) presents latest findings on neuronal correlates of HRV and illustrates the complex interactions of HRV with immanent physiologic stress-response systems on the basis of numerous empirical studies. PD Dr. Cora S. Weber (Berlin) presents HRV findings of somatoform pain patients with a special focus on gender differences. Dr. Julian Koenig (Heidelberg) presents data on HRV in the interplay with psychopathological findings in children and adolescents and will expose techniques of therapeutic HRV manipulation in clinical contices. Magdalena Kanthak (Dresden) presents first data of a large population based study in the context of HRV and burnout. Prof. Dr. Katja Petrowski (Köln) presents a study on emergency doctors highlighting associations of perceived stress and HRV in a naturalistic professional context. Vorsitz: C. Weber (Berlin, Deutschland) J. Koenig (Heidelberg, Deutschland) Gender differences in heart rate variability in somatoform pain patients C. Weber (Berlin, Deutschland) Heart rate variability in child and adolescent psychopathology: from diagnosis, to monitoring & intervention J. Koenig (Heidelberg, Deutschland) Neural Concomitants of Heart Rate Variability in Health and Disease J.F. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten) Modulation of autonomic functioning in chronically stressed individuals: results from the Dresdner Burnout Study M.K. Kanthak (Dresden, Deutschland) Vergleich der physiologischen Stressbelastung von Notärzten des luftgebundenen Rettungsdienstes an Klinik- und Flugrettungstagen B. Herhaus (Köln, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Psychosomatik in der somatischen Versorgung 2 Vorsitz: K. Weimer (Tübingen, Deutschland) C. Brünahl (Hamburg, Deutschland) Die Ausprägung des subjektiven Körperbildes bei Patienten mit Psoriasis - gibt es einen Zusammenhang zur Behandlungszufriedenheit und Therapieerfolg? G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland) Seite 30 / 94 Filmraum 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Lebensqualität, somatische und psychosoziale Aspekte von Patienten 20-31 Jahre nach Herztransplantation M. Sepke (Berlin, Deutschland) Subjektive Schmerzwahrnehmung und Antizipation von Stigmatisierung aufgrund psychischer Erkrankungen – Zusammenhänge in einer Stichprobe von PatientInnen mit chronischem Unterbauchschmerzsyndrom (CPPS) C. Dybowski (Hamburg, Deutschland) Incidence of irritable Bowel syndrome and chronic fatigue following gastrointestinal infection: a population-level study using routinelycollected claims data E. Donnachie (München, Deutschland) Fatigue-Symptome bei chronisch kritisch kranken Patienten nach ITSBehandlung: Häufigkeit, Verlauf und assoziierte Faktoren G.-B. Wintermann (Dresden, Deutschland) Fortbildung 09:00 - 12:30 Filmraum 2 Carus Master Class: Perceptions of illness and treatment as determinants of treatment adherence and outcome We will explore how theory in health psychology might explain the gap between effective treatments and optimum health outcomes. We will pay particular attention to representations of illness and treatment as potentially modifiable determinants of treatment behaviours (engagement and adherence) and outcomes (though nonspecific effects: ‘placebo; and ‘nocebo responses’ to active drugs). We will discuss the development of valid and reliable methods for assessing illness and treatment representations. We will explore research designs to examine how these representations influence treatments outcomes directly through non-specific effects and indirectly, through behaviours such as adherence. We will discuss laboratory studies investigating how treatment beliefs influence the efficacy and toxicity of treatments through non-specific effects. We will also consider the development of theorybased, pragmatic interventions for clinical practice to enhance the outcomes of essential treatments by eliciting and addressing the salient beliefs influencing engagement and outcome. Vorsitz: R. Horne (London, Vereinigtes Königreich) Plenarvortrag 09:45 - 10:30 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: P. Henningsen (München, Deutschland) Critical issues in managing chronic pain: Lessons learned from a decade of conducting pain clinical trials M.M. Bair (Indianapolis, Vereinigte Staaten) Seite 31 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Plenarvortrag 11:00 - 11:45 Audimax NeuroGUT Lecture Vorsitz: P. Enck (Tübingen, Deutschland) Irritable Bowel Syndrome: Is it a Gastrointestinal or a Psychiatric (Somatization) Disorder? W.E. Whitehead (Chapel Hill, Vereinigte Staaten) State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal A Zwanghaftes Verhalten und Zwangsgedanken In dem Symposium soll der gegenwärtige Kenntnisstand zur Diagnostik sowie zu Ursachen und Evidenzbasierter Therapie von Zwangsstörungen dargestellt werden. Im Bereich der Diagnostik sind dabei vor allem die Abgrenzung der Zwangsstörungen von den Angststörungen im DSM-5 sowie das zwanghafte Horten als eigene Kategorie zu ordnen. Die diagnostischen Neuerungen beruhen auch auf Erkenntnissen zu neurobiologischen Modellen der Zwangsstörung, die sich auch hier von den Angststörungen unterscheidet. In der Ätiologie von Zwangsstörungen spielen neurobiologische, genetische und psychologische Faktoren eine wichtige Rolle. Es liegt mittlerweile eine Vielzahl von strukturellen und funktionellen bildgebenden sowie neuropsychologischen Untersuchungen an großen Fallzahlen vor, die in Metaanalysen ausgewertet wurden. In der Therapie der Zwangsstörungen ist die Wirksamkeit von Psychotherapie (kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement) sowie Serotonin-Wiederaufnahmehemmern erwiesen. Mehrere Metaanalysen zeigten, dass KVT sowohl bei Erwachsenen als auch Kindern und Jugendlichen die wirksamste Therapiemethode darstellt und daher in der 2013 erschienenen S3-Leitlinie auch generell als Therapie der ersten Wahl (vor Medikamenten) empfohlen wird. Darüber hinaus sollen in dem Symposium auch neue therapeutische Entwicklungen dargestellt werden. Zukünftige Herausforderungen der Therapieforschung sollen diskutiert werden. Vorsitz: U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland) N. Kathmann (Berlin, Deutschland) Therapie der Zwangsstörungen: State of the Art und neue Entwicklungen U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland) Neurobiologische und psychologische Faktoren in der Ätiologie und Aufrechterhaltung der Zwangsstörung N. Kathmann (Berlin, Deutschland) Seite 32 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal B Therapie der hochgradigen Anorexia nervosa Die hochgradige Anorexia nervosa ist ein Sonderfall in der psychosomatischen Medizin. Wie bei keiner anderen psychischen Störung interagieren psychische Prozesse mit dem immer schlechter werdenden körperlichen Zustand. Bei Patienten, die einen BMI von deutlich unter 13 haben, hat die Psychotherapie eine vitale Indikation. Die Wiederernährung ist der entscheidende therapeutische Schritt und kann gleichwertig nicht durch parenterale Ernährung oder Sondenernährung ersetzt werden. Die Ängste und das Kontrollbedürfnis der Patienten bestimmen auch in dieser Notfallsituation die therapeutische Beziehung. Ohne das Vertrauen der Patienten ist keine nachhaltige Gewichtszunahme zu erreichen. Andererseits begrenzen die eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit, die geringe Aufmerksamkeitsspanne und das reduzierten Konzentrationsvermögens die Möglichkeiten der Psychotherapie. Es ist eine für diese Patientengruppe spezifische Behandlung erforderlich. WIederernährung ist die wichtigste Aufgabe und fordert die Kenntnis der sogenannten Refeedingphänomene, ohne dabei die immer vorhandenen Ängste der Patienten vor größeren Nahrungsmengen selbst zu übernehmen. Für die anstehende Entgeltregelung für Psychiatrie und Psychosomatik ist die hochgradige Anorexia nervosa ein viel zitierter Prüfstein. Das Entgeltsystem ist dann gut, wenn die Strukutrvoraussetzungen für eine solch komplexe Therapie gewährleistet werden. Vorsitz: U. Cuntz (Prien, Deutschland) V. Faude-Lang (Hamburg, Deutschland) Psychotherapie bei Menschen mit hochgradiger Anorexia nervosa U. Cuntz (Prien, Deutschland) Wiederernährung bei Menschen mit hochgradiger Anorexia nervosa V. Haas (Berlin, Deutschland) Strukturvoraussetzungen der stationären Behandlung der hochgradigen Anorexia nervosa im neuen Entgeltsystem A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal C Risikofaktor Stress - physiologische Stressreaktivität und vermittelnde Mechanismen bei Risikopersonen und Patienten Psychosozialer Stress gilt als Risikofaktor für verschiedene Krankheitsbilder wie etwa kardiovaskuläre Erkrankungen. Die physiologische Reaktivität auf Stress wird dabei im Zusammenhang mit vermittelnden Mechanismen diskutiert. Im Symposium werden aktuelle Befunde aus Studien mit Risikopersonen (Probanden mit frühkindlichen Erfahrungen) und Patienten (Koronare Herzerkrankung, Depression) berichtet, sowie zugrunde liegende Mechanismen sowohl in vivo als auch in vitro untersucht. Die Ergebnisse generieren neue Einsichten und Erkenntnisse zu den vermittelnden Prozessen zwischen Stress und Erkrankung. Vorsitz: P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) C. Waller (Ulm, Deutschland) Interaktion von Herzratenvariabilität und Cortisolreaktion auf psychosozialen Stress bei Probanden mit frühkindlichen Stresserfahrungen J. Pruessner (Montreal, Kanada) Erhöhte Entzündungsreaktion auf wiederholten akuten Stress bei Erwachsenen mit körperlicher Vernachlässigung in der Kindheit N. Rohleder (Erlangen, Deutschland) Seite 33 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fehlanpassung der peripheren adrenomedullären und dopaminergen Stressachsen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung und depressiver Komorbidität U. Hoppmann (Berlin, Deutschland) Mechanismen depressiver Stressantworten in Reaktion auf Interferongabe: Mutagenese des Transkriptionsfaktors STAT1 in der Untersuchung der Interferon-induzierten Depression T. Meyer (Göttingen, Deutschland) Stressmechanismen: Noradrenalin-Infusion ohne aber nicht mit alphaadrenerger Blockade durch Phentolamin erhöht zirkulierende Spiegel von Gerinnungsparametern bei gesunden Männern P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal D Neue Entwicklungen in der Gruppenpsychotherapie Das Feld der Gruppenpsychotherapie und Gruppenpsychotherapieforschung differenziert sich zunehmend aus. Es entstehen zahlreiche neue Angebote, gleichzeitig zeigen neue Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen die Wirksamkeit der bestehenden gruppenpsychotherapeutischen Verfahren für verschiedene Störungsgruppen. Hier besteht jedoch weiterer Forschungsbedarf, für den bisher u.a. auch geeignete Instrumente fehlen. In diesem Symposium sollen zunächst zwei neu entwickelte Angebote vorgestellt werden. Im ersten Vortrag wird die Gruppentherapie in der neu eingerichteten Heidelberger Abendklinik beschrieben und evaluiert. Die Abendklinik ist ein mehrwöchiges teilstationäres Behandlungsprogramm, dessen Intensität zwischen der ganztägigen tagesklinischen Therapie im Krankenhaus und der ambulanten Richtlinientherapie angesiedelt ist. Der Vortrag berichtet sowohl über die Symptomveränderung depressiver Patienten, als auch über deren Wahrnehmung des psychotherapeutischen Prozesses, indem die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie ein zentrales therapeutisches Element darstellt. Im zweiten Vortrag wird ein ambulantes Angebot zur Stabilisierung und Selbstregulation für Patienten mit traumatischen Erfahrungen vorgestellt. Die Pilotstudie zeigt die Symptomverläufe der ersten Patientenkohorte auf, und berichtet von den ersten klinischen Erfahrungen mit dem neuen Angebot. Der dritte Vortrag wendet sich dann der systematischen Erforschung von Gruppenprozessen zu, und stellt eine neue, operationalisierte Basisdokumentation für die wissenschaftliche Evaluation von Gruppentherapien vor. Im vierten Vortrag liegt der Schwerpunkt auf dem therapeutischen Prozess in der Gruppentherapie. Spezifisch werden hier Zusammenhänge zwischen den Bindungsmerkmalen von Patienten mit deren Erleben des Gruppenprozesses in einer Tagesklinik untersucht. Zusammen bieten die vier Vorträge einen Überblick über aktuelle, klinisch relevante Entwicklungen aus dem Feld der Gruppenpsychotherapie. Vorsitz: U. Dinger (Heidleberg, Deutschland) B. Strauß (Jena, Deutschland) Gruppentherapie im neuen Setting Abendklinik U. Dinger (Heidleberg, Deutschland) STABILI-T – Ein ambulantes Gruppenangebot zur Stabilisierung und Selbstregulation für Menschen mit traumatischen Erfahrungen L. Horsch (Heidelberg, Deutschland) Entwicklung und Erprobung einer operationalisierten Basisdokumentation für Gruppenpsychotherapien (OBG) B. Strauß (Jena, Deutschland) Bindung und Gruppenprozess im Rahmen der teilstationären Versorgung R. Weber (Köln, Deutschland) Seite 34 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K1 Sprache, Reflexionsfähigkeit und emotionale Verarbeitung als Wirkfaktoren der Psychotherapie Die Psychotherapieforschung hat gezeigt, dass Psychotherapie wirksam ist – die konkreten Faktoren und Mechanismen der Wirkung aber sind bislang nur in Ansätzen klar. Im Symposium werden drei zentrale Wirkfaktoren von Psychotherapie diskutiert und neuere Forschungsergebnisse hierzu präsentiert. Traditionell gilt Psychotherapie als Heilverfahren, das wesentlich über den Kanal der Sprache zu heilen vermag („talking cure“). Vor diesem Hintergrund befassen sich die ersten beiden Vorträge mit der Sprache als therapeutischem Wirkfaktor. Im ersten Vortrag („Ist Sprache ein therapeutischer Wirkfaktor“) wird herausgearbeitet, dass Psychotherapie zwar in Praxis, Theorie und Common Sense nach wie vor wesentlich in sprachassoziierten Termini reflektiert wird. Gleichzeitig spielt die Sprache in der neueren Psychotherapie-Wirkungsforschung eher eine Nebenrolle. Dieser Widerspruch wird im Vortrag diskutiert, woraufhin ein integrativer Forschungsansatz abgeleitet wird, der zu einer differenzierteren Einschätzung der konkreten Wirkungen sprachlich basierter Prozesse in psychotherapeutischen Kontexten beitragen soll. Der zweite Vortrag („Wie kann Reden helfen? Subjektive Konzepte der talking cure“) befasst sich mit subjektiven Konzepten von Sprache als therapeutischem Wirkfaktor. Die Ergebnisse einer qualitativen Studie werden vorgestellt, in der Vorstellungen, Theorien und Modelle zur „helfenden Wirkung des Redens“ bei praktizierenden psychodynamischen Psychotherapeuten erfasst wurden. Im dritten Vortrag („Reflexionsfähigkeit als Wirkfaktor in der Psychotherapie“) geht es um die Fähigkeit zur Mentalisierung (bzw. Reflexionsfähigkeit) als therapeutischem Wirkfaktor, d.h. die Kompetenz, eigene Überzeugungen und die Überzeugungen sowie Verhaltensweisen von Anderen unter Berücksichtigung von mentalen Zuständen wie Gedanken und Gefühlen zu verstehen. Untersucht wurde im Rahmen eines systematischen Reviews, ob Mentalisierung in Psychotherapiestudien eher als Mediator oder als Moderator des Therapieerfolgs konzipiert werden sollte. Der vierte Vortrag („Emotionale Verarbeitung und Stabilität der Therapieergebnisse in Langzeitpsychotherapien: Eine Prozess-Outcome Studie“) befasst sich mit dem Einfluss des Faktors emotionale Verarbeitung (sensu Gendlins Begriff des „Experiencing“) auf den Therapieerfolg. Gezeigt wird, dass es Unterschiede im Experiencing zwischen Lang- und Kurzzeittherapien gibt und welchen Einfluss das emotionale Erleben/Verarbeiten auf den Therapieerfolg hat. Vorsitz: A. Gumz (Berlin, Deutschland) D. Huber (Berlin, Deutschland) Ist Sprache ein therapeutischer Wirkfaktor? C. Marx (Berlin, Deutschland) Wie kann Reden helfen? Subjektive Konzepte der talking cure R. Kersten (Berlin, Deutschland) Reflexionsfähigkeit als Wirkfaktor in der Psychotherapie: ein systematisches Review S. Andreas (Witten-Herdecke, Deutschland) Emotionale Verarbeitung und Stabilität der Therapieergebnisse in Langzeitpsychotherapien: eine Prozess-Outcome Studie C. Seybert (Berlin, Deutschland) Vergleich verschiedener Analysemethoden für nonverbale Synchronisation in menschlichen Interaktionen D. Thielemann (Jena, Deutschland) Seite 35 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K2 Outcome-Studien zur psychoanalytischen Langzeittherapie In diesem Symposium werden aktuelle Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien zur psychoanalytischen Langzeittherapie im deutschen Sprachraum vorgestellt. Es handelt sich um die randomisiert-kontrollierte Münchner Psychotherapiestudie sowie die Frankfurter LAC-Studie zur Behandlung depressiver Patienten und die DPGPraxisstudie, eine aktuelle Feldstudie an einem gemischten Patientenkollektiv. Abschließend werden Daten aus verschiedenen Langzeitstudien zur Verbesserung der Persönlichkeitsstruktur zusammengefasst und diskutiert. Vorsitz: S. Doering (Wien, Österreich) Die DPG-Praxisstudie: Patientencharakteristika und therapeutische Techniken in verschiedenen psychodynamischen Psychotherapieverfahren M. Henkel (Kassel, Deutschland) Zur Konfliktdynamik bei chronischer Depression. Ergebnisse zur Konfliktspezifität mittels der OPD in der LAC-Studie J. Kaufhold (Frankfurt am Main, Deutschland) Untersuchung des Einflusses des therapeutischen Arbeitsbündnisses auf die Stabilität des Therapieerfolgs in der Behandlung der Depression eine empirische Prozess-Ergebnis-Studie M. Ratzek (Berlin, Deutschland) Langzeit-Effekte von psychoanalytischer Psychotherapie auf die Persönlichkeitsstruktur S. Doering (Wien, Österreich) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K3 Gerinnung und Stress bei der Koronaren Herzerkrankung Die Entstehung akuter Ereignisse bei der koronaren Herzerkrankung wird neben der Entzündung und der autonomen Dysbalance auch durch Gerinnungsfaktoren beeinflusst. Im Symposium sollen neben den haemostaseologischen Grundlagen neuere Ergebnisse aus psychosomatischen Studien vorgestellt und diskutiert werden. Die Gerinnungsforschung aus kardiologischer Sicht soll als Einführung ins Thema dienen (U.Rauch Kröhnert, Berlin). In diesem Vortrag wird auch auf die Funktion des Tissuefaktors eigegangen und hierzu neuere Veränderungen mittels psychosomatischer Psychotheratie zu erziehlen suchten, werden im Anschluss subsummiert (C.Weber, Berlin, K.OrthGomér, Stockholm). Zum thema "Psychischer Belastung und Indikatoren der plasmatischen Gerinnung nach kardialem Ereignis" wird Frau F. Geiser, Bonn berichten und neue Ergebnisse zur Gerinnung aus der SPIRR-CAD Studie werden von H. C.Deter, K.Orth-Gomér, und C.Weber dargestellt. Der Zuhörer erhält in diesem Symposium einen Überblick über die aktuellen psychosomatischen Befunde bezüglich Gerinnung bei der KHK und einen Überblick darüber, wie sich eine psychosomatische Behandlung bei den betroffenen Patienten auf das Gerinnungssystem auswirken kann. Vorsitz: H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) F. Geiser (Bonn, Deutschland) Grundlagen der Haemostaseologie - Gerinnungsforschung als Basis für psychosomatische Untersuchungen in der Kardiologie U. Rauch-Kröhnert (Berlin, Deutschland) Seite 36 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Neue Befunde zu Gerinnung und Stress und mögliche Veränderungen unter einer psychosomatischen Behandlung C. Weber (Berlin, Deutschland) Psychische Belastung, Persönlichkeit und Marker der plasmatischen Gerinnungsfunktionen nach kardialem Ereignis F. Geiser (Bonn, Deutschland) Gerinnungsindikatoren im Verlauf einer psychosomatischen Behandlung von depressiven Patienten mit koronarer Herzerkrankung – Ergebnisse aus der SPIRR-CAD Studie H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) Der Einfluss von Bindungsstilen auf Depressivität bei koronaren Herzpatienten: Ergebnisse einer Sekundäranalyse der randomisierten, kontrollierten, multizentrischen SPIRR-CAD Studie (Stepwise Psychotherapy Intervention for Reducing Risk in Coronary Artery Disease) M.M. Müller (Nürnberg, Deutschland) Weitere Veranstaltung 11:00 - 12:30 Senatssaal Pressekonferenz Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Rehabilitation und Arbeitsgesundheit Vorsitz: T. Specht (Aukrug, Deutschland) V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Persönlichkeits-Dimensionen als Parameter in der psychosomatischen Rehabilitation P. Martius (Bernried, Deutschland) Abgrenzungsschwierigkeiten als vermeintliche Ursache psychischer Erkrankung im Zusammenhang mit Erwerbsarbeit – eine psychodynamische Annäherung U. Engelbach (Frankfurt, Deutschland) Vier entscheidende Fragen – Ganzheitliche Reha-Zielvereinbarung mit dem „Aukruger Dokumentationsbogen zur Patienten- und ICForientierten Evaluation von Therapiezielen (PIET)“ T. Specht (Aukrug, Deutschland) Reha: Info - Evaluation einer Internetplattform zur Vorbereitung auf die psychosomatische Rehabilitation R. Zwerenz (Mainz, Deutschland) Seite 37 / 94 Filmraum 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Plenarvortrag 11:45 - 12:30 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: C. Lahmann (Freiburg, Deutschland) Collaborative care for subclinical and clinical depression in older adults D. McMillan (York, Vereinigtes Königreich) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychometrie und Psychodiagnostik Vorsitz: A. Toussaint (Hamburg, Deutschland) Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Hochsensibilität für die psychosomatische Therapie T. Hinterberger (Regensburg, Deutschland) Klinische Relevanz der somatischen Belastungsstörung nach DSM-5 im Vergleich zur somatoformen Störung nach ICD-10 P. Hüsing (Hamburg, Deutschland) Psychische Belastung nach einer Unfallverletzung – Entwicklung eines Interviews und Ratingmanuals S. Weimert (Mainz, Deutschland) Measuring change in social systems with the experience in social systems questionnaire (EXIS) C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) Der Psycho-Physiologische-Stress-Test (PPST) Evaluation des PPST als psychophysiologisches Instrument in der klinischen Stressdiagnostik E. Neureiter (Berlin, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychoonkologie Vorsitz: A. Mehnert (Leipzig, Deutschland) Psychische Belastung, biopsychosoziale Komplexität und Beratungswunsch von Prostatakarzinompatienten N. Baba (Freiburg, Deutschland) Stigmatisierung von Krebspatienten mit Brust-, Prostata-, Darm- oder Lungenkrebs – psychische, soziale und berufsbezogene Auswirkungen P. Esser (Leipzig, Deutschland) Seite 38 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Antizipierte Wirkfaktoren der Teilnahme an einem psychoonkologischen Gruppenprogramm aus Sicht von Tumorpatienten und ihr Einfluss auf die Teilnahmeintention C. Altenstein (Greifswald, Deutschland) Psychoonkologische Nachsorge: wie groß ist der Bedarf und wer wird erreicht? K. Piontek (Greifswald, Deutschland) Motivation zur Teilnahme an einer gruppentherapeutischen psychoonkologischen Nachsorge: eine Überprüfung der Theorie des geplanten Verhaltens K. Piontek (Greifswald, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychosomatik in der Transplantationsmedizin Vorsitz: A. Joos (Freiburg, Deutschland) Mobile technology affinity in renal transplant recipients J. Scheel (Erlangen, Deutschland) Körperliche und psychische Symptome nach erfolgter Lebendnierenspende – eine kontrastierende qualitativ-quantitative Untersuchung C. Bleyel (Heidelberg, Deutschland) Ausprägung und mögliche Korrelate von Fatigue bei Kindern nach Lebertransplantation J. Nölle (Hamburg, Deutschland) Emotionales Familienklima und Adhärenz nach Nierentransplantation T. Zimmermann (Hannover, Deutschland) Langzeit-Auswirkungen einer Nieren-Lebend-Spende auf die Psyche des Spenders I. Pollmann (Hannover, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Somatoforme und Schmerzstörungen Vorsitz: S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Veränderung der Lebensqualität und Kovariaten von chronischen Schmerzpatienten im Verlauf einer stationären, multimodalen Schmerztherapie mit psychosomatischem Schwerpunkt N. Lorch (Ulm, Deutschland) Krankheitsannahmen bei chronischen Schmerzstörungen - Implikationen für die Therapie C. Rometsch (Tübingen, Deutschland) Postoperativer Opiatgebrauch von Patienten nach Hüftgelenksersatz in Abhängigkeit vom persönlichen Bindungsstil M.-E. Kück (Heidelberg, Deutschland) Seite 39 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Kognitionen als Mediatoren des Zusammenhangs von Beschwerde und Beeinträchtigung bei Patienten mit Schwindel K. Radziej (München, Deutschland) Prävalenz somatoformer Störungen in der Allgemeinmedizin R. Jank (Krems, Österreich) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Arbeit und Gesundheit Vorsitz: H. Gündel (Ulm, Deutschland) „Nix gesagt, ist schon genug gelobt?“ - Der Einfluss von Anerkennung durch Kollegen und Vorgesetzte auf das Mobbingempfinden am Arbeitsplatz L. Jerg-Bretzke (Ulm, Deutschland) AU in der Grauzone - Konfliktfelder und Strategien bei der Krankschreibung von Patienten mit psychischen Beschwerden B. Gaertner (Magdeburg, Deutschland) Psychotherapeutische Früh- und Kurzintervention im Rahmen des präventiven betrieblichen Gesundheitsmanagements C. Allwang (München, Deutschland) „Gesund und Stressfrei am Arbeitsplatz“ (GSA-Online plus) – Umsetzung einer psychodynamischen Online-Nachsorge für beruflich belastete Patienten der psychosomatischen Rehabilitation K. Böhme (Mainz, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Migration und interkulturelle Psychosomatik Vorsitz: M. Mösko (Hamburg, Deutschland) Traumatische Erlebnisse, posttraumatische Belastungsstörung und Inanspruchnahme von Psychotherapie bei polnisch stämmigen Migranten in Deutschland E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Differences in symptom expression between Vietnamese and German patients utilizing a psychiatric outpatient service using the PHQ R. Burian (Berlin, Deutschland) In der Flüchtlingshilfe tätige Vereine: eine bundesweite Bestandaufnahme zu Vereinsgründungen, Verteilungsmuster und Aktivitäten J. Lauter (Heidelberg, Deutschland) Das Projekt Morgenröte - Idee, Umsetzung und Erfahrung C. Hoffrichter (Cuxhaven, Deutschland) Seite 40 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Nachwuchsformat 12:30 - 13:30 Senatssaal Mentoring Lunch (Anmeldung erforderlich) Vorsitz: A. Weigel (Hamburg, Deutschland) M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) Weitere Veranstaltung 13:00 - 15:00 Hörsaal C Mitgliederversammlung - DGPM Vorsitz: J. Kruse (Gießen, Deutschland) Plenarvortrag 13:30 - 14:15 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Thinking makes it so: representations of medicines as determinants of treatment behaviour and outcomes R. Horne (London, Vereinigtes Königreich) State-of-the-Art Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal A Schmerzstörungen Multimodale Diagnostik- und Therapiekonzepte für Patientinnen und Patienten mit chronischen Schmerzstörungen spielen im ambulanten, im tagesklinischen sowie im stationären Setting eine bedeutende Rolle. Es besteht dabei die Möglichkeit durch interdisziplinäre und interprofessionelle Herangehensweisen die häufig multifaktorielle Genese der Erkrankungen besser zu erfassen und gezielte therapeutische Maßnahmen einzuleiten. In diesem multiprofessionellen „State of the Art“ –Symposium werden psychologische, physiotherapeutische und psychosomatisch/psychotherapeutische Aspekte und die damit verbundenen klinischen Erfahrungen dargestellt. Ziel ist es, auf wissenschaftlicher Grundlage, weitreichende multiprofessionelle Einblicke in die Diagnostik und Behandlung von chronischen Schmerzstörungen zu geben. Vorsitz: C. Brünahl (Hamburg, Deutschland) F. Siedentopf (Berlin, Deutschland) Effekte des systolischen Extinktionstraining bei Patienten mit chronischem Schmerz K. Thieme (Marburg, Deutschland) Physiotherapie im Rahmen von multimodalen Behandlungsansätzen bei Schmerzpatienten G. Ketels (Hamburg) Seite 41 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Psychosomatische Medizin und Verhaltenstherapie im Rahmen von multimodalen Behandlungskonzepten bei chronischen Schmerzstörungen C. Brünahl (Hamburg, Deutschland) State-of-the-Art Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal B Impulsive Verhaltensweisen Das vorliegende Symposium informiert über verschiedene ursprünglich „normale“ Verhaltensweisen, die impulsiv, exzessiv, sinnlos und eskalierend ausgeführt werden, weswegen bei den Betroffenen und ihren Angehörigen erheblicher Leidensdruck entsteht. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit Pathologischem Kaufen, Sexsucht und Internetsucht. Dabei wird auf die Phänomenologie, die Verbreitung und auf diagnostische Kriterien eingegangen und es werden ätiologische Modelle und psychotherapeutische Behandlungsansätze vorgestellt. Zudem werden aktuelle Überlegungen zur klinischen Einordnung dieser exzessiv ausgeführten, behandlungsbedürftigen Verhaltensweisen diskutiert. Vorsitz: A. Müller (Hannover, Deutschland) K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Pathologisches Kaufen: Impulskontrollstörung oder Verhaltenssucht? A. Müller (Hannover, Deutschland) Sexuelle Sucht – eine klinische Diagnose? R. Stark (Gießen, Deutschland) Verbreitung, Risikomerkmale und psychotherapeutische Behandlungsansätze von Internetsucht K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal D Modulation und Akzeptanz von Placebo- und Noceboeffekten Im Symposium werden aktuelle Studien aus der Placebo- und Nocebo-Forschung präsentiert. Während die Mechanismen des Placebo- und Noceboeffekts - Lernen und Erwartungen - mittlerweile gut bekannt sind, befassen sich aktuelle Studien mit Einflussfaktoren auf diese und deren Nutzbarmachung in der Behandlung. Dr. Katja Weimer, Tübingen, stellt eine Zwillingsstudie zur Untersuchung des Einflusses von Genetik, gemeinsamen und persönlichen Lernerfahrungen auf die Placeboanalgesie vor. Prof. Sven Benson, Essen, präsentiert eine Studie über die Modulation von Placebo- und Noceboeffekten auf Stuhldrang und viszerale Schmerzen durch psychologischen Stress. Dr. Johannes Laferton, Berlin, berichtet über den Zusammenhang von negativen Erwartungen über die Auswirkungen von Stress auf körperliche Beschwerden bei Studierenden. Prof. Yvonne Nestoriuc, Hamburg, stellt Studienergebnisse zur Akzeptanz des Einsatzes von Placebos zur Behandlung von Symptomen bei Gesunden und Krebspatienten vor. Vorsitz: Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland) K. Weimer (Tübingen, Deutschland) Genetik, gemeinsame oder persönliche Erfahrungen? Eine experimentelle Zwillingsstudie über Einflussfaktoren auf die Placeboanalgesie K. Weimer (Tübingen, Deutschland) Seite 42 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Psychologischer Stress moduliert Placebo- und Nocebo-Effekte auf Stuhldrang und viszeralen Schmerz S. Benson (Essen, Deutschland) Negative Erwartungen über die Auswirkungen von Stress und körperliche Beschwerden bei Studenten J. Laferton (Berlin, Deutschland) Wie gut werden Placebos in der klinischen Praxis akzeptiert? Eine OnlineStudie zur Erwartungsmodifikation Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland) Soziales Lernen von Placeboeffekten durch Beobachtung bei Kindern und Jugendlichen: fremde Personen wirken besser als Modell als die eigene Mutter C. Wolf (Tübingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Internet: E-health - Sucht Vorsitz: R. Zwerenz (Mainz, Deutschland) M. Lehmann (Hamburg, Deutschland) Internetabhängigkeit bei klinischer Depression: eine Fall-Kontroll-Studie J. Dieris-Hirche (Bochum, Deutschland) Bindungsstile, Nutzungsmotive und Internetsucht M. Schott (Wien, Österreich) Feasibility und Wirksamkeit eines psychodynamischen Onlineselbsthilfeprogramms in der Nachsorge nach (teil-)stationärer psychosomatischer Behandlung R. Zwerenz (Mainz, Deutschland) Seite 43 / 94 Gruppenraum K1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K2 Serious Games: Zu den Möglichkeiten therapeutischer Computerspiele als Adjuvant in der Psychotherapie Menschen mit psychischen Problemen wünschen sich die Integration moderner Medien in die Versorgung (Eichenberg, Wolters & Brähler, 2013). Interventionsangebote im Internetsetting oder mit virtuellen Realitäten bedienen diese Nachfrage auf der Grundlage zunehmend evidenzbasierter Konzepte. Aktuell wird mit weiteren Anwendungen experimentiert: den therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von Computerspielen bei psychischen Störungen. Diese sog. Serious Games sind in der Regel kognitiv-behavioral und störungsspezifisch konzipiert. Im Symposium wird dieses neue Forschungs- und Praxisfeld der Serious Games aufgegriffen und v.a. als Adjuvant in der Psychotherapie betrachtet. Im ersten Vortrag beantwortet ein systematisches Review die Frage nach der Effektivität des Einsatzes von Serious Games in der Psychotherapie (Eichenberg & Schott). Im zweiten Vortrag wird eine Studie zur Akzeptanz solcher Spiele von Seiten der Therapeuten wie der Patienten in Deutschland vorgestellt und mit internationalen Befunden konstrastiert (Huss et al.). Sichtbar wird, dass in manchen Ländern die Einstellungsmuster bezüglich E-Mental Health nicht nur positiver, sondern die Integration in Versorgungssysteme auch sehr viel selbstverständlicher sind, was für Serious Games im Speziellen ebenso zutrifft. In den folgenden Beiträgen werden bestimmte Patientengruppen fokussiert: Küsel et al. gingen mittels eines systematischen Reviews der Frage nach welche Effekte Serious Games in der Adipositasbehandlung insbesondere bei Kindern und Jugendlichen haben. Es zeigte sich, dass das therapeutische Potential hier noch nicht ausgeschöpft wird, da die Spiele kaum in ein therapeutisches Gesamtkonzept integriert sind. Sindelar beleuchtet so die medienkonzeptionelle Anforderung an Serious Games aus einem entwicklungspsychologischen und psychodynamischen Blickwinkel unter Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte. Vorsitz: C. Eichenberg (Wien, Österreich) B. Sindelar (Wien, Österreich) Serious Games in der Psychotherapie: Überblick zum Stand der Wirksamkeitsforschung C. Eichenberg (Wien, Österreich) Inanspruchnahmebereitschaft von Serious Games von Therapeuten und Patienten im internationalen Vergleich J.H. Huss (Kassel, Deutschland) Serious Games in der Behandlung von Adipositas im Kindes- und Jugendalter: Ein systematisches Review C. Küsel (Neubiberg, Deutschland) Serious Games als Adiuvans in der Psychotherapie von Jugendlichen: Psychodynamische und medienkonzeptionelle Anforderungen B. Sindelar (Wien, Österreich) Seite 44 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K3 Ambulante Psychotherapie der Magersucht - Ergebnisse der ANTOP-Studie (Sekundäranalysen) In der Psychotherapieforschung gewinnt neben der alleinigen Outcomeforschung zunehmend auch die ProzessEffektivitätsforschung und differenzielle Effizienzforschung an Bedeutung. Großangelegte, multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studien bieten hierzu hervorragende Möglichkeiten an einer großen Stichprobe und unter gut kontrollierten und standardisierten Therapiebedingungen, Fragen zum Psychotherapieprozess und zur differentiellen Effizienz näher zu untersuchen. Im Symposium werden, basierend auf den Daten der großangelegten Psychotherapiestudie ANTOP, aktuelle Ergebnisse zum Prozessverlauf und der differenziellen Effizienz von Psychotherapie bei Patientinnen mit Magersucht berichtet. Im ersten Vortrag wird Frau Wild (Heidelberg) Prädiktoren vorstellen, die mit einem ungünstigen Therapieverlauf assoziiert sind. Herr Junne (Tübingen) wird Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen der Schwere der Körperbildstörung und psychischen Begleiterkrankungen im Behandlungsverlauf aufzeigen. Frau Zeeck (Freiburg) präsentiert in ihrem Vortag Untersuchungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen dem Prozess in den Therapiesitzungen und der Verarbeitung der Therapie zwischen den Sitzungen. Abschließend wir Herr Brockmeyer (London, Düsseldorf) darstellen, inwieweit der emotional-affektive Ausdruck der Patientinnen in den verschiedenen Therapiephasen einen Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Potentielle Implikationen der Untersuchungsergebnisse für die Versorgungspraxis werden jeweils am Ende der einzelnen Vorträge diskutiert. Vorsitz: H.-C. Friederich (Düsseldorf, Deutschland) A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Prädiktoren für BMI und Gesundung bei ambulanten Patientinnen mit Anorexie – Ergebnisse aus der ANTOP Studie B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Die Beziehung von Körperbilderleben mit Symptomen von Angst und Depression bei Patientinnen mit Anorexia nervosa im Verlauf ambulanter Psychotherapie: Ergebnisse der ANTOP-Studie F. Junne (Tübingen, Deutschland) Welche Zusammenhänge finden sich zwischen der Verarbeitung der Therapie zwischen den Sitzungen („Inter-Session-Prozess“) und dem verbalen emotionalen Ausdruck innerhalb einer Sitzung? Ergebnisse aus der ANTOP-Studie zur ambulanten Therapie der Anorexia nervosa A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Emotionsausdruck und Behandlungserfolg in fokal psychodynamischer und kognitiver Verhaltenstherapie bei Anorexia nervosa: Ergebnisse aus der ANTOP Studie T. Brockmeyer (Heidelberg, Deutschland) Wie schätzen Anorexie-Patientinnen die Schwere ihrer Essstörung ein? – Empirische Befunde aus der ANTOP-Studie K. Giel (Tübingen, Deutschland) Seite 45 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Senatssaal Psychosoziale Aspekte in der Versorgung von Patienten mit seltenen chronischen Erkrankungen Patienten mit seltenen Erkrankungen sind von Krankheiten betroffen die in weniger als 5 von 10 000 Fällen auftreten. Diese Patientengruppe ist unter anderem aufgrund des chronischen Krankheitsverlaufes sowie der weiten räumlichen Streuung und dem damit verbundenem erschwerten Zugang zu Versorgungsangeboten, zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Bis heute gibt es nur wenige Studien, die sich den Lebensbedingungen, der psychosozialen Belastung und möglichen Interventionen zur Verbesserung der Lebensqualität widmen. Das Symposium nähert sich dem Thema aus zwei Perspektiven: Einerseits werden Depressions- und Angstsymptomatik (Vortrag I) und die Unterstützungsbedürfnisse von betroffenen Erwachsenen (Vortrag II) vorgestellt und diskutiert. Andererseits werden Workshop-basierte Ansätze zur Intervention bei Kindern- und Jugendlichen Betroffenen und deren Angehörigen (Vortrag III) und Web-basierte Ansätze zur Interventionen für Eltern von Betroffenen (Vortrag IV) dargestellt und diskutiert. Insgesamt soll ein Eindruck über die aktuelle psychosoziale Versorgungssituation von Patienten mit seltenen chronischen Erkrankungen in Deutschland vermittelt werden. Es sollen Potentiale und Hindernisse für eine bedarfsgerechte Versorgung diskutiert werden. Vorsitz: M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) V. Faude-Lang (Hamburg, Deutschland) Depressions- und Angstsymptomatik bei Patienten mit seltenen chronischen Erkrankungen N. Uhlenbusch (Hamburg, Deutschland) Psychosozialer Unterstützungsbedarf bei Patienten mit seltenen chronischen Erkrankungen M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) Soziale Faktoren beeinflussen den Zusammenhang zwischen Herzratenvariabilität und Schmerzbewertung bei Kindern und Jugendlichen R. Meyer (Tübingen, Deutschland) Seite 46 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Filmraum 1 Welche psychotherapeutischen Settings fördern Mentalisierung? Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit sich mentale Gründe (wie z.B. Emotionen, Kognitionen oder Ziele) des eigenen Verhaltens und des Verhaltens anderer vorstellen zu können. Die Mentalisierungs-Basierte-Therapie (MBT) ist ein evidenzbasiertes Verfahren zur Behandlung von Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung. Aktuell gibt es sowohl Weiterentwicklungen der MBT für andere Störungsgruppen als auch Interesse daran zu untersuchen, wie Mentalisierung in Patienten über andere Settings als das manualisierte MBT erreicht werden kann. In diesem Panel werden verschiedene, zum Teil neue, ambulante und stationäre Psychotherapieansätze für unterschiedliche Störungsgruppen vorgestellt, die Mentalisierung fördern sollen. Es werden erste Ergebnisse gezeigt aus randomisiertkontrollierten Studien zur fokussierten Eltern-Säuglings-Therapie bei frühen Regulationsstörungen, zur MBT bei Adoleszenten mit Störung des Sozialverhaltens und zu einem achtsamkeits- und mitgefühlsbasiertes Gruppentraining für Paare mit einem depressiven Partner. Darüber hinaus werden zwei naturalistische Studien vorgestellt, die zum einen stationäre psychodynamische Psychotherapie und zum anderen ambulante tiefenpsychologische Psychotherapie an gemischten Störungsgruppen untersucht haben. Alle Studien werden mit dem Schwerpunkt vorgestellt, ob und welche Aspekte von Mentalisierung durch die verschiedenen Settings und Methoden verbessert werden können. Vorsitz: S. Taubner (Heidelberg, Deutschland) C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland) Verändert sich die Mentalisierungsfähigkeit bei Patienten mit psychischen Erkrankungen in stationärer psychodynamischer Psychotherapie? J. Volkert (Heidelberg, Deutschland) Wirksamkeit von imaginations- und trancebasierten tiefenpsychologischen Verfahren Ergebnisse einer Praxisstudie zu Katathym Imaginativer Psychotherapie und Hypnosepsychotherapie C. Sell (Kassel, Deutschland) Soziale Interaktion bei Depression: ein achtsamkeits- und mitgefühlsbasiertes Gruppentraining für Paare mit einem depressiven Partner C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland) Mentalisierungsfähigkeit bei frühkindlichen Regulationsstörungen – Ergebnisse aus einem RCT zur fokussierten Säuglings-Kleinkind-ElternPsychotherapie A. Georg (Heidelberg, Deutschland) Mentalisierungs-Basierte-Therapie bei Adoleszenten mit Störung des Sozialerhaltens – Konzeption der Therapie und erste Ergebnisse aus einem RCT S. Taubner (Heidelberg, Deutschland) Seite 47 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 14:00 - 17:30 Köhler-Zimmer Das medizinische Management der extremen Magersucht (BMI: 8 - 13 kg/m²) Maximal Teilnehmerzahl: 25 Der Fortbildungs-Workshop richtet sich vor allem an das medizinische Personal in Kliniken mit bereits bestehenden oder im Aufbau befindlichen Essstörungsschwerpunkt und soll zur Behandlung dieser schwer kranken Patientengruppe ermutigen. Die Schön Klinik Roseneck ist seit vielen Jahren auf die Versorgung hochgradig anorektischer Patienten spezialisiert. Die Behandlung der somatischen Komplikationen der extremen AN (BMI < 13) aber auch anderer somatischer Komorbiditäten stellen für das medizinisch-therapeutische Personal immer wieder eine sehr große Herausforderung dar. Die hohe Mortalität der AN erfordert neben einem möglichst spezialisierten Setting („Komplexstation“) auch spezialisiertes medizinisches Wissen, dass wir in diesem Workshop ausführlich vermitteln und weitergeben möchten. An Hand von zahlreichen Fallvorstellungen (u.a. Videos) aus der Klinik wird die Durchführung der hochkalorischen Ernährung, die Durchführung von Sonden- und Zwangsernährung, auch unter dem Aspekt des Refeeding-Syndroms, dargestellt. Der Umgang mit dem oft extremen Bewegungsdrang, die notwendigen personellen und apparativen Ausstattungsmerkmale werden ebenso Thema wie der Umgang mit dem Pseudo-BartterSyndrom oder der Behandlung des komorbiden Diabetes mellitus Typ I sowie zahlreicher anderer somatischer Komplikationen sein. Die beiden Referenten verfügen über jahrelange Erfahrung in der Therapie der Patienten mit Essstörungen. Um den Workshop möglichst gewinnbringend und interaktiv zu gestalten, ist das Einbringen eigener Fall- und Problemvorstellungen ausdrücklich erwünscht. Vorsitz: C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) T. Körner (Rosenheim, Deutschland) Mini-Talk-Session 14:15 - 15:00 Mini-Talks 2 Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Recollections of emotional abuse and neglect in childhood related to depressive disorders and the need for psychotherapy in adult life E. Neumann (Düsseldorf, Deutschland) Facilitating adherence to endocrine therapy in breast cancer: stability and predictive power of treatment expectations in a 2-year prospective study Y. Pan (Hamburg, Deutschland) Religiosität/Spiritualität und psychische Gesundheit – eine Metaanalyse über Studien aus dem deutschsprachigen Raum B. Hodapp (Frankfurt, Deutschland) Ergebnisse der Staatsprüfung in Medizinischer Psychologie/Soziologie – geschlechts- und fachspezifische Zusammenhänge A. Porepp (Mainz, Deutschland) Nicht-spezifischer Rückenschmerz und frühkindliche Traumatisierung J. Tesarz (Heidelberg, Deutschland) Seite 48 / 94 Audimax Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Plenarvortrag 15:30 - 16:15 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) Dissociation between cardiac symptoms and underlying cardiovascular disease: A biobehavioral perspective W.J. Kop (Tilburg, Niederlande) State-of-the-Art Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal A Psychosomatische Rehabilitation Rehabilitation stellt neben der Krankenhausbehandlung und der ambulanten Versorgung die dritte Säule im deutschen Gesundheitswesen dar. Ziel ist der Erhalt von Aktivität und Teilhabe der Betroffenen am Erwerbsleben und am Leben in der Gesellschaft. Sie ist somit mehr an der ICF als an der ICD-10 orientiert. Bei Patienten mit chronischen psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ist die psychosomatische Rehabilitation eine wertvolle Ressource für den Gesamtbehandlungsplan. Durch das überwiegend gruppentherapeutische Setting, das mulimodale Konzept mit ambulant nicht ohne weiteres zur Verfügung stehenden Therapiebausteinen (z. B. künstlerische Therapien, Sportund Bewegungstherapie, Ergotherapie Sozialberatung) und der Fokussierung auf den Erhalt von Aktivität und Teilhabe stellt sie eine gute Ergänzung zur ambulanten Psychotherapie und zur Krankenhausbehandlung dar. jedes Jahr schieden wegen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen mehr Menschen vorzeitig aus dem Erwerbsleben aus, als wegen Neubildungen, Herz- Kreislauferkrankungen und Muskel-/Skeletterkrankungen zusammengenommen. Diese gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels Besorgnis erregende Entwicklung ist nicht auf Deutschland beschränkt. Das deutsche Konzept der psychosomatischen Rehabilitation findet daher auch international zunehmend Beachtung. Im Jahre 2013 existierten ca. 200 psychosomatische Rehabilitationskliniken mit zusammen etwa 18.000 stationären Behandlungsplätzen. Allerdings wird die Vernetzung zwischen der Rehabilitation und den anderen Säulen des Versorgungssystems häufig als unbefriedigend erlebt. Ziel dieses Symposiums ist es daher, aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Psychosomatischen Rehabilitation darzustellen, um diese Ressource für den Gesamtbehandlungsplan psychischer und psychosomatischer Erkrankungen deutlich zu machen. Hierbei werden drei Themen im Schwerpunkt stehen: 1. Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) als Schwerpunkt in der Psychosomatischen Rehabilitation 2. Psychosomatische Rehabilitation im Spannungsfeld von Psychotherapie und Begutachtung - Möglichkeiten und Grenzen von Methoden zur Beschwerdevalidierung 3. Effektivität der Psychosomatischen Rehabilitation - Übersicht über die vorliegende Evidenz. Vorsitz: M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland) V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) in der Psychosomatik V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Psychosomatische Rehabilitation im Spannungsfeld von Psychotherapie und Begutachtung M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland) Evidenzbasierung in der psychosomatischen Rehabilitation H. Schulz (Hamburg, Deutschland) Seite 49 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal B Somatoforme Störungen Das Symposium gibt einen Überblick über den aktuelle Entwicklungen im Bereich somatoformer Störungen und spannt dabei den Bogen von der Klassifikation über Versorgungsstrukturen bis hin zur störungsorientierten Therapie. Prof. Henningsen wird in seinem Vortrag die unterschiedlichen Vorschläge des ICD-11 zur Klassifikation von anhaltenden Körperbeschwerden vorstellen und mit der Kategorie „Somatische Belastungsstörung“ aus dem DSM-5 vergleichen. Es zeigt sich eine irritierende Uneinheitlichkeit der Terminologie und angewandten Konzepte schon innerhalb der ICD-11, auch wenn an einigen Stellen eine bessere Integration somatischer und psychischer Aspekte von Leiden erkennbar wird. Prof. Löwe wird den Status quo und die Perspektiven in der Versorgung somatoformer Störungen darstellen. Es werden die Herausforderungen in der Diagnostik, in der Therapie und in der interdisziplinären Versorgung somatoformer Störungen vor dem Hintergrund aktueller Studienergebnisse dargestellt. Die Erfolgsaussichten von spezifischen Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse bei Patienten mit somatoformen Störungen werden diskutiert. Zu den diskutierten Maßnahmen zählen unter anderem die interdisziplinäre Vernetzung, der Aufbau von Behandlungspfaden sowie spezifische Maßnahmen zur Prävention, Früherkennung, Frühbehandlung und Steigerung der Behandlungsqualität. Prof. Martin wird aktuelle Entwicklungen zur Psychotherapie bei Somatoformen Störungen beleuchten und dabei neben den aktuellen Leitlinien auch neue randomisiert-kontrollierte Studien zu unterschiedlichen Interventionen berücksichtigen. Darauf aufbauend wird ein Ausblick auf mögliche Ansätze und Ansatzpunkte gegeben, um die Therapie der Patienten mit somatoformen Beschwerden weiter zu verbessern. Vorsitz: C. Lahmann (Freiburg, Deutschland) Integration von Psyche & Soma: Klassifikation somatoformer Störungen heute & morgen P. Henningsen (München, Deutschland) Aktuelle Entwicklungen der Psychotherapie Somatoformer Störungen A. Martin (Wuppertal, Deutschland) Somatoforme Störungen in der Versorgung – Status quo und Perspektiven B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Nachwuchsformat 15:30 - 16:45 Hörsaal C DGPM Junges Forum Um die Perspektive der Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung im Fachbereich Psychosomatische Medizin und Psychotherapie weiter zu stärken und innerhalb der DGPM strukturell zu verankern, wurde im Rahmen des Deutschen Kongresses für Psychosomatische Medizin im März 2015 in Berlin das Junge Forum der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin gegründet. Es vertritt die Belange der Weiterbildungsassistenten/innen des Fachgebietes Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie innerhalb der DGPM und setzt sich inhaltlich vorwiegend mit Themen auseinander, die die Struktur und Organisation der Weiterbildung betreffen, wie die geplante neue Weiterbildungsordnung oder die Vereinbarkeit von Kliniktätigkeit und Therapieausbildung. Beim jährlichen AG-Treffen berichten zum Einen die Sprecher von aktuellen Entwicklungen, zum Anderen – und größeren Teil – soll es aber um Austausch für die zukünftige Arbeit gehen. Zum AG-Treffen sind alle Studierenden und Weiterbildungsassistenten/innen bis ein Jahr nach Abschluss der Facharztreife herzlich eingeladen. Vorsitz: M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland) S. Kopisch Seite 50 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal D BMBF-Forschung zu 'Meine Kindheit - Deine Kindheit': frühkindliche Vernachlässigung und Misshandlung hinterlassen klinische Spuren In diesem vom BMBF geförderten Verbundprojekt werden in einem Untersuchungszeitraum von 3 Jahren psychologische, biologische und soziale Transmissionsmechanismen bei n = 365 Müttern in der transgenerationalen Weitergabe von Misshandlung und Vernachlässigung untersucht. Neben den mütterlichen Maltreatment-Erfahrungen (MMV) werden Vulnerabilitäts- bzw. Resilienzfaktoren erfasst: 1. Stresssystem (psychologische und biologische Variablen (z. B. HPA-Achse, Epigenetik, Psychopathologie); 2. Bindungssystem (Bindungsrepräsentationen), MutterKind-Interaktion, physiologische Korrelate von Bindung wie z. B. Oxytocin; 3. soziales System (Familiäres Unterstützungssystem). In diesem klinisch orientierten Symposium werden erste Befunde aus Teilstichproben berichtet. Der erste Beitrag stellt die Rolle postpartaler sozialer Unterstützung für Mütter mit MMV vor, mit dem Ergebnis, dass insbesondere die soziale Unterstützung durch Freunde den Effekt von MMV auf die emotionale Belastung nach der Geburt eines Kindes abzupuffern scheint. Im zweiten Beitrag werden Daten zur transgenerationalen Weitergabe von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit der Mutter mit quantifizierbaren Effekten auf das ANS des Kindes berichtet. Der dritte Vortrag stellt die möglichen Auswirkungen von MMV in der Kindheit auf die Bindungsrepräsentation von Vätern und Müttern im Familiensystem vor. Im vierten Vortrag wird über den Zusammenhang zwischen mütterlicher Bindungsrepräsentation und atypischem Interaktionsverhalten mit dem 3 Monate alten Kind berichtet und auf mögliche protektive Faktoren eingegangen. Der fünfte Vortrag widmet sich dem Einfluss von mütterlicher Interaktionsqualität auf die Mutter-Kind-Bindung und die kindliche kognitive Entwicklung nach dem ersten Lebensjahr. Vorsitz: A. Buchheim (Innsbruck, Österreich) H. Gündel (Ulm, Deutschland) Die Rolle postpartaler sozialer Unterstützung für Mütter mit Misshandlungs-/Vernachlässigungserfahrungen C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland) Transgenerationale Weitergabe von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit der Mutter: Einfluss auf Anpassungsreaktionen des ANS beim Kind E. Roder (Ulm, Deutschland) Auswirkungen von aversiven Kindheitserfahrungen auf die Bindungsrepräsentanz im Erwachsenenalter: Erste Daten eines Pilotprojektes mit Vätern und Müttern im Rahmen der Studie „Meine Kindheit-Deine Kindheit“ C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland) Mütterliche Bindungsrepräsentation und atypisches Interaktionsverhalten mit dem Kind vor dem Hintergrund eigener Missbrauchserfahrungen A. Buchheim (Innsbruck, Österreich) Satellitensymposium 15:30 - 17:00 Gruppenraum K1 CPKA, VPKD, DGPM: Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen Vorsitz: G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland) U. Cuntz (Prien, Deutschland) Seite 51 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Psychosomatische Institutsambulanzen H.-M. Rothe (Görlitz, Deutschland) U. Cuntz (Prien, Deutschland) Personalanhaltszahlen in der Psychosomatischen Medizin A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland) G. Heuft (Münster, Deutschland) PsychVVG – Welche Anforderungen hat die Psychosomatik an ein leistungsorientiertes Entgeltsystem U. Cuntz (Prien, Deutschland) G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Gruppenraum K2 Jobs, Zuckerberg, Berners-Lee und ihr Einfluss auf Kommunikation in der Psychosomatik Steve Jobs, Mark Zuckerberg und Tim Berners-Lee haben mit der Erfindung resp. der Apps, der Social Media und des www. das Kommunikationsverhalten in der Welt in nicht einmal einer Generation revolutioniert. Während Therapeuten und Patienten "50+" sich den Einsatz der (nun nicht mehr ganz so) neuen Medien erarbeiten mussten, sind jüngere Menschen damit aufgewachsen, für sie sind diese Kommunikationswege Alltag. Langjährig tätige Psychosomatiker und Psychotherapeuten gehören mittlerweile der Elterngeneration an und reagieren nicht nur mit Neugier, sondern auch mit Ablehnung auf den Einsatz "neuer" Medien in unserem Fachgebiet. Dies ist umso erstaunlicher, da Kommunikation das Wesen jeder Psychotherapie ist und Kommunikationswege sich aus historischer Sicht kontinuierlich verändert bzw. erweitert haben, sodass eine Anpassung an die Realitäten neuer Medien immer notwendig war. Internet und Apps eröffnen die Möglichkeit, auch jene Patienten zu erreichen und zu versorgen, die bisher aufgrund ihres Wohnortes, mobiler Jobs oder aufgrund körperlicher Einschränkungen eine Psychotherapie nicht wahrnehmen konnten. Mittels Social Media können Informationen sowohl im Wort als auch im Bild an Patienten und Experten vermittelt werden. Der Stil der Kommunikation hat sich verändert: sie muss kurz und prägnant sein, das Thema muss vom ersten Augenblick an interessieren. Sonst klickt der User weiter auf den nächsten - interessanteren - Link. In diesem Symposium werden Chancen der Nutzung von Internetplattformen und Apps in Wissenschaft und Therapie sowie des Einsatzes von Social Media in der Kommunikation mit Ärzten, Therapeuten und Patienten vorgestellt. Vorsitz: G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland) A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland) Implementierung der Behandlung von Depressionen durch internetbasierte video-unterstützte Kognitive Verhaltenstherapie in die Routinepraxis von 11 europäischen Ländern – Ergebnisse des MasterMind Trials A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland) Patienten & Social Media-Kanäle M. Wagner (Prien a. Chiemsee, Deutschland) Science-Blogs in der Psychosomatik G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland) Chancen und Grenzen von Online Psychotherapie Programmen in der Behandlung von Depressionen aus der Sicht der Selfapy GmbH N. Blum (Berlin, Deutschland) Seite 52 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Gruppenraum K3 Wirksamkeit und Effekte stationärer Psychotherapie Zur Reduktion psychischer Symptomlast und Bearbeitung zugrunde liegender Konflikte stellen stationäre und teilstationäre Psychotherapie bedeutsame und effektive Versorgungsangebote dar. Im Rahmen des Symposiums werden aktuelle Befunde zur Wirksamkeit stationärer Psychotherapie dargestellt. Henning Schauenburg et al. beschreiben Prädiktoren nachhaltiger Verbesserung in Alltagsfunktionen von Patientinnen und Patienten durch (teil-)stationäre psychotherapeutische Behandlung mit Fokus auf eine Verbesserung struktureller Fähigkeiten. Marc André Michalzyk et al. berichten Subgruppenanalysen der STOP-D-Studie, in welchen Prädiktoreigenschaften von Insomnie auf depressive Symptomlast im Rahmen stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie dargestellt werden. Jamie Knoblauch et al. stellen die nach OPS-Codes dokumentierte Therapiedichte sowie Unterschiede in der Aufenthaltsdauer im Hinblick auf das Therapieoutcome aus der INDDEP-Multizenterstudie dar. Sven Rabung et al. berichten, zehn Jahre nach Entwicklung des HEALTH Fragebogens zur Erfassung psychosozialer Gesundheit, über psychometrische Eigenschaften dieses Inventars sowie über Erfahrungen mit dessen Einsatz im Kontext stationärer Psychotherapie. Vorsitz: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Was ändert sich wie? Zur Beziehung von Struktur- und Symptomveränderung in der stationären Psychotherapie H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Insomnie als Prädiktor für den Therapieerfolg bei stationärer tiefenpsychologischer Psychotherapie M.A. Nordmann (Düsseldorf, Deutschland) Therapiedichte und Aufenthaltsdauer bei stationärer und tagesklinischer Behandlung von depressiven Patienten J. Knoblauch (Ulm, Deutschland) Erfassung zentraler Aspekte psychosozialer Gesundheit in der (stationären) Psychotherapie: 10 Jahre Erfahrungen mit dem HEALTHFragebogen S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Nachwuchsformat 15:30 - 17:00 Stipendiaten Symposium Vorsitz: A. Weigel (Hamburg, Deutschland) M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) Seite 53 / 94 Senatssaal Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Filmraum 1 Gesellschaftliche Trends im Kontext von Essstörungen: Neue therapeutische Herausfoderungen Gesellschaftliche Trends beziehen sich auch aktuell stark auf die Themen Körperkult, Sport- und Ernährungsverhalten. Themen wie der "Six-Pack-Bauch", "Steinzeiternährung" oder die "Weizenwampe", aber auch starke Verunsicherungen durch vermeintliche Nahrungsmittelunverträglickeiten begleiten uns durch ständige mediale Präsenz. Auch Patienten mit Essstörungen unterliegen diesen Einflüssen, und Kliniker sind zunehmend mit dem Einfluss gesellschaftlicher und medialer Trends konfrontiert. Im Symposium wird zu diesen Phänomenen, die erhebliche therapeutische Herausforderungen darstellen, auf der Basis wissenschaftlicher Daten Stellung bezogen. Der erste Vortrag beschäftigt sich mit Daten zum Bewegungsverhalten bei Essstörungen und Gesunden. Im zweiten Vortrag wird das Thema Muskeldysmorphie, auch als „reverse Anorexia nervosa“ bezeichnet, aufgegriffen. Ein englischsprachiges Fragebogeninstruments MDDI (T. Hildenbrand) wurde ins Deutsche übersetzt und validiert. Eine Analyse von Daten von 393 Männern und Frauen werden präsentiert. Der dritte Vortrag beschäftigt sich mit dem Trend „gesundheitsbewusste Ernährung“ im Kontext von Essstörungen. Es wird eine aktuelle Erhebung zur Häufigkeit eines orthorektischen Ernährungsverhaltens bei mehreren hundert stationär behandelten erwachsenen und jugendlichen Patienten mit Essstörungen präsentiert. Im vierten Vortrag wird evidenzbasiertes Wissen zum Thema Nahrungsmittelunverträglichkeiten präsentiert. Kontraste zu Vorstellungen in der Bevölkerung, insbesondere im Kontext von Ernährungstrends, werden beleuchtet. Vorsitz: U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland) A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bewegungsverhalten von Patienten mit Essstörungen und gesunden Kontrollen U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland) Muskeldysmorphie: Welche Zusammenhänge finden sich mit dem Körpererleben und pathologischem Sporttreiben? A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Orthorektisches Ernährungsverhalten bei stationären Patienten mit Essstörungen M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Perspektiven in der Psychosomatik Vorsitz: H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland) »Gefühle sind die wahren Einwohner der menschlichen Lebensläufe“ (A. Kluge). Klinische und anthropologische Aspekte der Gefühle in der psychosomatischen Medizin D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Vom Symptom zum System, vom Patient zur Persönlichkeit A. Muderlak (München, Deutschland) Seite 54 / 94 Filmraum 2 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Epistemisches und evaluatives Vertrauen. Klinische und anthropologische Aspekte D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Aufstellungsarbeit - verkörperte Relationen als multiple Resonanzsphären!? L. Seuberling (Berlin, Deutschland) Über die Achse der psychosomatischen Totalität, die Zone der Präsenz und die Pole der Konversion L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland) Mini-Talk-Session 16:15 - 17:00 Audimax Mini-Talks 3 Vorsitz: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) Psychische Belastung von jungen Erwachsenen mit einer Krebserkrankung – Einflussfaktoren und zeitlicher Verlauf K. Geue (Leipzig, Deutschland) Suchtartige Verhaltensweisen bei Patienten vor Adipositaschirurgie C. Leukefeld (Hannover, Deutschland) Geschlechtsspezifische Zusammenhänge zwischen olfaktorischer Sensitivität und Ekelwahrnehmung M. Lenk (Dresden, Deutschland) Ohr-Akupunktur verbessert die Herzratenvariabilität bei Patienten mit Alkoholabhängigkeit: Ergebnisse einer randomisiert-kontrollierten dreiarmigen Studie F. Krause (Weinböhla, Deutschland) Körperliche Aktivität bei Patientinnen mit Anorexia nervosa C. Lehmann (Berlin, Deutschland) Plenarvortrag 17:15 - 18:00 Audimax EAPM Lecture Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) The future of somatoform disorders. ICD-11, DSM-5 and beyond. P. Fink (Aarhus, Dänemark) Seite 55 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 17:15 - 18:45 Hörsaal A Prävention und Frühintervention bei psychischen Störungen Das SOTA-Symposium präsentiert drei repräsentative Beispiele der aktuellen Forschung zu Frühinterventionen und Prävention, die auf den Stand der jeweiligen Forschung ausführlich Bezug nehmen und spezifische Projekte beschreiben. Den Anfang macht die Arbeitsgruppe um Manfred Cierpka (Heidelberg), die sich seit vielen Jahren mit Frühinterventionen bei frühkindlichen Störungen der Regulation und des Verhaltens befassen. P. Warschburger (Potsdam) beschreibt den Stand der Forschung zu den psychosozialen Folgen von Gewichtstigma bei Kinder mit Adipositas. Schließlich wird in einem Beitrag aus der aktuellen geförderten „Gesundheitsregion Jena“ dargelegt, welche Modelle, Methoden und Strategien heute aktuell sind bei der Organisation einer Gesundheitsförderung über die Lebensspanne mit den Schwerpunkten des gesunden Lernens, Arbeitens und Alterns. Vorsitz: B. Strauß (Jena, Deutschland) Frühkindliche Regulationsstörungen und ihr Zusammenhang mit kindlichen Verhaltensauffälligkeiten mit 3 Jahren. Eine Längsschnittstudie in einer risikobelasteten Stichprobe A. Sidor (Heidelberg, Deutschland) Gewichtsstigma bei adipösen Kindern – psychosoziale Folgen P. Warschburger (Potsdam, Deutschland) Vorbeugen durch Teilhabe: Gesundheitsförderung über die Lebensspanne in der Gesundheitsregion VorteilJena U. Berger (Jena, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Hörsaal B Versorgung in der Psychoonkologie Das Coping mit einer onkologischen Erkrankung stellt eine individuelle Bedrohung und Herausforderung dar und führt zu vermehrtem Distress und nicht selten zu psychischer Komorbidität mit Angststörungen und Depression. Die psychoonkologische Versorgung hat sich zumindest im stationären Bereich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Nicht zuletzt Zertifizierungsleitlinien für onkologische Zentren bringen die Bereitstellung von Ressourcen in diesem Bereich mit sich. In diesem Symposium wird gezielt auf Versorgungsaspekte in der Psychoonkologie eingegangen. Dabei werden Bedingtheiten für Akzeptanz und Inanspruchnahme psychoonkologischer Unterstützung und Behandlung ebenso adressiert, wie die wichtige Gruppe von Patienten mit erhöhter Belastung, die sich keine entsprechende Hilfe suchen, bzw. nicht in der Lage sind, diese anzunehmen. Als Conclusio werden evidenzbasierte Interventionen bei Distress, Angst und Depression dargestellt. Vorsitz: F. Geiser (Bonn, Deutschland) M. Teufel (Tübingen, Deutschland) Akzeptanz und Ablehnung psychoonkologischer Betreuung A. Dinkel (München, Deutschland) Psychoonkologische Versorgung bei Brustkrebs: Bedarf und Inanspruchnahme im Krankheitsverlauf N. Ernstmann (Bonn, Deutschland) Relevanz eines vermeidenden Bindungsstils für die psychoonkologische Versorgung J. Ringwald (Tübingen, Deutschland) Seite 56 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Evidenzbasierung psychoonkologischer Interventionen A. Joos (Freiburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Hörsaal C Modulatoren der Schmerzwahrnehmung: Belohnung, Körperschema, Mimik, Sprache Die Wahrnehmung von Schmerz hängt nicht nur von der Intensität der nozizeptiven Stimulation ab. Vielmehr gibt es eine Reihe von modulierenden Faktoren, die Einfluss auf die Wahrnehmung haben können. Die Reihe dieser Faktoren reicht von Hypervigilanz über Depression bis hin zu genetischen Faktoren. Deutlich schlechter untersucht in ihrem Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung sind die Modulatoren Belohnung, Körperschema, Mimik und Sprache. Das Symposium trägt neue interessante Arbeiten zu diesen Modulatoren zusammen. Im ersten Vortrag (S. Becker) wird der Einfluss von Belohnungsreizen auf die Schmerzwahrnehmung dargestellt. Im Vordergrund steht dabei Schmerzlinderung als Belohnung. Unter Schmerz leidend ist Schmerzlinderung für so gut wie jeden ein Ziel, aber insbesondere bei chronischem Schmerz kann dieses Ziel allumfassend werden. Wird Schmerzlinderung erreicht, beeinflusst dies Wahrnehmung und Verhalten, aber auch neurale und neurochemische Korrelate und Mechanismen. Im zweiten Vortrag (M. Diers) wird der Einfluss visuellem Feedbacks und visuellen Illusionen auf die Schmerzwahrnehmung und wie diese Faktoren die Verarbeitung im Gehirn beeinflussen, dargestellt. Es wird gezeigt, dass das Sehen des Schmerzortes die Schmerzwahrnehmung von Rückenschmerzpatienten beeinflusst. Weiterhin wird über visuelle Illusionen und deren Nutzen bei der Schmerztherapie von Patienten nach Armamputationen referiert. Im dritten Vortrag (M. Kunz) wird der Einfluss der Schmerzmimik auf das Schmerzverhalten dargestellt. Der mimische Gesichtsausdruck beeinflusst nicht nur das Schmerzerleben der Mimik zeigenden Person, sondern kann auch Schmerzerleben im Beobachter auslösen. So führt das Betrachten von "Schmerzgesichtern" bei gleichzeitiger Applikation von Schmerzreizen zu verstärkten Schmerzreaktionen. Dabei wird der Einfluss der Schmerzmimik auf das Schmerzerleben und dessen neurobiologische Korrelate näher betrachtet. Im vierten Vortrag (T. Weiss) wird der Einfluss von Schmerzwörtern auf die Schmerzwahrnehmung referiert. So kann gezeigt werden, dass die Applikation nozizeptiver Reize während der Verarbeitung von Schmerzwörtern stärkere Schmerzwahrnehmung hervorruft als gleichintensive Reize bei der Verarbeitung neutraler oder gleich salienter negativer Wörter. In fMRT-Untersuchungen wird zudem das neurobiologische Substrat für diese Reaktion untersucht und gezeigt, dass diese Effekte bei chronischen Schmerzpatienten stärker ausgeprägt sind. Vorsitz: M. Diers (Bochum, Deutschland) S. Becker (Mannheim, Deutschland) Der Einfluss von Belohnung auf die Wahrnehmung von Schmerzen S. Becker (Mannheim, Deutschland) Einfluss von visuellem Feedback und visuellen Illusionen auf die Schmerzwahrnehmung M. Diers (Bochum, Deutschland) Einfluss der Schmerzmimik auf die Schmerzwahrnehmung M. Kunz (Groningen, Niederlande) Der Einfluss von Schmerz-assoziierten Wörtern auf die Wahrnehmung von Schmerz T. Weiss (Jena, Deutschland) Schmerzhafte Gefühle? Verarbeitung emotionaler Reize bei Patienten mit chronischer Schmerzstörung K. Giel (Tübingen, Deutschland) Seite 57 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Hörsaal D BMBF-Forschung zu 'Meine Kindheit - Deine Kindheit': frühkindliche Vernachlässigung und Mißhandlung hinterlassen biologische Spuren Mißbrauch und Mißhandlungserfahrungen in der Kindheit können weitreichende Folgen für die spätere psychische und körperliche Gesundheit haben. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes Transgen/ 'Meine Kindheit - Deine Kindheit' beschäftigen wir uns mit den Folgen von frühkindlichen Mißbrauchs- und Mißhandlungserfahrungen und der Frage nach der transgenerationalen Weitergabe eigener Traumatisierungen an die nächste Generation. Dazu untersuchen wir Mütter und Kinder und begleiten sie im ersten gemeinsamen Lebensjahr. Außerdem beschäftigen wir uns in einem translationalen Ansatz im Mausmodell mit der Frage, welche biologischen Mechanismen bei der Weitergabe dieser Traumatisierung eine Rolle spielen. Im Rahmen dieses Symposiums stellen wir aktuelle Ergebnisse aus unseren biologisch fokussierten Projektteilen vor. Dabei geht es vor allem um die Rolle des neuronalen und kardiovaskulären Oxytocin-Rezeptorsystems bei der Weitergabe frühkindlicher Traumatisierungen an die Folgegeneration, wie wir sie aktuell ausschließich im Tierexperiment untersuchen können (Vorträge von Herr Bock und Frau Wigger). Im zweiten, klinisch biologischen Teil des Symposiums stellen wir Ergebnisse zur HypophysenHypothalamus-Nebennierenrinden-Achse vor und zeigen, dass DHEA ein wichtiger Indikator als Maß für Stress in der Schwangerschaft bei Mutter und Kind darstellen könnte. Schliesslich zeigen wir Ergebnisse eines neu etablierten Verfahrens zur Quantifizierung des Oxytocin-Rezeptors in peripheren Blutzellen der Mutter und finden, dass Angst und Bindungstörungen einen modulierenden Einfluss auf die Oxytocinrezeptor-Dichte in Abhängigkeit vom Grad der frühkindlichen Traumatisierung haben. Vorsitz: C. Waller (Ulm, Deutschland) J. Bock (Magdeburg, Deutschland) Transgenerationale Veränderungen der Oxytocinrezeptor-Expression im Gehirn nach chronischem postnatalem Stress J. Bock (Magdeburg, Deutschland) Der Einfluss von frühkindlichem Stress auf das kardiovaskuläre Oxytocinrezeptor-System in Mäusen: geschlechtsspezifische und transgenerationale Effekte D.C. Wigger (Ulm, Deutschland) Kortisol und DHEA im Haar von postpartalen Müttern mit Misshandlungs-/Vernachlässigungserfahrungen und deren Neugeborenen A. Behnke (Ulm, Deutschland) Effects of childhood maltreatment on the oxytocin receptor system in peripheral mononuclear blood cells of mothers: role of anxiety and attachment S. Krause (Ulm, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Psychometrie Vorsitz: H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) H. Sattel (München, Deutschland) Normwerte und psychometrische Eigenschaften der `Somatic Symptom Disorder – B Criteria Scale (SSD-12)´ in einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung A. Toussaint (Hamburg, Deutschland) Seite 58 / 94 Gruppenraum K1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Der Einfluss von Schmerz, Krankheitswahrnehmung und Depressivität auf die Erfassung der körperlichen Funktionsfähigkeit mittels unterschiedlicher Erhebungsmethoden G. Liegl (Berlin, Deutschland) Validierung der Deutschen HIV-Stigma-Skala (HSS-D-R): Erfassung eines HIV-spezifischen psychosozialen Konstrukts J. Ronel (München, Deutschland) Diagnostik von Arbeitsmotivation: Validierung des DIAMO-Fragebogens im Bereich der Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankten J. Hinrichs (Münster, Deutschland) Kann ein Personality Dynamics Diary zur Diagnostik pathologischer Erlebens- und Verhaltensweisen beitragen? G. Berberich (Windach, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Gruppenraum K2 Verhaltenssüchte – Korrelate und Komorbiditäten substanzungebundener Abhängigkeit Neben der Glücksspielsucht, der bislang einzigen anerkannten substanzungebundenen Abhängigkeitserkrankung, gewinnen einige weitere Verhaltenssüchte zunehmend an klinischer Bedeutung und wissenschaftlicher Aufmerksamkeit, dies nicht zuletzt weil einige von ihnen in ihren digitalen Varianten eine besondere Dynamik entfalten. Für eine Etablierung dieser Störungsbilder bedarf es eines umfassenden Verständnis der Entstehungsbedingungen, insbesondere der spezifischen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen. Der erste Beitrag befasst sich mit den Komorbiditäten exzessiven und suchtartigen Sporttreibens. Erwartungsgemäß zeigt sich für Sportsucht ein Zusammenhang mit den Symptomen einer Essstörung. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse zumindest auf subklinischer Ebene darauf hin, dass es auch eine Beziehung zwischen suchtartigem Sporttreiben, pathologischem Kaufen und Hypersexualität gibt. Im zweiten Beitrag geht es um die Online-Glücksspielsucht und Glücksspielelemente in Online-Computerspielen. Es wird erörtert, inwiefern die Übergänge zwischen Gambling und Gaming zunehmend verschwimmen. Die erhobenen Daten sprechen dafür, dass gerade bei jungen Männern die Nutzung von Online-Glücksspielangeboten ein besonderes Risiko für eine Suchtentwicklung darstellt und in der Behandlung gezielt zu adressieren ist. Der dritte Beitrag stellt die Daten einer Studienreihe zu Korrelaten von Internetpornographie-Sucht vor. Sie weisen darauf hin, dass eine erhöhte Responsivität auf pornografische Reize in Interaktion mit kognitiven und emotiven Prozessen die Aufrechterhaltung einer Internetpornografie-Sucht erklären. Im letzten Beitrag werden schließlich zwei Studien präsentiert, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Internetabhängigkeit und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen befassen. Die Untersuchung beider Patientenkollektive im Vergleich mit zwei Kontrollgruppen deuten jeweils auf eine charakteristische Komorbidität mit der jeweils anderen Störung hin, was sowohl für die Diagnostik als auch für die Behandlung von Bedeutung ist. Die in den vier Beiträgen vorgestellten Untersuchungsergebnisse werden jeweils vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Datenlage und im Hinblick auf klinische Fragestellungen diskutiert. Vorsitz: B.T. te Wildt (Bochum, Deutschland) K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Suchtartiges Sporttreiben und Essstörungssymptome, Alkoholmissbrauch sowie Verhaltenssüchte bei Freizeitsportlern J. Söchtig (Hannover, Deutschland) Seite 59 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Verbreitung, Entstehungsmerkmale und Risiken der Onlineglücksspielsucht K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Kognitive und emotive Korrelate einer exzessiv-süchtigen Nutzung von Internetpornografie M. Brand (Duisburg, Deutschland) Zur Komorbidität von Internetabhängigkeit und ADHS bei Erwachsenen B.T. te Wildt (Bochum, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Gruppenraum K3 Kommunikation und Selbstfürsorge im Arztberuf Vorsitz: W. Langewitz (Basel, Schweiz) A. Gumz (Berlin, Deutschland) Das Kölner Kommunikationstraining für Fortgeschrittene F. Vitinius (Köln, Deutschland) Gesund im Arztberuf – eine innovative psychosoziale Intervention für angehende Ärzte T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland) Wirksamkeit von Praxiskursen zur Stressbewältigung bei Medizinstudierenden H. Jurkat (Gießen, Deutschland) Balintarbeit aus phänomenologischer Sicht W. Langewitz (Basel, Schweiz) Wissenschaftliches Symposium 17:15 - 18:45 Senatssaal Nebenwirkungen in der Psychotherapie Das Thema der Nebenwirkungen von Psychotherapie gewinnt wissenschaftlich wie auch gesundheitspolitisch zunehmend an Aufmerksamkeit. In dem Symposium werden Methoden und Daten aus verschiedenen empirischen Untersuchungen berichtet. In der Gesamtschau wird deutlich, dass es sich um ein sehr facettenreiches und komplexes Thema handelt, das theoretisch wie methodisch noch weiterer Entwicklung bedarf. Vorsitz: M. Linden (Berlin, Deutschland) Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland) Spezifische Nebenwirkungen verschiedener stationärer Psychotherapiekonzepte im Vergleich" E.-L. Brakemeier (Marburg, Deutschland) Seite 60 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Belastungserleben in therapeutengeleiteten Gruppen im Vergleich zu Selbsthilfegruppen M. Linden (Berlin, Deutschland) Ein genauerer Blick auf die Nebenwirkungen von Gruppenpsychotherapien A. Drobinskaya (Jena, Deutschland) Positive und negative Effekte von Psychotherapie bei Personen mit depressiven Erkrankungen Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland) Fortbildung 17:15 - 18:45 Filmraum 1 „Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis Maximal Teilnehmerzahl: 20 Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. - Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell übertragbarer Infektionen Risikowahrscheinlichkeiten für eine Transmission in unterschiedlichen Settings (sexuell, aber auch im Umgang mit Patienten), Grundlagen der HIV-Testung, Diagnostik relevanter STIs, Testergebnisse mitteilen - Über Sexualität sprechen Aufbau von Beratungsgesprächen um Sexualität, Aufbau von Beratungsgesprächen um Sexualität, Sprachcodes zur Beschreibung von Sexualität, Umgang mit Tabus und Erkennen eigener Grenzen, Besonderheiten bei der Beratung von Homo- und bisexuellen Menschen, Arbeit mit Fallbeispielen in praktischen Einheiten (Rollenspielen) Vorsitz: U. Hohaus-Gerdes (Berlin, Deutschland) N. Svensson (Berlin, Deutschland) Fortbildung 17:15 - 18:45 Filmraum 2 German - Japanese Balint (Offene Gruppe) Group with simultaneous translation (Japanese / German) ドイス/日本バリントグループ同時通訳と, Leader クロネクトーマス、Co–Leader 橋爪誠、翻訳者山本ーホネカムプ有 Vorsitz: T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland) M. Hashizume (Osaka, Japan) Japanisch - Deutsche Balintgruppe T. Klonek (Gelsenkirchen, Deutschland) Seite 61 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Mini-Talk-Session 18:00 - 18:45 Audimax Mini-Talks 4 Vorsitz: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Mini - Social Phobia Inventory (mini-SPIN): psychometric properties and population based norms of the German version R. Zwerenz (Mainz, Deutschland) Kann das Spielen von Tetris nach Reaktivierung traumatischer Erinnerungen bei Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung die Frequenz von Intrusionen reduzieren? H. Kessler (Bochum, Deutschland) Die DSM-5-Diagnose einer somatischen Belastungsstörung bei Patienten mit Schwindel – eine prospektive Untersuchung K. Limburg (München, Deutschland) Einsatz Neuer Medien bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS): ein Review zur Effektivität unterschiedlicher Anwendungen im zivilen und militärischen Kontext C. Küsel (Neubiberg, Deutschland) Plenarvortrag 18:55 - 19:40 Preisverleihung Vorsitz: M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Seite 62 / 94 Audimax Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Freitag, 24. März 2017 Plenarvortrag 09:00 - 10:30 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: W. Herzog (Heidelberg, Deutschland) Anorexia Nervosa - Gibt's was Neues? S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) Die Zukunft der Versorgung depressiv Erkrankter – Herausforderungen und Chancen M. Härter (Hamburg, Deutschland) State-of-the-Art Symposium 09:00 - 10:30 Hörsaal A Evidenzbasierte Systemische Therapie: Forschung und Praxis Systemische Therapie (ST) ist in den meisten Industrieländern ein anerkanntes Verfahren, seit 2008 auch in Deutschland (Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie, WBP). Besonderes Merkmal der ST ist, die Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung psychosomatischer Symptome kontextsensibel zu verstehen und insofern alle diesbezüglich wichtigen Bezugspersonen in die Behandlung einzubeziehen. Dabei können die adressierten sozialen Systeme privat (z.B. Familie, Freunde) wie auch organisational (z.B. Teams, Mitarbeiter-Vorgesetzte) sein. Die wissenschaftliche Anerkennung der ST basiert v.a. auf dem von von Sydow et al. (2007) erstellten metaanalytischem Review zu randomisiert kontrollierten Studien (RCT) in der Erwachsenen- und Kinder-/Jugendpsychotherapie. Diese wird inzwischen ergänzt durch die Metaanalyse von Pinquart et al. (2014). Derzeit wird die ST durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), unterstützt durch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG), mit Blick auf eine Kassenzulassung geprüft. Bis diese nicht gegeben ist, bleibt die ST ein Randphänomen der staatlich unterstützten Gesundheitsversorgung in Deutschland. Dies ist umso bedauernswerter, berücksichtigen wir die umfassende Evidenz der ST zu erfolgreicher Behandlung vieler psychosomatischer Störungsbereiche. Zwar sind Approbationsausbildungen in ST möglich, sie erlauben jedoch keinen Zugang zur kassenpsychotherapeutischen Versorgung. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die geplanten Veränderungen hin zum Direktstudium und postgradualer Weiterbildung in der Psychotherapieausbildung gibt dieses Symposium einleitend einen aktualisierten Überblick über den Forschungsstand zu ST unter Berücksichtigung von RCTs und Metaanalysen. Sodann wird über einen RCT zur Behandlung sozialer Angststörungen mit direktem Vergleich von ST zu einem kassenfinanzierten Verfahren, der Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) bei Erwachsenen berichtet, der neben Veränderungen sozialängstlicher und psychopathologischer Symptome auch interpersonales und systembezogenes Funktionsniveaus berücksichtigte. Es folgt die Vorstellung einer Systemtherapeutischen Adhärenzskala, deren Anwendung einerseits der Qualitätssicherung in der Forschung und andererseits in der Aus-/Weiterbildung zu ST dient. Das Symposium schließt mit einer zusammenfassenden Diskussion des aktuellen Standes zu ST und leitet Implikationen für zukünftige Forschung und universitäre wie postgraduale Aus-/Weiterbildung ab. Vorsitz: C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) K. von Sydow (Berlin, Deutschland) Wirksamkeit von Systemischer Therapie: Ein Update zu randomisierten kontrollierten Studien (RCT) und Metaanalysen zur Erwachsenen- und Kinder-/Jugendlichenpsychotherapie K. von Sydow (Berlin, Deutschland) Seite 63 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wirksamkeit Systemischer Therapie im Vergleich zu Kognitiver Verhaltenstherapie bei sozialen Angststörungen: die SOPHO-ST/CBT Studie C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) Zur Prüfung, ob es systemisch war: Eine Systemtherapeutische Adhärenzskala (STAS) für Forschung und Aus-/Weiterbildung R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Hörsaal B "Befreit, aber nicht frei" - Erfahrungen, Ausblicke und Forschungsergebnisse in der psychosozialen Arbeit mit Shoah-Überlebenden Im 71. Jahr nach dem Ende des NS-Regimes leben in Deutschland noch wenige Tausend jüdische Überlebende der Shoah. Insofern gilt es, zusätzlich zur sozial-, geschichts- und politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung anzuerkennen, dass es nach wie vor Menschen gibt, die direkt die extreme Traumatisierung erlebt haben und somit aktuelle Versorgungs- und Psychotherapieforschungskonzepte von Nöten sind. Der Ausspruch "befreit, aber nicht frei" wurde immer wieder von Überlebenden der Vernichtungslager getätigt. Dies war in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass 1945 für viele Überlebenden die Unterbringung in weiteren Lagern für "Displaced Persons" stattfand. Ein anderes, seelisches "frei, aber nicht frei" blieb jedoch auch nach der Normalisierung der Lebensumstände bestehen und gewann für Überlebende mit fortschreitendem Alter häufig noch drastisch an Bedeutung. Neben der Kontinuität des gesellschaftlichen identifikatorischen Unbehagens mit der kollektiven Verantwortung, führten narrativ-biographische Diskurse unter den Überlebenden der Shoah ("sind wir Opfer, sind wir Überlebende?") dazu, dass es erst in den letzten Jahren Entwicklungen gab, psychosoziale Versorgungsangebote für diese Gruppe der Extremtraumatisierten einzurichten. Das Panel wird hierüber berichten und zusätzlich begleitende unterschiedliche wissenschaftliche Ansätze und Ergebnisse darstellen. Grundlage der Forschungsarbeiten ist die Analyse des szenischen Erinnerns und der transgenerationalen Trauma-Tradierung. Vorsitz: A. Hamburger (Berlin, Deutschland) J. Ronel (München, Deutschland) Das Münchner "Café Zelig" - eine Begegnungsstätte für ShoahÜberlebende. Matrix für therapeutischen Umgang und Forschungsraum im Kontext von genozidalen Extremtraumatisierungen J. Ronel (München, Deutschland) Szenisches Erinnern der Shoah K. Grünberg (Frankfurt am Main, Deutschland) Gegenübertragung und soziales Trauma – eine Mikroanalyse des szenischen Erinnerns der Shoah in videographierten Zeitzeugengesprächen” J. Bleimling (Berlin, Deutschland) Seite 64 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Mini-Talk-Session 09:00 - 10:30 Hörsaal C Mini-Talks 5 Vorsitz: H. Gündel (Ulm, Deutschland) Virtual reality jogging as a novel exposure paradigm for the acute urge to be physically active in patients with eating disorders: implications for psychotherapy G. Paslakis (Erlangen, Deutschland) Psychoedukatives Kinderbuch für Flüchtlingskinder: „Wir haben etwas unglaublich großes geschafft“ J. Ringwald (Tübingen, Deutschland) Kann eine optimierte Medikamentenaufklärung Nebenwirkungen minimieren und die Behandlungswirkung maximieren? Eine Online-Studie zur Erwartungsmodulation D. Braunegger (Hamburg, Deutschland) Relevanz von Traumaerfahrungen, Bindungserleben und Impulsivität bei morbider Adipositas: eine Querschnittsuntersuchung (Adi-TrIm) J. Fischer (Tübingen, Deutschland) Effects of a mind-body intervention on hair cortisol from patients with cardio-metabolic risk N. Steckhan (Berlin, Deutschland) Psychotherapeutische Gesundheitsversorgung durch Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Entwicklung der Approbationszahlen von 2002 bis 2016 U. Scherer (Mainz, Deutschland) Ansätze für eine neurobiologische Grundlage funktionellen Schwindels P. Henningsen (München, Deutschland) Sekundärprävention bei Patienten mit arterieller Hypertonie zur nachhaltigen Implementierung einer Yogaintervention (Mind-BodyTherapie) – eine randomisierte kontrollierte Studie W. Mayer-Berger (Leichlingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Psychoonkologie 2 Vorsitz: M. Teufel (Tübingen, Deutschland) Y. Nestoriuc (Hamburg, Deutschland) POINT – PsychoOncology In Neurosurgery Tuebingen: Hoffnung trotz ausgeprägter Belastung M. Simone (Tübingen, Deutschland) Seite 65 / 94 Hörsaal D Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Depression bei Menschen mit Krebs: wie gut sind etablierte Screeninginstrumente? T.J. Hartung (Leipzig, Deutschland) Körperliche Komorbiditäten und Funktionsfähigkeit bei älteren Menschen (70+) mit einer hämatologischen Krebserkrankung – Zusammenhänge mit soziodemografischen Merkmalen und Depressivität H. Götze (Leipzig, Deutschland) Depressionsprofil bei Patienten mit und ohne onkologische Grunderkrankung V.A. Terhoeven (Heidelberg, Deutschland) Mind-body medicine and lifestyle modification in supportive cancer care: a cohort study on a day care clinic program for cancer patients M. Jeitler (Berlin, Deutschland) Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Gruppenraum K1 DÄVT und DBG: IFA- und Balintgruppe im Dialog Dieses Symposium veranstalten die Vertreter der Deutschen Balint Gesellschaft (DBG) und der Deutschen Ärztlichen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DÄVT) gemeinsam. Die Vorträge zielen ab auf einen Dialog der methodischen Varianten, auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf Theorie, Praxis und Ausbildung. Wie können Balint - und IFA-Gruppen in Zukunft weiterentwickelt werden? Es geht um die gemeinsame Aufgabe, die speziellen interaktionellen Beziehungskompetenzen vor allem in der Weiterbildung, aber auch in der Lehre und im Studium zu stärken. In den Entwürfen der ärztlichen WBO sind sowohl IFA- als auch Balint-Gruppen unter dem Selbsterfahrungsteil aufgeführt. Der Dialog soll gezielt die Möglichkeiten der kooperativen Zusammenarbeit im Rahmen des Aus- und Weiterbildungsprogramms methodenübergreifend fördern. Das Fehlen der Balint- wie auch der IFA-Arbeit in der Ausbildung der Psychologischen Psychotherapeuten wird ebenfalls als offene Frage diskutiert. Bei der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten wird ein weiterer Aspekt die Frage nach der jeweiligen Leiterausbildung sein. Gebiete werden zukünftig mehr durch die Definition von Kompetenzen beschrieben – Chance und Risiko auch für diese Gruppenarbeit? Vorsitz: G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland) C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) Interaktionelle Fallarbeit (IFA-Gruppe) - zwischen verhaltenstherapeutischer Supervision und Selbsterfahrung C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) Die Entwicklung Interaktioneller Fallarbeit (IFA) im Osten Deutschlands – eine Geschichte besonderer Beziehungen zwischen Ärzten und Psychologen J. Grünbaum (Lübben, Deutschland) Wie wirken Balintgruppen? V. Tschuschke (Berlin, Deutschland) Theorie, Methode und Ausbildung - Balint und IFA - Gruppe im Dialog P. Herzog (Schwerin, Deutschland) Seite 66 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Gruppenraum K2 Anorexia nervosa Vorsitz: A. Weigel (Hamburg, Deutschland) U. Cuntz (Prien, Deutschland) Tactile Localization in Anorexia Nervosa J. Mergen (Münster, Deutschland) Aktivitätsbasierte Anorexie führt zu einer Körpergewichtsreduktion ohne einen spezifischen Aktivitäts- oder Nahrungsaufnahme-Phänotyp zu induzieren – Vermittlung über die Aktivierung verschiedener Gehirnkerne A. Stengel (Berlin, Deutschland) Interventionen zur Verbesserung von Körperbildstörungen bei Patienten mit Anorexia nervosa: eine systematische Literaturübersicht K. Ziser (Tübingen, Deutschland) Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mit neuartigen biometrischen Figure Rating Skalen S. Mölbert (Tübingen, Deutschland) Die Haar Kortisol Konzentration bei jugendlichen weiblichen Patienten mit Anorexia Nervosa ist im Vergleich zu weiblichen jugendpsychiatrischen Patienten und einer gesunden Kontrollgruppe erniedrigt Ö. Albayrak (Hannover, Deutschland) Satellitensymposium 09:00 - 10:30 DGPT: Die therapeutische Beziehung in der stationären Psychotherapie Vorsitz: B. Janta (Bad Berleburg, Deutschland) Wo bin ich? R. Smolka (Berlin, Deutschland) Gibt es auch nicht-hilfreiche Beziehungen in der stationären Psychotherapie? M. Hölzer (Stuttgart, Deutschland) Professionelle Begleitung oder Intersubjektivität – Therapeutische Beziehungen in der stationären Verhaltenstherapie G. Berberich (Windach, Deutschland) Die therapeutische Beziehung – was erfährt das Team? D. Kress (Berlin, Deutschland) Seite 67 / 94 Gruppenraum K3 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Senatssaal DGPPR: Sozialmedizinische Beurteilung Zwischen sozialmedizinischen GutachterInnen und in der Patientenversorgung tätigen KollegInnen ist das Verhältnis nicht unbedingt gut. Aus Klinik und Praxis kommen Vorwürfe, es würde nur im Interesse der Kostenträger begutachtet oder PatientInnen würden durch die Art des Umgangs bei der Begutachtung (re)traumatisiert. In der Begutachtung tätige Kolleginnen und Kollegen kritisieren hingegen, dass in der psychotherapeutischen Praxis die Arbeitswelt zu wenig im Blick ist und dass zu häufig ein Konzept der Schonung vertreten wird, das Ressourcen eher blockiert und die Chronifizierung fördert. Letztlich stehen unsere PatientInnen zwischen diesen Fronten. Ziel dieses Symposiums ist es daher, durch Benennen von Bedenken und Konfliktfeldern sowie Vermittlung von Information das Verständnis füreinander zu fördern und zu einer integrierten Sichtweise im Sinne eines bio-psychosozialen Modells zu kommen. Zunächst werden die unterschiedlichen Positionen in drei Impulsreferaten beleuchtet, danach soll genügend Raum für das Beantworten von Fragen und die Diskussion mit den TeilnehmerInnen sein. Vorsitz: V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) A.D. Rose (Berlin, Deutschland) Alle nur gekauft? Probleme mit der sozialmedizinischen Begutachtung aus der Sicht der Psychosomatischen Praxis I. Pfaffinger (München, Deutschland) Zwischen den Fronten? Psychosomatische Rehabilitation zwischen Therapie und Begutachtung? V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Die Rente als Allheilmittel? Die Sicht der Kostenträger am Beispiel der DRV Bund A.D. Rose (Berlin, Deutschland) Satellitensymposium 09:00 - 10:30 Filmraum 1 BDPM: Aspekte der Einführung des psychologischerseits angestrebten appobierten arztersetzenden Heilberufs im Gesundheitssystem der BRD Rahmenbedingungen, Vorraussetzungen und Auswirkungen werden in Impulsreferaten dargestellt und eingehend diskutiert. Vorsitz: C. Messer (Berlin, Deutschland) Aspekte der Einführung des psychologischerseits angestrebten appobierten arztersetzenden Heilberufs im Gesundheitssystem der BRD C. Messer (Berlin, Deutschland) Seite 68 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 09:00 - 10:30 Filmraum 2 Sexuelle Gesundheit und Identität Sexualität und Geschlecht sind zentrale Bereiche menschlichen Erlebens und der Identität. Daher können sich Besonderheiten in der geschlechtlichen Entwicklung, Diskriminierungserfahrungen oder Probleme in der Sexualität besonders negativ auf die Gesundheit auswirken. In diesem Symposium soll das Zusammenwirken von Psyche, Körper, Individuum und Gesellschaft in Hinblick auf die Geschlechtlichkeit und sexuelle Gesundheit näher beleuchtet werden, da diese Themen in der psychosomatischen und psychotherapeutischen Versorgung häufig vernachlässigt werden, obwohl das körperliche und seelische Wohlbefinden durch sexuelle Probleme und Identitätsunsicherheiten deutlich beeinträchtigt werden kann. Der gesellschaftliche Umgang mit den Themen um Sexualität und Geschlecht ist häufig von Tabuisierung und Entdifferenzierung geprägt. Auch wir im Gesundheitssystem Tätigen können uns diesen gesellschaftlichen Prozessen nicht entziehen. Mehrdeutige Körper, nicht-binäre Identitäten oder nicht-heterosexuelle Orientierungen bereiten vielen Behandler_innen Probleme und lösen Verunsicherung aus. In diesem Symposium wollen wir die Vielfältigkeit von sexuellem Verhalten, Geschlechtsidentitäten und Körperentwicklungen in den Fokus von Psychosomatischer Medizin und Psychotherapie rücken. Aspekte zur Förderung des Wohlbefindens von Menschen mit sexuellen Problemen und Geschlechtsvarianz sollen aufgezeigt werden. In den vier unterschiedlichen Beiträgen wird jeweils herausgearbeitet, wie wichtig es ist, für geschlechtliche und sexuelle Themen auch in der psychosomatischen Grundversorgung aufmerksam zu sein, um wesentliche Problemfelder nicht zu übersehen. Vorsitz: K. Schweizer (Hamburg, Deutschland) Diskriminierung von nicht-heterosexuellen Patient_innen in der Gesundheitsversorgung F. Brunner (Hamburg, Deutschland) Geschlechterstereotypien bei der klinischen Einschätzung von atypischem Sexualverhalten V. Klein (Hamburg, Deutschland) Psychische Gesundheit und Körperbild bei jugendlichen und erwachsenen Personen mit Geschlechtsdysphorie I. Becker (Hamburg, Deutschland) Psychosozialer Versorgung zur Gesundheitsförderung von Menschen mit Intersexualität (dsd) U. Lampalzer (Hamburg, Deutschland) Hormone im Jugendalter - Parallelen und Unterschiede verschiedener Anwendungsfelder B. Köhler (Berlin, Deutschland) Seite 69 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 09:00 - 12:30 Köhler-Zimmer Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie Maximal Teilnehmerzahl: offen ACT gehört zu den Verfahren der so genannten „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie. Der Ansatz stärkt die Fähigkeit, schwierigen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen in einer annehmenden Weise zu begegnen. Zugleich geht es darum, das eigene Leben trotz Beschwerden in einer sinnhaften Weise zu gestalten. Dies macht ACT zu einer wertvollen Therapieoption bei chronischen und schwer verlaufenden Krankheitsprozessen: In der Behandlung mit ACT werden Strategien erarbeitet, das „Unannehmbare“ anzunehmen und konkrete Schritte zu gehen, die das Leben trotz Beschwerden sinn- und wertvoll machen. Der Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen von ACT und stellt interaktiv und praxisnah wichtige Interventionen und Methoden vor. Vorsitz: R. Burian (Berlin, Deutschland) Fortbildung 09:00 - 12:30 Lynen-Zimmer Praxis For Beginners Maximal Teilnehmerzahl: 20 Der Workshop wendet sich an Fachärzte für Psychosomatik/Psychotherapie, die sich niederlassen wollen. Es wird auf die formalen Voraussetzungen (Ausbildung, Verfahren bei der KV), wirtschaftliche Überlegungen vor Gründung einer Praxis, technische Voraussetzungen (Praxisdokumentation- und Abrechnungssystem) und die inhaltliche Ausrichtung der Praxis eingegangen. Es wird in diesem praxisnah orientierten Workshop um Fragen der Präsentation der Praxis nach außen, Abrechnungsmodalitäten, Erstellung von Anträgen im Gutachterverfahren und die Psychotherapierichtlinien gehen. In diesem Zusammenhang werden auch die geplanten Veränderungen in 2017 vorgestellt. Praxisnah soll auch über den Umgang mit Anfragen der Krankenkassen und des MDK eingegangen werden. Es wird darüber hinaus ein Einblick in den praktischen Alltag einer Praxis, einschließlich Praxisorganisation und inhaltlicher Gestaltung vermittelt. Zudem sollen Vernetzungsmöglichkeiten vor Ort mit anderen Praxen und therapeutischen Einrichtungen dargestellt werden. Schließlich werden auch praxisnahe Hinweise im Umgang mit der Problematik der langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz diskutiert. Vorsitz: M. Antonioli (Dresden, Deutschland) Plenarvortrag 11:00 - 12:30 Audimax Psychosomatik - Kontrovers: Wie viel "Psyche" muss der Hausarzt können? Vorsitz: P. Henningsen (München, Deutschland) Diskutanten: H. Norda (Lübeck, Deutschland) A. Schneider (München, Deutschland) J. Kruse (Gießen, Deutschland) A. Deister (Itzehoe, Deutschland) T. Uhlemann (Berlin, Deutschland) Seite 70 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal A Trauma und Herz-Kreislauferkrankungen: Evidenz, pathogenetische Mechanismen und therapeutische Konsequenzen Die Erforschung psychosozialer Risikofaktoren in Entstehung und Verlauf von Herz-Kreislauferkrankungen konzentrierte sich lange Zeit auf Stress in Beruf und Familie, Mangel an sozialer Unterstützung, depressive Symptome und bestimmte maladaptive Persönlichkeitsmerkmale wie das Typ-A-Muster, Feindseligkeit und Neigung zu Ärger und das Typ-D-Muster. Erst in jüngerer Zeit mehren sich Befunde zur Bedeutung von Traumatisierungen, sowohl in Form von schweren biographischen Belastungsfaktoren, als auch von aktuellen traumatischen Erfahrungen. In dem Kontext sind nicht nur traumatische Lebensereignisse, sondern auch gravierende Symptome von Herzerkrankungen bzw. bestimmten kardiovaskulären Interventionen, sofern sie traumatisch verarbeitet werden, bedeutsam. Das Symposium widmet sich dem "Stand der Kunst" dieser Thematik, indem sowohl die Evidenz für die Bedeutung biographischer, als auch aktueller psychosozialer Traumatisierungen für die Herzgesundheit präsentiert werden. Zusätzlich wird der potentiell traumatische Gehalt von akuten Herzsymptomen bzw. und dessen Bedeutung für den weiteren Verlauf dargestellt. Alle Vorträge adressieren darüber hinaus das derzeitige Wissen hinsichtlich der pathogenetischen Mechanismen, die dem Zusammenhang zwischen Traumatisierungen und Herzerkrankungen zugrunde liegen und geben Hinweise für die wichtigsten therapeutischen Implikationen. Die Referentin und die beiden Referenten sind national und international ausgewiesene Experten mit eigenen Forschungsprojekten zu dem Thema. Vorsitz: C. Albus (Köln, Deutschland) K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland) Traumatisierung und Stress in der Kindheit und kardiovaskuläres Risiko für das Erwachsenenalter C. Waller (Ulm, Deutschland) Kardiovaskuläres Risiko nach Traumatisierungen im Erwachsenenalter: eine kritische Bestandsaufnahme K.-H. Ladwig (Neuherberg, Deutschland) Todesangst in der Chest Pain Unit M. Michal (Mainz, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal B Nierentransplantation: Einfluss auf Empfänger und Lebendspender 2014 wurden in Deutschland 2.647 Patienten neu für eine Nierentransplantation gelistet, knapp 8.000 Patienten befinden sich bereits auf der Warteliste und die Wartezeit auf eine Niere beträgt 5-6 Jahre. Aufgrund der Organknappheit wird die Lebendspende und hierdurch die psychosomatische Untersuchung der Lebendspender immer wichtiger (Beiträge 4 und 5). Auch in Bezug auf die Empfänger ist die psychosoziale Evaluation vor und auch nach der Transplantation von großer Wichtigkeit (Beiträge 1, 2 und 3). Psychische Beschwerden wie beispielsweise Depression sind Risikofaktoren für Probleme bezüglich der Adhärenz (besonders hinsichtlich der immunsuppressiven Medikation) und hierüber für Abstoßungen oder sogar Organverlust. Da etwa 35,6% der nierentransplantierten Patienten als non-adhärent eingeschätzt werden, ist die Adhärenzoptimierung ein wichtiges Präventionsziel – hierfür gilt es, biologische Marker, psychische Ursachen und Korrelate von Non-Adhärenz und Abstoßungen weiter zu erforschen. Vorsitz: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Seite 71 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Psychosoziale, prätransplantäre Evaluation von 152 Kölner Empfängern einer Nierenlebendspende: Risikogruppe weist im Verlauf schlechtere Nierenfunktion und höhere Abstoßungsrate auf F. Vitinius (Köln, Deutschland) Adipositas und Adhärenz mit Immunsuppressiva bei Patienten nach Nierentransplantation M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Selbstberichtete Non-Adhärenz, niedrige Serumspiegel und hohe Serumvariabilität von Immunsuppressiva als Marker akuter Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation J. Scheel (Erlangen, Deutschland) Fatigue, Depressivität, Angst und Lebensqualität nach Nierenlebendspende S. Kröncke (Hamburg, Deutschland) Lebendnierenspender: Auswirkung der Pflege von Empfängern K. Schieber (Erlangen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal C Online-Diagnostik und Therapie von psychischen Erkrankungen: Hintergründe, Qualitätsstandards, Möglichkeiten und Grenzen Etwa ein Drittel der Bevölkerung erfüllt binnen eines Jahres die Diagnosekriterien zumindest einer psychischen Störung. Bei weitgehend konstanten Häufigkeiten steigt im Kontext gesellschaftlicher (Fehl-)Entwicklungen (Beschleunigung, Globalisierung) die Zahl der durch psychiatrische Diagnosen bedingten AU-Zeiten. Das Internet wird heute ubiquitär genutzt. Online-Angebote sind flächendeckend, jederzeit und oft nahezu kostenlos verfügbar. Es liegt somit nahe, das Internet als diagnostisches, präventives und therapeutisches Medium zu benutzen, das auch Menschen erreicht, die aus persönlichen, räumlichen und/oder zeitlichen Gründen traditionelle Therapien nicht nutzen können. Psychotherapieplätze vor Ort sind zudem rar. In wieweit können hier OnlineAngebote, im Spektrum zwischen weitgehend automatisierten Programmen bis zu das Internet als Medium nutzenden individuellen Psychotherapie-Formen, Abhilfe schaffen? Den Vorteilen des Internets stehen, zumal was psychotherapeutische Aspekte anbelangt, potentielle Nachteile gegenüber. Das Internet ist Protagonist der genannten globalen Entwicklungen, darin zu „surfen“ impliziert einen oberflächlichen, oft unverbindlichen Umgang mit den in diesem Medium vermittelten Inhalten. Das Internet mag sich persönlich geben („friends“), de facto ist es ein weitgehend anonymes Medium („fehlende echte Resonanz“, Hartmut Rosa), mit Unsicherheiten u.a. in Bezug auf Datensicherheit. Vor diesem komplexen Hintergrund wird im Symposiums die Rolle des Internets als Plattform für diagnostische und psychotherapeutische Angebote sowie diesbezüglich zu fordernder Qualitätsstandards, ausgehend von empirischen Daten und exemplarischen Beispielen, thematisiert und kritisch diskutiert. Vorsitz: A. Hillert (Prien, Deutschland) M. Köhne (Neuss, Deutschland) Erfassung von Belastungs- und Burnout-Erleben parallel zu einem Screening psychischer Störungen im Internet: Möglichkeiten und Grenzen, am Beispiel des „Stress-Monitors" A. Hillert (Prien, Deutschland) Seite 72 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Patienten- und therapeutenseitige Erfahrungen mit der Implementierung und Durchführung internet- und video-basierter kognitiver Verhaltenstherapie in der Routineversorgung A. Etzelmüller (Bad Arolsen, Deutschland) „Net-Step“: Therapeutengeleitete internetgestützte Psychotherapie bei Depressionen und Angststörungen in der ambulanten klinischen Praxis U. Sprick (Neuss, Deutschland) Stellen Online-Trainings eine wirksame Option zur Prävention und Gesundheitsförderung von Berufstätigen dar? Ein systematischer Überblick und Metaanalyse D. Lehr (Lüneburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Hörsaal D Psychometrie - Neue Ergebnisse für die Nutzung psychometrischer Verfahrenkonzeptuelle Probleme, therapeutische Perspektiven Für die effektive Erfassung des Schweregrades psychischer Störungen stellen Selbstbeurteilungsinstrumente eine wesentliche Ergänzung dar. Im Symposium werden neue Untersuchungsergebnisse zu folgenden Fragebögen vorgestellt und vergleichend diskutiert: das PROMIS Profile 29 als allgemeines Lebensqualitätsprofil, das Trierer Inventar zum chronischen Stress (Kurzform), der Life Orientation Test LOT-R zur Erfassung von dispositionellem Optimismus und Pessimismus, sowie die Oslo Social Support Scale OSSS-3. Außerdem wird in einem Beitrag vorgestellt, inwieweit Suizidalität durch einen impliziten Assoziationstest erfasst werden kann. Besucher des Symposiums erhalten Informationen sowohl zu den spezifischen Instrumenten als auch zu generellen Strategien der psychometrischen Forschung, wobei besonders das PROMIS Profile hervorzuheben ist. Das Symposium richtet sich sowohl an Ärzte und Psychotherapeuten, welche psychodiagnostische Verfahren anwenden, als auch an Forscher, welche sich über den Stand der methodologischen Entwicklungen informieren möchten. Vorsitz: A. Hinz (Leipzig, Deutschland) H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Das PROMIS Profile 29 als allgemeines Lebensqualitätsprofil - Vergleich von Normalbevölkerungsdaten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien F. Fischer (Berlin, Deutschland) Normwerte und psychometrische Eigenschaften der Neun-Item KurzScreening-Skala des Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS) in einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung K. Petrowski (Dresden, Deutschland) Social support in the general population: standardization of the Oslo Social Support Scale (OSSS-3) R.-D. Kocalevent (Hamburg, Deutschland) Psychometrische Eigenschaften des Life Orientation Tests (LOT-R) A. Hinz (Leipzig, Deutschland) Die deutschen Version eines Suicide Implicit Association Tests – erste Validierungsergebnisse H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Seite 73 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K1 Medikalisierung sozialer Probleme Im Symposium werden Prozesse der Medikalisierung sozialer Probleme beschrieben und empirisch ausgeleuchtet. Unter Medikalisierung verstehen wir die Übertragung von sozialen Problemen in den Verständnis- und Handlungshorizont der Medizin. Im Symposium werden diese Prozesse aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. 1. aus der Art des Umgangs mit sozialen Problemen in der hausärztlichen Praxis 2. dem Zugang zu Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit 3. der Untersuchung der Motivation und des Krankheitsverlauf bei Antrgstllern auf Gewährung einer privaten Berufsunfähigkeitsrente 4. Diskussion der Prozesse und Mechanismen, die zu diesem Phänomenen hinführen. Vorsitz: W. Schneider (Rostock, Deutschland) H. Gündel (Ulm, Deutschland) Ist die drastische Zunahme der Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit ein Ausdruck von Medikalisierungsprozessen sozialer Probleme? T. Braungardt (Rostock, Deutschland) Umgang mit sozialen Problemen in der hausärztlichen Praxis T. Wilfer (Rostock, Deutschland) Medikalisierung, Mechanismen, Motive und damit verbundene Probleme für Gesellschaft und Individuen W. Schneider (Rostock, Deutschland) Motivation, Krankheitsverlauf und Berufsunfähigkeit in der privaten Versicherungswirtschaft M. Fliegner (Hamburg, Deutschland) Seite 74 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Gruppenraum K2 Schmerzen und funktionelle Probleme nach arthroplastischem Gelenksersatz: Wie kann die Psychosomatik helfen? In Deutschland werden jährlich über 500 000 elektive Hüft- und Knieendoprothesen implantiert. Standardisierte Operationstechnik begründet hervorragende Ergebnisqualität . Dennoch klagen 10% (Hüft-TEP) bis 25% (Knie-TEP) der operierten Patienten über ein hohes Maß an postoperativen Schmerzen und Unzufriedenheit bei fehlenden medizinischen Befunden zu deren Erklärung. In ihren Vorträgen geben die Referenten einen Überblick über eigene Ergebnisse zu psychosomatischen Einflussfaktoren auf die postoperativen Ergebnisse. Die Daten beruhen einerseits (MS) auf der prospektiven Erhebung von Fragebögen zur Gesundheit und Lebensqualität über zwei Jahre nach Operation, andererseits (MV) auf der Verwendung spezifischer Instrumente zu Erfassung phobischen Krankheitsverhaltens, psychsicher und psychosomatischer Symptome und zur Persönlickeitsorganisation sowie zu Kindheitstraumatisierungen. Zudem wird sich ein Beitrag mit den psychotherapeutischen Behandlungsoptionen für diese Patienten befassen, und ein weiterer die Bedeutung posttraumatischer Symptome bei adipösen Patienten mit psychischen Problemen für die subjektive Schmerzbelastung aufzeigen und so den wichtigen Risikofaktor Adipositas in einer für das Symposiumsthema relevanten Weise behandeln. Zudem wird sich ein Beitrag mit den psychotherapeutischen Behandlungsoptionen für diese Patienten befassen. Das Symposium will den Besuchern einen Überblick über die Art und Bedeutung psychischer und psychosomatischer Einflüsse auf OP-Ergebnisse elektiver Gelenk-Ersatzoperationen vermitteln. Zugleich sollen Anregungen zum therapeutischen Umgang mit solchen Problemstellungen mitgenommen werden. Vorsitz: M. Vogel (Magdeburg, Deutschland) E. Neubauer (Heidelberg, Deutschland) Fear avoidance model, die Typ-Persönlichkeit und psychopathologischer Distress bei Patienten vor dem Kniegelenksersatz C. Riediger (Magdeburg, Deutschland) Einfluss der Persönlichkeitsorganisation auf die Algofunktion nach Kniegelenksersatz M. Vogel (Magdeburg, Deutschland) Einfluss psychologischer Faktoren auf elektive Hüftendoprothetik E. Neubauer (Heidelberg, Deutschland) Ambulante psychosomatische Gruppentherapie zur Vermeidung postoperativer Schmerzen und funktioneller Risiken für Patienten, die eine Knie-TEP erhalten L. Frenzel (Magdeburg, Deutschland) Kindliche Traumatisierung und Affektregulation bei Patienten mit Adipositas - Daten einer klinischen Psychotherapie-Kohorte D. Janowitz (Greifswald, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Essstörungen Vorsitz: K. Giel (Tübingen, Deutschland) T. Brockmeyer (Heidelberg, Deutschland) Seite 75 / 94 Gruppenraum K3 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Anwendung und Effektivität von Kontingenzverträgen zur Gewichtszunahme: eine systematische Literaturübersicht K. Ziser (Tübingen, Deutschland) Psychosomatic view on infertility treatment in women with eating disorders – review G. Paslakis (Erlangen, Deutschland) Auswirkungen von Schulprogrammen zur Primärprävention von Essstörungen und Adipositas auf die langfristige Inanspruchnahme des Gesundheitssystems F. Richter (Jena, Deutschland) Geschlechtsspezifische Regulation von NUCB2/Nesfatin-1 vor und nach Besserung von Angst bei stationären Adipositas-Patienten T. Hofmann (Berlin, Deutschland) Schlafgewohnheiten und Tagesschläfrigkeit adipöser Kinder und Jugendlicher vor und nach Gewichtsreduktion im Rahmen einer stationären Therapie E. Kaplik (Tübingen, Deutschland) Satellitensymposium 11:00 - 12:30 Senatssaal DGPM: Änderung der Psychotherapierichtlinie und Weiterentwicklung des Gutachterverfahrens - Bedeutung für die fachärztliche Praxis Die DGPM engagiert sich seit vielen Jahren in der Qualitätssicherung des Gutachterverfahrens gem. Psychotherapierichtlinie. In internen Sitzungen und mit dem Vorstand tauschen sich die Gutachterinnen und Gutachter über fachliche Fragen, neue Entwicklungen und Probleme in der Begutachtungspraxis aus. Mit dem Symposion soll der Austausch mit den Mitgliedern angeregt werden. Wesentliche Entwicklungen der Psychotherapierichtlinie und ihrer Umsetzung im Kommentar werden dargelegt, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten einer patientenspezifischen Modifikation von Behandlungsangeboten in der fachärztlichen Praxis. Änderungen der Richtlinie aus 2014 und einige Neuerungen, die zum 01.04.2017 in Kraft treten sollen, werden hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken zur Diskussion gestellt. Spezifische Themen werden in Impulsreferaten dargelegt. Vorsitz: B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland) V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Wesentliche Aspekte der Weiterentwicklung der Psychotherapierichtlinie und Kriterien für die Begutachtungspraxis B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland) Sonderformen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie M. Dieckmann (Bonn-Bad Godesberg, Deutschland) Psychotherapie bei Patienten mit psychotischen Störungen U. Rüger (Göttingen, Deutschland) Die Kombination von Einzel-und Gruppentherapie aus verhaltenstherapeutischer Sicht V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) Seite 76 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Kombination von Einzel- und Gruppenpsychotherapie - Erfahrungen aus dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich P.L. Janssen (Dortmund, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:00 - 12:30 Filmraum 1 Psychogastroenterologie Das Reizdarmsydrom (synonym somatoforme autonome Funktionsstörung des unteren Verdauungstraktes) ist eine Erkrankung mit hoher Prävalenz. Die Pathophysiologie ist multifaktoriell, neben Veränderungen auf enteraler Ebene spielen Alterationen der Darm-Gehirn-Achse sowie zentrale Mechanismen eine Rolle. Im Zuge des besseren Verständnisses pathogenetischer Veränderungen haben sich auch die therapeutischen Ansätze gewandelt/verbreitert. So wird die Erkrankung oftmals nicht mehr ausschließlich der Gastroenterologie zugerechnet, ein sich hier entsprechend etablierender Begriff ist die Psychogastroenterologie. Das aktuelle Symposium wird einen Überblick über aktuelle psychogastroenterologische Entwicklungen mit dem Fokus auf das Reizdarmsyndrom geben. Vorsitz: A. Stengel (Berlin, Deutschland) P. Enck (Tübingen, Deutschland) Kindliche Bauchschmerzen N. Mazurak (Tübingen, Deutschland) Entstehung des postinfektiösen Reizdarmsyndroms: Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Probiotika und Psyche M. Goebel-Stengel (Berlin, Deutschland) Rolle der Psychotherapie beim Reizdarmsyndrom A. Stengel (Berlin, Deutschland) KV-Versorgungsdaten für das Reizdarmsyndrom P. Enck (Tübingen, Deutschland) Seite 77 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm State-of-the-Art Symposium 11:00 - 12:30 Filmraum 2 Gender und sexuelle Orientierung in der Psychotherapie Patient_innen mit nicht heterosexueller Orientierung oder von der (gesellschaftlichen) Norm abweichenden Geschlechtsidentitäten haben in Großstädten kaum mehr Probleme, Psychotherapeut_innen zu finden, die ihre in manchen Aspekten weiterhin besondere Lebenssituation respektieren. Die Befürchtung der Klient_innen, nicht verstanden oder abgelehnt zu werden, kann aber verhindern, dass sie alle Aspekte ihrer nicht-heteronormativen Lebenswelten offenbaren - obwohl diese für den Verlauf der Therapie wichtig sein könnten. Homosexualität wurde erst Anfang der Neunziger Jahre als Krankheit aus der ICD entfernt. §175, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, wurde noch später, im Jahre 1994, ersatzlos gestrichen. Dies bedeutet, dass viele Homosexuelle, die in die Therapie kommen, "unter dem Paragraphen" und "als psychische Kranke" ihre Jugend verbracht haben und dies Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit hat. Auch die "Elterngeneration" ist von diesen gesellschaftlichen Normen geprägt: Ein "Coming out" ist für homosexuelle Jugendliche (und Erwachsene) deshalb weiterhin kein leichter Weg, weil die Reaktionen der Familie (und der peer-group) für sie nicht abschätzbar sind. Diese Angst vor Ablehnung begleitet daher viele Homosexuelle ihr ganzes Leben lang und beeinflusst dementsprechend den Lebensalltag. Die besonderen Stressoren, denen diese Menschen ausgesetzt sind, lassen sich im Minderheitenstressmodell darstellen, auf dessen Basis die erhöhte Prävalenz an psychischen Erkrankungen von homo- und bisexuellen Personen erklärbar wird. In den 80er Jahren erschütterte die AIDS Krise die Welt. Die Infektion betraf vor allem homosexuelle Männer und wurde deshalb ursprünglich GRIDS ("gay related immune deficency syndrome") genannt. Obwohl die Infektionsrate deutlich gesunken ist, sind homo- und bisexuelle Männer weiterhin die größte Risikogruppe. Wissen um die Infektionswege, den Verlauf der Erkrankung und die Medikation kann für Therapeut_innen hilfreich sein, um Betroffenen bei der Bewältigung der Ängste rund um die Infektion hilfreich beizustehen. Trans*idente Personen sind von Seiten der Behandler_innen sowohl im somatischen als auch im psychotherapeutischen Bereich mit großem Unwissen konfrontiert. Die wichtige und besondere Rolle der Psychotherapeut_innen und die besonderen Aspekte in der Therapie und der Begleitung von Trans*Menschen werden anhand von Beispielen erklärt. Vorsitz: G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland) A.-K. Güldenring (Heide, Deutschland) Psychotherapie von Homosexualität im Kontext historischer Entwicklungen und Diagnosestellungen G. Mundle (Berlin, Deutschland) Wirkungen und Nebenwirkungen von Homosexualität L. Mahler (Berlin, Deutschland) Spezifika in der Psychotherapie mit HIV positiven homosexuellen Patienten G. Langs (Bad Bramstedt, Deutschland) Aufgabe der Psychotherapie in einer trans*positiven Gesundheitsversorgung A.-K. Güldenring (Heide, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Neue Medien und Konzepte Vorsitz: A. Stengel (Berlin, Deutschland) Seite 78 / 94 Foyer Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm MS-Health Apps & Co, - neue Medien zur Verbesserung des Selbstmanagements bei Multipler Sklerose? Ein Review zur Evidenzbasis zur Akzeptanz und Nützlichkeit von MSOnlineselbsthilfeangeboten J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland) Stärkung der psychischen Gesundheit von Fernstudierenden: Vorstellung eines Studienplans zur Entwicklung evidenzbasierter, partizipativ entwickelter E-Mental HealthAngebote J. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland) Contributing to mental health services research in Germany: roadmap of the PROVIDE junior research group on video consultations at the interface between primary and psychosocial care M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland) Nachsorge in der psychosomatischen Rehabilitation: Evaluation eines neuen Konzepts P. Martius (Bernried, Deutschland) Strukturreform der ambulanten Psychotherapie – welche Evidenz gibt es für den Nutzen einer Akutsprechstunde im internationalen Kontext und welche Implikationen lassen sich hieraus für die Beteiligten ableiten? I. Weidmann (Bremen, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Körper- und Kreativtherapie 1 Vorsitz: N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) Psychosomatisch-psychotherapeutische Behandlung in der Heidelberger Abendklinik: Erwartungen und Eindrücke aus Patientensicht – eine qualitative Untersuchung F. Brunner (Heidelberg, Deutschland) Eine neuartige neuropsychologische Methode für die Demenzfrüherkennung durch die kunsttherapeutische Analyse des kreativen digitalen Zeichenprozesses von Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen U. Elbing (Nürtingen, Deutschland) Körpererleben von anorektischen und adipösen Patientinnen während Ganzkörperklangexposition - eine qualitative Interventionsstudie U. Fendel (Berlin, Deutschland) Einsamkeit im Alter ist assoziiert mit einem erhöhten Bedarf nach und einer erhöhten Inanspruchnahme von psychosozialer Versorgung F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland) Das "Nestchen", eine innovative physiotherapeutische Behandlungsmethode zur Stressreduktion bei Patienten mit schwerer Vernachlässigung in der Kindheit - ein VideoFallbericht E. Schaeflein (München, Deutschland) Seite 79 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Körper- und Kreativtherapie 2 Vorsitz: C. Lahmann (Freiburg, Deutschland) „Land Art“ als kunsttherapeutische Methode in der Behandlung von Patientinnen mit Essstörungen C. Ganter-Argast (Tübingen, Deutschland) Kunsttherapie in multimodalen Behandlungsprogrammen, speziell in der multimodalen Schmerztherapie C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) Logopädie in der Psychosomatik A. Gryczan (Cuxhaven, Deutschland) Einsatz von Ergotherapie als ergänzendes Angebot in einer psychosomatischen Versorgungspraxis U. Henkel (Cuxhaven, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychotherapieforschung 1 Vorsitz: M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland) Bewegungssynchronisation von Patient und Psychotherapeut: eine Validierungsstudie Zeitreihenanalytischer Verfahren zur Absicherung gegen Methoden-Artefakte D. Thielemann (Jena, Deutschland) Recherchieren Therapeuten ihre Patienten im Internet? Eine internationale Studie unter Psychotherapeuten C. Eichenberg (Wien, Österreich) Agency als Wirkfaktor in der Psychotherapie J. Huber (Heidelberg, Deutschland) Wie können wir die Arbeit mit Schema-Modi nutzen, um die therapeutische Beziehung zu stärken? D. Bäumler (Dresden, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Psychotherapieforschung 2 Vorsitz: U. Dinger (Heidleberg, Deutschland) Seite 80 / 94 Foyer Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm „Immer geht es um Gefühle!“ Emotionsregulation, therapeutische Beziehung und psychisches Befinden bei PatientInnen einer psychotherapeutischen Tagesklinik – erste Ergebnisse C. Decker (Dresden, Deutschland) Wer wird in einer universitären Ausbildungsambulanz mit psychodynamischer Ausrichtung behandelt? C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) Einfluss von Mondphasen auf Ratings psychosomatischer Befindensvariablen G. Ritschel (Dresden, Deutschland) Postersession 12:30 - 13:30 Foyer Psychosomatische Aspekte in der Somatik Vorsitz: S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland) Lebensqualität, Krankheitsbewältigung und Ressourcen von Diabetes mellitus Typ 2 Patienten in der Primärversorgung M. Lindner (Essen, Deutschland) Prävalenz und Ausprägungsgrad einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bei Patienten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) L. Ebel (Hannover, Deutschland) Gesundheitsversorgung außerhalb der Zweigeschlechtlichkeit: demographische Charakteristiken und Behandlungsanliegen non-binärer Trans*Menschen A. Köhler (Hamburg, Deutschland) Weitere Veranstaltung 12:30 - 13:30 Hörsaal B Mitgliederversammlung DKPM Vorsitz: S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) Arbeitsgruppe 12:30 - 14:00 Intervisionsgruppe von Obergutachtern (Geschlossene Gruppe) Vorsitz: B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland) Seite 81 / 94 Köhler-Zimmer Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Plenarvortrag 13:30 - 15:00 Audimax Plenarveranstaltung Vorsitz: M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Existenzielle Belastungen und Verlust an Lebenssinn bei Krebspatienten: Implikationen für eine patientenzentrierte Versorgung A. Mehnert (Leipzig, Deutschland) Grundlagenforschung in der Psychosomatik: Menschliches Ermessen M. Rose (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Psychopathologie in der Lebensspanne Vorsitz: M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) N. Mazurak (Tübingen, Deutschland) Childhood trauma but not depression affects autobiographical and verbal memory function K. Hinkelmann (Berlin, Deutschland) Wirksamkeit psychotherapeutischer Weiterführungs- und Erhaltungstherapien bei persistierender Depression – Ergebnisse einer systematischen Übersichtsarbeit S. Lieberz (Hamburg, Deutschland) The effect of social exclusion on executive functioning in depressed patients with and without comorbid borderline personality disorder M. Ernst (Frankfurt, Deutschland) Structural brain aberrations associated with dissociation following childhood trauma I. Croy (Dresden, Deutschland) Muster von Kindheitsbelastungen in einer klinischen Stichprobe von Patienten mit Fibromyalgie C. Schilling (Dresden, Deutschland) Seite 82 / 94 Hörsaal A Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal B Aktuelle Befunde zur Binge Eating Störung Die Binge Eating Störung (BES) ist als neue Essstörungsdiagnose in das DSM-5 aufgenommen worden. Betroffene Patienten leiden unter regelmäßigen Essanfällen, bei denen sie subjektiv die Kontrolle über ihr Essverhalten verlieren und große Mengen Nahrung zu sich nehmen. Da kein regelmäßiges Kompensationsverhalten nach den Essanfällen auftritt, ist die BES häufig mit Übergewicht und Adipositas assoziiert. Aktuell wird diskutiert, inwiefern Patienten mit BES eine distinkte Subgruppe innerhalb des Adipositasspektrums darstellen: Welche Entstehungs- und Aufrechterhaltungsfaktoren spielen bei der BES eine Rolle? Zeigen Patienten mit BES erhöhte Impulsivität und impulsive Verhaltensweisen? Inwiefern bestehen Parallelen der BES mit Suchterkrankungen und könnten Patienten mit BES von Interventionen aus der Suchtbehandlung profitieren? Welche psychotherapeutischen Behandlungsansätze sind erfolgreich zur Reduktion von Essanfällen und welche Faktoren beeinflussen den Therapieerfolg? Die Beiträge des vorgeschlagenen Symposiums greifen diese Fragen auf und stellen aktuelle Befunde vor: Beitrag 1 befasst sich mit der Prävalenz verschiedener Formen selbstberichteter Kindesmisshandlung bei Patienten mit BES. Dabei wird auf die Zusammenhänge zwischen erlebten Kindesmisshandlungen und Essstörungssymptomen sowie allgemeine Psychopathologie und funktionale Variablen (z. B. Lebenszufriedenheit, Selbstwirksamkeit, Therapieerfolg) eingegangen. Der nächste Beitrag stellt Daten zur Impulsivität bei Patienten mit BES und Patienten mit einer Substanzkonsumstörung vor und diskutiert Parallelen der BES mit Suchterkrankungen. Beitrag 3 berichtet über Ergebnisse zur Lebenszeitprävalenz von Selbstverletzungen bei Patienten vor Adipositaschirurgie mit und ohne Binge Eating sowie bei Psychotherapie aufsuchenden Patienten mit BES. Die Patienten beantworteten das Self-Harm Inventory, welches ein sehr breites Spektrum von Selbstverletzungen abfragt. Der letzte Beitrag befasst sich mit dem Konzept der Rapid Response in der kognitiven Verhaltenstherapie der BES und dem prädiktiven Wert des frühen Behandlungsverlaufs für den Therapieerfolg. Vorsitz: K. Giel (Tübingen, Deutschland) A. Müller (Hannover, Deutschland) Kindesmisshandlung bei Binge-Eating Störung: Prävalenz und Zusammenhänge zu Essstörungspathologie, allgemeiner Psychopathologie und Therapieerfolg M. Nagl (Leipzig, Deutschland) Transdiagnostische Untersuchung von Impulsivität bei Patienten mit Binge-Eating-Störung vs. Alkoholkonsumstörung K. Schag (Tübingen, Deutschland) Selbstverletzungen bei Patienten mit Adipositas und Binge Eating A. Müller (Hannover, Deutschland) Prädiktiver Wert des frühen Behandlungsverlaufs in der Kognitiven Verhaltenstherapie der Binge-Eating-Störung A. Hilbert (Leipzig, Deutschland) Explicit and implicit approach vs. avoidance tendencies towards high vs. low calorie food cues in obese patients with an active binge eating disorder compared to obese patients without current binge eating G. Paslakis (Erlangen, Deutschland) Seite 83 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Satellitensymposium 13:30 - 15:00 Hörsaal C VvWG: Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen Siegmund Freud (1856-1938) stand, wie seinerzet nicht wenige Psychotherapeuten (zum Beispiel Viktor von Weizsäcker mit Hugo von Hofmannsthal, Viktor von Gebsattel mit Rainer Maria Rilke) in einem regen Briefwechsel mit Dichtern und Schriftstellern (zum Beispiel mit Romain Rolland und mit Lou Andreas Salome, die - durch Freud angeregt - später selbst von einer Schriftstellerin zur Psychoanalytikerin wurde). Dieser Dialog lebt von der Idee, dass Literatur und psychotherateutische Medizin keine getrennten Welten sind, dass sie vielmehr auf der Suche nach der Wahrheit über den Meschen sich als Verbündete begreifen können. Nach Weizsäcker hat der psychologische Roman gezeigt, dass die Natur des Menschen anders aussieht, als die herkömmliche Wissenschaft sie sich vorstellt. Franz Kafka (1883-1924) starb früh an Lungentuberkolose. In seinen Briefen an Max Brod reflextierte er seine Erkrankung. - Das Werk Kafkas hat immer wieder den Leib zum Thema und imaginiert die unterschiedlichsten Eingriffe in dessen Inversehrtheit. Die Literaturwissenschaftlerin Heidi Gidion spürt - im Raum von Kafkas Dichtund bleibend - anhand ausgewählter Erzählungen seiner Leibdarstellungen nach Vorsitz: H. Stoffels (Berlin, Deutschland) Einführung: Medizin und Literatur - Verbündete oder getrennte Welten? H. Stoffels (Berlin, Deutschland) H. Gidion (Göttingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Hörsaal D Der Umgang mit unklaren und belastenden Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis Unklare und belastende Körperbeschwerden sind häufig Thema hausärztlicher Konsultationen. Schätzungen zufolge machen sie mehr als ein Fünftel aller Hausarztbesuche aus. Oft leiden diese PatientInnen unter einer somatoformen Störung (F 45.-), die aber nicht immer als solche diagnostiziert/codiert wird (z.B. durch Überschneidungen mit anderen Störungsbildern). Charakteristisch für diese PatientInnen sind ihre häufigen Arztbesuche und eine sich teilweise über Jahre hinziehende diagnostische Abklärung. Es wird angenommen, dass diese PatientInnen oftmals lange auf eine korrekte Diagnose und (weiterführende) Behandlung warten. Das Management der Versorgung dieser PatientInnen stellt die Hausärztin/den Hausarzt vor Herausforderungen, beispielsweise in Bezug auf die erforderliche Ausschlussdiagnostik hinsichtlich körperlicher Erkrankungen, der langen Beschwerdegeschichte, die hohen Erwartungen und das fordernde Verhalten der Betroffenen sowie die mangelnden psychotherapeutischen Behandlungsangebote. Das geplante wissenschaftliche Symposium betrachtet die Versorgungssituation von Menschen mit unklaren und belastenden Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis aus Sicht der PatientenInnen und Hausärztinnen und Hausärzte. Als Hintergrund werden Ergebnisse zur aktuellen Versorgungssituation von Patienten mit somatoformen Störungen vorgestellt, die die Diskrepanz zwischen leitliniengemäßer und aktueller tatsächlicher Behandlung verdeutlichen (Herzog). Die von Hausärztinnen und Hausärzten wahrgenommenen Schwierigkeiten bei der Erkennung und Behandlung von Patienten mit somatoformen Störungen sollen im nächsten Beitrag dargestellt und diskutiert werden (Pohontsch). Im Folgenden wird ein 4-Schritte-Modell zur Umsetzung leitlinienbasierter Empfehlungen zum Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis vorgestellt (Schäfert). Weiterhin werden die Bewertungen und erwarteten Auswirkungen der Neukonzeptualisierung der somatoformen Störungen (DSM-IV) als somatische Belastungsstörung (DSM-5) auf die Praxis aus Sicht der Hausärztinnen und Hausärzte vorgestellt (Lehmann). Das Symposium schließt mit einer gemeinsamen Diskussion und einem Fazit hinsichtlich als notwendig empfundener Veränderungen in der Versorgung von Menschen mit unklaren und belastenden Körperbeschwerden. Vorsitz: M. Lehmann (Hamburg, Deutschland) N.J. Pohontsch (Hamburg, Deutschland) Seite 84 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Schwierigkeiten bei der Erkennung und Behandlung von Patienten mit somatoformen Störungen in der Hausarztpraxis – eine FokusgruppenStudie mit HausärztInnen aus (Nord-) Deutschland N.J. Pohontsch (Hamburg, Deutschland) Die Hausärztinnen- und Hausarztperspektive auf die neue DSM-5 Diagnose Somatische Belastungsstörung - eine Fokusgruppenstudie M. Lehmann (Hamburg, Deutschland) Die Versorgungssituation von Patienten mit somatoformen Störungen: Welche Behandlungsansätze werden von primärärztlichen Patienten berichtet und wie viel Zeit vergeht zwischen Erkrankungsbeginn und psychotherapeutischer Behandlung? A. Herzog (Hamburg, Deutschland) Umsetzung leitlinienbasierter Empfehlungen zum Umgang mit Patienten mit nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Körperbeschwerden in der Hausarztpraxis R. Schaefert (Heidelberg, Deutschland) Die Versorgung chronisch herzinsuffizienter Patienten mit psychischer Komorbidität in der hausärztlichen Praxis T. Müller-Tasch (Weinsberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K1 Selbstbehandlung und -medikation aus psychosomatischer Perspektive Aus verschiedenen Gründen nutzen immer mehr Menschen bestimmte Formen der Selbstbehandlung, vor allem zur Kuration von körperlichen und psychischen Erkrankungen oder Missgefühlen, gelegentlich auch im Rahmen der Prävention und Rehabilitation. Dabei ist die Selbstmedikation – mit nicht verschreibungspflichtigen – Mitteln die am häufigsten praktizierte Form der Selbstbehandlung. Daneben werden zahlreiche andere Formen praktiziert, die von der Rezeption von Ratgebern über Nahrungsergänzungsmittel, homöopathische Praktiken bis hin zu körperlichen Übungen fernöstlicher Provenienz reichen. Die Anwendung solcher Mittel und Me-hoden ist nicht unproblematisch, da es zu Nebenwirkungen auf Grund von Fehldosierungen und schädlichen Interaktionen mit verordneten Medikamenten kommen kann. Auch die jeweiligen Informationsquellen – zunehmend das Internet – bedürfen bei allen Vorteilen, die sie Betroffenen auf dem Weg zu einem „informierten Patienten“ bieten, einer kritischen Analyse. Einleitend wird ein Überblick gegeben über die Beschaffenheit des sog. zweiten Gesundheitsmarktes, die relevanten Wirtschaftsdaten und die wichtigsten Indikationen, bei denen die Verbraucher aus unterschiedliche Motivkonstellationen zu Formen der Selbstbehandlung greifen (Eichenberg et al.). Im zweiten Teil werden Selbstbehandlungsmaßnahmen bei bestimmten Störungen (Klotter: Essstörungen; Scheibenbogen et al.: Suchterkrankungen) vorgestellt und kritisch diskutiert. In letzten Teil stehen Selbstbehandlungen im Rahmen der sog. komplementär-alternativen Medizin (Kraft: Selbstmedikation mit Medikamenten aus der Komplementärmedizin; Halsband: als in Beispiel für ein nicht-invasives Verfahren: Hypnose, Selbsthypnose und Autosuggestion) im Mittelpunkt Vorsitz: C. Eichenberg (Wien, Österreich) E. Brähler (Leipzig, Deutschland) Selbstmedikation in Deutschland: Ausmaß, Anlässe, Motive und Einflüsse von Persönlichkeitsmerkmalen C. Eichenberg (Wien, Österreich) Seite 85 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Selbstbehandlung bei Essstörungen C. Klotter (Fulda, Deutschland) Selbstmedikation mit Medikamenten aus der Komplementärmedizin K. Kraft (Rostock, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Posttraumatische Belastungsstörung Vorsitz: J. Kruse (Gießen, Deutschland) Y. Erim (Erlangen, Deutschland) Der Einfluss postpartaler posttraumatischer Belastungsstörungen auf die kindliche Entwicklung: eine populationsbasierte zwei-Jahres-Follow-upStudie S. Garthus-Niegel (Dresden, Deutschland) Defizite der interozeptiven Perzeptionsgenauigkeit bei PTBS-Patienten mit komplexen dissoziativen Störungen E. Schaeflein (München, Deutschland) Schweregrad der dissoziativen Symptomatik bei posttraumatischen und dissoziativen Störungen im DSM5 D. Spieler (München, Deutschland) CoachPTBS - deutschsprachige App nach psychischen Einsatzfolgestörungen P. Lorenz (Dresden, Deutschland) Traumabewusstheit und Selbstfürsorge bei Helfern für Geflüchtete: Ergebnisse aus Helferschulungen E. Georgiadou (Erlangen, Deutschland) Seite 86 / 94 Gruppenraum K2 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Gruppenraum K3 Neue Entwicklungen in der Diagnostik und Behandlung der Körperdysmorphen Störung Die Körperdysmorphe Störung stellt mit einer Prävalenz von ca. 2% eine häufige psychische Erkrankung dar. Sie geht oft mit schwerwiegenden Einschränkungen in der Lebensqualität und psychosozialen Funktionsfähigkeit der Betroffenen einher. In der psychosomatischen/psychotherapeutischen Behandlungspraxis hat die Körperdysmorphe Störung bislang nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Häufig wenden sich Patienten zunächst ausschließlich an das somato-medizinische Versorgungssystem. Des Weiteren gibt es Schwierigkeiten in der frühzeitigen Identifikation und Diagnostik der Erkrankung. Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit der KVT in der Behandlung der Körperdysmorphen Störung. Die Behandlung wird in der Versorgungspraxis jedoch häufig durch komplexe Komorbiditäten sowie durch starkes Scham- und Schulderleben der Betroffenen sowie durch traumatische Erlebnisse erschwert. Das aktuelle Symposium beschäftigt sich mit neuen Entwicklungen in Diagnostik und Behandlung der Körperdysmorphen Störung. Dabei wird neben dem Einsatz von Screeningverfahren auch auf die Ergebnisse eines internetbasierten Selbsttests für Körperdysmorphe Störung fokussiert. Der Einbau von Imagery Rescripting zur Veränderung von intrusiven Vorstellungsbildern und Erinnerungen sowie von Elementen der Compassion Focused Therapy zur Veränderung von Schamerleben und dysfunktionaler Selbstkritik stellen wichtige Weiterentwicklungen in der Behandlung dar. Vorsitz: C. Stierle (Bad Bramstedt, Deutschland) B. Osen (Bad Bramstedt, Deutschland) Diagnostik der Körperdysmorphen Störung – Welchen Beitrag können Screening-Verfahren zur Erfassung körperdysmorpher Besorgnis liefern? K. Schieber (Erlangen, Deutschland) Behandlungssituation und -barrieren von Betroffenen mit einer Körperdysmorphen Störung in Deutschland – Aktuelle Ergebnisse eines internetbasierten Selbsttests J. Schulte (Münster, Deutschland) Imagery Rescripting bei körperdysmorpher Störung: Veränderung intrusiver Vorstellungsbilder und autobiografischer Erinnerungen V. Ritter (Frankfurt, Deutschland) Compassion Focused Therapy - eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung der Körperdysmorphen Störung? C. Stierle (Bad Bramstedt, Deutschland) Satellitensymposium 13:30 - 15:00 DGPM: Praxisaustausch zur Einrichtung der neuen Sprechstunde in der psychosomatisch-psychotherapeutischen Praxis Vorsitz: N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) H. Gündel (Ulm, Deutschland) Seite 87 / 94 Senatssaal Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:30 - 15:00 Filmraum 1 Erfahrungen aus der Praxis der Teilnehmer des "Qualifizierungsprogramms Klinische Forschung" Das Symposium wird durch die Teilnehmer des aktuellen Nachwuchsförderprogrammes ausgerichtet. Ziel ist der Erfahrungsaustausch und die Diskussion zwischen Nachwuchswissenschaftlern. Während des Symposiums werden verschiedene Forschungsschwerpunkte an Hand konkreter Beispiele aus den Projekten der Teilnehmer anschaulich vorgestellt, Hindernisse und deren mögliche Lösungen in der Praxis werden besprochen und diskutiert. Somit bietet das Symposium ein vielfältiges und spannendes Programm und gibt einen breiten Einblick in die Arbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Vorsitz: C. Walter (Heidelberg, Deutschland) D. Schmid (Basel, Schweiz) „Am Ende“ des Medizinstudiums – Psychische Belastung, spezifische Stressoren und Resilienzfaktoren bei Medizinstudierenden im praktischen Jahr R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Merkmale von Gewichtszunahmevereinbarungen in der stationären Therapie von Patientinnen mit Anorexia nervosa: eine Online-Erhebung bei Behandlern K. Ziser (Tübingen, Deutschland) Chancen und Hindernisse der klinischen Versorgungsforschung T. Poessnecker (München, Deutschland) Design und Durchführung einer prospektiven Multicenterstudie zu den psychosozialen Auswirkungen prognostischer Biomarkeruntersuchungen bei Patienten mit Aderhautmelanom A. Breidenstein (Essen, Deutschland) Seite 88 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Satellitensymposium 13:30 - 15:00 Filmraum 2 DGPFG und DGPM: Die Harnblase - ein psychosomatisches Organ Bereits ein altes chinesisches Sprichwort besagt, dass „die Blase der Spiegel der Seele“ sei (Diederichs 2000). Sowohl Frauenheilkunde als auch Urologie und Kinder- und Jugendmedizin befassen sich mit Erkrankungen im Bereich des Urogenitalsystems, mit jener Körperregion, die sowohl der Produktion, der Reproduktion als auch der Lust dient. Es scheint, dass diese Fächer gerade im Bereich der psychosomatischen Medizin eine große gemeinsame Schnittmenge haben. Es ist naheliegend, dass psychische Vorgänge einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Funktionsweise des Urogenitalsystems haben können und deshalb in der Praxis berücksichtigt werden sollten. Im diesjährigen gemeinsamen Satellitensymposium der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der Sektion Psychosomatische Urologie der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie werden schwerpunktmäßig diejenigen psychosomatischen Themen behandelt, die sich mit Blasenfunktionsstörungen befassen. In den Vorträgen des Symposiums werden Miktionsstörungen von verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: als somatoforme Störung, aus gynäkologischpsychosomatischer Sicht, aus Sicht der Kinder- und Jugendmedizin sowie im Hinblick auf ihre Auswirkung auf die Sexualität Betroffener. Vorsitz: F. Siedentopf (Berlin, Deutschland) H. Berberich (Hofheim a.T, Deutschland) Psychosomatische Komorbiditäten bei somatoformen Miktionsstörungen U. Hohenfellner (Heidelberg, Deutschland) Harninkontinenz und Sexualität, das doppelte Tabu (Vortrag auf dem Satellitensymposium der DGPFG und der Sektion Psychosomatische Urologie der DGPM) U. Hohenfellner (Heidelberg, Deutschland) Harninkontinenz in der gynäkologischen Psychosomatik (Vortrag auf dem Satellitensymposium der DGPFG und der Sektion Psychosomatische Urologie der DGPM) A. Kiefer (Heilbad Heiligenstadt, Deutschland) Funktionelle Blasenentleerungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen (Vortrag auf dem Satellitensymposium DGPFG und Sektion Psychosomatische Urologie der DGPM) U. Pfeffer (Koblenz, Deutschland) Seite 89 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Fortbildung 14:00 - 17:30 Köhler-Zimmer Interkulturelle Kompetenz in der Psychotherapie Maximal Teilnehmerzahl: 20 Bereits in den 1980er Jahren postulierte die WHO in der Ottawa Charta, dass sich die gesundheitliche Versorgung an den kulturellen Bedürfnissen der Patienten orientieren und diese respektvoll und sensitiv gestaltet sein sollte. Wie schwer es ist, diese Ziele zu erreichen, zeigt sich im klinischen Alltag, bei dem die Behandlung von geflüchteten und migrierten Menschen durch besondere Barrieren geprägt ist. So können kulturell divergierende Krankheitskonzepte, sprachliche Kommunikationsbarrieren und die Unsicherheiten auf Seiten der Behandler die Behandlungsqualität negativ beeinflussen. Angesichts einer zahlenmäßig wachsenden und kulturell und sprachlich vielfältigen Patientenklientel wird inter-/transkulturelle Sensibilität zunehmend zu einer Basisanforderung in der Psychotherapie. Bei der Fortbildung geht es neben der Vermittlung relevanter Wissensinhalte insbesondere um Selbsterfahrung und Selbstreflektion interkultureller Begegnungen im Kontext der psychotherapeutischen Behandlung. Inhaltlich stehen Fremdheitserfahrungen im beruflichen Kontext, kultursensible Diagnostik und die Arbeit mit Dolmetschern im Vordergrund. Vorsitz: M. Mösko (Hamburg, Deutschland) Weitere Veranstaltung 14:00 - 17:30 Lynen-Zimmer The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of symptoms vis-àvis members of different cultures. Vorsitz: T. Leydenbach (Paris, Frankreich) M. Wagner (Isny-Neutrauchburg, Deutschland) The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of symptoms vis-à-vis members of different cultures W. Schueffel (Marburg, Deutschland) Plenarvortrag 15:15 - 16:05 Audimax Ascona Lecture Vorsitz: G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland) Räumliches Lernen und Gedächtnis bei Menschen und Mäusen: Perspektiven für die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie H. Monyer (Heidelberg, Deutschland) Closing words B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Seite 90 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Weitere Veranstaltung 16:15 - 17:45 Audimax Mitgliederversammlung DÄVT Vorsitz: C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Hörsaal B Internes Treffen der Gutachter und Gutachterinnen gem. Psychotherapierichlinie (Geschlossene Gruppe) Vorsitz: V. Köllner (Berlin / Teltow, Deutschland) B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland) S. Lieberz (Hamburg, Deutschland) Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Hörsaal C Psychoneuroimmunologie (Offene Gruppe) Der relativ junge Forschungsbereich der Psychoneuroimmunologie (PNI) befasst sich mit den vielseitigen neuronalen und biochemischen Kommunikationswegen zwischen Psyche und Soma. Die PNI der letzten Jahrzehnte konzentrierte sich dabei vor allem darauf, wie unterschiedliche Risikofaktoren die Immunfunktion beeinträchtigen, während die Erforschung psychoneuroimmunologischer Schutzfaktoren vernachlässigt wurde. Die systematische Untersuchung gesundheitsförderlicher Aspekte innerhalb der PNI, die das Thema Prävention in den Vordergrund rücken, muss jedoch als höchst relevant angesehen werden, um einen Paradigmenwechsel in der Medizin wissenschaftlich zu begleiten. Die gesundheitspolitische Relevanz dieser Aspekte wird anhand von Großprojekten wie dem Innovationsfonds für Gesundheit des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA, Deutschland) deutlich. Begleitete von Impulsvorträgen soll dieses Arbeitsgruppentreffen Möglichkeit zur ausgiebigen Diskussion des Themas ermöglichen. Vorsitz: C. Schubert (Innsbruck, Österreich) E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland) Impulsvortrag 1 E.M.J. Peters (Gießen, Deutschland) Impulsvortrag 2: Die PNI in Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung C. Schubert (Innsbruck, Österreich) Impulsvortrag 3: Die Bedeutung der PNI für Prävention und Gesundheitspolitik E. Huber (Berlin, Deutschland) Seite 91 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Hörsaal D Psychometrie und Psychodiagnostik (Geschlossene Gruppe) Vorsitz: A. Dinkel (München, Deutschland) S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Konzeptuelle Fundierung eines möglichen Core-Sets zur Erfassung von Psychotherapieoutcomes A. Dinkel (München, Deutschland) Praxisorientierte Fundierung eines möglichen Core-Sets zur Erfassung der Outcomes von Psychotherapie S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Gruppenraum K2 Künstlerische Therapien im DKPM (Geschlossene Gruppe) Agenda Meeting 2017 Zur 10. Sitzung und damit zum zehnjährigen Bestehen der Arbeitsgruppe Künstlerische Therapien laden wir alle Mitglieder und Interessierte herzlich ein. Auch in diesem Jahr führen wir die Tradition fort, konkrete Einblicke in die „Forschungswerkstatt“ aktueller Vorhaben und Forschungsprojekte zu den Künstlerischen Therapien in der Psychosomatik zu geben. Weitere Informationspunkte des Treffens werden sein: - 10 Jahre AG Künstlerische Therapien: Rückblick des Vorstandes über die zurückliegenden Arbeitsjahre der Arbeitsgruppe - Ausblick: Die Entwicklung zur wissenschaftlichen Fachgesellschaft Künstlerische Therapien: Stand des Prozesses und weitere Schritte - Aktuelle Entwicklungen der „Forschungslandschaft Kunsttherapie“ - Planung zukünftiger Aktivitäten, Forschungsvorhaben und Perspektive(n) der Arbeitsgruppe Die Sitzung bietet darüber hinaus auch Möglichkeiten für weiteren Austausch u.a. zur Entwicklung der Einbindung der Künstlerischen Therapien in die Versorgungsforschung, zur Verbesserung und Intensivierung der Vernetzungsarbeit. Vorsitz: C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) U. Elbing (Nürtingen, Deutschland) Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Gruppenraum K3 Verhaltenssüchte (Geschlossene Gruppe) Das Meeting dient der Vorbereitung und Koordination der multizentrischen Studie "Häufigkeit substanzungebundener Abhängigkeiten in der Psychosomatik". Die Mitglieder der AG und die Koordinatoren der einzelnen Zentren werden von der AG-Leitung eingeladen, sobald der Termin für dieses Treffen vom Veranstalter mitgeteilt wird. Vorsitz: A. Müller (Hannover, Deutschland) K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Seite 92 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Senatssaal Familienpsychosomatik (Offene Gruppe) Die Arbeitsgruppe Familienpsychosomatik beschäftigt sich mit der Einbeziehung von Familien in die Behandlung von Patienten mit psychischen und körperlichen Erkrankungen. Es handelt sich um eine offene Arbeitsgruppe, zu der jederzeit neue Teilnehmer dazustoßen können. Wir präsentieren neue Forschungsergebnisse, Fallberichte und tauschen uns über Arbeitsweisen aus. Aktive Beiträge sind sehr willkommen. Die Arbeitsgruppe stellt ein Forum für alle dar, die Interesse an einer Mehrpersonenperspektive haben. Für das Meeting 2017 ist geplant: "Arbeit mit Familien von Suchterkrankten" (angefragt) Vorsitz: B. Wild (Heidelberg, Deutschland) M. Hartmann (Heidelberg, Deutschland) M. Schwab (Heidelberg, Deutschland) Genug ist nie genug: Fortgesetzte Therapie bei Krebs am Lebensende. Folgen für und Sichtweisen von Angehörigen M.W. Haun (Heidelberg, Deutschland) Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Filmraum 1 Körper- und Bewegungspsychotherapie (Offene Gruppe) Beschreibung der AG siehe DKPM Website Agenda Meeting 2017: 3 Vorträge zu empirischen Studien mit körper- und bewegungsbezogener Diagnostik Vorsitz: H. Lausberg (Köln, Deutschland) P. Joraschky (Dresden, Deutschland) T. Loew (Regensburg, Deutschland) Evaluation des Kölner Körperbild Tests - Ein mehrdimensionales Erfassungsinstrument der Körperbildstörung bei Anorexia nervosa E.-S. Pasler (Köln, Deutschland) Störungsspezifisches Bewegungsverhalten im Verlauf einer psychotherapeutisch-psychosomatischen Therapie R. Noack (Dresden, Deutschland) „Ohne Worte“ - Das Kestenberg Movement Profile (KMP) als interaktionsbezogenes Diagnoseinstrument. S. Hofinger (Heidelberg, Deutschland) Seite 93 / 94 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 22. - 24.03.2017, Berlin Wissenschaftlilches Programm Arbeitsgruppe 16:15 - 17:45 Filmraum 2 Psychosomatik in der Transplantationsmedizin Teil 1 (Geschlossene Gruppe) 1.) 2.) 3.) 4.) 5.) TERS (Prof. Dr. Erim, Frau Dipl.-Psych. Scheel (Erlangen)) SIPAT (Dr. Vitinius) Benötigen wir ein neues Selbstbeurteilungsinstrument? (Prof. Dr. Erim) Bericht vom EAPM Kongress 2016 (Dr. Vitinius) Diverses Vorsitz: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) F. Vitinius (Köln, Deutschland) Arbeitsgruppe 17:45 - 19:15 Filmraum 2 Psychosomatik in der Transplantationsmedizin Teil 2 (Geschlossene Gruppe) 1.) 2.) 3.) 4.) 5.) TERS (Prof. Dr. Erim, Frau Dipl.-Psych. Scheel (Erlangen)) SIPAT (Dr. Vitinius) Benötigen wir ein neues Selbstbeurteilungsinstrument? (Prof. Dr. Erim) Bericht vom EAPM Kongress 2016 (Dr. Vitinius) Diverses Vorsitz: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) F. Vitinius (Köln, Deutschland) Seite 94 / 94 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)