VitalEdition - Ernährung

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Denk nicht verzichten.
Denk
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VitalEdition
Ernährung
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Hersteller
UNIQA Österreich Versicherungen AG, Marketing
1029 Wien, Untere Donaustraße 21, www.uniqa.at
Bettina Kurz, kurz:training, www.kurztraining.at
Dr. Christian Matthai, Ernährungsmediziner, www.matthai.at
Diana Muigg, dianimedia design KG, www.dianimedia.at
Mag. Sabine Jahn, viennAventura.script, www.viennaventura.at
Thomas Jantzen, www.thomasjantzen.com
Mag. Verena Schwaighofer, Agentur denk-frei, www.denk-frei.com
AV-Astoria Druckzentrum, 1030 Wien, Faradaygasse 6
2. Auflage 2014
© Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, ausschließlich nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Die Vorschläge und Angaben wurden sorgfältig recherchiert und haben sich in der Praxis
bewährt. Herausgeber sowie Autorin übernehmen jedoch keine Haftung beziehungsweise
Garantie für die Resultate.
Liebe Leserin, lieber Leser,
mit leerem Magen fehlt mir die nötige Energie, um mich voll und ganz auf meine Arbeit
zu konzentrieren. Im Arbeitsalltag ist aber
oft zu wenig Zeit, um in Ruhe zu essen. Deshalb ist mir das Frühstück besonders wichtig.
Zwischendurch nehme ich kleine Mahlzeiten
zu mir, die man ohne viel Aufwand essen
kann und die vor allem gesund sind. Vielleicht
finden auch Sie hier ein paar Tipps, die sich
in Ihrem Alltag einfach umsetzen lassen.
Hartwig Löger
Vorstandsvorsitzender UNIQA Österreich
Gesunde Ernährung bringt Energie
Essen und Trinken sollten nicht „nebenbei“
passieren. Nehmen Sie sich Zeit für die Auswahl
Ihrer Lebensmittel und genießen Sie bewusst.
Sie werden dafür mit Vitalität belohnt. Der
Zugewinn an Lebenskraft wiederum lässt Sie den
Alltag leichter und genussvoller meistern. Wir
möchten Sie dabei begleiten, Ihre Ernährung
(wieder) als einen wichtigen Wert in Ihrem Leben
zu sehen. Folgen Sie uns auf den nächsten Seiten
und tanken Sie mit uns Gesundheit und Energie.
Stephan Eberharter
Ski-Olympiasieger und Weltmeister
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Du bist, was du isst!
Seite 4
Gesunde Essgewohnheiten
Seite 6
Was der Körper braucht
Seite 8
Richtig trinken
Seite 10
Ernährung im Berufsalltag
Seite 12
Achtung, Fett- und Zuckerfallen!
Seite 14
Nahrung fürs Gehirn
Seite 16
Vegetarisch essen
Seite 18
Ernährung beim Sport
Seite 20
Ernährungsmythen
Seite 22
Hunger oder Appetit?
Seite 24
Abnehmen
Seite 26
Blitz-Küche
Seite 28
Gesunder Einkauf
Seite 30
Wussten Sie, dass …?
Seite 32
Wesentliches
Seite 34
Jetzt sind Sie dran!
Seite 36
3
1
Du bist,
was du isst!
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Ernährung beeinflusst weitaus mehr als „nur“ das Körpergewicht. Wer sich
gut ernährt, darf sich über eine Vielzahl an Vorteilen freuen:
„„Richtige
Ernährung sorgt für gute Laune und bringt Energie. Mit hochwertigem Essen und Trinken fällt Ihnen der Alltag leichter und Sie erbringen auch bessere Leistungen beim Sport. Außerdem aktiviert ein hohes
Energieniveau die Lust auf mehr Bewegung und sorgt für eine raschere
Erholung nach dem Training.
„„Clevere
Ernährung forciert schnelles und klares Denken und verbessert die
Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit.
„„Wer
sich gesund ernährt, schläft besser und kann sich auch schneller
regenerieren.
„„Wer
sich gut ernährt, reagiert in fordernden Situationen gelassener und
kann mit Stress besser umgehen.
„„Richtige
Ernährung verbessert die „inneren Werte“:
Sie hält Blutfette, Blutzuckerspiegel und Blutdruck auf einem gesunden Niveau. Gesunde
Ernährung stärkt auch das Immunsystem
und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten. Dadurch kann der Körper
die Zellen rascher erneuern und
besser regenerieren.
„„Wer
sich gut ernährt, aktiviert den Stoffwechsel und senkt den Körperfettanteil.
Das macht sich in einer schlankeren
Körperform bemerkbar.
„„Gute
Ernährung macht ausgeglichen und zufrieden.
„Inneres Gleichgewicht“ zeigt sich auch in einem
vitalen Aussehen.
5
2
Gesunde
Essgewohnheiten
6
Trotz eines vollen Terminkalenders ist es einfach, sich genussvoll und zugleich gesund zu ernähren. Sobald Sie spüren, wie gut bessere Ernährung
tut, sind Sie auch bereit, dem Essen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
„„Setzen
Sie Prioritäten. Machen Sie Einkauf, Zubereitung und Genuss von
qualitätsvollen Lebensmitteln zu einer Priorität in Ihrem Leben. Die Auswahl von guten Zutaten, gemeinsames Kochen, unbeschwertes Genießen
mit Menschen, die Sie lieben – all das fördert nicht nur Ihre körperliche,
sondern auch seelische Gesundheit und stärkt Ihre Beziehungen. Nehmen
Sie sich Zeit dafür. Seien Sie es sich selbst wert!
„„Essen
Sie mehr „Lebens“mittel. Wer sich besser ernähren
will, muss auf nichts verzichten. Essen Sie jedoch zu mindestens zwei Dritteln, was die Natur auf den Tisch bringt,
und reduzieren Sie verarbeitete Produkte. Natürliche
Lebensmittel bescheren Ihrem Körper genügend Vitalstoffe, um auch ab und zu mit weniger hochwertigen
Produkten zu Rande zu kommen.
„„Essen
Sie nicht „nebenbei“, während Sie
fernsehen, lesen oder telefonieren.
Und genießen Sie öfter. Gönnen
Sie sich auch an Tagen mit
wenig freier Zeit kleine
Auszeiten im Alltag.
„„Genießen
Sie bewusst und
mit allen Sinnen. Achten Sie
auf das Aussehen, den Duft
und den Geschmack des Essens.
Dadurch essen Sie gleichzeitig
auch weniger, was sich positiv
auf Gesundheit, Gewicht und
Wohlbefinden auswirkt.
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3
Die Ernährung vieler Menschen besteht
zu einem Großteil aus „leeren Kalorien“.
Verarbeitete Produkte wie Weißbrot,
Fertig- und Dosengerichte, Wurstwaren,
Säfte und Süßwaren sind keine „Lebensmittel“. Sie liefern zu wenig wertvolle Vitalstoffe, dafür aber meist zu viel Zucker,
ungesunde Fette sowie Geschmacksverstärker, Süßstoffe oder künstliche
Aromen. Es entsteht ein „Mangel im
Überfluss“ – das natürliche Sättigungsgefühl wird irritiert. Das steigert den
Wunsch nach noch mehr Essen, erhöht
das Gewicht und verringert die Energie.
Was der
Körper braucht
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„„Grundsätzlich
brauchen
Erwachsene über 40 Nährstoffe,
um gesund und leistungsfähig zu
bleiben. Deshalb ist eine vielfältige
Auswahl an Lebensmitteln so wichtig.
„„Reichlich
brauchen Erwachsene ungesüßte
Getränke (Wasser, ­Früchte- und Kräutertees), pflanzliche Lebensmittel
(wie Gemüse und Obst, Kräuter, Nüsse, Kartoffeln) sowie Getreide und
Getreideprodukte (wie Reis, Haferflocken, Brot und Nudeln, vorzugsweise
Vollkorn) und Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen und Linsen).
„„Mäßig
sollten tierische Lebensmittel wie Milch- und Milchprodukte (z.B.
Naturjoghurt, Topfen, Käse), Fisch, Fleisch und Eier genossen werden.
„„Sparsam
zu verwenden sind fettreiche Lebensmittel wie Öle, Butter, Margarine sowie Salz, Zucker, Süßwaren und Alkohol.
sollten am besten 3–5-mal am Tag essen. Manche Menschen
essen lieber öfter und weniger, manchen genügen 3 Hauptmahlzeiten.
Ernährungspyramide zur Orientierung
Einen detaillierten Überblick darüber, welche Lebensmittel Erwachsene pro Tag in welcher Menge zu sich
nehmen sollten, bieten Ernährungspyramiden wie jene
des Bundesministeriums für Gesundheit. Wie Sie diese
Ernährungsempfehlungen optimal in den Alltag integrieren, erfahren Sie auf den folgenden Seiten und
auch unter www.gesundheit.gv.at.
Stephans Tipp
„„Erwachsene
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4
Bereits ein Wasserverlust von 2 % des
Körpergewichts senkt die körperliche
und geistige Leistungsfähigkeit und
macht schlapp, unkonzentriert und
abgeschlagen. Fehlt es dem Körper an
Flüssigkeit, wird das Blut dickflüssiger
und das Herz muss öfter schlagen, um
den Körper weiterhin gut mit Sauerstoff
und Nährstoffen zu versorgen. Wasser
ist ein einfaches Mittel, um Energie zu
gewinnen. Wenn Sie genügend trinken,
funktioniert Ihr Stoffwechsel besser und
Sie essen weniger. Wasser ist auch das
wirksamste Anti-Aging-Mittel der Welt.
Richtig
trinken
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„„Erwachsene
brauchen täglich etwa 30 Milliliter pro Kilogramm
Körper­gewicht an Flüssigkeit. Auf jeden Fall sollten Sie 1 1⁄2 Liter
­Flüssigkeit zuführen. Einen Teil erhält der Körper auch aus der
Nah­rung, vor allem aus wasserreichem Obst, Gemüse oder Suppen.
„„Ein
guter Tag beginnt mit zwei Gläsern (mit jeweils etwa 1⁄4 Liter) Wasser.
Trinken Sie über den Tag verteilt etwa alle zwei Stunden mindestens ein
weiteres Glas, so kommen Sie bis zum Abend auf mindestens 1 1⁄2 Liter.
Etwas mehr ist aber noch besser. Achten Sie also darauf, dass Sie auf
jeden Fall 6 Gläser Wasser pro Tag trinken.
„„Durch
körperliche Betätigung oder bei Hitze brauchen Sie entsprechend
mehr Flüssigkeit. Trinken Sie jedoch nicht zu viel auf einmal, denn der
Körper kann nur eine kleine Menge aufnehmen und verarbeiten: Optimal
sind 1⁄8 bis 1⁄4 Liter pro Viertelstunde.
„„In
den Augen, im Sinn: Platzieren Sie zu Hause und am Arbeitsplatz eine
Karaffe oder eine Sportflasche mit Wasser.
„„Trinken
Sie das Richtige! Trinken Sie vor allem Wasser (am besten Leitungswasser), ungesüßten oder leicht gesüßten Früchte- oder Kräutertee sowie
(selten) verdünnte Fruchtsäfte (1⁄3 Fruchtsaft, 2⁄3 Wasser).
„„Kaffee
ist ein Genussmittel. Genießen Sie maximal 3–4 Tassen pro Tag.
Reduzieren Sie die restlichen langsam, indem Sie etwa eine Ihrer Tassen
Kaffee durch eine Tasse Kräutertee oder Getreidekaffee ersetzen.
„„Verringern
Sie Ihren Saft-Konsum. Ein Glas Saft hat den Kaloriengehalt
einer kleinen Zwischenmahlzeit. Bevorzugen Sie frisch gepresste Säfte vor
Direktsäften vor Fruchtsäften (aus Fruchtsaftkonzentrat) vor Fruchtnektar
(niedrigerer Fruchtgehalt, Zucker zugesetzt) vor Fruchsaftgetränken (geringster Fruchtgehalt, Zucker und meist künstliche Aromastoffe zugesetzt).
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Gerade im Berufsalltag soll uns die
Ernährung dynamisch und fit halten. Wer
nicht zu viel und das Richtige isst, bleibt
leistungsfähig, versinkt nicht im Mittagstief und hat auch nach Feierabend noch
Energie für Bewegung. Das Frühstück
sollte Energie liefern, aber auch nicht
zu üppig sein. Vor allem wenn Sie eine
sitzende Tätigkeit verrichten, sollten Sie
das Mittagessen leicht halten. Zwischenmahlzeiten sollten Sie nur dann essen,
wenn Sie auch wirklich Hunger verspüren. Und abends heißt die Devise: „So
leicht wie möglich und nicht zu spät!“
Ernährung
im Berufsalltag
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„„Optimaler
Start in den Tag. Das Frühstück sollte Kohlenhydrate aus Früchten und/oder Getreide(produkten) und Eiweiß enthalten. Sehr gut eignen
sich etwa Früchte mit Naturjoghurt und ein paar Nüssen, Vollkornbrot mit
Hülsenfruchtaufstrich und Gurkenscheiben oder Schinken und Paprika,
Haferflocken mit Beeren und Milch. Frühstücksmuffel können ein Glas
Orangen- oder Karottensaft trinken. Wer gar nichts frühstückt, kann sich
das Vollkornbrot als Zwischenmahlzeit für den Vormittag mitnehmen.
„„Fit
über Mittag. Gegen das Mittagstief wirken am besten kleine Portionen und Speisen, die nicht zu fett- und fleischreich sind. Optimal sind
gemischte Salate (mit einem Stück Brot als Hauptspeise), Fisch, Tofu,
­mageres Fleisch, leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Reis und Nudeln
oder gedünstetes Gemüse. Verzichten Sie auf Frittiertes, Paniertes, fette
Saucen oder Süßspeisen und wählen Sie als Dessert ein Stück Obst.
„„Wer
mittags nicht warm essen kann, nimmt sich am besten ein Lunchpaket mit in die Arbeit, etwa ein Vollkornbrot mit Schinken, Ei und Paprika
oder einen Nudel-, Reis- oder Couscous-Salat mit Gemüse.
„„Kleine
Zwischenmahlzeiten. Optimal sind Obst, Gemüse oder eine Handvoll ungesalzener Nüsse. Wer am Abend eine Trainingseinheit plant, sollte
am Nachmittag noch eine kleine Zwischenmahlzeit, etwa ein Vollkornbrot
mit Hüttenkäse oder Kichererbsenaufstrich, essen.
„„Leichtes
Abendessen. Optimalerweise
essen Sie die letzte Mahlzeit mindestens 3 Stunden, bevor Sie zu
Bett gehen. Bevorzugen Sie leicht
verdauliche Nahrungsmittel wie
Gemüsesuppen, gedünstetes Gemüse mit Reis,
Hirse, Kartoffeln oder
Quinoa. Lassen Sie den
Tag mit einem Entspannungstee ausklingen.
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Dass Schokoladenkekse Zucker enthalten
oder ein Croissant Fett, wissen wir alle.
Diese kleinen „Ernährungs-Hoppalas“
werden von ernährungsbewussten
Menschen oft ganz bewusst und als
seltene Ausnahme genossen. Die wirklichen Fett- und Zuckerfallen lauern dort,
wo man sie kaum vermutet: in Nahrungsmitteln mit durchwegs „gesundem
Image“. Lassen Sie sich nur nicht vom
Klang des Wortes „light“ verführen!
So genannte „Leicht“-Produkte sind in
Wahrheit entweder gut getarnte Süßigkeiten oder wahre Fettnäpfchen.
Achtung, Fettund Zuckerfallen!
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„„Lesen
Sie die Packungsbeschreibung (Zutatenliste und N
­ ährwerttabelle)
Ihrer Lieblingslebensmittel und entlarven Sie geheime Fettfallen und
Zuckerbomben. Achtung: Zucker tarnt sich oft unter den Namen Glucose,
Lactose, Dextrose, Galaktose, Glukosesirup, ...
„„Viele
Fertigmüslis, insbesondere „Knuspermüslis“, enthalten zugesetzten
Zucker und viel Fett. Am besten, Sie mischen sich Ihr Müsli aus Getreideflocken, Trockenfrüchten und Nüssen selbst. Müsli-Riegel haben übrigens
oft den Nährwert eines Schokoriegels.
„„Auch
wenn Fruchtsaft keinen „zugesetzten“ Zucker beinhaltet, enthält dieser doch Fruchtzucker, der dem Körper sehr rasch in großer Menge zugeführt wird. Wer 3 Orangen isst, fühlt sich bereits satt. Nicht so bei einem
Glas Saft (250 ml), das umgerechnet etwa 7 Stück Würfelzucker enthält.
„„Fruchtjoghurts
und Joghurtdrinks enthalten meist sehr viel Zucker. In
einem großen Becher Fruchtjoghurt (500 g) verstecken sich etwa 16 Stück
Würfelzucker. Das ist etwas mehr, als eine 100 g-Tafel Schokolade enthält.
„„Der
gesunde Salat von der Salatbar oder das gegrillte Gemüse kann durch
eine „Bereicherung“ mit Fertigsaucen ganz schnell ziemlich fett werden.
„„Light-Produkte
enthalten zwar weniger von einem bestimmten Inhaltsstoff, dafür wiederum von einem anderen mehr:
Ein „fettreduziertes“ Lebensmittel enthält häufig sehr viel
Zucker oder Süßstoff, ein „zuckerreduziertes“ mehr
Verdickungsmittel oder Fett. Nehmen Sie
lieber die „vollen“ Produkte, dafür etwas
weniger davon und seltener.
„„Verwenden
Sie hochwertige
Pflanzenöle in kleinen Mengen.
Füllen Sie Ihr Salat- und Bratöl in
eine spezielle Sprühflasche.
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7
Eine Ernährung mit vielen wertvollen
Vitalstoffen ermöglicht es dem Gehirn,
reibungslos zu arbeiten und sämtliche
Aufgaben effizient zu verrichten. Obwohl
das Gehirn nur 2 % des Körpergewichts
ausmacht, verbraucht es 20–25 % der
täglich aufgenommenen Energie. Wer
die richtigen Lebensmittel wählt, kann
seine Denkleistung steigern, den Stress
reduzieren und seine Stimmung heben.
Durch intelligente Ernährung lassen sich
Kreativität, Konzentration und Aufmerksamkeit gezielt steigern. Es lohnt sich,
auf clevere Ernährung zu achten!
Nahrung
fürs Gehirn
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„„Gut
für den Körper und nützlich für den Geist:
Wählen Sie Obst und Gemüse, hochwertige Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße und wenig verarbeitete
Produkte. Fettreiches Essen macht müde und träge.
„„Wasser
lässt Gedanken sprudeln: Starten Sie mit 1–2
Gläsern Wasser in den Tag! Ausreichend Flüssigkeit hält
Sie konzentriert und leistungsfähig.
„„Keine
„Blutzucker-Achterbahn“! Tauschen Sie kohlenhydratreiche
Nahrungsmittel, die schnell ins Blut übergehen (zuckerreiche Nahrungsmittel, Weißmehlprodukte, Säfte, ...) durch „Langzeitenergiespender“ wie beispielsweise Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte aus.
„„Essen
Sie zweimal wöchentlich Fisch. Hering, Lachs, Makrele, Forelle oder
Saibling enthalten DHA, eine für die Gehirnfunktion wichtige Omega-3-­
Fettsäure. Wertvolle Fettsäuren liefern auch pflanzliche Öle wie Lein-, Rapsund Walnussöl.
wie geschmiert: Nüsse enthalten hochwertige Fettsäuren und
Vitamine. Genießen Sie eine kleine Handvoll täglich (ca. 25 g).
Bewegung fürs Gehirn
Bewegung verbessert die Kommunikation der Nervenzellen – Informationen werden besser aufgenommen
und verarbeitet. Wer sich bewegt, ist kreativer, kann
sich länger konzentrieren und mehr merken. Es stimmt
tatsächlich: In einem gesunden Körper wohnt ein
gesunder Geist! Wie Sie sich intelligent bewegen,
erfahren Sie in unserer VitalEdition Bewegung.
Stephans Tipp
„„Denken
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8
Vegetarisch
essen
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Sich rein vegetarisch zu ernähren, passt nicht für jeden. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit mehr pflanzlichen und weniger tierischen Produkten
tut jedoch den meisten Menschen gut.
„„Vegetarische
Ernährung ist nur mit hochwertigen Lebensmitteln gesund.
So genannte „Puddingvegetarier“ verzichten zwar auf Fleisch, greifen
aber trotzdem zu wenig nährstoffreichen Fertigprodukten, Fastfood oder
Süßigkeiten.
„„Bekommen
Vegetarier genügend Eiweiß? Auf jeden Fall! Denn für die
Verwertbarkeit im Körper zählt die Zusammensetzung der Aminosäuren.
Die „Biologische Wertigkeit“ kann durch geschickte Lebensmittelkombinationen gesteigert werden. Dazu gehören Getreide mit Milchprodukten
(Vollkornbrot mit Frischkäse, Palatschinken), Getreide mit Hülsenfrüchten
(Bohnen-Reis-Pfanne) oder Kartoffeln mit Ei.
„„Wie
erhält der Körper genügend Eisen? Die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln wird durch die Kombination mit Vitamin C erhöht:
Träufeln Sie etwas Zitrone über den Salat oder genießen Sie zum Frühstück
ab und zu einen frisch gepressten Orangensaft.
„„Pflanzliche
Eisenlieferanten sind Hülsenfrüchte (wie Linsen,
Kichererbsen) und Getreideprodukte aus Vollkorn (wie Haferflocken, Vollkornbrot) oder grünes Blattgemüse. Kaffee oder
schwarzer Tee (gleichzeitig oder bis zu 1 Stunde nach einer
Mahlzeit getrunken) verringert die Eisenaufnahme!
„„Die
gesunden Omega-3-Fettsäuren, die
im Fisch enthalten sind, kann man über
Rapsöl, Leinöl und Walnüsse aufnehmen.
„„Das
Vitamin B12 (sorgt für die Bildung
der roten Blutkörperchen und ist gut
für das Nervensystem) erhält man
über Milch und Milchprodukte.
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Ernährung
beim Sport
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„„Die
letzte größere Mahlzeit sollten Sie spätestens 2–3 Stunden vor dem
Training zu sich nehmen, um ein Völlegefühl zu vermeiden. Verzichten Sie
vor dem Sport auf fettreiche und schwer verdauliche Speisen. Essen Sie
„kohlehydratbetont“: Greifen Sie zu Kartoffeln, Reis, Pasta oder Brot.
„„30
Minuten vor dem Training können Sie, sofern Sie hungrig sind, eine
kleine Banane essen.
„„Dauert
Ihr Training länger als 1 bis 1 1⁄2 Stunden,
trinken Sie etwa alle 15 Minuten ein paar Schluck
Wasser. Sind die Temperaturen sehr hoch,
beginnen Sie schon früher mit der
Flüssigkeitsaufnahme. Sind Sie
länger als 2 Stunden unterwegs, halten Sie auch
Kohlen­hydratlieferanten
bereit: Mit ein paar
Rosinen, einer Banane
oder einem Energieriegel
halten Sie auch bei mehrstündigen
Radausfahrten oder Wanderungen Ihre
Leistung konstant.
„„Danach
heißt es Flüssigkeit und Mineralstoffe
auffüllen: Das ideale Sportlergetränk für danach besteht
aus einem Teil Fruchtsaft (z.B. Apfelsaft) oder Fruchtmolke und zwei
Teilen Mineralwasser.
„„Essen
Sie innerhalb von zwei Stunden nach dem Training eine Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweiß (etwa ­Kartoffeln mit Topfen, Vollkornbrot mit Linsenaufstrich oder Reis mit Fisch.) Die Kohlenhydrate werden
jetzt besonders gut und rasch ge­speichert, was die Regeneration fördert
und das Immunsystem stärkt.
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Ernährungsmythen
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„„Brauner
Zucker ist gesünder als weißer … die Wahrheit: Brauner Zucker
hat einen leicht höheren Mineralstoffgehalt. Er hat allerdings denselben
Kaloriengehalt und dieselbe Wirkung auf den Blutzuckerspiegel wie weißer
Zucker und sollte genauso sparsam verwendet werden.
„„Margarine
ist gesünder als Butter … die Wahrheit: Butter ist ein natürliches
Lebensmittel, viele Margarinen enthalten die ungesunden gehärteten
Fette. Wer Margarine bevorzugt, sollte ein Produkt ohne gehärtete Fette
wählen. (Beachten Sie die Angaben in der Zutatenliste.)
„„Eier
erhöhen den Cholesterinspiegel … die Wahrheit: 75 % des im Körper
vorhandenen Cholesterins werden vom Organismus selbst erzeugt, mit
der Nahrung wird nur ein kleiner Anteil aufgenommen. Eier dürfen genossen werden. Wichtig ist, den Anteil von gesättigten Fettsäuren (hauptsächlich in tierischen Produkten) insgesamt zu reduzieren.
„„Kartoffeln
sind Dickmacher … die Wahrheit: Die Kartoffel hat nur 70 Kilokalorien (kcal) auf 100 g. Entscheidend ist die Zubereitung: 100 g Pommes
frites haben etwa 300 kcal, 100 g Kartoffelchips über 500 kcal!
„„Ananas
fördert die Fettverbrennung … die Wahrheit: Das in der Ananas enthaltene Enzym Bromelin kann keine Wunder bewirken. Wird die Ananas als
Süßigkeitenersatz genossen, kann sie tatsächlich beim Abnehmen helfen.
„„Dunkles
Brot ist gesünder als helles … die Wahrheit: Nicht jedes Brot, das
dunkel aussieht und einen gesunden Namen trägt (wie Vital- oder Fitnessbrot) ist ein Vollkornbrot. Die braune Farbe lässt sich mit Malz erzeugen.
Echtes Vollkornbrot muss mindestens 90 % Vollkornmehl enthalten!
„„Schokolade
macht glücklich … die Wahrheit: Süßes wird oft
als Belohnung und Trost eingesetzt und mit „Glücksgefühlen“ assoziiert. Schokolade enthält zwar
Tryptophan, eine Vorstufe des „Glückshormons“ Serotonin, aber das enthalten auch
z.B. Vollkornbrot, Naturreis oder Nüsse.
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Essen macht Freude, beruhigt und entspannt. Es ist Energiebringer, Gute-Laune-Macher und Trostspender. Wir essen
aus Langeweile, zur Befriedigung oder als
Belohnung. Was bedeutet Essen eigentlich für Sie persönlich? Essen Sie einfach
nur, weil gerade Essen da ist und weil es
Ihnen noch dazu schmeckt? Oder essen
Sie nur, wenn Sie sich hungrig fühlen?
Das Gefühl von Hunger, das Menschen
haben, hat in unserer NahrungsmittelÜberflussgesellschaft selten mit echtem
Energiemangel zu tun. Manchmal isst
man auch nur, weil es bequem ist.
Hunger
oder Appetit?
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„„Hungergefühl
oder Gefühlshunger? Essen
als angenehme Tätigkeit zu empfinden, um
ausreichend Nährstoffe zu erhalten, gehört zu
unseren Urinstinkten. Bereits früh lernt unser
Gehirn, Ernährung und Emotionen miteinander
zu verknüpfen. Wird Essen allerdings häufig von
Hunger und Sättigung losgelöst, entstehen schnell
ungesunde Gewohnheiten.
„„Sind
Sie wirklich hungrig? Bevor Sie etwas zu sich
nehmen, sollten Sie überlegen: Handelt es sich um
Gusto oder sind Sie tatsächlich hungrig? Appetit äußert
sich meist durch die Lust auf ein bestimmtes Nahrungs­
mittel. Sind Sie hungrig, sind Sie auch weniger wählerisch.
„„Hunger,
der Durst ist: Trinken Sie, bevor Sie zum Essen greifen.
Manchmal will der Körper einfach nur Flüssiges.
„„Reduzieren
Sie „Appetizer“! Dazu gehören Fett mit Süßem (z.B. Mousse
au Chocolat), Fett mit Salz (Chips, gesalzene Nüsse), Alkohol (ist appetit­
fördernd) oder Fingerfood („Eines nehme ich noch ...“).
„„Nützen
Sie Sport: Körperliches Training steigert den Energiebedarf und
wirkt als „Appetitbremse“. Bewegung kurbelt den Botenstoff Serotonin
an, der den Appetit (besonders auf Süßes) zügelt. Das Stresshormon
Cortisol wird abgebaut, was das Abnehmen erleichtert.
„„„Nebenbei“
macht nicht satt. Wer beim Fernsehen oder Lesen isst, wird
oft nicht satt. Man ist abgelenkt und kann innere Signale wie „noch hungrig“ oder „schon satt“ nicht so gut spüren.
„„Stress
führt zu Heißhunger. Wer unter Dauerstrom steht, hat einen höheren Spiegel des Stresshormons Cortisol (fördert die Lust nach Süßem).
Entspannende Aktivitäten sind ein „kalorienfreier“ Ausgleich.
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Es gibt viele Enährungskonzepte. Achten
Sie darauf, auf welches Sie sich einlassen. Denn treffen Sie die falsche Wahl,
haben Sie eventuell einige Monate nach
einer Diät mehr Kilos als zuvor. Eine
Ernährungsumstellung sollte so ausgewogen sein, dass Sie lange durchhalten
und nicht das Gefühl haben, etwas zu
vermissen. Sie sollte ein breites Spektrum
an Lebensmitteln zur Auswahl anbieten,
sollte alltagstauglich sein und neben den
Ernährungs- auch Bewegungsempfehlungen beinhalten. Damit können Sie sich
über einen langfristigen Erfolg freuen.
Abnehmen
26
„„Geschmacksrezeptoren
gewöhnen sich an
eine bestimmte Süßschwelle. Essen Sie ballaststoffreich, dann brauchen Sie weniger Süßes!
„„Kein
süßer Start in den Tag! Wählen Sie ein alternatives Frühstück: Vollkornbrot mit Hüttenkäse oder
Haferflocken mit Naturjoghurt und frischen Früchten.
„„Sich
satt essen, aber richtig! Kaufen Sie Lebensmittel mit viel Volumen und wenig Kalorien (Obst, Gemüse, ...). Nicht der Energiegehalt
eines Lebensmittels bestimmt den Sättigungsgrad, sondern das Volumen:
Dehnungsrezeptoren im Magen schicken die Botschaft „satt“ ans Gehirn.
„„Verzichten
Sie ab 17 Uhr auf Kohlenhydrate (Süßwaren, Obst, Säfte, Brot,
Kartoffeln, Reis usw.). Ist der Insulinspiegel in der Nacht niedrig, schüttet
der Körper vermehrt Wachstumshormone aus, die die Fettverbrennung
und den Muskelaufbau fördern.
Sie. Wer unter Dauerstress steht, kann nicht abnehmen. Das
Stresshormon Cortisol regt den Appetit an und kann zur Gewichtszunahme führen. Versuchen Sie, sich möglichst viel zu bewegen.
Ernährung und Bewegung als Team
Ernährung und Bewegung sind ein geniales Team. Wenn
Sie sich besser ernähren, bekommen Sie mehr Lust auf
Bewegung. Wenn Sie sich mehr bewegen, ernähren
Sie sich plötzlich auch besser, wie Sie schnell feststellen werden. Nützen Sie die Kraft dieses erfolgreichen
Teams! Einige Anregungen, wie Sie in Bewegung
kommen, lesen Sie in der VitalEdition Bewegung!
Stephans Tipp
„„Entspannen
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13
Blitz-Küche
28
„„Zeitmangel
als Vorwand gilt nicht! Schließlich gibt es auch Tiefkühlge­­
­mü­se. Das schmeckt hervorragend mit Pasta und kann mit Olivenöl, Kräutern und Knoblauch fein abgeschmeckt werden. Die Zubereitung in einer
Pfanne dauert weniger als 15 Minuten.
„„Legen
Sie sich einen gesunden Vorrat an: So können Sie im Handumdrehen ein wertvolles Mahl zubereiten, auch wenn Sie mal nicht zum Einkaufen kommen. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte wie
Kichererbsen, Bohnen, Linsen (getrocknet, für den „Notfall“ auch in der
Dose), Tiefkühlgemüse, Nudeln in Variationen, getrocknete und frische
Kräuter, Reis, Kartoffeln, ungesüßtes Müsli, Haferflocken, Nüsse, Samen
und Kerne, getrocknete Früchte, fettarme Milchprodukte, Olivenöl, Tofu.
„„Kochen
Sie ab und zu Gemüsemischungen vor und frieren Sie das Gemüse
portioniert ein. Das lässt sich im Handumdrehen auftauen und schnell sind
Kartoffeln oder Reis dazu gekocht.
„„Machen
Sie mehr draus! Wenn Sie Reis, Quinoa oder Couscous kochen,
machen Sie gleich mehr davon. Am nächsten Tag freuen Sie sich über
einen Reis-, Quinoa- oder Couscoussalat. Auch Kartoffeln können vorgekocht werden: Einmal gibt es einen Kartoffel-Gemüseauflauf, das nächste
Mal Kartoffeln mit Spinat und Ei. Wenn Sie Kichererbsen einweichen, nehmen Sie gleich die ganze Packung: Daraus lässt sich ein Aufstrich ebenso
zubereiten wie ein Salat.
„„Probieren
Sie jeden Monat ein neues Rezept aus,
bis Sie ein Repertoire von zehn leichten
und gesunden Gerichten haben.
Lassen Sie sich von Kochbüchern inspirieren, die zeigen,
wie Sie im Nu mit wenig
Zutaten Geschmack­volles
zaubern können!
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Besser Essen beginnt beim Einkauf. Angesichts der großen Auswahl an Produkten
ist der Einkauf von Lebensmitteln keine
leichte Übung. Luxuriös verpackte Waren
und anregende Gerüche täuschen uns
oft eine Qualität vor, die nicht vorhanden ist. Auch niedrige Preise beeinflussen unsere Wahl. Nehmen Sie Ihre
Standard-Produkte einmal genauer unter
die Lupe und seien Sie ein kritischer und
informierter Kunde. Achten Sie besonders auf die Inhaltsstoffe. Anfangs kostet
das vielleicht etwas Zeit, aber die Mühe
lohnt sich. Wissen hält gesund.
Gesunder
Einkauf
30
„„Gehen
Sie nicht hungrig einkaufen. Wer mit knurrendem Magen einkaufen geht, weiß wie das endet: Auch viel Überflüssiges wandert in den
Einkaufswagen. Zuerst belastet das Ihre Geldbörse, dann Ihre Figur.
„„Schreiben
Sie eine Einkaufsliste. Eine Liste am PC, die Sie vor jedem Einkauf
ausdrucken können, spart Zeit und Geld. So haben Sie immer genau im
Blick, was Sie zu Hause haben sollten.
„„Du
isst, was du kaufst! Alles was zu Hause ist, wird früher oder später auch
gegessen. Schaffen Sie sich von Nahrungsmitteln, die Sie immer wieder
zum Essen verführen, keine Vorräte an und horten Sie keine Süßigkeiten.
„„Lesen
Sie das Etikett. Der Begriffsdschungel auf dem Etikett ist verwirrend?
Ganz einfach: Je kürzer die Zutatenliste, desto „purer“ das Lebensmittel.
Wovon wie viel enthalten ist, können Sie an der Reihung erkennen: Die
erstgenannte Zutat hat den größten Anteil. Vermeiden Sie appetitfördernde Produkte mit Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und
Süßstoffen.
„„Fragen
Sie nach! Auf Nachfrage werden Ihnen auch bei „loser Ware“, wie
etwa in der Bäckerei, Zutatenlisten ausgehändigt.
„„Identifizieren
Sie Zusatzstoffe! E-Nummern sind Bezeichnungen
für Zusatzstoffe. Einige sind unbedenklich, andere nicht.
Häufig findet sich am Etikett nun nicht mehr die
Nummer angegeben, sondern der Name (etwa
„Sorbit“ statt E 420). Besorgen Sie sich eine
Liste und machen Sie sich schlau!
„„Werfen
Sie einen kritischen
Blick in Ihren Einkaufswagen:
Besteht der überwiegende
Teil Ihres Einkaufs aus
Obst und Gemüse?
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15
Wussten Sie,
dass ...?
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„„…
sich die Geschmackszellen auf der Zunge alle 2 Wochen erneuern?
Verzichten Sie einmal 2–4 Wochen auf Zucker und Sie werden sehen: Sie
brauchen nachher weniger Süßes. Speisen, die vorher angenehm süß
geschmeckt haben, empfinden Sie jetzt als „zu süß“.
„„…
„Bio-Produkte“ nicht energieärmer sind? Säfte, Joghurts, Aufstriche usw.
aus kontrolliert biologischem Anbau verfügen zwar über hochwertigere
Inhaltsstoffe, aber selten über weniger Kalorien, Zucker oder Fett.
„„…
Bilder hungrig machen können? Auch die optische Stimulation mit Bildern kann eine Gewichtszunahme fördern. Das Hormon Ghrelin, das unser
Essverhalten steuert, nimmt auch beim Anblick appetitlicher Speisen zu.
„„…
dass Salz in vielen Nahrungsmitteln schon enthalten ist? Vor allem in
Fertigprodukten – auch in jenen, die gar nicht salzig schmecken. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt maximal 5 g Salz pro Tag. In Österreich
konsumieren wir im Schnitt allerdings fast doppelt so viel!
„„…
große Teller große Portionen fördern? Wer abnehmen will, sollte von
kleinen Tellern essen. Das lässt auch kleine Portionen üppiger aussehen.
„„…
Sport das Essverhalten langfristig verändert? Nicht nur Energieverbrauch beim Training hilft dabei abzunehmen. Laut Experten erlangt das
Gehirn durch ein Mehr an Bewegung auch die Fähigkeit, Reizen zu widerstehen. Zudem sensibilisiert Sport das Gehirn für Sättigungssignale nach
dem Essen: Wer sich satt fühlt, widersteht Versuchungen leichter.
„„…
das Sättigungsgefühl erst nach etwa 20 Minuten spürbar wird? Wenn
Sie langsam und bewusst essen, hat Ihr Körper die Chance, Ihnen rechtzeitig zu signalisieren, dass bereits genügend Nahrung zugeführt wurde.
„„…
Lachen satt macht? Vorzugsweise dann, wenn wir schlechte Laune haben, plündern wir Kühlschrank und Süßigkeiten-Lade. Anstatt zu schlemmen, probieren Sie es doch mit bewusst herbeigeführtem herzhaftem
Lachen. Gut gelaunt fällt der Griff zu gesunden Snacks wieder leichter!
33
Je purer desto
besser: Bevorzugen Sie immer
unverarbeitete
Lebensmittel.
Wer sich intelligent ernährt,
kann besser
denken.
Wesentliches
auf einen Blick
Verringern Sie den Konsum
von Weißmehl, Zucker und Salz.
Machen Sie Einkauf,
Zubereitung und
Genuss von wertvollen Lebensmitteln
zu einer Priorität in
Ihrem Leben.
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Bereits ein Wasserverlust von 2 % des
Körpergewichts
senkt die geistige
und körperliche
Leistungsfähigkeit!
Die Basis soll stimmen:
Essen Sie mindestens zu
2
⁄3 wertvolle Lebensmittel.
Dann hat Ihr Körper auch
die Energie, um mit „weniger Gesundem“ gut
umgehen zu können.
Du isst, was du kaufst:
Gesündere Ernährung beginnt
mit einem intelligenten Einkauf.
Wissen hält gesund: Seien
Sie ein kritischer Kunde und
informierter Verbraucher.
Wer sich gesund
ernährt, schläft
besser und regeneriert schneller.
Wenn Sie sich
besser ernähren,
haben Sie mehr
Energie und Lust
auf Bewegung.
Die positiven Aspekte
des Essens wie Freude,
Sättigung und angenehme Gesellschaft haben
einen ebenso wichtigen
Einfluss auf Verdauung
und Stoffwechsel wie
die Inhaltsstoffe.
35
Jetzt sind Sie dran!
Sie haben diese VitalEdition gelesen? Dann wissen Sie jetzt bereits, worauf Sie
Ihre Aufmerksamkeit lenken sollten, wenn Sie gesunde Ernährungsgewohnheiten stärken wollen. Und denken Sie daran: Alles was erst in Ihrem Einkaufswagen und später in Ihrem Körper landet, nimmt oder gibt Ihnen Energie.
Gesundes Essen beginnt daher mit einem gut geplanten und gesunden
Einkauf. Weitere Zutaten für ein energiegeladenes Leben sind die sorgsame
Zubereitung und jene Rituale beim Essen, die den bekömmlichen Augen- und
Gaumenschmaus unterstützen. So verleiht Essen Ihrem Körper jene Energie,
mit der Sie voller Kraft, Freude und Lust durchs Leben gehen können!
Unsere UNIQA VitalCoaches unterstützen Sie und Ihre Familie gerne dabei.
Alle weiteren Infos unter www.uniqa.at.
Die Autorin Bettina Kurz ist seit vielen Jahren
im Fitness- und Gesundheitsbereich tätig und führt die
Praxis „kurz:training“ für Bewegungs- und Ernährungscoaching in Wien. Die gebürtige Tirolerin hält Seminare
in Unternehmen, verfasst Beiträge für Medien und hatte
bereits mehrere TV-Auftritte als Expertin. Seit vielen
Jahren steht sie auch UNIQA mit ihrem Wissen zur Verfügung. Die Sportlerin ist Finisherin des Ironman Triathlon.
Der UNIQA Experte Dr. Christian Matthai, Ernährungsmediziner,
stand uns bei der Erstellung dieser VitalEdition mit seinem Fachwissen zur Seite. Lesen Sie mehr in seinem Buch „Leichter werden
– Vom richtigen Umgang mit dem Körper“, Braumüller Lesethek
2013. Der Autor erklärt darin auf verständliche Weise neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Stoffwechsel und Hormonhaushalt und zeigt, wie man dauerhaft und gesund abnehmen kann.
Denk WEITER …
VitalEdition Bewegung
Wer sich bewegt, hat mehr vom Leben: einen
gesunden, vitalen Körper, mehr Kraft und
Energie und zudem mehr Lebenslust. Machen
Sie den ersten Schritt! Sie müssen diesen Weg
auch nicht alleine gehen, wir begleiten Sie dabei und verraten Ihnen die wichtigsten Tipps.
VitalEdition Mentale Stärke
Was können Sie tun, um selbstbewusster und
glücklicher durchs Leben zu gehen? Wie entwickeln Sie immer wieder aufs Neue die allseits
geforderte Motivation und Leistungsbereitschaft und entgehen dennoch einem Burnout?
Mehr Infos und Tipps dazu in dieser Broschüre.
VitalEdition Junior
Wie hilft man kleinen Bewegungsmuffeln auf
die Beine, macht Gemüseverweigerern Gesundes schmackhaft und stärkt zart besaitete Kinderseelen? Das verraten wir Ihnen in unseren
Junior-Broschüren – inklusive Beilage für Kinder
mit altersgerechten Tipps zum Heraustrennen.
VitalEdition Ernährung
2985 – 5m – 5.2014 – AV
Sich gesund zu ernähren ist einfacher als man denkt. Viel einfacher! Selbst
in der üblichen Alltagshektik können Sie und Ihre Familie erfolgreich ein
ernährungsbewusstes Leben führen, wenn Sie wissen, was den Hunger vom
Appetit unterscheidet, wo versteckte Fett- und Zuckerfallen lauern und wie
Sie es vermeiden, zahlreichen Ernährungsmythen auf den Leim zu gehen. In
dieser VitalEdition erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihren gesunden Einkauf gut
planen, kluge Vorratshaltung betreiben und mit wenigen Zutaten blitzschnell
ein ebenso schmackhaftes wie vitalstoffreiches Menü zaubern können.
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