Universität Frankfurt am Main, Lehrstuhl Psychologie - Entwicklungspsychologie Biobehaviorale Organisation in sicher und unsicher gebundenen Kindern Felix-Nicolai Müller Zuständige Betreuerin: MSc Tina Spranger Georg-Voigt-Str. 8 60325 Frankfurt Raum:202 Telefon: 069/798-28879 E-Mail: [email protected] Institution: Entwicklungspsychologie im Rahmen des Seminars „Bindung im Entwicklungsverlauf“ im Sommersemester 2007 Kontaktadresse für Rückfragen und Rückmeldungen: Felix-Nicolai Müller Goldberglein 3 91056 Erlangen [email protected] Biobehaviorale Organisation 2 Inhaltsverzeichnis Biobehaviorale Organisation in sicher und unsicher gebundenen Kindern..................4 1 Psychobiological Roots of Early Attachment.............................................................4 1.1Aufbau der Studie................................................................................................4 1.1.1. Wie entsteht eine Bindung?...................................................................................4 1.1.2. Warum frühe mütterliche Trennung ein Stressor ist..............................................5 1.1.3. Wie beeinflusst die frühe Beziehungsqualität das Leben langfristig?...................7 1.2Kritik......................................................................................................................8 2 Fazit.........................................................................................................................10 Literaturverzeichnis.....................................................................................................11 Biobehaviorale Organisation 3 Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit beschreibt die biobehaviorale Organisation in sicher und unsicher gebundenen Kindern anhand einer Tierstudie von Myron A. Hofer (2006). Diese Studie soll hier näher hinterfragt und mit der Studie von Spangler und Grossmann (1993) verglichen und kontrastiert werden. Schluss endlich geht es darum zu klären, ob die Ergebnisse der Studie von Frau Hofer überhaupt auf menschliche Kinder anwendbar und übertragbar sind. Ferner soll geklärt werden, ob die Studie an sich fehlerfrei durchgeführt worden ist und ob die Studie anhand des wissenschaftlichen Artikels reproduzierbar wäre – ob offene Fragen bleiben. Biobehaviorale Organisation 4 Biobehaviorale Organisation in sicher und unsicher gebundenen Kindern Diese Arbeit setzt voraus, dass man das Seminar „Bindung im Entwicklungsverlauf“ an der Universität Frankfurt am Main im Sommersemester 2007 besucht hat und mit dessen Inhalten vertraut ist. Speziell Bowlbys' Theorien (Bowlby, 1982) und die Untersuchung von Spangler und Grossmann (1993) sollten dem Leser bekannt sein. Im ersten Teil der Arbeit wird die Studie von Frau Hofer, die im Artikel „Psychobiological Roots of Early Attachment“ (2006) vorgestellt worden ist, erläutert und dargestellt. Im Anschluss daran werden Parallelen zu den Untersuchungen von Spangler und Grossmann gezogen, aber auch Unterschiede deutlich gemacht. Auch werden die Theorien von Bowlby auf den Prüfstand gestellt. Im letzten Teil wird dargelegt, ob die Ergebnisse tatsächlich eine Bedeutung – und wenn ja, welche – für die Entwicklungspsychologie haben. Es wird dargestellt, wie man die Ergebnisse bewerten muss und Möglichkeiten aufgezeigt, was evtl. noch in der Zukunft näher untersucht werden muss. Zu klären gilt es, ob die Untersuchung schlussendlich auch nachvollziehbar und in sich schlüssig, valide durchgeführt worden ist, oder ob es Designschwächen gibt. 1 Psychobiological Roots of Early Attachment 1.1 Aufbau der Studie 1.1.1. Wie entsteht eine Bindung? Im ersten Teil der Studie wird versucht zu erklären wie es überhaupt zur Bindung kommt. Hierzu wird die Hypothese aufgestellt, dass Prädispositionen bezüglich der Bindung pränatal geschaffen werden, indem der Fötus z.B. spezifische, mütterliche Düfte und Töne lernt wahrzunehmen. So können (Sullivan, Hofer, & Brake, 1986) Biobehaviorale Organisation 5 neugeborene Ratten die Nähe zur Mutter je nach Interesse kontrollieren. In dem Experiment wurden die Neugeborenen mit einem Pinsel für 5 bis 15 Minuten gebürstet, während ihnen ein spezifischer, neutraler Duft präsentiert wurde. Daraufhin wurden die Neugeborenen innerhalb einer Zwei-Kompartement Box (eine Seite war mit Maschendraht unterlegt) verbracht. Die Späne der mit dem Maschendraht ausgekleideten Seite waren mit dem spezifischen Duft versehen und tatsächlich betraten und verblieben die Ratten auf dem mit Draht unterlegten Teil der Box während des Versuchs. Die Kontrollgruppe, die nicht parallel zum Bürsten den Duft präsentiert bekam, verblieb nicht auf dem Maschendraht. Mit diesem Verhalten glaubt die Autorin Bowlbys Theorie (Bowlby, 1982) widerlegen zu können, da hier eindeutig erkennbar sei, dass die Tiere nicht reflexgesteuert handeln. Sie sieht die Ergebnisse im Einklang mit denen von Winberg (2005), wonach neugeborene Humanoide postnatal ebenfalls nach Geruch, Stimme und Aussehen die Mutter erkennen können. Auch wird in diesem Text die Studie von Moriceau und Sullivan (2005) erwähnt, in welcher herausgefunden wurde, dass innerhalb der ersten 10 postnatalen Tage etwas, das eigentlich Flucht auslösen sollte (z.B. milder Schock), zu dem völlig unerwartetem Verhalten führt, dass die Ratte den Reiz (z.B. ein Duft), der damit verknüpft ist, sucht. Dieses Verhalten kehrt sich nach den 10 Tagen um. Fr. Hofer sieht hier eindeutige Parallelen zum Verhalten von missbrauchten Kindern. 1.1.2. Warum frühe mütterliche Trennung ein Stressor ist Im zweiten Teil der Veröffentlichung soll die Frage geklärt werden, warum frühe mütterliche Trennung ein Stressor ist. Zuerst kritisiert die Autorin hier abermals Bowlbys Theorie, da der einzige Beweis für die Existenz der Bindung an sich die starke Reaktion auf eine Trennung sei. Sie hingegen sei durch Laborexperimente (Hofer, 1994) zu einer völlig anderen Überzeugung gekommen. Biobehaviorale Organisation 6 In ihrem Experiment zeigte sie, dass auch Ratten - genauso wie Kinder und Affen – eine komplexe biphasische Protest–Hoffnungslosigkeit-Antwort auf mütterliche Trennung aufweisen. Die Trennung der Ratten von der Mutter führe zu einem totalem Entzug aller sonst einzeln wirkenden Faktoren wie Futter, Wärme und Sensomotorik, also taktiler Stimulation. Wie im folgenden Absatz erläutert, tragen diese Faktoren zu spezifischen Verhaltensweisen der Ratte bei, bzw. die Ratte zeigt spezifische physiologische Veränderungen, wenn jeweils einer dieser Faktoren entzogen wird. So stellte Hofer fest, dass Wärmezufuhr das Aktivitätslevel gleichbleibend hoch hält und eine direkte, konstante Milchinfusion in den Fundus der Ratte die Herzaktivität ebenfalls auf einem Niveau einpegelt. Um diesen Effekt zu erzielen, musste genug Milch zugeführt werden, um einen leichten Gewichtszuwachs am Ende einer 24 Stunden Phase zu erreichen. Noch mehr: Die Herzrate veränderte sich proportional zur Gabe der Milch. Hierfür seien spezielle Rezeptoren im Magen verantwortlich. Auch wurde der Schluss gezogen, dass ausreichend taktile Stimulation während einer 24-stündigen Trennungsphase die Verhaltensänderung reduziert, wenn die Ratte in ein neues Testmodell verbracht wurde. Je mehr taktile Stimulation die Versuchstiere erfuhren, desto ruhiger wurden sie. Bei der Analyse der Schlafrhythmen und -tiefen mittels EEG sei ferner festgestellt worden, dass die Länge und die Leichtigkeit des Wechsels zwischen Schlaf- und Wachphasen abhängig sind von dem Rhythmus zwischen der Versorgung mit Milch und der taktilen Interaktion. Nach einer 24 stündigen Trennung nahm der REM Schlaf stark ab und der niedrigwellige Schlaf wurde durch häufiges, kurzes Aufwachen unterbrochen. Dieses Muster konnte nur durch regelmäßige Ernährung und regelmäßige taktile Stimulation verhindert werden. Die Autorin vermutet an dieser Stelle, dass diese Ergebnisse auf Menschenkinder übertragbar sein müssten, allerdings würden die gefundenen Mechanismen nur kurz nach der Geburt eine Rolle spielen. Die gefundenen Effekte könnten aber nach Hofer weiterhin eine unbekannte Rolle auch im weiteren Lebensverlauf spielen. Biobehaviorale Organisation 7 1.1.3. Wie beeinflusst die frühe Beziehungsqualität das Leben langfristig? Die nächste und letzte Frage, die die Autorin zu klären versucht, ist, wie frühe Beziehungen einen lang anhaltenden Effekt haben können (Hofer, 1994). Um diese Frage zu klären, wurden verschiedene Beziehungsvarianten – als erste die sehr frühe Trennung – getestet. Hierbei wurden die Ratten zu verschiedenen Zeitpunkten in der Entwicklung von der Mutter getrennt und dem Stressor 24-StundenImmobilisierung ausgesetzt. Gemessen wurde daraufhin die Größe eines evtl. entstehenden Ulcus, der bei jungen Ratten besonders unter Stress entsteht. Normal (d.h. im Alter von 21 bis 30 Tagen) entwöhnte Ratten entwickelten einen Ulcus in 50% der Fälle. Die Ergebnisse bei den früh (d.h. nach 15 Tagen) entwöhnten Ratten sahen etwas anders aus: nach 17 Tagen (also der Immobilisation am 16. oder 17. Tag – das ist dem Text leider nicht genauer entnehmbar) hatte noch keine Ratte einen Ulcus entwickelt. Bei Ratten, die dem Stressor nach 25-30 Tagen ausgesetzt wurden, waren es hingegen schon 80 %, die einen Ulcus entwickelten. Diese Ulci waren zudem auch noch tiefer. 120 Tage alte Ratten wiederum entwickelten weniger Ulci als erwartet. Leider ist hier keine klare Angabe bezüglich Prozent oder Inzidenzzahl genannt. In meinen Augen ein Problem, wenn man die Studie bewerten will. Die früh entwöhnten 160 Tage alten Ratten sind laut Studie weniger anfällig für Ulci als normal entwöhnte Ratten. Auch hier werden wieder keine konkreten Zahlen genannt. Aus diesen Ergebnissen leitet Frau Hofer ab, dass eine Entziehung aller mütterlichen Reize große Wirkungen auf den physiologischen Verlauf der Entwicklung hat. Um dies näher zu untersuchen, benutzte sie zwei verschiedene Stämme von Ratten, die durch selektive Aufzucht kreiert wurden. Ein Stamm war hypertensiv (hoher Blutdruck), der andere normotensiv. Zuerst beobachtete man verschieden hohe durchschnittliche Blutdruckwerte bei den erwachsenen Tieren – später wurden zum Vergleich die Variationen der Biobehaviorale Organisation 8 Blutdruckwerte während 10 verschiedenen mütterlichen Verhaltensweisen vor der Trennung geprüft. Die Ergebnisse waren durch die annähernd komplette genetische Gleichheit der verschiedenen Stämme gut vergleichbar. Stämme, die mindestens drei der mütterlichen Verhaltensweisen im besonders großem Umfang ausgesetzt waren (Putzverhalten, Stillverhalten, Kontaktzeit), wiesen laut Autorin einen signifikant höheren Blutdruck als die Stämme auf, die diesen Faktoren in einem niedrigen Umfang ausgesetzt waren. Ferner zeigten die Mütter des hypertensiven Stamms mehr solche mütterlichen Verhaltensweisen als die des normotensiven Stamms. Frau Hofer sieht sich damit darin bestätigt, dass frühe psychologische Verhaltenskomponenten der Mutter den späteren physiologischen Verlauf und damit wiederum die Verhaltensweisen der Kinder beeinflussen. Auch beim Menschen sei, in Hinblick auf die Ergebnisse von Michael Meaney und seiner Forschergruppe (Parent et al., 2005), die Ähnliches beim Menschenkind gefunden hatten, mit einem ähnlichen Verlauf zu rechnen. 1.2 Kritik Eine positive Seite des Artikels von Frau Hofer ist, dass er sehr einfach und verständlich geschrieben ist. Er macht einen schon eher populärwissenschaftlichen Eindruck. Genau dies ist aber auch gleichzeitig in meinen Augen die große Schwäche des Berichts. Es fehlen einfach die nötigen Angaben um die Ergebnisse reproduzieren oder auch nur statistisch prüfen zu können. So ist z.B. nicht angegeben wie groß die jeweiligen untersuchten Populationen sind. Weder Rohdaten noch zentrale statistische Kennwerte sind dem Artikel entnehmbar. Es fehlen Mittelwerte, Fehlerwerte, Berechnungen der Variation. Man wird hier aufgefordert der Autorin blind zu vertrauen, was für eine wissenschaftliche Veröffentlichung nicht hinnehmbar ist. Auch bietet der Artikel genug Anlass inhaltliche Fragen zu stellen. Viele Passagen im Biobehaviorale Organisation 9 Text bleiben viel zu unklar, gehen zu wenig ins Detail wenn man ihn unter fachpsychlogischen Kriterien betrachtet. So beschreibt in meinen Augen die Autorin nicht einen schwer erklärbaren Mechanismus, wenn sie den Versuch mit dem Maschendraht in der zwei-Kompartement-Box erläutert, sondern vollzieht einfach nur eine simple klassische Konditionierung nach Pawlow. Im Folgenden sei der Inhalt dieser KK dargestellt: 1. Neutraler Reiz: neutraler, spezifischer Duft --> keine spezifische Reaktion 2. Unbedingter Reiz: taktile Stimulation --> unbedingte Reaktion: Bleibeverhalten 3. Kombinieren NS und US --> unbedingte Reaktion (UCR) 4. Bedingter Reiz: spezifischer, neutraler Duft --> bedingte Reaktion: Bleibeverhalten Es ist logisch, dass die Ratten dann für eine gewisse Zeit auf dem Draht verbleiben. Nach zehn Tagen hat dann einfach Extinktion eingesetzt – die Ratte verlässt den Maschendraht. Leider ist nicht kontrolliert worden (zumindest ist dies nicht ersichtlich), ob sich diese Reaktion auch bei älteren Ratten nachvollziehen lässt. Sollte dies nicht so sein, so ist eher anzunehmen, dass sich die Wertigkeit der Sinneswahrnehmung entwickelt bzw. die Sinne, die das Fluchtverhalten auslösen (Winberg, 2005, Nickel 1972), überhaupt erst nach diesen 10 Tagen aktiviert werden. Auch fehlen an dieser Stelle einige kleine, aber sehr wichtige Details, z.B. wie stark der Schock sein muss, damit das Fluchtverhalten hervorgerufen wird. Sonst lassen sich die Ergebnisse nicht replizieren. Bei weitem sehe ich keine Parallelen zur Entwicklung bei misshandelten Kindern. Zum einen ist keine Quelle für ihren „offensichtlichen“ Zusammenhang genannt und zum anderen ergibt diese Schlussfolgerung auch inhaltlich keinen Sinn. Wie genau die Parallelen aussehen – das wäre hier die entscheidende Frage die nicht beantwortet wird, genauso wenig wie das Alter der betroffenen Kinder. Wie alt sind diejenigen, bei denen sie Auswirkungen vermutet? Auch ist es denke ich fraglich ob die genannten physiologischen Prozesse einen so großen Faktor gerade langfristig haben können, dass selbst Kinder im Alter von 10 oder 12 Jahren noch zu ihrem Peiniger zurückkehren, bzw. ihn präferieren. Dafür gibt es genug markantere Biobehaviorale Organisation 10 Faktoren, die z.B. die Angst vor dem Peiniger, die Abhängigkeit und das Schamgefühl mit einbeziehen. Eine in sich unschlüssige Stelle der Studie ist die Angabe, dass die Herzrate und das Verhalten verlangsamt wird, wenn die mütterlichen Stimuli entzogen werden. In dem Versuch von Grossmann und Spangler aber wurde festgestellt, dass bei allen Kindern die Herzrate steigt, wenn die Mutter den Raum verlässt, was wegen der Aufregung auch sehr gut nachvollziehbar ist. Ferner war dann auch keine Veränderung im Verhalten feststellbar – also ist die Herzrate hier für das Verhalten irrelevant bzw. hat keinen messbaren Einfluss darauf. Dies steht im direkten Kontrast zu den Ergebnissen von Hofer. Viel besser und vor allem genauer lassen sich Voraussagen auf das Verhalten von Kindern tatsächlich über die ABCD-Klassifikation treffen. 2 Fazit Mich interessieren die Ergebnisse sehr und ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass es einen Zusammenhang zwischen frühmütterlicher Trennung und Verhaltensproblemen gibt, die von physiologischen Vorgängen beeinflusst werden. Allerdings zweifle ich an, dass diese Zusammenhänge so stark sind, wie sie die Autorin darstellt. Die Studie an sich hinterlässt - durch die für mich zu vielen offenen Fragen - einen sehr faden Beigeschmack, und ich denke, dass hier die wichtigsten Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens nicht befolgt worden sind. Dies wird vor allem darin deutlich, wenn man sich die statistischen Schwächen und die sehr geringe Ausführlichkeit der Versuchsbeschreibungen anschaut. Es bleiben in toto zu viele (Detail)Fragen offen. Dennoch: Den Anstoß zur weiteren Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet gibt die Veröffentlichung m.E. nach schon. Es wäre ein Verlust für eine noch so junge Wissenschaft nicht alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen und zu erforschen. Biobehaviorale Organisation 11 Literaturverzeichnis Bowlby, J. (1982). Attachment (2nd. ed.). New York: Basic Books. Hofer, M.A. (2006). Psychobiological Roots of Early Attachment. Association for Psychological Science, 15, 84-88. Hofer, M.A. (1994). Early relationships as regulators of infant physiology and behavior. Acta Paediatrica, 397 (Suppl.), 9–18. J., & Meaney, M. (2005). Maternal care and individual differences in defensive responses. Current Directions in Psychological Science, 14, 229–233. Moriceau, S., & Sullivan, R. (2005). Neurobiology of infant attachment. Developmental Psychobiology, 47, 230–246. Spangler, G. & Grossmann, K. E. (1993). Biobehavioral Organization in Securely and Insecurely Attached Infants. Child Development, 64, 1439-1450 Sullivan, R.M., Hofer, M.A., & Brake, S.C. (1986). Olfactory-guided orientation in neonatal rats is enhanced by a conditional change in behavior state. Developmental Psychobiology, 19, 615–623. Winberg, J. (2005). Mother and newborn baby: Mutual regulation of physiology and behavior—A selective review. Developmental Pychobiology, 47, 219–229.