zukunft medien - Verband Druck + Medien Nord

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zukunft medien
zukunft medien Nr. 2/2. Quartal 2011
Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft
Herausgeber: Verband Druck + Medien NRW e.V.
druck
ausgleich
8
14
28
33
37
social media:
schwerpunkt:
betriebswirtschaft:
technik:
akademie:
Nur eine Modeerscheinung? Teil 2
Jahreshauptversammlungen der Verbände
Zukunftschancen durch Markenbildung
CO2-Rechner Version 3.0
3D-Ausbildung: Die Digital Arts Academy
Inhalt
Jahreshauptversammlung 2011
halt
in
akademie
news + aktuelles
36
4
4. Druck- und Medientage Nord
in Hamburg
Der Wissenstransfer –
Das Shuttle der Akademie
37
4
Deutsche Druckindustrie im Mai
3D Ausbildung:
Die Digital Arts Academy
5
Dudenkorrektur jetzt auch
für Adobe InDesign
38
Vom 1x1 der Medienbranche zum
preisgekrönten Medienmacher
6
Printing Standard Network
7
zukunft medien social media
campus
40
social media
8
10
Erstklassige Qualifikation
für das Management der
Druck- und Medienbranche
Social Media – Nur eine Modeerscheinung? Teil 2
Messbarer Erfolg im Social Media
Marketing
aus den betrieben
42
Kost Siebdruck GmbH, Holzwickede
43
Druckerei Quint, Pronstorf
schwerpunkt
44
Neue Westfälische, Bielefeld
14
JHV der Verbände
Druck und Medien Nord
und Berlin-Brandenburg
45
Rehling Graphischer Betrieb,
Rietberg
16
Jahreshauptversammlung
des VDM NRW
46
Erfolgreiche Premiere der
digi:media 2011
48
viscom düsseldorf 2011 –
Messe will Erfolg fortsetzen
trends
24
branchen-info
zukunft medien live auf der
digi:media
recht
26
Unternehmerseminar –
Arbeitsrecht für Führungskräfte
26
Rechtsprechung aktuell
27
Cloud Computing
partner + netzwerk
50
bunt gemischt
51
betriebswirtschaft
28
Zukunftschancen durch Markenbildung und Alleinstellungsmerkmale
technik
30
FSC- und PEFC-Zertifizierung
in der Praxis
32
Wie viel Kontrolle braucht
der Druck?
33
34
35
CO2 - Rechner Version 3.0
Deutliche Entlastung für
Versicherungsnehmer
Die niederdeutsche Barther Bibel
verband
52
perspektive medien –
Neuer Juniorenkreis startet 2011
53
Gestaltungswettbewerb des
VDM Niedersachsen
rubriken
2
Inhalt
3
Editorial
Zertifizierung nach
ProzessStandard Offsetdruck
54
Wussten Sie schon, dass...?
54
Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten
Gütesiegel Digitaldruck für die
Qualitätssicherung
54
Neue Mitglieder
54
Impressum
editorial
Liebe Leserinnen und
Leser der zukunft medien,
es freut mich sehr, Ihnen mitteilen zu können,
dass die zukunft medien neue Wege geht:
Mit dieser Ausgabe werden auch unsere
Schwesterverbände und Kooperationspartner
aus dem Nord-Osten in den Verteilerkreis aufgenommen und inhaltlich integriert!
Ein weiteres deutliches Zeichen der verstärkten Kooperation der Verbände NRW, Nord,
Niedersachsen und Berlin-Brandenburg.
Fehlte es bisher in diesem Bereich an einem
Magazin für Mitglieder und Interessierte, so
konnte diese Lücke nun erstmalig geschlossen werden.
Wir freuen uns daher sehr darauf, auch
aus anderen Regionen zu berichten und
dabei Interessantes und Wissenswertes aufzu greifen. Damit, so meinen wir, steigern
wir nicht nur die Attraktivität des Magazins,
sondern wir schlagen ganz bewusst den Weg
ein, in Richtung gemeinsamer und flächendeckender Information der Mitglieder der Verbände in Nord-West-Ost.
Gemeinsam mit unseren neuen Partnern
arbeiten wir auch an einem neuen Layout
des Magazins, kurzfristig konnten wir es noch
nicht verändern.
Oliver Curdt
Geschäftsführer Verband
Druck + Medien NRW e. V.
In dieser Ausgabe der zukunft medien
erwarten Sie die Berichte über die Jahreshauptversammlungen der Verbände und der
zweite Teil zum Thema Social Media. Aus der
Technik erfahren Sie Neues zum Thema FSC,
PSO, dem Klima-Rechner und dem Gütesiegel Digitaldruck. Ergänzt wird die Ausgabe
durch einen Nachbericht zur digi:media und
einen Vorbericht zur viscom.
Über dies und vieles mehr lesen Sie ausführlich auf den folgenden Seiten. Wir wünschen
Ihnen viel Spaß dabei.
Ihr Oliver Curdt
2/2011 zukunft medien 3
news und aktuelles
4. Druck- und Medientage Nord in Hamburg
In diesem Jahr finden die 4. Druck- und Medientage Nord vom 20.
bis 22. September im Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek
statt. Die Teilnehmer erwartet wieder ein interessantes Veranstaltungsprogramm mit täglich wechselndem Themenschwerpunkt.
Die Verbände Druck und Medien Nord, Niedersachsen, BerlinBrandenburg und NRW sind Veranstalter dieses unabhängigen
und neutralen Branchenforums. An drei Tagen erleben die Besucher eine Mischung aus Fachbeiträgen der Hersteller, Anwender
und Berater der Verbände sowie aus Live-Demos und aus Workshops zur Vertiefung von Spezialthemen.
Alleine im letzten Jahr kamen rund 250 interessierte Teilnehmer zu
der kostenlosen Veranstaltung.
Näheres erfahren Sie in Kürze über www.dmtn.de
Deutsche Druckindustrie im Mai
Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage in der Druckindustrie sind nach zwei
Monaten mit positiven Werten im Mai mit –14
Prozent wieder negativ. Nachfrage- und Produktionsentwicklung sowie Auftragsbestände im Vormonat werden wieder zweistellig
negativ beurteilt. Der Abstand zur Geschäftslagebeurteilung der Gesamtindustrie beträgt
nun 58 Prozentpunkte. Ungefähr 36 Prozent
der befragten Druckereien sind nach den
Ergebnissen des ifo-Konjunkturtests im Auslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilungen der
Auslandsaufträge haben sich leicht um 2
Prozentpunkte auf –10 Prozent verschlechtert.
Im nächsten Quartal
Das Geschäftsklima liegt nahezu unverändert bei –1 Prozent. Die Erwartungen für das
Auslandsgeschäft im nächsten Quartal sind
mit –2 Prozent der Antwortsalden weiterhin
nicht optimistisch.
4 zukunft medien 2/2011
Im nächsten Halbjahr
Die Geschäftserwartungen haben wieder
einen Sprung auf +12 Prozent gemacht,
denn 24 Prozent erwarten eine Verbesserung der Geschäftslage in sechs Monaten,
12 Prozent eine
Verschlechterung,
64 Prozent erwarten keine Veränderung. Im gleichen Vorjahresmonat lagen die
Erwartungen bei
–10 Prozent.
Hinweis
Mit dem Berichtsmonat Mai 2011
wurden vom ifoInstitut die Zeitreihen auf die neue
Klassifikation der
Wirtschaftszweige (WZ 2008) umgestellt.
Aufgrund der Neuberechnung der Konjunkturtestergebnisse kann es bei Zeitvergleichen zu früheren Ergebnissen zu Abweichungen kommen. (bvdm)
news und aktuelles
Dudenkorrektur
jetzt auch für
Adobe InDesign
und InCopy CS 5.5
Wer erkennt was?
Beispiel Worttrennungen
Korrektur Duden
Korrektur InDesign
Alternanz
Alter-nanz
Altern-anz
Benchmark
Bench-mark
Ben-chmark
Fastnachtstreiben
Fastnachts-treiben
Fastnacht-streiben
Allgemeinärztin
All-ge-mein-ärz-tin
All-ge-meinärz-tin
Einwegglas
Ein-weg-glas
Ein-wegglas
Geburtstagstorte
Ge-burts-tags-tor-te
Ge-burts-tagstor-te
bei Duden standardmäßig
vermieden, nur per
Mausklick hinzuwählbar
bein-halten
richtig vs. falsch
alle vs. zu wenig
Der Dudenverlag hat im Mai seine neue
Korrekturlösung für Adobe InDesign/InCopy
in der Version 8.0 auf den Markt gebracht.
Damit können jetzt Adobeawender von CS3
bis CS5.5 auf die Standardkorrektursoftware
für Rechtschreibung, Grammatik und Worttrennung zugreifen.
Wie die Vorgängerversionen lässt sich auch
der Korrektor 8.0 Duden-Rechtschreibprüfung nahtlos in Adobe InDesign/InCopy
integrieren. Viele Features wie die Verwendung von Benutzerwörterbüchern, von
hauseigenen Schreibweisen oder von definierten Prüfoptionen sind über den Administrator einstellbar.
In punkto Wortschatz ist die Korrektursoftwa-
ästhetisch vs. unästhetisch
beinhalten
Funktionswäsche
Reimport
re erneut aktualisiert und kommt auch mit
brandaktuellen Begriffen wie „Boarder“,
„iPad“ und „Subprimekredit“ problemlos
zurecht. Der mit 300.000 Synonymen ausgestattete Duden-Thesaurus sorgt dafür,
dass die Darstellung der Inhalte abwechs-
Funkti-onswäsche
Reim-port
lungsreich bleibt. Und ein direkter Vergleich
mit der bereits in Adobe InDesign/InCopy
enthaltenen Rechtschreibprüfung macht in
nebenstehender Tabelle schnell deutlich, wo
die Vorteile des Mannheimer Technologielieferanten liegen.
2/2011 zukunft medien 5
news und aktuelles
Expertentreffen
in Berlin belegt
erfolgreiche
Standardisierungspraxis
Im Rahmen der Tagungen von ISO TC 130 Graphic Technology fand das dritte Expert
Meeting des „Printing Standard Network” (PSN) statt. Mehr als hundert Experten
der Druck- und Medienindustrie aus Europa, Asien sowie aus Nord- und Südamerika
nahmen an diesem Treffen teil, um Normen für die Branche zu schaffen und weiter
zu entwickeln. Ein Schwerpunkt ist die systematische Revision der Normserie
ISO 12647 (speziell: Offsetdruck, Zeitungsdruck, Tiefdruck), die von bvdm, ECI, Fogra
und WAN-Ifra gemeinsam betrieben wird. Ergebnisse in Form neuer Normversionen
sind ab Ende 2012 zu erwarten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die vor kurzem begonnene Ausarbeitung von Normen für den Digitaldruck (ISO 15311).
Betont wurde beim Treffen der hohe Zweck
der Normen für eine systematische, konstante, hochqualitative Druckproduktion unter
wirtschaftlichen und umweltschonenden Rahmenbedingungen, so berichtet der bvdm in
seiner Pressemitteilung vom 25. Mai 2011.
Weitere Themen des PSN Expert Meeting
waren Innovationen, wie die in Vorbereitung
6 zukunft medien 2/2011
befindliche umfassende Testform für die
Erzeugung und Prüfung von PDF/X-4Druckdaten (Altona Test Suite 2.0, Technical
2). Dieses Prüfmittel unterstützt wesentlich die
Anwendung der ISO 15930-7 (PDF/X-4). Eine
umfangreiche Kollektion von Druckmustern
eines Papierherstellers auf Basis der Standard-Druckbedingungen für Bogen- und Rol-
lenoffsetdruck sowie Tiefdruck nach ISO
12647 präsentierte Gerd Carl (UPM). Pascale
Ginguené vom französischen Verband der
Druckindustrie (UNIC) informierte über die
dortigen Maßnahmen zur systematischen Einführung standardisierter Arbeitsabläufe in der
Druckproduktion bei kleinen und mittleren
Unternehmen.
Karl Michael Meinecke vom Bundesverband
Druck und Medien berichtete von den positiven Erfahrungen europäischer Druckereien
mit der konsequenten Anwendung und Weiterentwicklung der Normenserie ISO 12647.
Das „Printing Standard Network“ ist eine
Kooperation von europäischen Druck- und
Medienverbänden unter dem Dach von Intergraf zur Unterstützung und Stärkung der
Anwendung von ISO-Normen in der Druckproduktion. Internationale Normen in der
Druckproduktion wie ISO 12647 und ISO
15930 sind von hoher Bedeutung für Prozess-Kontrolle, Qualitätssicherung und die
Kundenbeziehungen von Druckereien und
Medienvorstufen-Dienstleistern.
news und aktuelles
Social Media Seminar des VDM NRW
zukunft medien
social media
Voraussetzung:
Inhalte:
keine
●
●
Zielgruppe:
Alle, die Interesse an moderner Vernetzung haben.
●
●
Seminarziel:
●
●
●
●
Einblick in den natürlichen Umgang mit Medien
im Alltag eines Digital Natives
Einführung in die Thematik Social Media mit
praktischen Beispielen
Aufzeigen von rechtlichen Aspekten im Umgang
mit Social Media
●
●
Begrüßung
Gutes Morgen liebe Medien – seid ihr auch schon alle
wach?, Katharina Matters und Daniela Werner
Moderne Vernetzung im Web nutzen, Stefan Höynck
Kaffee-Pause
Rechtliche Aspekte von Social Media, Henrike Prömmel
Best Practice eines Druckunternehmers aus NRW
Get Together mit Imbiss
Referenten:
Katharina Matters, Henrike Prömmel, Daniela Werner
und Stefan Höynck, VDM NRW
Dauer:
Ansprechpartner
3 Stunden, 15:00 bis 18:00 Uhr
Preise:
Katharina Matters
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22
[email protected]
Daniela Werner
Beratung für Mittelstand
und Druckindustrie GmbH
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -25
[email protected]
Mitglieder kostenfrei
Nichtmitglieder 149,00 Euro, zzgl. Mehrwertsteuer
Ort/Termine:
Verband Druck + Medien NRW e.V.
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen
19. 07. 2011
Anmeldung unter: www.vdmnrw.de
Veranstaltungen des VDM Nord
Einführung in Social Media Marketing
Henrike Prömmel
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 13
[email protected]
Stefan Höynck
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33
[email protected]
Termin: Dienstag, 28. Juni 2011
Uhrzeit: 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort:
Hamburg
Social-Media-Marketing-Workshop:
„Facebook-Fanpage“
Termin: Dienstag, 05. Juli 2011
Uhrzeit: 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort:
Hamburg
Weitere Informationen unter www.aep.de.
2/2011 zukunft medien 7
social media
Social Media – Nur eine
Modeerscheinung? Teil 2
Weitere ausgewählte Plattformen, Communities und Netzwerke
Bereits in der letzten Ausgabe (1/2011) der zukunft medien
haben wir uns ausführlich dem Thema „Social Media“ gewidmet. Und wie bereits angekündigt, stellen wir Ihnen in diesem
Flickr > www.flickr.com
Flickr (von englisch to
flick through something,
„etwas
durchblättern“,
also etwa „Vorrichtung zum Durchblättern“ bzw. „Durchblätterer“ oder von englisch to flicker, „flimmern“) ist ein kommerzielles Web-Dienstleistungsportal mit
Community-Elementen, das es Benutzern
erlaubt, digitale und digitalisierte Bilder
sowie Videos mit Kommentaren und Notizen auf die Website zu laden und so
anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen.
Neben dem herkömmlichen Hochladen
über die Website können die Bilder auch
per E-Mail oder vom Fotohandy aus übertragen und später von anderen Webauftritten aus verlinkt werden.
„Um unsere Neuigkeiten schnell
an eine breite Adressaten-Gruppe
zu kommunizieren, nutzen wir
u.a. auch Facebook und Xing.“
marks-3zet / Ernst Marks GmbH & Co. KG,
Mülheim an der Ruhr
www.facebook.com/pages/
Marks-3zet
zweiten Teil weitere Communities, Plattformen und Netzwerke
vor und geben Ihnen 10 Tipps für einen messbaren Erfolg im
Social Media Marketing.
StumbleUpon
> www.stumbleupon.com
StumpleUpon ist ein Internet-Recherchedienst, der
es den Nutzern erlaubt,
Rezensionen zu schreiben
und Beiträge als „gut“ oder
„schlecht“ zu bewerten. Über diese Bewertungsfunktion ist es möglich,
spannende Inhalte zu ent decken, die
über die normale Suchmaschinensuche
nicht zu finden wären.
Mister Wong
> www.mister-wong.de
Mister Wong ist mit über 2,55 Mio. Usern
pro Monat Europas größte Anwendung
für Social Bookmarking.
Dabei werden diejenigen Webseiten
besonders gut bewertet, die von den
meisten Usern als Favoriten gespeichert
wurden. Dieses Modell ist eine gute
Ergänzung zu den klassischen Suchmaschinen und bietet ständig neue und
aktuelle Inhalte.
„Wir arbeiten mit FacebookKampagnen seit Anfang
2010 und haben sehr interessante Erfahrungen in
der gesteigerten Anzahl
von Fans sowie im PersonalRecruiting gemacht.“
oh! Kommunikation e. K.,
Remscheid
www.facebook.com/ohbranding
Digg > www.digg.com
Digg ist ein intelligenter BookmarkingService, der es den Usern erlaubt,
Inhalte verschiedenster
Art zu teilen und als
beachtenswert zu markieren. Egal ob News,
Bilder oder Videos, einmal markiert, können andere User
sehen, was man mag und es auch promoten. Umso mehr „diggs” ein Beitrag
erzielt, desto höher steigt er auf der
Digg-Startseite.
„Twitter und Facebook: Nutze
deine Möglichkeiten, finde
Follower und Freunde, beachte
deren Informationen, sei
aufmerksam und du hast Erfolg.“
Druckerei und Verlag Brigitte Evora –
bbagentur, Wesseling
www.facebook.com/
bbagenturdruckereiverlag
8 zukunft medien 2/2011
social media
„Wir haben Twitter und Facebook
in unseren Marketing-Mix
integriert, um auch die kommende
Generation junger Entscheider
optimal anzusprechen.“
Medienzentrum Straelen, Straelen
http://twitter.com/mz_straelen
StayFriends
> www.stayfriends.de
StayFriends ist eine Website zum Finden und
Verwalten von Schulfreunden. Sie ist nach
eigenen Angaben mit mehr als 10 Millionen
Einträgen an über 70.000 Schulen und rund
11.000 über ihre Plattform organisierten Klassentreffen (Stand: 20. April 2010) der führende derartige Suchdienst in Deutschland. Er ist
in seiner Basisversion kostenlos; für die Nut-
zung des vollen Funktionsumfanges muss
eine kostenpflichtige Gold-Mitgliedschaft
abgeschlossen werden. Die in Erlangen
ansässige StayFriends GmbH betreibt die
Online-Plattform StayFriends.de seit August
2002. Der Geschäftsführer ist der Mitbegründer der Seite, Michel Lindenberg.
Seit Januar 2004 ist die StayFriends GmbH
eine hundertprozentige Tochtergesellschaft
von Classmates Online aus Renton, USA,
dem Betreiber der Online-Community classmates.com., welche wiederum ein Tochterunternehmen des US-Internetunternehmens
United Online ist.
„Twitter ist kurz, prägnant, informativ und direkt. Ein tolles Kommunikationsmedium für uns als Verband.“
Bundesverband Druck und Medien e.V.,
Wiesbaden
http://twitter.com/Der_bvdm
wer-kennt-wen > www.wer-kennt-wen.de
wer-kennt-wen (wkw) ist eine Online-Community, die es Nutzern ermöglicht, kostenlose Benutzerprofile mit Fotos, Blogs, Gruppen usw. einzurichten. Gegründet wurde wer-kennt-wen.de 2006 von
Fabian Jager und Patrick Ohler während ihres Studiums der Computervisualistik. Betrieben wird das Angebot inzwischen von der wer-kennt-wen.de GmbH, an der seit Februar
2008 die RTL interactive zu 49 Prozent beteiligt war. Der Anteil wurde im Februar 2009 auf
100 Prozent erhöht. Im Unterschied zu anderen Angeboten im Bereich der sozialen Portale ist wer-kenntwen nicht auf eine bestimmte Nutzergruppe wie Studenten, Schüler etc. fokussiert, sondern richtet sich an alle Nutzer ab 14 Jahren.
Die Online-Community hat im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken einen überdurchschnittlich
hohen Anteil an Nutzern mit einem niedrigen Schulabschluss. Den Angaben der Betreiber zufolge hat
wer-kennt-wen rund 8,5 Millionen Nutzer (Stand: 26. August 2010). Der Großteil der Nutzer kommt
gegenwärtig aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. In Baden-Württemberg, Berlin und
Nordrhein-Westfalen steigen die Nutzerzahlen ebenfalls stetig an. Nach Erhebung von Nielsen Online
war das Angebot hinsichtlich der Nutzerzahl im Dezember 2007 das viertgrößte soziale Netzwerk in
Deutschland, außerdem ist wer-kennt-wen derzeit das soziale Netzwerk mit der höchsten Verweildauer (168 Minuten pro Benutzer im Monat) im deutschsprachigen Internet. Seit 2009 steht wer-kenntwen.de in Österreich und der Schweiz mit identischem Funktionsumfang zur Verfügung.
Lokalisten
> www.lokalisten.de
Lokalisten.de ist ein geschlossenes
soziales Netzwerk und gehört mit
derzeit über 3,5 Millionen Mitgliedern zu den größten Online-Netzwerken in Deutschland. Ein Charakteristikum von lokalisten.de ist, dass
ein Großteil der Fans aus Süddeutschland, Österreich und der
Schweiz kommt.
Ansprechpartner
Stefan Höynck
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33
[email protected]
Eine umfangreiche Link-Sammlung
zum Thema finden Sie unter:
www.vdmnrw.de/partner-netzwerk
2/2011 zukunft medien 9
social media
Messbarer Erfolg im
Social Media Marketing
Social Media bietet Unternehmen zahlreiche zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten mit der eigenen
Zielgruppe. Doch damit die Marketingaktivitäten
nicht ins Leere laufen, müssen laut der Fachgruppe
Social Media des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. entscheidende Faktoren berücksichtigt werden. Alle Details erfahren Sie aus dem
nachstehenden Leitfaden „Messbarer Erfolg im Social
Media Marketing – zehn Tipps für den Einstieg“.
Das gesamte Internet eröffnet den Unternehmen seit Jahren neue Absatz- und Verkaufkanäle. Doch um sich hier,
ebenso wie in der „alten Welt“, gegenüber Wettbewerbern
durchzusetzen, ist ein zielgerichtetes Marketing unabdingbar. Aber je vielfältiger und umfangreicher die Möglichkeiten, desto schwieriger ist es oft, das vermeintlich Richtige
herauszufiltern. Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. will Unternehmen,
Agenturen und Selbständigen mit ihrem Leitfaden erste
Hilfestellungen im An- und Umgang mit Social Media
Marketing geben. Hier ihre Tipps:
1. Orientieren Sie sich auch im Social Media
Marketing an den Grundregeln erfolgreicher
Kommunikationsplanung
Nur eine Orientierung an den professionellen Regeln der
Kommunikationsplanung führt zum Erfolg – auch in den
sozialen Medien. Daher müssen Sie bei der Planung von
Kampagnen in Facebook, Twitter & Co. folgende Schritte
berücksichtigen:
Seien Sie dennoch darauf vorbereitet, dass Sie trotz einer
sorgfältigen und durchdachten Kommunikationsplanung
für Ihre Social-Media-Kampagne einen neuen Faktor berücksichtigen müssen:
Der Nutzer bestimmt immer das Ergebnis. Das unkontrollierbare Eigenleben der Nutzer kann eine Kampagne
unterstützen, aber auch binnen kürzester Zeit das
gewünschte Ergebnis ad absurdum führen. Die Erstellung
eines Blogs für die Kampagne, einer Fanpage bei Face-
10 zukunft medien 2/2011
book oder eines Twitter-Accounts sind durchaus mit
einem kleinen Aufwand verbunden. Vertrauen Sie aber
nicht auf den weit verbreiteten Irrglauben, dass Marketingaktivitäten in Social Media vollkommen kostenlos
sind. Dies ist in der Planung für den Ressourcenbedarf zu
berücksichtigen, so dass anfallende Personalkosten oder
buchbare Marketingmaßnahmen (zum Beispiel Ads zur
Generierung von Fans) budgetiert werden müssen.
2. Legen Sie konkrete Zielvorgaben fest
Legen Sie quantifizierbare Zielvorgaben bereits bei der
Planung der Kampagne fest. Mögliche Kampagnenziele
können die Gewinnung von Neukunden oder Fans in
einem bestimmten geographischen Segment in einem
definierten Zeitraum beziehungsweise die Steigerung des
Profits sein.
Auch die Angaben zur anvisierten Zielgruppe müssen so
konkret wie möglich formuliert sein. Ebenso wichtig ist die
konkrete, auf einzelne Kampagnenbestandteile ausdifferenzierte Budgetplanung.
Beispiele für Kampagnenziele:
● Gewinnung von 2.000 neuen Fans in München
● Generierung von 500 Abrufen des neuen
Unternehmensvideos
● Generierung eines Umsatzes von 5.000,00 Euro
über die Kampagne
3. Nutzen Sie Targeting
Nutzen Sie die zur Verfügung stehenden Profildaten der
Nutzer für die Kampagnenplanung, denn dadurch können Sie Ihre Kunden gezielter ansprechen. Zielgerechtes
Targeting erhöht die Response und sichert qualifizierte
Leads. Prüfen Sie, welche Eigenschaften oder Hobbies
ein möglicher Interessent haben muss beziehungsweise
aus welcher Region er stammt.
An diese Daten gelangen Sie über
spezielle Tracking- oder Targeting-Tools beziehungsweise
Dienstleister oder die Agentur, die diese Kampagne
umsetzt. Ebenfalls bieten Plattformanbieter eigene Targeting-Optionen an, mit denen Sie direkt innerhalb der Plattform die gewünschte Zielgruppe für Ihre Kampagne definieren können.
Beispiele für Targeting:
● Anzeige von Bannern für Damenmode mit Schwerpunkt auf weibliche Nutzer
● Anzeige von Fußballangeboten bei Nutzern mit
dem Hobby Fußball
● Werbung für Ihre Fanpage nur bei den Nutzern,
die Ihrem Zielpublikum entsprechen
social media
4. Behalten Sie die Bedürfnisse und Wünsche
Ihrer Zielgruppe im Blick
Die Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe helfen Ihnen sowohl bei der Planung Ihrer SocialMedia-Kampagne als auch bei der Auswertung des Kampagnenerfolgs. Sie sind der Schlüssel für den Erfolg einer
jeden Kommunikationskampagne. Gerade im Bereich
Social Media gibt es neben der klassischen Marktforschung neue Wege, um die Interessen, Präferenzen und
Eigenschaften der Zielgruppe effizient zu erfassen. Durch
Webmonitoring, d.h. das systematische Auswerten der
Online-Kommunikation, erhalten Sie dieses zielgruppenspezifische Wissen sowie authentische Einblicke in die
Kommunikationsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe. Beobachten Sie zudem bestimmte Suchbegriffe/Tags/
Hashtags, die Sie als relevante Bezeichnungen oder
Namen für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen erachten. Neben den zentralen Themen Ihrer
eigenen Kampagne sollten Sie auch die Produkte oder
Dienstleistungen Ihrer Wettbewerber aktiv im Webmonitoring analysieren.
Beispiele für relevante Äußerungen
Ihrer Zielgruppe:
● Wie unterhalten sich die Menschen in Blogs, Foren oder
auf Twitter über Ihre Marke?
● Gibt es positive oder negative Assoziationen der Nutzer
in ihren Kommentaren zu Ihren Produkten?
● Äußern sich die Menschen bezüglich noch nicht vorhandener, aber gewünschter Eigenschaften Ihres Produktes?
5. Beweisen Sie Kreativität
Seien Sie experimentell: Nutzen Sie verschiedene Kampagnenformate und Wege der Zielgruppenansprache
und erproben Sie, welche Wege für Ihre Produkte am
besten funktionieren. Gerade im Bereich Social Media
bietet die Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten
eine enorme Spannbreite für mögliche Interaktionen mit der Zielgruppe.
Beispiele für Kommunikationsmöglichkeiten:
● Schalten Sie Anzeigen in Abhängigkeit vom Nutzerprofil
● Erstellen Sie Fanpages für Ihr
Unternehmen oder die Kampagne
● Fordern Sie Ihre Kunden zu einem
öffentlichen Ideenwettbewerb auf
einer Social-Media-Seite (zum
Beispiel Fanpage) auf
6. Wählen Sie die richtige
Art und die richtigen Orte
der Ansprache
Achten Sie auf verständliche Kampagnenaussagen für die jeweilige Zielgruppe und sprechen Sie in der Sprache der Zielgruppe. Gerade im Social
Web ist dies von besonderer Bedeutung.
Wählen Sie geeignete Kontaktstrecken für
Ihre Zielgruppen und fallen Sie nicht durch
übermäßige Kontaktaufnahme negativ auf.
2/2011 zukunft medien 11
social media
Identifizieren Sie die Orte, an denen sich Ihre Zielgruppe
über die Themen Ihrer Produkte und Marken unterhält.
So können Sie Ihre Zielgruppe genau dort ansprechen,
wo bereits ein erhöhtes Interesse an Ihren Themen vorhanden ist.
7. Messen Sie den Kampagnenerfolg und
überprüfen Sie mögliche Wechselwirkungen
Messen Sie den Erfolg Ihrer Social-Media-Kampagne
anhand der zuvor definierten Erfolgsgrößen. Nur so können Sie die Effektivität und Effizienz Ihrer Kampagne valide bestimmen. Beachten Sie jedoch Wechselwirkungen
von sich zeitlich überschneidenden Kampagnen im Onund/oder Offline-Bereich: Die Wirkung der einzelnen
Kampagnen kann durch Überschneidungen verstärkt
oder behindert werden.
Beispiele für Kampagnenerfolgsmessung:
● 2.000 neue Fans wurden in der Region München
generiert; Ziel: 2.000 neue Fans; d.h. Zielerfüllung von
100 Prozent
● 1.000 Videoabrufe wurden über die Kampagne generiert; Ziel: mindestens 500 Videoabrufe; d.h. Übertreffen
des Ziels um 100 Prozent
● Generierter Ist-Umsatz der Kampagne beträgt 3.000,00
Euro; Ziel: 5.000,00 Euro; d.h. Erreichen des Ziels von
60 Prozent
8. Entscheiden Sie sich für den richtigen Mix
in der Erfolgsmessung
Sie haben die Qual der Wahl: Um die Effektivität einer
Kampagne zu bewerten, existiert eine Vielzahl an klassi-
schen sowie innovativen Messmethoden. Bei der Auswahl des Methodenmixes sollten Sie sich immer an der
Aufwand-Nutzen-Relation und den individuellen Anforderungen Ihrer Kampagne orientieren. Ziehen Sie alle Möglichkeiten der Erfolgsmessung im Social Web in Betracht.
Neben der klassischen Kontaktmessung über Klicks und
Besuche und den Auswertungen des Userverhaltens mittels Webtracking, erhalten Sie mit einer begleitenden
Online-Befragung valide Aussagen über die Wirkung in
Bezug auf die Veränderung der Bekanntheit, der Kaufpräferenz und das Image Ihrer Marke.
Ein kampagnenbegleitendes Webmonitoring gibt Ihnen
ein kontinuierliches Feedback über die Resonanz und
den Erfolg der Kampagne über den gesamten Kampagnenzeitraum hinweg.
Hierzu wird die Online-Kommunikation sowohl quantitativ
(Veränderung des Gesprächsaufkommens) als auch qualitativ (Inhalte und Stimmung) ausgewertet. So können Sie
noch während der Kampagnenlaufzeit Optimierungsmaßnahmen vornehmen.
9. Achten Sie auf die Erhebung relevanter
Daten zur Erfolgsmessung
Beachten Sie für die Auswertung des Kampagnenerfolges,
dass für alle Erfolgsanalysen ausreichend Daten sowie die
richtigen Daten vorhanden sind. Konsultieren Sie hierfür
bereits bei der Planung einen Web-Analysten, denn gerade
durch die Vielfalt vorhandener messbarer Daten ist ein
sinnvolles, effizientes und valides Kampagnen-Controlling
eine komplexe Aufgabe. Gegebenenfalls müssen bei der
Aussteuerung der Kampagneninhalte bereits im Vorfeld
neue Trackingsysteme aufgesetzt werden, um deren Erfolg
überhaupt messen zu können. Beachten Sie zudem bei
plattformübergreifenden Kampagnen, dass je nach Plattformanbieter die Messkriterien der gelieferten Kampagnendaten variieren können.
Beispiele relevanter Daten zur Erfolgsmessung:
● Erfassung spezifischer Kampagnenparameter
(Werbemittel, Kanal, Zeitraum etc.)
● Erfassung der definierten Erfolgsfaktoren
(Generierter Umsatz, Fans, Klicks etc.)
12 zukunft medien 2/2011
social media
10. Berücksichtigen Sie die Erfolgsfaktoren
von Social-Media-Kampagnen
Die Durchführung von Social-Media-Kampagnen bedeutet neben dem ergebnisorientierten Ansatz der Kampagnenplanung auch, dass Sie sprichwörtlich auf Ihr Bauchgefühl hören müssen und sich intensiv mit den potenziellen Kontakten beschäftigen müssen. Das Aufsetzen
der notwendigen Tracking- und Auswertungssysteme
ist Grundvoraussetzung für die Messbarkeit des Erfolgs
von Social-Media-Kampagnen. Wodurch stellt sich jedoch
der Erfolg ein? Hier sind einige Faktoren, die den Erfolg
von Kampagnen in Social-Media-Umfeldern maßgeblich
beeinflussen, aufgeführt. Berücksichtigen Sie diese Faktoren über den gesamten Kampagnenprozess hinweg.
● Zuhören, Verstehen, Handeln: Orientieren Sie sich an
diesen erfolgsversprechenden Prinzipien des Social
Media Marketings. Seien Sie aufmerksam und verfolgen
Sie alle Aktivitäten genau. Hierzu zählen auch Aktivitäten
Ihrer direkten und indirekten Wettbewerber.
● Bieten Sie einen Mehrwert für Ihre Zielgruppe. Social
Media lebt von Beteiligung und Beteiligung wiederum
lebt vom individuellen Nutzen. Schauen Sie über den Tellerrand und publizieren Sie nicht ausschließlich rein
werbliche Inhalte über eigene Produkte und Dienstleistungen oder das Unternehmen selbst. Bieten Sie Ihren Nutzern regelmäßig ein thematisches Portfolio an relevanten
Informationen.
● Seien Sie authentisch und transparent, nur so erzielen
Sie Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Gerade in sozialen
Medien wird alles andere mit großem negativen „Buzz“
bestraft.
Entwerfen Sie Kampagneninhalte und Elemente, die das
Verlangen, die Neugierde und die Experimentierfreude
der Zielgruppe wecken. Bauen Sie die Kampagne auf
den Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten der
sozialen Medien auf, denn das macht Social Media aus.
Achten Sie darauf, dass sich die Elemente Ihrer Kampag-
ne leicht weiterverbreiten lassen. Zudem sollten Ihre
Inhalte stets aktuell sein, sonst verlieren Ihre Nutzer
schnell das Interesse.
● Planen Sie genügend zeitliche und personelle Ressourcen ein. Im Gegensatz zu klassischen Werbekampagnen
erfordert die Moderation der Kommunikation und die
Reaktion auf das Feedback der Zielgruppe über den
gesamten Kampagnenzeitraum hinweg aktives Handeln.
Ohne dies wird kein erfolgreicher Dialog mit der Zielgruppe entstehen.
Jede Pflege von Kontakten und potenziellen Kommunikatoren braucht seine Zeit. Planen Sie die notwendige Zeit
ein, um in eine Diskussion mit der Zielgruppe aktiv einzusteigen. Legen Sie Ausdauer an den Tag, um durch die
Diskussionen ein Netzwerk aufbauen.
● Beachten Sie die Sprache und die Kommunikationsregeln in den sozialen Medien. Geben Sie allen an der
Kampagne involvierten Mitarbeitern entsprechende SocialMedia-Richtlinien an die Hand, um Orientierung für den
Dialog mit der Zielgruppe zu geben und Fehler zu vermeiden.
● Besitzen Sie Offenheit gegenüber neuen Tools und Entwicklungen und die nötige Flexibilität, sich schnell auf
Veränderungen und Trends einzustellen.
● Zeigen Sie Disziplin und ziehen Sie die Kampagne
durch. Auch bei kritischen Stimmen im Netz sollten Sie
nicht sofort aufgeben, sondern Ihren Zielen treu bleiben.
Für den äußersten Notfall, wenn bei aller Kritik und einem
Gegensteuern kein Erfolg in Sicht kommt, sollten Sie eine
alternative Lösung parat haben.
●
Halten Sie den Informationsfluss in Ihrem eigenen
Unternehmen über Ihre Aktivitäten in Social Media am
Laufen. Involvieren Sie nicht nur Ihre eigene Abteilung,
sondern informieren Sie auch die Presseverantwortlichen
und bei Bedarf die Rechtsabteilung über Ihre SocialMedia-Kampagne.
Quelle: Fachgruppe Social Media im Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org
2/2011 zukunft medien 13
jahreshauptversammlung
Ab in den
Norden!
Die diesjährige Jahresversammlung der
Verbände Druck und Medien Nord und
Berlin-Brandenburg fand am 06. und 07.
Mai 2011 in Kühlungsborn an der Ostsee
statt. Schwerpunktthema war die Ausweitung der engeren Zusammenarbeit unter
den Verbänden, um im Sinne aller Mitglieder Leistungen zu bündeln und Angebote
zu erweitern.
Das Ostseebad Kühlungsborn lockte bei Kaiserwetter mehr als 120 Unternehmer aus
Hamburg, Schleswig-Holstein, MecklenburgVorpommern, Berlin und Brandenburg an die
Küste. Unter den Gästen auch Oliver Curdt,
Geschäftsführer des Verbandes Druck +
Medien NRW. Gemeinsam mit Simone Marhenke und Rita Sommerfeld stellte Oliver
Curdt der Mitgliederversammlung Nord
Gedanken und Möglichkeiten einer engeren
Zusammenarbeit beider Verbände vor.
Hierbei sollen insbesondere die Bündelung
der Leistungen und die geballten Kompetenzen zur Ausweitung und Stärkung des Angebotsspektrums für alle Mitglieder an erster
Stelle stehen. Auch der Geschäftsführer des
Verbandes Druck und Medien Nord Fritz
Ostermann sowie der Vorsitzende Sönke
Boyens unterstrichen die positiven Effekte
einer engen Zusammenarbeit und Weiterführung der gemeinsamen Planungen. „Es wird
immer wichtiger, dass regionale Verbände
zusammenrücken und ihre Kompetenzen, wo
es passt, zu einem gemeinsamen leistungsstarken, attraktiven und bedarfsgerechten
Angebotsportfolio für ihre Mitgliedsunternehmen bündeln“, erläuterte Ostermann.
14 zukunft medien 2/2011
Die Mitglieder des Verbandes Druck und
Medien Berlin-Brandenburg befassten sich in
ihrer parallel stattfindenden Hauptversammlung ebenfalls mit der Zukunftsausrichtung,
um im veränderten Umfeld der Branche und
der Verbände das Leistungsangebot für die
Mitglieder ausbauen zu können. Für den Vorsitzenden Giselher Ruks ist klar, dass die
bestehenden Verbandsgrenzen nur noch
eine organisatorische Bedeutung haben. Die
bereits erfolgreich praktizierte Kooperation
zwischen den Verbänden muss intensiviert
werden. Daher ist es nahe liegend, die
Zusammenarbeit mit dem Verband Druck
und Medien Niedersachsen in eine gemeinsame Geschäftsführung mit einem großen
Mitarbeiterpool zu überführen. Bei der die
Versammlung abschließenden Neuwahl des
Vorstands wurden alle Kandidaten wieder
gewählt.
Mit Humor und Sachverstand
An die beiden Mitgliederversammlungen
schloss sich dann die wieder gemeinsam
organisierte Vortragsveranstaltung mit ab wechslungsreichen Vorträgen an. Zunächst
gab Dr. Paul Albert Deimel, Geschäftsführer
des bvdm Bundesverband Druck und
Medien, humoristische Einblicke in die oft
recht kuriose anwaltliche Praxiswelt, bei der
man hinter mancher Schilderung Victor von
Bülow alias Loriot als Urheber witterte und
nicht das „wahre Leben“.
Fröhlich eingestimmt ging es weiter mit
einem dynamischen Vortrag von Oswald
Metzger, bekannter Publizist und Autor, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/CSU – der Mann, der
farbenfroh von Rot über Grün zu Schwarz
wechselte und stets für schonungslose Offenheit und unbequeme Wahrheiten steht. Und
so überzeugte er auch in Kühlungsborn u.a.
mit seinen Ansichten über demographisch
bedingte Wechsel und Veränderungen in der
Parteienlandschaft sowie ungeahnt schnelle,
nie vorher für denkbar gehaltene Regierungsentscheidungen. Zeit für weitere Diskussionen und Austausch gab es dann beim
Abendbuffet im Morada Resort Hotel mit
Meeresblick und charmanter, musikalischer
Umrahmung. Mit Klavier und Geige boten
FiVa music (Fiona Rohlffs & Valeria Stab) ein
virtuoses Repertoire von Klassik bis James
Bond.
Für ein gutes Team
Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen
von Sand, Wasser und Wellen. Bei Spiel und
Spaß war im lockeren kleinen Wettkampf
Teamwork der etwas anderen, sportlicheren
Art gefragt.
Auch wer sich körperlich nicht einbringen
wollte oder konnte, kam dabei als Zuschauer
voll auf seine Kosten. Zum Ausklang der Veranstaltung traf man sich am Sonnabend zu
einem gemeinsamen Abendessen im Neptun
Hotel und fand dort Zeit und Gelegenheit, das
Erlebte und Gehörte noch einmal Revue passieren zu lassen, sich mit Kollegen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Alles in
allem war das wieder eine gelungene Veranstaltung, auf der die Weichen für eine Vertiefung der Zusammenarbeit aller beteiligten
Verbände gestellt wurden.
www.vdnord.de www.vdmbb.de
jahreshauptversammlung
Durch die interessante Vortragsreihe führten
u. a. (v.li.n.re.): der Vorsitzende des VDM Nord
Sönke Boyens sowie Dr. Paul Albert Deimel,
Geschäftsführer des bvdm und Oswald Metzger,
Vorsitzender der MIT der CDU/CSU.
Teamwork der
sportlicheren
Art war am
nächsten Tag
gefragt.
Abgerundet
wurde die
gelungene
Veranstaltung
durch ein
gemeinsames
Abendessen im
Neptun Hotel.
Der feine, endlos scheinende Sandstrand von Kühlungsborn,
hübsch geschmückt mit weiß-blauen Strandkörben.
2/2011 zukunft medien 15
druck
ausgleich
jahreshauptversammlung
„Einfach nur schön ...“
Ein Verbandstag
im Kloster Marienfeld
„Druckausgleich“ – so lautete das Motto, unter dem
der Verband
NRW
zu seiner
Verband Druck
Druck++Medien
MedienVDM
NRW
zu seiner
JahJahresrestagung
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mehr
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Vertreter
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Druckereien,
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und Verlagen.
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in Verband
und Branche
zu informieren.
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zu informieren.
Bei frühsomsommerlichen
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Teilnehmer
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im Klostergarten
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im Klostergarten
zum entspannten
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Gedankenaustausch.
Unterstützt
von
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Gedankenaustausch. Unterstützt von einer Live-Band
Live-Band
und
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Brauerzeugnissen
genossen
und lokalen Brauerzeugnissen genossen die Gäste
die Gäste
die Atmosphäre.
„Silencium“
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in
den
frühen
Morgenstunden.
erst in den frühen Morgenstunden.
NRW bleibt
Deutschlands
Druckstandort
Nummer 1
16 zukunft medien 2/2011
Dr. Reinhard Laumanns, Vorsitzender des Verbandes Druck
+ Medien NRW, forderte in seiner Ansprache, den ruinösen
Preiswettbewerb zu stoppen und den Kundennutzen stärker in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir können viel mehr“,
lautete sein Appell an die Mitglieder. Damit sich die Betriebe entwickeln können, erfordere es jedoch eine starke
Lobby. Daher sei klar: „Zukunft braucht starke Verbände“.
Im Bundesvergleich belegte der Branchenstandort Nordrhein-Westfalen auch in 2010 die Spitzenposition: Die
Betriebe in NRW generierten rund 26 Prozent des Bran-
chenumsatzes, der im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückging.
Mit über 1.300 neuen Auszubildenden lagen die Unternehmen in NRW im vergangenen Jahr auch bei der Ausbildungsquote bundesweit klar in Führung. Und auch bei den
Branchen-Awards zeigten sich NRW-Unternehmen erfolgreich. Rund ein Drittel aller Auszeichnungen gingen an Firmen aus der Region. Zu den Preisträgern zählte dabei
auch die Projektarbeit „MediaModerna“ der verbandseigenen Akademie Druck + Medien NRW.
jahreshauptversammlung
Zwar sieht der Verband für das laufende Jahr bestenfalls eine stagnierende Entwicklung der Branchenkonjunktur voraus – jedoch sind auch
Lichtblicke erkennbar: So wird erwartet, dass die Werbeausgaben in
diesem Jahr um 2,5 Prozent steigen. Positive Signale kommen auch
von den Buchverlagen, die gestiegene Ausstellerzahlen auf der Leipziger Buchmesse verzeichneten. „E-Books werden das gedruckte Buch
nicht ablösen und das iPad wird Zeitschriften nicht ablösen“, prognostizierte der Verbandsvorsitzende. Mit Sorge betrachtet er jedoch die Entwicklung der Erlöse, die zunehmend von steigenden Preisen für Energie, Papier und Farbe belastet wird. „Uns muss es gelingen, diese
Kostenschere auch durch Preiserhöhungen zu schließen“, so Laumanns. Dirigistischen Eingriffen der EU-Politik in die europäischen
Druckmärkte erteilte er eine klare Absage.
druck
ausgleich
Welche Farbe hat eine Zitrone, wenn man sie durch eine Brille mit blauen Gläsern betrachtet? Diese Frage stellte dann ein Referent, den viele
mit Spannung erwartet hatten: Dieter Lange – seit Jahren einer der
renommiertesten Motivationstrainer in Deutschland. Er provozierte mit
ungewöhnlichen Thesen und forderte so zur Überprüfung eigener
Sichtweisen auf. Dabei kombinierte er philosophische und psychologische Einsichten auf originelle Weise und leitete daraus Ideen für Führung und Management ab. Die Zuhörer erhielten dabei überraschende
Denkanstöße und Belege für Langes Credo: „Erfolg ist das, was folgt,
wenn man sich selber folgt“. Ein fulminanter Vortrag, der beim abendlichen Ausklang der Veranstaltung im Klostergarten unter den Teilnehmern noch für einigen Gesprächsstoff sorgte.
Dieter Lange: „Erfolg ist das, was folgt ...“
Geschäftsführer Oliver
illustrierte
in seinem
Vortrag
mit eindrucksGeschäftsführer
OliverCurdt
Curdt
illustrierte
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Vortrag
mit einvollen
Bildern
die
vielfältigen
Aktivitäten
des
Verbands,
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drucksvollen Bildern die vielfältigen Aktivitäten des Verbands, Beradessen
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Jahr stärker
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Verband
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Technik und
Betriebswirtschaft
vor
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Unterstützung
suchen
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Weiterbildungsmöglichkeiten
in in
die hervorragenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
zwei modernen Akademien
zahlreich
nutzen“,
erkärte
Curdt.
Akademien zahlreich nutzen“, erkärte Curdt.
2/2011 zukunft medien 17
druck
ausgleich
jahreshauptversammlung
erst auftauchen – dann abtauchen
Empfang
Ein außergewöhnlicher Rahmen für die Jahrestagung
2011 des VDM NRW: Unter
dem Motto „Druckausgleich“
hatte der Verband in das
Hotel Klosterpforte ins ostwestfälische
Marienfeld
geladen. Mehr als 200 Gäste
folgten der Einladung in das
historische Ambiente eines
ehemaligen Zisterzienserklosters. Wo einst Mönche noch
Bücher per Hand kopierten,
trafen sich jetzt mit den Vertretern von Druckereien,
Agenturen und Verlagen die
neuzeitlichen
Nachfolger
dieses Handwerks.
jahreshauptversammlung
druck
ausgleich
Die friedvolle Atmosphäre des
in der weiten grünen Parklandschaft der münsterländischen Bucht gelegenen Klostergeländes sollte als wohltuender Kontrast zum hektischen Tagesgeschäft dienen
und Gelegenheit zur Entschleunigung und Entspannung bieten. Eine Kalkulation,
die aufging: Bei strahlendem
Frühjahrswetter zeigte sich
der stimmungsvolle Tagungsort von seiner besten Seite.
Jahrhunderte alte Mauern
lenkten den Blick unwillkürlich
über kurzfristige Branchenentwicklungen und Konjunkturzyklen hinaus auf einen größeren zeitlichen Horizont.
druck
ausgleich
jahreshauptversammlung
erst auftauchen – dann abtauchen
Regularien
Regularien statt Exerzitien:
Im ehrwürdigen Ambiente
der Klosterabtei begrüßte
der erste Vorsitzende des
VDM NRW Reinhard Laumanns die Gäste und ging
dann gleich „in medias res“.
Nachdem Laumanns eine
klare Standortbestimmung
von Branche und Verband
vorgenommen hatte, wurde
die Tagungsordnung konzentriert und zügig abgehandelt.
Schatzmeister
Bernd Rehling präsentierte
das Zahlenwerk und bvdm
Verhandlungsführer Dr. Wolfgang Pütz berichtete von
den Verhandlungen in der
laufenden Tarifrunde.
Originell: Geschäftsführer
Oliver Curdt verzichtete bei
seiner Präsentation der Verbandsaktivitäten des Jahres
2010 bis heute auf Worte
und ließ Bilder sprechen.
Fotos von Mitarbeitern zwischen Umzugskisten und
Druckmaschinen, die an
Kränen
durch
Fenster
gehievt wurden, vermittelten
dabei einprägsamer als
Zahlen und Fakten das Bild
eines aktiven Verbandes.
jahreshauptversammlung
druck
ausgleich
Unter dem Applaus der Mitglieder ehrte Akademieleiterin
Simone Marhenke Betriebe
und Auszubildende, die
gemeinsam mit der Akademie
Druck + Medien NRW für ihre
exzellente Projektarbeit prämiert worden waren.
Den Hauptvortrag des Nachmittags hielt ein Gastreferent,
der mit Spannung erwartet
worden war: Dieter Lange provozierte, inspirierte und überzeugte mit überraschenden
Thesen und Einsichten. Dabei
bewies er, warum er zu den
gefragtesten Motivationstrainern in Deutschland gehört. Er
erinnerte die Zuhörer an die
„Freude am UnternehmerSein“ und demonstrierte
nebenbei, wie man mit zwei
Flipcharts ein Publikum stärker fesselt als manche technisch aufwendige Bühnenshow. Ein starker, provokanter
Auftritt, über den anschließend noch ausgiebig diskutiert wurde.
druck
ausgleich
jahreshauptversammlung
erst auftauchen – dann abtauchen
Party
Labora et celebrare: Frisch
aufgetaucht aus der Thementiefe des Tagungsprogramms ging es anschließend zum „Druckausgleich“
in den Garten des im Jahr
1185 erbauten Zisterzienserklosters. Immer noch zeigte
sich kein Wölkchen am Himmel. Ideale äußere Bedingungen also, um sich von
einer
anstrengenden
Arbeitswoche zu erholen
und in geselliger Runde
weltliche Sorgen zu vertreiben – sicher ganz in der Tradition der ursprünglichen
Klosterbewohner, die Arbeit
mit leiblichem Wohl durchaus zu verbinden wussten.
Vor der Alten Abtei, dem
historischen Prunkstück der
Klosteranlage, wurden die
Tagungsgäste an einem
Grillbuffet mit leckeren
Erzeugnissen aus der Klosterküche bewirtet. Auch das
hausgebraute Bier aus dem
Klosterkeller konnte geschmacklich überzeugen.
Derart gestärkt und erfrischt,
wurden am späteren Abend
bei vielen noch einmal neue
Energien frei: Angeregt vom
musikalischen Repertoire
der aufspielenden LiveBand „Party-Gang“, ließen
sich die Gäste die Gelegenheit nicht nehmen, den Klostergarten kurzerhand in eine
Tanzfläche zu verwandeln.
jahreshauptversammlung
Bei lauen Frühjahrstemperaturen bildete der Klostergarten
einen wunderschönen Rahmen für das abendliche Gettogether. Bei Live-Musik, herzhaften Grillgerichten und lokalen Bierspezialitäten wurden
dabei nicht nur Fachthemen
vertieft oder die Lage der
Branche erörtert. Da für die
Gäste im Hotel Klosterpforte
komfortable Übernachtungsmöglichkeiten bereitstanden,
ließ sich die Frage, ob das
Glas halbvoll oder halbleer ist,
im Zweifel durch Nachschenken beantworten. „Silencium“
hieß es dabei für die ausdauerndsten Gäste erst in den frühen Morgenstunden. Ein Ausklang, der wieder klar bestätigte: Der direkte Austausch
im persönlichen Gespräch
bleibt auch im digitalen Zeitalter wertvoller als jede virtuelle
Sozialplattform.
trends
trends
zukunft medien live
auf der digi:media
Im Rahmen der Fachmesse digi:media (07. bis 09. April
2011, Messe Düsseldorf) veranstaltete der Verband
Druck + Medien NRW in Kooperation mit dem Verband
Druck und Medien Nord sowie mit der digicom – Interessengemeinschaft Digitaldruck – das digi:media Spezial „zukunft medien live“. Die Veranstaltung fand am
08. April 2011 von 16:00 bis 18:00 Uhr statt.
@
PRINT goes MEDIA
Ralf Voss
Rund 100 Fachbesucher wurden zunächst
von offizieller Seite der Messe durch Ralph
Scholz, Account Manager der digi:media,
im digi:space begrüßt. Die Moderation der
zweistündigen Veranstaltung rund um das
Thema „Zukunft der Medien“, auf der sich
Vorträge und Interviews abwechselten, übernahmen Katharina Matters (Technische
Beraterin des VDM NRW) und Stefan
Höynck (Leiter Kundenmanagement VDM
NRW).
Geschäftsfelder von morgen
Nach einer generellen Einführung in das
Thema bildete das Projekt „Print goes
Media“, den Auftakt der Veranstaltung. Ziel
Stefan Höynck und Simone Marhenke
24 zukunft medien 2/2011
des gemeinsamen Projektes der Bergischen
Universität Wuppertal und dem VDM NRW
ist, die Initiierung einer „NRW-Bildungs- und
Innovationsoffensive konvergente Medien“.
Auf der Basis neuer Netzwerkstrukturen zwischen Wissenschaft und Praxis soll eine
neue durchlässige Bildungssystematik zwischen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und der akademischen Bildung generiert werden. Martina Schneider und Monika
Gatzke von der Bergischen Universität Wuppertal sprachen in diesem Zusammenhang
über digitale Trends und über Geschäftsfelder der Zukunft. Basis dafür bildete eine
umfassende Befragung von Druck- und
Medienunternehmen aus ganz Deutschland.
Abwechslungsreiches Programm
Als ersten Interview-Gast begrüßte Katharina Matters Frank Dieckhoff, Geschäftsführer
der digicom – Interessengemeinschaft Digitaldruck, der sich den Fragen zum aktuellen
Stand der Digitaldrucktechnik sowie zu den
neuesten Entwicklungen und Erwartungen
stellte.
Im zweiten Vortrag fragten Katharina Matters
und Daniela Werner (Betriebswirtschaftliche
Beraterin des VDM NRW) „Gutes Morgen
liebe Medien – seid ihr auch schon alle
wach?“ Sie sind Mitglieder des Innovationsteams des VDM NRW und blieben den
Anwesenden die Antwort nicht lange schuldig. Umfassend präsentierten sie am Tages-
Daniela Werner und Katharina Matters
trends
trends
Tom Valk
ablauf des Digital Natives „Jonas“, welche
Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion heute bestehen.
Stefan Höynck vom VDM NRW führte das
anschließende Interview mit Johannes F.
Woll, Schweizer Degen/Media & Publishing
Consulting, München. Der Fokus lag dabei auf dem Thema „Social Media“, insbe sondere bezogen auf die Aktivitäten
der digi:media im Vorfeld und während der
Messe. Facebook, Xing, Twitter und der neue
digi:media-Blog als zentrales Kommunikationsmedium spielten hierbei eine große Rolle. So verwunderte es auch nicht, dass die
Business-Plattform XING mit einem eigenen
Messestand in Düsseldorf vertreten war.
Neue Dimensionen
Unter dem Slogan „1, 2, 3D – Zukunft der
Bilderzeugung“ stellten Tom Valk, Trainer
der Akademie Druck + Medien NRW und
Ralf Voss, fachlicher Leiter der AEP GmbH |
Digital Arts Academy des Verbandes Druck
und Medien Nord, Hamburg, die Möglichkeiten der digitalen Bilderzeugung dar. Voss
präsentierte eine Vielzahl studentischer
Arbeiten. Er stellte den Ablauf der Produktion sowie Vor- und Nachteile von digitaler
Bilderzeugung anhand einer digitalen Kaffeetasse und Automotiven heraus. „Die
Unabhängigkeit von der physikalischen
Realität und die einfachen Wiederverwendungsmöglichkeiten bei gleichzeitig hoher
fotografischer Qualität“, so Voss, „das sind
die Hauptvorteile der heutigen computergenerierten Bilder.“
Anschließend vertiefte Tom Valk im Rahmen
seines Vortrages anhand einfacher und praxisbezogener Beispiele die Animation, die
Oberflächen und die Belichtung eines 3DErzeugnisses und stellte darüber hinaus das
notwendige Equipment zur Produktion vor.
Im dritten Interview präsentierte Simone
Marhenke, Leiterin der Akademie Druck +
Medien NRW, die zu diesem Themenfeld
passenden neuen Geschäftsmodelle. Die
Akademie bietet seit kurzem Seminare und
Workshops zu Themen der Contentproduktion wie z.B. CGI, Apps für mobile Endgeräte, Audio- und Videoschnitt sowie Compositing an.
Im Anschluss an den Event lud der Verband
zum geselligen Get Together bei Altbier und
Brezeln auf dem Messestand des VDM
NRW ein. Hier konnten viele der zuvor
bereits ausführlich in der Theorie erläuterten
und diskutierten Themen nun auch live und
praktisch ausprobiert werden. Besonderes
Interesse der Besucher galt der digitalen
Bilderzeugung und der Augmented Reality–
Anwendung. Für Letzteres gab es bereits ein
Beispiel in der zukunft medien (Ausgabe
1/2011, Seite 19).
Impressionen der Veranstaltung und der Messe finden
Sie unter www.vdmnrw.de.
Ansprechpartner
Stefan Höynck
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33
[email protected]
Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer das digi:media Spezial.
Katharina Matters
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22
[email protected]
2/2011 zukunft medien 25
recht
Unternehmerseminar
Arbeitsrecht für Führungskräfte
Zahlreiche Unternehmer und Führungskräfte aus NRW fanden sich am 01.04.2011 in
Düsseldorf ein. Der Grund: Der VDM NRW veranstaltete ein Unternehmerseminar
mit dem Thema „Arbeitsrecht für Führungskräfte“. Kern der Informationsveranstaltung war die Vermittlung wichtiger arbeitsrechtlicher Kenntnisse zur Förderung einer
effizienten Personalarbeit.
Die Referenten, Rechtsanwälte Horst Feldt
und Wolfgang Kampermann, vermittelten den
Teilnehmern Kenntnisse und Informationen
zu den Grundlagen des Kündigungsrechts
(betriebsbedingte, personenbedingte und
verhaltensbedingte Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber) sowie
zu speziellen arbeitsrechtlichen Themen. Im
Einzelnen gehörten beispielsweise dazu:
● Die Durchführung des betrieblichen
Eingliederungsmanagements,
● der Umgang der Führungskräfte
mit Schlechtleistung und sonstigem Fehlverhalten von Arbeitnehmern,
● die Regelungen über flexible Arbeitszeitgestaltungen zwecks Kostensenkung,
● die Wahrung der Gleichbehandlung
aller Beschäftigten durch Unterbindung
von Belästigung und Benachteiligung und
● die Überwachung der Einhaltung
arbeitsvertraglicher Pflichten der Beschäftigten durch Führungskräfte.
Praktische Umsetzung ist relevant
Die Referenten stellten die gesetzlichen
Grundlagen dar und gaben Hilfestellungen
für die tägliche Personalarbeit. Dies erfolgte
unter Berücksichtigung der langjährigen
Erfahrungen aus der Beratung für die Mitgliedsunternehmen des VDM NRW, so dass
viele aktuelle Fallgestaltungen zu den o.a.
Themenbereichen erörtert wurden. Die Teilnehmer dieses Seminars hatten darüber
Rechtsprechung
aktuell
LG Köln: Wer einem Dritten
einen Internetanschluss zur Verfügung stellt, ist verantwortlich
für durch den Dritten begangene
Urheberrechtsverletzungen.
Das Überlassen eines Internetzuganges an Dritte, wie bspw. mit im
Haushalt lebende Personen, birgt immer das Risiko, dass diese
sich rechteverletzend im Internet bewegen. So wurde im Fall des
LG Köln Musik mittels Filesharing-Software herunter geladen, was
eine Urheberrechtsverletzung bedeutete.
Diese möglichen Rechtsverletzungen lösen vorbeugend weitgehende Prüf- und Handlungspflichten aus, um diesem Risiko zu
begegnen. Es reicht nämlich nicht aus, das Herunterladen nur ausdrücklich und konkret zu verbieten. Darüber hinaus müssen wirksame Maßnahmen zur Verhinderung von Rechtsverletzungen
getroffen werden. In Betracht kommen z.B. die Verwendung eines
eigenen Benutzerkontos mit eingeschränkten Rechten oder die
Einrichtung einer Firewall, sonst droht Schadensersatz.
26 zukunft medien 2/2011
hinaus die Möglichkeit, Fragen aus ihren
eigenen Betrieben zu stellen und Lösungen
zu erhalten. Für die gesamte Veranstaltung
stand dabei im Vordergrund, die Führungskräfte über ihre rechtlichen und praktischen
Handlungsmöglichkeiten und deren Durchsetzung in Kenntnis zu setzen und damit den
Sinn und Zweck dieser Veranstaltung zu
erfüllen:
● Erleichterung der Personalarbeit,
● Verbesserung der Arbeitsleistung und
Zusammenarbeit sowie
● Beitrag zum Geschäftsergebnis.
Aufgrund der guten Resonanz dieser Veranstaltung, auch bereits in der Vergangenheit,
wird das Unternehmerseminar auch zukünftig
wieder stattfinden – natürlich mit aktualisierten Inhalten.
Einen Überblick über alle zur Zeit angebotenen Seminare und Veranstaltungen des VDM
NRW finden Sie unter www.vdmnrw.de.
Ansprechpartner
Wolfgang Kampermann
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -17
[email protected]
BAG: Sachgrundlose Befristung und Zuvorbeschäftigung
Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) ist die Befristung
eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes
bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig. Dies geht aber nicht, wenn
mit dem selben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat.
Das BAG hat nunmehr entschieden, dass eine frühere Beschäftigung des Arbeitnehmers dann einer erneuten befristeten Anstellung nicht entgegensteht, wenn diese frühere Beschäftigung mehr
als drei Jahre zurück liegt.
Dies ergibt eine sinn- und zweckorientierte, verfassungskonforme
Auslegung der gesetzlichen Regelungen. Diese sollen zum einen
den Arbeitgebern ermöglichen, auf schwankende Auftragslagen
und wechselnde Marktbedingungen durch befristete Einstellungen
zu reagieren und für Arbeitnehmer eine Brücke zur Dauerbeschäftigung zu schaffen. Zum anderen sollen durch das Verbot der
Zuvorbeschäftigung Befristungsketten und der Missbrauch befristeter Arbeitsverträge verhindert werden. Die Gefahr solch missbräuchlicher Befristungsketten bestehe regelmäßig aber dann nicht
mehr, wenn zwischen dem Ende des früheren Arbeitsverhältnisses
und dem sachgrundlos befristeten neuen Arbeitsvertrag mehr als
drei Jahre liegen.
Endlich mal wieder eine gute Entscheidung.
recht
Cloud Computing
Kostengünstig und effizient!
Aber auch sicher?
Wolken gibt es nicht nur am Himmel, sie finden sich neuerdings auch im Internet.
Ganz genau befindet sich diese Art von Clouds in der über das Internet angeschlossenen Rechnerlandschaft. In sie sind die eigenen Datenverarbeitungsvorgänge ausgelagert. Doch wo genau befinden sich die Daten und wie werden sie verarbeitet?
Und vor allem, wer übt die Kontrolle aus und wie sicher sind die Daten?
Cloud Computing – Was ist das?
Sicherheitsfrage ist EU-Thema
Cloud Computing (Rechnerwolke) bedeutet,
dass ein Unternehmen einen Teil seiner ITLandschaft nicht mehr selbst betreibt, sondern bei einem oder mehreren externen
Anbietern als Dienstleistung mietet. Sowohl
Speicherplatz und Rechnerkapazität als auch
Software werden dem Anwender über ein
Netzwerk im Internet bedarfsorientiert zur
Verfügung gestellt. Da diese Teile der IT-Landschaft für den Nutzer nicht mehr real greifbar
sind, spricht die Fachwelt hier von einer
„Wolke“.
Man unterscheidet beim Cloud Computing
verschiedene Systeme:
● Software-as-a-Service (SaaS): Nutzung
einer bestehenden Software über das Internet; der Anbieter ist hierbei für die Wartung
und Administration verantwortlich.
● Platform-as-a-Service (PaaS): Nutzung
einer Laufzeit- und Entwicklungsumgebung
über das Internet; hierüber können eigene
SaaS-Lösungen entwickelt und betrieben
werden.
● Storage-as-a-Service und Infrastrukturas-a-Service (IaaS): Nutzung von Rechenund Speicherkapazitäten über das Internet.
Doch sind alle diese Systeme auch sicher?
Genau dieser Frage widmet sich nun das
unabhängige Landeszentrum für Datenschutz
Schleswig-Holstein. Zusammen mit 13 europäischen Partnern aus Industrie und Wirtschaft soll eine T-Cloud (= Trustworthy Cloud)
entwickelt werden. Ein von der EU gefördertes Projekt, das auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt ist.
Die T-Cloud soll die Sicherheit und den
Datenschutz von Cloud-Infrastrukturen stark
verbessern. Sie soll gewährleisten, dass personenbezogene Daten sowie Firmendaten
sicher verarbeitet werden können – entsprechend dem Bundesdatenschutzgesetz bzw.
den geforderten Datenschutzansprüchen auf
europäischem Standard.
Über die ersten Ergebnisse
werden wir in einer der
nächsten Ausgaben der
zukunft medien berichten.
Ansprechpartner
Henrike Prömmel
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 13
[email protected]
Ihr Partner
Funktionsgerechte EDV-Formulare,
Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze
und Haftetiketten
Mehrfarbige Drucke für die
Direktwerbung in 16, 20, 24 und 25 Zoll
mit oder ohne UV-Trocknung
für Druck und Verarbeitung
Weiterverarbeitung von der Rolle zu raffinierten Mailings
oder Booklets
EDV-Formulare oder Formular-Sätze bespendet mit
Selbstklebetiketten in Normal- oder Duplexausführung;
ein vielfach bewährtes Organisationsmittel
Formulare mit integrierten »Plastic« Cards und Selbstklebeetiketten
Druckerei W. Vahle GmbH & Co. KG · 33381 Rietberg
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2/2011 zukunft medien 27
betriebswirtschaft
Zukunftschancen im Druckmarkt
durch Markenbildung
und Alleinstellungsmerkmale
Ergebnisse der Wirtschaftsausschuss-Sitzung
des Bundesverbandes Druck und Medien
Der bvdm-Wirtschaftsausschuss befasste sich auf
seiner konstituierenden Sitzung am 15. April 2011 in
Hamburg mit dem Schwerpunkt des Produkt- und
Zielgruppenmarketings in der Druckindustrie. In
zwei Vorträgen wurden die Möglichkeiten und die
Bedeutung der Markenbildung sowie die Umsetzung
von Marketingstrategien thematisiert.
Der Wirtschaftsausschuss des Bundesverbandes Druck
und Medien (bvdm) beschäftigt sich mit aktuellen und
grundlagenorientierten betriebswirtschaftlichen Themen.
Er beobachtet und analysiert die Branchenentwicklung
und reflektiert ökonomische Auswirkungen auf die mittelständische Druck- und Medienindustrie.
Die zentralen Inhalte beziehen sich dabei auf die Erstellung von Publikationen und die Durchführung von
Benchmarking-Studien. Darüber hinaus stellt der Wirtschaftsausschuss den Betrieben zahlreiche Instrumente
zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zur Verfügung
und unterstützt sie im Hinblick auf Controlling, Marketing und Unternehmensführung.
Er analysiert die Branche umfassend und ist daher in
der Lage, die Unternehmen frühzeitig über Entwicklungen und Trends zu informieren. Mit sechs ehrenamt-
Die Referenten
Christoph Scheufeld
(oben) und Dirk
Engelen hielten
überzeugende Vorträge zum Thema
„Marketing“.
28 zukunft medien 2/2011
lichen Unternehmen ist NRW das am stärksten vertretene Bundesland im Wirtschaftsausschuss.
Markenimage statt Preiskampf
Die diesjährige Frühjahrstagung des Wirtschaftsausschusses (es finden zwei Tagungen jährlich statt)
befasste sich mit dem Schwerpunktthema „Marketing in
der Druckindustrie“.
„Druckereien können in Zukunft nur gewinnen, wenn sie
aufhören, gegeneinander anzutreten“, so der Einstieg
von Christoph Scheufeld (designverign GmbH, Düsseldorf) in seinem Vortrag zum Thema „Erfolgreiches Marketing in der Druckindustrie“. Er zeigte auf, wie Markenbildung in anderen Branchen bereits erfolgreich umgesetzt wird. Die bekannte und etablierte Marke eines
Unternehmens sei eine wesentliche Möglichkeit zur
Erarbeitung eines Alleinstellungsmerkmals. Dies gilt insbesondere in einem hart umkämpften und von starkem
Preiswettbewerb gekennzeichneten Marktumfeld, wie es
bereits seit Jahren in der Druckbranche zu finden ist.
Scheufelds Empfehlungen, vor allem für die Druck- und
Medienbetriebe, lauten daher: Eine starke Marke aufbauen sowie bewusst und gezielt ein Markenimage
schaffen und pflegen! Für Scheufeld ist eine aktive Markenbildung sogar „überlebenswichtig“.
betriebswirtschaft
Sie möchten die
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Mit einer bekannten Marke können sich Kunden identifizieren. Sie bildet das wesentliche Element zur Kundenbindung und -gewinnung. Denn eine Marke ist ein Qualitätsversprechen im Kopf des Kunden.
Laut Scheufeld bieten daher erfolgreiche Druckereien
ihren Kunden einzigartige Nutzeninnovationen an, die
andere Druckereien nicht anbieten können.
Beginnen mit Grundsatzfragen
Im weiteren Vortrag zum Thema Marketing in der Druckindustrie stellte Dirk Engelen (B.O.S.S. Druck und
Medien, Goch) dar, wie eine gezielte Marketingkonzeption umgesetzt werden kann. Er betonte, dass im Rahmen der Strategieentwicklung Fragen zur grundsätzlichen Ausrichtung zu klären sind: Will man standardisierte Produkte anbieten oder ist eine Differenzierung
der Leistungen sinnvoll? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Die Qualität der Produkte und Leistungen dürfe dabei aber nicht in Frage gestellt werden,
da der Markt diese grundsätzlich voraussetze.
Der einstimmig bis 2013 wiedergewählte Vorsitzende
Thorsten Anhalt (Fries Printmedien, Köln) zog als Fazit
aus beiden Vorträgen, dass mit einer klaren Marketingstrategie und deren konsequenter Umsetzung die
Zukunftsfähigkeit von Druckereien verbessert werden
kann.
Neben Anhalt wurde ebenfalls Ernst Zoller (C. H. Beck,
Nördlingen) als Stellvertreter für die neue Amtsperiode
bis 2013 einstimmig wiedergewählt.
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des Verbandes Druck + Medien NRW
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und Druckindustrie GmbH
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2/2011 zukunft medien 29
technik
Was bedeutet eine FSC- oder
PEFC-Zertifizierung in der Praxis
für eine Druckerei?
Die Zertifizierungssysteme FSC und PEFC zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung gewinnen in der grafischen Industrie eine immer stärkere Bedeutung.
Bei den Verbänden Druck und Medien häufen sich die Anfragen von Mitgliedern, die sich mit dem Thema befassen wollen oder befassen müssen.
Nicht zuletzt deshalb, weil die Kunden zunehmend nach einer Zertifizierung
fragen oder diese sogar voraussetzen. Was sollte eine Druckerei zu diesem
Thema wissen und was gibt es dabei konkret zu bedenken?
Der FSC (Forest Stewardship Council) steht
für „die Förderung einer umweltfreundlichen,
sozialförderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern“, und
PEFC (Programm für die Anerkennung von
Waldzertifizierungssystemen) für „die Dokumentation und Verbesserung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Hinblick auf
ökonomische, ökologische sowie soziale
Standards“. Doch verfolgen beide Organisationen dabei ein gemeinsames Ziel: Den
nachhaltigen Erhalt der Waldwirtschaft!
stammt. Druckereien können derart umweltfreundliches Papier natürlich auch ohne Zertifizierung benutzen. Doch warum sollte man
umweltfreundliches Verhalten nicht auch marketingmäßig nutzen? Ganz nach dem Motto:
„Tue Gutes und sprich darüber“. Zudem
erwarten viele Kunden heute eine entsprechende Zertifizierung.
Ob diese aber am Ende wirklich notwendig
ist, hängt in erster Linie von den Anforderungen der Kunden ab.
Ein positives Verkaufsargument
Betrachtung einer ganzen
Produktkette
Will eine Druckerei die eigenen Druckprodukte mit einem Zertifizierungslabel nach FSC
oder PEFC versehen, so muss sie auch den
Zertifizierungsansprüchen zur nachhaltigen
Waldbewirtschaftung offiziell und nachweisbar Genüge tun.
Denn beide Labels stehen dafür, dass das
Holz in dem entsprechenden Papier aus zertifizierten und verantwortungsvollen Quellen
Bei einer FSC- oder PEFC-Zertifizierung in
der papierverarbeitenden Industrie geht es
grundsätzlich um eine sog. Chain-of-Custody
(CoC)-Zertifizierung, sprich, um eine Produktkettenzertifizierung. Dieser Zertifizierungsmechanismus findet seine Anwendung in der
Verarbeitung oder im Handel von holzhaltigen Produkten. Das Prinzip der Produktkette
besteht darin, dass eine Verarbeitungs- oder
30 zukunft medien 2/2011
Handelsinstanz die jeweils vorgelagerte
Instanz kontrolliert. Nur wenn alle Zertifizierungskriterien erfüllt sind, wird das neu entstandene Endprodukt mit dem vertrauenswürdigen Label gekennzeichnet.
Für eine Druckerei bedeutet das konkret,
dass die Zertifizierung der beauftragten
Papierlieferanten fortlaufend kontrolliert werden muss. Jede einzelne Papierbestellung
und -lieferung muss hinsichtlich der zertifizierungsrelevanten Daten überprüft werden. Erst
wenn der Lieferant selbst und auch die Lieferung alle Anforderungen erfüllen, darf das
Papier als zertifizierte Ware weiter verkauft
werden. Bei der weiteren Verarbeitung des
Materials muss eine Druckerei im Rahmen
der CoC-Zertifizierung darüber hinaus sicherstellen, dass während der Verarbeitung keine
unzulässige Vermischung mit anderen Materialien erfolgt. Praktisch wird hierzu i.d.R. mit
Papierkennzeichnungen gearbeitet, die das
Papier jederzeit als FSC- oder PEFC-Ware
deklarieren. Ein separates Lager für solche
Papiere ist jedoch entgegen einer weit verbreiteten Annahme nicht vorgeschrieben.
Lediglich die eindeutige Identifizierbarkeit der
Materialien im kompletten Verarbeitungsprozess ist Pflicht. Wie diese im Einzelfall herbeigeführt wird, ist individuell zu entscheiden.
Auch für die organisatorische Trennung der
Aufträge ist eine Kennzeichnung als FSCoder PEFC-Auftrag in den Auftragsdaten und
-taschen unverzichtbar. Dies ist nicht zuletzt
für den anschließenden Verkauf von Bedeutung, denn die Lieferdokumente von zertifizierten Druckprodukten müssen ebenfalls mit
den zertifizierungsrelevanten Daten ergänzt
werden, um den Kunden oder ggf. nachgelagerte Verarbeitungs- oder Handelsstufen über
den eigenen Zertifizierungsstatus zu informieren.
technik
Eindeutige Verfahrensvorschriften
beachten
Es wird deutlich, dass eine Zertifizierung nach
FSC und/oder PEFC nicht zwangsläufig eine
weitreichende Umstellung der internen Prozesse bedeutet. Vielmehr müssen eindeutige
Verfahrensschritte definiert und dokumentiert
werden, die darüber Auskunft geben, wie die
Anforderungen mit den vorhandenen Mitteln
erfüllt werden können. Bei beiden Zertifizierungssystemen existieren aus diesem Grund
schriftliche Dokumentationen, die in der
Praxis meist als „Handbücher“ bezeichnet
werden.
Die Erstellung eines individuellen Handbuches ist obligatorisch und gleichsam Hauptaufgabe eines jeden Unternehmens im Zuge
der Zertifizierung nach FSC und/oder PEFC.
Hier werden sämtliche Prozesse – vom Einkauf über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf – anhand der Forderungen aus den
Standards ausführlich beschrieben und so
dem externen Zertifizierungsunternehmen
klar und eindeutig vermittelt.
Zertifizierung bei Outsourcing
Oftmals stellt sich die Frage, wie nachgelagerte externe Buchbinder oder andere externe Dienstleister in diesen Prozess integriert
werden können. Bei beiden Zertifizierungssystemen gilt dafür eine Grundregel: Das
Outsourcing von einzelnen Verarbeitungsschritten ist grundsätzlich möglich, jedoch
müssen sowohl der Einkauf und die Warenannahme, als auch das Labeling der zertifizierten Ware beim Zertifikatsinhaber erfolgen. Die Ware muss auch zwingend über alle
Verarbeitungsschritte hinweg in dessen
Eigentum bleiben. Ebenso darf der Verkauf
nur über die im Handbuch beschriebenen
Prozesse des Zertifikatsinhabers erfolgen.
Sind diese Bedingungen erfüllt, darf ein Outsourcing unter der Voraussetzung einer
schriftlichen Vereinbarung zwischen beiden
Geschäftspartnern erfolgen.
Regelmäßige Überprüfung
Beide Zertifizierungssysteme – FSC und
PEFC – sehen eine Zertifizierungslaufzeit von
fünf Jahren vor. Zu Beginn wird vom beauf-
tragten Zertifizierungsunternehmen ein Hauptaudit im Betrieb durchgeführt. Die Handbücher dienen hierbei als Leitfaden. Der
beauftragte Auditor verfasst anschließend
einen Bericht, der bei einem positiven Ergebnis zur Zertifizierung und somit zur Aufnahme
in die Zertifizierungsdatenbank des jeweiligen
Systems führt. In der verbleibenden Zertifizierungslaufzeit finden jährliche Überwachungsaudits statt, mit denen die Einhaltung der
zugrundeliegenden Verfahrensbeschreibungen kontrolliert wird.
Eine Zertifizierung nach FSC und/oder PEFC
ist praktisch innerhalb von 3 bis 8 Wochen
durchführbar. Die Kosten einer Zertifizierung
sind dabei abhängig von verschiedenen Faktoren. Für eine Einzelzertifizierung muss ein
kleines oder mittelständisches Unternehmen
i.d.R. mit Kosten in Höhe von 1.000,- bis
1.500,- EUR pro Jahr rechnen. Momentan
befindet sich jedoch eine FSC-Zertifizierungsgruppe für kleinere Druckunternehmen im
Aufbau, über die zukünftig günstigere Konditionen möglich sind.
Die Zertifizierung nach FSC und PEFC darf
nur von akkreditierten Zertifizierungsunternehmen durchgeführt werden. Der Verband
Druck und Medien führt selbst keine Zertifizierungen durch, kann jedoch bei der Vorbereitung und Hinführung zu einer prinzipiellen
Zertifizierungsfähigkeit weitreichende Unterstützung leisten.
Ansprechpartner
Ronny Willfahrt
Verband Druck und Medien
Niedersachsen e.V.
Tel.: 0511/ 3 38 06 - 41
[email protected]
2/2011 zukunft medien 31
technik
Wie viel Kontrolle braucht der Druck?
Oder: Welche Farbabweichung der Kunde noch toleriert
Drucken ist kein idealer Prozess. Aufgrund der Farbpigmente und der unterschiedlichen Bedruckstoffe wird die maximale Farbsättigung beschränkt. Darüber hinaus
unterliegen die verwendeten Materialien in ihren spezifischen Eigenschaften ebenso
natürlichen Schwankungen wie der Druckprozess selbst. Das Ziel einer Qualitätssicherung im Druck ist daher eine Produktion von vorhersehbaren und wiederholbaren
Ergebnissen unter wirtschaftlichen Voraussetzungen, was im Handbuch „Prozess Standard Offsetdruck“ detailliert aufgelistet und beschrieben ist.
Mittels Farbmessgeräten und Kontrollelementen ist die exakte Beschreibung eines Druckprozesses möglich. Die erzielbaren Farbtöne
und Tonwerte sind in der internationalen
Norm ISO 12647 beschrieben. Für den
Anwender stehen somit konkrete Charakterisierungsdaten (farbmetrische Beschreibung
von Eingabe- und Ausgabe-Bedingungen)
und ICC-Profile (Tabellen zur Konvertierung
gerätespezifischer Farbräume in den geräteneutralen Lab-Farbraum) zur Verfügung. Mit
den ICC-Profilen ist eine Separation von
Farbdaten in die jeweilige Druckbedingung,
aber auch die Erstellung von farbverbindlichen Proofs möglich. Wenn alle Prozessstufen innerhalb der zulässigen Toleranzen
arbeiten, zeigt der Proof, was am Ende im
Druck erreicht wird. Und Drucke von verschiedenen Maschinen sowie zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehen stets gleich aus.
Wie kommt man zu einer
vorhersehbaren Produktion?
Eine erste wichtige Voraussetzung ist eine
Druckmaschine bzw. ein Drucksystem, das
stabil arbeitet. Es dürfen keine maschinen-
32 zukunft medien 2/2011
technischen Mängel vorliegen. Druckplatte,
Feuchtmittel und Farbe müssen miteinander
harmonieren. Ist dies nicht gewährleistet,
dann sind keine gleichmäßigen Farbschichten übertragbar und die Tonwerte schwanken
über das zulässige Maß.
Im nächsten Schritt geht es um die Bedruckstoffe und die Farben. Am trockenen Bogen
sollten die Farborte
der
Norm
12647
erreicht werden. Dazu
ist die Erstellung von
Färbungsreihen notwendig, mit denen
Nassdichten, Nassfarborte, Trockenfarborte
und die Abweichungen zum Sollfarbort
dokumentiert werden.
Als Resultat ergeben
sich Dichten für die
Papier/ Bedruckstoff/
Messgerät-Kombination zur Steuerung des
OK-Bogens.
Mit der Prozesskalibrierung werden anschließend die Tonwertzunahmen nach
den definierten Normvorgaben korrigiert.
Wenn am Ende alle Daten mit dem richtigen
ICC-Profil separiert und farbverbindlich
geprooft werden, dann erreicht der Drucker
auf Anhieb mit den ersten Druckbogen das
Ergebnis des Proofs.
Wie hoch ist der Qualitätsanspruch?
Der ProzessStandard Offsetdruck beschreibt
allgemein, wie eine Qualitätssicherung im
Druck aussehen kann. Er gibt weder eine
spezielle Messtechnik vor, noch konkrete
Materialien und Geräte oder zeitliche Regelmäßigkeiten der Prüfung. Bei den Sollwerten
und Toleranzen bezieht er sich immer auf aktuelle oder zukünftige Normen, die beschreiben, was industriell allgemein üblich ist. Die
sich aus dem ProzessStandard Offsetdruck
ergebenen Mindestanforderungen sollte
jedes Druckunternehmen erfüllen können.
Letztendlich stellt sich jedes Unternehmen
immer die gleiche entscheidende Frage: Was
erwartet und fordert der Kunde? Die Anforderungen der Druckereikunden erstrecken sich
von „schön bunt“ bis hin zu höchsten professionellen Ansprüchen, wie bei Image- und
Werbeprospekten. Aus eben diesen ganz
individuellen Kundenansprüchen ergeben
sich für jedes einzelne Druckunternehmen
ebenso individuelle Maßnahmen zur Qualitätssicherung und/oder -verbesserung. Ob
das System nur einmalig überprüft wird,
ob regelmäßig oder mit jedem einzelnen Auftrag akribisch dokumentiert wird, welche
Qualität erreicht wurde, ob Toleranzen großzügig ausgelegt oder eine ganze Auflage innerhalb der Toleranz für OK-Bogen gedruckt werden soll, bestimmt am Ende der Drucker
selbst. Er orientiert sich dabei hauptsächlich
an den speziellen Anforderungen des einzelnen Kunden und an dessen Produkt.
Von der Theorie zur Praxis
Der VDM NRW bietet seinen Mitgliedern mit
den Beratungen und Schulungen zur Prüfung
der Systeme und der Mitarbeiterqualifizierung
die Möglichkeit, sich den täglichen Anforderungen zu stellen und die Prozesse
beherrschbar zu machen. Mit der Zertifizierung nach ProzessStandard/ISO 12647 dokumentiert ein Druck- und Medienunternehmen
nach innen und außen seine Fähigkeiten.
Durch regelmäßige Prüfungen mittels entsprechender Messtechnik, in Verbindung mit
einer entsprechenden Auswertungs-Software,
können Schwankungen erkannt und somit
frühzeitig größere Probleme verhindert werden.
Ansprechpartner
Frank Wipperfürth
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 36
[email protected]
Christian Schreiber
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 35
[email protected]
technik
CO2-Rechner Version 3.0
Seit März diesen Jahres ist es nun soweit: Der bvdm hat die neueste Version
des CO2-Rechners online gestellt. Vor
allem die Benutzerfreundlichkeit wurde
optimiert.
Einfacheres Eingeben der Daten
Bei der neuen Version des CO2-Rechners
muss der Benutzer seine gesamten Daten
jetzt nur noch auf einer einzigen Seite eingeben. Mit nur wenigen Klicks kann er nun bis
zu sechs Auflagen gleichzeitig berechnen.
Auf die gewohnte Genauigkeit und Seriosität
muss er aber deshalb nicht verzichten, denn
im Hintergrund des Programmes wird weiterhin mit den firmenspezifischen Daten gerechnet. Auch der Bereich der Weiterverarbeitung
ist nach wie vor exakt, aber für den Benutzer
einfacher abgebildet. Hier sind jetzt alle Standardlösungen auf Knopfdruck abrufbar. Darüber hinaus ist ein optionales Feld für aufwendigere und umfangreichere Verarbeitungen
vorhanden. Doch auch dort findet der Benutzer sich mit wenigen Klicks leicht zurecht und
eine zunächst kompliziert erscheinende
Buchfertigung ist ebenfalls schnell und präzise berechnet.
Egal ob Akzidenz-, Formular- oder Verpackungsdrucker, für alle ist mit der neuen Version des CO2-Klimarechners nur noch eine
einzige Seite relevant. Auch die Rollendrucker – egal ob Zeitung oder Akzidenz – können dort sowohl mit Abschnitten, als auch mit
Teilauflagen bequem rechnen!
Alle Vorteile auf einen Blick:
●
●
Einfachste Bedienung.
Innerhalb eines Betriebes greifen alle
Nutzer auf die gleichen Stammdaten zu.
●
●
●
●
●
●
Alle häufiger benötigten Daten werden
nach einmaliger Eingabe in die Stammdaten übernommen und sind dann jederzeit auf Knopfdruck abrufbar.
Beliebig viele Benutzeraccounts (ohne
Aufpreis) verfügbar.
Die Ökobilanznormen DIN ISO 14040 und
14044 sind weiterhin erfüllt.
In einem einzigen Arbeitsgang können bis
zu sechs Auflagen berechnet werden.
Weiterhin besteht eine Onlineanbindung
zum Zertifikatekauf.
Nur Gold Standard Projekte werden gefördert.
Auftragsbezogene Kalkulation,
aber...
Grundsätzlich sieht das System vor, dass der
CO2-Wert auftragsbezogen berechnet und
zertifiziert wird. Mit dem neuen Update sind jetzt aber
auch weitere Möglichkeiten
denkbar. Ein Unternehmen
kann z.B. die komplette Firma
CO2-kompensiert stellen und
das, ohne den Faktor Papier
zu berücksichtigen, der meist
um die 80 Prozent der CO2Summe
ausmacht.
Ein
Aspekt, der sich durch eine
gezielte Nutzung im Marketing positiv auf das Firmenimage auswirken kann.
Nach Bestellung eines CO2kompensierten Druckauftrages muss dann nur noch
die eigentliche Papiermenge
(Seitenzahl, Format und Gewicht) in das System eingegeben werden. In kürzester Zeit
erhält jeder Kunde so eine konkrete Aussage
über die tatsächliche CO2-Menge.
Energieberater
Trotz aller positiv nutzbaren Marketingaspekte
hat die generelle Vermeidung von CO2 und
damit die Energieeinsparung nach wie vor
immer oberste Priorität. Bei Informationen
und Fragen sowie bei tatkräftiger Unterstützung in all diesen Punkten helfen konkret und
kompetent die vom VDM NRW gelisteten
Energieberater! Sie unterstützen beispielsweise bei der Verbrauchsoptimierung von Klimaanlagen oder bei der sinnvollen Dimensionierung bei Investitionen. Gerade im Bereich
Klimaanlagen und Heizung besteht oft ein
großes Einsparungspotenzial, z.B. durch die
Veränderung der Schaltzeiten von Heizungsanlagen oder aufgrund des Ab- bzw. Umschaltens ganzer Kühlstränge einer Klimaanlage. Dadurch erübrigt sich in vielen Fällen
die teure Investition in neue Anlagen.
Fragen zu diesem Thema beantworten wir
gerne in einem persönlichen Gespräch.
Ansprechpartner
Christian Schreiber
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 35
[email protected]
2/2011 zukunft medien 33
technik
Zertifizierung nach ProzessStandard
Offsetdruck (ISO 12647)
Abb. 2
Seit Jahren profitiert die gesamte Druckbranche von der Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck durch die Landesverbände Druck und Medien und durch
die Fogra. Aufgrund der Zunahme auch inter-
national verbreiteter Prüfsiegel, stellen sich die
modernen Druckunternehmen heute einer
lückenlosen Farbqualitätsüberprüfung von der
Datenerzeugung bis zum Druck, die auch für
jeden einzelnen Kunden nachvollziehbar ist.
Große Nachfrage
Stetige Anpassung an
aktuelle Änderungen
Nach über fünf Jahren erfreut sich die von
den deutschen Landesverbänden Druck und
Medien entwickelte Zertifizierung von Druckereibetrieben nach ProzessStandard Offsetdruck (ISO 12647) einer ungebrochen großen
Nachfrage, Tendenz weiter steigend. So besitzen aktuell knapp 400 Druck- und Medienunternehmen das begehrte Zertifikat. Davon
stammen etwa 300 aus Deutschland, 70 aus
Nordrhein-Westfalen. Auch international hat
dieses Zertifizierungsmodell eine starke Anerkennung erlangt. In fast allen Teilen der Welt
befinden sich mittlerweile Druckereien, die
von den deutschen Zertifizierungsstellen nach
ISO 12647 geprüft und zertifiziert wurden.
Garantierte Qualität
Mit dem zwei Jahre gültigen ISO-Zertifikat
stellen Druckunternehmen intern einen reibungslosen Ablauf von der Datenerfassung
bis zum fertigen Druckprodukt sicher. Nach
außen dokumentieren sie ihre Qualitätsfähigkeit. So erhält der Betrieb nach bestandener
Prüfung eine Urkunde (Abb. 1) und ein digitales Siegel (Abb. 2) zur Integration in Briefköpfe oder auf Internetseiten. Des Weiteren werden die zertifizierten Unternehmen in einer
Internet-Datenbank erfasst. Unter „www.psoinsider.de“ können qualitätsbewusste Auftraggeber und Agenturen ganz einfach und zu
jeder Zeit eine zertifizierte Druckerei in ihrer
Nähe finden. Auch finden sich hier alle
wesentlichen Informationen rund um das
Thema ProzessStandard Offsetdruck (PSO).
Abb. 3
34 zukunft medien 2/2011
Abb. 1
Der Zertifizierungsprozess
Während der Zertifizierungsprüfung befindet
sich ein Mitarbeiter der Landesverbände
Druck und Medien vor Ort in dem zu zertifizierenden Unternehmen. Anhand einer speziellen Testform (Abb. 3) überprüft der Experte
den gesamten Arbeitsablauf – angefangen
bei der Vorstufe, weiter über die Druckformherstellung, bis hin zum Druck. Aber auch die
während der einzelnen Arbeitsschritte notwendigen Qualitätskontrollen werden im Hinblick auf ihre korrekte Durchführung überprüft.
Die messtechnische Auswertung der Drucke
auf Einhaltung des PSO erfolgt anschließend
bei den jeweils zuständigen Landesverbänden sowie in den Laborräumen der Fogra.
Dabei fungieren die Institutionen gegenseitig
als Co-Zertifizierer. Das bedeutet, dass eine
von den Verbänden vor Ort begleitete Prüfung
zur Gegenmessung an die Fogra weitergereicht wird und umgekehrt. Das Zertifikat wird
daher immer von zwei berechtigten und qualifizierten Stellen unterzeichnet und besiegelt.
Dieses nachweisliche „Vier-Augen-Prinzip“
erzeugt zwar generell einen zusätzlichen
Aufwand, es hat sich jedoch bestens
bewährt. Letztendlich unterstreicht es die
Neutralität und Objektivität des gesamten
Prüfverfahrens.
Der PSO kann auf eine lange Entwicklungsarbeit zurückblicken. Die qualitätsrelevanten
Zusammenhänge wurden von den jeweiligen
technischen Gremien bereits in den 70er Jahren erkannt und schrittweise in die Tat umgesetzt. Mit Unterstützung des bvdm wurden
Mitte der 80er Jahre Arbeitgruppen ins Leben
gerufen, die das neu entwickelte Standardisierungskonzept auf internationale Ebene
hoben. So entstand die Normenreihe ISO
12647. Diese Arbeit war/ist nur durch das
Engagement von vielen Ehrenamtlichen und
die finanziellen Mitteln der Verbandsmitglieder möglich.
Der PSO und die ISO 12647 werden regelmäßig überarbeitet und an aktuelle Entwicklungen der Druckbranche angepasst. Basis dafür
sind meist Forschungsprojekte, die vom bvdm,
vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gefördert werden. Beispielsweise wurden kürzlich Regeln für den
standardisierten Arbeitsablauf mit nichtperiodischen Rastern erarbeitet, die in der Neuauflage des PSO ebenfalls integriert werden.
Durch die aktive Mitarbeit in den nationalen
und internationalen Normungsgremien sind
die Druck- und Medienverbände stets am
Puls der Zeit und können neue Erkenntnisse
schnell und praxisgerecht in ihr Prüfungsprogramm einfließen lassen. Dies kommt letztendlich der gesamten Druckbranche zugute.
Ansprechpartner
Marko Graumann
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -19
[email protected]
Frank Wipperfürth
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 36
[email protected]
technik
Gütesiegel Digitaldruck für
die Qualitätssicherung
Seit der digi:media haben Digitaldruckereien nun die Möglichkeit, sich von
den Verbänden Druck und Medien die
wiederholbare und stabile Qualität
ihrer Produktion bewerten und mit
einem Prüfsiegel der digicom dokumentieren zu lassen. Neben der marketingseitigen Nutzbarkeit des Siegels erhält
der Drucker dabei wichtige Informa tionen über die Effizienz seiner internen
Prozesse.
„Auf Anregung aus der Praxis hat die
deutschlandweite Digitaldruck-Arbeitsgruppe
Qualität und Marketing die Richtlinien für
ein Gütesiegel Digitaldruck erarbeitet. Anforderung seitens der Unternehmen ist die
Bestätigung des Know-hows von Digital druckereien“, so berichtet die digicom Interessengemeinschaft Digitaldruck über die
Entstehung des Prüfsiegels.
Ein zusätzliches Marketinginstrument
Digitaldruckereien können aufgrund ihrer
Maschinenausstattung und ihres Know-hows
heute eine Qualität produzieren, die den konventionellen Druckverfahren ebenbürtig ist.
Mit dem neuen Gütesiegel können sich nun
anspruchsvolle Digitaldruckbetriebe klar vom
Wettbewerb differenzieren. Der Kunde kann
Neben der Vorstufenprüfung erfolgt zudem
das Drucken einer Testform in einer Auflage
von 500 personalisierten Exemplaren. Zielwerte und erweiterte Toleranzen orientieren
sich hierbei am Prozessstandard.
Kontinuierliche Kontrollen
so auf einen Blick erkennen, ob er es mit
einer qualitativ hochwertigen Digitaldruckerei
zu tun hat oder nicht. Dies minimiert gleichzeitig sein Reklamationsrisiko.
Verbesserung interner Prozesse
Für die internen Prozesse des jeweiligen
Medienunternehmens dokumentiert das neue
Siegel die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität. Ziel ist dabei, den heute vielfach
arbeitsteiligen Produktionsprozess so effizient
wie möglich zu gestalten und gleichzeitig
dafür zu sorgen, dass Zwischen- und Endergebnisse eine vorhersehbare Farbqualität
aufweisen.
Das Gütesiegel orientiert sich dabei an dem
am häufigsten vorkommenden Kundenfall –
der Anlieferung von Daten, die für den Offsetdruck aufbereitet wurden. Im Rahmen des
Gütesiegels werden die Fähigkeiten eines
Unternehmens im Bereich Farb- und Datenmanagement sowie im Personalisieren von
Druck-Erzeugnissen geprüft und dokumentiert.
Nach bestandener Prüfung erhält das geprüfte Unternehmen das Gütesiegel mit einer
Gültigkeit von eineinhalb Jahren. Auflage dieses Siegels ist es allerdings, halbjährlich eine
leicht modifizierte Testform zu produzieren
und prüfen zu lassen.
Ansprechpartner
Katharina Matters
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22
[email protected]
Udo Eickelpasch
Verband Druck und Medien
Niedersachsen e.V.
Mobil: 0160 / 98 981111
[email protected]
2/2011 zukunft medien 35
akademie
Der Wissenstransfer – Das Shuttle der Akademie
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kommen können, bieten wir unseren kostenlosen Der Wissenstransfer fängt bei uns an der Haltestelle an!
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36 zukunft medien 2/2011
akademie
3D Ausbildung:
Die Digital Arts Academy
stellt sich vor
Bereits in der zukunft medien Ausgabe 4/2010 haben wir über das Thema 3D mit Inhalten rund um die virtuelle Branche berichtet: Was ist alles möglich, für wen sind 3DProgramme interessant und wo kann man die Technik erlernen? Das „wo“ beleuchten
wir in diesem Artikel nun genauer und stellen Ihnen aus diesem Grund die AEP GmbH
| Digital Arts Academy vor, eine Initiative der Verbände VDM Nord und VDM NRW.
Die AEP GmbH | Digital Arts Academy ist die
Akademie des Verbandes VDM Nord für Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung in
Medienproduktion, mit Sitz in Hamburg. Die
norddeutsche Berufsfachschule sieht ihre
Stärken vor allem in der Vermittlung zukunftsfähiger Anwendungen und Techniken bei der
Ausbildung professioneller Gestalter als praxisorientierte Produzenten. Diese sollen auf
die vielfältigen Herausforderungen der aktuellen Berufsfelder in der Medien- und Unterhaltungsindustrie vorbereitet werden.
Alles über 3D
Die AEP bietet mit ihrem Studium in den zwei
Ausbildungsgängen 3D Arts | Graphic Arts
eine moderne, praxisorientierte gestalterische
Ausbildung, die den vielseitigen Anforderungen der Medienindustrie in besonderem
Maße gerecht wird. Das Studium 3D Arts |
Graphic Arts ist für junge Menschen konzipiert, die sich für computergenerierte Bildwelten, 3D-Design, Animation, Game-ContentProduktion, Grafik und Webdesign interessieren sowie nach einer qualitativ hochwertigen
und vor allem auch finanzierbaren Ausbildung suchen.
Profis unterrichten
In den drei Jahren der Ausbildung lernen die
Studierenden 3D-Visualisierungen und -Animationen bzw. Print- und Onlinemedien zu
analysieren, zu planen und professionell zu
produzieren. Die dazu erforderlichen umfang-
3D Modeling,
Lighting, Rendering und
Composing:
Marcel Feger
(erstellt im
Rahmen des
Unterrichts)
reichen Kenntnisse werden nur von erfahrenen Spezialisten wie Designern, Filmproduzenten, Künstlern, Illustratoren, Medieninformatikern, Juristen und anderen kompetenten
Trainern vermittelt. Nach einem Jahr gemeinsamer Grundlagen gliedert sich das Studium
in die zwei Fachbereiche 3D Arts | Graphic
Arts mit ihren jeweiligen spezifischen Inhalten.
Absolventen sind gefragt
Das Studium endet mit der Erstellung der
Abschlussarbeit und deren Präsentation. Viele
etablierte und bekannte Firmen wenden sich
seit Jahren an die AEP, um dort direkt an der
„Quelle“ einfallsreiche und produktionstaugliche Absolventen für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Darüber hinaus ist auch
heute noch der Bedarf an fachlich fundiert
ausgebildeten und ebenso zuverlässigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Medienbranche und der Unterhaltungsindustrie groß.
„Qualifiziertes Personal, besonders im 3DDesign-Bereich, ist stark nachgefragt. Wir bieten die Werkzeuge und die Erfahrung. Wer
großes Interesse und Engagement mitbringt,
dem stehen sehr gute berufliche Perspektiven
offen“, so Ralf Voss, fachlicher Leiter des AEP
Studiums.
Sommerakademie
Zur Orientierung für alle Studiumsinteressenten startet die AEP auch in diesem Jahr eine
Sommerakademie. Vom 11. bis 15. Juli 2011
können junge Menschen in einer spannen-
3D Modeling, Lighting, Rendering und Composing:
Khaled Edelbi (erstellt im Rahmen des Unterrichts)
den Woche mit Ideen, Engagement und Leidenschaft das Campusleben und das Studieren an einer privaten Berufsfachschule kennen lernen.
3D-Einstieg
Für Auszubildende und Fachkräfte der
Medienbranche bietet auch die Akademie
Druck + Medien des VDM NRW Seminare
zur 3D Visualisierung und Animation in Lünen
und Düsseldorf an. Im topmodernen Medialab werden die Grundlagen für das Arbeiten
und Produzieren mit 3D gelegt. Hier erhalten
die Teilnehmer einen Eindruck darüber, was
notwendig ist, um mit 3D professionell zu
arbeiten.
Sie möchten mehr Informationen zu Seminaren und Workshops? Gerne können Sie Ihren
persönlichen Beratungstermin unter 0 23 06 /
2 02 62 - 34 vereinbaren.
AEP GmbH
Digital Arts Academy
Berufsfachschule
Gaußstraße 190
22765 Hamburg
Tel.: 040 / 85 37 65 - 0
www.aep.de
Ansprechpartner
Ralf Voss
AEP GmbH |
Digital Arts Academy
Tel.: 040 / 85 37 65 - 0
[email protected]
Simone Marhenke
Akademie Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 34
[email protected]
2/2011 zukunft medien 37
akademie
Vom 1x1 der Medienbranche zum
preisgekrönten Medienmacher
Die Grundkurse der Akademie sind die Top-Basis
für die Medienprofis von morgen
Die Akademie Druck + Medien NRW bietet seit Jahren mit ihren beiden
Grundkursen Vorstufe und Druck eine hervorragende Berufsgrundlage für die
Aus-zubildenden der Betriebe. Innovatives Wissen wird hier unmittelbar in
die Praxis umgesetzt. Das bildet mehr als eine ausgezeichnete Basis für die
Medienprofis von morgen. Seit der Auszeichnung mit dem Innovationspreis
besteht kein Zweifel, „wer hier lernt, kann mehr als andere“.
Innovativ und preisgekrönt
Zwei anerkannte Preise hat die Akademie Druck + Medien
NRW in recht kurzer Zeit verliehen bekommen.
Der Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie 2010:
Bewertet wurde das praktische Abschlussprojekt des Kurses, im Rahmen dessen die Absolventen die Fachzeitschrift „Media Moderna“ konzeptionierten, gestalteten und
produzierten. Neben der inhaltlichen Aktualität der Themen war die crossmediale Nutzung von Informationen
das zentrale Thema des Projektes.
Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt:
„Im Rahmen des Abschlussprojektes des Grundkurses Vorstufe 2009 der Akademie Druck + Medien
NRW wurde dieses Fachmagazin entwickelt und realisiert. Die Medienkonvergenz als Zukunftsperspektive
der Druck- und Medienbranche findet in Form von QRCodes seine Anwendung. Diese Internet-Anbindung
ist beispielhaft.“
Im Rahmen des
praktischen Abschlussprojektes des
Grundkurses wurde
von dessen Absolventen die Fachzeitschrift
„Media Moderna“
produziert.
Für diese herausragende
Leistung wurde die Akademie Druck + Medien wie folgt
ausgezeichnet:
„In Anerkennung der hervorragenden Ausbildungsleistung für die Abschlussprüfung im Winter 2009/
2010 in dem Beruf Mediengestalter für Digital- und
Printmedien verleiht die IHK
Wuppertal die Ehrenurkunde.“
Beide Auszeichnungen be stätigen, was bereits seit vielen Jahren aus den SeminarBewertungen der Teilnehmer
Die Workshops und Seminare in
hervorgeht. Zu den am häuder Akademie und im Printhouse
figsten vorkommenden Meiwerden von den Teilnehmern
nungen zählen hier Aussaregelmäßig gelobt und gut bewertet.
gen wie „gute Lern atmo sphäre“, „viel Fachkompetenz“, „tolle Trainer“, „ein gutes
Konzept“ und „hoher Praxisbezug“. Das Zusammenspiel
von Konzeption, Gestaltung, Vorstufe und Produktion wird
in der Akademie seit jeher konsequent gelebt. Jeder
Absolvent der Grundkurse nimmt seine fertigen Druckprodukte anschließend mit in den Betrieb. „Dadurch verstehen die jungen Medienmacher, welche persönlichen
Fähigkeiten und welches Zusammenspiel von Technologien nötig sind, damit gute Printprodukte entstehen können“, so Simone Marhenke, Leiterin der Akademie.
Theorie und Praxis eng verzahnt
Von der IHK gab es eine weitere Auszeichnung zu dem
Thema „Beste Ausbildung“. Hier lag der Fokus bei der
Abschlussprüfung der Auszubildenden, die ihre Ausbildung bei der Akademie gemacht und am Ende mit TopNoten abgeschlossen haben.
38 zukunft medien 2/2011
Theorie und Praxis – das eine geht nicht ohne das andere. Auch wenn der praktische Teil scheinbar den meisten
Teilnehmern mehr Spaß bereitet, ohne Theorie geht es
nicht. Sie ist Voraussetzung, um alles korrekt und qualitativ gut in die Praxis umsetzen zu können. Darüber hinaus
bietet die Theorie eine solide Basis, auf der lebenslang
neues und aktuelles Wissen aufgebaut werden kann. Die
Akademie verknüpft daher täglich Theorie und Praxis in
ihren beiden Grundkursen Vorstufe und Druck. Egal ob
akademie
Mediengestalter oder Medientechnologe Druck, in beiden
Ausbildungsgängen bekommen die Teilnehmer – stets
gut dosiert und eng miteinander verknüpft – zunächst die
Grundlagen vermittelt und dürfen diese anschließend
praktisch anwenden. Mögliche Verständnisschwierigkeiten aus den Theorieblöcken werden so schnell mit praktischen Beispielen gefüllt und tragen damit zu ausgezeichneten Lernergebnissen bei. Über einen Zeitraum von 12
bzw. 10 Wochen verzahnen sich die vielen neuen Kenntnisse sehr gut miteinander.
„Die Ergebnisse stellen jedes Jahr erneut unter Beweis,
dass unsere Akademie zum einen die Ausbildungsrahmenpläne und zum anderen die Praxisanforderungen
aus den Betrieben hervorragend zusammenbringt und
Auszubildende ideal auf ihren Praxiseinsatz in den Betrieben vorbereitet“, so Rainer Braml, Leiter der Bildungspolitik des VDM NRW. „Unser enger Kontakt zur Branche und
unsere intensive Arbeit in der Bildungspolitik fließen direkt
in die Konzepte der Akademie ein.“
Die Betriebe, die einmal die Grundkurse in ihre innerbetriebliche Ausbildung eingebaut haben, wollen nicht mehr
darauf verzichten. Auch für dieses Jahr haben sich schon
wieder viele Betriebe einen Platz gesichert, um so den
Start in die Ausbildungszeit so effizient wie möglich zu
gestalten. Für die Unternehmen ist die Investition in die
eignen Auszubildenden eine Investition in die Fachkräfte
von morgen. Je schneller und besser ein Auszubildender
effektiv und produktiv in die betrieblichen Abläufe eingeplant werden kann, desto mehr rentieren sich auch die
Investitionen – zeitlich, als auch finanziell. Und auf die jungen Mitarbeiter wirkt es zusätzlich motivierend. Somit profitieren am Ende alle Beteiligten.
termine und fakten
Grundkurs Vorstufe
12 Wochen · Start 1. 8. 2011 Akademie Lünen
Grundkurs Druck
10 Wochen · Start 15. 8. 2011 · Printhouse Lünen
Informationen, Reservierungen und Anmeldungen:
Simone Marhenke, Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 34
Sarah Plat, Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 65
Ergebnisse der
Grundkurse
Unser Know-how, Ihr Vorteil
Alle Dozenten der Akademie sind Brancheninsider, ausgestattet mit einer überdurchschnittlichen Kompetenz in
Sachen Medien. Dieses Know-how fließt wie selbstverständlich in die Lehrinhalte ein, so dass die Teilnehmer
und damit auch gleichzeitig die Mitgliedsbetriebe davon
partizipieren. So lernen die Mediengestalter heute, was
ein QR-Code ist, was XML kann oder auch vielleicht nicht
kann. Sie entwickeln ebenso ein Verständnis für Qualität
im Druck, wie für die Schnittstellen, die heute in der Kommunikation immer wichtiger werden.
Modernste Ausstattung und eine produktive Lernumgebung bilden eine weitere wichtige Komponente. Die Akademie Druck + Medien NRW steht mit ihrem Printhouse
für höchste Qualität in Sachen Lernen und Ausprobieren.
Neu in der Akademie ist das Media Lab. Hier dreht sich
alles um 3D, Sound, Video und Bild. Egal ob Podcast
oder 3D Animation – wer sich nach den Grundkursen
weiter informieren und qualifizieren möchte, findet hier
eine Produktionsumgebung auf höchstem Niveau. Die
Branchenexperten sind ebenfalls überzeugt von dem
Konzept und der Realisierung: „Etwas Vergleichbares,
insbesondere in Bezug auf die Aktualität und den konsequenten Praxisbezug, gibt es zur Zeit nicht.“
2/2011 zukunft medien 39
campus
Erstklassige Qualifikation für das Management der Druck- und Medienbranche
Die campus Managementakademie für Druck und
Medien GmbH, eine Initiative und Gesellschaft des
Verbandes Druck + Medien NRW e.V. mit der Schweizer SKUGRA-SEGRA AG, bietet in Zusammenarbeit
mit der GC Graphic Consult GmbH eine hochkarä tige Qualifizierungsmaßnahme für Führungskräfte
der Druck- und Medienbranche an. Das Managementprogramm für Unternehmensführung versetzt
die Absolventen in die Lage, ihre Betriebe erfolg-
reich für die Zukunft aufzustellen und sich als
Führungspersönlichkeit weiter zu entwickeln. Im
Folgenden erläutert Simone Marhenke, Leiterin der
Akademie Druck + Medien NRW, Inhalte und Vorteile
des Programms.
Wer profitiert?
Für Unternehmer und Führungskräfte, die eine erprobte,
für die Branche maßgeschneiderte Qualifizierung suchen,
bieten wir mit unserem Programm ein nachhaltig wirkendes Instrument, um ihren Betrieb erfolgreich für die
Zukunft aufzustellen und sich als Führungspersönlichkeit
weiter zu entwickeln.
Das Curriculum
Das Programm verbindet strategische und operative
Kompetenzen in einem branchenspezifischen Kontext.
Hier eine Auswahl möglicher Themenblöcke und Fragen:
Strategie | Marketing
Die Profilierung der Unternehmen gegenüber der Konkurrenz verlagert sich von der Produktion in den Verkauf und
in das Marketing.
Haben Sie eine Strategie für die nächsten 3 Jahre?
Was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen Marktbegleitern?
Was kann Ihr Unternehmen besser lösen?
Finanzen
Investitionen müssen sich rechnen. Die Qualität der finanziellen Führung entscheidet wesentlich über den Fortbestand des Unternehmens.
Wollen Sie investieren? In Technologie und / oder Personal?
Unterstützen diese Investitionen Ihre langfristige Planung?
Kommunikation
Beim Kunden überzeugen; im eigenen Unternehmen führen – zum Vorbild durch systematische Kommunikation,
Delegation, Anerkennung und Motivation.
Führen Ihre Kundengespräche zum gewünschten Erfolg?
Die Ziele, die Sie in Personalgesprächen setzen, werden
konstruktiv und zielführend in Ihrem Betrieb umgesetzt?
Die Positionierung eines Unternehmens
gegenüber der Konkurrenz verlagert
sich von der Produktion in das Marketing
und den Verkauf.
Marketinginvestitionen kommen deshalb Produktions investitionen gleich.
Ist Ihre Marketingstrategie klar definiert? Beginnend von
den Zielmärkten, bis hin zu den Vertriebszielen?
40 zukunft medien 2/2011
Die Arbeit am und für das eigene Unternehmen steht im Vordergrund.
Die Herausforderungen in unserer Branche sind groß und
damit auch die Anforderungen an Führungskräfte. Der
betriebliche Alltag lässt dafür oft keinen Raum. Deshalb
ist es wichtig, sich gezielt mit der Zukunft des Unternehmens auseinander zu setzen und sich dafür Zeit einzuplanen, um am Ende auch alle Ziele effizient umzusetzen
Ziel des Managementprogramms ist die Entwicklung und
Formulierung einer individuellen Unternehmens- und
Marketingstrategie mit all ihren Facetten. Die Teilnehmer
erstellen dazu jeweils ihr eigenes Unternehmenshandbuch, das die Grundlage des Businessplans für die
nächsten drei bis fünf Jahre bildet und als Leitfaden für
die zukünftige Unternehmensführung dient. Kompetente
Dozenten mit klarem Bezug zu unserer Branche begleiten
Sie über 20 Monate. So haben alle Teilnehmer die Chance, wichtige Themen anzugehen, Entscheidungen zu treffen und diese operativ umzusetzen.
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Themen haben, die Sie
weiter entwickeln wollen und das in einem einzigartigen
Netzwerk sowie unter Begleitung, dann sind Sie bei dem
campus Managementprogramm richtig.
Möchten Sie
detaillierte
Informationen
zum Programm?
Ihr Ansprechpartner
Simone Marhenke
campus – Managementakademie
für Druck und Medien GmbH
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen
Tel.: 0 23 06 / 202 62 - 34, Fax: - 99
[email protected], www.campus-mdm.de
mehr Infos unter
www.vdmnrw.de/bildung
[email protected]
Verband Druck + Medien
Nordrhein-Westfalen e.V.
An der Wethmarheide 34
44536 Lünen
Tel. 02306 20262-0
Fax 02306 20262-99
EKTE
K ATALOGE
POSTER
BÜCHER
MAGAZINE
FLYER
ZEITSCHRIFTEN
ETIKET T
E
DE
NEUE AUSBILDUNGSBERUFE:
DIE MEDIENTECHNOLOGEN
m/w
aus den betrieben
Kost Siebdruck GmbH
„Wir lieben Farbe!“
Das ist nicht nur ein Bekenntnis der Kost Siebdruck GmbH, sondern vielmehr ein echtes Standing. Beim Betreten des Firmengebäudes ist Farbe überall präsent und stets
allgegenwärtig: Man sieht sie, man riecht sie – und man glaubt sie sogar zu fühlen!
Verwendet wird die Farbe bei dem Holzwickeder Familienunternehmen traditionell für
den Siebdruck und zunehmend für den Digitaldruck. Wetterfeste und langlebige Großformate sind die Spezialität, doch aufgrund der großen Erfahrung schon lange keine
Herausforderung mehr. Diese liegt woanders: Sonderanfertigungen JEDER ART!
Hier in Holzwickede, unmittelbar am Flughafen Dortmund, schlagen zwei Unternehmerherzen nur in eine Richtung: Farbe! Barbara
und Uwe Kost sind in zweiter Generation in
der ursprünglich reinen Siebdruckerei heute
für zehn Mitarbeiter verantwortlich. „Unsere
Kunden verbinden mit unserem Namen Qualität und Kompetenz – und das bereits seit
1963“, berichtet Uwe Kost. Sicherlich eine
Tugend, aber heute auch allerorts verlangt
und erwartet. Doch was darüber hinaus die
heute ebenfalls im großflächigen Digitaldruck
etablierte Druckerei besonders macht, ist der
Ideenreichtum und die Kreativität eines jeden
einzelnen Mitarbeiters. Egal, was auch immer
auf welches Material und für welchen Verwendungszweck gedruckt werden soll: Es wird so
lange überlegt, getüftelt und getestet, bis das
Ergebnis in den Augen des Chefs „perfekt“ ist.
Abwägen der Kosten,
nicht der Qualität
Aufgrund der umfangreichen Vorarbeiten
(Erstellen von Druckschablonen etc.) ist der
Siebdruck ein relativ aufwendiges Druckverfahren, was sich aus reinen Kostengesichtspunkten nur für größere Auflagen rechnet.
Andererseits bietet er aber außerordentliche
Farbintensität, sehr hohe Außenbeständigkeit
und es kann auf jedes Material gedruckt werden – Glas, Kunststoff, Metall, Stein, Textil,
Holz und vieles mehr. Gerade seine Beständigkeit ist eine Eigenschaft, die oft verlangt
Auffallen mit großflächiger Werbefläche
42 zukunft medien 2/2011
sönlichen Einstellung darüber, was dem Kunden besser gefällt, aber nie ein Verzicht auf
Qualität.“
Ideenreichtum trifft Erfahrung
Für die Kost Siebdruck GmbH sind ungewöhnliche Kundenanfragen völlig normal. So
auch die Anfrage eines Heizungsherstellers,
der neuartige glatte Heizkörperplatten entwickelt hat. Die Idee: Jeder Kunde kann seine
Heizung individuell bedrucken lassen. Doch
wie die Farbe auch langfristig auf den speziellen Platten haftet, ist alleinige Aufgabe der
Kost Siebdruck GmbH. Ein anderes Mal trat
ein Museum an das Familienunternehmen
heran, mit der Bitte, direkt auf eine komplette
Wand zu drucken. Ebenfalls ein etwas ungewöhnlicher Auftrag war der Druck auf die
Fensterscheiben eines Kreuzfahrtschiffes in
einem sehr aufwendig satinierten Muster.
Heute profitiert das Team um Uwe Kost von
seiner jahrelangen Erfahrung in der Lösung
Beispiel für eine durchleuchtende Werbung
wird. So müssen beispielsweise
offizielle Prüfplaketten auch
noch nach Jahren einwandfrei
lesbar sein. Ebenso wie
gedruckte Tastaturfolie (beispielsweise mit Daumenprägung), die der Tastenbeschriftung langlebiger Industriemaschinen (Bedienerteile) dienen
Mitarbeiter mit Einsatz und Kreativität
und hohen Abnutzungen ausgesetzt sind. Oft werden Materialien verwendet, ungewöhnlicher Aufgaben. „In Holzwickede
auf denen Farbe nur schwer haftet. Ein Fall für fragt keiner danach, OB eine Umsetzung
den Siebdruck. Die optimale Ergänzung ist möglich ist, sondern man beginnt sofort mit
der Digitaldruck, hier spricht die Fachwelt der Suche nach dem WIE.“
ebenfalls gern von „unbeschränkten Einsatzmöglichkeiten“ – wenn auch eher bei der Alles aus einer Hand
Herstellung kleinerer Auflagen. Ein Vorteil Die Kost Siebdruck GmbH bezeichnet sich
gegenüber dem Siebdruck liegt in der Dar- selbst als „der Partner für das komplette Prostellung von Rastermotiven. Diese können jekt“. Einen großen Teil der Zeit nimmt oftmals
wesentlich feiner umgesetzt werden.
die Beratung des Kunden in Anspruch. Aber
Die Kost Siebdruck GmbH hat die jeweiligen auch mit der Produktion ist noch lange nicht
Vorteile erkannt und vereint beide Druckver- Schluss denn die Weiterverarbeitung, wie
fahren eng unter Stanzen, Verformen, Schneiden, Veredeln, Präeinem Dach. „Wenn gen und vor allem die Montage der fertigen,
es
sinnvoll
ist, meist großformatigen Druckerzeugnisse,
machen wir unse- gehören zum Unternehmensportfolio. „Alles
rem Kunden auch aus einer Hand“, dass ist die Stärke des Kostein Angebot über Teams.
beide Druckverfah- Über die Hälfte der Kunden sind Offset ren“, so Barbara drucker, die neben den klassischen Sieb- und
Kost, die für den Digitaldrucken in Großformaten für den
kaufmännischen Be- Außenbereich auch spezielle Effekte für ihre
reich verantwortlich eigenen Druckerzeugnisse benötigen, wie z.B.
ist. „Oftmals ist es mittels Duftlack, Rubbelfarbe, Leuchtfarbe
ein Abwägen der oder Lösemittelfarbe.
Kosten und der perwww.kost-siebdruck.de
aus den betrieben
Quint druckt mit Wind
Kann man Klimaschutz anfassen? Die Antwort ist ein klares Ja, zumindest bei der
Druckerei Quint. Hier – im Norden Deutschlands – wird schon seit Anfang der 90er
Jahre eine konsequente Ausrichtung auf eine klimaneutrale Produktion vorgelebt.
Ein ganzheitliches Konzept von der Stromerzeugung mit Windenergie über die geothermische Heizung des Betriebes bis zur Wurzelraum-Kläranlage der Abwässer
macht Quint zum Pionier in der Anwendung regenerativer Energien.
„Wir brauchen kein Zertifikat, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu dokumentieren.“ Ein
klares Statement von Inhaber Bernd-Christian
Pfennig. Und er kann es sich leisten, steht er
doch im Garten der zur Druckerei umfunktionierten alten Villa direkt unter seinem eigenen
Windrad: Mehr Klimaschutz zum Anfassen
geht wohl kaum noch – oder doch?
Es geht, denn neben der Windenergie, welche
nach der Versorgung der Druckerei sogar
2/3 der Leistung ins öffentliche Netz einspeist,
finden sich bei Quint noch weitere Anlagen
zur aktiven Schonung unserer Ressourcen.
Das Brauchwasser wird mittels Sonnenkollektoren erhitzt und erübrigt zusammen mit der
geothermischen Heizung die konventionelle
Heizungsanlage – ein weiterer Baustein, um
das Unternehmen autark zu machen und aus
eigener Kraft zu betreiben. Das im Betrieb verbrauchte Wasser wird dann anschließend in
der hauseigenen Wurzelraum-Kläranlage wieder zu Trinkwasserqualität aufbereitet und
schließt damit den Kreislauf.
Umweltfreundliche Herstellung
Aber auch die Ausrichtung des Geschäftsmodels der Druckerei ist besonders. Konsequent
hat sich Quint der Herstellung hochwertig
veredelter Druckerzeugnisse verschrieben,
statt grauem Umweltpapier werden hier auf
eine umweltverträgliche Art und Weise
moderne Druckerzeugnisse mit haptischen
Eigenschaften wie Folienprägungen, Drip-Off
Lackierungen oder Reliefdruck hergestellt.
„sehen & fühlen“ – unter diesem Label bietet
Die Druckerei Quint ist seit Januar 2009 Mitglied im
Verband Druck und Medien Nord e.V.. Für Inhaber
Bernd Pfennig ein logischer Schritt: „Für uns als
Ausbildungsbetrieb bietet der Verband die optimale
Unterstützung bei der Betreuung unserer Azubis.
Das steht an erster Stelle. Aber auch die Seminarangebote und die Unterstützung bei Zertifizierungen
haben uns als Betrieb weitergeholfen. Klar, dass
wir da gerne Mitglied im Verband sind.“
die Druckerei Produkte, die auch mit den Sinnen erfahrbar sind und damit vom Cover bis
zur veredelten Geschäftsausstattung neue
Möglichkeiten in der Außendarstellung bieten.
Die Kunden freut es, denn immer mehr Unternehmen und Agenturen setzen bei ihren Produkten auf einen klimaverträglichen Produktionsprozess. Für sie spielt es eine wichtige
Rolle, dass Quint den Klimaschutz „zum
Anfassen“ vorlebt und den Druck mit Windkraft umsetzt. Das Vermeiden von Emissionen
steht für Quint an erster Stelle und gerade
diese Authentizität ist es, die heute für viele
Unternehmen den Unterschied macht.
www.quintdrucktmitwind.de
Die firmeneigene Windkraftanlage liefert seit 1994 den Strom, die geothermische Heizung erzeugt
seit 1998 die benötigte Wärme, die Sonnenkollektoren beheizen das Wasser und das Brauchwasser
wird seit 1992 biologisch so aufbereitet, dass es wieder Trinkwasserqualität hat.
2/2011 zukunft medien 43
aus den betrieben
Bundespräsident Wulff hält Festrede zum
Jubiläum „200 Jahre Neue Westfälische“
Die Neue Westfälische in Bielefeld wurde 200 Jahre alt. Die Festrede zum Jubiläum hat Bundespräsident Christian Wulff gehalten. Das Staatsoberhaupt wurde am 11. April in Bielefeld zu einem Festakt der Zeitung mit 500 geladenen
namhaften Persönlichkeiten aus Bund, Land und Ostwestfalen erwartet. Auch
die amtierende Bundesratspräsidentin und nordrhein-westfälische Minister präsidentin Hannelore Kraft hatte ihr Erscheinen zugesagt.
Laut Pressemitteilung der Zeitung geht die
Neue Westfälische auf die erstmals am 6.
April 1811 erschienenen „Oeffentlichen Anzeigen des Distrikts Bielefeld“ zurück. Sie entwickelte sich zur auflagenstärksten Tageszeitung der Region. Zusammen mit der Lippischen Landes-Zeitung, dem Haller Kreisblatt,
dem Mindener Tageblatt und dem Vlothoer
Anzeiger bildet sie die Zeitungsgruppe NW
mit einer täglichen Auflage von 244.000
Exemplaren und einer Reichweite von
682.000 Lesern.
Zeitgleich wie die Neue Westfälische begeht
auch das zum Verlag gehörende Druckhaus
Küster-Pressedruck seinen 350. Geburtstag.
Die Anfänge der Druckerei gehen urkundlich
bereits auf das Jahr 1661 zurück.
Investition in neueste Techniken
Im Rahmen des Festaktes wurden eine neue
Zeitungsrotation und Versandanlage in Betrieb genommen. Die neue Zeitungsrotation
verfügt über vier Drucktürme in Satellitenbauweise mit je acht Farbwerken. Bei einer
maximalen Produktionsgeschwindigkeit (pro
Linie) von 50.000 Zeitungen/h hat sie sowohl
eine vollautomatische Papierrollenbeschickung mit Roboter-Fahrzeug, als auch eine
ebenfalls vollautomatische Farbregisterrege-
44 zukunft medien 2/2011
lung und Schnittlagensteuerung. In die neue
Versandanlage können bis maximal 12 Beilagen und zwei Vorprodukte in das Hauptprodukt gesteckt werden – bei einer maximalen
Produktionsgeschwindigkeit (pro Linie) von
45.000 Zeitungen/h.
Die notwendigen Umbaumaßnahmen für die
neue Zeitungsrotation und die neue Versandanlage dauerten von Februar 2010 bis September 2011. Die Investitionen des Projektes
belaufen sich auf insgesamt 25 Mio. Euro.
Ein Fest mit Programm
Begrüßt wurden die zahlreich erschienen
Jubiläumsgäste von Axel Frick und Wolfgang
Die Geschäftsführer des Zeitungsverlages
Neue Westfälische GmbH & Co. KG:
Wolfgang Kaeller (links) und Axel Frick
Kaeller, den beiden Geschäftsführern. Sie
begannen den Tag mit einer Reise durch die
lange und ebenso interessante Geschichte
der Zeitung. Anschließend folgten die Festreden von Bundespräsident Wulff, dem als
Schirmherr der Stiftung Lesen die Themen
„Tageszeitungen“ und „Lesen und Leseförderung“ besonders am Herzen liegen, und
von Hannelore Kraft, der Ministerpräsidentin
des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach einer
spannenden Talkrunde wurde schließlich der
NW-Förderpreis vergeben. Abschließend
wurde die neue Zeitungsrotation eingeweiht.
Zur Auflockerung und ganz zur Freude der
Gäste gab es gegen Mittag den Programmpunkt „Entertainment voller Überraschungen“.
Durch das abwechslungsreiche und unterhaltsame Programm führte an diesem Tag
Andreas Liebold, Moderator Radio Bielefeld.
www.nw-news.de
aus den betrieben
Rehling Graphischer Betrieb GmbH
an neuem Standort
Rietberg. Vor 36 Jahren als Buch- und Offsetdruckerei gegründet,
heute ein Graphischer Betrieb mit umfangreicher Fertigungstiefe.
Was mit einer Einfarben Roland Parva Offsetdruckmaschine und
einem Heidelberger Tiegel sowie Bleisatzregalen, einer Kompaktkamera, Falz- und Schneidemaschine begann, hat sich kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelt.
Von Konzeption bis
zur multimedialen
Kommunikation –
Printprodukte jedoch
nach wie vor Hauptumsatzträger.
Früh in den 80er Jahren erkannte das Unternehmen
die wachsende Marktveränderung und die Bedeutung digitaler Fertigungstechnologien. Ein erweitertes
Leistungsangebot folgte den Erkenntnissen als Strategie. Ganzheitliche Begleitung, von der Idee bis
zum wirkungsvollen Kommunikationsprodukt, war
das Ziel – mehr Kompetenz und eine größere Wertschätzung das Ergebnis. Das klingt theoretisch und
nach Unternehmensberatung. War es aber nicht!
Begeisterung, Freude und zunehmende Kompetenz
motivierten auf Dauer. Ein wachsendes Mitarbeiterteam mit hohen menschlichen und fachlichen Qualitäten bildeten in all den Jahren das Fundament
einer kontinuierlichen Unternehmensentwicklung. So
sind heute im Graphischen Betrieb Rehling u. a.
Graphikdesigner, Marketingspezialisten, Redakteure,
Mediengestalter mit Schwerpunkten Bild-/Text-Typographie, Kaufleute, Kundenberater, Drucker, Buchbinder und ein Team helfender Hände im Bereich
der Konfektionierung tätig.
Zum Netzwerk für die Gestaltung oder die Herstellung von Non-Print-Produkten gehören Spezialisten
von Tonstudios, Kameraleute, Fotografen, Fotostudios, Texter für spezielle Fachgebiete und Partner mit
spezifischen Fähigkeiten, die je nach individuellen
Konzept- und Kommunikationsstrategien eingebunden werden. Dadurch existiert eine Basis, neben
klassischen auch anspruchsvollste Printprodukte den
Partnern aus Handel, Handwerk, Industrie, Verlagen
und Verwaltungen Internetpräsentationen, Radiowerbungen, Produkt- und Imagefilme zu konzipieren
und zu produzieren. Bei allen vielfältigen Möglichkeiten ist nach wie vor heute noch Print der Hauptumsatzträger. Dazu zählen auch eigene Verlagsobjekte
des Graphischen Betriebes. So entstehen im Monat
durchschnittlich 220 Magazinseiten, inhaltlich und
technisch in einer Gesamtauflage von 45.000 Exemplaren. Einzelne Buchproduktionen ergänzen die
kleine Verlagstätigkeit in dem ostwestfälischen
Betrieb. Uneingeschränkte Qualität steht im Mittelpunkt der Firmenphilosophie. Begeisterung für die
unterschiedlichen Aufgaben in einem breiten Branchenspektrum sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des gesamten Know-hows im Unternehmen ergänzen die Handlungsweise im Graphischen
Betrieb Rehling. Auf rund 1.500 Quadratmetern
Betriebsfläche sind knapp 30 Mitarbeiter aktiv. Im
Verband Druck + Medien NRW ist das Unternehmen
seit 1979 als Mitglied eingetragen.
www.rehling.de
2/2011 zukunft medien 45
branchen-info
Erfolgreiche Premiere der
digi:media 2011
Neues Messeformat für Drucken im
mobilen Zeitalter stößt auf große
Akzeptanz: Rund 6.100 Besucher aus
29 Ländern kamen vom 7. bis 9. April
nach Düsseldorf, um sich mit dem Thema „Drucken im mobilen Zeitalter von
E-Book, iPad, Facebook und Co.“ intensiv zu beschäftigen. Abgerundet wurde
die digi:media mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, bestehend aus
13 Kongressen, Seminaren, Workshops
und insgesamt über 170 Referenten.
Die Premiere der digi:media ist äußerst
erfolgreich verlaufen. Einstimmig lobten die
rund 170 Aussteller und Besucher die neue
Fachmesse für commercial printing und digital publishing und begrüßten den Mut und
die Initiative der Messe Düsseldorf, ein Jahr
vor der drupa 2012 eine neue Messe auf den
Markt zu bringen. „Ich bin sehr begeistert von
der digi:media. Das Messeformat funktioniert.
Es bietet ein anderes Niveau, Gespräche führen zu können. Das wiederum honorieren die
Besucher in ausreichender Quantität und Entscheidungskompetenz“, bilanziert Kai Büntemeyer, Geschäftsführer der Kolbus GmbH &
Co. KG. Auch Frank Beinhold, Gründer der
Münchener Werbeagentur S.A.M. und Aussteller auf der digi:media, zieht ein positives
Fazit: „Aus meiner Sicht ist es eine ausgesprochen mutige und innovative Entscheidung der Messe Düsseldorf, in einem solch
fragmentierten Markt wie hier in Deutschland,
eine medial übergreifende Idee wie die
digi:media zu realisieren.“
Grenzenübergreifendes Interesse
Rund 6.100 Besucher haben sich während
der dreitägigen Messe vom 7. bis 9. April mit
dem großen Thema der Branche – Drucken
im mobilen Zeitalter von E-Book, iPad, Facebook und Co. – auseinander gesetzt.
„Obwohl wir zum Start die digi:media auf die
deutschsprachigen Länder sowie Benelux
positioniert haben, kamen Besucher aus 29
Ländern zur Messe-Premiere“, so Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. „Wir wissen aus
unseren Gesprächen mit Ausstellern sogar
von sehr hochrangigen Entscheidungsträgern
aus Übersee, wie beispielsweise den USA,
die eigens für die digi:media nach Düsseldorf
gekommen sind.“ Auch die internationale
Fachpresse hat sich stark für die digi:media
interessiert: 314 Journalisten aus 19 Ländern
haben sich für die Messe akkreditiert.
Gerade die Strategie der digi:media, alle an
der Kommunikation beteiligten Zielgruppen
an einen Tisch zu bringen und den interdisziplinären Austausch zu initiieren, hat sich
bewährt. Druck- und Mediendienstleister
ebenso wie Werbe- und Kreativagenturen,
Marketingentscheider und Verleger haben die
Plattform digi:media genutzt, sich über die
Vernetzung der Medienkanäle Druck, Internet
und mobile Kommunikation zu informieren.
Auf große Resonanz stieß auch das Fachprogramm, das mit 13 Kongressen, Seminaren,
Workshops und insgesamt über 170 Referenten ein einmaliges Angebot an Infotainment
bot.
Vor allem der Media Mundo-Kongress für
Nachhaltige Medienproduktion, die Konferenz
der Deutschen Akademie des Buchhandels,
die Adobe-Vortragsbühnen und zukunft
medien live trafen den Nerv der Zeit.
Stimmen zur digi:media 2011
Michael Mittelhaus, Consultant
„Ich bin angenehm überrascht, dass sich das
Konzept bestätigt hat und sowohl die Content- als auch die Technikanbieter hier auf
ihre Kosten kommen. Positiv überrascht bin
ich auch, dass hier geschäftlich einiges passiert. Es ist eine mutige Entscheidung der
Messe Düsseldorf, dieses Konzept ein Jahr
vor der drupa auf den Markt zu bringen. Ich
hab den Eindruck, dass dieses Konzept eine
Zukunft hat.“
Podiumsdiskussion (v.li.n.re.): Andrea Bötel
(Print & Produktion), Roger Starcke (VDMA),
Frank Dieckhoff (digicom), Manuel Mataré
(Messe Düsseldorf), Oliver Curdt (VDM NRW)
und Gabi Schermuly-Wunderlich (bvdm).
46 zukunft medien 2/2011
branchen-info
Karl Saueressig,
Heidelberger Druckmaschinen
„Neben konkreten Verkaufserfolgen über das
gesamte Heidelberg Produktspektrum, inklusive der neuen Ricoh Maschine, wurden zahlreiche vielversprechende neue Verkaufsprojekte angestoßen. Heidelberg präsentierte
Lösungen für die Kombination von Offsetund Digitaldruck. Auf der digi:media konnten
wir viele unserer angestammten Kunden treffen, die bereits heute Werbeagenturen und
Printbuyer mit innovativen Druckprodukten
beliefern. Sowohl unsere etablierten Produkte,
als natürlich auch unsere neue DigitaldruckLösung fanden reges Interesse beim zahlreich vertretenen Fachpublikum.“
Tom Valk
Daniela Werner
Bertram Störch, Hewlett Packard
„Insgesamt haben wir einen sehr positiven
Eindruck von der digi:media: sehr gute
Gespräche, sehr gute Besucherzahlen. Es hat
sich gezeigt, dass das Messekonzept „Content trifft Technik trifft Business“ genau das
richtige war. Wir müssen unser Angebot auch
an die Inhalte-Anbieter richten. Hinzu kommt:
Düsseldorf ist der wohl beste Messestandort
in Deutschland – wenn nicht gar in ganz Zentraleuropa.“
Peter Berger, Horizon
„Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem
Verlauf der digi:media. Hier erreichen wir
unsere Kunden. Das ist der Marktplatz, wo
Get Together am Stand des VDM NRW
Fachgespräche auf der Messe
man Kunden und Mitstreiter trifft. Die
digi:media hat unsere Erwartungen deutlich
übertroffen. Der Grundstein für eine weitere
erfolgreiche digi:media ist gelegt.“
Christian Seitz, manroland
„Das Format digi:media funktioniert. Der Mix
der Besucher war gut, die Qualität der Besucher enorm hoch. Auch die Verweildauer der
Besucher in der Halle war ausgesprochen
hoch. Es war offensichtlich die richtige Entscheidung, Vorträge und Gastronomie in die
Halle zu holen. Mit Sicherheit sind wir bei der
nächsten Veranstaltung wieder dabei.“
Daragan Nolic, Müller Martini
„Für uns war es der logische Schritt, an der
digi:media als Aussteller teilzunehmen. Die
digi:media ist eine gute Chance für alle Zielgruppen, die am Workflow beteiligt sind – von
der Vorstufe über Druckdienstleister bis hin
zu den Weiterverarbeitern. Der Dialog mit
Werbern und Agenturen wird in Zukunft noch
entscheidender sein.“
Matthias Naumann,
Schmitz-Weiss Werbeagentur
„Wir sind durchweg sehr positiv überrascht.
Als Werbeagentur sind wir ja eher in der Mittlerposition hier und haben bisher sehr positives Feedback bekommen. Vorteilhaft ist
sicherlich auch das kompakte Angebot; die
Besucher haben viel Zeit, sich intensiv mit
den einzelnen Ständen auseinanderzusetzen.“
Albrecht Brenner, Xerox
„Das Konzept, nicht nur Technologie in den
Mittelpunkt zu stellen, sondern diese in Kombination mit Content und Business zu präsentieren, hat uns voll überzeugt. Die Darstellung
der gesamten Workflowkette ist wichtig. Xerox
setzt die Idee der digi:media am Stand 1:1
um.“
www.digimedia.de
2/2011 zukunft medien 47
branchen-info
viscom düsseldorf 2011
Messe will SerienErfolg fortsetzen
Sie ist ein Serien-Erfolg: Mit insgesamt 11.660 Fachbesuchern
erreichte die viscom frankfurt im vergangenen Jahr eine neue
Bestmarke und steigerte so ihre Besucherzahl innerhalb von nur
zwei Veranstaltungen um rund 70 Prozent – Ergebnis einer Neuausrichtung der Messe, die nun Früchte trägt.
Von einer thematisch technisch und handwerklich ausgerichteten
Veranstaltung hat sich die viscom seit 2006 zu einer Messe entwickelt, die darüber hinaus deutlich stärker die Themen Gestaltung und Vermarktung in den Fokus nimmt. So richtet sie sich verstärkt auch an die Zielgruppen aus dem Marketing, der Industrie
und dem Handel.
„Den 360°- Blick auf die zukünftigen Technologien und Herausforderungen in allen Bereichen der visuellen Kommunikation möchten wir auch auf der viscom düsseldorf in diesem Jahr beibehalten und ausbauen“, so viscom-Chefin Petra Lassahn. „Daher
haben wir zum Beispiel unser Rahmenprogramm erneut aufgestockt, bieten Expertenwissen aus erster Hand und zeigen auf
zahlreichen Sonderflächen Anwendungsbeispiele.“ Die kommende viscom findet vom 13. bis 15. Oktober 2011 in Düsseldorf statt.
viscom ab 2011 mit neuem Untertitel
Die Weiterentwicklung der viscom zu einer zentralen Messe für alle Bereiche der visuellen Kommunikation verdeutlicht zur viscom düsseldorf nun auch der neue Untertitel
„Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation,
Technik und Design“. Er beschreibt Angebot und Ausrichtung einer Messe, die für die klassischen Bereiche Werbetechnik, Lichtwerbung, (Großformat-)Digitaldruck und
Textilveredelung ebenso zuständig ist wie für die neueren
Segmente Digital Signage oder Individualdruck und
-design.
Der Stand des VDM NRW
48 zukunft medien 2/2011
Hintergrund für den Wandel der viscom sind auch Veränderungen der Medien- und Kommunikationsbranche.
Klassische Mediengrenzen verwischen mehr und mehr,
immer neue Medien entstehen. Fläche, Objekt und Raum
gilt es heute gleichermaßen und ganzheitlich zu bespielen. Neben Design ist die technologische Entwicklung
maßgeblich für Innovationen in der Branche verantwortlich. Die Änderung bzw. die Erweiterung des Untertitels
wird dieser Tatsache gerecht.
Zahlreiche Sonderflächen runden
Ausstellerbereich und Besucherservices ab
Sonderflächen für spezielle Interessen – auch sie gehören zum neuen Konzept der viscom und werden auch in
diesem Jahr wieder Produkte, Services und Anwendungen aus der Praxis zeigen.
Im vergangenen Jahr noch als Inkjet Innovationsforum
bekannt, bietet das neu aufgelegte Forum Individualdesign in Zusammenarbeit mit der Agentur raumPROBE
alles rund um die digital gedruckten Welten. Zu sehen
sind rund 150 innovative Materialien und Muster. So zeigen die Aussteller in der Sonderschau „Individualdesign
meets Materials“ ihre innovativsten Materialien und
Umsetzungsbeispiele aus den Bereichen Möbel, Boden
und Fassade, Wand und Decke, Textil und Glas sowie
weitere Materialinnovationen, Elemente für den PoS
und Markendesign. Die vielfältigen Möglichkeiten der
Individualisierung sind eine Bereicherung in der Gestaltung von zum Beispiel Shops, Foyers, Rezeptionen, Res-
Technik zum Anfassen
branchen-info
Messe-Impressionen
menten wie Digital Signage und dem Individualdruck und
-design der ideale Anknüpfungspunkt ist.
Preise für die Besten
taurants, Bars, Messeständen und im Ausstellungsdesign.
Erneut gibt es auch die Präsentation „Vom Pixel zum Produkt“, die den digitalen Workflow vom Digitalbild bis zum
Endprodukt zeigt. Im „Individualdruck Workshop“ wird
dem Thema Individualdesign ein ganzer Tag gewidmet.
Experten geben Auskunft zu Customising und Veredelungstechniken, Produktionsverfahren und Technik und
geben Best Practice-Beispiele.
Zum bereits fünften Mal widmet sich die Digital Signage
World als Messe in der Messe digitalen Werbe- und Informationssystemen. Im Ausstellungsbereich zeigen Unternehmen Komplettlösungen für den Handel, Informationsund Wegführungssysteme, Interaktivität und Content. Präsentiert werden Produkte für die unterschiedlichsten
Bereiche wie den Einzelhandel, Hotels, Bahnhöfe und
Flughäfen oder öffentliche Plätze. Damit ist das Thema
Digital Signage die Verbindung zur klassischen Werbeund Lichttechnik, zum PoS/Display-Bereich sowie zur
Außenwerbung. Abgerundet wird das Angebot durch
Führungen, Vorträge und Workshops sowie den Digital
Signage Best Practice Award, der innovative Digital Signage- Anwendungen auszeichnet.
Nach der erfolgreichen Premiere auf der viscom frankfurt
2010 bieten auch in Düsseldorf Hersteller und Zulieferer
von Display-, PoS- und Verpackungslösungen in der DISPLAY/PoS World einen nahezu idealen Überblick über
neue Material- und Techniklösungen und zeigen die
mediale Vielfalt der Branche. Der Bereich DISPLAY/PoS
ist damit ebenso vielfältig wie die viscom selbst, die mit
ihren etablierten Kernbereichen und den neueren Seg-
So wird auch der traditionsreiche display SUPERSTAR,
ein Award für das DISPLAY/PoS-Segment, erneut auf der
viscom vergeben. Er zeichnet Exponate aus den Bereichen Kurzzeit, Langzeit, International, Digital Signage und
Consumer Verpackung aus. Außerdem auf der viscom:
Die Verleihung des Platin SUPERSTARs an die Goldgewinner der Wettbewerbe in Deutschland, Polen und
Italien.
Auch der VDM NRW ist in
Düsseldorf wieder mit einem
eigenen Stand dabei.
Weitere Informationen gibt es unter
www.viscom-messe.com
Ansprechpartner
Stefan Höynck
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33
[email protected]
2/2011 zukunft medien 49
partner+netzwerk
GBH-Medien-Police®:
Ab sofort kostenfreie
Ermittlung der
Gebäude- und Einrichtungswerte nicht
nur für bestehende,
sondern auch
für Neuverträge.
Deutliche Entlastung
für Versicherungsnehmer
Druck- und Medienunternehmen, die sich für die Nutzung der GBH-Medien-Police®
entscheiden, erhalten ab sofort noch mehr Leistung. Um die Versicherungsnehmer
von der aufwendigen und häufig sehr schwierigen Ermittlung der aktuellen Gebäudeund Maschinenwerte sowie der im Unternehmen vorhandenen Halbprodukte und Vorräte zu entlasten, bietet der u. a. auf Druck- und Medienbetriebe spezialisierte Versicherungsmakler und Kooperationspartner der Verbände Gayen & Berns • Homann
GmbH (GBH) eine kostenfreie Ermittlung der Versicherungswerte im Rahmen der
GBH- Medien-Police® an.
Mit dieser zusätzlichen Dienstleistung, die in Zusammenarbeit mit der Gothaer Allgemeine Versicherung AG erbracht wird, entfällt somit aufgrund möglicherweise nicht
korrekt angegebener Sachwerte nicht nur jegliche Gefahr einer überhöhten Prämie,
auch das Risiko einer Unterversicherung und Existenz bedrohende Lücken im Auszahlungsbetrag werden damit ausgeschlossen. Teure Gutachter, die häufig im Auftrag
der Unternehmen die Werte ermitteln, sind zudem nicht mehr notwendig.
Jeder Druck- und Medienunternehmer, der
mit einer Versicherung, einem Makler oder
einem Vermittler zusammenarbeitet, kennt die
Situation aus eigener Erfahrung. Geht es um
die Findung der Versicherungssumme, also
den Wert, der im Fall der nicht-mehrNutzbarkeit oder des Total-Verlustes z.B. einer
Maschine ausbezahlt wird, liegt die Verantwortung bislang beim Versicherungsnehmer.
Noch vor Abschluss des Vertrages muss er
anhand von Kaufunterlagen und Daten aus
dem Markt (Indices) ermitteln, wie viel seine
Immobilien, Maschinen und auch seine Vorräte wert sind. Ist er selbst dazu zeitlich oder
organisatorisch nicht in der Lage, kann er
zwar einen Gutachter konsultieren, häufig
zieht sich damit jedoch die Ermittlung in die
Länge und es fallen hohe Gebühren an.
Falsche Daten erhoben
Doch nicht nur das: Wird die Erhebung selbst
vorgenommen oder ein Gutachter zum Beispiel von Banken oder aus der Steuerberatung eingesetzt, kann es leicht passieren,
dass nicht der für die Versicherung relevante
Neu-, sondern lediglich der Beleihungswert
ermittelt und weitergegeben wird. So könnten
z.B. Werte aus einem Leasinggeschäft, die
nicht im Anlagevermögen stehen, vergessen
oder falsch interpretiert werden. Kommt es
zum Schadensfall, heißt dies dann nicht
selten: Das Druck- und Medienunternehmen
ist unterversichert; im extremsten Fall muss
eine Versicherungsleistung aufgrund der fehlenden Deckung reduziert oder ausgeschlossen werden.
Doch auch in die andere Richtung ist eine
fehlerhafte Wertermittlung schädlich: Wird zu
viel ermittelt, muss häufig eine unnötig hohe
Prämie bezahlt werden – Geld, das gerade in
50 zukunft medien 2/2011
schwierigen Zeiten gut an anderer Stelle einzusetzen wäre.
„Mit der kostenfreien Ermittlung aller relevanten Werte“, so Wolfgang Ossenbrüggen, Justitiar bei Gayen & Berns · Homann GmbH
(GBH), „nehmen wir dem Versicherungsnehmer nicht nur viel Arbeit und Kosten ab, sondern geben ihm zudem auch die Sicherheit,
immer dem Unternehmenswert entsprechend
versichert zu sein.“
Gegründet 1899, gehört die Gayen
& Berns · Homann GmbH mit über
220 Mitarbeitern an 12 Standorten
zu den wenigen noch inhabergeführten,
großen und unabhängigen Versicherungsmaklern in Deutschland mit
einer sehr breiten Kundenstruktur aus
den unterschiedlichsten Branchen.
Nutzbar wird die kostenfreie Erhebung der
Firmenwerte für alle Druck- und Medienunternehmen, die künftig eine GBH-MedienPolice® abschließen. Mit Unterzeichnung des
Maklerauftrages übernimmt GBH in Kooperation mit der Gothaer Allgemeine Versicherung
AG eigenständig die Bewertung vor Ort und
ermittelt aus dem Ergebnis die Versicherungsprämie. In die Bewertung können auch
andere relevante Werte aus dem Kfz-Bereich
oder die persönliche Absicherung der Geschäftsleitung einfließen.
Wichtig ist: Auch alle Bestandskunden der
GBH-Medien-Police® können in den Genuss
der kostenfreien Wertermittlung kommen.
Hierzu wird ein vereinfachtes Verfahren bei
der Ermittlung des Unterversicherungsverzichts herangezogen.
Für die Mitglieder der Verbände bestehen
vergünstigte Konditionen beim Abschluss der
GBH-Medienpolice®.
www.gbh.de
bunt gemischt
Die niederdeutsche
Barther Bibel
Wenn Sie einmal Mecklenburg-Vorpommern besuchen, dann sollten Sie einen Besuch
im Niederdeutschen Bibelzentrum St. Jürgen in Barth an der Boddenküste einplanen.
In Barth wurde die plattdeutsche Barther Bibel von 1588 in der Fürstlichen Hofdruckerei Bogislaws XIII. zu Barth (Herzogtum Pommern) unter dem namhaften Drucker
Hans Witte hergestellt. Die Bibel befindet sich heute im Niederdeutschen Bibelzentrum St. Jürgen in Barth. Der Baubeginn des Bibelzentrums war 1998, die Eröffnung
fand am 31.10.2001 statt.
Druckerei musste aufgrund der Pest
geschlossen werden
Jakob Lucius d. Ä. gilt als „Vater der
Klischeeherstellung“
Im Jahre 1582 gründete Herzog Bogislaw XIII.
im Hof des Barther Stadtschlosses eine große
Druckerei, verbunden mit einem fürstlichen
Verlag. 1584 begann der Drucker Johann
Seytner den Bibeldruck. Der Buchdrucker
Hans Witte (lat. „Johannes Albinus“) wurde
1560 in Apenrade in Schleswig geboren,
begann 1575 eine Ausbildung als Drucker bei
Jakob Lucius d. Ä. in Helmstedt und war
anschließend in Wittenberg und Rostock als
Drucker tätig. 1586 kam er nach Barth und
vollendete den bereits begonnenen Bibeldruck. Von 1584 bis 1588 wurden hier ca.
1.000 Exemplare der ersten vollständigen
niederdeutschen Barther Bibel gedruckt. Die
Bibel ist als Altarbibel für die Kirchen der
pommerschen Region erschienen. 1598
musste die Druckerei aufgrund der in Barth
grassierenden Pest die Arbeit einstellen. Witte
verlies Barth in Richtung Lübeck. Im Jahr
1600 überführte Bogislaw XIII. die Druckerei
nach Stettin. Witte siedelte 1620 als Nachfolger des Universitätsbuchdruckers Augustin
Ferber d. J. nach Greifswald über. Hans Witte
starb im Jahr 1629 in Rostock.
Bogislaw war kulturell und wirtschaftlich sehr
engagiert und stattete die Druckerei großzügig und modern aus. Davon zeugen die beim
Bibeldruck verwendeten 10 unterschiedlichen
Typensätze und die fast 700 Typen. Der
Zeichner, Drucker und Formschneider Jakob
Lucius d. Ä. lieferte über 90 Holzschnitte für
die Barther Bibelausgabe. Lucius gilt auch als
„Vater der Klischeeherstellung“. Jakob Mores
hatte die Zeichnungen gefertigt, aus denen
dann die Holzschnitte und schließlich metallene Druckklischees hergestellt wurden.
Martin Luther hatte die Bibel von 1522 bis
1532 ins Deutsche übersetzt. Sein Freund,
Mit-Reformator und Beichtvater Johannes
Bugenhagen, übertrug die Luther-Bibel dann
ins Niederdeutsche. Diese Übersetzung
erschien dann 1588 in Barth.
Barther Bibel, 1584 –1588
Innovation des 16. Jahrhunderts:
Schablonen-Kolorierverfahren
Einen großen Teil der Barther Bibel lieferte
die Druckerei mit kolorierten Holzschnitten
aus. Das war Ende des 16. Jahrhunderts neu.
Um diese Fleißarbeit leisten zu können, wurde in Barth ein neues Schablonen-Kolorier-
Titelblatt der Bibel
verfahren angewandt. Für jeden Holzschnitt
fertigte eine Werkstatt verschiedene Farbschablonen an, um sie so mehrfarbig zu
kolorieren. Wenn auch die Qualität hinter
sorgfältigen Handkolorierungen zurückblieb,
konnte doch ein prächtig verziertes Buch verkauft werden. Es existieren heute noch über
50 Exemplare der Bibel.
Impuls für die Errichtung eines Bibelzentrums
in Barth gab das 400-jährige Jubiläum des
Druckes der wertvollen Barther Plattdeutschen Bibel im Jahr 1988. Das Niederdeutsche Bibelzentrum St. Jürgen in Barth bietet
neben Veranstaltungen, einem Bibelgarten,
einem Shop und Führungen auch multimediale Installationen. Fehlen darf natürlich auch
ein Nachbau der Buchdruckpresse von
Gutenberg nicht.
Ihr Stefan Höynck
www.bibelzentrum-barth.de
Die Druckwerkstatt
2/2011 zukunft medien 51
verband
perspektive medien –
Neuer Juniorenkreis startet 2011
Die Förderung und Sicherung des Nachwuchses in den Druck- und Medienbetrieben
ist von jeher ein wichtiger Aufgabenschwerpunkt des VDM NRW. Aufgrund der Veränderung des Mediennutzungsverhaltens gewinnt dieser heute zunehmend an Bedeutung. Eines der seit vielen Jahren bestehenden Projekte ist der „Juniorenkreis“. Dabei
handelt es sich um ein Forum für Nachwuchskräfte, die eine leitende Funktion im
Unternehmen anstreben oder aber diese bereits übernommen haben. Seit Anfang
2011 haben Katharina Matters und Daniela Werner vom VDM NRW die Verantwortung
für den Juniorenkreis übernommen.
Im Fokus der beiden jungen Beraterinnen
aus den Bereichen Technik und Betriebswirtschaft steht derzeit der Ausbau des Juniorenkreises mit neuen engagierten Nachwuchskräften. Gesucht werden aufgeschlossene
und diskussionsfreudige Junioren, die sich
aktiv in diesem Kreis einbringen möchten,
den Austausch mit Gleichgesinnten suchen
und ihre Kompetenzen erweitern möchten.
Die mehrmals im Jahr stattfindenden Treffen
des Juniorenkreises sind stets eine gute
Mischung aus dem Austausch von Erfahrungen und der Vermittlung neuen interessanten
Wissens. Dabei fließen sowohl die Erfahrungswerte und Kompetenzen der Junioren,
als auch der beiden Beraterinnen ein. Und
auch der Faktor „Spaß“ wird bei den Treffen
nicht vernachlässigt. Dafür sorgt jedes Mal
ein interessantes Rahmenangebot.
Um zukünftig mehr Synergieeffekte zu nutzen,
ist neben dem Ausbau des Juniorenkreises
ebenfalls der Aufbau eines Mentorenpro-
gramms geplant. Über die regionale Vernetzung hinaus, haben die zukünftigen Führungskräfte zudem die Möglichkeit, in regelmäßigen deutschlandweiten Juniorentreffen
des bvdm Kontakte zu knüpfen und weiter
ihre Kompetenzen zu bündeln.
Der Verband Druck + Medien
NRW e.V. sucht neue Mitglieder
im Juniorenkreis!
●
Sie sind zwischen 20 und 30 Jahre jung?
●
Sie werden zukünftig einen Druck- und
Medienbetrieb leiten?
●
Sie leiten bereits einen Druck- und
Medienbetrieb?
●
Sie sind diskussionsfreudig und wissbegierig?
●
Sie schauen auch einmal gerne über
den Tellerrand und interessieren sich für
zukunftsweisende Themen?
●
Sie haben Interesse am lockeren Austausch mit Gleichgesinnten und gemeinsamen Aktivitäten?
●
Sie möchten in einem dynamischen
Umfeld Ihre Kompetenzen weiter ausbauen und sich für die anstehenden
Aufgaben rüsten?
Auftakt des Juniorenkreises
unter neuer Leitung
Mit der Kick-Off-Veranstaltung unter dem
Motto „Geschäftsfelder der Zukunft live erleben“ lädt der VDM NRW interessierte Junioren am 21. Juli 2011 ab 9 Uhr in die
Geschäftsstelle des VDM NRW nach Lünen
ein. Gemeinsam werden aktuelle Entwicklungen und Trends aus der Druck- und Medienindustrie diskutiert und „live erlebt“. „Das
erweiterte Druckprodukt“ wird an diesem Tag
im Mittelpunkt aller Informationen und Diskussionen stehen. Betrachtet werden dabei
u.a. die Möglichkeiten der 3-D-Visualisierung
und des E-Publishings.
Dann sind Sie bei uns genau richtig –
dem Juniorenkreis des VDM NRW!
Sprechen Sie uns an!
Doch da es bei den Treffen des Juniorenkreises nicht nur um fachliche Aspekte, sondern
ebenso um persönliche Kontakte geht, lädt
der Verband alle Teilnehmer anschließend zu
einer Kletterpartie im Hochseilgarten ein.
Anmeldungen für die Teilnahme am nächsten
Juniorenkreis bitte bis zum 08. Juli 2011.
Wir freuen uns auf Sie!
Ansprechpartner
Katharina Matters
Verband Druck + Medien
NRW e.V.
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22
[email protected]
Augmented Reality aus der zukunft medien 1/2011.
52 zukunft medien 2/2011
Daniela Werner
Beratung für Mittelstand
und Druckindustrie GmbH
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -25
[email protected]
verband
Gestaltungswettbewerb
für Jubiläumsservietten
Bereits zum 20sten Mal fordert
der Verband Druck und Medien
Niedersachsen e.V. mit seinem
Gestaltungswettbewerb zu neuen
Ideen und Kreativität in ganz
Deutschland auf. In diesem Jahr
wurde anlässlich des 65jährigen
Verbandsbestehens eine besondere Dekoration für die Jahreshauptversammlung auf Spiekeroog gesucht – und gefunden!
Bereits 1946 wurde der heutige Verband
Druck und Medien Niedersachsen gegründet – damals noch unter dem Namen „Verband der Graphischen Betriebe Nordwestdeutschlands“.
Die Verantwortlichen nahmen diese 65 Jahre Verbandsbestehen zum Anlass, eigene
Jubiläumsservietten mit individuellem fotorealistischem Aufdruck produzieren zu lassen. Doch mussten zuvor erst einmal die
richtigen Motive gefunden werden.
Aus diesem Grund wurde der 20. Gestaltungswettbewerb des Verbandes ausgeschrieben.
taldruck festgelegt. Bis Ende März dieses
Jahres konnten alle Interessierten ihre Entwürfe im Internet „abgeben“.
Von einer kompetenten Fachjury wurde
das Serviettendesign begutachtet und am
Ende bewertet. Der Verband setzte nicht
nur auf das Engagement des kreativen
Nachwuches, sondern wollte die Mühen
auch angemessen belohnen.
So erhielten die ersten drei Erstplatzierten
Geldpreise zwischen 150,- und 400,- Euro.
Sachpreise gab es dann noch bis einschließlich Platz zehn.
Kreativität lohnt sich
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung
des Verbandes Niedersachen am 6. und 7.
Mai wurden die besten Entwürfe für die
Jubiläumsservietten ausgezeichnet. Unter
den ersten zehn Preisträgern waren nicht
nur Auszubildende und Umschüler aus Niedersachsen, sondern aus dem gesamten
Bundesgebiet.
Der Gewinner kommt aus Nordrhein-Westfalen (Paderborn). Die Er gebnisse waren
ebenso kreativ wie unterschiedlich.
Mitmachen durften alle Auszubildenden und
Umschüler der Druck- und Medienindustrie,
die zum Zeitpunkt der Ausschreibung des
Wettbewerbs in der Ausbildung waren. Pro
Teilnehmer durfte nur ein Entwurf eingereicht werden, aber es wurden auch Gruppenentwürfe mit bis zu fünf Beteiligten
berücksichtigt.
Es durften keine Sonderfarben benutzt werden und als Druckverfahren wurde der Digi-
10. Platz: Sarah Schüler, Fürth
Bundesweite Beteiligung
1. Platz: Dominik Jaobsmeyer, Paderborn
Von abstrakten Mustern, über Entwürfe zur
zeitlichen Entwicklung der Verbandsgeschichte, bis hin zu Jubiläumsgrüßen wurde
alles bildlich umgesetzt.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.vdmn.de/fach_ueausbildung_
gestalt.php
Ansprechpartner
Katrin Stumpenhausen
Verband Druck und Medien
Niedersachsen e.V.
Bildung und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0511/ 3 38 06 30
[email protected]
Glückliche Preisträgerinnen (v.li.n.re.): Ronda Ringfort (6. Platz),
Leonie Schlaberg (2. Platz) und Jana Genilke (9. Platz).
2/2011 zukunft medien 53
verband
wir gratulieren
25jähriges Firmenjubiläum
plot.tec „werben mit druck“ e.k.
Dortmund
180jähriges Firmenjubiläum
MEDIENHAUS BAUER
Verlag J. Bauer KG, Marl
die Rechtsabteilung des Verbandes
für Ihren WebShop Online-AGB bereithält?
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60jähriges Firmenjubiläum
Bachmann GmbH
Schloß Holte-Stukenbrock
geburtstage
10.07.2011 – 70 Jahre
Udo Geisendörfer
Geisendörfer Druck GmbH
Masurenweg 20
33605 Bielefeld
14.07.2011 – 50 Jahre
Hildegard Kräling
Kräling-Druck
Hochsauerlandstraße 74
59955 Winterberg-Siedlinghausen
16.07.2011 – 60 Jahre
Udo Biermann
ORO-Druck GmbH
Zur Landwehr 2
33824 Werther-Häger
19.07.2011 – 70 Jahre
Bruno Strickmann
psst Strickmann Medien GmbH
Wilmersstraße 18
48282 Emsdetten
19.07.2011 – 65 Jahre
Bernd Thiekötter
Thiekötter Druck GmbH & Co. KG
An der Kleimannbrücke 32
48157 Münster
20.07.2011 – 60 Jahre
?
Wussten Sie
schon, dass …
jubiläen
die Abteilung Betriebswirtschaft Auskunft zum ermäßigten Steuersatz von
Druck-Produkten gibt?
●
Karl Strickmann
psst Strickmann Medien GmbH
Wilmersstraße 18
48282 Emsdetten
10.08.2011 – 50 Jahre
Bernd Bradtmöller
Grafische Werkstatt Druckerei und
Verlag
Gebr. Kopp GmbH & Co. KG
Goltsteinstraße 28
50968 Köln
11.08.2011 – 65 Jahre
Wilfried Niemeier
Anton Kleine GmbH & Co. KG
Stargarder Straße 3
33098 Paderborn
11.09.2011 – 65 Jahre
Hartmut Gießelmann
Westfalia-Druckerei GmbH & Co. KG
Betriebsstraße 3
32584 Löhne
19.09.2011 – 50 Jahre
Peter Fraske
Walter & Becker
Bahnhofstraße 68a
59759 Arnsberg
?
hochzeiten
Am 03. Juni 2011 gaben sich
Julia Tryba und Sven Darpe,
Darpe Industriedruck GmbH & Co. KG,
Warendorf, das Ja-Wort.
Am 11. Juni 2011 gaben sich
Korinna Hasselmann und Sebastian Keuck, Keuck Druck GmbH &
Co. KG, Straelen, das Ja-Wort.
Am 04. Juni 2011 gaben sich
Carmen Stützinger und Martin
Henkel, Hermann Bösmann GmbH,
Detmold das Ja-Wort.
Am 18. Juni 2011 gaben sich
Andrea Turowsky, Verband Druck
+ Medien NRW e.V. und Michael
Klütsch in Herne das Ja-Wort.
Der VDM NRW gratuliert allen Brautpaaren ganz herzlich
und wünscht viele glückliche Jahre!
Sie mit der „Betriebsanalyse
Web2Print“ eine solide Entscheidungsgrundlage schaffen können, auf deren
Basis Sie Ihre Vorstellung von
Web2Print-Produkten und zukünftigen
Zielgruppen effizient umsetzen können?
●
ab dem 01. August 2011 die neuen
Ausbildungsberufe in Kraft treten?
●
Sie vom VDM NRW auch bei Facebook immer auf dem Laufenden gehalten werden? www.facebook.com/vdmnrw
●
Sie uns ab sofort Ihre Bilanz 2010
zusenden können und wir für Sie kostenfrei wichtige Kennzahlen ermitteln?
●
impressum
Herausgeber
Verband Druck + Medien NRW e.V.
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen
Telefon: 0 23 06/ 2 02 62 0
Telefax: 0 23 06 / 2 02 62 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vdmnrw.de
Beratung für Mittelstand und
Druckindustrie GmbH
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen
Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0
Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bmd-luenen.de
54 zukunft medien 2/2011
?
es in der Akademie ein MediaLab
gibt? Hier kann man live erleben, wie
Augmented Reality entsteht, wie aus
einer Zeitschrift eine iPad-Anwendung
wird und wie 3D-Animationen entstehen.
●
Verantwortlich
Oliver Curdt, Geschäftsführer
Verband Druck + Medien NRW e.V.
Organisation
Stefan Höynck, Leiter Kundenmanagement
Verband Druck + Medien NRW e.V.
Redaktion
Press & More GmbH, Jürgen Rönsch
Nottulner Landweg 90
48161 Münster
Telefon: 0 25 34 / 80 01 -120
Telefax: 0 25 34 / 80 01 - 24
E-Mail: [email protected]
www.pressandmore.de
Verlag
Tecklenborg Verlag
Siemensstraße 4
48565 Steinfurt
Telefon: 0 25 52 / 920 - 02
Telefax: 0 25 52 / 920 - 160
www.tecklenborg-verlag.de
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Im ersten Halbjahr
2011 hat der Verband
weitere Mitglieder
gewonnen:
ECON TEL, Münster
www.econ-tel.de
Küpper Druck GmbH & Co. KG, Köln
www.kuepperdruck.de
druckhaus boeken, Leverkusen
www.druckhaus-boeken.de
Paffrath print & medien GmbH
www.paffrath-druck.de
INJOY Quality Cooperation GmbH,
Dorsten www.injoy.de
DruckVerlag Kettler, Bönen
www.druckverlag-kettler.com
Bildnachweise
Joerg Friedrich, www.objektkontur.de; Verband Druck +
Medien NRW e.V.; Verband Druck und Medien Nord e.V.;
Verband Druck und Medien Berlin-Brandenburg e.V.;
Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V.;
ethority GmbH & Co. KG; www.fotolia.de;
www.istockphoto.de; Bundesverband Druck und Medien e.V.
FSC Arbeitsgruppe Deutschland e.V.; FSC Arbeitsgruppe
Schweiz; Kost Siebdruck GmbH; Quint Druckerei + Verlag /
Bernd-Christian Pfennig e.K.; Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG; Reed Exhibitions Deutschland GmbH /
viscom Düsseldorf; Messe Düsseldorf GmbH, Constanze
Tillmann; digi:com; Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org
PEFC Deutschland e.V.; Graphischer Betrieb Rehling GmbH
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Produkte sorgfältig im Zusammenspiel getestet werden, weil unsere Berater Sie
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Unternehmen wie ein offenes Buch. www.heidelberg.com
Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH
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