zukunft medien zukunft medien Nr. 2/2. Quartal 2011 Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft Herausgeber: Verband Druck + Medien NRW e.V. druck ausgleich 8 14 28 33 37 social media: schwerpunkt: betriebswirtschaft: technik: akademie: Nur eine Modeerscheinung? Teil 2 Jahreshauptversammlungen der Verbände Zukunftschancen durch Markenbildung CO2-Rechner Version 3.0 3D-Ausbildung: Die Digital Arts Academy Inhalt Jahreshauptversammlung 2011 halt in akademie news + aktuelles 36 4 4. Druck- und Medientage Nord in Hamburg Der Wissenstransfer – Das Shuttle der Akademie 37 4 Deutsche Druckindustrie im Mai 3D Ausbildung: Die Digital Arts Academy 5 Dudenkorrektur jetzt auch für Adobe InDesign 38 Vom 1x1 der Medienbranche zum preisgekrönten Medienmacher 6 Printing Standard Network 7 zukunft medien social media campus 40 social media 8 10 Erstklassige Qualifikation für das Management der Druck- und Medienbranche Social Media – Nur eine Modeerscheinung? Teil 2 Messbarer Erfolg im Social Media Marketing aus den betrieben 42 Kost Siebdruck GmbH, Holzwickede 43 Druckerei Quint, Pronstorf schwerpunkt 44 Neue Westfälische, Bielefeld 14 JHV der Verbände Druck und Medien Nord und Berlin-Brandenburg 45 Rehling Graphischer Betrieb, Rietberg 16 Jahreshauptversammlung des VDM NRW 46 Erfolgreiche Premiere der digi:media 2011 48 viscom düsseldorf 2011 – Messe will Erfolg fortsetzen trends 24 branchen-info zukunft medien live auf der digi:media recht 26 Unternehmerseminar – Arbeitsrecht für Führungskräfte 26 Rechtsprechung aktuell 27 Cloud Computing partner + netzwerk 50 bunt gemischt 51 betriebswirtschaft 28 Zukunftschancen durch Markenbildung und Alleinstellungsmerkmale technik 30 FSC- und PEFC-Zertifizierung in der Praxis 32 Wie viel Kontrolle braucht der Druck? 33 34 35 CO2 - Rechner Version 3.0 Deutliche Entlastung für Versicherungsnehmer Die niederdeutsche Barther Bibel verband 52 perspektive medien – Neuer Juniorenkreis startet 2011 53 Gestaltungswettbewerb des VDM Niedersachsen rubriken 2 Inhalt 3 Editorial Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck 54 Wussten Sie schon, dass...? 54 Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten Gütesiegel Digitaldruck für die Qualitätssicherung 54 Neue Mitglieder 54 Impressum editorial Liebe Leserinnen und Leser der zukunft medien, es freut mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die zukunft medien neue Wege geht: Mit dieser Ausgabe werden auch unsere Schwesterverbände und Kooperationspartner aus dem Nord-Osten in den Verteilerkreis aufgenommen und inhaltlich integriert! Ein weiteres deutliches Zeichen der verstärkten Kooperation der Verbände NRW, Nord, Niedersachsen und Berlin-Brandenburg. Fehlte es bisher in diesem Bereich an einem Magazin für Mitglieder und Interessierte, so konnte diese Lücke nun erstmalig geschlossen werden. Wir freuen uns daher sehr darauf, auch aus anderen Regionen zu berichten und dabei Interessantes und Wissenswertes aufzu greifen. Damit, so meinen wir, steigern wir nicht nur die Attraktivität des Magazins, sondern wir schlagen ganz bewusst den Weg ein, in Richtung gemeinsamer und flächendeckender Information der Mitglieder der Verbände in Nord-West-Ost. Gemeinsam mit unseren neuen Partnern arbeiten wir auch an einem neuen Layout des Magazins, kurzfristig konnten wir es noch nicht verändern. Oliver Curdt Geschäftsführer Verband Druck + Medien NRW e. V. In dieser Ausgabe der zukunft medien erwarten Sie die Berichte über die Jahreshauptversammlungen der Verbände und der zweite Teil zum Thema Social Media. Aus der Technik erfahren Sie Neues zum Thema FSC, PSO, dem Klima-Rechner und dem Gütesiegel Digitaldruck. Ergänzt wird die Ausgabe durch einen Nachbericht zur digi:media und einen Vorbericht zur viscom. Über dies und vieles mehr lesen Sie ausführlich auf den folgenden Seiten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei. Ihr Oliver Curdt 2/2011 zukunft medien 3 news und aktuelles 4. Druck- und Medientage Nord in Hamburg In diesem Jahr finden die 4. Druck- und Medientage Nord vom 20. bis 22. September im Museum der Arbeit in Hamburg-Barmbek statt. Die Teilnehmer erwartet wieder ein interessantes Veranstaltungsprogramm mit täglich wechselndem Themenschwerpunkt. Die Verbände Druck und Medien Nord, Niedersachsen, BerlinBrandenburg und NRW sind Veranstalter dieses unabhängigen und neutralen Branchenforums. An drei Tagen erleben die Besucher eine Mischung aus Fachbeiträgen der Hersteller, Anwender und Berater der Verbände sowie aus Live-Demos und aus Workshops zur Vertiefung von Spezialthemen. Alleine im letzten Jahr kamen rund 250 interessierte Teilnehmer zu der kostenlosen Veranstaltung. Näheres erfahren Sie in Kürze über www.dmtn.de Deutsche Druckindustrie im Mai Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage in der Druckindustrie sind nach zwei Monaten mit positiven Werten im Mai mit –14 Prozent wieder negativ. Nachfrage- und Produktionsentwicklung sowie Auftragsbestände im Vormonat werden wieder zweistellig negativ beurteilt. Der Abstand zur Geschäftslagebeurteilung der Gesamtindustrie beträgt nun 58 Prozentpunkte. Ungefähr 36 Prozent der befragten Druckereien sind nach den Ergebnissen des ifo-Konjunkturtests im Auslandsgeschäft tätig. Ihre Beurteilungen der Auslandsaufträge haben sich leicht um 2 Prozentpunkte auf –10 Prozent verschlechtert. Im nächsten Quartal Das Geschäftsklima liegt nahezu unverändert bei –1 Prozent. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft im nächsten Quartal sind mit –2 Prozent der Antwortsalden weiterhin nicht optimistisch. 4 zukunft medien 2/2011 Im nächsten Halbjahr Die Geschäftserwartungen haben wieder einen Sprung auf +12 Prozent gemacht, denn 24 Prozent erwarten eine Verbesserung der Geschäftslage in sechs Monaten, 12 Prozent eine Verschlechterung, 64 Prozent erwarten keine Veränderung. Im gleichen Vorjahresmonat lagen die Erwartungen bei –10 Prozent. Hinweis Mit dem Berichtsmonat Mai 2011 wurden vom ifoInstitut die Zeitreihen auf die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) umgestellt. Aufgrund der Neuberechnung der Konjunkturtestergebnisse kann es bei Zeitvergleichen zu früheren Ergebnissen zu Abweichungen kommen. (bvdm) news und aktuelles Dudenkorrektur jetzt auch für Adobe InDesign und InCopy CS 5.5 Wer erkennt was? Beispiel Worttrennungen Korrektur Duden Korrektur InDesign Alternanz Alter-nanz Altern-anz Benchmark Bench-mark Ben-chmark Fastnachtstreiben Fastnachts-treiben Fastnacht-streiben Allgemeinärztin All-ge-mein-ärz-tin All-ge-meinärz-tin Einwegglas Ein-weg-glas Ein-wegglas Geburtstagstorte Ge-burts-tags-tor-te Ge-burts-tagstor-te bei Duden standardmäßig vermieden, nur per Mausklick hinzuwählbar bein-halten richtig vs. falsch alle vs. zu wenig Der Dudenverlag hat im Mai seine neue Korrekturlösung für Adobe InDesign/InCopy in der Version 8.0 auf den Markt gebracht. Damit können jetzt Adobeawender von CS3 bis CS5.5 auf die Standardkorrektursoftware für Rechtschreibung, Grammatik und Worttrennung zugreifen. Wie die Vorgängerversionen lässt sich auch der Korrektor 8.0 Duden-Rechtschreibprüfung nahtlos in Adobe InDesign/InCopy integrieren. Viele Features wie die Verwendung von Benutzerwörterbüchern, von hauseigenen Schreibweisen oder von definierten Prüfoptionen sind über den Administrator einstellbar. In punkto Wortschatz ist die Korrektursoftwa- ästhetisch vs. unästhetisch beinhalten Funktionswäsche Reimport re erneut aktualisiert und kommt auch mit brandaktuellen Begriffen wie „Boarder“, „iPad“ und „Subprimekredit“ problemlos zurecht. Der mit 300.000 Synonymen ausgestattete Duden-Thesaurus sorgt dafür, dass die Darstellung der Inhalte abwechs- Funkti-onswäsche Reim-port lungsreich bleibt. Und ein direkter Vergleich mit der bereits in Adobe InDesign/InCopy enthaltenen Rechtschreibprüfung macht in nebenstehender Tabelle schnell deutlich, wo die Vorteile des Mannheimer Technologielieferanten liegen. 2/2011 zukunft medien 5 news und aktuelles Expertentreffen in Berlin belegt erfolgreiche Standardisierungspraxis Im Rahmen der Tagungen von ISO TC 130 Graphic Technology fand das dritte Expert Meeting des „Printing Standard Network” (PSN) statt. Mehr als hundert Experten der Druck- und Medienindustrie aus Europa, Asien sowie aus Nord- und Südamerika nahmen an diesem Treffen teil, um Normen für die Branche zu schaffen und weiter zu entwickeln. Ein Schwerpunkt ist die systematische Revision der Normserie ISO 12647 (speziell: Offsetdruck, Zeitungsdruck, Tiefdruck), die von bvdm, ECI, Fogra und WAN-Ifra gemeinsam betrieben wird. Ergebnisse in Form neuer Normversionen sind ab Ende 2012 zu erwarten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die vor kurzem begonnene Ausarbeitung von Normen für den Digitaldruck (ISO 15311). Betont wurde beim Treffen der hohe Zweck der Normen für eine systematische, konstante, hochqualitative Druckproduktion unter wirtschaftlichen und umweltschonenden Rahmenbedingungen, so berichtet der bvdm in seiner Pressemitteilung vom 25. Mai 2011. Weitere Themen des PSN Expert Meeting waren Innovationen, wie die in Vorbereitung 6 zukunft medien 2/2011 befindliche umfassende Testform für die Erzeugung und Prüfung von PDF/X-4Druckdaten (Altona Test Suite 2.0, Technical 2). Dieses Prüfmittel unterstützt wesentlich die Anwendung der ISO 15930-7 (PDF/X-4). Eine umfangreiche Kollektion von Druckmustern eines Papierherstellers auf Basis der Standard-Druckbedingungen für Bogen- und Rol- lenoffsetdruck sowie Tiefdruck nach ISO 12647 präsentierte Gerd Carl (UPM). Pascale Ginguené vom französischen Verband der Druckindustrie (UNIC) informierte über die dortigen Maßnahmen zur systematischen Einführung standardisierter Arbeitsabläufe in der Druckproduktion bei kleinen und mittleren Unternehmen. Karl Michael Meinecke vom Bundesverband Druck und Medien berichtete von den positiven Erfahrungen europäischer Druckereien mit der konsequenten Anwendung und Weiterentwicklung der Normenserie ISO 12647. Das „Printing Standard Network“ ist eine Kooperation von europäischen Druck- und Medienverbänden unter dem Dach von Intergraf zur Unterstützung und Stärkung der Anwendung von ISO-Normen in der Druckproduktion. Internationale Normen in der Druckproduktion wie ISO 12647 und ISO 15930 sind von hoher Bedeutung für Prozess-Kontrolle, Qualitätssicherung und die Kundenbeziehungen von Druckereien und Medienvorstufen-Dienstleistern. news und aktuelles Social Media Seminar des VDM NRW zukunft medien social media Voraussetzung: Inhalte: keine ● ● Zielgruppe: Alle, die Interesse an moderner Vernetzung haben. ● ● Seminarziel: ● ● ● ● Einblick in den natürlichen Umgang mit Medien im Alltag eines Digital Natives Einführung in die Thematik Social Media mit praktischen Beispielen Aufzeigen von rechtlichen Aspekten im Umgang mit Social Media ● ● Begrüßung Gutes Morgen liebe Medien – seid ihr auch schon alle wach?, Katharina Matters und Daniela Werner Moderne Vernetzung im Web nutzen, Stefan Höynck Kaffee-Pause Rechtliche Aspekte von Social Media, Henrike Prömmel Best Practice eines Druckunternehmers aus NRW Get Together mit Imbiss Referenten: Katharina Matters, Henrike Prömmel, Daniela Werner und Stefan Höynck, VDM NRW Dauer: Ansprechpartner 3 Stunden, 15:00 bis 18:00 Uhr Preise: Katharina Matters Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22 [email protected] Daniela Werner Beratung für Mittelstand und Druckindustrie GmbH Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -25 [email protected] Mitglieder kostenfrei Nichtmitglieder 149,00 Euro, zzgl. Mehrwertsteuer Ort/Termine: Verband Druck + Medien NRW e.V. An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen 19. 07. 2011 Anmeldung unter: www.vdmnrw.de Veranstaltungen des VDM Nord Einführung in Social Media Marketing Henrike Prömmel Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 13 [email protected] Stefan Höynck Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33 [email protected] Termin: Dienstag, 28. Juni 2011 Uhrzeit: 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Hamburg Social-Media-Marketing-Workshop: „Facebook-Fanpage“ Termin: Dienstag, 05. Juli 2011 Uhrzeit: 09:00 bis 17:00 Uhr Ort: Hamburg Weitere Informationen unter www.aep.de. 2/2011 zukunft medien 7 social media Social Media – Nur eine Modeerscheinung? Teil 2 Weitere ausgewählte Plattformen, Communities und Netzwerke Bereits in der letzten Ausgabe (1/2011) der zukunft medien haben wir uns ausführlich dem Thema „Social Media“ gewidmet. Und wie bereits angekündigt, stellen wir Ihnen in diesem Flickr > www.flickr.com Flickr (von englisch to flick through something, „etwas durchblättern“, also etwa „Vorrichtung zum Durchblättern“ bzw. „Durchblätterer“ oder von englisch to flicker, „flimmern“) ist ein kommerzielles Web-Dienstleistungsportal mit Community-Elementen, das es Benutzern erlaubt, digitale und digitalisierte Bilder sowie Videos mit Kommentaren und Notizen auf die Website zu laden und so anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Neben dem herkömmlichen Hochladen über die Website können die Bilder auch per E-Mail oder vom Fotohandy aus übertragen und später von anderen Webauftritten aus verlinkt werden. „Um unsere Neuigkeiten schnell an eine breite Adressaten-Gruppe zu kommunizieren, nutzen wir u.a. auch Facebook und Xing.“ marks-3zet / Ernst Marks GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr www.facebook.com/pages/ Marks-3zet zweiten Teil weitere Communities, Plattformen und Netzwerke vor und geben Ihnen 10 Tipps für einen messbaren Erfolg im Social Media Marketing. StumbleUpon > www.stumbleupon.com StumpleUpon ist ein Internet-Recherchedienst, der es den Nutzern erlaubt, Rezensionen zu schreiben und Beiträge als „gut“ oder „schlecht“ zu bewerten. Über diese Bewertungsfunktion ist es möglich, spannende Inhalte zu ent decken, die über die normale Suchmaschinensuche nicht zu finden wären. Mister Wong > www.mister-wong.de Mister Wong ist mit über 2,55 Mio. Usern pro Monat Europas größte Anwendung für Social Bookmarking. Dabei werden diejenigen Webseiten besonders gut bewertet, die von den meisten Usern als Favoriten gespeichert wurden. Dieses Modell ist eine gute Ergänzung zu den klassischen Suchmaschinen und bietet ständig neue und aktuelle Inhalte. „Wir arbeiten mit FacebookKampagnen seit Anfang 2010 und haben sehr interessante Erfahrungen in der gesteigerten Anzahl von Fans sowie im PersonalRecruiting gemacht.“ oh! Kommunikation e. K., Remscheid www.facebook.com/ohbranding Digg > www.digg.com Digg ist ein intelligenter BookmarkingService, der es den Usern erlaubt, Inhalte verschiedenster Art zu teilen und als beachtenswert zu markieren. Egal ob News, Bilder oder Videos, einmal markiert, können andere User sehen, was man mag und es auch promoten. Umso mehr „diggs” ein Beitrag erzielt, desto höher steigt er auf der Digg-Startseite. „Twitter und Facebook: Nutze deine Möglichkeiten, finde Follower und Freunde, beachte deren Informationen, sei aufmerksam und du hast Erfolg.“ Druckerei und Verlag Brigitte Evora – bbagentur, Wesseling www.facebook.com/ bbagenturdruckereiverlag 8 zukunft medien 2/2011 social media „Wir haben Twitter und Facebook in unseren Marketing-Mix integriert, um auch die kommende Generation junger Entscheider optimal anzusprechen.“ Medienzentrum Straelen, Straelen http://twitter.com/mz_straelen StayFriends > www.stayfriends.de StayFriends ist eine Website zum Finden und Verwalten von Schulfreunden. Sie ist nach eigenen Angaben mit mehr als 10 Millionen Einträgen an über 70.000 Schulen und rund 11.000 über ihre Plattform organisierten Klassentreffen (Stand: 20. April 2010) der führende derartige Suchdienst in Deutschland. Er ist in seiner Basisversion kostenlos; für die Nut- zung des vollen Funktionsumfanges muss eine kostenpflichtige Gold-Mitgliedschaft abgeschlossen werden. Die in Erlangen ansässige StayFriends GmbH betreibt die Online-Plattform StayFriends.de seit August 2002. Der Geschäftsführer ist der Mitbegründer der Seite, Michel Lindenberg. Seit Januar 2004 ist die StayFriends GmbH eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Classmates Online aus Renton, USA, dem Betreiber der Online-Community classmates.com., welche wiederum ein Tochterunternehmen des US-Internetunternehmens United Online ist. „Twitter ist kurz, prägnant, informativ und direkt. Ein tolles Kommunikationsmedium für uns als Verband.“ Bundesverband Druck und Medien e.V., Wiesbaden http://twitter.com/Der_bvdm wer-kennt-wen > www.wer-kennt-wen.de wer-kennt-wen (wkw) ist eine Online-Community, die es Nutzern ermöglicht, kostenlose Benutzerprofile mit Fotos, Blogs, Gruppen usw. einzurichten. Gegründet wurde wer-kennt-wen.de 2006 von Fabian Jager und Patrick Ohler während ihres Studiums der Computervisualistik. Betrieben wird das Angebot inzwischen von der wer-kennt-wen.de GmbH, an der seit Februar 2008 die RTL interactive zu 49 Prozent beteiligt war. Der Anteil wurde im Februar 2009 auf 100 Prozent erhöht. Im Unterschied zu anderen Angeboten im Bereich der sozialen Portale ist wer-kenntwen nicht auf eine bestimmte Nutzergruppe wie Studenten, Schüler etc. fokussiert, sondern richtet sich an alle Nutzer ab 14 Jahren. Die Online-Community hat im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Nutzern mit einem niedrigen Schulabschluss. Den Angaben der Betreiber zufolge hat wer-kennt-wen rund 8,5 Millionen Nutzer (Stand: 26. August 2010). Der Großteil der Nutzer kommt gegenwärtig aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. In Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen steigen die Nutzerzahlen ebenfalls stetig an. Nach Erhebung von Nielsen Online war das Angebot hinsichtlich der Nutzerzahl im Dezember 2007 das viertgrößte soziale Netzwerk in Deutschland, außerdem ist wer-kennt-wen derzeit das soziale Netzwerk mit der höchsten Verweildauer (168 Minuten pro Benutzer im Monat) im deutschsprachigen Internet. Seit 2009 steht wer-kenntwen.de in Österreich und der Schweiz mit identischem Funktionsumfang zur Verfügung. Lokalisten > www.lokalisten.de Lokalisten.de ist ein geschlossenes soziales Netzwerk und gehört mit derzeit über 3,5 Millionen Mitgliedern zu den größten Online-Netzwerken in Deutschland. Ein Charakteristikum von lokalisten.de ist, dass ein Großteil der Fans aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz kommt. Ansprechpartner Stefan Höynck Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33 [email protected] Eine umfangreiche Link-Sammlung zum Thema finden Sie unter: www.vdmnrw.de/partner-netzwerk 2/2011 zukunft medien 9 social media Messbarer Erfolg im Social Media Marketing Social Media bietet Unternehmen zahlreiche zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten mit der eigenen Zielgruppe. Doch damit die Marketingaktivitäten nicht ins Leere laufen, müssen laut der Fachgruppe Social Media des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. entscheidende Faktoren berücksichtigt werden. Alle Details erfahren Sie aus dem nachstehenden Leitfaden „Messbarer Erfolg im Social Media Marketing – zehn Tipps für den Einstieg“. Das gesamte Internet eröffnet den Unternehmen seit Jahren neue Absatz- und Verkaufkanäle. Doch um sich hier, ebenso wie in der „alten Welt“, gegenüber Wettbewerbern durchzusetzen, ist ein zielgerichtetes Marketing unabdingbar. Aber je vielfältiger und umfangreicher die Möglichkeiten, desto schwieriger ist es oft, das vermeintlich Richtige herauszufiltern. Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. will Unternehmen, Agenturen und Selbständigen mit ihrem Leitfaden erste Hilfestellungen im An- und Umgang mit Social Media Marketing geben. Hier ihre Tipps: 1. Orientieren Sie sich auch im Social Media Marketing an den Grundregeln erfolgreicher Kommunikationsplanung Nur eine Orientierung an den professionellen Regeln der Kommunikationsplanung führt zum Erfolg – auch in den sozialen Medien. Daher müssen Sie bei der Planung von Kampagnen in Facebook, Twitter & Co. folgende Schritte berücksichtigen: Seien Sie dennoch darauf vorbereitet, dass Sie trotz einer sorgfältigen und durchdachten Kommunikationsplanung für Ihre Social-Media-Kampagne einen neuen Faktor berücksichtigen müssen: Der Nutzer bestimmt immer das Ergebnis. Das unkontrollierbare Eigenleben der Nutzer kann eine Kampagne unterstützen, aber auch binnen kürzester Zeit das gewünschte Ergebnis ad absurdum führen. Die Erstellung eines Blogs für die Kampagne, einer Fanpage bei Face- 10 zukunft medien 2/2011 book oder eines Twitter-Accounts sind durchaus mit einem kleinen Aufwand verbunden. Vertrauen Sie aber nicht auf den weit verbreiteten Irrglauben, dass Marketingaktivitäten in Social Media vollkommen kostenlos sind. Dies ist in der Planung für den Ressourcenbedarf zu berücksichtigen, so dass anfallende Personalkosten oder buchbare Marketingmaßnahmen (zum Beispiel Ads zur Generierung von Fans) budgetiert werden müssen. 2. Legen Sie konkrete Zielvorgaben fest Legen Sie quantifizierbare Zielvorgaben bereits bei der Planung der Kampagne fest. Mögliche Kampagnenziele können die Gewinnung von Neukunden oder Fans in einem bestimmten geographischen Segment in einem definierten Zeitraum beziehungsweise die Steigerung des Profits sein. Auch die Angaben zur anvisierten Zielgruppe müssen so konkret wie möglich formuliert sein. Ebenso wichtig ist die konkrete, auf einzelne Kampagnenbestandteile ausdifferenzierte Budgetplanung. Beispiele für Kampagnenziele: ● Gewinnung von 2.000 neuen Fans in München ● Generierung von 500 Abrufen des neuen Unternehmensvideos ● Generierung eines Umsatzes von 5.000,00 Euro über die Kampagne 3. Nutzen Sie Targeting Nutzen Sie die zur Verfügung stehenden Profildaten der Nutzer für die Kampagnenplanung, denn dadurch können Sie Ihre Kunden gezielter ansprechen. Zielgerechtes Targeting erhöht die Response und sichert qualifizierte Leads. Prüfen Sie, welche Eigenschaften oder Hobbies ein möglicher Interessent haben muss beziehungsweise aus welcher Region er stammt. An diese Daten gelangen Sie über spezielle Tracking- oder Targeting-Tools beziehungsweise Dienstleister oder die Agentur, die diese Kampagne umsetzt. Ebenfalls bieten Plattformanbieter eigene Targeting-Optionen an, mit denen Sie direkt innerhalb der Plattform die gewünschte Zielgruppe für Ihre Kampagne definieren können. Beispiele für Targeting: ● Anzeige von Bannern für Damenmode mit Schwerpunkt auf weibliche Nutzer ● Anzeige von Fußballangeboten bei Nutzern mit dem Hobby Fußball ● Werbung für Ihre Fanpage nur bei den Nutzern, die Ihrem Zielpublikum entsprechen social media 4. Behalten Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe im Blick Die Meinungen, Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe helfen Ihnen sowohl bei der Planung Ihrer SocialMedia-Kampagne als auch bei der Auswertung des Kampagnenerfolgs. Sie sind der Schlüssel für den Erfolg einer jeden Kommunikationskampagne. Gerade im Bereich Social Media gibt es neben der klassischen Marktforschung neue Wege, um die Interessen, Präferenzen und Eigenschaften der Zielgruppe effizient zu erfassen. Durch Webmonitoring, d.h. das systematische Auswerten der Online-Kommunikation, erhalten Sie dieses zielgruppenspezifische Wissen sowie authentische Einblicke in die Kommunikationsgewohnheiten Ihrer Zielgruppe. Beobachten Sie zudem bestimmte Suchbegriffe/Tags/ Hashtags, die Sie als relevante Bezeichnungen oder Namen für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen erachten. Neben den zentralen Themen Ihrer eigenen Kampagne sollten Sie auch die Produkte oder Dienstleistungen Ihrer Wettbewerber aktiv im Webmonitoring analysieren. Beispiele für relevante Äußerungen Ihrer Zielgruppe: ● Wie unterhalten sich die Menschen in Blogs, Foren oder auf Twitter über Ihre Marke? ● Gibt es positive oder negative Assoziationen der Nutzer in ihren Kommentaren zu Ihren Produkten? ● Äußern sich die Menschen bezüglich noch nicht vorhandener, aber gewünschter Eigenschaften Ihres Produktes? 5. Beweisen Sie Kreativität Seien Sie experimentell: Nutzen Sie verschiedene Kampagnenformate und Wege der Zielgruppenansprache und erproben Sie, welche Wege für Ihre Produkte am besten funktionieren. Gerade im Bereich Social Media bietet die Vielfalt an Kommunikationsmöglichkeiten eine enorme Spannbreite für mögliche Interaktionen mit der Zielgruppe. Beispiele für Kommunikationsmöglichkeiten: ● Schalten Sie Anzeigen in Abhängigkeit vom Nutzerprofil ● Erstellen Sie Fanpages für Ihr Unternehmen oder die Kampagne ● Fordern Sie Ihre Kunden zu einem öffentlichen Ideenwettbewerb auf einer Social-Media-Seite (zum Beispiel Fanpage) auf 6. Wählen Sie die richtige Art und die richtigen Orte der Ansprache Achten Sie auf verständliche Kampagnenaussagen für die jeweilige Zielgruppe und sprechen Sie in der Sprache der Zielgruppe. Gerade im Social Web ist dies von besonderer Bedeutung. Wählen Sie geeignete Kontaktstrecken für Ihre Zielgruppen und fallen Sie nicht durch übermäßige Kontaktaufnahme negativ auf. 2/2011 zukunft medien 11 social media Identifizieren Sie die Orte, an denen sich Ihre Zielgruppe über die Themen Ihrer Produkte und Marken unterhält. So können Sie Ihre Zielgruppe genau dort ansprechen, wo bereits ein erhöhtes Interesse an Ihren Themen vorhanden ist. 7. Messen Sie den Kampagnenerfolg und überprüfen Sie mögliche Wechselwirkungen Messen Sie den Erfolg Ihrer Social-Media-Kampagne anhand der zuvor definierten Erfolgsgrößen. Nur so können Sie die Effektivität und Effizienz Ihrer Kampagne valide bestimmen. Beachten Sie jedoch Wechselwirkungen von sich zeitlich überschneidenden Kampagnen im Onund/oder Offline-Bereich: Die Wirkung der einzelnen Kampagnen kann durch Überschneidungen verstärkt oder behindert werden. Beispiele für Kampagnenerfolgsmessung: ● 2.000 neue Fans wurden in der Region München generiert; Ziel: 2.000 neue Fans; d.h. Zielerfüllung von 100 Prozent ● 1.000 Videoabrufe wurden über die Kampagne generiert; Ziel: mindestens 500 Videoabrufe; d.h. Übertreffen des Ziels um 100 Prozent ● Generierter Ist-Umsatz der Kampagne beträgt 3.000,00 Euro; Ziel: 5.000,00 Euro; d.h. Erreichen des Ziels von 60 Prozent 8. Entscheiden Sie sich für den richtigen Mix in der Erfolgsmessung Sie haben die Qual der Wahl: Um die Effektivität einer Kampagne zu bewerten, existiert eine Vielzahl an klassi- schen sowie innovativen Messmethoden. Bei der Auswahl des Methodenmixes sollten Sie sich immer an der Aufwand-Nutzen-Relation und den individuellen Anforderungen Ihrer Kampagne orientieren. Ziehen Sie alle Möglichkeiten der Erfolgsmessung im Social Web in Betracht. Neben der klassischen Kontaktmessung über Klicks und Besuche und den Auswertungen des Userverhaltens mittels Webtracking, erhalten Sie mit einer begleitenden Online-Befragung valide Aussagen über die Wirkung in Bezug auf die Veränderung der Bekanntheit, der Kaufpräferenz und das Image Ihrer Marke. Ein kampagnenbegleitendes Webmonitoring gibt Ihnen ein kontinuierliches Feedback über die Resonanz und den Erfolg der Kampagne über den gesamten Kampagnenzeitraum hinweg. Hierzu wird die Online-Kommunikation sowohl quantitativ (Veränderung des Gesprächsaufkommens) als auch qualitativ (Inhalte und Stimmung) ausgewertet. So können Sie noch während der Kampagnenlaufzeit Optimierungsmaßnahmen vornehmen. 9. Achten Sie auf die Erhebung relevanter Daten zur Erfolgsmessung Beachten Sie für die Auswertung des Kampagnenerfolges, dass für alle Erfolgsanalysen ausreichend Daten sowie die richtigen Daten vorhanden sind. Konsultieren Sie hierfür bereits bei der Planung einen Web-Analysten, denn gerade durch die Vielfalt vorhandener messbarer Daten ist ein sinnvolles, effizientes und valides Kampagnen-Controlling eine komplexe Aufgabe. Gegebenenfalls müssen bei der Aussteuerung der Kampagneninhalte bereits im Vorfeld neue Trackingsysteme aufgesetzt werden, um deren Erfolg überhaupt messen zu können. Beachten Sie zudem bei plattformübergreifenden Kampagnen, dass je nach Plattformanbieter die Messkriterien der gelieferten Kampagnendaten variieren können. Beispiele relevanter Daten zur Erfolgsmessung: ● Erfassung spezifischer Kampagnenparameter (Werbemittel, Kanal, Zeitraum etc.) ● Erfassung der definierten Erfolgsfaktoren (Generierter Umsatz, Fans, Klicks etc.) 12 zukunft medien 2/2011 social media 10. Berücksichtigen Sie die Erfolgsfaktoren von Social-Media-Kampagnen Die Durchführung von Social-Media-Kampagnen bedeutet neben dem ergebnisorientierten Ansatz der Kampagnenplanung auch, dass Sie sprichwörtlich auf Ihr Bauchgefühl hören müssen und sich intensiv mit den potenziellen Kontakten beschäftigen müssen. Das Aufsetzen der notwendigen Tracking- und Auswertungssysteme ist Grundvoraussetzung für die Messbarkeit des Erfolgs von Social-Media-Kampagnen. Wodurch stellt sich jedoch der Erfolg ein? Hier sind einige Faktoren, die den Erfolg von Kampagnen in Social-Media-Umfeldern maßgeblich beeinflussen, aufgeführt. Berücksichtigen Sie diese Faktoren über den gesamten Kampagnenprozess hinweg. ● Zuhören, Verstehen, Handeln: Orientieren Sie sich an diesen erfolgsversprechenden Prinzipien des Social Media Marketings. Seien Sie aufmerksam und verfolgen Sie alle Aktivitäten genau. Hierzu zählen auch Aktivitäten Ihrer direkten und indirekten Wettbewerber. ● Bieten Sie einen Mehrwert für Ihre Zielgruppe. Social Media lebt von Beteiligung und Beteiligung wiederum lebt vom individuellen Nutzen. Schauen Sie über den Tellerrand und publizieren Sie nicht ausschließlich rein werbliche Inhalte über eigene Produkte und Dienstleistungen oder das Unternehmen selbst. Bieten Sie Ihren Nutzern regelmäßig ein thematisches Portfolio an relevanten Informationen. ● Seien Sie authentisch und transparent, nur so erzielen Sie Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Gerade in sozialen Medien wird alles andere mit großem negativen „Buzz“ bestraft. Entwerfen Sie Kampagneninhalte und Elemente, die das Verlangen, die Neugierde und die Experimentierfreude der Zielgruppe wecken. Bauen Sie die Kampagne auf den Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten der sozialen Medien auf, denn das macht Social Media aus. Achten Sie darauf, dass sich die Elemente Ihrer Kampag- ne leicht weiterverbreiten lassen. Zudem sollten Ihre Inhalte stets aktuell sein, sonst verlieren Ihre Nutzer schnell das Interesse. ● Planen Sie genügend zeitliche und personelle Ressourcen ein. Im Gegensatz zu klassischen Werbekampagnen erfordert die Moderation der Kommunikation und die Reaktion auf das Feedback der Zielgruppe über den gesamten Kampagnenzeitraum hinweg aktives Handeln. Ohne dies wird kein erfolgreicher Dialog mit der Zielgruppe entstehen. Jede Pflege von Kontakten und potenziellen Kommunikatoren braucht seine Zeit. Planen Sie die notwendige Zeit ein, um in eine Diskussion mit der Zielgruppe aktiv einzusteigen. Legen Sie Ausdauer an den Tag, um durch die Diskussionen ein Netzwerk aufbauen. ● Beachten Sie die Sprache und die Kommunikationsregeln in den sozialen Medien. Geben Sie allen an der Kampagne involvierten Mitarbeitern entsprechende SocialMedia-Richtlinien an die Hand, um Orientierung für den Dialog mit der Zielgruppe zu geben und Fehler zu vermeiden. ● Besitzen Sie Offenheit gegenüber neuen Tools und Entwicklungen und die nötige Flexibilität, sich schnell auf Veränderungen und Trends einzustellen. ● Zeigen Sie Disziplin und ziehen Sie die Kampagne durch. Auch bei kritischen Stimmen im Netz sollten Sie nicht sofort aufgeben, sondern Ihren Zielen treu bleiben. Für den äußersten Notfall, wenn bei aller Kritik und einem Gegensteuern kein Erfolg in Sicht kommt, sollten Sie eine alternative Lösung parat haben. ● Halten Sie den Informationsfluss in Ihrem eigenen Unternehmen über Ihre Aktivitäten in Social Media am Laufen. Involvieren Sie nicht nur Ihre eigene Abteilung, sondern informieren Sie auch die Presseverantwortlichen und bei Bedarf die Rechtsabteilung über Ihre SocialMedia-Kampagne. Quelle: Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org 2/2011 zukunft medien 13 jahreshauptversammlung Ab in den Norden! Die diesjährige Jahresversammlung der Verbände Druck und Medien Nord und Berlin-Brandenburg fand am 06. und 07. Mai 2011 in Kühlungsborn an der Ostsee statt. Schwerpunktthema war die Ausweitung der engeren Zusammenarbeit unter den Verbänden, um im Sinne aller Mitglieder Leistungen zu bündeln und Angebote zu erweitern. Das Ostseebad Kühlungsborn lockte bei Kaiserwetter mehr als 120 Unternehmer aus Hamburg, Schleswig-Holstein, MecklenburgVorpommern, Berlin und Brandenburg an die Küste. Unter den Gästen auch Oliver Curdt, Geschäftsführer des Verbandes Druck + Medien NRW. Gemeinsam mit Simone Marhenke und Rita Sommerfeld stellte Oliver Curdt der Mitgliederversammlung Nord Gedanken und Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit beider Verbände vor. Hierbei sollen insbesondere die Bündelung der Leistungen und die geballten Kompetenzen zur Ausweitung und Stärkung des Angebotsspektrums für alle Mitglieder an erster Stelle stehen. Auch der Geschäftsführer des Verbandes Druck und Medien Nord Fritz Ostermann sowie der Vorsitzende Sönke Boyens unterstrichen die positiven Effekte einer engen Zusammenarbeit und Weiterführung der gemeinsamen Planungen. „Es wird immer wichtiger, dass regionale Verbände zusammenrücken und ihre Kompetenzen, wo es passt, zu einem gemeinsamen leistungsstarken, attraktiven und bedarfsgerechten Angebotsportfolio für ihre Mitgliedsunternehmen bündeln“, erläuterte Ostermann. 14 zukunft medien 2/2011 Die Mitglieder des Verbandes Druck und Medien Berlin-Brandenburg befassten sich in ihrer parallel stattfindenden Hauptversammlung ebenfalls mit der Zukunftsausrichtung, um im veränderten Umfeld der Branche und der Verbände das Leistungsangebot für die Mitglieder ausbauen zu können. Für den Vorsitzenden Giselher Ruks ist klar, dass die bestehenden Verbandsgrenzen nur noch eine organisatorische Bedeutung haben. Die bereits erfolgreich praktizierte Kooperation zwischen den Verbänden muss intensiviert werden. Daher ist es nahe liegend, die Zusammenarbeit mit dem Verband Druck und Medien Niedersachsen in eine gemeinsame Geschäftsführung mit einem großen Mitarbeiterpool zu überführen. Bei der die Versammlung abschließenden Neuwahl des Vorstands wurden alle Kandidaten wieder gewählt. Mit Humor und Sachverstand An die beiden Mitgliederversammlungen schloss sich dann die wieder gemeinsam organisierte Vortragsveranstaltung mit ab wechslungsreichen Vorträgen an. Zunächst gab Dr. Paul Albert Deimel, Geschäftsführer des bvdm Bundesverband Druck und Medien, humoristische Einblicke in die oft recht kuriose anwaltliche Praxiswelt, bei der man hinter mancher Schilderung Victor von Bülow alias Loriot als Urheber witterte und nicht das „wahre Leben“. Fröhlich eingestimmt ging es weiter mit einem dynamischen Vortrag von Oswald Metzger, bekannter Publizist und Autor, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU/CSU – der Mann, der farbenfroh von Rot über Grün zu Schwarz wechselte und stets für schonungslose Offenheit und unbequeme Wahrheiten steht. Und so überzeugte er auch in Kühlungsborn u.a. mit seinen Ansichten über demographisch bedingte Wechsel und Veränderungen in der Parteienlandschaft sowie ungeahnt schnelle, nie vorher für denkbar gehaltene Regierungsentscheidungen. Zeit für weitere Diskussionen und Austausch gab es dann beim Abendbuffet im Morada Resort Hotel mit Meeresblick und charmanter, musikalischer Umrahmung. Mit Klavier und Geige boten FiVa music (Fiona Rohlffs & Valeria Stab) ein virtuoses Repertoire von Klassik bis James Bond. Für ein gutes Team Der nächste Tag stand dann ganz im Zeichen von Sand, Wasser und Wellen. Bei Spiel und Spaß war im lockeren kleinen Wettkampf Teamwork der etwas anderen, sportlicheren Art gefragt. Auch wer sich körperlich nicht einbringen wollte oder konnte, kam dabei als Zuschauer voll auf seine Kosten. Zum Ausklang der Veranstaltung traf man sich am Sonnabend zu einem gemeinsamen Abendessen im Neptun Hotel und fand dort Zeit und Gelegenheit, das Erlebte und Gehörte noch einmal Revue passieren zu lassen, sich mit Kollegen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Alles in allem war das wieder eine gelungene Veranstaltung, auf der die Weichen für eine Vertiefung der Zusammenarbeit aller beteiligten Verbände gestellt wurden. www.vdnord.de www.vdmbb.de jahreshauptversammlung Durch die interessante Vortragsreihe führten u. a. (v.li.n.re.): der Vorsitzende des VDM Nord Sönke Boyens sowie Dr. Paul Albert Deimel, Geschäftsführer des bvdm und Oswald Metzger, Vorsitzender der MIT der CDU/CSU. Teamwork der sportlicheren Art war am nächsten Tag gefragt. Abgerundet wurde die gelungene Veranstaltung durch ein gemeinsames Abendessen im Neptun Hotel. Der feine, endlos scheinende Sandstrand von Kühlungsborn, hübsch geschmückt mit weiß-blauen Strandkörben. 2/2011 zukunft medien 15 druck ausgleich jahreshauptversammlung „Einfach nur schön ...“ Ein Verbandstag im Kloster Marienfeld „Druckausgleich“ – so lautete das Motto, unter dem der Verband NRW zu seiner Verband Druck Druck++Medien MedienVDM NRW zu seiner JahJahresrestagung ins ostwestfälische Marienfeld geladen tagung ins ostwestfälische Marienfeld geladen hatte. hatte. Der Einladung das historische Ambiente des Der Einladung in das in historische Ambiente des Hotels Hotels Klosterpforte folgten mehr als 200 Vertreter Klosterpforte folgten mehr als 200 Vertreter von Druvon Druckereien, Agenturen und Verlagen. bot ckereien, Agenturen und Verlagen. IhnenIhnen bot der der außergewöhnliche Rahmen des historischen außergewöhnliche Rahmen des historischen TagungsTagungsorts beste Bedingungen, umabseits sich abseits vomorts beste Bedingungen, um sich vom hek hektischen Tagesgeschäft über aktuelle Entwickluntischen Tagesgeschäft über aktuelle Entwicklungen in gen in Verband und Branche zu informieren. Bei frühVerband und Branche zu informieren. Bei frühsomsommerlichen Temperaturen nutzten die Teilnehmer merlichen Temperaturen nutzten die Teilnehmer das das abendliche im Klostergarten zum entabendliche GrillenGrillen im Klostergarten zum entspannten spannten Gedankenaustausch. Unterstützt von einer Gedankenaustausch. Unterstützt von einer Live-Band Live-Band und lokalen Brauerzeugnissen genossen und lokalen Brauerzeugnissen genossen die Gäste die Gäste die Atmosphäre. „Silencium“ hießfür es einige dabei Atmosphäre. „Silencium“ hieß es dabei für einige erst in den frühen Morgenstunden. erst in den frühen Morgenstunden. NRW bleibt Deutschlands Druckstandort Nummer 1 16 zukunft medien 2/2011 Dr. Reinhard Laumanns, Vorsitzender des Verbandes Druck + Medien NRW, forderte in seiner Ansprache, den ruinösen Preiswettbewerb zu stoppen und den Kundennutzen stärker in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir können viel mehr“, lautete sein Appell an die Mitglieder. Damit sich die Betriebe entwickeln können, erfordere es jedoch eine starke Lobby. Daher sei klar: „Zukunft braucht starke Verbände“. Im Bundesvergleich belegte der Branchenstandort Nordrhein-Westfalen auch in 2010 die Spitzenposition: Die Betriebe in NRW generierten rund 26 Prozent des Bran- chenumsatzes, der im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückging. Mit über 1.300 neuen Auszubildenden lagen die Unternehmen in NRW im vergangenen Jahr auch bei der Ausbildungsquote bundesweit klar in Führung. Und auch bei den Branchen-Awards zeigten sich NRW-Unternehmen erfolgreich. Rund ein Drittel aller Auszeichnungen gingen an Firmen aus der Region. Zu den Preisträgern zählte dabei auch die Projektarbeit „MediaModerna“ der verbandseigenen Akademie Druck + Medien NRW. jahreshauptversammlung Zwar sieht der Verband für das laufende Jahr bestenfalls eine stagnierende Entwicklung der Branchenkonjunktur voraus – jedoch sind auch Lichtblicke erkennbar: So wird erwartet, dass die Werbeausgaben in diesem Jahr um 2,5 Prozent steigen. Positive Signale kommen auch von den Buchverlagen, die gestiegene Ausstellerzahlen auf der Leipziger Buchmesse verzeichneten. „E-Books werden das gedruckte Buch nicht ablösen und das iPad wird Zeitschriften nicht ablösen“, prognostizierte der Verbandsvorsitzende. Mit Sorge betrachtet er jedoch die Entwicklung der Erlöse, die zunehmend von steigenden Preisen für Energie, Papier und Farbe belastet wird. „Uns muss es gelingen, diese Kostenschere auch durch Preiserhöhungen zu schließen“, so Laumanns. Dirigistischen Eingriffen der EU-Politik in die europäischen Druckmärkte erteilte er eine klare Absage. druck ausgleich Welche Farbe hat eine Zitrone, wenn man sie durch eine Brille mit blauen Gläsern betrachtet? Diese Frage stellte dann ein Referent, den viele mit Spannung erwartet hatten: Dieter Lange – seit Jahren einer der renommiertesten Motivationstrainer in Deutschland. Er provozierte mit ungewöhnlichen Thesen und forderte so zur Überprüfung eigener Sichtweisen auf. Dabei kombinierte er philosophische und psychologische Einsichten auf originelle Weise und leitete daraus Ideen für Führung und Management ab. Die Zuhörer erhielten dabei überraschende Denkanstöße und Belege für Langes Credo: „Erfolg ist das, was folgt, wenn man sich selber folgt“. Ein fulminanter Vortrag, der beim abendlichen Ausklang der Veranstaltung im Klostergarten unter den Teilnehmern noch für einigen Gesprächsstoff sorgte. Dieter Lange: „Erfolg ist das, was folgt ...“ Geschäftsführer Oliver illustrierte in seinem Vortrag mit eindrucksGeschäftsführer OliverCurdt Curdt illustrierte in seinem Vortrag mit einvollen Bildern die vielfältigen Aktivitäten des Verbands, dessen drucksvollen Bildern die vielfältigen Aktivitäten des Verbands, Beradessen tungsleistungen im vergangenen Jahr stärker nachgefragt wurden wurals Beratungsleistungen im vergangenen Jahr stärker nachgefragt je zuvor. „Der Verband ist in NRW der zentrale Ansprechpartner der den als je zuvor. „Der Verband ist in NRW der zentrale AnsprechpartUnternehmen, die neben in Technikinund ner der Unternehmen, dieBeratungsleistungen neben Beratungsleistungen Technik und Betriebswirtschaft vor allen Dingen juristische Unterstützung suchen Betriebswirtschaft vor allen Dingen juristische Unterstützung suchen und die hervorragenden Ausund Weiterbildungsmöglichkeiten in in die hervorragenden Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zwei modernen Akademien zahlreich nutzen“, erkärte Curdt. Akademien zahlreich nutzen“, erkärte Curdt. 2/2011 zukunft medien 17 druck ausgleich jahreshauptversammlung erst auftauchen – dann abtauchen Empfang Ein außergewöhnlicher Rahmen für die Jahrestagung 2011 des VDM NRW: Unter dem Motto „Druckausgleich“ hatte der Verband in das Hotel Klosterpforte ins ostwestfälische Marienfeld geladen. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung in das historische Ambiente eines ehemaligen Zisterzienserklosters. Wo einst Mönche noch Bücher per Hand kopierten, trafen sich jetzt mit den Vertretern von Druckereien, Agenturen und Verlagen die neuzeitlichen Nachfolger dieses Handwerks. jahreshauptversammlung druck ausgleich Die friedvolle Atmosphäre des in der weiten grünen Parklandschaft der münsterländischen Bucht gelegenen Klostergeländes sollte als wohltuender Kontrast zum hektischen Tagesgeschäft dienen und Gelegenheit zur Entschleunigung und Entspannung bieten. Eine Kalkulation, die aufging: Bei strahlendem Frühjahrswetter zeigte sich der stimmungsvolle Tagungsort von seiner besten Seite. Jahrhunderte alte Mauern lenkten den Blick unwillkürlich über kurzfristige Branchenentwicklungen und Konjunkturzyklen hinaus auf einen größeren zeitlichen Horizont. druck ausgleich jahreshauptversammlung erst auftauchen – dann abtauchen Regularien Regularien statt Exerzitien: Im ehrwürdigen Ambiente der Klosterabtei begrüßte der erste Vorsitzende des VDM NRW Reinhard Laumanns die Gäste und ging dann gleich „in medias res“. Nachdem Laumanns eine klare Standortbestimmung von Branche und Verband vorgenommen hatte, wurde die Tagungsordnung konzentriert und zügig abgehandelt. Schatzmeister Bernd Rehling präsentierte das Zahlenwerk und bvdm Verhandlungsführer Dr. Wolfgang Pütz berichtete von den Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde. Originell: Geschäftsführer Oliver Curdt verzichtete bei seiner Präsentation der Verbandsaktivitäten des Jahres 2010 bis heute auf Worte und ließ Bilder sprechen. Fotos von Mitarbeitern zwischen Umzugskisten und Druckmaschinen, die an Kränen durch Fenster gehievt wurden, vermittelten dabei einprägsamer als Zahlen und Fakten das Bild eines aktiven Verbandes. jahreshauptversammlung druck ausgleich Unter dem Applaus der Mitglieder ehrte Akademieleiterin Simone Marhenke Betriebe und Auszubildende, die gemeinsam mit der Akademie Druck + Medien NRW für ihre exzellente Projektarbeit prämiert worden waren. Den Hauptvortrag des Nachmittags hielt ein Gastreferent, der mit Spannung erwartet worden war: Dieter Lange provozierte, inspirierte und überzeugte mit überraschenden Thesen und Einsichten. Dabei bewies er, warum er zu den gefragtesten Motivationstrainern in Deutschland gehört. Er erinnerte die Zuhörer an die „Freude am UnternehmerSein“ und demonstrierte nebenbei, wie man mit zwei Flipcharts ein Publikum stärker fesselt als manche technisch aufwendige Bühnenshow. Ein starker, provokanter Auftritt, über den anschließend noch ausgiebig diskutiert wurde. druck ausgleich jahreshauptversammlung erst auftauchen – dann abtauchen Party Labora et celebrare: Frisch aufgetaucht aus der Thementiefe des Tagungsprogramms ging es anschließend zum „Druckausgleich“ in den Garten des im Jahr 1185 erbauten Zisterzienserklosters. Immer noch zeigte sich kein Wölkchen am Himmel. Ideale äußere Bedingungen also, um sich von einer anstrengenden Arbeitswoche zu erholen und in geselliger Runde weltliche Sorgen zu vertreiben – sicher ganz in der Tradition der ursprünglichen Klosterbewohner, die Arbeit mit leiblichem Wohl durchaus zu verbinden wussten. Vor der Alten Abtei, dem historischen Prunkstück der Klosteranlage, wurden die Tagungsgäste an einem Grillbuffet mit leckeren Erzeugnissen aus der Klosterküche bewirtet. Auch das hausgebraute Bier aus dem Klosterkeller konnte geschmacklich überzeugen. Derart gestärkt und erfrischt, wurden am späteren Abend bei vielen noch einmal neue Energien frei: Angeregt vom musikalischen Repertoire der aufspielenden LiveBand „Party-Gang“, ließen sich die Gäste die Gelegenheit nicht nehmen, den Klostergarten kurzerhand in eine Tanzfläche zu verwandeln. jahreshauptversammlung Bei lauen Frühjahrstemperaturen bildete der Klostergarten einen wunderschönen Rahmen für das abendliche Gettogether. Bei Live-Musik, herzhaften Grillgerichten und lokalen Bierspezialitäten wurden dabei nicht nur Fachthemen vertieft oder die Lage der Branche erörtert. Da für die Gäste im Hotel Klosterpforte komfortable Übernachtungsmöglichkeiten bereitstanden, ließ sich die Frage, ob das Glas halbvoll oder halbleer ist, im Zweifel durch Nachschenken beantworten. „Silencium“ hieß es dabei für die ausdauerndsten Gäste erst in den frühen Morgenstunden. Ein Ausklang, der wieder klar bestätigte: Der direkte Austausch im persönlichen Gespräch bleibt auch im digitalen Zeitalter wertvoller als jede virtuelle Sozialplattform. trends trends zukunft medien live auf der digi:media Im Rahmen der Fachmesse digi:media (07. bis 09. April 2011, Messe Düsseldorf) veranstaltete der Verband Druck + Medien NRW in Kooperation mit dem Verband Druck und Medien Nord sowie mit der digicom – Interessengemeinschaft Digitaldruck – das digi:media Spezial „zukunft medien live“. Die Veranstaltung fand am 08. April 2011 von 16:00 bis 18:00 Uhr statt. @ PRINT goes MEDIA Ralf Voss Rund 100 Fachbesucher wurden zunächst von offizieller Seite der Messe durch Ralph Scholz, Account Manager der digi:media, im digi:space begrüßt. Die Moderation der zweistündigen Veranstaltung rund um das Thema „Zukunft der Medien“, auf der sich Vorträge und Interviews abwechselten, übernahmen Katharina Matters (Technische Beraterin des VDM NRW) und Stefan Höynck (Leiter Kundenmanagement VDM NRW). Geschäftsfelder von morgen Nach einer generellen Einführung in das Thema bildete das Projekt „Print goes Media“, den Auftakt der Veranstaltung. Ziel Stefan Höynck und Simone Marhenke 24 zukunft medien 2/2011 des gemeinsamen Projektes der Bergischen Universität Wuppertal und dem VDM NRW ist, die Initiierung einer „NRW-Bildungs- und Innovationsoffensive konvergente Medien“. Auf der Basis neuer Netzwerkstrukturen zwischen Wissenschaft und Praxis soll eine neue durchlässige Bildungssystematik zwischen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und der akademischen Bildung generiert werden. Martina Schneider und Monika Gatzke von der Bergischen Universität Wuppertal sprachen in diesem Zusammenhang über digitale Trends und über Geschäftsfelder der Zukunft. Basis dafür bildete eine umfassende Befragung von Druck- und Medienunternehmen aus ganz Deutschland. Abwechslungsreiches Programm Als ersten Interview-Gast begrüßte Katharina Matters Frank Dieckhoff, Geschäftsführer der digicom – Interessengemeinschaft Digitaldruck, der sich den Fragen zum aktuellen Stand der Digitaldrucktechnik sowie zu den neuesten Entwicklungen und Erwartungen stellte. Im zweiten Vortrag fragten Katharina Matters und Daniela Werner (Betriebswirtschaftliche Beraterin des VDM NRW) „Gutes Morgen liebe Medien – seid ihr auch schon alle wach?“ Sie sind Mitglieder des Innovationsteams des VDM NRW und blieben den Anwesenden die Antwort nicht lange schuldig. Umfassend präsentierten sie am Tages- Daniela Werner und Katharina Matters trends trends Tom Valk ablauf des Digital Natives „Jonas“, welche Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion heute bestehen. Stefan Höynck vom VDM NRW führte das anschließende Interview mit Johannes F. Woll, Schweizer Degen/Media & Publishing Consulting, München. Der Fokus lag dabei auf dem Thema „Social Media“, insbe sondere bezogen auf die Aktivitäten der digi:media im Vorfeld und während der Messe. Facebook, Xing, Twitter und der neue digi:media-Blog als zentrales Kommunikationsmedium spielten hierbei eine große Rolle. So verwunderte es auch nicht, dass die Business-Plattform XING mit einem eigenen Messestand in Düsseldorf vertreten war. Neue Dimensionen Unter dem Slogan „1, 2, 3D – Zukunft der Bilderzeugung“ stellten Tom Valk, Trainer der Akademie Druck + Medien NRW und Ralf Voss, fachlicher Leiter der AEP GmbH | Digital Arts Academy des Verbandes Druck und Medien Nord, Hamburg, die Möglichkeiten der digitalen Bilderzeugung dar. Voss präsentierte eine Vielzahl studentischer Arbeiten. Er stellte den Ablauf der Produktion sowie Vor- und Nachteile von digitaler Bilderzeugung anhand einer digitalen Kaffeetasse und Automotiven heraus. „Die Unabhängigkeit von der physikalischen Realität und die einfachen Wiederverwendungsmöglichkeiten bei gleichzeitig hoher fotografischer Qualität“, so Voss, „das sind die Hauptvorteile der heutigen computergenerierten Bilder.“ Anschließend vertiefte Tom Valk im Rahmen seines Vortrages anhand einfacher und praxisbezogener Beispiele die Animation, die Oberflächen und die Belichtung eines 3DErzeugnisses und stellte darüber hinaus das notwendige Equipment zur Produktion vor. Im dritten Interview präsentierte Simone Marhenke, Leiterin der Akademie Druck + Medien NRW, die zu diesem Themenfeld passenden neuen Geschäftsmodelle. Die Akademie bietet seit kurzem Seminare und Workshops zu Themen der Contentproduktion wie z.B. CGI, Apps für mobile Endgeräte, Audio- und Videoschnitt sowie Compositing an. Im Anschluss an den Event lud der Verband zum geselligen Get Together bei Altbier und Brezeln auf dem Messestand des VDM NRW ein. Hier konnten viele der zuvor bereits ausführlich in der Theorie erläuterten und diskutierten Themen nun auch live und praktisch ausprobiert werden. Besonderes Interesse der Besucher galt der digitalen Bilderzeugung und der Augmented Reality– Anwendung. Für Letzteres gab es bereits ein Beispiel in der zukunft medien (Ausgabe 1/2011, Seite 19). Impressionen der Veranstaltung und der Messe finden Sie unter www.vdmnrw.de. Ansprechpartner Stefan Höynck Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33 [email protected] Aufmerksam verfolgten die Teilnehmer das digi:media Spezial. Katharina Matters Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22 [email protected] 2/2011 zukunft medien 25 recht Unternehmerseminar Arbeitsrecht für Führungskräfte Zahlreiche Unternehmer und Führungskräfte aus NRW fanden sich am 01.04.2011 in Düsseldorf ein. Der Grund: Der VDM NRW veranstaltete ein Unternehmerseminar mit dem Thema „Arbeitsrecht für Führungskräfte“. Kern der Informationsveranstaltung war die Vermittlung wichtiger arbeitsrechtlicher Kenntnisse zur Förderung einer effizienten Personalarbeit. Die Referenten, Rechtsanwälte Horst Feldt und Wolfgang Kampermann, vermittelten den Teilnehmern Kenntnisse und Informationen zu den Grundlagen des Kündigungsrechts (betriebsbedingte, personenbedingte und verhaltensbedingte Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber) sowie zu speziellen arbeitsrechtlichen Themen. Im Einzelnen gehörten beispielsweise dazu: ● Die Durchführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements, ● der Umgang der Führungskräfte mit Schlechtleistung und sonstigem Fehlverhalten von Arbeitnehmern, ● die Regelungen über flexible Arbeitszeitgestaltungen zwecks Kostensenkung, ● die Wahrung der Gleichbehandlung aller Beschäftigten durch Unterbindung von Belästigung und Benachteiligung und ● die Überwachung der Einhaltung arbeitsvertraglicher Pflichten der Beschäftigten durch Führungskräfte. Praktische Umsetzung ist relevant Die Referenten stellten die gesetzlichen Grundlagen dar und gaben Hilfestellungen für die tägliche Personalarbeit. Dies erfolgte unter Berücksichtigung der langjährigen Erfahrungen aus der Beratung für die Mitgliedsunternehmen des VDM NRW, so dass viele aktuelle Fallgestaltungen zu den o.a. Themenbereichen erörtert wurden. Die Teilnehmer dieses Seminars hatten darüber Rechtsprechung aktuell LG Köln: Wer einem Dritten einen Internetanschluss zur Verfügung stellt, ist verantwortlich für durch den Dritten begangene Urheberrechtsverletzungen. Das Überlassen eines Internetzuganges an Dritte, wie bspw. mit im Haushalt lebende Personen, birgt immer das Risiko, dass diese sich rechteverletzend im Internet bewegen. So wurde im Fall des LG Köln Musik mittels Filesharing-Software herunter geladen, was eine Urheberrechtsverletzung bedeutete. Diese möglichen Rechtsverletzungen lösen vorbeugend weitgehende Prüf- und Handlungspflichten aus, um diesem Risiko zu begegnen. Es reicht nämlich nicht aus, das Herunterladen nur ausdrücklich und konkret zu verbieten. Darüber hinaus müssen wirksame Maßnahmen zur Verhinderung von Rechtsverletzungen getroffen werden. In Betracht kommen z.B. die Verwendung eines eigenen Benutzerkontos mit eingeschränkten Rechten oder die Einrichtung einer Firewall, sonst droht Schadensersatz. 26 zukunft medien 2/2011 hinaus die Möglichkeit, Fragen aus ihren eigenen Betrieben zu stellen und Lösungen zu erhalten. Für die gesamte Veranstaltung stand dabei im Vordergrund, die Führungskräfte über ihre rechtlichen und praktischen Handlungsmöglichkeiten und deren Durchsetzung in Kenntnis zu setzen und damit den Sinn und Zweck dieser Veranstaltung zu erfüllen: ● Erleichterung der Personalarbeit, ● Verbesserung der Arbeitsleistung und Zusammenarbeit sowie ● Beitrag zum Geschäftsergebnis. Aufgrund der guten Resonanz dieser Veranstaltung, auch bereits in der Vergangenheit, wird das Unternehmerseminar auch zukünftig wieder stattfinden – natürlich mit aktualisierten Inhalten. Einen Überblick über alle zur Zeit angebotenen Seminare und Veranstaltungen des VDM NRW finden Sie unter www.vdmnrw.de. Ansprechpartner Wolfgang Kampermann Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -17 [email protected] BAG: Sachgrundlose Befristung und Zuvorbeschäftigung Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) ist die Befristung eines Arbeitsvertrages ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig. Dies geht aber nicht, wenn mit dem selben Arbeitgeber bereits zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden hat. Das BAG hat nunmehr entschieden, dass eine frühere Beschäftigung des Arbeitnehmers dann einer erneuten befristeten Anstellung nicht entgegensteht, wenn diese frühere Beschäftigung mehr als drei Jahre zurück liegt. Dies ergibt eine sinn- und zweckorientierte, verfassungskonforme Auslegung der gesetzlichen Regelungen. Diese sollen zum einen den Arbeitgebern ermöglichen, auf schwankende Auftragslagen und wechselnde Marktbedingungen durch befristete Einstellungen zu reagieren und für Arbeitnehmer eine Brücke zur Dauerbeschäftigung zu schaffen. Zum anderen sollen durch das Verbot der Zuvorbeschäftigung Befristungsketten und der Missbrauch befristeter Arbeitsverträge verhindert werden. Die Gefahr solch missbräuchlicher Befristungsketten bestehe regelmäßig aber dann nicht mehr, wenn zwischen dem Ende des früheren Arbeitsverhältnisses und dem sachgrundlos befristeten neuen Arbeitsvertrag mehr als drei Jahre liegen. Endlich mal wieder eine gute Entscheidung. recht Cloud Computing Kostengünstig und effizient! Aber auch sicher? Wolken gibt es nicht nur am Himmel, sie finden sich neuerdings auch im Internet. Ganz genau befindet sich diese Art von Clouds in der über das Internet angeschlossenen Rechnerlandschaft. In sie sind die eigenen Datenverarbeitungsvorgänge ausgelagert. Doch wo genau befinden sich die Daten und wie werden sie verarbeitet? Und vor allem, wer übt die Kontrolle aus und wie sicher sind die Daten? Cloud Computing – Was ist das? Sicherheitsfrage ist EU-Thema Cloud Computing (Rechnerwolke) bedeutet, dass ein Unternehmen einen Teil seiner ITLandschaft nicht mehr selbst betreibt, sondern bei einem oder mehreren externen Anbietern als Dienstleistung mietet. Sowohl Speicherplatz und Rechnerkapazität als auch Software werden dem Anwender über ein Netzwerk im Internet bedarfsorientiert zur Verfügung gestellt. Da diese Teile der IT-Landschaft für den Nutzer nicht mehr real greifbar sind, spricht die Fachwelt hier von einer „Wolke“. Man unterscheidet beim Cloud Computing verschiedene Systeme: ● Software-as-a-Service (SaaS): Nutzung einer bestehenden Software über das Internet; der Anbieter ist hierbei für die Wartung und Administration verantwortlich. ● Platform-as-a-Service (PaaS): Nutzung einer Laufzeit- und Entwicklungsumgebung über das Internet; hierüber können eigene SaaS-Lösungen entwickelt und betrieben werden. ● Storage-as-a-Service und Infrastrukturas-a-Service (IaaS): Nutzung von Rechenund Speicherkapazitäten über das Internet. Doch sind alle diese Systeme auch sicher? Genau dieser Frage widmet sich nun das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Zusammen mit 13 europäischen Partnern aus Industrie und Wirtschaft soll eine T-Cloud (= Trustworthy Cloud) entwickelt werden. Ein von der EU gefördertes Projekt, das auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt ist. Die T-Cloud soll die Sicherheit und den Datenschutz von Cloud-Infrastrukturen stark verbessern. Sie soll gewährleisten, dass personenbezogene Daten sowie Firmendaten sicher verarbeitet werden können – entsprechend dem Bundesdatenschutzgesetz bzw. den geforderten Datenschutzansprüchen auf europäischem Standard. Über die ersten Ergebnisse werden wir in einer der nächsten Ausgaben der zukunft medien berichten. Ansprechpartner Henrike Prömmel Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 13 [email protected] Ihr Partner Funktionsgerechte EDV-Formulare, Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze und Haftetiketten Mehrfarbige Drucke für die Direktwerbung in 16, 20, 24 und 25 Zoll mit oder ohne UV-Trocknung für Druck und Verarbeitung Weiterverarbeitung von der Rolle zu raffinierten Mailings oder Booklets EDV-Formulare oder Formular-Sätze bespendet mit Selbstklebetiketten in Normal- oder Duplexausführung; ein vielfach bewährtes Organisationsmittel Formulare mit integrierten »Plastic« Cards und Selbstklebeetiketten Druckerei W. Vahle GmbH & Co. KG · 33381 Rietberg Postfach 2362 · Telefon (0 52 44) 9 32 12-0 · Telefax (0 52 44) 9 32 12-99 · [email protected] Wir drucken für Sie in Kollegenhilfe. 2/2011 zukunft medien 27 betriebswirtschaft Zukunftschancen im Druckmarkt durch Markenbildung und Alleinstellungsmerkmale Ergebnisse der Wirtschaftsausschuss-Sitzung des Bundesverbandes Druck und Medien Der bvdm-Wirtschaftsausschuss befasste sich auf seiner konstituierenden Sitzung am 15. April 2011 in Hamburg mit dem Schwerpunkt des Produkt- und Zielgruppenmarketings in der Druckindustrie. In zwei Vorträgen wurden die Möglichkeiten und die Bedeutung der Markenbildung sowie die Umsetzung von Marketingstrategien thematisiert. Der Wirtschaftsausschuss des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) beschäftigt sich mit aktuellen und grundlagenorientierten betriebswirtschaftlichen Themen. Er beobachtet und analysiert die Branchenentwicklung und reflektiert ökonomische Auswirkungen auf die mittelständische Druck- und Medienindustrie. Die zentralen Inhalte beziehen sich dabei auf die Erstellung von Publikationen und die Durchführung von Benchmarking-Studien. Darüber hinaus stellt der Wirtschaftsausschuss den Betrieben zahlreiche Instrumente zur Erhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zur Verfügung und unterstützt sie im Hinblick auf Controlling, Marketing und Unternehmensführung. Er analysiert die Branche umfassend und ist daher in der Lage, die Unternehmen frühzeitig über Entwicklungen und Trends zu informieren. Mit sechs ehrenamt- Die Referenten Christoph Scheufeld (oben) und Dirk Engelen hielten überzeugende Vorträge zum Thema „Marketing“. 28 zukunft medien 2/2011 lichen Unternehmen ist NRW das am stärksten vertretene Bundesland im Wirtschaftsausschuss. Markenimage statt Preiskampf Die diesjährige Frühjahrstagung des Wirtschaftsausschusses (es finden zwei Tagungen jährlich statt) befasste sich mit dem Schwerpunktthema „Marketing in der Druckindustrie“. „Druckereien können in Zukunft nur gewinnen, wenn sie aufhören, gegeneinander anzutreten“, so der Einstieg von Christoph Scheufeld (designverign GmbH, Düsseldorf) in seinem Vortrag zum Thema „Erfolgreiches Marketing in der Druckindustrie“. Er zeigte auf, wie Markenbildung in anderen Branchen bereits erfolgreich umgesetzt wird. Die bekannte und etablierte Marke eines Unternehmens sei eine wesentliche Möglichkeit zur Erarbeitung eines Alleinstellungsmerkmals. Dies gilt insbesondere in einem hart umkämpften und von starkem Preiswettbewerb gekennzeichneten Marktumfeld, wie es bereits seit Jahren in der Druckbranche zu finden ist. Scheufelds Empfehlungen, vor allem für die Druck- und Medienbetriebe, lauten daher: Eine starke Marke aufbauen sowie bewusst und gezielt ein Markenimage schaffen und pflegen! Für Scheufeld ist eine aktive Markenbildung sogar „überlebenswichtig“. betriebswirtschaft Sie möchten die „zukunft medien“ als digitale Version auf Ihrem Rechner haben? Download unter: www.vdmnrw.de/ zukunft-medien Mit einer bekannten Marke können sich Kunden identifizieren. Sie bildet das wesentliche Element zur Kundenbindung und -gewinnung. Denn eine Marke ist ein Qualitätsversprechen im Kopf des Kunden. Laut Scheufeld bieten daher erfolgreiche Druckereien ihren Kunden einzigartige Nutzeninnovationen an, die andere Druckereien nicht anbieten können. Beginnen mit Grundsatzfragen Im weiteren Vortrag zum Thema Marketing in der Druckindustrie stellte Dirk Engelen (B.O.S.S. Druck und Medien, Goch) dar, wie eine gezielte Marketingkonzeption umgesetzt werden kann. Er betonte, dass im Rahmen der Strategieentwicklung Fragen zur grundsätzlichen Ausrichtung zu klären sind: Will man standardisierte Produkte anbieten oder ist eine Differenzierung der Leistungen sinnvoll? Welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Die Qualität der Produkte und Leistungen dürfe dabei aber nicht in Frage gestellt werden, da der Markt diese grundsätzlich voraussetze. Der einstimmig bis 2013 wiedergewählte Vorsitzende Thorsten Anhalt (Fries Printmedien, Köln) zog als Fazit aus beiden Vorträgen, dass mit einer klaren Marketingstrategie und deren konsequenter Umsetzung die Zukunftsfähigkeit von Druckereien verbessert werden kann. Neben Anhalt wurde ebenfalls Ernst Zoller (C. H. Beck, Nördlingen) als Stellvertreter für die neue Amtsperiode bis 2013 einstimmig wiedergewählt. procedo druck – Kooperationspartner des Verbandes Druck + Medien NRW Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet positiv, Sie haben viel zu tun und brauchen Unterstützung. procedo druck, die Branchenlösung, die Ende 2006 in Kooperation mit dem Verband Druck + Medien NRW ins Leben gerufen wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit. Zur Vertretung, zur Erprobung, für kurze Zeit oder für immer? Jemanden, der ins Team passt und der sich schnell im neuen Aufgabenbereich zurechtfindet!? Mitarbeiter (m/w): vielleicht Offsetdrucker, Kräfte für die Weiterverarbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinderhelfer, typosichere Me dien gestalter, jemanden, der sich auskennt, wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusammentragen, Kleben, Heften, Nuten geht. Oder den Profi, dem Lithografie und Retusche noch im Blut stecken, InDesign, Freehand, und QuarkXpress aber neue Leidenschaften sind. Sprechen Sie mit uns, möglichst, bevor ein Personalengpass auftritt. Wir können Ihnen zeitnah geeignete und qualifizierte Kräfte vorstellen, die den von Ihnen gestellten Anforderungen entsprechen und die Maschinen kennen, die bei Ihnen im Einsatz sind. procedo druck – Ihr Personaldienstleister für die Druckindustrie. Sie finden uns in Bielefeld, Siegen, Köln und Düsseldorf. Erstinformationen: Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14 [email protected], www.procedo-personalservice.de Ansprechpartner Rita Sommerfeld Beratung für Mittelstand und Druckindustrie GmbH Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -23 [email protected] 2/2011 zukunft medien 29 technik Was bedeutet eine FSC- oder PEFC-Zertifizierung in der Praxis für eine Druckerei? Die Zertifizierungssysteme FSC und PEFC zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung gewinnen in der grafischen Industrie eine immer stärkere Bedeutung. Bei den Verbänden Druck und Medien häufen sich die Anfragen von Mitgliedern, die sich mit dem Thema befassen wollen oder befassen müssen. Nicht zuletzt deshalb, weil die Kunden zunehmend nach einer Zertifizierung fragen oder diese sogar voraussetzen. Was sollte eine Druckerei zu diesem Thema wissen und was gibt es dabei konkret zu bedenken? Der FSC (Forest Stewardship Council) steht für „die Förderung einer umweltfreundlichen, sozialförderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern“, und PEFC (Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen) für „die Dokumentation und Verbesserung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung im Hinblick auf ökonomische, ökologische sowie soziale Standards“. Doch verfolgen beide Organisationen dabei ein gemeinsames Ziel: Den nachhaltigen Erhalt der Waldwirtschaft! stammt. Druckereien können derart umweltfreundliches Papier natürlich auch ohne Zertifizierung benutzen. Doch warum sollte man umweltfreundliches Verhalten nicht auch marketingmäßig nutzen? Ganz nach dem Motto: „Tue Gutes und sprich darüber“. Zudem erwarten viele Kunden heute eine entsprechende Zertifizierung. Ob diese aber am Ende wirklich notwendig ist, hängt in erster Linie von den Anforderungen der Kunden ab. Ein positives Verkaufsargument Betrachtung einer ganzen Produktkette Will eine Druckerei die eigenen Druckprodukte mit einem Zertifizierungslabel nach FSC oder PEFC versehen, so muss sie auch den Zertifizierungsansprüchen zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung offiziell und nachweisbar Genüge tun. Denn beide Labels stehen dafür, dass das Holz in dem entsprechenden Papier aus zertifizierten und verantwortungsvollen Quellen Bei einer FSC- oder PEFC-Zertifizierung in der papierverarbeitenden Industrie geht es grundsätzlich um eine sog. Chain-of-Custody (CoC)-Zertifizierung, sprich, um eine Produktkettenzertifizierung. Dieser Zertifizierungsmechanismus findet seine Anwendung in der Verarbeitung oder im Handel von holzhaltigen Produkten. Das Prinzip der Produktkette besteht darin, dass eine Verarbeitungs- oder 30 zukunft medien 2/2011 Handelsinstanz die jeweils vorgelagerte Instanz kontrolliert. Nur wenn alle Zertifizierungskriterien erfüllt sind, wird das neu entstandene Endprodukt mit dem vertrauenswürdigen Label gekennzeichnet. Für eine Druckerei bedeutet das konkret, dass die Zertifizierung der beauftragten Papierlieferanten fortlaufend kontrolliert werden muss. Jede einzelne Papierbestellung und -lieferung muss hinsichtlich der zertifizierungsrelevanten Daten überprüft werden. Erst wenn der Lieferant selbst und auch die Lieferung alle Anforderungen erfüllen, darf das Papier als zertifizierte Ware weiter verkauft werden. Bei der weiteren Verarbeitung des Materials muss eine Druckerei im Rahmen der CoC-Zertifizierung darüber hinaus sicherstellen, dass während der Verarbeitung keine unzulässige Vermischung mit anderen Materialien erfolgt. Praktisch wird hierzu i.d.R. mit Papierkennzeichnungen gearbeitet, die das Papier jederzeit als FSC- oder PEFC-Ware deklarieren. Ein separates Lager für solche Papiere ist jedoch entgegen einer weit verbreiteten Annahme nicht vorgeschrieben. Lediglich die eindeutige Identifizierbarkeit der Materialien im kompletten Verarbeitungsprozess ist Pflicht. Wie diese im Einzelfall herbeigeführt wird, ist individuell zu entscheiden. Auch für die organisatorische Trennung der Aufträge ist eine Kennzeichnung als FSCoder PEFC-Auftrag in den Auftragsdaten und -taschen unverzichtbar. Dies ist nicht zuletzt für den anschließenden Verkauf von Bedeutung, denn die Lieferdokumente von zertifizierten Druckprodukten müssen ebenfalls mit den zertifizierungsrelevanten Daten ergänzt werden, um den Kunden oder ggf. nachgelagerte Verarbeitungs- oder Handelsstufen über den eigenen Zertifizierungsstatus zu informieren. technik Eindeutige Verfahrensvorschriften beachten Es wird deutlich, dass eine Zertifizierung nach FSC und/oder PEFC nicht zwangsläufig eine weitreichende Umstellung der internen Prozesse bedeutet. Vielmehr müssen eindeutige Verfahrensschritte definiert und dokumentiert werden, die darüber Auskunft geben, wie die Anforderungen mit den vorhandenen Mitteln erfüllt werden können. Bei beiden Zertifizierungssystemen existieren aus diesem Grund schriftliche Dokumentationen, die in der Praxis meist als „Handbücher“ bezeichnet werden. Die Erstellung eines individuellen Handbuches ist obligatorisch und gleichsam Hauptaufgabe eines jeden Unternehmens im Zuge der Zertifizierung nach FSC und/oder PEFC. Hier werden sämtliche Prozesse – vom Einkauf über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf – anhand der Forderungen aus den Standards ausführlich beschrieben und so dem externen Zertifizierungsunternehmen klar und eindeutig vermittelt. Zertifizierung bei Outsourcing Oftmals stellt sich die Frage, wie nachgelagerte externe Buchbinder oder andere externe Dienstleister in diesen Prozess integriert werden können. Bei beiden Zertifizierungssystemen gilt dafür eine Grundregel: Das Outsourcing von einzelnen Verarbeitungsschritten ist grundsätzlich möglich, jedoch müssen sowohl der Einkauf und die Warenannahme, als auch das Labeling der zertifizierten Ware beim Zertifikatsinhaber erfolgen. Die Ware muss auch zwingend über alle Verarbeitungsschritte hinweg in dessen Eigentum bleiben. Ebenso darf der Verkauf nur über die im Handbuch beschriebenen Prozesse des Zertifikatsinhabers erfolgen. Sind diese Bedingungen erfüllt, darf ein Outsourcing unter der Voraussetzung einer schriftlichen Vereinbarung zwischen beiden Geschäftspartnern erfolgen. Regelmäßige Überprüfung Beide Zertifizierungssysteme – FSC und PEFC – sehen eine Zertifizierungslaufzeit von fünf Jahren vor. Zu Beginn wird vom beauf- tragten Zertifizierungsunternehmen ein Hauptaudit im Betrieb durchgeführt. Die Handbücher dienen hierbei als Leitfaden. Der beauftragte Auditor verfasst anschließend einen Bericht, der bei einem positiven Ergebnis zur Zertifizierung und somit zur Aufnahme in die Zertifizierungsdatenbank des jeweiligen Systems führt. In der verbleibenden Zertifizierungslaufzeit finden jährliche Überwachungsaudits statt, mit denen die Einhaltung der zugrundeliegenden Verfahrensbeschreibungen kontrolliert wird. Eine Zertifizierung nach FSC und/oder PEFC ist praktisch innerhalb von 3 bis 8 Wochen durchführbar. Die Kosten einer Zertifizierung sind dabei abhängig von verschiedenen Faktoren. Für eine Einzelzertifizierung muss ein kleines oder mittelständisches Unternehmen i.d.R. mit Kosten in Höhe von 1.000,- bis 1.500,- EUR pro Jahr rechnen. Momentan befindet sich jedoch eine FSC-Zertifizierungsgruppe für kleinere Druckunternehmen im Aufbau, über die zukünftig günstigere Konditionen möglich sind. Die Zertifizierung nach FSC und PEFC darf nur von akkreditierten Zertifizierungsunternehmen durchgeführt werden. Der Verband Druck und Medien führt selbst keine Zertifizierungen durch, kann jedoch bei der Vorbereitung und Hinführung zu einer prinzipiellen Zertifizierungsfähigkeit weitreichende Unterstützung leisten. Ansprechpartner Ronny Willfahrt Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V. Tel.: 0511/ 3 38 06 - 41 [email protected] 2/2011 zukunft medien 31 technik Wie viel Kontrolle braucht der Druck? Oder: Welche Farbabweichung der Kunde noch toleriert Drucken ist kein idealer Prozess. Aufgrund der Farbpigmente und der unterschiedlichen Bedruckstoffe wird die maximale Farbsättigung beschränkt. Darüber hinaus unterliegen die verwendeten Materialien in ihren spezifischen Eigenschaften ebenso natürlichen Schwankungen wie der Druckprozess selbst. Das Ziel einer Qualitätssicherung im Druck ist daher eine Produktion von vorhersehbaren und wiederholbaren Ergebnissen unter wirtschaftlichen Voraussetzungen, was im Handbuch „Prozess Standard Offsetdruck“ detailliert aufgelistet und beschrieben ist. Mittels Farbmessgeräten und Kontrollelementen ist die exakte Beschreibung eines Druckprozesses möglich. Die erzielbaren Farbtöne und Tonwerte sind in der internationalen Norm ISO 12647 beschrieben. Für den Anwender stehen somit konkrete Charakterisierungsdaten (farbmetrische Beschreibung von Eingabe- und Ausgabe-Bedingungen) und ICC-Profile (Tabellen zur Konvertierung gerätespezifischer Farbräume in den geräteneutralen Lab-Farbraum) zur Verfügung. Mit den ICC-Profilen ist eine Separation von Farbdaten in die jeweilige Druckbedingung, aber auch die Erstellung von farbverbindlichen Proofs möglich. Wenn alle Prozessstufen innerhalb der zulässigen Toleranzen arbeiten, zeigt der Proof, was am Ende im Druck erreicht wird. Und Drucke von verschiedenen Maschinen sowie zu unterschiedlichen Zeitpunkten sehen stets gleich aus. Wie kommt man zu einer vorhersehbaren Produktion? Eine erste wichtige Voraussetzung ist eine Druckmaschine bzw. ein Drucksystem, das stabil arbeitet. Es dürfen keine maschinen- 32 zukunft medien 2/2011 technischen Mängel vorliegen. Druckplatte, Feuchtmittel und Farbe müssen miteinander harmonieren. Ist dies nicht gewährleistet, dann sind keine gleichmäßigen Farbschichten übertragbar und die Tonwerte schwanken über das zulässige Maß. Im nächsten Schritt geht es um die Bedruckstoffe und die Farben. Am trockenen Bogen sollten die Farborte der Norm 12647 erreicht werden. Dazu ist die Erstellung von Färbungsreihen notwendig, mit denen Nassdichten, Nassfarborte, Trockenfarborte und die Abweichungen zum Sollfarbort dokumentiert werden. Als Resultat ergeben sich Dichten für die Papier/ Bedruckstoff/ Messgerät-Kombination zur Steuerung des OK-Bogens. Mit der Prozesskalibrierung werden anschließend die Tonwertzunahmen nach den definierten Normvorgaben korrigiert. Wenn am Ende alle Daten mit dem richtigen ICC-Profil separiert und farbverbindlich geprooft werden, dann erreicht der Drucker auf Anhieb mit den ersten Druckbogen das Ergebnis des Proofs. Wie hoch ist der Qualitätsanspruch? Der ProzessStandard Offsetdruck beschreibt allgemein, wie eine Qualitätssicherung im Druck aussehen kann. Er gibt weder eine spezielle Messtechnik vor, noch konkrete Materialien und Geräte oder zeitliche Regelmäßigkeiten der Prüfung. Bei den Sollwerten und Toleranzen bezieht er sich immer auf aktuelle oder zukünftige Normen, die beschreiben, was industriell allgemein üblich ist. Die sich aus dem ProzessStandard Offsetdruck ergebenen Mindestanforderungen sollte jedes Druckunternehmen erfüllen können. Letztendlich stellt sich jedes Unternehmen immer die gleiche entscheidende Frage: Was erwartet und fordert der Kunde? Die Anforderungen der Druckereikunden erstrecken sich von „schön bunt“ bis hin zu höchsten professionellen Ansprüchen, wie bei Image- und Werbeprospekten. Aus eben diesen ganz individuellen Kundenansprüchen ergeben sich für jedes einzelne Druckunternehmen ebenso individuelle Maßnahmen zur Qualitätssicherung und/oder -verbesserung. Ob das System nur einmalig überprüft wird, ob regelmäßig oder mit jedem einzelnen Auftrag akribisch dokumentiert wird, welche Qualität erreicht wurde, ob Toleranzen großzügig ausgelegt oder eine ganze Auflage innerhalb der Toleranz für OK-Bogen gedruckt werden soll, bestimmt am Ende der Drucker selbst. Er orientiert sich dabei hauptsächlich an den speziellen Anforderungen des einzelnen Kunden und an dessen Produkt. Von der Theorie zur Praxis Der VDM NRW bietet seinen Mitgliedern mit den Beratungen und Schulungen zur Prüfung der Systeme und der Mitarbeiterqualifizierung die Möglichkeit, sich den täglichen Anforderungen zu stellen und die Prozesse beherrschbar zu machen. Mit der Zertifizierung nach ProzessStandard/ISO 12647 dokumentiert ein Druck- und Medienunternehmen nach innen und außen seine Fähigkeiten. Durch regelmäßige Prüfungen mittels entsprechender Messtechnik, in Verbindung mit einer entsprechenden Auswertungs-Software, können Schwankungen erkannt und somit frühzeitig größere Probleme verhindert werden. Ansprechpartner Frank Wipperfürth Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 36 [email protected] Christian Schreiber Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 35 [email protected] technik CO2-Rechner Version 3.0 Seit März diesen Jahres ist es nun soweit: Der bvdm hat die neueste Version des CO2-Rechners online gestellt. Vor allem die Benutzerfreundlichkeit wurde optimiert. Einfacheres Eingeben der Daten Bei der neuen Version des CO2-Rechners muss der Benutzer seine gesamten Daten jetzt nur noch auf einer einzigen Seite eingeben. Mit nur wenigen Klicks kann er nun bis zu sechs Auflagen gleichzeitig berechnen. Auf die gewohnte Genauigkeit und Seriosität muss er aber deshalb nicht verzichten, denn im Hintergrund des Programmes wird weiterhin mit den firmenspezifischen Daten gerechnet. Auch der Bereich der Weiterverarbeitung ist nach wie vor exakt, aber für den Benutzer einfacher abgebildet. Hier sind jetzt alle Standardlösungen auf Knopfdruck abrufbar. Darüber hinaus ist ein optionales Feld für aufwendigere und umfangreichere Verarbeitungen vorhanden. Doch auch dort findet der Benutzer sich mit wenigen Klicks leicht zurecht und eine zunächst kompliziert erscheinende Buchfertigung ist ebenfalls schnell und präzise berechnet. Egal ob Akzidenz-, Formular- oder Verpackungsdrucker, für alle ist mit der neuen Version des CO2-Klimarechners nur noch eine einzige Seite relevant. Auch die Rollendrucker – egal ob Zeitung oder Akzidenz – können dort sowohl mit Abschnitten, als auch mit Teilauflagen bequem rechnen! Alle Vorteile auf einen Blick: ● ● Einfachste Bedienung. Innerhalb eines Betriebes greifen alle Nutzer auf die gleichen Stammdaten zu. ● ● ● ● ● ● Alle häufiger benötigten Daten werden nach einmaliger Eingabe in die Stammdaten übernommen und sind dann jederzeit auf Knopfdruck abrufbar. Beliebig viele Benutzeraccounts (ohne Aufpreis) verfügbar. Die Ökobilanznormen DIN ISO 14040 und 14044 sind weiterhin erfüllt. In einem einzigen Arbeitsgang können bis zu sechs Auflagen berechnet werden. Weiterhin besteht eine Onlineanbindung zum Zertifikatekauf. Nur Gold Standard Projekte werden gefördert. Auftragsbezogene Kalkulation, aber... Grundsätzlich sieht das System vor, dass der CO2-Wert auftragsbezogen berechnet und zertifiziert wird. Mit dem neuen Update sind jetzt aber auch weitere Möglichkeiten denkbar. Ein Unternehmen kann z.B. die komplette Firma CO2-kompensiert stellen und das, ohne den Faktor Papier zu berücksichtigen, der meist um die 80 Prozent der CO2Summe ausmacht. Ein Aspekt, der sich durch eine gezielte Nutzung im Marketing positiv auf das Firmenimage auswirken kann. Nach Bestellung eines CO2kompensierten Druckauftrages muss dann nur noch die eigentliche Papiermenge (Seitenzahl, Format und Gewicht) in das System eingegeben werden. In kürzester Zeit erhält jeder Kunde so eine konkrete Aussage über die tatsächliche CO2-Menge. Energieberater Trotz aller positiv nutzbaren Marketingaspekte hat die generelle Vermeidung von CO2 und damit die Energieeinsparung nach wie vor immer oberste Priorität. Bei Informationen und Fragen sowie bei tatkräftiger Unterstützung in all diesen Punkten helfen konkret und kompetent die vom VDM NRW gelisteten Energieberater! Sie unterstützen beispielsweise bei der Verbrauchsoptimierung von Klimaanlagen oder bei der sinnvollen Dimensionierung bei Investitionen. Gerade im Bereich Klimaanlagen und Heizung besteht oft ein großes Einsparungspotenzial, z.B. durch die Veränderung der Schaltzeiten von Heizungsanlagen oder aufgrund des Ab- bzw. Umschaltens ganzer Kühlstränge einer Klimaanlage. Dadurch erübrigt sich in vielen Fällen die teure Investition in neue Anlagen. Fragen zu diesem Thema beantworten wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Ansprechpartner Christian Schreiber Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 35 [email protected] 2/2011 zukunft medien 33 technik Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck (ISO 12647) Abb. 2 Seit Jahren profitiert die gesamte Druckbranche von der Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck durch die Landesverbände Druck und Medien und durch die Fogra. Aufgrund der Zunahme auch inter- national verbreiteter Prüfsiegel, stellen sich die modernen Druckunternehmen heute einer lückenlosen Farbqualitätsüberprüfung von der Datenerzeugung bis zum Druck, die auch für jeden einzelnen Kunden nachvollziehbar ist. Große Nachfrage Stetige Anpassung an aktuelle Änderungen Nach über fünf Jahren erfreut sich die von den deutschen Landesverbänden Druck und Medien entwickelte Zertifizierung von Druckereibetrieben nach ProzessStandard Offsetdruck (ISO 12647) einer ungebrochen großen Nachfrage, Tendenz weiter steigend. So besitzen aktuell knapp 400 Druck- und Medienunternehmen das begehrte Zertifikat. Davon stammen etwa 300 aus Deutschland, 70 aus Nordrhein-Westfalen. Auch international hat dieses Zertifizierungsmodell eine starke Anerkennung erlangt. In fast allen Teilen der Welt befinden sich mittlerweile Druckereien, die von den deutschen Zertifizierungsstellen nach ISO 12647 geprüft und zertifiziert wurden. Garantierte Qualität Mit dem zwei Jahre gültigen ISO-Zertifikat stellen Druckunternehmen intern einen reibungslosen Ablauf von der Datenerfassung bis zum fertigen Druckprodukt sicher. Nach außen dokumentieren sie ihre Qualitätsfähigkeit. So erhält der Betrieb nach bestandener Prüfung eine Urkunde (Abb. 1) und ein digitales Siegel (Abb. 2) zur Integration in Briefköpfe oder auf Internetseiten. Des Weiteren werden die zertifizierten Unternehmen in einer Internet-Datenbank erfasst. Unter „www.psoinsider.de“ können qualitätsbewusste Auftraggeber und Agenturen ganz einfach und zu jeder Zeit eine zertifizierte Druckerei in ihrer Nähe finden. Auch finden sich hier alle wesentlichen Informationen rund um das Thema ProzessStandard Offsetdruck (PSO). Abb. 3 34 zukunft medien 2/2011 Abb. 1 Der Zertifizierungsprozess Während der Zertifizierungsprüfung befindet sich ein Mitarbeiter der Landesverbände Druck und Medien vor Ort in dem zu zertifizierenden Unternehmen. Anhand einer speziellen Testform (Abb. 3) überprüft der Experte den gesamten Arbeitsablauf – angefangen bei der Vorstufe, weiter über die Druckformherstellung, bis hin zum Druck. Aber auch die während der einzelnen Arbeitsschritte notwendigen Qualitätskontrollen werden im Hinblick auf ihre korrekte Durchführung überprüft. Die messtechnische Auswertung der Drucke auf Einhaltung des PSO erfolgt anschließend bei den jeweils zuständigen Landesverbänden sowie in den Laborräumen der Fogra. Dabei fungieren die Institutionen gegenseitig als Co-Zertifizierer. Das bedeutet, dass eine von den Verbänden vor Ort begleitete Prüfung zur Gegenmessung an die Fogra weitergereicht wird und umgekehrt. Das Zertifikat wird daher immer von zwei berechtigten und qualifizierten Stellen unterzeichnet und besiegelt. Dieses nachweisliche „Vier-Augen-Prinzip“ erzeugt zwar generell einen zusätzlichen Aufwand, es hat sich jedoch bestens bewährt. Letztendlich unterstreicht es die Neutralität und Objektivität des gesamten Prüfverfahrens. Der PSO kann auf eine lange Entwicklungsarbeit zurückblicken. Die qualitätsrelevanten Zusammenhänge wurden von den jeweiligen technischen Gremien bereits in den 70er Jahren erkannt und schrittweise in die Tat umgesetzt. Mit Unterstützung des bvdm wurden Mitte der 80er Jahre Arbeitgruppen ins Leben gerufen, die das neu entwickelte Standardisierungskonzept auf internationale Ebene hoben. So entstand die Normenreihe ISO 12647. Diese Arbeit war/ist nur durch das Engagement von vielen Ehrenamtlichen und die finanziellen Mitteln der Verbandsmitglieder möglich. Der PSO und die ISO 12647 werden regelmäßig überarbeitet und an aktuelle Entwicklungen der Druckbranche angepasst. Basis dafür sind meist Forschungsprojekte, die vom bvdm, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gefördert werden. Beispielsweise wurden kürzlich Regeln für den standardisierten Arbeitsablauf mit nichtperiodischen Rastern erarbeitet, die in der Neuauflage des PSO ebenfalls integriert werden. Durch die aktive Mitarbeit in den nationalen und internationalen Normungsgremien sind die Druck- und Medienverbände stets am Puls der Zeit und können neue Erkenntnisse schnell und praxisgerecht in ihr Prüfungsprogramm einfließen lassen. Dies kommt letztendlich der gesamten Druckbranche zugute. Ansprechpartner Marko Graumann Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -19 [email protected] Frank Wipperfürth Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 36 [email protected] technik Gütesiegel Digitaldruck für die Qualitätssicherung Seit der digi:media haben Digitaldruckereien nun die Möglichkeit, sich von den Verbänden Druck und Medien die wiederholbare und stabile Qualität ihrer Produktion bewerten und mit einem Prüfsiegel der digicom dokumentieren zu lassen. Neben der marketingseitigen Nutzbarkeit des Siegels erhält der Drucker dabei wichtige Informa tionen über die Effizienz seiner internen Prozesse. „Auf Anregung aus der Praxis hat die deutschlandweite Digitaldruck-Arbeitsgruppe Qualität und Marketing die Richtlinien für ein Gütesiegel Digitaldruck erarbeitet. Anforderung seitens der Unternehmen ist die Bestätigung des Know-hows von Digital druckereien“, so berichtet die digicom Interessengemeinschaft Digitaldruck über die Entstehung des Prüfsiegels. Ein zusätzliches Marketinginstrument Digitaldruckereien können aufgrund ihrer Maschinenausstattung und ihres Know-hows heute eine Qualität produzieren, die den konventionellen Druckverfahren ebenbürtig ist. Mit dem neuen Gütesiegel können sich nun anspruchsvolle Digitaldruckbetriebe klar vom Wettbewerb differenzieren. Der Kunde kann Neben der Vorstufenprüfung erfolgt zudem das Drucken einer Testform in einer Auflage von 500 personalisierten Exemplaren. Zielwerte und erweiterte Toleranzen orientieren sich hierbei am Prozessstandard. Kontinuierliche Kontrollen so auf einen Blick erkennen, ob er es mit einer qualitativ hochwertigen Digitaldruckerei zu tun hat oder nicht. Dies minimiert gleichzeitig sein Reklamationsrisiko. Verbesserung interner Prozesse Für die internen Prozesse des jeweiligen Medienunternehmens dokumentiert das neue Siegel die Sicherstellung einer gleichbleibenden Qualität. Ziel ist dabei, den heute vielfach arbeitsteiligen Produktionsprozess so effizient wie möglich zu gestalten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Zwischen- und Endergebnisse eine vorhersehbare Farbqualität aufweisen. Das Gütesiegel orientiert sich dabei an dem am häufigsten vorkommenden Kundenfall – der Anlieferung von Daten, die für den Offsetdruck aufbereitet wurden. Im Rahmen des Gütesiegels werden die Fähigkeiten eines Unternehmens im Bereich Farb- und Datenmanagement sowie im Personalisieren von Druck-Erzeugnissen geprüft und dokumentiert. Nach bestandener Prüfung erhält das geprüfte Unternehmen das Gütesiegel mit einer Gültigkeit von eineinhalb Jahren. Auflage dieses Siegels ist es allerdings, halbjährlich eine leicht modifizierte Testform zu produzieren und prüfen zu lassen. Ansprechpartner Katharina Matters Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22 [email protected] Udo Eickelpasch Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V. Mobil: 0160 / 98 981111 [email protected] 2/2011 zukunft medien 35 akademie Der Wissenstransfer – Das Shuttle der Akademie Noch mehr Service! Damit unsere Teilnehmer, die mit öffentlichen Verkehrs- Shuttle Service an, den Sie bei der Buchung direkt mitteln anreisen, noch leichter zur Akademie in Lünen mitbestellen können. kommen können, bieten wir unseren kostenlosen Der Wissenstransfer fängt bei uns an der Haltestelle an! Informationen und Anmeldung unter www.vdmnrw.de/akademie 36 zukunft medien 2/2011 akademie 3D Ausbildung: Die Digital Arts Academy stellt sich vor Bereits in der zukunft medien Ausgabe 4/2010 haben wir über das Thema 3D mit Inhalten rund um die virtuelle Branche berichtet: Was ist alles möglich, für wen sind 3DProgramme interessant und wo kann man die Technik erlernen? Das „wo“ beleuchten wir in diesem Artikel nun genauer und stellen Ihnen aus diesem Grund die AEP GmbH | Digital Arts Academy vor, eine Initiative der Verbände VDM Nord und VDM NRW. Die AEP GmbH | Digital Arts Academy ist die Akademie des Verbandes VDM Nord für Ausbildung, Weiterbildung und Qualifizierung in Medienproduktion, mit Sitz in Hamburg. Die norddeutsche Berufsfachschule sieht ihre Stärken vor allem in der Vermittlung zukunftsfähiger Anwendungen und Techniken bei der Ausbildung professioneller Gestalter als praxisorientierte Produzenten. Diese sollen auf die vielfältigen Herausforderungen der aktuellen Berufsfelder in der Medien- und Unterhaltungsindustrie vorbereitet werden. Alles über 3D Die AEP bietet mit ihrem Studium in den zwei Ausbildungsgängen 3D Arts | Graphic Arts eine moderne, praxisorientierte gestalterische Ausbildung, die den vielseitigen Anforderungen der Medienindustrie in besonderem Maße gerecht wird. Das Studium 3D Arts | Graphic Arts ist für junge Menschen konzipiert, die sich für computergenerierte Bildwelten, 3D-Design, Animation, Game-ContentProduktion, Grafik und Webdesign interessieren sowie nach einer qualitativ hochwertigen und vor allem auch finanzierbaren Ausbildung suchen. Profis unterrichten In den drei Jahren der Ausbildung lernen die Studierenden 3D-Visualisierungen und -Animationen bzw. Print- und Onlinemedien zu analysieren, zu planen und professionell zu produzieren. Die dazu erforderlichen umfang- 3D Modeling, Lighting, Rendering und Composing: Marcel Feger (erstellt im Rahmen des Unterrichts) reichen Kenntnisse werden nur von erfahrenen Spezialisten wie Designern, Filmproduzenten, Künstlern, Illustratoren, Medieninformatikern, Juristen und anderen kompetenten Trainern vermittelt. Nach einem Jahr gemeinsamer Grundlagen gliedert sich das Studium in die zwei Fachbereiche 3D Arts | Graphic Arts mit ihren jeweiligen spezifischen Inhalten. Absolventen sind gefragt Das Studium endet mit der Erstellung der Abschlussarbeit und deren Präsentation. Viele etablierte und bekannte Firmen wenden sich seit Jahren an die AEP, um dort direkt an der „Quelle“ einfallsreiche und produktionstaugliche Absolventen für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Darüber hinaus ist auch heute noch der Bedarf an fachlich fundiert ausgebildeten und ebenso zuverlässigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Medienbranche und der Unterhaltungsindustrie groß. „Qualifiziertes Personal, besonders im 3DDesign-Bereich, ist stark nachgefragt. Wir bieten die Werkzeuge und die Erfahrung. Wer großes Interesse und Engagement mitbringt, dem stehen sehr gute berufliche Perspektiven offen“, so Ralf Voss, fachlicher Leiter des AEP Studiums. Sommerakademie Zur Orientierung für alle Studiumsinteressenten startet die AEP auch in diesem Jahr eine Sommerakademie. Vom 11. bis 15. Juli 2011 können junge Menschen in einer spannen- 3D Modeling, Lighting, Rendering und Composing: Khaled Edelbi (erstellt im Rahmen des Unterrichts) den Woche mit Ideen, Engagement und Leidenschaft das Campusleben und das Studieren an einer privaten Berufsfachschule kennen lernen. 3D-Einstieg Für Auszubildende und Fachkräfte der Medienbranche bietet auch die Akademie Druck + Medien des VDM NRW Seminare zur 3D Visualisierung und Animation in Lünen und Düsseldorf an. Im topmodernen Medialab werden die Grundlagen für das Arbeiten und Produzieren mit 3D gelegt. Hier erhalten die Teilnehmer einen Eindruck darüber, was notwendig ist, um mit 3D professionell zu arbeiten. Sie möchten mehr Informationen zu Seminaren und Workshops? Gerne können Sie Ihren persönlichen Beratungstermin unter 0 23 06 / 2 02 62 - 34 vereinbaren. AEP GmbH Digital Arts Academy Berufsfachschule Gaußstraße 190 22765 Hamburg Tel.: 040 / 85 37 65 - 0 www.aep.de Ansprechpartner Ralf Voss AEP GmbH | Digital Arts Academy Tel.: 040 / 85 37 65 - 0 [email protected] Simone Marhenke Akademie Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 34 [email protected] 2/2011 zukunft medien 37 akademie Vom 1x1 der Medienbranche zum preisgekrönten Medienmacher Die Grundkurse der Akademie sind die Top-Basis für die Medienprofis von morgen Die Akademie Druck + Medien NRW bietet seit Jahren mit ihren beiden Grundkursen Vorstufe und Druck eine hervorragende Berufsgrundlage für die Aus-zubildenden der Betriebe. Innovatives Wissen wird hier unmittelbar in die Praxis umgesetzt. Das bildet mehr als eine ausgezeichnete Basis für die Medienprofis von morgen. Seit der Auszeichnung mit dem Innovationspreis besteht kein Zweifel, „wer hier lernt, kann mehr als andere“. Innovativ und preisgekrönt Zwei anerkannte Preise hat die Akademie Druck + Medien NRW in recht kurzer Zeit verliehen bekommen. Der Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie 2010: Bewertet wurde das praktische Abschlussprojekt des Kurses, im Rahmen dessen die Absolventen die Fachzeitschrift „Media Moderna“ konzeptionierten, gestalteten und produzierten. Neben der inhaltlichen Aktualität der Themen war die crossmediale Nutzung von Informationen das zentrale Thema des Projektes. Die Jury begründete die Entscheidung wie folgt: „Im Rahmen des Abschlussprojektes des Grundkurses Vorstufe 2009 der Akademie Druck + Medien NRW wurde dieses Fachmagazin entwickelt und realisiert. Die Medienkonvergenz als Zukunftsperspektive der Druck- und Medienbranche findet in Form von QRCodes seine Anwendung. Diese Internet-Anbindung ist beispielhaft.“ Im Rahmen des praktischen Abschlussprojektes des Grundkurses wurde von dessen Absolventen die Fachzeitschrift „Media Moderna“ produziert. Für diese herausragende Leistung wurde die Akademie Druck + Medien wie folgt ausgezeichnet: „In Anerkennung der hervorragenden Ausbildungsleistung für die Abschlussprüfung im Winter 2009/ 2010 in dem Beruf Mediengestalter für Digital- und Printmedien verleiht die IHK Wuppertal die Ehrenurkunde.“ Beide Auszeichnungen be stätigen, was bereits seit vielen Jahren aus den SeminarBewertungen der Teilnehmer Die Workshops und Seminare in hervorgeht. Zu den am häuder Akademie und im Printhouse figsten vorkommenden Meiwerden von den Teilnehmern nungen zählen hier Aussaregelmäßig gelobt und gut bewertet. gen wie „gute Lern atmo sphäre“, „viel Fachkompetenz“, „tolle Trainer“, „ein gutes Konzept“ und „hoher Praxisbezug“. Das Zusammenspiel von Konzeption, Gestaltung, Vorstufe und Produktion wird in der Akademie seit jeher konsequent gelebt. Jeder Absolvent der Grundkurse nimmt seine fertigen Druckprodukte anschließend mit in den Betrieb. „Dadurch verstehen die jungen Medienmacher, welche persönlichen Fähigkeiten und welches Zusammenspiel von Technologien nötig sind, damit gute Printprodukte entstehen können“, so Simone Marhenke, Leiterin der Akademie. Theorie und Praxis eng verzahnt Von der IHK gab es eine weitere Auszeichnung zu dem Thema „Beste Ausbildung“. Hier lag der Fokus bei der Abschlussprüfung der Auszubildenden, die ihre Ausbildung bei der Akademie gemacht und am Ende mit TopNoten abgeschlossen haben. 38 zukunft medien 2/2011 Theorie und Praxis – das eine geht nicht ohne das andere. Auch wenn der praktische Teil scheinbar den meisten Teilnehmern mehr Spaß bereitet, ohne Theorie geht es nicht. Sie ist Voraussetzung, um alles korrekt und qualitativ gut in die Praxis umsetzen zu können. Darüber hinaus bietet die Theorie eine solide Basis, auf der lebenslang neues und aktuelles Wissen aufgebaut werden kann. Die Akademie verknüpft daher täglich Theorie und Praxis in ihren beiden Grundkursen Vorstufe und Druck. Egal ob akademie Mediengestalter oder Medientechnologe Druck, in beiden Ausbildungsgängen bekommen die Teilnehmer – stets gut dosiert und eng miteinander verknüpft – zunächst die Grundlagen vermittelt und dürfen diese anschließend praktisch anwenden. Mögliche Verständnisschwierigkeiten aus den Theorieblöcken werden so schnell mit praktischen Beispielen gefüllt und tragen damit zu ausgezeichneten Lernergebnissen bei. Über einen Zeitraum von 12 bzw. 10 Wochen verzahnen sich die vielen neuen Kenntnisse sehr gut miteinander. „Die Ergebnisse stellen jedes Jahr erneut unter Beweis, dass unsere Akademie zum einen die Ausbildungsrahmenpläne und zum anderen die Praxisanforderungen aus den Betrieben hervorragend zusammenbringt und Auszubildende ideal auf ihren Praxiseinsatz in den Betrieben vorbereitet“, so Rainer Braml, Leiter der Bildungspolitik des VDM NRW. „Unser enger Kontakt zur Branche und unsere intensive Arbeit in der Bildungspolitik fließen direkt in die Konzepte der Akademie ein.“ Die Betriebe, die einmal die Grundkurse in ihre innerbetriebliche Ausbildung eingebaut haben, wollen nicht mehr darauf verzichten. Auch für dieses Jahr haben sich schon wieder viele Betriebe einen Platz gesichert, um so den Start in die Ausbildungszeit so effizient wie möglich zu gestalten. Für die Unternehmen ist die Investition in die eignen Auszubildenden eine Investition in die Fachkräfte von morgen. Je schneller und besser ein Auszubildender effektiv und produktiv in die betrieblichen Abläufe eingeplant werden kann, desto mehr rentieren sich auch die Investitionen – zeitlich, als auch finanziell. Und auf die jungen Mitarbeiter wirkt es zusätzlich motivierend. Somit profitieren am Ende alle Beteiligten. termine und fakten Grundkurs Vorstufe 12 Wochen · Start 1. 8. 2011 Akademie Lünen Grundkurs Druck 10 Wochen · Start 15. 8. 2011 · Printhouse Lünen Informationen, Reservierungen und Anmeldungen: Simone Marhenke, Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 34 Sarah Plat, Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 65 Ergebnisse der Grundkurse Unser Know-how, Ihr Vorteil Alle Dozenten der Akademie sind Brancheninsider, ausgestattet mit einer überdurchschnittlichen Kompetenz in Sachen Medien. Dieses Know-how fließt wie selbstverständlich in die Lehrinhalte ein, so dass die Teilnehmer und damit auch gleichzeitig die Mitgliedsbetriebe davon partizipieren. So lernen die Mediengestalter heute, was ein QR-Code ist, was XML kann oder auch vielleicht nicht kann. Sie entwickeln ebenso ein Verständnis für Qualität im Druck, wie für die Schnittstellen, die heute in der Kommunikation immer wichtiger werden. Modernste Ausstattung und eine produktive Lernumgebung bilden eine weitere wichtige Komponente. Die Akademie Druck + Medien NRW steht mit ihrem Printhouse für höchste Qualität in Sachen Lernen und Ausprobieren. Neu in der Akademie ist das Media Lab. Hier dreht sich alles um 3D, Sound, Video und Bild. Egal ob Podcast oder 3D Animation – wer sich nach den Grundkursen weiter informieren und qualifizieren möchte, findet hier eine Produktionsumgebung auf höchstem Niveau. Die Branchenexperten sind ebenfalls überzeugt von dem Konzept und der Realisierung: „Etwas Vergleichbares, insbesondere in Bezug auf die Aktualität und den konsequenten Praxisbezug, gibt es zur Zeit nicht.“ 2/2011 zukunft medien 39 campus Erstklassige Qualifikation für das Management der Druck- und Medienbranche Die campus Managementakademie für Druck und Medien GmbH, eine Initiative und Gesellschaft des Verbandes Druck + Medien NRW e.V. mit der Schweizer SKUGRA-SEGRA AG, bietet in Zusammenarbeit mit der GC Graphic Consult GmbH eine hochkarä tige Qualifizierungsmaßnahme für Führungskräfte der Druck- und Medienbranche an. Das Managementprogramm für Unternehmensführung versetzt die Absolventen in die Lage, ihre Betriebe erfolg- reich für die Zukunft aufzustellen und sich als Führungspersönlichkeit weiter zu entwickeln. Im Folgenden erläutert Simone Marhenke, Leiterin der Akademie Druck + Medien NRW, Inhalte und Vorteile des Programms. Wer profitiert? Für Unternehmer und Führungskräfte, die eine erprobte, für die Branche maßgeschneiderte Qualifizierung suchen, bieten wir mit unserem Programm ein nachhaltig wirkendes Instrument, um ihren Betrieb erfolgreich für die Zukunft aufzustellen und sich als Führungspersönlichkeit weiter zu entwickeln. Das Curriculum Das Programm verbindet strategische und operative Kompetenzen in einem branchenspezifischen Kontext. Hier eine Auswahl möglicher Themenblöcke und Fragen: Strategie | Marketing Die Profilierung der Unternehmen gegenüber der Konkurrenz verlagert sich von der Produktion in den Verkauf und in das Marketing. Haben Sie eine Strategie für die nächsten 3 Jahre? Was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen Marktbegleitern? Was kann Ihr Unternehmen besser lösen? Finanzen Investitionen müssen sich rechnen. Die Qualität der finanziellen Führung entscheidet wesentlich über den Fortbestand des Unternehmens. Wollen Sie investieren? In Technologie und / oder Personal? Unterstützen diese Investitionen Ihre langfristige Planung? Kommunikation Beim Kunden überzeugen; im eigenen Unternehmen führen – zum Vorbild durch systematische Kommunikation, Delegation, Anerkennung und Motivation. Führen Ihre Kundengespräche zum gewünschten Erfolg? Die Ziele, die Sie in Personalgesprächen setzen, werden konstruktiv und zielführend in Ihrem Betrieb umgesetzt? Die Positionierung eines Unternehmens gegenüber der Konkurrenz verlagert sich von der Produktion in das Marketing und den Verkauf. Marketinginvestitionen kommen deshalb Produktions investitionen gleich. Ist Ihre Marketingstrategie klar definiert? Beginnend von den Zielmärkten, bis hin zu den Vertriebszielen? 40 zukunft medien 2/2011 Die Arbeit am und für das eigene Unternehmen steht im Vordergrund. Die Herausforderungen in unserer Branche sind groß und damit auch die Anforderungen an Führungskräfte. Der betriebliche Alltag lässt dafür oft keinen Raum. Deshalb ist es wichtig, sich gezielt mit der Zukunft des Unternehmens auseinander zu setzen und sich dafür Zeit einzuplanen, um am Ende auch alle Ziele effizient umzusetzen Ziel des Managementprogramms ist die Entwicklung und Formulierung einer individuellen Unternehmens- und Marketingstrategie mit all ihren Facetten. Die Teilnehmer erstellen dazu jeweils ihr eigenes Unternehmenshandbuch, das die Grundlage des Businessplans für die nächsten drei bis fünf Jahre bildet und als Leitfaden für die zukünftige Unternehmensführung dient. Kompetente Dozenten mit klarem Bezug zu unserer Branche begleiten Sie über 20 Monate. So haben alle Teilnehmer die Chance, wichtige Themen anzugehen, Entscheidungen zu treffen und diese operativ umzusetzen. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Themen haben, die Sie weiter entwickeln wollen und das in einem einzigartigen Netzwerk sowie unter Begleitung, dann sind Sie bei dem campus Managementprogramm richtig. Möchten Sie detaillierte Informationen zum Programm? Ihr Ansprechpartner Simone Marhenke campus – Managementakademie für Druck und Medien GmbH An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen Tel.: 0 23 06 / 202 62 - 34, Fax: - 99 [email protected], www.campus-mdm.de mehr Infos unter www.vdmnrw.de/bildung [email protected] Verband Druck + Medien Nordrhein-Westfalen e.V. An der Wethmarheide 34 44536 Lünen Tel. 02306 20262-0 Fax 02306 20262-99 EKTE K ATALOGE POSTER BÜCHER MAGAZINE FLYER ZEITSCHRIFTEN ETIKET T E DE NEUE AUSBILDUNGSBERUFE: DIE MEDIENTECHNOLOGEN m/w aus den betrieben Kost Siebdruck GmbH „Wir lieben Farbe!“ Das ist nicht nur ein Bekenntnis der Kost Siebdruck GmbH, sondern vielmehr ein echtes Standing. Beim Betreten des Firmengebäudes ist Farbe überall präsent und stets allgegenwärtig: Man sieht sie, man riecht sie – und man glaubt sie sogar zu fühlen! Verwendet wird die Farbe bei dem Holzwickeder Familienunternehmen traditionell für den Siebdruck und zunehmend für den Digitaldruck. Wetterfeste und langlebige Großformate sind die Spezialität, doch aufgrund der großen Erfahrung schon lange keine Herausforderung mehr. Diese liegt woanders: Sonderanfertigungen JEDER ART! Hier in Holzwickede, unmittelbar am Flughafen Dortmund, schlagen zwei Unternehmerherzen nur in eine Richtung: Farbe! Barbara und Uwe Kost sind in zweiter Generation in der ursprünglich reinen Siebdruckerei heute für zehn Mitarbeiter verantwortlich. „Unsere Kunden verbinden mit unserem Namen Qualität und Kompetenz – und das bereits seit 1963“, berichtet Uwe Kost. Sicherlich eine Tugend, aber heute auch allerorts verlangt und erwartet. Doch was darüber hinaus die heute ebenfalls im großflächigen Digitaldruck etablierte Druckerei besonders macht, ist der Ideenreichtum und die Kreativität eines jeden einzelnen Mitarbeiters. Egal, was auch immer auf welches Material und für welchen Verwendungszweck gedruckt werden soll: Es wird so lange überlegt, getüftelt und getestet, bis das Ergebnis in den Augen des Chefs „perfekt“ ist. Abwägen der Kosten, nicht der Qualität Aufgrund der umfangreichen Vorarbeiten (Erstellen von Druckschablonen etc.) ist der Siebdruck ein relativ aufwendiges Druckverfahren, was sich aus reinen Kostengesichtspunkten nur für größere Auflagen rechnet. Andererseits bietet er aber außerordentliche Farbintensität, sehr hohe Außenbeständigkeit und es kann auf jedes Material gedruckt werden – Glas, Kunststoff, Metall, Stein, Textil, Holz und vieles mehr. Gerade seine Beständigkeit ist eine Eigenschaft, die oft verlangt Auffallen mit großflächiger Werbefläche 42 zukunft medien 2/2011 sönlichen Einstellung darüber, was dem Kunden besser gefällt, aber nie ein Verzicht auf Qualität.“ Ideenreichtum trifft Erfahrung Für die Kost Siebdruck GmbH sind ungewöhnliche Kundenanfragen völlig normal. So auch die Anfrage eines Heizungsherstellers, der neuartige glatte Heizkörperplatten entwickelt hat. Die Idee: Jeder Kunde kann seine Heizung individuell bedrucken lassen. Doch wie die Farbe auch langfristig auf den speziellen Platten haftet, ist alleinige Aufgabe der Kost Siebdruck GmbH. Ein anderes Mal trat ein Museum an das Familienunternehmen heran, mit der Bitte, direkt auf eine komplette Wand zu drucken. Ebenfalls ein etwas ungewöhnlicher Auftrag war der Druck auf die Fensterscheiben eines Kreuzfahrtschiffes in einem sehr aufwendig satinierten Muster. Heute profitiert das Team um Uwe Kost von seiner jahrelangen Erfahrung in der Lösung Beispiel für eine durchleuchtende Werbung wird. So müssen beispielsweise offizielle Prüfplaketten auch noch nach Jahren einwandfrei lesbar sein. Ebenso wie gedruckte Tastaturfolie (beispielsweise mit Daumenprägung), die der Tastenbeschriftung langlebiger Industriemaschinen (Bedienerteile) dienen Mitarbeiter mit Einsatz und Kreativität und hohen Abnutzungen ausgesetzt sind. Oft werden Materialien verwendet, ungewöhnlicher Aufgaben. „In Holzwickede auf denen Farbe nur schwer haftet. Ein Fall für fragt keiner danach, OB eine Umsetzung den Siebdruck. Die optimale Ergänzung ist möglich ist, sondern man beginnt sofort mit der Digitaldruck, hier spricht die Fachwelt der Suche nach dem WIE.“ ebenfalls gern von „unbeschränkten Einsatzmöglichkeiten“ – wenn auch eher bei der Alles aus einer Hand Herstellung kleinerer Auflagen. Ein Vorteil Die Kost Siebdruck GmbH bezeichnet sich gegenüber dem Siebdruck liegt in der Dar- selbst als „der Partner für das komplette Prostellung von Rastermotiven. Diese können jekt“. Einen großen Teil der Zeit nimmt oftmals wesentlich feiner umgesetzt werden. die Beratung des Kunden in Anspruch. Aber Die Kost Siebdruck GmbH hat die jeweiligen auch mit der Produktion ist noch lange nicht Vorteile erkannt und vereint beide Druckver- Schluss denn die Weiterverarbeitung, wie fahren eng unter Stanzen, Verformen, Schneiden, Veredeln, Präeinem Dach. „Wenn gen und vor allem die Montage der fertigen, es sinnvoll ist, meist großformatigen Druckerzeugnisse, machen wir unse- gehören zum Unternehmensportfolio. „Alles rem Kunden auch aus einer Hand“, dass ist die Stärke des Kostein Angebot über Teams. beide Druckverfah- Über die Hälfte der Kunden sind Offset ren“, so Barbara drucker, die neben den klassischen Sieb- und Kost, die für den Digitaldrucken in Großformaten für den kaufmännischen Be- Außenbereich auch spezielle Effekte für ihre reich verantwortlich eigenen Druckerzeugnisse benötigen, wie z.B. ist. „Oftmals ist es mittels Duftlack, Rubbelfarbe, Leuchtfarbe ein Abwägen der oder Lösemittelfarbe. Kosten und der perwww.kost-siebdruck.de aus den betrieben Quint druckt mit Wind Kann man Klimaschutz anfassen? Die Antwort ist ein klares Ja, zumindest bei der Druckerei Quint. Hier – im Norden Deutschlands – wird schon seit Anfang der 90er Jahre eine konsequente Ausrichtung auf eine klimaneutrale Produktion vorgelebt. Ein ganzheitliches Konzept von der Stromerzeugung mit Windenergie über die geothermische Heizung des Betriebes bis zur Wurzelraum-Kläranlage der Abwässer macht Quint zum Pionier in der Anwendung regenerativer Energien. „Wir brauchen kein Zertifikat, um unseren Beitrag zum Klimaschutz zu dokumentieren.“ Ein klares Statement von Inhaber Bernd-Christian Pfennig. Und er kann es sich leisten, steht er doch im Garten der zur Druckerei umfunktionierten alten Villa direkt unter seinem eigenen Windrad: Mehr Klimaschutz zum Anfassen geht wohl kaum noch – oder doch? Es geht, denn neben der Windenergie, welche nach der Versorgung der Druckerei sogar 2/3 der Leistung ins öffentliche Netz einspeist, finden sich bei Quint noch weitere Anlagen zur aktiven Schonung unserer Ressourcen. Das Brauchwasser wird mittels Sonnenkollektoren erhitzt und erübrigt zusammen mit der geothermischen Heizung die konventionelle Heizungsanlage – ein weiterer Baustein, um das Unternehmen autark zu machen und aus eigener Kraft zu betreiben. Das im Betrieb verbrauchte Wasser wird dann anschließend in der hauseigenen Wurzelraum-Kläranlage wieder zu Trinkwasserqualität aufbereitet und schließt damit den Kreislauf. Umweltfreundliche Herstellung Aber auch die Ausrichtung des Geschäftsmodels der Druckerei ist besonders. Konsequent hat sich Quint der Herstellung hochwertig veredelter Druckerzeugnisse verschrieben, statt grauem Umweltpapier werden hier auf eine umweltverträgliche Art und Weise moderne Druckerzeugnisse mit haptischen Eigenschaften wie Folienprägungen, Drip-Off Lackierungen oder Reliefdruck hergestellt. „sehen & fühlen“ – unter diesem Label bietet Die Druckerei Quint ist seit Januar 2009 Mitglied im Verband Druck und Medien Nord e.V.. Für Inhaber Bernd Pfennig ein logischer Schritt: „Für uns als Ausbildungsbetrieb bietet der Verband die optimale Unterstützung bei der Betreuung unserer Azubis. Das steht an erster Stelle. Aber auch die Seminarangebote und die Unterstützung bei Zertifizierungen haben uns als Betrieb weitergeholfen. Klar, dass wir da gerne Mitglied im Verband sind.“ die Druckerei Produkte, die auch mit den Sinnen erfahrbar sind und damit vom Cover bis zur veredelten Geschäftsausstattung neue Möglichkeiten in der Außendarstellung bieten. Die Kunden freut es, denn immer mehr Unternehmen und Agenturen setzen bei ihren Produkten auf einen klimaverträglichen Produktionsprozess. Für sie spielt es eine wichtige Rolle, dass Quint den Klimaschutz „zum Anfassen“ vorlebt und den Druck mit Windkraft umsetzt. Das Vermeiden von Emissionen steht für Quint an erster Stelle und gerade diese Authentizität ist es, die heute für viele Unternehmen den Unterschied macht. www.quintdrucktmitwind.de Die firmeneigene Windkraftanlage liefert seit 1994 den Strom, die geothermische Heizung erzeugt seit 1998 die benötigte Wärme, die Sonnenkollektoren beheizen das Wasser und das Brauchwasser wird seit 1992 biologisch so aufbereitet, dass es wieder Trinkwasserqualität hat. 2/2011 zukunft medien 43 aus den betrieben Bundespräsident Wulff hält Festrede zum Jubiläum „200 Jahre Neue Westfälische“ Die Neue Westfälische in Bielefeld wurde 200 Jahre alt. Die Festrede zum Jubiläum hat Bundespräsident Christian Wulff gehalten. Das Staatsoberhaupt wurde am 11. April in Bielefeld zu einem Festakt der Zeitung mit 500 geladenen namhaften Persönlichkeiten aus Bund, Land und Ostwestfalen erwartet. Auch die amtierende Bundesratspräsidentin und nordrhein-westfälische Minister präsidentin Hannelore Kraft hatte ihr Erscheinen zugesagt. Laut Pressemitteilung der Zeitung geht die Neue Westfälische auf die erstmals am 6. April 1811 erschienenen „Oeffentlichen Anzeigen des Distrikts Bielefeld“ zurück. Sie entwickelte sich zur auflagenstärksten Tageszeitung der Region. Zusammen mit der Lippischen Landes-Zeitung, dem Haller Kreisblatt, dem Mindener Tageblatt und dem Vlothoer Anzeiger bildet sie die Zeitungsgruppe NW mit einer täglichen Auflage von 244.000 Exemplaren und einer Reichweite von 682.000 Lesern. Zeitgleich wie die Neue Westfälische begeht auch das zum Verlag gehörende Druckhaus Küster-Pressedruck seinen 350. Geburtstag. Die Anfänge der Druckerei gehen urkundlich bereits auf das Jahr 1661 zurück. Investition in neueste Techniken Im Rahmen des Festaktes wurden eine neue Zeitungsrotation und Versandanlage in Betrieb genommen. Die neue Zeitungsrotation verfügt über vier Drucktürme in Satellitenbauweise mit je acht Farbwerken. Bei einer maximalen Produktionsgeschwindigkeit (pro Linie) von 50.000 Zeitungen/h hat sie sowohl eine vollautomatische Papierrollenbeschickung mit Roboter-Fahrzeug, als auch eine ebenfalls vollautomatische Farbregisterrege- 44 zukunft medien 2/2011 lung und Schnittlagensteuerung. In die neue Versandanlage können bis maximal 12 Beilagen und zwei Vorprodukte in das Hauptprodukt gesteckt werden – bei einer maximalen Produktionsgeschwindigkeit (pro Linie) von 45.000 Zeitungen/h. Die notwendigen Umbaumaßnahmen für die neue Zeitungsrotation und die neue Versandanlage dauerten von Februar 2010 bis September 2011. Die Investitionen des Projektes belaufen sich auf insgesamt 25 Mio. Euro. Ein Fest mit Programm Begrüßt wurden die zahlreich erschienen Jubiläumsgäste von Axel Frick und Wolfgang Die Geschäftsführer des Zeitungsverlages Neue Westfälische GmbH & Co. KG: Wolfgang Kaeller (links) und Axel Frick Kaeller, den beiden Geschäftsführern. Sie begannen den Tag mit einer Reise durch die lange und ebenso interessante Geschichte der Zeitung. Anschließend folgten die Festreden von Bundespräsident Wulff, dem als Schirmherr der Stiftung Lesen die Themen „Tageszeitungen“ und „Lesen und Leseförderung“ besonders am Herzen liegen, und von Hannelore Kraft, der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach einer spannenden Talkrunde wurde schließlich der NW-Förderpreis vergeben. Abschließend wurde die neue Zeitungsrotation eingeweiht. Zur Auflockerung und ganz zur Freude der Gäste gab es gegen Mittag den Programmpunkt „Entertainment voller Überraschungen“. Durch das abwechslungsreiche und unterhaltsame Programm führte an diesem Tag Andreas Liebold, Moderator Radio Bielefeld. www.nw-news.de aus den betrieben Rehling Graphischer Betrieb GmbH an neuem Standort Rietberg. Vor 36 Jahren als Buch- und Offsetdruckerei gegründet, heute ein Graphischer Betrieb mit umfangreicher Fertigungstiefe. Was mit einer Einfarben Roland Parva Offsetdruckmaschine und einem Heidelberger Tiegel sowie Bleisatzregalen, einer Kompaktkamera, Falz- und Schneidemaschine begann, hat sich kontinuierlich und erfolgreich weiterentwickelt. Von Konzeption bis zur multimedialen Kommunikation – Printprodukte jedoch nach wie vor Hauptumsatzträger. Früh in den 80er Jahren erkannte das Unternehmen die wachsende Marktveränderung und die Bedeutung digitaler Fertigungstechnologien. Ein erweitertes Leistungsangebot folgte den Erkenntnissen als Strategie. Ganzheitliche Begleitung, von der Idee bis zum wirkungsvollen Kommunikationsprodukt, war das Ziel – mehr Kompetenz und eine größere Wertschätzung das Ergebnis. Das klingt theoretisch und nach Unternehmensberatung. War es aber nicht! Begeisterung, Freude und zunehmende Kompetenz motivierten auf Dauer. Ein wachsendes Mitarbeiterteam mit hohen menschlichen und fachlichen Qualitäten bildeten in all den Jahren das Fundament einer kontinuierlichen Unternehmensentwicklung. So sind heute im Graphischen Betrieb Rehling u. a. Graphikdesigner, Marketingspezialisten, Redakteure, Mediengestalter mit Schwerpunkten Bild-/Text-Typographie, Kaufleute, Kundenberater, Drucker, Buchbinder und ein Team helfender Hände im Bereich der Konfektionierung tätig. Zum Netzwerk für die Gestaltung oder die Herstellung von Non-Print-Produkten gehören Spezialisten von Tonstudios, Kameraleute, Fotografen, Fotostudios, Texter für spezielle Fachgebiete und Partner mit spezifischen Fähigkeiten, die je nach individuellen Konzept- und Kommunikationsstrategien eingebunden werden. Dadurch existiert eine Basis, neben klassischen auch anspruchsvollste Printprodukte den Partnern aus Handel, Handwerk, Industrie, Verlagen und Verwaltungen Internetpräsentationen, Radiowerbungen, Produkt- und Imagefilme zu konzipieren und zu produzieren. Bei allen vielfältigen Möglichkeiten ist nach wie vor heute noch Print der Hauptumsatzträger. Dazu zählen auch eigene Verlagsobjekte des Graphischen Betriebes. So entstehen im Monat durchschnittlich 220 Magazinseiten, inhaltlich und technisch in einer Gesamtauflage von 45.000 Exemplaren. Einzelne Buchproduktionen ergänzen die kleine Verlagstätigkeit in dem ostwestfälischen Betrieb. Uneingeschränkte Qualität steht im Mittelpunkt der Firmenphilosophie. Begeisterung für die unterschiedlichen Aufgaben in einem breiten Branchenspektrum sowie die kontinuierliche Weiterentwicklung des gesamten Know-hows im Unternehmen ergänzen die Handlungsweise im Graphischen Betrieb Rehling. Auf rund 1.500 Quadratmetern Betriebsfläche sind knapp 30 Mitarbeiter aktiv. Im Verband Druck + Medien NRW ist das Unternehmen seit 1979 als Mitglied eingetragen. www.rehling.de 2/2011 zukunft medien 45 branchen-info Erfolgreiche Premiere der digi:media 2011 Neues Messeformat für Drucken im mobilen Zeitalter stößt auf große Akzeptanz: Rund 6.100 Besucher aus 29 Ländern kamen vom 7. bis 9. April nach Düsseldorf, um sich mit dem Thema „Drucken im mobilen Zeitalter von E-Book, iPad, Facebook und Co.“ intensiv zu beschäftigen. Abgerundet wurde die digi:media mit einem umfangreichen Rahmenprogramm, bestehend aus 13 Kongressen, Seminaren, Workshops und insgesamt über 170 Referenten. Die Premiere der digi:media ist äußerst erfolgreich verlaufen. Einstimmig lobten die rund 170 Aussteller und Besucher die neue Fachmesse für commercial printing und digital publishing und begrüßten den Mut und die Initiative der Messe Düsseldorf, ein Jahr vor der drupa 2012 eine neue Messe auf den Markt zu bringen. „Ich bin sehr begeistert von der digi:media. Das Messeformat funktioniert. Es bietet ein anderes Niveau, Gespräche führen zu können. Das wiederum honorieren die Besucher in ausreichender Quantität und Entscheidungskompetenz“, bilanziert Kai Büntemeyer, Geschäftsführer der Kolbus GmbH & Co. KG. Auch Frank Beinhold, Gründer der Münchener Werbeagentur S.A.M. und Aussteller auf der digi:media, zieht ein positives Fazit: „Aus meiner Sicht ist es eine ausgesprochen mutige und innovative Entscheidung der Messe Düsseldorf, in einem solch fragmentierten Markt wie hier in Deutschland, eine medial übergreifende Idee wie die digi:media zu realisieren.“ Grenzenübergreifendes Interesse Rund 6.100 Besucher haben sich während der dreitägigen Messe vom 7. bis 9. April mit dem großen Thema der Branche – Drucken im mobilen Zeitalter von E-Book, iPad, Facebook und Co. – auseinander gesetzt. „Obwohl wir zum Start die digi:media auf die deutschsprachigen Länder sowie Benelux positioniert haben, kamen Besucher aus 29 Ländern zur Messe-Premiere“, so Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf. „Wir wissen aus unseren Gesprächen mit Ausstellern sogar von sehr hochrangigen Entscheidungsträgern aus Übersee, wie beispielsweise den USA, die eigens für die digi:media nach Düsseldorf gekommen sind.“ Auch die internationale Fachpresse hat sich stark für die digi:media interessiert: 314 Journalisten aus 19 Ländern haben sich für die Messe akkreditiert. Gerade die Strategie der digi:media, alle an der Kommunikation beteiligten Zielgruppen an einen Tisch zu bringen und den interdisziplinären Austausch zu initiieren, hat sich bewährt. Druck- und Mediendienstleister ebenso wie Werbe- und Kreativagenturen, Marketingentscheider und Verleger haben die Plattform digi:media genutzt, sich über die Vernetzung der Medienkanäle Druck, Internet und mobile Kommunikation zu informieren. Auf große Resonanz stieß auch das Fachprogramm, das mit 13 Kongressen, Seminaren, Workshops und insgesamt über 170 Referenten ein einmaliges Angebot an Infotainment bot. Vor allem der Media Mundo-Kongress für Nachhaltige Medienproduktion, die Konferenz der Deutschen Akademie des Buchhandels, die Adobe-Vortragsbühnen und zukunft medien live trafen den Nerv der Zeit. Stimmen zur digi:media 2011 Michael Mittelhaus, Consultant „Ich bin angenehm überrascht, dass sich das Konzept bestätigt hat und sowohl die Content- als auch die Technikanbieter hier auf ihre Kosten kommen. Positiv überrascht bin ich auch, dass hier geschäftlich einiges passiert. Es ist eine mutige Entscheidung der Messe Düsseldorf, dieses Konzept ein Jahr vor der drupa auf den Markt zu bringen. Ich hab den Eindruck, dass dieses Konzept eine Zukunft hat.“ Podiumsdiskussion (v.li.n.re.): Andrea Bötel (Print & Produktion), Roger Starcke (VDMA), Frank Dieckhoff (digicom), Manuel Mataré (Messe Düsseldorf), Oliver Curdt (VDM NRW) und Gabi Schermuly-Wunderlich (bvdm). 46 zukunft medien 2/2011 branchen-info Karl Saueressig, Heidelberger Druckmaschinen „Neben konkreten Verkaufserfolgen über das gesamte Heidelberg Produktspektrum, inklusive der neuen Ricoh Maschine, wurden zahlreiche vielversprechende neue Verkaufsprojekte angestoßen. Heidelberg präsentierte Lösungen für die Kombination von Offsetund Digitaldruck. Auf der digi:media konnten wir viele unserer angestammten Kunden treffen, die bereits heute Werbeagenturen und Printbuyer mit innovativen Druckprodukten beliefern. Sowohl unsere etablierten Produkte, als natürlich auch unsere neue DigitaldruckLösung fanden reges Interesse beim zahlreich vertretenen Fachpublikum.“ Tom Valk Daniela Werner Bertram Störch, Hewlett Packard „Insgesamt haben wir einen sehr positiven Eindruck von der digi:media: sehr gute Gespräche, sehr gute Besucherzahlen. Es hat sich gezeigt, dass das Messekonzept „Content trifft Technik trifft Business“ genau das richtige war. Wir müssen unser Angebot auch an die Inhalte-Anbieter richten. Hinzu kommt: Düsseldorf ist der wohl beste Messestandort in Deutschland – wenn nicht gar in ganz Zentraleuropa.“ Peter Berger, Horizon „Wir sind ausgesprochen zufrieden mit dem Verlauf der digi:media. Hier erreichen wir unsere Kunden. Das ist der Marktplatz, wo Get Together am Stand des VDM NRW Fachgespräche auf der Messe man Kunden und Mitstreiter trifft. Die digi:media hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Der Grundstein für eine weitere erfolgreiche digi:media ist gelegt.“ Christian Seitz, manroland „Das Format digi:media funktioniert. Der Mix der Besucher war gut, die Qualität der Besucher enorm hoch. Auch die Verweildauer der Besucher in der Halle war ausgesprochen hoch. Es war offensichtlich die richtige Entscheidung, Vorträge und Gastronomie in die Halle zu holen. Mit Sicherheit sind wir bei der nächsten Veranstaltung wieder dabei.“ Daragan Nolic, Müller Martini „Für uns war es der logische Schritt, an der digi:media als Aussteller teilzunehmen. Die digi:media ist eine gute Chance für alle Zielgruppen, die am Workflow beteiligt sind – von der Vorstufe über Druckdienstleister bis hin zu den Weiterverarbeitern. Der Dialog mit Werbern und Agenturen wird in Zukunft noch entscheidender sein.“ Matthias Naumann, Schmitz-Weiss Werbeagentur „Wir sind durchweg sehr positiv überrascht. Als Werbeagentur sind wir ja eher in der Mittlerposition hier und haben bisher sehr positives Feedback bekommen. Vorteilhaft ist sicherlich auch das kompakte Angebot; die Besucher haben viel Zeit, sich intensiv mit den einzelnen Ständen auseinanderzusetzen.“ Albrecht Brenner, Xerox „Das Konzept, nicht nur Technologie in den Mittelpunkt zu stellen, sondern diese in Kombination mit Content und Business zu präsentieren, hat uns voll überzeugt. Die Darstellung der gesamten Workflowkette ist wichtig. Xerox setzt die Idee der digi:media am Stand 1:1 um.“ www.digimedia.de 2/2011 zukunft medien 47 branchen-info viscom düsseldorf 2011 Messe will SerienErfolg fortsetzen Sie ist ein Serien-Erfolg: Mit insgesamt 11.660 Fachbesuchern erreichte die viscom frankfurt im vergangenen Jahr eine neue Bestmarke und steigerte so ihre Besucherzahl innerhalb von nur zwei Veranstaltungen um rund 70 Prozent – Ergebnis einer Neuausrichtung der Messe, die nun Früchte trägt. Von einer thematisch technisch und handwerklich ausgerichteten Veranstaltung hat sich die viscom seit 2006 zu einer Messe entwickelt, die darüber hinaus deutlich stärker die Themen Gestaltung und Vermarktung in den Fokus nimmt. So richtet sie sich verstärkt auch an die Zielgruppen aus dem Marketing, der Industrie und dem Handel. „Den 360°- Blick auf die zukünftigen Technologien und Herausforderungen in allen Bereichen der visuellen Kommunikation möchten wir auch auf der viscom düsseldorf in diesem Jahr beibehalten und ausbauen“, so viscom-Chefin Petra Lassahn. „Daher haben wir zum Beispiel unser Rahmenprogramm erneut aufgestockt, bieten Expertenwissen aus erster Hand und zeigen auf zahlreichen Sonderflächen Anwendungsbeispiele.“ Die kommende viscom findet vom 13. bis 15. Oktober 2011 in Düsseldorf statt. viscom ab 2011 mit neuem Untertitel Die Weiterentwicklung der viscom zu einer zentralen Messe für alle Bereiche der visuellen Kommunikation verdeutlicht zur viscom düsseldorf nun auch der neue Untertitel „Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und Design“. Er beschreibt Angebot und Ausrichtung einer Messe, die für die klassischen Bereiche Werbetechnik, Lichtwerbung, (Großformat-)Digitaldruck und Textilveredelung ebenso zuständig ist wie für die neueren Segmente Digital Signage oder Individualdruck und -design. Der Stand des VDM NRW 48 zukunft medien 2/2011 Hintergrund für den Wandel der viscom sind auch Veränderungen der Medien- und Kommunikationsbranche. Klassische Mediengrenzen verwischen mehr und mehr, immer neue Medien entstehen. Fläche, Objekt und Raum gilt es heute gleichermaßen und ganzheitlich zu bespielen. Neben Design ist die technologische Entwicklung maßgeblich für Innovationen in der Branche verantwortlich. Die Änderung bzw. die Erweiterung des Untertitels wird dieser Tatsache gerecht. Zahlreiche Sonderflächen runden Ausstellerbereich und Besucherservices ab Sonderflächen für spezielle Interessen – auch sie gehören zum neuen Konzept der viscom und werden auch in diesem Jahr wieder Produkte, Services und Anwendungen aus der Praxis zeigen. Im vergangenen Jahr noch als Inkjet Innovationsforum bekannt, bietet das neu aufgelegte Forum Individualdesign in Zusammenarbeit mit der Agentur raumPROBE alles rund um die digital gedruckten Welten. Zu sehen sind rund 150 innovative Materialien und Muster. So zeigen die Aussteller in der Sonderschau „Individualdesign meets Materials“ ihre innovativsten Materialien und Umsetzungsbeispiele aus den Bereichen Möbel, Boden und Fassade, Wand und Decke, Textil und Glas sowie weitere Materialinnovationen, Elemente für den PoS und Markendesign. Die vielfältigen Möglichkeiten der Individualisierung sind eine Bereicherung in der Gestaltung von zum Beispiel Shops, Foyers, Rezeptionen, Res- Technik zum Anfassen branchen-info Messe-Impressionen menten wie Digital Signage und dem Individualdruck und -design der ideale Anknüpfungspunkt ist. Preise für die Besten taurants, Bars, Messeständen und im Ausstellungsdesign. Erneut gibt es auch die Präsentation „Vom Pixel zum Produkt“, die den digitalen Workflow vom Digitalbild bis zum Endprodukt zeigt. Im „Individualdruck Workshop“ wird dem Thema Individualdesign ein ganzer Tag gewidmet. Experten geben Auskunft zu Customising und Veredelungstechniken, Produktionsverfahren und Technik und geben Best Practice-Beispiele. Zum bereits fünften Mal widmet sich die Digital Signage World als Messe in der Messe digitalen Werbe- und Informationssystemen. Im Ausstellungsbereich zeigen Unternehmen Komplettlösungen für den Handel, Informationsund Wegführungssysteme, Interaktivität und Content. Präsentiert werden Produkte für die unterschiedlichsten Bereiche wie den Einzelhandel, Hotels, Bahnhöfe und Flughäfen oder öffentliche Plätze. Damit ist das Thema Digital Signage die Verbindung zur klassischen Werbeund Lichttechnik, zum PoS/Display-Bereich sowie zur Außenwerbung. Abgerundet wird das Angebot durch Führungen, Vorträge und Workshops sowie den Digital Signage Best Practice Award, der innovative Digital Signage- Anwendungen auszeichnet. Nach der erfolgreichen Premiere auf der viscom frankfurt 2010 bieten auch in Düsseldorf Hersteller und Zulieferer von Display-, PoS- und Verpackungslösungen in der DISPLAY/PoS World einen nahezu idealen Überblick über neue Material- und Techniklösungen und zeigen die mediale Vielfalt der Branche. Der Bereich DISPLAY/PoS ist damit ebenso vielfältig wie die viscom selbst, die mit ihren etablierten Kernbereichen und den neueren Seg- So wird auch der traditionsreiche display SUPERSTAR, ein Award für das DISPLAY/PoS-Segment, erneut auf der viscom vergeben. Er zeichnet Exponate aus den Bereichen Kurzzeit, Langzeit, International, Digital Signage und Consumer Verpackung aus. Außerdem auf der viscom: Die Verleihung des Platin SUPERSTARs an die Goldgewinner der Wettbewerbe in Deutschland, Polen und Italien. Auch der VDM NRW ist in Düsseldorf wieder mit einem eigenen Stand dabei. Weitere Informationen gibt es unter www.viscom-messe.com Ansprechpartner Stefan Höynck Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 33 [email protected] 2/2011 zukunft medien 49 partner+netzwerk GBH-Medien-Police®: Ab sofort kostenfreie Ermittlung der Gebäude- und Einrichtungswerte nicht nur für bestehende, sondern auch für Neuverträge. Deutliche Entlastung für Versicherungsnehmer Druck- und Medienunternehmen, die sich für die Nutzung der GBH-Medien-Police® entscheiden, erhalten ab sofort noch mehr Leistung. Um die Versicherungsnehmer von der aufwendigen und häufig sehr schwierigen Ermittlung der aktuellen Gebäudeund Maschinenwerte sowie der im Unternehmen vorhandenen Halbprodukte und Vorräte zu entlasten, bietet der u. a. auf Druck- und Medienbetriebe spezialisierte Versicherungsmakler und Kooperationspartner der Verbände Gayen & Berns • Homann GmbH (GBH) eine kostenfreie Ermittlung der Versicherungswerte im Rahmen der GBH- Medien-Police® an. Mit dieser zusätzlichen Dienstleistung, die in Zusammenarbeit mit der Gothaer Allgemeine Versicherung AG erbracht wird, entfällt somit aufgrund möglicherweise nicht korrekt angegebener Sachwerte nicht nur jegliche Gefahr einer überhöhten Prämie, auch das Risiko einer Unterversicherung und Existenz bedrohende Lücken im Auszahlungsbetrag werden damit ausgeschlossen. Teure Gutachter, die häufig im Auftrag der Unternehmen die Werte ermitteln, sind zudem nicht mehr notwendig. Jeder Druck- und Medienunternehmer, der mit einer Versicherung, einem Makler oder einem Vermittler zusammenarbeitet, kennt die Situation aus eigener Erfahrung. Geht es um die Findung der Versicherungssumme, also den Wert, der im Fall der nicht-mehrNutzbarkeit oder des Total-Verlustes z.B. einer Maschine ausbezahlt wird, liegt die Verantwortung bislang beim Versicherungsnehmer. Noch vor Abschluss des Vertrages muss er anhand von Kaufunterlagen und Daten aus dem Markt (Indices) ermitteln, wie viel seine Immobilien, Maschinen und auch seine Vorräte wert sind. Ist er selbst dazu zeitlich oder organisatorisch nicht in der Lage, kann er zwar einen Gutachter konsultieren, häufig zieht sich damit jedoch die Ermittlung in die Länge und es fallen hohe Gebühren an. Falsche Daten erhoben Doch nicht nur das: Wird die Erhebung selbst vorgenommen oder ein Gutachter zum Beispiel von Banken oder aus der Steuerberatung eingesetzt, kann es leicht passieren, dass nicht der für die Versicherung relevante Neu-, sondern lediglich der Beleihungswert ermittelt und weitergegeben wird. So könnten z.B. Werte aus einem Leasinggeschäft, die nicht im Anlagevermögen stehen, vergessen oder falsch interpretiert werden. Kommt es zum Schadensfall, heißt dies dann nicht selten: Das Druck- und Medienunternehmen ist unterversichert; im extremsten Fall muss eine Versicherungsleistung aufgrund der fehlenden Deckung reduziert oder ausgeschlossen werden. Doch auch in die andere Richtung ist eine fehlerhafte Wertermittlung schädlich: Wird zu viel ermittelt, muss häufig eine unnötig hohe Prämie bezahlt werden – Geld, das gerade in 50 zukunft medien 2/2011 schwierigen Zeiten gut an anderer Stelle einzusetzen wäre. „Mit der kostenfreien Ermittlung aller relevanten Werte“, so Wolfgang Ossenbrüggen, Justitiar bei Gayen & Berns · Homann GmbH (GBH), „nehmen wir dem Versicherungsnehmer nicht nur viel Arbeit und Kosten ab, sondern geben ihm zudem auch die Sicherheit, immer dem Unternehmenswert entsprechend versichert zu sein.“ Gegründet 1899, gehört die Gayen & Berns · Homann GmbH mit über 220 Mitarbeitern an 12 Standorten zu den wenigen noch inhabergeführten, großen und unabhängigen Versicherungsmaklern in Deutschland mit einer sehr breiten Kundenstruktur aus den unterschiedlichsten Branchen. Nutzbar wird die kostenfreie Erhebung der Firmenwerte für alle Druck- und Medienunternehmen, die künftig eine GBH-MedienPolice® abschließen. Mit Unterzeichnung des Maklerauftrages übernimmt GBH in Kooperation mit der Gothaer Allgemeine Versicherung AG eigenständig die Bewertung vor Ort und ermittelt aus dem Ergebnis die Versicherungsprämie. In die Bewertung können auch andere relevante Werte aus dem Kfz-Bereich oder die persönliche Absicherung der Geschäftsleitung einfließen. Wichtig ist: Auch alle Bestandskunden der GBH-Medien-Police® können in den Genuss der kostenfreien Wertermittlung kommen. Hierzu wird ein vereinfachtes Verfahren bei der Ermittlung des Unterversicherungsverzichts herangezogen. Für die Mitglieder der Verbände bestehen vergünstigte Konditionen beim Abschluss der GBH-Medienpolice®. www.gbh.de bunt gemischt Die niederdeutsche Barther Bibel Wenn Sie einmal Mecklenburg-Vorpommern besuchen, dann sollten Sie einen Besuch im Niederdeutschen Bibelzentrum St. Jürgen in Barth an der Boddenküste einplanen. In Barth wurde die plattdeutsche Barther Bibel von 1588 in der Fürstlichen Hofdruckerei Bogislaws XIII. zu Barth (Herzogtum Pommern) unter dem namhaften Drucker Hans Witte hergestellt. Die Bibel befindet sich heute im Niederdeutschen Bibelzentrum St. Jürgen in Barth. Der Baubeginn des Bibelzentrums war 1998, die Eröffnung fand am 31.10.2001 statt. Druckerei musste aufgrund der Pest geschlossen werden Jakob Lucius d. Ä. gilt als „Vater der Klischeeherstellung“ Im Jahre 1582 gründete Herzog Bogislaw XIII. im Hof des Barther Stadtschlosses eine große Druckerei, verbunden mit einem fürstlichen Verlag. 1584 begann der Drucker Johann Seytner den Bibeldruck. Der Buchdrucker Hans Witte (lat. „Johannes Albinus“) wurde 1560 in Apenrade in Schleswig geboren, begann 1575 eine Ausbildung als Drucker bei Jakob Lucius d. Ä. in Helmstedt und war anschließend in Wittenberg und Rostock als Drucker tätig. 1586 kam er nach Barth und vollendete den bereits begonnenen Bibeldruck. Von 1584 bis 1588 wurden hier ca. 1.000 Exemplare der ersten vollständigen niederdeutschen Barther Bibel gedruckt. Die Bibel ist als Altarbibel für die Kirchen der pommerschen Region erschienen. 1598 musste die Druckerei aufgrund der in Barth grassierenden Pest die Arbeit einstellen. Witte verlies Barth in Richtung Lübeck. Im Jahr 1600 überführte Bogislaw XIII. die Druckerei nach Stettin. Witte siedelte 1620 als Nachfolger des Universitätsbuchdruckers Augustin Ferber d. J. nach Greifswald über. Hans Witte starb im Jahr 1629 in Rostock. Bogislaw war kulturell und wirtschaftlich sehr engagiert und stattete die Druckerei großzügig und modern aus. Davon zeugen die beim Bibeldruck verwendeten 10 unterschiedlichen Typensätze und die fast 700 Typen. Der Zeichner, Drucker und Formschneider Jakob Lucius d. Ä. lieferte über 90 Holzschnitte für die Barther Bibelausgabe. Lucius gilt auch als „Vater der Klischeeherstellung“. Jakob Mores hatte die Zeichnungen gefertigt, aus denen dann die Holzschnitte und schließlich metallene Druckklischees hergestellt wurden. Martin Luther hatte die Bibel von 1522 bis 1532 ins Deutsche übersetzt. Sein Freund, Mit-Reformator und Beichtvater Johannes Bugenhagen, übertrug die Luther-Bibel dann ins Niederdeutsche. Diese Übersetzung erschien dann 1588 in Barth. Barther Bibel, 1584 –1588 Innovation des 16. Jahrhunderts: Schablonen-Kolorierverfahren Einen großen Teil der Barther Bibel lieferte die Druckerei mit kolorierten Holzschnitten aus. Das war Ende des 16. Jahrhunderts neu. Um diese Fleißarbeit leisten zu können, wurde in Barth ein neues Schablonen-Kolorier- Titelblatt der Bibel verfahren angewandt. Für jeden Holzschnitt fertigte eine Werkstatt verschiedene Farbschablonen an, um sie so mehrfarbig zu kolorieren. Wenn auch die Qualität hinter sorgfältigen Handkolorierungen zurückblieb, konnte doch ein prächtig verziertes Buch verkauft werden. Es existieren heute noch über 50 Exemplare der Bibel. Impuls für die Errichtung eines Bibelzentrums in Barth gab das 400-jährige Jubiläum des Druckes der wertvollen Barther Plattdeutschen Bibel im Jahr 1988. Das Niederdeutsche Bibelzentrum St. Jürgen in Barth bietet neben Veranstaltungen, einem Bibelgarten, einem Shop und Führungen auch multimediale Installationen. Fehlen darf natürlich auch ein Nachbau der Buchdruckpresse von Gutenberg nicht. Ihr Stefan Höynck www.bibelzentrum-barth.de Die Druckwerkstatt 2/2011 zukunft medien 51 verband perspektive medien – Neuer Juniorenkreis startet 2011 Die Förderung und Sicherung des Nachwuchses in den Druck- und Medienbetrieben ist von jeher ein wichtiger Aufgabenschwerpunkt des VDM NRW. Aufgrund der Veränderung des Mediennutzungsverhaltens gewinnt dieser heute zunehmend an Bedeutung. Eines der seit vielen Jahren bestehenden Projekte ist der „Juniorenkreis“. Dabei handelt es sich um ein Forum für Nachwuchskräfte, die eine leitende Funktion im Unternehmen anstreben oder aber diese bereits übernommen haben. Seit Anfang 2011 haben Katharina Matters und Daniela Werner vom VDM NRW die Verantwortung für den Juniorenkreis übernommen. Im Fokus der beiden jungen Beraterinnen aus den Bereichen Technik und Betriebswirtschaft steht derzeit der Ausbau des Juniorenkreises mit neuen engagierten Nachwuchskräften. Gesucht werden aufgeschlossene und diskussionsfreudige Junioren, die sich aktiv in diesem Kreis einbringen möchten, den Austausch mit Gleichgesinnten suchen und ihre Kompetenzen erweitern möchten. Die mehrmals im Jahr stattfindenden Treffen des Juniorenkreises sind stets eine gute Mischung aus dem Austausch von Erfahrungen und der Vermittlung neuen interessanten Wissens. Dabei fließen sowohl die Erfahrungswerte und Kompetenzen der Junioren, als auch der beiden Beraterinnen ein. Und auch der Faktor „Spaß“ wird bei den Treffen nicht vernachlässigt. Dafür sorgt jedes Mal ein interessantes Rahmenangebot. Um zukünftig mehr Synergieeffekte zu nutzen, ist neben dem Ausbau des Juniorenkreises ebenfalls der Aufbau eines Mentorenpro- gramms geplant. Über die regionale Vernetzung hinaus, haben die zukünftigen Führungskräfte zudem die Möglichkeit, in regelmäßigen deutschlandweiten Juniorentreffen des bvdm Kontakte zu knüpfen und weiter ihre Kompetenzen zu bündeln. Der Verband Druck + Medien NRW e.V. sucht neue Mitglieder im Juniorenkreis! ● Sie sind zwischen 20 und 30 Jahre jung? ● Sie werden zukünftig einen Druck- und Medienbetrieb leiten? ● Sie leiten bereits einen Druck- und Medienbetrieb? ● Sie sind diskussionsfreudig und wissbegierig? ● Sie schauen auch einmal gerne über den Tellerrand und interessieren sich für zukunftsweisende Themen? ● Sie haben Interesse am lockeren Austausch mit Gleichgesinnten und gemeinsamen Aktivitäten? ● Sie möchten in einem dynamischen Umfeld Ihre Kompetenzen weiter ausbauen und sich für die anstehenden Aufgaben rüsten? Auftakt des Juniorenkreises unter neuer Leitung Mit der Kick-Off-Veranstaltung unter dem Motto „Geschäftsfelder der Zukunft live erleben“ lädt der VDM NRW interessierte Junioren am 21. Juli 2011 ab 9 Uhr in die Geschäftsstelle des VDM NRW nach Lünen ein. Gemeinsam werden aktuelle Entwicklungen und Trends aus der Druck- und Medienindustrie diskutiert und „live erlebt“. „Das erweiterte Druckprodukt“ wird an diesem Tag im Mittelpunkt aller Informationen und Diskussionen stehen. Betrachtet werden dabei u.a. die Möglichkeiten der 3-D-Visualisierung und des E-Publishings. Dann sind Sie bei uns genau richtig – dem Juniorenkreis des VDM NRW! Sprechen Sie uns an! Doch da es bei den Treffen des Juniorenkreises nicht nur um fachliche Aspekte, sondern ebenso um persönliche Kontakte geht, lädt der Verband alle Teilnehmer anschließend zu einer Kletterpartie im Hochseilgarten ein. Anmeldungen für die Teilnahme am nächsten Juniorenkreis bitte bis zum 08. Juli 2011. Wir freuen uns auf Sie! Ansprechpartner Katharina Matters Verband Druck + Medien NRW e.V. Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 - 22 [email protected] Augmented Reality aus der zukunft medien 1/2011. 52 zukunft medien 2/2011 Daniela Werner Beratung für Mittelstand und Druckindustrie GmbH Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 -25 [email protected] verband Gestaltungswettbewerb für Jubiläumsservietten Bereits zum 20sten Mal fordert der Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V. mit seinem Gestaltungswettbewerb zu neuen Ideen und Kreativität in ganz Deutschland auf. In diesem Jahr wurde anlässlich des 65jährigen Verbandsbestehens eine besondere Dekoration für die Jahreshauptversammlung auf Spiekeroog gesucht – und gefunden! Bereits 1946 wurde der heutige Verband Druck und Medien Niedersachsen gegründet – damals noch unter dem Namen „Verband der Graphischen Betriebe Nordwestdeutschlands“. Die Verantwortlichen nahmen diese 65 Jahre Verbandsbestehen zum Anlass, eigene Jubiläumsservietten mit individuellem fotorealistischem Aufdruck produzieren zu lassen. Doch mussten zuvor erst einmal die richtigen Motive gefunden werden. Aus diesem Grund wurde der 20. Gestaltungswettbewerb des Verbandes ausgeschrieben. taldruck festgelegt. Bis Ende März dieses Jahres konnten alle Interessierten ihre Entwürfe im Internet „abgeben“. Von einer kompetenten Fachjury wurde das Serviettendesign begutachtet und am Ende bewertet. Der Verband setzte nicht nur auf das Engagement des kreativen Nachwuches, sondern wollte die Mühen auch angemessen belohnen. So erhielten die ersten drei Erstplatzierten Geldpreise zwischen 150,- und 400,- Euro. Sachpreise gab es dann noch bis einschließlich Platz zehn. Kreativität lohnt sich Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Verbandes Niedersachen am 6. und 7. Mai wurden die besten Entwürfe für die Jubiläumsservietten ausgezeichnet. Unter den ersten zehn Preisträgern waren nicht nur Auszubildende und Umschüler aus Niedersachsen, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Gewinner kommt aus Nordrhein-Westfalen (Paderborn). Die Er gebnisse waren ebenso kreativ wie unterschiedlich. Mitmachen durften alle Auszubildenden und Umschüler der Druck- und Medienindustrie, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung des Wettbewerbs in der Ausbildung waren. Pro Teilnehmer durfte nur ein Entwurf eingereicht werden, aber es wurden auch Gruppenentwürfe mit bis zu fünf Beteiligten berücksichtigt. Es durften keine Sonderfarben benutzt werden und als Druckverfahren wurde der Digi- 10. Platz: Sarah Schüler, Fürth Bundesweite Beteiligung 1. Platz: Dominik Jaobsmeyer, Paderborn Von abstrakten Mustern, über Entwürfe zur zeitlichen Entwicklung der Verbandsgeschichte, bis hin zu Jubiläumsgrüßen wurde alles bildlich umgesetzt. Weitere Informationen finden Sie unter www.vdmn.de/fach_ueausbildung_ gestalt.php Ansprechpartner Katrin Stumpenhausen Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V. Bildung und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 0511/ 3 38 06 30 [email protected] Glückliche Preisträgerinnen (v.li.n.re.): Ronda Ringfort (6. Platz), Leonie Schlaberg (2. Platz) und Jana Genilke (9. Platz). 2/2011 zukunft medien 53 verband wir gratulieren 25jähriges Firmenjubiläum plot.tec „werben mit druck“ e.k. Dortmund 180jähriges Firmenjubiläum MEDIENHAUS BAUER Verlag J. Bauer KG, Marl die Rechtsabteilung des Verbandes für Ihren WebShop Online-AGB bereithält? ● 60jähriges Firmenjubiläum Bachmann GmbH Schloß Holte-Stukenbrock geburtstage 10.07.2011 – 70 Jahre Udo Geisendörfer Geisendörfer Druck GmbH Masurenweg 20 33605 Bielefeld 14.07.2011 – 50 Jahre Hildegard Kräling Kräling-Druck Hochsauerlandstraße 74 59955 Winterberg-Siedlinghausen 16.07.2011 – 60 Jahre Udo Biermann ORO-Druck GmbH Zur Landwehr 2 33824 Werther-Häger 19.07.2011 – 70 Jahre Bruno Strickmann psst Strickmann Medien GmbH Wilmersstraße 18 48282 Emsdetten 19.07.2011 – 65 Jahre Bernd Thiekötter Thiekötter Druck GmbH & Co. KG An der Kleimannbrücke 32 48157 Münster 20.07.2011 – 60 Jahre ? Wussten Sie schon, dass … jubiläen die Abteilung Betriebswirtschaft Auskunft zum ermäßigten Steuersatz von Druck-Produkten gibt? ● Karl Strickmann psst Strickmann Medien GmbH Wilmersstraße 18 48282 Emsdetten 10.08.2011 – 50 Jahre Bernd Bradtmöller Grafische Werkstatt Druckerei und Verlag Gebr. Kopp GmbH & Co. KG Goltsteinstraße 28 50968 Köln 11.08.2011 – 65 Jahre Wilfried Niemeier Anton Kleine GmbH & Co. KG Stargarder Straße 3 33098 Paderborn 11.09.2011 – 65 Jahre Hartmut Gießelmann Westfalia-Druckerei GmbH & Co. KG Betriebsstraße 3 32584 Löhne 19.09.2011 – 50 Jahre Peter Fraske Walter & Becker Bahnhofstraße 68a 59759 Arnsberg ? hochzeiten Am 03. Juni 2011 gaben sich Julia Tryba und Sven Darpe, Darpe Industriedruck GmbH & Co. KG, Warendorf, das Ja-Wort. Am 11. Juni 2011 gaben sich Korinna Hasselmann und Sebastian Keuck, Keuck Druck GmbH & Co. KG, Straelen, das Ja-Wort. Am 04. Juni 2011 gaben sich Carmen Stützinger und Martin Henkel, Hermann Bösmann GmbH, Detmold das Ja-Wort. Am 18. Juni 2011 gaben sich Andrea Turowsky, Verband Druck + Medien NRW e.V. und Michael Klütsch in Herne das Ja-Wort. Der VDM NRW gratuliert allen Brautpaaren ganz herzlich und wünscht viele glückliche Jahre! Sie mit der „Betriebsanalyse Web2Print“ eine solide Entscheidungsgrundlage schaffen können, auf deren Basis Sie Ihre Vorstellung von Web2Print-Produkten und zukünftigen Zielgruppen effizient umsetzen können? ● ab dem 01. August 2011 die neuen Ausbildungsberufe in Kraft treten? ● Sie vom VDM NRW auch bei Facebook immer auf dem Laufenden gehalten werden? www.facebook.com/vdmnrw ● Sie uns ab sofort Ihre Bilanz 2010 zusenden können und wir für Sie kostenfrei wichtige Kennzahlen ermitteln? ● impressum Herausgeber Verband Druck + Medien NRW e.V. An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen Telefon: 0 23 06/ 2 02 62 0 Telefax: 0 23 06 / 2 02 62 99 E-Mail: [email protected] Internet: www.vdmnrw.de Beratung für Mittelstand und Druckindustrie GmbH An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0 Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45 E-Mail: [email protected] Internet: www.bmd-luenen.de 54 zukunft medien 2/2011 ? es in der Akademie ein MediaLab gibt? Hier kann man live erleben, wie Augmented Reality entsteht, wie aus einer Zeitschrift eine iPad-Anwendung wird und wie 3D-Animationen entstehen. ● Verantwortlich Oliver Curdt, Geschäftsführer Verband Druck + Medien NRW e.V. Organisation Stefan Höynck, Leiter Kundenmanagement Verband Druck + Medien NRW e.V. Redaktion Press & More GmbH, Jürgen Rönsch Nottulner Landweg 90 48161 Münster Telefon: 0 25 34 / 80 01 -120 Telefax: 0 25 34 / 80 01 - 24 E-Mail: [email protected] www.pressandmore.de Verlag Tecklenborg Verlag Siemensstraße 4 48565 Steinfurt Telefon: 0 25 52 / 920 - 02 Telefax: 0 25 52 / 920 - 160 www.tecklenborg-verlag.de Anzeigenmarketing Christina Tecklenborg Telefon: 0 25 52 / 920 - 101 Telefax: 0 25 52 / 920 - 100 [email protected] • Klebebindung PUR • Falzen bis Format 76 x 112 cm E. Rahe-Rohling Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster Telefon 02 51/4 58 83 · Fax 4 40 66 www.rahe-rohling.de Im ersten Halbjahr 2011 hat der Verband weitere Mitglieder gewonnen: ECON TEL, Münster www.econ-tel.de Küpper Druck GmbH & Co. KG, Köln www.kuepperdruck.de druckhaus boeken, Leverkusen www.druckhaus-boeken.de Paffrath print & medien GmbH www.paffrath-druck.de INJOY Quality Cooperation GmbH, Dorsten www.injoy.de DruckVerlag Kettler, Bönen www.druckverlag-kettler.com Bildnachweise Joerg Friedrich, www.objektkontur.de; Verband Druck + Medien NRW e.V.; Verband Druck und Medien Nord e.V.; Verband Druck und Medien Berlin-Brandenburg e.V.; Verband Druck und Medien Niedersachsen e.V.; ethority GmbH & Co. KG; www.fotolia.de; www.istockphoto.de; Bundesverband Druck und Medien e.V. FSC Arbeitsgruppe Deutschland e.V.; FSC Arbeitsgruppe Schweiz; Kost Siebdruck GmbH; Quint Druckerei + Verlag / Bernd-Christian Pfennig e.K.; Zeitungsverlag Neue Westfälische GmbH & Co. KG; Reed Exhibitions Deutschland GmbH / viscom Düsseldorf; Messe Düsseldorf GmbH, Constanze Tillmann; digi:com; Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org PEFC Deutschland e.V.; Graphischer Betrieb Rehling GmbH Die neue Gelassenheit: Saphira Verbrauchsmaterialien Saphira Verbrauchsmaterialien in Kombination mit Ihrem und unserem Know-how machen Ihre Produktion stabil. So können Sie stets gelassen bleiben. Weil unsere Saphira Produkte sorgfältig im Zusammenspiel getestet werden, weil unsere Berater Sie in Anwendungsfragen gerne unterstützen und weil Sie mit Heidelberg eine Anlaufstelle für alle Belange haben. www.saphira-shop.de Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH 5HJLRQ:HVWū(OLVDEHWK6HOEHUW6WUD¡Hū'/DQJHQIHOGū7HOHIRQūZZZKHLGHOEHUJFRP Auf der Höhe der Zeit sein heißt Durchblick haben. Transparenz erleichtert Ihr Geschäft. Optimieren Sie Ihre Prozesse, machen Sie Ihre Ausgaben transparent, und ermitteln Sie Ihre Gewinnbringer mit Prinect, dem Druckerei-Workflow. Lesen Sie mit Heidelberg Ihr Unternehmen wie ein offenes Buch. www.heidelberg.com Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH 5HJLRQ:HVWū(OLVDEHWK6HOEHUW6WUD¡Hū/DQJHQIHOGū7HOHIRQūZZZKHLGHOEHUJFRP