Nr. 4 / 2016 • E 74026 • Auch Hände können sehen • Backen mit Kindern hrift für alle Neue zentrale Postansc K RWE: BK r Geschäftsstellen de BKK RWE, 29217 Celle © nmelnychuk, Fotolia VOrwort Neue zentrale Po stanschrift für al le Geschäftsstellen der BKK RWE: INHALT Ausgabe 4/2016 3 Vorwort Service & Leistungen 8 9 Auch Hände können sehen Is(s) richtig einfach – auch im Winter Gesundheit Überblick statt Pillensalat Kopf hoch! Ernährung 10 Moderne Ernährungsmythen von A bis Z Familie 12 Backen mit Kindern Sicherheit 13 Sichtbar und sicher durch den Winter Service & Leistungen 14 Mit dem Taxi ins Krankenhaus – wer zahlt? 15 Rätselseite BKK RWE-Servicenummer 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) © lenets_tan, Fotolia lle Is(s) richtig einfach – auch im Winter Seite 6 BKK RWE-Mitglieder erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge von der BKK RWE. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31. Dezember des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik 2 aktuell Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) treten zum 1. Januar 2017 umfangreiche Änderungen in der Pflegeversicherung in Kraft. Jeder Pflegebedürftige mit einer Pflegestufe wird dann automatisch, ohne erneute Antragstellung oder Begutachtung, in einen der neu geschaffenen Pflegegrade überführt. Wir informieren unsere pflegebedürftigen Versicherten rechtzeitig vor Jahreswechsel schriftlich über ihre persönlichen Änderungen. Alles rund um das Thema Pflege lesen Sie in unserem Pflegeportal: www.pflegeportal.bkkrwe.de In Kürze startet unser neues Online-Serviceangebot, der Vorsorgemanager FamiliePlus. Dank der Vorsorge-Erinnerungsfunktion haben Sie alle wichtigen Gesundheitstermine im Blick. Hinzukommen maßgeschneiderte Informationen zu Gesundheitsvorsorge und Prävention für jedes Familienmitglied von der Geburt bis ins hohe Alter. Wenn Sie wissen möchten, wann der Startschuss fällt, abonnieren Sie doch einfach unseren Newsletter – dann sind Sie immer auf dem Laufenden: www.bkkrwe.de/newsletter Kopf hoch! Seite 9 Bleiben Sie gesund! Ihr Torsten Dette Vorstand der BKK RWE IMPRESSUM aktuell erscheint im 67. Jahrgang viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. Liebe Leserinnen und Leser, gerade ältere Menschen müssen häufig viele Medikamente nehmen. Einen Überblick über die Wechselwirkungen zu behalten, fällt da ziemlich schwer. Deshalb begrüße ich die Einführung des Medikationsplans, den jeder Versicherte von seinem Arzt erhält, der längerfristig mehr als drei Medikamente einnimmt. Mein Rat: Lassen Sie auch jene Arzneimittel eintragen, die Sie frei in der Apotheke kaufen – nur so lassen sich alle Wechselwirkungen entdecken. Die Experten unserer BKK-Arzneimittelberatung erläutern Ihnen gern, was es mit diesen auf sich hat. © Africa Studio, Fotolia 4 6 BKK RWE, 29217 Ce auf ein wort und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht. Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE. Redaktion BKK RWE: Dipl.-Kff. Susanne Weisheit, Dr. Marco Scharmer Telefon 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) Anschrift der BKK RWE: Welfenallee 32, 29225 Celle www.bkkrwe.de, [email protected] Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH Geschäftsleitung: Gregor Wick Redaktion und Texte: Dr. Andreas Berger, Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter, Backen mit Kindern auf www.elternwissen.com, Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. auf www.dvr.de Artdirection: Friederike Markov Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz Verlagsanschrift: Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe www.fkm-verlag.com Druck: Druckerei Schaffrath Bild Titel: © Monkey Business, Fotolia wir sind für sie da BKK RWE Vorstands-Forum Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben Sie an [email protected] Torsten Dette 4/2016 3 Thema Service & Titel Leistungen Service & Leistungen Vorsorge für Frauen Auch Hände können sehen Frühzeitig erkannt, lassen sich Erkrankungen und ihre Vorstufen deutlich besser behandeln – und die Heilungschancen sind wesentlich größer. Wir bieten unseren Versicherten daher eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten, die weit über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen. Speziell für Frauen bieten wir eine ExtraLeistung an, um den gefürchteten Brustkrebs möglichst noch früher zu erkennen. Brustkrebsfrüherkennung Die Angst vor Brustkrebs ist unter Frauen weitverbreitet. Die genauen Ursachen für das Entstehen von Brustkrebs sind bislang nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch Risikofaktoren, die seine Entstehung begünstigen wie •Brustkrebsfälle in der Familie •langfristige Einnahme von östrogenhaltigen Hormonpräparaten (zum Beispiel Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren) •Rauchen •Übergewicht •Kinderlosigkeit oder höheres Alter bei der ersten Geburt (über 30 Jahre) •frühe Menarche (erste Regelblutung vor dem 12. Lebensjahr) und später Zeitpunkt der letzten Periode (nach dem 50. Lebensjahr). Ob und wann Brustkrebs entsteht, lässt sich nicht vorhersagen – daher kann man einem Mammakarzinom im Sinne einer „Brustkrebsvorsorge“ nicht vorbeugen. Jedoch hilft die Brustkrebsfrüherkennung dabei, einen möglichen Tumor in der weiblichen Brust zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. 4 aktuell Discovering hands® – Sehbehinderte ertasten Brustkrebs Um einen Knoten zu ertasten, muss er eine bestimmte Größe haben: Ärzte ertasten Tumoren, die zwischen einem und zwei Zentimetern groß sind. Weitaus „feinfühliger“ sind sogenannte medizinische Tastuntersucherinnen (MTU), die bereits zwischen sechs und acht Millimeter große Tumoren ertasten. Entscheidend für eine solche Untersuchung ist ein möglichst ausgeprägter Tastsinn, wie ihn zum Beispiel Blinde und Sehbehinderte haben. Dieses Angebot ist eine Zusatzleistung der BKK RWE. Im Rahmen des Programms Discovering hands® nutzen speziell ausgebildete sehbehinderte MTUs ihren ausgeprägten Tastsinn, um in einer ausführlichen Untersuchung Veränderungen im Brustdrüsengewebe zu ertasten. Zum Abtasten klebt die MTU einen Spezialstreifen auf die Brust. Daran orientiert sie sich und tastet in einer 30-minütigen Untersuchung die Brust Ebene für Ebene ab. Die Untersuchung erfolgt in der Praxis der am Programm teilnehmen- info Früherkennung durch regelmäßiges Abtasten Jede Frau sollte ihre Brust regelmäßig selbst abtasten, am besten einmal im Monat. Wie das geht, erklärt der behandelnde Frauenarzt im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung. den Frauenärzte. Wir übernehmen die Kosten für diese Untersuchung, der Frauenarzt rechnet direkt mit uns ab. Mehr Informationen zu diesem Programm sowie eine Liste der teilnehmenden Frauenärzte finden Sie unter www.bkkrwe. de/brustkrebsvorsorge. Chemotherapie nicht immer erforderlich Rund 70.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs – glücklicherweise mit überwiegend früher Diagnose. Nach der Entfernung des Tumors erfolgt häufig eine vorbeugende Chemotherapie, obwohl bei den meisten Patientinnen die Lymphknoten nicht befallen sind, sie aber biologische Risikofaktoren vorweisen. Dabei ist eine körperlich und seelisch belastende Chemotherapie nicht immer sinnvoll. Daher bieten wir unseren Versicherten ein innovatives Biomarkerverfahren, das mehr diagnostische Sicherheit liefert. Dabei entnimmt der Chirurg während der OP eine Gewebeprobe, die dann auf bestimmte biologische Merkmale untersucht wird. Weitere Infos dazu haben wir unter www. bkkrwe.de/brustkrebs-biomarker-test zusammengestellt. Nicht immer bösartig Ein Knoten ist immer beunruhigend, aber glücklicherweise nicht immer bösartig. Gutartige Knoten in der Brust können unsere Versicherten im Rahmen unserer Extra-Leistungen per Echotherapie behandeln lassen – ohne Operation, Narben oder Vollnarkose. Per Ultraschall werden die Knoten quasi aufgelöst, der Körper baut das so zerstörte Gewebe nach und nach selbst ab. Weil die Echotherapie mithilfe von Ultraschallbildern überwacht wird, ist sie auch sehr präzise: Der optimale Zeitpunkt ist eine Woche nach Beginn der Regelblutung. Die Brust ist dann besonders weich. Gegen Zyklusende schwillt sie dagegen unter dem Einfluss der Hormone oft an, weshalb sich das Drüsengewebe dann härter oder sogar knotig anfühlt. Frauen nach den Wechseljahren wählen am besten einen fixen Tag im Monat und tragen ihn im Kalender ein. © drubig-photo, Fotolia info Ab dem 35. Lebensjahr ist eine allgemeine internistische Untersuchung zur Vorsorge im Rhythmus von zwei Jahren ratsam – der sogenannte „Gesundheits-Check-up“. Dabei werden Cholesterin- und Zuckerwerte sowie der Blutdruck kontrolliert. Auch Herz, Lunge und Nieren werden überprüft, um mögliche Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Außerdem dienen diese Untersuchungen zusätzlich der Krebsfrüherkennung. Ebenfalls ab 35 Jahren werden im Rahmen des Check-ups beim Hausarzt zur Früherkennung von Hautkrebs Leberflecke und Muttermale gründlich untersucht. Frauen ab 50 Jahren werden alle zwei Jahre zur Mammografie eingeladen, bei der beide Brüste geröntgt werden. Nähere Informationen dazu gibt es unter www.mammoprogramm.de. Zusätzlich zu diesen gesetzlich vorgesehenen Vorsorgemaßnahmen bieten wir unseren Versicherten eine Reihe von Extra-Leistungen an, zum Beispiel spezielle Diagnosemethoden zur Brustkrebsfrüherkennung und zusätzliche Mammografie- und Mammasonografie-Angebote. Denn je früher Brustkrebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen: 90 Prozent der Frauen überleben, wenn der Arzt den Krebs früh entdeckt. © gpointstudio, Fotolia Bereits ab dem 20. Lebensjahr können Frauen einmal jährlich eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs vornehmen lassen. Durch Abtasten der Organe und einen Abstrich vom Muttermund sowie aus dem Gebärmutterhalskanal sollen bösartige Veränderungen im Vorstadium entdeckt werden. Bei rechtzeitiger Therapie wird eine fast hundertprozentige Heilungsrate erreicht. Ab 30 Jahren werden bei dieser Vorsorgeuntersuchung dann zusätzlich die Brust sowie die Achselhöhlen abgetastet, und der Arzt erklärt seiner Patientin dabei auch, wie sie ihre Brust selbst nach möglichen Veränderungen abtasten kann. Denn auch das regelmäßige Selbstabtasten ist wichtig. Behandelt wird nur der Knoten, das umliegende gesunde Gewebe wird geschont. Mehr dazu finden Sie unter www. bkkrwe.de/echotherapie. Auch wenn gerade der Brustkrebs seinen Schrecken wohl nie verlieren wird, gibt es doch mittlerweile eine ganze Reihe guter Vorsorge-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, die jede Frau nutzen sollte. 4/2016 5 Service & Leistungen Service & Titel Leistungen Thema Online-Kurse für unsere Versicherten Is(s) richtig einfach – auch im Winter Plätzchen und Lebkuchen, Stollen und Glühwein, Weihnachtsgans und Schmorbraten: Der Winter – und allem voran die Adventszeit – lockt jetzt wieder mit allerlei köstlichen Leckereien. Wer dabei allerdings allzu häufig zugreift, kann das alsbald auf der Waage ablesen. So weit muss es aber gar nicht erst kommen, selbst wenn man auf die vorweihnachtlichen Genüsse nicht gänzlich verzichtet. gibt es zuhauf: Beim Gemüse ist es die Sauce Hollandaise, die für das „Hüftgold“ verantwortlich ist, beim Salat das Dressing und beim Braten die abgebundene Soße. Dabei ließe sich bereits mit einer etwas anderen Zubereitung vieles bewirken beziehungsweise reichlich an Kalorien sparen. Und schmecken tut es auch, denn der Salat ist auch lecker mit einer Joghurtsauce anstelle eines üppigen French Dressings. Und gedünstetes oder blanchiertes Gemüse schmeckt ohnehin einzigartig. BKK RWE-LEISTUNG Es ist nicht immer so einfach, sich trotz hektischen Alltags ausgewogen zu ernähren, auf saisonale Angebote zu achten, das eine oder andere Kilo zu verlieren und insgesamt fitter zu werden. Viele von uns wünschen sich das aber. Deshalb bieten wir Ihnen zwei Online-Kurse an, die Sie dabei unterstützen, Ihren Wunsch wahr werden zu lassen, ohne dass der Genuss dabei auf der Strecke bleibt. Beide Kurse sind realitätsnah und alltagserprobt, basieren auf dem Expertenwissen des Instituts für Ernährung, Sport- und Gesundheitsmanagement, sind gespickt mit Profitipps und Rezepten und in unserer mobilen Zeit – vor allem für Berufstätige wichtig – natürlich auch geeignet für Tablet und Smartphone. 6 aktuell Auch gut gegen Grippe Dass Obst und Gemüse figurfreundlich sind, ist nicht ihr einziger Vorteil. Sie sind gleichzeitig reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die wir gerade im Winter gut gebrauchen können. Denn um uns herum schwirren jetzt jede Menge Erkältungs- und Grippeviren, die unser Immunsystem im Schach halten muss. Das kann es nur, wenn es mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist. Last but not least sind es die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die unsere Abwehr unterstützen. myWEIGHTcoach setzt auf nachhaltiges Abnehmen durch Umstellung der Ernährung. Dieser zehnwöchige Kurs ist für alle geeignet, die bereits länger gegen Kilos und Jo-Jo-Effekte ankämpfen. Mit einer Ernährungsumstellung nach dem Ampelsystem nehmen Sie damit nachhaltig und ohne zu hungern ab. myHEALTHcoach berücksichtigt die spezielle Situation von Berufstätigen und deren gesunde Ernährung im Berufsalltag: In acht Wochen lernen Teilnehmer mit diesem Online-Coach, sich trotz Zeitmangel in einem stressigen Alltag gesund zu ernähren. Die Kombination aus Ernährungskurs und Bewegungstipps hilft, sich wohler, fitter und leistungsfähiger zu fühlen. © karepa, Fotolia © lenets_tan, Fotolia Auf Saisonales setzen Wer beim Gemüse dann noch auf saisonale Sorten setzt, ist besonders gut beraten und bekommt eine Extraportion Geschmack obendrein, weil diese Gemüsesorten zum optimalen Erntezeitpunkt auf den Markt kommen. Selbst im Winter kann man übrigens Gemüse ernten, auch wenn die Auswahl aus heimischem Anbau überschaubar ist. Das bedeutet aber nicht, dass wir in der dunklen Jahreszeit vollständig auf Gesundes aus der Region verzichten müssen. Saison haben jetzt Kohlarten wie Rot- und Weißkohl, Grün-, Rosen- und Chinakohl, aber auch Kürbis, Porree und Chicorée. Einige in Vergessenheit geratene Gemüsesorten erleben derzeit ebenfalls eine Renaissance: Teltower Rübchen, Steckrüben und Pastinaken sind wieder groß im Kommen. Selbst Schwarzwurzeln, die „Spargel des kleinen Mannes“, haben ihren Weg zurück in die Gemüseabteilungen gefunden. Die Obstschale können wir mit Äpfeln und Birnen füllen. Zugreifen sollte man außerdem ruhig öfter bei Zitrusfrüchten, die jetzt angeboten werden, auch wenn sie nicht vor unserer Haustür wachsen. Wer an diesen Online-Kursen teilnehmen möchte, kann jederzeit und problemlos einsteigen: Melden Sie sich einfach für einen der beiden Kurse an unter www.bkkrwe.de/onlinekurs-myweight. Als Mitglied der BKK RWE werden Sie automatisch freigeschaltet und bezahlen für die Teilnahme an dem Online-Kurs Ihrer Wahl keinen Cent, denn wir übernehmen die kompletten Kosten von 89 Euro für Sie. 4/2016 7 © puhhha, Fotolia Wie bei so vielem ist auch beim Essen das Maß ausschlaggebend – und natürlich spielen die Auswahl der Lebensmittel und ihre Zubereitung ebenfalls eine große Rolle, das sei hier nicht verschwiegen. Wir alle wissen, dass Pommes frites wahre Kalorienbomben sind im Vergleich zu Pellkartoffeln oder auch selbst gemachten Potato Wedges aus dem Backofen. Dabei sind Letztere sicherlich ebenso lecker wie die heiß geliebten Pommes rot-weiß, bei denen der zuckerreiche Ketchup und die fetthaltige Mayonnaise noch für eine Extraportion Kalorien sorgen. Beispiele wie dieses Titel Thema Gesundheit Gesundheit Titel Thema Medikationsplan Digitale Medien Überblick statt Pillensalat Kopf hoch! „Noch 148.713 Mails checken.“ Diese Textzeile aus Tim Bendzkos Lied „Nur noch kurz die Welt retten“ fasst ein Phänomen unserer Tage mehr als treffend zusammen: Überall begegnen wir Menschen, die auf Smartphones oder Tablets starren, am Bahnsteig und in der U-Bahn, auf der Parkbank und im Wartezimmer. Jeder soll ergänzen können Der Medikationsplan gibt als standardisiertes Formular genaue Hinweise zu Wirkstoff, Name des Arzneimittels, Stärke, Einnahme (Zeitpunkt) und dem Grund, aus dem das Arzneimittel eingenommen werden muss. Außerdem bleibt Platz für ergänzende Hinweise zur Einnahme. Neben den persönlichen Angaben zum Patienten und der Praxis, die diesen Medikationsplan erstellt hat, findet sich ein Barcode, damit zum Beispiel andere Ärzte (Fachärzte) den Plan ergänzen können. Auch die Apotheken sollen Ergänzungen machen können, zunächst handschriftlich, später auch elektronisch. Sie checken Mails, sind eingeloggt in soziale Netzwerke und schreiben Textnachrichten. Seit Pokémon Go seinen Siegeszug angetreten hat, jagen sie auch noch an allen möglichen Orten virtuellen Fantasiewesen hinterher. Smartphones und Tablets sind aus unserem Alltag genauso wenig wegzudenken wie Laptops oder PCs. Fast jeder von uns nutzt sie täglich für alles Mögliche. Sie vereinfachen eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die wir dazu auch noch ortsungebunden erledigen können. Überlegt eingesetzt, können digitale Medien unseren Alltag sehr erleichtern – so weit die guten Nachrichten. Ein gedankenloser Umgang damit birgt aber gleichzeitig eine Reihe von Gefahren, psychische wie physische. Davon betroffen ist insbesondere die jüngere Generation, die eine Welt ohne Handy & Co. gar nicht mehr kennengelernt hat. Mitwirkung des Patienten wichtig Jeder Patient hat das Recht, darüber zu bestimmen, welche Arzneimittel in den Medikationsplan aufgenommen werden und welche nicht. Daher trägt der Medikationsplan einen entsprechenden Hinweis, dass keine Gewähr für die Vollständigkeit übernommen werden kann. Denn weder Ärzte noch Apotheker können dafür garantieren, dass der Plan vollständig und aktuell ist. Dennoch sollten möglichst alle Arzneimittel aufgeführt werden, die Sie einnehmen, auch die selbst gekauften, da nur so Doppelmedikationen (zum Beispiel Schmerzmittel vom Hausarzt und vom Orthopäden oder selbst gekauft) oder Wechselwirkungen (zum Beispiel bestimmte Antibiotika und Kalzium) erkannt werden können. Mit dem neuen Instrument des Medikationsplans wird es künftig leichter, Wechselwirkungen und Doppelverordnungen zu erkennen. Die Arzneimittelberatung wertet Ihre Arzneimittelverordnungen aus, prüft auf Wechselwirkungen (auch mit Nahrungsmitteln!) und macht bei Bedarf Vorschläge zur Optimierung der Arzneimitteltherapie. wir sind für sie da Bei Fragen rund um das Thema Arzneimittel hilft die BKK RWE-Arzneimittelberatung per Telefon 0800 25 57 42 76 (gebührenfrei) oder per E-Mail: [email protected]. Beratungszeiten: Montag–Donnerstag 9–17 Uhr und jeden 1. Donnerstag im Monat 9–21 Uhr. © motorolka, Fotolia Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des Projekts www.bkk-arzneimittelberatung.de. Im Portal „Versicherte“ sind exklusive Informationen für die Versicherten der Betriebskrankenkassen bereitgestellt. Benutzernamen und Passwort erfahren Sie bei uns unter unserer kostenfreien ServiceNummer 0800 / 80 100 40 8 aktuell Phänomen Handynacken Werden Online-Medien vor allem über Smartphones und Tablets genutzt, hat das über kurz oder lang auch spürbare körperliche Folgen. Verantwortlich dafür ist die Kopfhaltung: Starren wir täglich mehrfach aufs Handy & Co., ist der Kopf um etwa 60 Grad nach unten geneigt. Aus einer Studie, die 2014 am Klinikum für Wirbelsäulenchirurgie und Rehabilitation in New York durchgeführt wurde, geht hervor, dass wir unserem Körper damit keinen Gefallen tun. Durch das Neigen des Kopfes in Richtung des SmartphoneDisplays wirkt eine bis zu sechsmal stärkere Kraft auf unsere Halswirbelsäule als bei natürlicher Haltung. Kräfte von etwa 27 Kilogramm wirken dann auf Nacken und Rücken ein statt der vier bis sechs Kilogramm, die der Kopf eines Erwachsenen eigentlich „nur“ wiegt. Je länger und öfter jemand in dieser Position verweilt, desto eher fallen die Schultern nach vorn, überdehnen die Halsmuskeln, verkürzen die Brustmuskeln und wird die Wirbelsäule belastet. Die Folgen: Verspannungen und Kopfschmerzen, im schlimmsten Fall ein frühzeitiger Verschleiß der Bandscheiben. Blickt man auf die Statistik, liegt die durchschnittliche tägliche Smartphone-Nutzung in Deutschland bei etwa 1,5 Stunden – 1,5 Stunden, in denen wir unsere Wirbelsäule, Arm- und Nackenmuskulatur unnatürlich belasten. Dabei sind Jugendliche besonders gefährdet, weil ihre Smartphone-Nutzung oft deutlich über dem Durchschnitt liegt und ihre Wirbelsäule noch sehr viel formbarer ist. © Africa Studio, Fotolia Seit dem 1. Oktober 2016 ist er verpflichtend: der Medikationsplan. Wer mehr als drei Medikamente einnimmt und diese länger als 28 Tage, hat beim Arzt Anspruch auf einen Medikationsplan. Meist wird diesen der Hausarzt erstellen und auch aktualisieren. Bewusster umgehen mit der virtuellen Welt Um Missverständnissen vorzubeugen: Das Internet ist heute ein wichtiges Medium mit riesigen Möglichkeiten und Vorteilen, und vom kurzen E-Mail-Check auf dem Smartphone bekommt niemand einen Handynacken. Erst eine regelmäßige Smartphone- oder Internetnutzung über 30 Minuten am Tag kann körperliche Auswirkungen haben. Gut ist es aber in jedem Fall für Jung und Alt, bewusster mit digitalen Medien umzugehen und auch für Ausgleich zu sorgen. wir sind für sie da Was man tun kann, wissen zum Beispiel unsere Experten der BKK RWE-Gesundheitshotline. Sie geben unter anderem Tipps zur Krankheitsprävention und wissen auch, was in psychosozialen Krisensituationen zu tun ist. Die Gesundheitshotline der BKK RWE ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Sie da, zum Ortstarif unter Telefon +49 89 55987-679. 4/2016 9 Titel Thema Ernährung Ernährung Vom bösen Ei und gesunden Meersalz Moderne Ernährungsmythen von A bis Z Abendkost macht dick Frühstücken wie Könige und zu Abend essen wie Bettler sollen wir. Allerdings gibt es dafür keinen Beleg, denn so lange der Körper nur so viele Kalorien aufnimmt, wie er verbraucht, können wir diese zu uns nehmen, wann und wie wir wollen. Lassen Sie sich also nicht Ihr genüssliches Abendessen ausreden. Abnehmen mit Diäten Die Anbieter versprechen schnelle Hilfe, doch das Ergebnis ist fast immer der Jo-Jo-Effekt: Nach Durststrecken setzt der Körper umso mehr Fett an. So ist bis heute keine Diät wissenschaftlich abgesichert. Geeigneter ist eine dauerhaft vollwertige, bewusste und gemüsereiche Ernährung. Abnehmen mit Light- und Fitnessnahrung Fit, light, fettarm und ohne Zucker – das klingt gesund. Doch Produkte mit diesen Bezeichnungen enthalten häufig genauso viele Kalorien wie andere Lebensmittel (fettarme Milch zum Beispiel 470 kcal/l) und animieren zum Konsum. Künstliche Süßstoffe werden sogar in der Tiermast eingesetzt, da sie die Speicherung von Kalorien und damit die Gewichtszunahme fördern. Dickmacher Fleisch Fleisch enthält in der Regel 1–6 Prozent Fett und zählt damit nicht zu den Dickmachern wie Pommes frites, Soßen und Kuchen mit je circa 40 Prozent Fett oder Wurst und Käse mit circa 30 Prozent. Lediglich verarbeitetes Fleisch wie Fleischkäse oder Hackfleisch schlägt mit ähnlich hohen Fettanteilen zu Buche. Jedoch sollte nicht täglich Fleisch auf dem Tisch stehen, da seine Eiweiße und gesättigten Fettsäuren im Übermaß Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel belasten. Drei Liter trinken pro Tag Ratgeber fordern uns zum ausgiebigen Trinken auf. Doch der Körper benötigt in der Regel nur dann Flüssigkeit, wenn er Durst hat, und nimmt zudem viel Wasser aus fester Nahrung auf – die meisten Mahlzeiten bestehen zu etwa 75 10 aktuell Prozent aus Wasser. Daher reicht eine Trinkmenge von circa 1,5 Liter pro Tag meist aus. Dunkles Brot ist gesünder Vollkornbrot und -mehl sind aufgrund der Ballaststoffe gesünder als helles Brot. Allerdings werden die meisten dunklen Brote beim Bäcker lediglich mit Malz beziehungsweise Zuckercouleur eingefärbt. Eier als Cholesterin-Pusher Eier – insbesondere das Eigelb – enthalten zwar viel Cholesterin, erhöhen dieses aber nicht im Blut. Daher können Sie bedenkenlos Ihr tägliches Frühstücksei genießen. Fett und Cholesterin meiden Fett und Cholesterin werden gerne als Übeltäter dargestellt, sind jedoch für den Körper in Maßen lebenswichtig. Daher kommt es hier vor allem auf die Menge und Sorte an. Frisches Kühlschrank-Gemüse Lagern Sie Gemüse auch gekühlt? Die meisten Gemüsearten halten sich außerhalb des Kühlschranks länger oder erhalten besser ihr Geschmacks- und Nährstoffprofil. Wenn Sie Ihr Gemüse frisch und ungekühlt verwenden, haben Sie mehr vom Essen. Gesundes Meersalz Meersalz klingt nach Natur, Fernblick und Urlaub – gesünder als herkömmliches Speisesalz ist es jedoch nicht. Dazu enthält es zu wenige Spurenelemente. Krank machender Zucker Zucker wird für Verhaltensauffälligkeiten, Magen-DarmErkrankungen, Entzündungen und Stoffwechselstörungen verantwortlich gemacht. Doch ist dies wenig wahrscheinlich: Getreide, Reis, Kartoffeln, Pasta, Brot, Erbsen, Bohnen und viele weitere Grundnahrungsmittel werden im Magen ebenfalls in Zucker aufgespalten. Denn er ist Hauptbestandteil der Stärke und wichtigster Energielieferant des Körpers. Wer zu häufig Süßes isst, gefährdet seine Zähne. Margarine gesünder als Butter Obwohl pflanzlichen Ursprungs, ist Margarine laut einer großen Studie nicht gesünder als Butter und wirkt damit weder Herzinfarkt noch Schlaganfall entgegen. Generell scheint der Butterkonsum keinen Einfluss auf diese Erkrankungen zu haben. Minderwertige Tiefkühlkost Nahrung in bunten Plastikbeuteln mundgerecht verarbeitet und Monate gelagert – das wirkt ungesund. Doch Tiefkühlnahrung wird direkt nach der Ernte schockgefroren und kann damit in Sachen Frische und Nährstoffgehalt die frischen Waren aus der Supermarktauslage sogar übertreffen. Mineralwasser ist besser als Leitungswasser Mineralwasser klingt gesund, trägt urtümliche Namen und sprudelt erfrischend im Glas. Allerdings wird Leitungswasser besser kontrolliert, ist umweltfreundlicher – und ebenso zu empfehlen. Rohes Gemüse gesünder als gekochtes Magen und Darm reagieren auf zu viel Rohes gereizt und lieben eher schonend gegarte Nahrungsmittel, die häufig auch eine höhere Nährstoffaufnahme ermöglichen. Kochen reduziert zwar Vitamine, aber bei schonender Zubereitung nur etwa zu 20 Prozent. Sehkraft durch Möhren Zwar kann ein Vitamin-A-Mangel zu Nachtblindheit führen. Möhren – die dieses Vitamin enthalten – ändern jedoch nichts an der Sehkraft, zumal ein Mangel bei durchschnittlicher Ernährung und Lebensweise nicht auftritt. Tierische Nahrung als Krankmacher Vegan leben liegt im Trend – doch entwickelt sich dabei leicht ein Mangel. Denn insbesondere der Bedarf an Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 ist damit kaum zu decken. Laut Studien ist eine moderat vegetarische Ernährung am gesündesten: etwa zweimal pro Woche hochwertiges Fleisch als Hauptzutat, ansonsten fleischlose Speisen, ergänzt durch Ei- und Milchprodukte. Übergewicht durch Kohlenhydrate Kohlenhydrate, allen voran die Stärke, werden gerne für Übergewicht verantwortlich gemacht. Also Fleisch und Milchprodukte statt Brot und Pasta? Besser nicht, denn Erstere machen aufgrund ihres Fettgehalts schneller dick, während Kohlenhydrate von allen Energieträgern am schnellsten verbraucht werden. Produkte aus Vollkornmehl liefern hierbei zusätzlich gesunde Ballaststoffe. Vitaminbombe Salat Auch der vitaminreiche Blattsalat gehört ins Reich der Mythen: Ein ganzer Kopfsalat enthält etwa so viele Vitamine wie eine Rosenkohlknospe. Er eignet sich jedoch gut zum Abnehmen, da er kaum Kalorien liefert. Vitamine stärken das Immunsystem Vitaminwirkungen betreffen die verschiedensten Prozesse, von Zellteilung über Stoffwechsel und Blutbildung bis zur Nervenfunktion. Zwar kann ein Mangel auch zu Immunstörungen führen. Eine bessere Immunabwehr lässt sich durch zusätzliche Vitamine jedoch im Normalfall nicht erreichen. Vitaminzusätze beugen Mangel vor Viele Lebensmittel sind mit künstlichen Vitaminen aufgepeppt. Doch tatsächlich ist bei durchschnittlicher Ernährung kein Mangel an diesen Substanzen zu befürchten. Künstliche Zusätze können im Gegenteil im ungünstigen Fall zur Überdosierung führen, Vitamin A und E laut Untersuchungen sogar zu Herzinfarkt und Krebs. Wird ein Vitaminmangel ärztlich festgestellt, sollte dieser daher mit speziellen Präparaten behandelt werden. Wasserdieb Kaffee Wer hat nicht schon vom entwässernden Kaffee gehört? Tatsächlich führt der Muntermacher dem Körper Wasser zu und zeigt erst bei seltenem oder übermäßigem Genuss einen entwässernden Effekt. 4/2016 11 © virinaflora, Fotolia Abendkost macht dick, Kaffee entzieht Wasser, und Eier erhöhen das Cholesterin? Diese und weitere Mythen halten sich hartnäckig. Wir haben für Sie die beliebtesten Ernährungsmythen zusammengestellt. Titel Thema Famlie Sicherheit Vorweihnachtliches Vergnügen Auch im Dunkeln stets zu erkennen Backen mit Kindern Sichtbar und sicher durch den Winter Kinder sind fast immer begeisterte Bäcker – und das nicht nur vor Weihnachten! Des Öfteren herrscht in der Küche danach ein wildes Durcheinander, und die meisten Plätzchen sind höchst „individuell“ gestaltet. Doch damit haben Sie Ihrem Kind ein unvergessliches Erlebnis geschenkt. Vorweg ein Sicherheitstipp Damit in der Küche nichts passiert, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Kind elektrische Geräte nur mit Ihnen zusammen beziehungsweise in Ihrem Beisein bedient. Um Verbrennungen zu vermeiden, sind alle Handgriffe mit Ofen oder heißem Backblech ausschließlich den Erwachsenen vorbehalten. Nicht zu viel vornehmen Bereiten Sie den Teig schon am Vorabend zu und legen Sie ihn in den Kühlschrank. Gut gekühlt lässt er sich besser verarbeiten. Nehmen Sie sich jeweils reichlich Zeit zum Backen und Verzieren, denn Ihr Kind hat häufig noch nicht so viel Durchhaltevermögen, dass alles in einem Zug fertig wird. Der richtige Plätzchenteig Für das Backen mit Kindern eignen sich am besten unkomplizierte Rezepte (zum Beispiel einfacher Mürbe- oder Rührteig, Hefeteig mit etwas Fett, aber ohne Ei), die mit wenigen Zutaten auskommen und bei denen sich der Teig gut verarbeiten (zum Beispiel ausrollen) lässt. Wenn Ihr Kind noch nicht genügend Geduld zum Ausstechen aufbringt, können Sie aus Mürbeteig einfach eine Rolle formen, von der nach dem Kühlen runde Taler abgeschnitten werden. Rührteig können Sie dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen – Sie brauchen nach dem Backen die Platte nur noch in Würfel oder Rauten zu schneiden. 12 aktuell Tipps zum Backen mit Kindern Präparierter Messbecher Mit dem Abwiegen von Zutaten sind kleinere Kinder häufig noch überfordert. Sie können jedoch für das Lieblingsrezept Ihres Kindes einen Messbecher präparieren. Wiegen Sie die für den Teig benötigte Menge an Mehl und Zucker ab. Geben Sie zuerst das eine, dann das andere in den Messbecher und machen Sie mit einem wasserfesten Folienstift jeweils eine Markierung. Damit Ihr Kind die Striche auseinanderhalten kann, können Sie verschiedene Farben verwenden oder neben den „Mehl-Strich“ eine Getreideähre malen und neben den „Zucker-Strich“ einen Zuckerwürfel. Anti-Kleb-Schutz Kleine Bäcker haben beim Ausrollen schnell zu viel Mehl in den Teig geknetet. Rollen Sie den Teig deshalb besser in kleinen Portionen zwischen zwei Lagen Backpapier aus. So bleibt er bis zum letzten Stück geschmeidig. Teigreste zwischendurch immer wieder kühlen, damit sie nicht zu sehr kleben. Deko-Zutaten Halten Sie eine größere Auswahl bereit: Weil das Verzieren der Plätzchen immer besonders beliebt ist, sollten Sie Ihrem Kind die freie Wahl lassen, wie es die Plätzchen dekorieren will. Bei der Schokoladen- oder Puderzuckerglasur müssen Sie noch helfen, doch das „Bekleben“ mit gehackten Nüssen, kandierten Früchten, Zuckerstreuseln und -perlen, Motiven aus Marzipan oder Schokolade, Hagelzucker oder bunten Smarties kann (und will) es bestimmt schon ganz allein vornehmen. Die BKK RWE wünscht Ihnen und Ihren Kindern viel Freude beim Backen. Fußgänger: immer vorausschauend unterwegs Fußgänger müssen davon ausgehen, dass andere Verkehrsteilnehmer sie bei Dunkelheit oder schlechter Sicht später oder gar nicht sehen. Dagegen hilft helle Kleidung mit reflektierenden Elementen. Überqueren Sie die Fahrbahn nur an Ampeln, Zebrastreifen und Mittelinseln. Ist das nicht möglich, sollten Sie vor der Überquerung gut zu sehen sein und nicht zwischen Sichthindernissen stehen. Sofern kein Gehweg vorhanden ist, gehen Sie immer links am Fahrbahnrand. Schuhe mit rutschfesten Profilsohlen bieten nicht nur beim Gehen sicheren Halt, sondern auch beim Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder auf Treppen an Unterführungen. Mit reflektierender Kleidung bis zu 150 Meter sichtbar Der zusätzliche Sicherheitsgewinn durch reflektierende Kleidung sollte zum Umdenken motivieren: Autofahrer nehmen dunkel gekleidete Personen in der Dunkelheit erst bei einem Abstand unter 25 Meter wahr. Bei einer Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern beträgt der Anhalteweg (Brems- und Reaktionsweg) jedoch bereits bei trockener Fahrbahn fast 30 Meter. Helle Kleidung ist im Scheinwerferkegel hingegen bis zu 40 Meter weit sichtbar, Reflektoren bis zu 150 Meter! Wenn Sie Letztere selbst an Ihrer Kleidung anbringen, denken Sie besonders an die Beine: Autoscheinwerfer strahlen immer zuerst den unteren Körper an. Fahrradfahrer: sehen und gesehen werden Überprüfen Sie regelmäßig Beleuchtung und Reflektoren an Ihrem Fahrrad. Nach der Straßenverkehrszulassungsordnung zählen dazu: ein weißer Frontscheinwerfer und Reflektor vorn, Rücklicht und Reflektor (rot) hinten sowie gelbe Reflektoren an Pedalen und Speichen (jeweils zwei pro Laufrad). Schalten Sie bereits bei Dämmerlicht das Licht ein. Schalt- und Bremszüge müssen immer gut geschmiert sein, damit sie auch auf Dauer bei Kälte und Nässe funktionieren. Nicht zu vergessen: Ein Fahrradhelm kann die Folgen eines Unfalls wesentlich abmildern. Wer den täglichen Weg zur Arbeit, Schule oder Universität mit dem Fahrrad zurücklegt, ist nach Angaben von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für diese Strecke gesetzlich unfallversichert. Dies gilt auch für Umwege, die aus Gründen der Sicherheit gewählt werden. Autofahrer: erst checken, dann starten Sorgen Sie vor der Fahrt für eine gute Rundumsicht und kratzen Sie vereiste Fensterscheiben vollständig frei. Ein großes Blickfeld schafft Übersicht und senkt das Risiko eines „toten Winkels“. Falls sich auf dem Dach eine Schneehaube oder eine Eisdecke gebildet hat, entfernen Sie diese vor dem Start. Sie kann sich sonst unterwegs lösen, Ihre Sicht behindern oder andere Verkehrsteilnehmer verletzen. Die Scheibenwischer dürfen keine Schlieren hinterlassen. Auch die Scheinwerfer müssen schmutzfrei sein und einwandfrei funktionieren. Das Abblendlicht sollten Sie bei schlechter Sicht auch tagsüber einschalten. Nebelscheinwerfer dürfen bei Sichtbehinderungen wie Nebel oder starkem Niederschlag, die Nebelschlussleuchte dagegen nur bei nebelbedingten Sichtweiten unter 50 Meter eingeschaltet werden. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Sicht-, Witterungs- und Straßenverhältnisse an und halten Sie einen größeren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Auf Brücken und schattigen Abschnitten besteht erhöhte Frostgefahr, besonders zwischen 17 und 10 Uhr. Wenn Sie von vornherein etwas mehr Zeit für ihre Wege einkalkulieren, fahren Sie „mit Sicherheit“ entspannter und stressfreier. © Petair, Fotolia © VadimGuzhva, Fotolia Wenig Tageslicht, schlechte Sicht und längere Bremswege durch Nebel, Regen oder Schnee erfordern in den Wintermonaten besondere Vorsicht im Straßenverkehr, erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). 4/2016 13 Titel Thema Service & Leistungen Rätselseite Attraktive Preise – exklusiv für Versicherte der BKK RWE Krankentransporte und Krankenfahrten Mit dem Taxi ins Krankenhaus – wer zahlt? Ganz klar – wer krank ist, muss zum Arzt. Doch nicht immer kommt man allein dorthin, manchmal muss man sich hinbringen lassen, unter Umständen sogar mit einem Taxi. Das zahlt die Krankenkasse aber nicht immer, denn welche Kosten übernommen werden dürfen, ist genau geregelt. Kommt bei einem Unfall ein Krankenwagen und bringt den Verletzten ins Krankenhaus, ist der Fall klar: Die BKK RWE übernimmt selbstverständlich die Kosten für diesen Krankentransport. Doch nicht immer ist die Sache so einfach. © Kzenon, Fotolia Wir übernehmen die Kosten • für die Hin- und Rückfahrt bei stationärem Krankenhausaufenthalt. Beispiel: Sie müssen sich operieren lassen und lassen sich mit dem Taxi zum Krankenhaus bringen. • für Rettungsfahrten zum Krankenhaus, auch wenn sich keine stationäre Behandlung anschließt. Beispiel: Sie werden wegen eines Unfalls mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Nach gründlicher Untersuchung und einer Wundbehandlung dürfen Sie wieder nach Hause. • für Krankentransporte, wenn aus medizinischen Gründen der Einsatz eines Krankentransportwagens erforderlich ist. Beispiel: Sie liegen im Krankenhaus. Aus zwingenden medizinischen Gründen ist die Verlegung in eine andere Einrichtung notwendig. Gewinnen Sie einen vaude Rucksack im Wert von circa 80 Euro • für Fahrten zur ambulanten Behandlung, wenn dadurch eine Krankenhausbehandlung vermieden oder verkürzt wird. Beispiel: Bei Ihnen ist eine Operation notwendig, die sowohl ambulant als auch stationär durchführbar ist. Sie entscheiden sich für die ambulante Operation, fahren mit dem Bus zur OP und lassen sich von Ihrem Ehepartner mit dem Pkw abholen. • unter gewissen Voraussetzungen bei Vor- und Nachuntersuchungen, die im Rahmen einer stationären Krankenhausbehandlung erforderlich sind. • Bei Fahrten zu stationären Vorsorge- und Rehabilitationskuren haben Sie grundsätzlich Anspruch auf Reisekosten. Bitte informieren Sie sich vor Beginn einer solchen Maßnahme bei uns. Bei der Beförderung zu einer ambulanten Behandlung dürfen Krankenkassen die Kosten nur in besonderen Ausnahmen übernehmen. Diese Kostenübernahme muss vorher von der BKK RWE genehmigt werden. Grundsätzlich muss die Fahrt im Zusammenhang mit einer medizinischen Versorgung stehen und zwingend erforderlich sein, der Arzt verordnet die Kostenübernahme. Dies ist zum Beispiel der Fall bei • Krebspatienten, die zur Strahlentherapie oder zur Chemotherapie fahren müssen • Dialysepatienten • Patienten, die laut Schwerbehindertenausweis außergewöhnlich gehbehindert (aG), blind (Bl) oder besonders hilfsbedürftig sind (H) • Patienten, die Leistungen der Pflegeversicherung nach Pflegestufe II oder III erhalten. 3x Sudoku 8 4 9 3 2 5 4 3 6 8 5 6 4 2 5 7 1 2 3 2 3 2 2 1 7 3 9 5 4 1 9 5 6 LÖSUNG 1 2 3 4 Der VAUDE Jura 20 ist ein gut belüfteter Wanderrucksack mit kleinerem Volumen, ideal für genussvolle Tagestouren. Der Rücken bleibt durch den Aeroflex-Netzrücken aus feinem Mesh-Material auch bei anstrengenden Passagen erfrischend belüftet. Zur Schonung der Umwelt wurden die textilen Hauptmaterialen nach dem strengen bluesign® Standard ressourcensparend und umweltfreundlich hergestellt. Mitmachen lohnt sich! Viel Glück! Senden Sie bis 15.02.2017 (Einsendeschluss) die Lösung des Sudokus und Ihre Anschrift per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, BKK RWE, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe oder per E-Mail an: [email protected]. Die Preise stiftet die FKM VERLAG GMBH. Teilnehmen können nur Versicherte der BKK RWE. Mitarbeiter/ -innen der BKK RWE und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner/ -innen werden durch Losverfahren der BKK ermittelt, innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des Kundenmagazins namentlich erwähnt. Ihre Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel genutzt und unmittelbar nach der Gewinnauslosung vernichtet. Lösung aus aktuell 3/2016: 2945. Je einen Polar Trainingscomputer haben gewonnen: Anne Beßler aus Wimsheim, Wolfgang Hoppe aus Bad Hönningen und Franz-Josef Schulte Kellinghaus aus Dorsten. Fehlersuche Im rechten Bild sind 10 Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen und Finden. Zusätzlich können Ärzte bei Erkrankungen, die von den genannten Ausnahmeregelungen nicht erfasst werden, aber von vergleichbarem Schweregrad sind, eine Fahrkostenübernahme verordnen. Ganz wichtig ist es, sich die Fahrt zur ambulanten Behandlung nach der Verordnung durch den behandelnden Arzt in jedem Fall auch noch durch die BKK RWE genehmigen zu lassen. Bei Krankentransporten und Krankenfahrten zu ambulanten Behandlungen sieht der Gesetzgeber eine Selbstbeteiligung von 10 Prozent der Fahrkosten vor, mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro. © Guz Anna, Fotolia wir sind für sie da Bei Fragen beraten wir Sie gern unter unserer kostenfreien Service-Nummer 0800 / 80 100 40. Wir helfen Ihnen gern weiter. 14 aktuell 4/2016 15 Titel Thema EMPFEHLEN SIE UNS WEITER UND NUTZEN SIE IHRE VORTEILE DOPPELT! Sie möchten, dass auch andere von unseren Leistungen profitieren? Dann empfehlen Sie uns doch einfach weiter! Jeder, der ein neues BKK RWE-Mitglied wirbt, kann sich über eine attraktive Prämie freuen – zwei Xtra-Lose der Aktion Mensch mit Gewinnchancen bis zu 1.000.000 Euro oder eine Prämie von 25 Euro in bar. Mehr dazu unter: www.bkkrwe.de/Mitgliederwerbung 4/2016 16