Nr. 4-2016

Werbung
Nr. 4 / 2016 • E 74026
• Auch Hände können sehen
• Backen mit Kindern
hrift für alle
Neue zentrale Postansc
K RWE:
BK
r
Geschäftsstellen de
BKK RWE, 29217 Celle
© nmelnychuk, Fotolia
VOrwort
Neue zentrale Po
stanschrift für al
le
Geschäftsstellen
der BKK RWE:
INHALT Ausgabe 4/2016
3
Vorwort
Service & Leistungen
8
9
Auch Hände können sehen
Is(s) richtig einfach – auch im Winter
Gesundheit
Überblick statt Pillensalat
Kopf hoch!
Ernährung
10
Moderne Ernährungsmythen von A bis Z
Familie
12
Backen mit Kindern
Sicherheit
13
Sichtbar und sicher durch den Winter
Service & Leistungen
14
Mit dem Taxi ins Krankenhaus – wer zahlt?
15
Rätselseite
BKK RWE-Servicenummer
0800 / 80 100 40 (kostenfrei)
© lenets_tan, Fotolia
lle
Is(s) richtig einfach –
auch im Winter
Seite 6
BKK RWE-Mitglieder erhalten das Magazin
im Rahmen ihrer Beiträge von der BKK RWE.
Abonnementbestellungen beim Verlag.
Eine Kündigung des Kundenmagazins
ist zum 31. Dezember des Jahres mit
halbjährlicher Kündigungsfrist möglich.
Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik
2 aktuell
Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz (PSG II) treten zum 1. Januar
2017 umfangreiche Änderungen in der Pflegeversicherung in Kraft. Jeder
Pflegebedürftige mit einer Pflegestufe wird dann automatisch, ohne
erneute Antragstellung oder Begutachtung, in einen der neu geschaffenen Pflegegrade überführt. Wir informieren unsere pflegebedürftigen
Versicherten rechtzeitig vor Jahreswechsel schriftlich über ihre persönlichen Änderungen. Alles rund um das Thema Pflege lesen Sie in unserem
Pflegeportal: www.pflegeportal.bkkrwe.de
In Kürze startet unser neues Online-Serviceangebot, der Vorsorgemanager FamiliePlus. Dank der Vorsorge-Erinnerungsfunktion haben Sie alle
wichtigen Gesundheitstermine im Blick. Hinzukommen maßgeschneiderte
Informationen zu Gesundheitsvorsorge und Prävention für jedes Familienmitglied von der Geburt bis ins hohe Alter.
Wenn Sie wissen möchten, wann der Startschuss fällt, abonnieren Sie
doch einfach unseren Newsletter – dann sind Sie immer auf dem Laufenden: www.bkkrwe.de/newsletter
Kopf hoch!
Seite 9
Bleiben Sie gesund!
Ihr
Torsten Dette
Vorstand der BKK RWE
IMPRESSUM
aktuell erscheint im 67. Jahrgang viermal
im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über
Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung.
Liebe Leserinnen und Leser,
gerade ältere Menschen müssen häufig viele Medikamente nehmen.
Einen Überblick über die Wechselwirkungen zu behalten, fällt da ziemlich
schwer. Deshalb begrüße ich die Einführung des Medikationsplans, den
jeder Versicherte von seinem Arzt erhält, der längerfristig mehr als drei
Medikamente einnimmt. Mein Rat: Lassen Sie auch jene Arzneimittel eintragen, die Sie frei in der Apotheke kaufen – nur so lassen sich alle Wechselwirkungen entdecken. Die Experten unserer BKK-Arzneimittelberatung
erläutern Ihnen gern, was es mit diesen auf sich hat.
© Africa Studio, Fotolia
4
6
BKK RWE, 29217 Ce
auf ein wort
und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht.
Herausgegeben von der FKM VERLAG
GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE.
Redaktion BKK RWE: Dipl.-Kff. Susanne
Weisheit, Dr. Marco Scharmer
Telefon 0800 / 80 100 40 (kostenfrei)
Anschrift der BKK RWE:
Welfenallee 32, 29225 Celle
www.bkkrwe.de, [email protected]
Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH
Geschäftsleitung: Gregor Wick
Redaktion und Texte: Dr. Andreas Berger,
Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter, Backen
mit Kindern auf www.elternwissen.com,
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V.
auf www.dvr.de
Artdirection: Friederike Markov
Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz
Verlagsanschrift:
Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe
www.fkm-verlag.com
Druck: Druckerei Schaffrath
Bild Titel: © Monkey Business, Fotolia
wir sind für sie da
BKK RWE Vorstands-Forum
Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben
Sie an [email protected]
Torsten Dette
4/2016 3
Thema
Service & Titel
Leistungen
Service & Leistungen
Vorsorge für Frauen
Auch Hände können sehen
Frühzeitig erkannt, lassen sich Erkrankungen und ihre Vorstufen deutlich besser behandeln – und die Heilungschancen sind wesentlich größer. Wir bieten unseren Versicherten
daher eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten, die weit
über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen. Speziell für Frauen bieten wir eine ExtraLeistung an, um den gefürchteten Brustkrebs möglichst noch früher zu erkennen.
Brustkrebsfrüherkennung
Die Angst vor Brustkrebs ist unter Frauen weitverbreitet. Die genauen Ursachen für das Entstehen
von Brustkrebs sind bislang nicht eindeutig geklärt.
Es gibt jedoch Risikofaktoren, die seine Entstehung
begünstigen wie
•Brustkrebsfälle in der Familie
•langfristige Einnahme von östrogenhaltigen
Hormonpräparaten (zum Beispiel Hormonersatztherapie nach den Wechseljahren)
•Rauchen
•Übergewicht
•Kinderlosigkeit oder höheres Alter bei der ersten
Geburt (über 30 Jahre)
•frühe Menarche (erste Regelblutung vor dem
12. Lebensjahr) und später Zeitpunkt der letzten
Periode (nach dem 50. Lebensjahr).
Ob und wann Brustkrebs entsteht, lässt sich nicht
vorhersagen – daher kann man einem Mammakarzinom im Sinne einer „Brustkrebsvorsorge“ nicht
vorbeugen. Jedoch hilft die Brustkrebsfrüherkennung
dabei, einen möglichen Tumor in der weiblichen
Brust zu einem frühen Zeitpunkt zu erkennen und
rechtzeitig zu behandeln.
4 aktuell
Discovering hands® – Sehbehinderte ertasten Brustkrebs
Um einen Knoten zu ertasten, muss er eine bestimmte Größe haben: Ärzte ertasten Tumoren, die zwischen einem und
zwei Zentimetern groß sind. Weitaus „feinfühliger“ sind sogenannte medizinische Tastuntersucherinnen (MTU), die
bereits zwischen sechs und acht Millimeter große Tumoren
ertasten. Entscheidend für eine solche Untersuchung ist
ein möglichst ausgeprägter Tastsinn, wie ihn zum Beispiel
Blinde und Sehbehinderte haben. Dieses Angebot ist eine
Zusatzleistung der BKK RWE.
Im Rahmen des Programms Discovering hands® nutzen
speziell ausgebildete sehbehinderte MTUs ihren ausgeprägten Tastsinn, um in einer ausführlichen Untersuchung
Veränderungen im Brustdrüsengewebe zu ertasten. Zum
Abtasten klebt die MTU einen Spezialstreifen auf die Brust.
Daran orientiert sie sich und tastet in einer 30-minütigen
Untersuchung die Brust Ebene für Ebene ab. Die Untersuchung erfolgt in der Praxis der am Programm teilnehmen-
info
Früherkennung durch regelmäßiges Abtasten
Jede Frau sollte ihre Brust regelmäßig selbst abtasten, am besten einmal im Monat. Wie das geht,
erklärt der behandelnde Frauenarzt im Rahmen der
Vorsorgeuntersuchung.
den Frauenärzte. Wir übernehmen die Kosten für diese Untersuchung, der Frauenarzt rechnet direkt mit uns ab. Mehr
Informationen zu diesem Programm sowie eine Liste der
teilnehmenden Frauenärzte finden Sie unter www.bkkrwe.
de/brustkrebsvorsorge.
Chemotherapie nicht immer erforderlich
Rund 70.000 Frauen erkranken jährlich an Brustkrebs –
glücklicherweise mit überwiegend früher Diagnose. Nach
der Entfernung des Tumors erfolgt häufig eine vorbeugende Chemotherapie, obwohl bei den meisten Patientinnen
die Lymphknoten nicht befallen sind, sie aber biologische
Risikofaktoren vorweisen. Dabei ist eine körperlich und
seelisch belastende Chemotherapie nicht immer sinnvoll.
Daher bieten wir unseren Versicherten ein innovatives Biomarkerverfahren, das mehr diagnostische Sicherheit liefert.
Dabei entnimmt der Chirurg während der OP eine Gewebeprobe, die dann auf bestimmte biologische Merkmale
untersucht wird. Weitere Infos dazu haben wir unter www.
bkkrwe.de/brustkrebs-biomarker-test zusammengestellt.
Nicht immer bösartig
Ein Knoten ist immer beunruhigend, aber glücklicherweise
nicht immer bösartig. Gutartige Knoten in der Brust können
unsere Versicherten im Rahmen unserer Extra-Leistungen
per Echotherapie behandeln lassen – ohne Operation, Narben oder Vollnarkose. Per Ultraschall werden die Knoten
quasi aufgelöst, der Körper baut das so zerstörte Gewebe
nach und nach selbst ab. Weil die Echotherapie mithilfe von
Ultraschallbildern überwacht wird, ist sie auch sehr präzise:
Der optimale Zeitpunkt ist eine Woche nach Beginn
der Regelblutung. Die Brust ist dann besonders
weich. Gegen Zyklusende schwillt sie dagegen unter
dem Einfluss der Hormone oft an, weshalb sich
das Drüsengewebe dann härter oder sogar knotig
anfühlt.
Frauen nach den Wechseljahren wählen am besten einen fixen Tag im Monat und tragen ihn im Kalender ein.
© drubig-photo, Fotolia
info
Ab dem 35. Lebensjahr ist eine allgemeine internistische
Untersuchung zur Vorsorge im Rhythmus von zwei Jahren
ratsam – der sogenannte „Gesundheits-Check-up“. Dabei
werden Cholesterin- und Zuckerwerte sowie der Blutdruck
kontrolliert. Auch Herz, Lunge und Nieren werden überprüft, um mögliche Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen rechtzeitig zu erkennen. Außerdem dienen diese
Untersuchungen zusätzlich der Krebsfrüherkennung. Ebenfalls ab 35 Jahren werden im Rahmen des Check-ups beim
Hausarzt zur Früherkennung von Hautkrebs Leberflecke
und Muttermale gründlich untersucht.
Frauen ab 50 Jahren werden alle zwei Jahre zur Mammografie eingeladen, bei der beide Brüste geröntgt werden.
Nähere Informationen dazu gibt es unter www.mammoprogramm.de.
Zusätzlich zu diesen gesetzlich vorgesehenen Vorsorgemaßnahmen bieten wir unseren Versicherten eine Reihe
von Extra-Leistungen an, zum Beispiel spezielle Diagnosemethoden zur Brustkrebsfrüherkennung und zusätzliche
Mammografie- und Mammasonografie-Angebote. Denn je
früher Brustkrebs erkannt wird, desto höher sind die Heilungschancen: 90 Prozent der Frauen überleben, wenn der
Arzt den Krebs früh entdeckt.
© gpointstudio, Fotolia
Bereits ab dem 20. Lebensjahr können Frauen einmal jährlich eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs vornehmen lassen. Durch Abtasten der
Organe und einen Abstrich vom Muttermund sowie aus
dem Gebärmutterhalskanal sollen bösartige Veränderungen
im Vorstadium entdeckt werden. Bei rechtzeitiger Therapie
wird eine fast hundertprozentige Heilungsrate erreicht.
Ab 30 Jahren werden bei dieser Vorsorgeuntersuchung
dann zusätzlich die Brust sowie die Achselhöhlen abgetastet,
und der Arzt erklärt seiner Patientin dabei auch, wie sie ihre
Brust selbst nach möglichen Veränderungen abtasten kann.
Denn auch das regelmäßige Selbstabtasten ist wichtig.
Behandelt wird nur der Knoten, das umliegende gesunde
Gewebe wird geschont. Mehr dazu finden Sie unter www.
bkkrwe.de/echotherapie.
Auch wenn gerade der Brustkrebs seinen Schrecken wohl
nie verlieren wird, gibt es doch mittlerweile eine ganze Reihe guter Vorsorge-, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, die jede Frau nutzen sollte.
4/2016 5
Service & Leistungen
Service & Titel
Leistungen
Thema
Online-Kurse für unsere Versicherten
Is(s) richtig einfach – auch im Winter
Plätzchen und Lebkuchen, Stollen und Glühwein, Weihnachtsgans und Schmorbraten:
Der Winter – und allem voran die Adventszeit – lockt jetzt wieder mit allerlei köstlichen
Leckereien. Wer dabei allerdings allzu häufig zugreift, kann das alsbald auf der Waage
ablesen. So weit muss es aber gar nicht erst kommen, selbst wenn man auf die vorweihnachtlichen Genüsse nicht gänzlich verzichtet.
gibt es zuhauf: Beim Gemüse ist es die Sauce Hollandaise,
die für das „Hüftgold“ verantwortlich ist, beim Salat das
Dressing und beim Braten die abgebundene Soße. Dabei
ließe sich bereits mit einer etwas anderen Zubereitung vieles bewirken beziehungsweise reichlich an Kalorien sparen.
Und schmecken tut es auch, denn der Salat ist auch lecker mit einer Joghurtsauce anstelle eines üppigen French
Dressings. Und gedünstetes oder blanchiertes Gemüse
schmeckt ohnehin einzigartig.
BKK RWE-LEISTUNG
Es ist nicht immer so einfach, sich trotz hektischen
Alltags ausgewogen zu ernähren, auf saisonale
Angebote zu achten, das eine oder andere Kilo zu
verlieren und insgesamt fitter zu werden. Viele von
uns wünschen sich das aber. Deshalb bieten wir
Ihnen zwei Online-Kurse an, die Sie dabei unterstützen, Ihren Wunsch wahr werden zu lassen, ohne
dass der Genuss dabei auf der Strecke bleibt. Beide
Kurse sind realitätsnah und alltagserprobt, basieren
auf dem Expertenwissen des Instituts für Ernährung,
Sport- und Gesundheitsmanagement, sind gespickt
mit Profitipps und Rezepten und in unserer mobilen
Zeit – vor allem für Berufstätige wichtig – natürlich
auch geeignet für Tablet und Smartphone.
6 aktuell
Auch gut gegen Grippe
Dass Obst und Gemüse figurfreundlich sind, ist nicht ihr
einziger Vorteil. Sie sind gleichzeitig reich an Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen, die wir gerade
im Winter gut gebrauchen können. Denn um uns herum
schwirren jetzt jede Menge Erkältungs- und Grippeviren,
die unser Immunsystem im Schach halten muss. Das kann
es nur, wenn es mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt
ist. Last but not least sind es die sogenannten sekundären
Pflanzenstoffe, die unsere Abwehr unterstützen.
myWEIGHTcoach setzt auf nachhaltiges Abnehmen
durch Umstellung der Ernährung. Dieser zehnwöchige Kurs ist für alle geeignet, die bereits länger gegen
Kilos und Jo-Jo-Effekte ankämpfen. Mit einer Ernährungsumstellung nach dem Ampelsystem nehmen
Sie damit nachhaltig und ohne zu hungern ab.
myHEALTHcoach berücksichtigt die spezielle Situation von Berufstätigen und deren gesunde Ernährung
im Berufsalltag: In acht Wochen lernen Teilnehmer mit
diesem Online-Coach, sich trotz Zeitmangel in einem
stressigen Alltag gesund zu ernähren. Die Kombination aus Ernährungskurs und Bewegungstipps hilft, sich
wohler, fitter und leistungsfähiger zu fühlen.
© karepa, Fotolia
© lenets_tan, Fotolia
Auf Saisonales setzen
Wer beim Gemüse dann noch auf saisonale Sorten setzt,
ist besonders gut beraten und bekommt eine Extraportion
Geschmack obendrein, weil diese Gemüsesorten zum optimalen Erntezeitpunkt auf den Markt kommen. Selbst im
Winter kann man übrigens Gemüse ernten, auch wenn die
Auswahl aus heimischem Anbau überschaubar ist. Das bedeutet aber nicht, dass wir in der dunklen Jahreszeit vollständig auf Gesundes aus der Region verzichten müssen.
Saison haben jetzt Kohlarten wie Rot- und Weißkohl, Grün-,
Rosen- und Chinakohl, aber auch Kürbis, Porree und Chicorée. Einige in Vergessenheit geratene Gemüsesorten erleben derzeit ebenfalls eine Renaissance: Teltower Rübchen,
Steckrüben und Pastinaken sind wieder groß im Kommen.
Selbst Schwarzwurzeln, die „Spargel des kleinen Mannes“,
haben ihren Weg zurück in die Gemüseabteilungen gefunden.
Die Obstschale können wir mit Äpfeln und Birnen füllen.
Zugreifen sollte man außerdem ruhig öfter bei Zitrusfrüchten, die jetzt angeboten werden, auch wenn sie nicht vor
unserer Haustür wachsen.
Wer an diesen Online-Kursen teilnehmen möchte,
kann jederzeit und problemlos einsteigen: Melden
Sie sich einfach für einen der beiden Kurse an unter
www.bkkrwe.de/onlinekurs-myweight. Als Mitglied
der BKK RWE werden Sie automatisch freigeschaltet
und bezahlen für die Teilnahme an dem Online-Kurs
Ihrer Wahl keinen Cent, denn wir übernehmen die
kompletten Kosten von 89 Euro für Sie.
4/2016 7
© puhhha, Fotolia
Wie bei so vielem ist auch beim Essen das Maß ausschlaggebend – und natürlich spielen die Auswahl der Lebensmittel und ihre Zubereitung ebenfalls eine große Rolle, das
sei hier nicht verschwiegen. Wir alle wissen, dass Pommes
frites wahre Kalorienbomben sind im Vergleich zu Pellkartoffeln oder auch selbst gemachten Potato Wedges aus
dem Backofen. Dabei sind Letztere sicherlich ebenso lecker
wie die heiß geliebten Pommes rot-weiß, bei denen der
zuckerreiche Ketchup und die fetthaltige Mayonnaise noch
für eine Extraportion Kalorien sorgen. Beispiele wie dieses
Titel Thema
Gesundheit
Gesundheit
Titel Thema
Medikationsplan
Digitale Medien
Überblick statt Pillensalat
Kopf hoch!
„Noch 148.713 Mails checken.“ Diese Textzeile aus Tim Bendzkos Lied „Nur noch kurz
die Welt retten“ fasst ein Phänomen unserer Tage mehr als treffend zusammen: Überall
begegnen wir Menschen, die auf Smartphones oder Tablets starren, am Bahnsteig und
in der U-Bahn, auf der Parkbank und im Wartezimmer.
Jeder soll ergänzen können
Der Medikationsplan gibt als standardisiertes Formular genaue Hinweise zu Wirkstoff, Name des Arzneimittels, Stärke,
Einnahme (Zeitpunkt) und dem Grund, aus dem das Arzneimittel eingenommen werden muss. Außerdem bleibt Platz
für ergänzende Hinweise zur Einnahme. Neben den persönlichen Angaben zum Patienten und der Praxis, die diesen
Medikationsplan erstellt hat, findet sich ein Barcode, damit
zum Beispiel andere Ärzte (Fachärzte) den Plan ergänzen
können. Auch die Apotheken sollen Ergänzungen machen
können, zunächst handschriftlich, später auch elektronisch.
Sie checken Mails, sind eingeloggt in soziale Netzwerke
und schreiben Textnachrichten. Seit Pokémon Go seinen
Siegeszug angetreten hat, jagen sie auch noch an allen
möglichen Orten virtuellen Fantasiewesen hinterher.
Smartphones und Tablets sind aus unserem Alltag genauso wenig wegzudenken wie Laptops oder PCs. Fast
jeder von uns nutzt sie täglich für alles Mögliche. Sie vereinfachen eine ganze Reihe von Tätigkeiten, die wir dazu
auch noch ortsungebunden erledigen können. Überlegt
eingesetzt, können digitale Medien unseren Alltag sehr
erleichtern – so weit die guten Nachrichten. Ein gedankenloser Umgang damit birgt aber gleichzeitig eine Reihe von
Gefahren, psychische wie physische. Davon betroffen ist
insbesondere die jüngere Generation, die eine Welt ohne
Handy & Co. gar nicht mehr kennengelernt hat.
Mitwirkung des Patienten wichtig
Jeder Patient hat das Recht, darüber zu bestimmen, welche
Arzneimittel in den Medikationsplan aufgenommen werden
und welche nicht. Daher trägt der Medikationsplan einen
entsprechenden Hinweis, dass keine Gewähr für die Vollständigkeit übernommen werden kann. Denn weder Ärzte
noch Apotheker können dafür garantieren, dass der Plan
vollständig und aktuell ist. Dennoch sollten möglichst alle
Arzneimittel aufgeführt werden, die Sie einnehmen, auch
die selbst gekauften, da nur so Doppelmedikationen (zum
Beispiel Schmerzmittel vom Hausarzt und vom Orthopäden
oder selbst gekauft) oder Wechselwirkungen (zum Beispiel
bestimmte Antibiotika und Kalzium) erkannt werden können.
Mit dem neuen Instrument des Medikationsplans wird es
künftig leichter, Wechselwirkungen und Doppelverordnungen zu erkennen. Die Arzneimittelberatung wertet Ihre Arzneimittelverordnungen aus, prüft auf Wechselwirkungen
(auch mit Nahrungsmitteln!) und macht bei Bedarf Vorschläge zur Optimierung der Arzneimitteltherapie.
wir sind für sie da
Bei Fragen rund um das Thema Arzneimittel hilft
die BKK RWE-Arzneimittelberatung per Telefon
0800 25 57 42 76 (gebührenfrei) oder per E-Mail:
[email protected].
Beratungszeiten: Montag–Donnerstag 9–17 Uhr
und jeden 1. Donnerstag im Monat 9–21 Uhr.
© motorolka, Fotolia
Informationen finden Sie auch auf der Internetseite
des Projekts www.bkk-arzneimittelberatung.de.
Im Portal „Versicherte“ sind exklusive Informationen
für die Versicherten der Betriebskrankenkassen bereitgestellt. Benutzernamen und Passwort erfahren
Sie bei uns unter unserer kostenfreien ServiceNummer 0800 / 80 100 40
8 aktuell
Phänomen Handynacken
Werden Online-Medien vor allem über Smartphones und
Tablets genutzt, hat das über kurz oder lang auch spürbare
körperliche Folgen. Verantwortlich dafür ist die Kopfhaltung: Starren wir täglich mehrfach aufs Handy & Co., ist
der Kopf um etwa 60 Grad nach unten geneigt. Aus einer
Studie, die 2014 am Klinikum für Wirbelsäulenchirurgie und
Rehabilitation in New York durchgeführt wurde, geht hervor, dass wir unserem Körper damit keinen Gefallen tun.
Durch das Neigen des Kopfes in Richtung des SmartphoneDisplays wirkt eine bis zu sechsmal stärkere Kraft auf unsere
Halswirbelsäule als bei natürlicher Haltung. Kräfte von etwa
27 Kilogramm wirken dann auf Nacken und Rücken ein statt
der vier bis sechs Kilogramm, die der Kopf eines Erwachsenen eigentlich „nur“ wiegt. Je länger und öfter jemand
in dieser Position verweilt, desto eher fallen die Schultern
nach vorn, überdehnen die Halsmuskeln, verkürzen die
Brustmuskeln und wird die Wirbelsäule belastet. Die Folgen: Verspannungen und Kopfschmerzen, im schlimmsten
Fall ein frühzeitiger Verschleiß der Bandscheiben.
Blickt man auf die Statistik, liegt die durchschnittliche
tägliche Smartphone-Nutzung in Deutschland bei etwa 1,5
Stunden – 1,5 Stunden, in denen wir unsere Wirbelsäule,
Arm- und Nackenmuskulatur unnatürlich belasten. Dabei
sind Jugendliche besonders gefährdet, weil ihre Smartphone-Nutzung oft deutlich über dem Durchschnitt liegt und
ihre Wirbelsäule noch sehr viel formbarer ist.
© Africa Studio, Fotolia
Seit dem 1. Oktober 2016 ist er verpflichtend: der Medikationsplan. Wer mehr als
drei Medikamente einnimmt und diese länger als 28 Tage, hat beim Arzt Anspruch
auf einen Medikationsplan. Meist wird diesen der Hausarzt erstellen und auch
aktualisieren.
Bewusster umgehen mit der virtuellen Welt
Um Missverständnissen vorzubeugen: Das Internet ist
heute ein wichtiges Medium mit riesigen Möglichkeiten
und Vorteilen, und vom kurzen E-Mail-Check auf dem
Smartphone bekommt niemand einen Handynacken. Erst
eine regelmäßige Smartphone- oder Internetnutzung über
30 Minuten am Tag kann körperliche Auswirkungen haben.
Gut ist es aber in jedem Fall für Jung und Alt, bewusster
mit digitalen Medien umzugehen und auch für Ausgleich
zu sorgen.
wir sind für sie da
Was man tun kann, wissen zum Beispiel unsere Experten der BKK RWE-Gesundheitshotline. Sie geben
unter anderem Tipps zur Krankheitsprävention und
wissen auch, was in psychosozialen Krisensituationen zu tun ist. Die Gesundheitshotline der BKK RWE
ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Sie da,
zum Ortstarif unter Telefon +49 89 55987-679.
4/2016 9
Titel Thema
Ernährung
Ernährung
Vom bösen Ei und gesunden Meersalz
Moderne Ernährungsmythen von A bis Z
Abendkost macht dick
Frühstücken wie Könige und zu Abend essen wie Bettler
sollen wir. Allerdings gibt es dafür keinen Beleg, denn so
lange der Körper nur so viele Kalorien aufnimmt, wie er
verbraucht, können wir diese zu uns nehmen, wann und
wie wir wollen. Lassen Sie sich also nicht Ihr genüssliches
Abendessen ausreden.
Abnehmen mit Diäten
Die Anbieter versprechen schnelle Hilfe, doch das Ergebnis
ist fast immer der Jo-Jo-Effekt: Nach Durststrecken setzt
der Körper umso mehr Fett an. So ist bis heute keine Diät
wissenschaftlich abgesichert. Geeigneter ist eine dauerhaft
vollwertige, bewusste und gemüsereiche Ernährung.
Abnehmen mit Light- und Fitnessnahrung
Fit, light, fettarm und ohne Zucker – das klingt gesund.
Doch Produkte mit diesen Bezeichnungen enthalten häufig
genauso viele Kalorien wie andere Lebensmittel (fettarme
Milch zum Beispiel 470 kcal/l) und animieren zum Konsum.
Künstliche Süßstoffe werden sogar in der Tiermast eingesetzt, da sie die Speicherung von Kalorien und damit die
Gewichtszunahme fördern.
Dickmacher Fleisch
Fleisch enthält in der Regel 1–6 Prozent Fett und zählt damit nicht zu den Dickmachern wie Pommes frites, Soßen
und Kuchen mit je circa 40 Prozent Fett oder Wurst und
Käse mit circa 30 Prozent. Lediglich verarbeitetes Fleisch
wie Fleischkäse oder Hackfleisch schlägt mit ähnlich hohen
Fettanteilen zu Buche. Jedoch sollte nicht täglich Fleisch
auf dem Tisch stehen, da seine Eiweiße und gesättigten
Fettsäuren im Übermaß Herz-Kreislauf-System und Stoffwechsel belasten.
Drei Liter trinken pro Tag
Ratgeber fordern uns zum ausgiebigen Trinken auf. Doch
der Körper benötigt in der Regel nur dann Flüssigkeit, wenn
er Durst hat, und nimmt zudem viel Wasser aus fester Nahrung auf – die meisten Mahlzeiten bestehen zu etwa 75
10 aktuell
Prozent aus Wasser. Daher reicht eine Trinkmenge von circa
1,5 Liter pro Tag meist aus.
Dunkles Brot ist gesünder
Vollkornbrot und -mehl sind aufgrund der Ballaststoffe gesünder als helles Brot. Allerdings werden die meisten dunklen Brote beim Bäcker lediglich mit Malz beziehungsweise
Zuckercouleur eingefärbt.
Eier als Cholesterin-Pusher
Eier – insbesondere das Eigelb – enthalten zwar viel Cholesterin, erhöhen dieses aber nicht im Blut. Daher können Sie
bedenkenlos Ihr tägliches Frühstücksei genießen.
Fett und Cholesterin meiden
Fett und Cholesterin werden gerne als Übeltäter dargestellt, sind jedoch für den Körper in Maßen lebenswichtig.
Daher kommt es hier vor allem auf die Menge und Sorte an.
Frisches Kühlschrank-Gemüse
Lagern Sie Gemüse auch gekühlt? Die meisten Gemüsearten halten sich außerhalb des Kühlschranks länger oder
erhalten besser ihr Geschmacks- und Nährstoffprofil. Wenn
Sie Ihr Gemüse frisch und ungekühlt verwenden, haben Sie
mehr vom Essen.
Gesundes Meersalz
Meersalz klingt nach Natur, Fernblick und Urlaub – gesünder als herkömmliches Speisesalz ist es jedoch nicht. Dazu
enthält es zu wenige Spurenelemente.
Krank machender Zucker
Zucker wird für Verhaltensauffälligkeiten, Magen-DarmErkrankungen, Entzündungen und Stoffwechselstörungen
verantwortlich gemacht. Doch ist dies wenig wahrscheinlich: Getreide, Reis, Kartoffeln, Pasta, Brot, Erbsen, Bohnen
und viele weitere Grundnahrungsmittel werden im Magen
ebenfalls in Zucker aufgespalten. Denn er ist Hauptbestandteil der Stärke und wichtigster Energielieferant des
Körpers. Wer zu häufig Süßes isst, gefährdet seine Zähne.
Margarine gesünder als Butter
Obwohl pflanzlichen Ursprungs, ist Margarine laut einer
großen Studie nicht gesünder als Butter und wirkt damit
weder Herzinfarkt noch Schlaganfall entgegen. Generell
scheint der Butterkonsum keinen Einfluss auf diese Erkrankungen zu haben.
Minderwertige Tiefkühlkost
Nahrung in bunten Plastikbeuteln mundgerecht verarbeitet und Monate gelagert – das wirkt ungesund. Doch
Tiefkühlnahrung wird direkt nach der Ernte schockgefroren und kann damit in Sachen Frische und Nährstoffgehalt
die frischen Waren aus der Supermarktauslage sogar übertreffen.
Mineralwasser ist besser als Leitungswasser
Mineralwasser klingt gesund, trägt urtümliche Namen und
sprudelt erfrischend im Glas. Allerdings wird Leitungswasser besser kontrolliert, ist umweltfreundlicher – und ebenso
zu empfehlen.
Rohes Gemüse gesünder als gekochtes
Magen und Darm reagieren auf zu viel Rohes gereizt und
lieben eher schonend gegarte Nahrungsmittel, die häufig
auch eine höhere Nährstoffaufnahme ermöglichen. Kochen
reduziert zwar Vitamine, aber bei schonender Zubereitung
nur etwa zu 20 Prozent.
Sehkraft durch Möhren
Zwar kann ein Vitamin-A-Mangel zu Nachtblindheit führen.
Möhren – die dieses Vitamin enthalten – ändern jedoch
nichts an der Sehkraft, zumal ein Mangel bei durchschnittlicher Ernährung und Lebensweise nicht auftritt.
Tierische Nahrung als Krankmacher
Vegan leben liegt im Trend – doch entwickelt sich dabei
leicht ein Mangel. Denn insbesondere der Bedarf an Eisen,
Vitamin D und Vitamin B12 ist damit kaum zu decken. Laut
Studien ist eine moderat vegetarische Ernährung am gesündesten: etwa zweimal pro Woche hochwertiges Fleisch
als Hauptzutat, ansonsten fleischlose Speisen, ergänzt
durch Ei- und Milchprodukte.
Übergewicht durch Kohlenhydrate
Kohlenhydrate, allen voran die Stärke, werden gerne für
Übergewicht verantwortlich gemacht. Also Fleisch und
Milchprodukte statt Brot und Pasta? Besser nicht, denn
Erstere machen aufgrund ihres Fettgehalts schneller dick,
während Kohlenhydrate von allen Energieträgern am
schnellsten verbraucht werden. Produkte aus Vollkornmehl
liefern hierbei zusätzlich gesunde Ballaststoffe.
Vitaminbombe Salat
Auch der vitaminreiche Blattsalat gehört ins Reich der Mythen: Ein ganzer Kopfsalat enthält etwa so viele Vitamine
wie eine Rosenkohlknospe. Er eignet sich jedoch gut zum
Abnehmen, da er kaum Kalorien liefert.
Vitamine stärken das Immunsystem
Vitaminwirkungen betreffen die verschiedensten Prozesse,
von Zellteilung über Stoffwechsel und Blutbildung bis zur
Nervenfunktion. Zwar kann ein Mangel auch zu Immunstörungen führen. Eine bessere Immunabwehr lässt sich durch
zusätzliche Vitamine jedoch im Normalfall nicht erreichen.
Vitaminzusätze beugen Mangel vor
Viele Lebensmittel sind mit künstlichen Vitaminen aufgepeppt. Doch tatsächlich ist bei durchschnittlicher Ernährung kein Mangel an diesen Substanzen zu befürchten.
Künstliche Zusätze können im Gegenteil im ungünstigen
Fall zur Überdosierung führen, Vitamin A und E laut Untersuchungen sogar zu Herzinfarkt und Krebs. Wird ein Vitaminmangel ärztlich festgestellt, sollte dieser daher mit
speziellen Präparaten behandelt werden.
Wasserdieb Kaffee
Wer hat nicht schon vom entwässernden Kaffee gehört?
Tatsächlich führt der Muntermacher dem Körper Wasser zu
und zeigt erst bei seltenem oder übermäßigem Genuss einen entwässernden Effekt.
4/2016 11
© virinaflora, Fotolia
Abendkost macht dick, Kaffee entzieht Wasser, und Eier
erhöhen das Cholesterin? Diese und weitere Mythen
halten sich hartnäckig. Wir haben für Sie die beliebtesten
Ernährungsmythen zusammengestellt.
Titel Thema
Famlie
Sicherheit
Vorweihnachtliches Vergnügen
Auch im Dunkeln stets zu erkennen
Backen mit Kindern
Sichtbar und sicher durch den Winter
Kinder sind fast immer begeisterte Bäcker – und das nicht
nur vor Weihnachten! Des Öfteren herrscht in der Küche danach ein wildes Durcheinander, und die meisten Plätzchen
sind höchst „individuell“ gestaltet. Doch damit haben Sie
Ihrem Kind ein unvergessliches Erlebnis geschenkt.
Vorweg ein Sicherheitstipp
Damit in der Küche nichts passiert, sollten Sie sicherstellen,
dass Ihr Kind elektrische Geräte nur mit Ihnen zusammen
beziehungsweise in Ihrem Beisein bedient. Um Verbrennungen zu vermeiden, sind alle Handgriffe mit Ofen oder
heißem Backblech ausschließlich den Erwachsenen vorbehalten.
Nicht zu viel vornehmen
Bereiten Sie den Teig schon am Vorabend zu und legen Sie
ihn in den Kühlschrank. Gut gekühlt lässt er sich besser verarbeiten. Nehmen Sie sich jeweils reichlich Zeit zum Backen
und Verzieren, denn Ihr Kind hat häufig noch nicht so viel
Durchhaltevermögen, dass alles in einem Zug fertig wird.
Der richtige Plätzchenteig
Für das Backen mit Kindern eignen sich am besten unkomplizierte Rezepte (zum Beispiel einfacher Mürbe- oder Rührteig, Hefeteig mit etwas Fett, aber ohne Ei), die mit wenigen Zutaten auskommen und bei denen sich der Teig gut
verarbeiten (zum Beispiel ausrollen) lässt. Wenn Ihr Kind
noch nicht genügend Geduld zum Ausstechen aufbringt,
können Sie aus Mürbeteig einfach eine Rolle formen, von
der nach dem Kühlen runde Taler abgeschnitten werden.
Rührteig können Sie dünn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen – Sie brauchen nach dem Backen
die Platte nur noch in Würfel oder Rauten zu schneiden.
12 aktuell
Tipps zum Backen mit Kindern
Präparierter Messbecher
Mit dem Abwiegen von Zutaten sind kleinere Kinder häufig
noch überfordert. Sie können jedoch für das Lieblingsrezept Ihres Kindes einen Messbecher präparieren. Wiegen
Sie die für den Teig benötigte Menge an Mehl und Zucker
ab. Geben Sie zuerst das eine, dann das andere in den Messbecher und machen Sie mit einem wasserfesten Folienstift
jeweils eine Markierung. Damit Ihr Kind die Striche auseinanderhalten kann, können Sie verschiedene Farben verwenden oder neben den „Mehl-Strich“ eine Getreideähre malen
und neben den „Zucker-Strich“ einen Zuckerwürfel.
Anti-Kleb-Schutz
Kleine Bäcker haben beim Ausrollen schnell zu viel Mehl in
den Teig geknetet. Rollen Sie den Teig deshalb besser in kleinen Portionen zwischen zwei Lagen Backpapier aus. So bleibt
er bis zum letzten Stück geschmeidig. Teigreste zwischendurch immer wieder kühlen, damit sie nicht zu sehr kleben.
Deko-Zutaten
Halten Sie eine größere Auswahl bereit: Weil das Verzieren der Plätzchen immer besonders beliebt ist, sollten Sie
Ihrem Kind die freie Wahl lassen, wie es die Plätzchen dekorieren will. Bei der Schokoladen- oder Puderzuckerglasur
müssen Sie noch helfen, doch das „Bekleben“ mit gehackten Nüssen, kandierten Früchten, Zuckerstreuseln und -perlen, Motiven aus Marzipan oder Schokolade, Hagelzucker
oder bunten Smarties kann (und will) es bestimmt schon
ganz allein vornehmen.
Die BKK RWE wünscht Ihnen und Ihren Kindern viel Freude
beim Backen.
Fußgänger: immer vorausschauend unterwegs
Fußgänger müssen davon ausgehen, dass andere Verkehrsteilnehmer sie bei Dunkelheit oder schlechter Sicht später
oder gar nicht sehen. Dagegen hilft helle Kleidung mit reflektierenden Elementen. Überqueren Sie die Fahrbahn nur
an Ampeln, Zebrastreifen und Mittelinseln. Ist das nicht
möglich, sollten Sie vor der Überquerung gut zu sehen
sein und nicht zwischen Sichthindernissen stehen. Sofern
kein Gehweg vorhanden ist, gehen Sie immer links am
Fahrbahnrand. Schuhe mit rutschfesten Profilsohlen bieten
nicht nur beim Gehen sicheren Halt, sondern auch beim
Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel oder auf
Treppen an Unterführungen.
Mit reflektierender Kleidung bis zu 150 Meter sichtbar
Der zusätzliche Sicherheitsgewinn durch reflektierende
Kleidung sollte zum Umdenken motivieren: Autofahrer
nehmen dunkel gekleidete Personen in der Dunkelheit
erst bei einem Abstand unter 25 Meter wahr. Bei einer
Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern beträgt der
Anhalteweg (Brems- und Reaktionsweg) jedoch bereits
bei trockener Fahrbahn fast 30 Meter. Helle Kleidung
ist im Scheinwerferkegel hingegen bis zu 40 Meter weit
sichtbar, Reflektoren bis zu 150 Meter! Wenn Sie Letztere
selbst an Ihrer Kleidung anbringen, denken Sie besonders
an die Beine: Autoscheinwerfer strahlen immer zuerst den
unteren Körper an.
Fahrradfahrer: sehen und gesehen werden
Überprüfen Sie regelmäßig Beleuchtung und Reflektoren an Ihrem Fahrrad. Nach der Straßenverkehrszulassungsordnung zählen dazu: ein weißer Frontscheinwerfer und Reflektor vorn, Rücklicht und Reflektor (rot)
hinten sowie gelbe Reflektoren an Pedalen und Speichen
(jeweils zwei pro Laufrad). Schalten Sie bereits bei Dämmerlicht das Licht ein. Schalt- und Bremszüge müssen
immer gut geschmiert sein, damit sie auch auf Dauer
bei Kälte und Nässe funktionieren. Nicht zu vergessen:
Ein Fahrradhelm kann die Folgen eines Unfalls wesentlich abmildern. Wer den täglichen Weg zur Arbeit, Schule
oder Universität mit dem Fahrrad zurücklegt, ist nach Angaben von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für
diese Strecke gesetzlich unfallversichert. Dies gilt auch
für Umwege, die aus Gründen der Sicherheit gewählt
werden.
Autofahrer: erst checken, dann starten
Sorgen Sie vor der Fahrt für eine gute Rundumsicht und
kratzen Sie vereiste Fensterscheiben vollständig frei. Ein
großes Blickfeld schafft Übersicht und senkt das Risiko eines „toten Winkels“. Falls sich auf dem Dach eine Schneehaube oder eine Eisdecke gebildet hat, entfernen Sie diese
vor dem Start. Sie kann sich sonst unterwegs lösen, Ihre
Sicht behindern oder andere Verkehrsteilnehmer verletzen.
Die Scheibenwischer dürfen keine Schlieren hinterlassen.
Auch die Scheinwerfer müssen schmutzfrei sein und einwandfrei funktionieren. Das Abblendlicht sollten Sie bei
schlechter Sicht auch tagsüber einschalten. Nebelscheinwerfer dürfen bei Sichtbehinderungen wie Nebel oder starkem Niederschlag, die Nebelschlussleuchte dagegen nur
bei nebelbedingten Sichtweiten unter 50 Meter eingeschaltet werden. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Sicht-,
Witterungs- und Straßenverhältnisse an und halten Sie einen größeren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Auf
Brücken und schattigen Abschnitten besteht erhöhte Frostgefahr, besonders zwischen 17 und 10 Uhr. Wenn Sie von
vornherein etwas mehr Zeit für ihre Wege einkalkulieren,
fahren Sie „mit Sicherheit“ entspannter und stressfreier.
© Petair, Fotolia
© VadimGuzhva, Fotolia
Wenig Tageslicht, schlechte Sicht und längere Bremswege durch Nebel, Regen oder
Schnee erfordern in den Wintermonaten besondere Vorsicht im Straßenverkehr,
erklärt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR).
4/2016 13
Titel Thema
Service
& Leistungen
Rätselseite
Attraktive Preise – exklusiv für Versicherte der BKK RWE
Krankentransporte und Krankenfahrten
Mit dem Taxi ins Krankenhaus – wer zahlt?
Ganz klar – wer krank ist, muss zum Arzt. Doch nicht immer kommt man allein dorthin, manchmal muss man sich
hinbringen lassen, unter Umständen sogar mit einem Taxi.
Das zahlt die Krankenkasse aber nicht immer, denn welche
Kosten übernommen werden dürfen, ist genau geregelt.
Kommt bei einem Unfall ein Krankenwagen und bringt den
Verletzten ins Krankenhaus, ist der Fall klar: Die BKK RWE
übernimmt selbstverständlich die Kosten für diesen Krankentransport. Doch nicht immer ist die Sache so einfach.
© Kzenon, Fotolia
Wir übernehmen die Kosten
• für die Hin- und Rückfahrt bei stationärem Krankenhausaufenthalt.
Beispiel: Sie müssen sich operieren lassen und lassen
sich mit dem Taxi zum Krankenhaus bringen.
• für Rettungsfahrten zum Krankenhaus, auch wenn sich
keine stationäre Behandlung anschließt.
Beispiel: Sie werden wegen eines Unfalls mit dem
Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert. Nach
gründlicher Untersuchung und einer Wundbehandlung
dürfen Sie wieder nach Hause.
• für Krankentransporte, wenn aus medizinischen Gründen
der Einsatz eines Krankentransportwagens erforderlich ist.
Beispiel: Sie liegen im Krankenhaus. Aus zwingenden
medizinischen Gründen ist die Verlegung in eine andere
Einrichtung notwendig.
Gewinnen Sie einen vaude Rucksack
im Wert von circa 80 Euro
• für Fahrten zur ambulanten Behandlung, wenn dadurch
eine Krankenhausbehandlung vermieden oder verkürzt
wird.
Beispiel: Bei Ihnen ist eine Operation notwendig, die
sowohl ambulant als auch stationär durchführbar ist.
Sie entscheiden sich für die ambulante Operation,
fahren mit dem Bus zur OP und lassen sich von Ihrem
Ehepartner mit dem Pkw abholen.
• unter gewissen Voraussetzungen bei Vor- und Nachuntersuchungen, die im Rahmen einer stationären
Krankenhausbehandlung erforderlich sind.
• Bei Fahrten zu stationären Vorsorge- und Rehabilitationskuren haben Sie grundsätzlich Anspruch auf
Reisekosten. Bitte informieren Sie sich vor Beginn einer
solchen Maßnahme bei uns.
Bei der Beförderung zu einer ambulanten Behandlung dürfen Krankenkassen die Kosten nur in besonderen Ausnahmen
übernehmen. Diese Kostenübernahme muss vorher von der
BKK RWE genehmigt werden. Grundsätzlich muss die Fahrt
im Zusammenhang mit einer medizinischen Versorgung stehen und zwingend erforderlich sein, der Arzt verordnet die
Kostenübernahme. Dies ist zum Beispiel der Fall bei
• Krebspatienten, die zur Strahlentherapie oder zur
Chemotherapie fahren müssen
• Dialysepatienten
• Patienten, die laut Schwerbehindertenausweis
außergewöhnlich gehbehindert (aG), blind (Bl)
oder besonders hilfsbedürftig sind (H)
• Patienten, die Leistungen der Pflegeversicherung
nach Pflegestufe II oder III erhalten.
3x
Sudoku
8
4
9
3
2
5
4
3
6
8
5
6
4
2
5
7
1
2
3
2
3
2
2
1
7
3
9
5
4
1
9
5
6
LÖSUNG
1
2
3
4
Der VAUDE Jura 20 ist ein gut belüfteter Wanderrucksack mit
kleinerem Volumen, ideal für genussvolle Tagestouren. Der Rücken
bleibt durch den Aeroflex-Netzrücken aus feinem Mesh-Material
auch bei anstrengenden Passagen erfrischend belüftet. Zur Schonung der Umwelt wurden die textilen Hauptmaterialen nach dem
strengen bluesign® Standard ressourcensparend und umweltfreundlich hergestellt. Mitmachen lohnt sich! Viel Glück!
Senden Sie bis 15.02.2017 (Einsendeschluss) die Lösung des
Sudokus und Ihre Anschrift per Postkarte an:
FKM VERLAG GMBH, BKK RWE, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe
oder per E-Mail an: [email protected]. Die Preise stiftet die
FKM VERLAG GMBH.
Teilnehmen können nur Versicherte der BKK RWE. Mitarbeiter/
-innen der BKK RWE und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner/
-innen werden durch Losverfahren der BKK ermittelt, innerhalb von
14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt und in
der nächsten Ausgabe des Kundenmagazins namentlich erwähnt.
Ihre Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel genutzt
und unmittelbar nach der Gewinnauslosung vernichtet.
Lösung aus aktuell 3/2016: 2945. Je einen Polar Trainingscomputer haben gewonnen: Anne Beßler aus Wimsheim, Wolfgang
Hoppe aus Bad Hönningen und Franz-Josef Schulte Kellinghaus
aus Dorsten.
Fehlersuche
Im rechten Bild sind 10 Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen und Finden.
Zusätzlich können Ärzte bei Erkrankungen, die von den genannten Ausnahmeregelungen nicht erfasst werden, aber
von vergleichbarem Schweregrad sind, eine Fahrkostenübernahme verordnen. Ganz wichtig ist es, sich die Fahrt
zur ambulanten Behandlung nach der Verordnung durch
den behandelnden Arzt in jedem Fall auch noch durch die
BKK RWE genehmigen zu lassen.
Bei Krankentransporten und Krankenfahrten zu ambulanten Behandlungen sieht der Gesetzgeber eine Selbstbeteiligung von 10 Prozent der Fahrkosten vor, mindestens 5 Euro
und höchstens 10 Euro.
© Guz Anna, Fotolia
wir sind für sie da
Bei Fragen beraten wir Sie gern unter unserer
kostenfreien Service-Nummer 0800 / 80 100 40.
Wir helfen Ihnen gern weiter.
14 aktuell
4/2016 15
Titel Thema
EMPFEHLEN SIE UNS WEITER UND
NUTZEN SIE IHRE VORTEILE DOPPELT!
Sie möchten, dass auch andere von unseren Leistungen
profitieren? Dann empfehlen Sie uns doch einfach weiter!
Jeder, der ein neues BKK RWE-Mitglied wirbt, kann sich über
eine attraktive Prämie freuen – zwei Xtra-Lose der Aktion Mensch
mit Gewinnchancen bis zu 1.000.000 Euro oder eine Prämie
von 25 Euro in bar.
Mehr dazu unter: www.bkkrwe.de/Mitgliederwerbung
4/2016 16
Herunterladen