Medienmitteilung Neuer Femto-Augenlaser im KSGR 28_11_13

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Medienmitteilung
Augenklinik des Kantonsspitals Graubünden – Revolutionäre Lasertechnik
zur Behandlung des Grauen Stars
Der neue Femtosekunden-Laser des Zentrumsspitals schont dank höchster Präzision das
Augengewebe und beugt Reizungen sowie Entzündungen vor. Insgesamt wird das Risiko
möglicher Komplikationen der Kataraktoperation gesenkt. Das Skalpell des Chirurgen wird
durch Laserlicht ersetzt.
Mit dem neuen Femtosekunden-Laser Catalys revolutioniert die Augenklinik des Kantonsspitals
Graubünden die Behandlung des Grauen Stars. Seit dem Herbst 2013 ist diese neue
Lasertechnologie im Zentrumsspital verfügbar. Die Methode erlaubt, einen grossen Teil der
Operation des Grauen Stars mittels eines hochspeziellen Lasers (Femtosekunden-Laser)
durchzuführen. Ein Laserlicht ersetzt mit höchster Präzision das Skalpell des Chirurgen und
individualisiert damit die Operation. Dadurch wird der Eingriff sicherer, schonender und exakter.
Grauer Star muss operiert werden
Beim Grauen Star – auch als Katarakt bezeichnet – liegt eine Trübung der natürlichen Augenlinse
vor, welche das Sehvermögen zunehmend einschränkt. Die Augenerkrankung kann ausschliesslich
mit einer Operation behandelt werden. Dabei wird die getrübte Linse durch eine neue, klare
Kunstlinse ersetzt. Dank der neuen Lasertechnik kann dieser Eingriff nun individuell geplant werden.
Mit einem fortschrittlichen 3D-Bildgebungsverfahren wird die Struktur eines zu operierenden Auges
erfasst. Der Laserstrahl führt die Eröffnung des Auges mit einer Exaktheit im Mikrometerbereich
durch und erlaubt danach ein besonders schonendes Operieren, indem er die getrübte Linse in
kleinere Fragmente zerteilt. Die neue Kunstlinse kann danach perfekt an die gewünschte Stelle im
Auge positioniert werden.
Wichtiger Nebennutzen
Schliesslich bietet die Operation mit dem neuen Laserverfahren auch noch die Möglichkeit, durch
winzige, genau definierte Inzisionen (Einschnitte im Augengewebe) am Hornhautrand eine
vorbestehende Hornhautverkrümmung im Rahmen der Kataraktoperation auszugleichen. Damit
kann in Kombination mit der Implantation sog. Speziallinsen die Notwendigkeit eines Brillentragens
nach dem Eingriff reduziert werden oder eventuell ganz entfallen.
Innovative Augenklinik
Die Augenklinik des Kantonsspitals Graubünden wird im Belegarztsystem unter der Leitung des
Belegchefarztes Dr. med. Giovanni Spina geführt. Sie bietet diese neue Technologie erstmals in der
Ostschweiz und als eines der allerersten Schweizer Augenzentren ihren Patienten an. PD Dr. med.
Dieter Eisenmann, Stellvertreter des Belegchefarztes, der sich innerhalb des Belegärzteteams auf
die refraktive Augenchirurgie mit Laser und Kunstlinsen spezialisiert, hatte die Entwicklung der
Laser-Kataraktchirurgie in den letzten Jahren auf allen wichtigen internationalen Kongressen verfolgt
und die neue Operationstechnik an den führenden Augenkliniken erlernt. Seit Anfang September
setzt er nun den Femto-Sekundenlaser bei ausgewählten Patienten klinisch ein. Auch die weiteren
Katarakt-Operateure der Augenabteilung des Kantonsspitals Graubünden sowie in einem zweiten
Schritt qualifizierte externe Operateure werden diese neue Technologie bei ihren Patienten
anwenden können.
Weitere Informationen erteilt:
PD Dr. med. Dieter Eisenmann
Stellvertreter der Belegchefarztes Augenklinik, Kantonsspital Graubünden
Tel. 081 255 24 51
Chur, 28. November 2013/MV
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