Grundlegend neue Erkenntnisse Physik, Chemie und

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Grundlegend neue Erkenntnisse
in
Physik, Chemie und Himmelsmechanik
Vorrede des Herausgebers
Das vorliegende universelle LQS (Logisches Qualitatives System) der
Wirbelkinematik wurde als Manuskript im Selbstverlag veröffentlicht, vermutlich weil
sich kein wissenschaftlicher Verleger dafür finden liess. Gleichwohl handelt es sich
um die eindrücklichste – und zugleich auch die einfachste und einheitlichste –
Darstellung der energetischen und materiellen Zustände im Universum. Im Wettstreit
mit allen anderen Ansätzen, zu einem verständlichen Bild des Universums zu
gelangen (inklusive der Lehrmeinungen), beschreiben diese Erkenntnisse also das
Energetisches Vortex-Universum
und werden deshalb im Rahmen der RMNG (Rekonstruktion der Menschheits- &
Naturgeschichte) als LQS des EVU referiert. Zusätzliche Bestätigung findet das EVU
noch im Bereich der Wirbeltheorie des Wassers, die gleichfalls schon in den
Zwanziger- und Dreissigerjahren entstand.
1. 5. 54UK (Juli 1998XK) [email protected]
Inhalt
Grundlegend neue Erkenntnisse
Physik, Chemie und Himmelsmechanik
Vorwort
Inhaltsangabe
Erster Teil
Die Wirkungsweise der Induktion
Die Wirkungsweise der Induktion
Die Entstehung des Süd- und des Nordpols
Das Gesetz der Abstossung
Die Entstehung des Ringsystems der um einen Stromleiter gruppierten Eisenspäne
Das Gesetz der Induktion des Stromleiters
Extrastrom
Die Wirkungsweise der Induktion des unterbrochenen Gleichstroms
Die Wellenbewegung der Kleinstteilchen
Die tiefere Begründung des Coulomb’schen Gesetztes
Das Ohm’sche Gesetz
Die Ursache der Querschnittsvergrösserung und Längenverkürzung der Kraftlinien
Der Elektromagnet
Der permanente Magnet
Das inhomogene Wirbelfeld des permanenten Magneten
Der experimentelle Nachweis der Wirbelsteigerung beim Stabmagnet
Die Ursache der Eisenspangruppierung im magnetische Feld
Das Induktionsgesetz des permanenten Magneten
Beweis für das Vorhandensein der Wirbelstaueffekte
Die Wirkungsweise des Transformators
Der Skineffekt
Der Induktionsvorgang bei der stromerzeugenden Maschine
Die Induktion des erdmagnetischen Feldes
Das Induktionsprinzip der Fernsendung und des Fernempfangs
Der Grosswirbel der Erde
Die Strömungsrichtung des Grosswirbelfeldes der Erde
Der Grösstwirbel der Sonne
Die Störungen des Grösstwirbels
Registrierender, erdmagnetischer Differenzialmotor
Die aktuelle Sonnen- und Erdenelektrizität
Die Eigenschaften der aktuellen Sonnenelektrizität
Das Wesen der Wärme und der Kälte
Die Ursache des elektrischen Leitungswiderstandes und der Wärmeleitung
Die Zu- und Abnahme des elektrischen Widerstandes bei Temperaturerhöhung
Das Gesetz der thermoelektrischen Spannungsreihe
Das Wesen der Thermoelektrizität
Die Ursache der Verschiebung der heissesten und der kältesten Tage des Jahres
Der Einfluss der aktuellen Sonnenelektrizität auf die Grosswetterlage
Wolken- und Hagelbildung
Die Ursache des absoluten Nullpunktes
Zusammenfassung
1. Anpressung (Anziehung) und Abstossung
2. Elektrizität
3. Potentielle und aktuelle Erdenelektrizität
4. Erdmagnetisches Feld
5. Induktion
6. Potentielle und aktuelle Mondenelektrizität
7. Negative Elektrizität
8. Planetarischer Nullpunkt
9. Positive und negative Elektrizität
10. Potentielle und aktuelle Sonnenelektrizität
11. Wärme
12. Ausblicke zu neuen Aufgaben
Zweiter Teil
Das Urphänomen der Substanzbildung
Die Entstehung der Substanz
Die Ursache der periodischen Systeme der Elemente
Zusammenfassung
Dritter Teil
Die Wirkungsweise der Schwerkraft
Das Gesetz der Schwerkraft
Die Ursache des Atomgewichtes und der Fallbeschleunigung
Das Gravitationsgesetz
Die Gravitationskonstante
Vierter Teil
Das Wesen und die Fortpflanzung des Lichtes
Das Wesen und die Fortpflanzung des Lichtes
Das Urphänomen des Lichtstrahles
Brechung des Lichtes
Arten der Lichtbrechung
Die Entstehung des Spektrums im Prisma
Die Entstehung der Normalspektren
Reflexion des Lichtes
Die Ursache der Reflexion
Das Radiometer
Die Goethe’sche und die Newton’sche Lichtauffassung
Ein neuer Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der
Erdumdrehung
Zusammenfassung
1. Licht
2. Lichtfortpflanzung
3. Lichtgeschwindigkeit
Fünfter Teil
Die Bewegungsursache der Himmelskörper
Die Bewegungsursache der Himmelskörper
Die Entstehung unseres Sonnensystems
Das Geheimnis der Sonnenflecken
Der Grösstwirbel der Sonne
Die Grosswirbel der Planeten
Die Kleinwirbel der Monde
Die polare Stellung der Planeten und der Monde zur Sonne
Die Ursache des Umlaufes der Planeten und der Monde um die Sonne
Die Entstehung der elliptischen Planetenbahnen
Die Ursache des Zodiakallichtes und des Polarlichtes
Die Sonnenflecken-Maximaljahre
Die Ursache der Umdrehung der Sonne, der Planeten und der Monde um ihre eigene Achse
Die wahre Ursache von Ebbe und Flut
Das Gesetz der wahren Mondbahn
Die Sonderstellung des Uranus
Die Ursache der Rückläufigkeit einiger Monde
Die Kometen und ihre Schweifbildung
Die Kometenbahnen und die Rückläufigkeit einiger Kometen
Die Spiralnebel
Das Milchstrassensystem
Vorschlag zum Bau eines strömungsgebundenen Kleinst-Satelliten als AntischwerkraftFlugkörper
Ausklang
Klärung
Vorwort
Unter den Welträtseln ist die spannendste Frage die nach dem Ursprung und Wesen der
Materie, eine Frage, auf die als Antwort nicht nur das Ignoramus, sondern auch das
Ignorabimus nach dem heutigen Stand der Wissenschaft gegeben werden kann. Es ist
merkwürdig, dass das Erforschen der Materie trotz eines Bücher füllenden Wissens von ihren
Erscheinungen, Beziehungen und Gesetzen diese Rätselhaftigkeit des Wesens der Materie
unbeachtet gelassen, Fernstes und, man möchte sagen, nur Selbstverständliches
wissenschaftlich behandelt hat. Aber das Rätselhafte der Materie darf nicht davon abhalten,
sich weiter mit ihm zu beschäftigen, um nach und nach die Lücke in unserem Wissen von
dem Wesen der Atome zu füllen. Was sind Atome? Was ist Kraft, wie und wo ist ihr
Ursprung? Wie ist der Kosmos entstanden und welche Grundgesetze gelten für ihn? Das sind
alles Fragen, die auch gegenwärtig noch nicht abschliessend beantwortet werden können.
Aber gerade das Ungewisse drängt uns, zur Gewissheit zu kommen, sei es auf
philosophischem, sei es besonders auf physikalischem Wege. So wurde auch aus einem
solchen Drange in der Philosophie des 17. Jahrhunderts und in der Chemie der Atombegriff
von neuem Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Wohl erkannte man, dass Stoffe
verschieden sind, weil sie aus verschiedenen Atomen bestehe, die in ihren chemischen
Verbindungen verschiedene Kombinationen eingehen. Aber was sind Atome? Nach der
Gestaltung der Körper im Grossen kann die klassische Physik analog die Gestaltung der
Atome nur als eine Ballung verschieden träger und schwerer Körper kleinsten Ausmasses
erklären. Wie die Einengung des Materienbegriffes auf träge und schwere Masse in der
Mechanik, so wurde auch die Erklärung der Gasmaterie aus kleinsten Masseteilchen die
Grundlage für die Gastheorie und weiterhin die Erklärung der Wärme als einer ungeordneten
Bewegungsenergie der Moleküle und Atome in der Wärmetheorie. Aber wie fruchtbar auch
das Erkennen der Mechanik des Kleinen war, so rätselhaft blieb das Atom seinem innersten
Wesen nach. Es lag nahe, ein Kraftzentrum in ihm zu sehen. Aber wird dadurch nicht das
Rätselhafte des Atoms bloss in den Kraftbegriff verlegt? Welchen Wandlungen war nicht
auch die Lehre von der Elektrizität und vom Licht unterworfen! Es gibt Beweise für die
Teilchen- und Wellennatur des Lichtes. Das Rätsel der Doppelnatur des Lichtes und der
Materie beherrscht noch die gegenwärtige Physik. In der Elektrizitätswissenschaft musste
man die Äthertheorie verlassen. So auch hat sich die allgemeine Relativitätstheorie von der
veralteten Auffassung der Gravitation abgekehrt. Sie ist ihrem Inhalt nach eine
Gravitationstheorie, die den Gedanken durchführt, dass das Gesamtfeld der Materie alle
Messungen beeinflusst, als ob von Ort zu Ort verschiedene Massstabswerte gälten. In der
Physik des Kleinen und des Kleinsten gelangt man zu Ergebnissen, die man nur als
Wahrscheinlichkeitsgleichungen für zu erwartende Ergebnisse ansprechen kann. Freie
Materie? Dem kann nicht widersprochen werden, weil wir eben von ihrem Wesen nur ein
unvollkommenes Wissen haben. Was im Mikrokosmos gilt, kann auch im Makrokosmos, so
über die Entstehung der Gestirne und vom Werden und Wesen des Kosmos mit Recht
angenommen werden. Auch der Makrokosmos birgt noch viele ungelöste Fragen. Die Physik
war die Führerin auf dem Wege zur Behandlung und etwaigen gültigen Beantwortung aller
dieser Fragen. Sie ist von der trägen und schweren Masse, von der polaren elektrischen
Ladung, von der Atomistik in allen Phasen, über die Lehre vom Äther und vom metrisch
geprägten Raume bis zur Quantenmechanik mit ihrer Doppelnatur von Welle und Teilchen
immer wieder und immer mehr der alten Aristotelischen Lehre nahegekommen, dass der
Materie in ihrer körperhaften Form als Vorstufe ein nur potentieller Seinsdrang zugrunde
liegt, eine Seinsfähigkeit zu allem Möglichen, eine Stufe zwischen Sein und Nichtsein, ein
noch unbestimmtes, nicht individualisiertes, unerfülltes Sein.
Schon seit vielen Jahren hat der Verfasser dieses Buches nach einer endgültigen Erklärung der
Erscheinungsformen der Elektrizität und des Magnetismus geforscht. Seit dem Jahre 1925
führte er beide, wie Maxwell, auf die Aero- und Hydromechanik zurück. Er baute hierbei auf
den Magnuseffekt weiter auf, und er konnte diese von ihm erkannte und als Wirbelgesetz
benannte Gesetzmässigkeit auf die elektrischen Vorgänge übertragen. Mann kann hierzu
sagen, dass die feststehenden Grundgesetze – so das Ohm'sche, das Coulomb'sche, die
Maxwell'schen Gleichungen usw. – der vorliegenden Auffassung dieser Vorgänge nicht
widersprechen. Es wurde auch hier versucht, die verschiedenen Teile der
naturwissenschaftlichen Erkenntnis auf eine gemeinsame Grundlage zu bringen, so die
Schwerkraft, die Bewegung der Planeten, die Ausbreitung, Brechung und Interferenz des
Lichtes usw. Nach dieser Auffassung unterliegen die Spiralnebel im Makrokosmos dem
gleichen Wirbelgesetz, dem die Induktion im Kleinsten unterworfen ist. So gibt der neuartige
Erklärungsversuch, was Materie ist, die oder eine Antwort auf die offenen und bis heute
wissenschaftlich noch ungelösten Fragen. Es soll hier nicht darüber gestritten werden, ob
diese Auffassung die endgültige sei. Mit der Herausgabe dieses Buches wird ein neues
Ideengut der Öffentlichkeit übergeben.
O. C. Hilgenberg, H. Fricke, E. Ruckhaber, F. Fehse u. a. sind später zu ähnlichen
Ergebnissen auf einem Teilgebiet gekommen. Sie haben darüber seit dem Jahre 1933
berichtet. Der Autor gab im Jahre 1930 eine Schrift mit dem Titel „Die effektiven
magnetischen Strömungen des Magneten und der Erde“ heraus. Dieser Schrift legte er seine
Gedanken über die Wirbelkinematik erstmalig zugrunde. Das vorliegende Buch erhebt keinen
Anspruch auf Vollkommenheit. Es will nur wissenschaftlich Tätige zur Stellungnahme und
Mitarbeit anregen. Der Verfasser will auch nicht zu der Wandlung der
erkenntnistheoretischen Situation unserer Zeit Stellung nehmen, zu einer Wandlung, die durch
die Ergebnisse neuer Forschung in der Naturwissenschaft, vor allem durch die
Relativitätstheorie, die Wellen- und Quantenmechanik und die Kernphysik hervorgerufen ist.
Durch zahlreiche neue Experimente und eigene Intuition sucht er den Schlüssel zur Erklärung
der Zusammenhänge im Mikro- und Makrokosmos. Nach ihm ist die Entdeckung vieler
Erscheinungsformen durch die moderne Physik dem vervollkommneten und verfeinerten
Instrument durch die unmittelbare Anschaulichkeit zu verdanken. Er will mit seinen
Ausführungen keineswegs den Boden der klassischen Physik verlassen. Er sieht vielmehr in
der Vorstellung das Primäre und Grundlegende.
Dr. Ing. R. Beck
Inhaltsangabe
Erster Teil
Die Wirkungsweise der Induktion
Das Induktionsprinzip veranschaulicht durch den Magnuseffekt bei Wasser- und Luftströmungen – Das
elektrische Feld des Stromleiters – Die Entstehung des Ringsystems der um einen Stromleiter gruppierten
Eisenspäne – Das Gesetz der Induktion des Stromleiters – Die Entstehung des Extrastromes – Die
Wirkungsweise der Induktion des unterbrochenen Gleichstromes – Die Wellenbewegung der Kleinstteilchen –
Die tiefere Begründung des Coulomb’schen Gesetzes – Die Erklärung des Ohm’schen Gesetzes – Die Ursache
der Querschnittsvergrösserung und Längenverkürzung der Kraftlinien – Der Elektromagnet – Der permanente
Magnet – Das inhomogene Wirbelfeld des permanenten Magneten – Der experimentelle Nachweis der
Wirbelsteigung beim Stabmagnet – Die Ursache der Eisenspangruppierung im magnetischen Feld – Das
Induktionsgesetz des permanenten Magneten – Beweis für das Vorhandensein der Wirbelstaueffekte – Die
Wirkungsweise des Transformators – Der Skineffekt – Der Induktionsvorgang bei der stromerzeugenden
Maschine – Die Bewegungsursache eines Stromleiters innerhalb eines magnetischen Feldes – Das
Induktionsprinzip der Fernsendung und des Fernempfangs – Der Grosswirbel der Erde – Die Strömungsrichtung
des Grosswirbelfeldes der Erde – Der Grösstwirbel der Sonne – Die Störungen des Grösstwirbels –
Erdmagnetischer Differenzialmotor nach Zoller – Die Sonnen- und Erdenelektrizität – Die Eigenschaften der
aktuellen Sonnenelektrizität – Das Wesen der Wärme und der Kälte – Die Ursache des elektrischen
Leitungswiderstandes bei Temperaturerhöhung – Die rechnerische Grundlage der thermoelektrischen
Spannungsreihe – Das Wesen der Thermoelektrizität – Die Ursache der Verschiebung der heissesten und der
kältesten Tage des Jahres – Der Einfluss der aktuellen Sonnenelektrizität auf die Grosswetterlage – Wolken- und
Hagelbildung – Die Ursache des absoluten Nullpunktes – Zusammenfassung: 1. Anpressung und Abstossung, 2.
Elektrizität, 3. Potentielle und aktuelle Erdenelektrizität, 4. Erdmagnetisches Feld, 5. Induktion, 6. Potentielle
und aktuelle Mondenelektrizität, 7. Negative Elektrizität, 8. Planetarischer Nullpunkt, 9. Positive und negative
Elektrizität, 10. Potentielle und aktuelle Sonnenelektrizität, 11. Wärme, 12. Ausblicke zu neuen Aufgaben.
Zweiter Teil
Das Urphänomen der Substanzbildung
Physikalisch chemische Tabellen – Die Ursache des periodischen Systems der Elemente – Die Ursache der
Atomwärme – Der Einfluss der Planeten auf Metalle – Der Zwischenraum der Substanzen – Die Ursache der
grössten Dichte des Wassers – Die Ursache der Kristallisation – Zusammenfassung über das Wesen der
Substanz.
Dritter Teil
Die Wirkungsweise der Schwerkraft
Die Ursache des Atomgewichtes und der Fallbeschleunigung – Das Gravitationsgesetz – Die
Gravitationskonstante – Die Schwerefeldwaage.
Vierter Teil
Das Wesen und die Fortpflanzung des Lichtes
Das Urphänomen des Lichtstrahles – Brechung des Lichtes – Arten der Lichtbrechung – Die Entstehung des
Spektrums im Prisma – Die prozentuale Farbzusammensetzung des weissen Lichtes – Die Atomwärme des
Lichtes – Der Dopplereffekt des Lichtes – Die Ursache der Rot- bzw. der Violettverschiebung im Spektrum –
Die exakte Widerlegung der Goethe’schen Auffassung über die verschiedenfarbige Zusammensetzung des
weissen Lichtes – Die Entstehung der Normalspektren – Die Ursache der Polarisation des Lichtes – Die Ursache
der Reflexion – Die Wirkungsweise des Radiometers – Die Goethe’sche und die Newton’sche Lichtauffassung –
Ein neuer Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Erdumdrehung –
Zusammenfassung: 1. Licht, 2. Lichtfortpflanzung, 3. Lichtgeschwindigkeit.
Fünfter Teil
Die Bewegungsursache der Himmelskörper
Die Entstehung unseres Sonnensystems – Das Geheimnis der Sonnenflecken – Der Grösstwirbel der Sonne –
Der Grosswirbel der Planeten – Die Kleinwirbel der Monde – Die polare Stellung der Planeten und Monde zur
Sonne – Die Ursache des Umlaufes der Planeten und der Monde um die Sonne – Die Entstehung der elliptischen
Planetenbahnen – Die Ursache des Zodiakallichtes und des Polarlichtes – Die Sonnenflecken Maximaljahre –
Die Ursache der Umdrehung der Sonne, der Planeten und der Monde um ihre eigene Achse – Die wahre Ursache
von Ebbe und Flut – Das Gesetz der wahren Mondbahn – Die Sonderstellung des Uranus – Die Ursache der
Rückläufigkeit einiger Monde – Die Kometen und ihre Schweifbildungen – Die Planetenbahnen und die
Rückläufigkeit einiger Kometen – Die Spiralnebel – Das Milchstrassensystem – Vorschlag zum Bau eines
strömungsgebundenen Satelliten als Antischwerkraft-Flugkörper – Ausklang.
Erster Teil
Die Wirkungsweise der Induktion
Die Wirkungsweise der Induktion
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Unsere heutigen Vorstellungen von den Kraftlinien magnetischer und elektrischer Felder gründen
sich in der Hauptsache auf die Eisenspanbilder permanenter und temporärer Magnete sowie
stromführender Leiter. Die charakteristischen Eisenspanbilder, welche entstehen, wenn man
Eisenspäne auf Papier oberhalb eines Magneten oder eines Stromleiters streut, veranschaulichen
schematisch die Abbildungen 1 bis 4. Da diese sogenannten Kraftlinien in der gesamten Physik
keine ähnlichen Vorgänge bzw. Entsprechungen aufzuweisen haben, nehmen sie auch innerhalb
der Wissenschaft eine noch unbegründete Sonderstellung ein. Da man also mit diesen
Kraftlinien-Gebilden keinerlei Vergleiche mit anderen physikalischen Vorgängen anstellen kann,
so weiss man auch bis heute mit diesen Gebilden noch nichts Rechtes anzufangen. Aber gerade
von der richtigen Deutung dieser Gebilde hängt die Lösung des gesamten magnet-elektrischen
Erscheinungskomplexes ab. Ja, wer diese Kraftliniengebilde richtig zu deuten versteht, der hat
gleichsam den Schlüssel zu allen Erscheinungs- und Bewegungsformen der Physik, Chemie und
der Himmelsmechanik in der Hand. Unsere Vorstellungen über diese Kraftlinien-Systeme führten
uns gleich bei dem Grund- und Ausgangsproblem der Elektrizitätsforschung in eine Sackgasse,
aus der wir uns bis heute noch nicht herausfinden konnten. Was hätten wir wohl über die Ursache
des Magnetismus und dessen Erscheinungsformen gedacht, wenn wir nicht die allzu
anschaulichen Eisenspanbilder zur Verfügung gehabt hätten. Ganz bestimmt wären wir so ohne
weiteres nicht auf die Vorstellungen der Kraftlinien-Anordnungen magnetischer und elektrischer
Felder gekommen, wenn wir nicht geradezu handgreiflich auf diese Ideen verwiesen worden
wären. Vielleicht hätten wir ohne das Charakteristikum der Eisenspanbilder Hypothesen
aufgestellt, welche parallel zu bekannten Vorgängen der Physik mehr den tatsächlichen
Verhältnissen entsprochen hätten.
In den folgenden Ausführungen soll nun versucht werden, ein anschauliches Bild über das
Zustandekommen der charakteristischen Eisenspanbilder zu gewinnen.
Betrachtet man die Entstehung der Eisenspanbilder als Folge einer Strömungsgesetzmässigkeit
analog der Äro- und Hydrodynamik, dann gewinnt man anstelle der abstrahierten Sonderstellung
der Kraftliniengebilde ganz konkrete Vorstellungen von Wirbeln und deren Strömungs- und
Stauungseffekten.
Abb. 5
Überall haben wir in der Natur inhomogene Strömungsfelder zu
verzeichnen, d. h. überall, wo beispielsweise Luft- oder Wasserströmungen auftreten, finden wir
keine gleichförmigen homogene, sondern ungleichförmige, inhomogene
Strömungsgeschwindigkeiten vor. Diese ungleichen Strömungsgeschwindigkeiten, welche durch
Reibung oder sonstige Widerstände entstehen können, haben stets eine Wirbelbildung zur Folge,
was man auch bei Wind- und Wasserströmungen sehr leicht beobachten kann. Man kann sagen,
überall, wo inhomogene Strömungsfelder vorhanden sind, ist auch die Grundlage für
Wirbelbildungen gegeben. Was hat es nun aber mit den Wirbeln für eine Bewandtnis? Vor vielen
Jahren erregte in der gesamten zivilisierten Welt das Flettner’sche Rotorschiff grosses Aufsehen.
Es handelt sich hierbei um ein Schiff, das statt mir Segeln mir rotierenden Zylindern ausgestattet
ist. Lässt man nämlich einen Zylinder in einer Strömung rotieren, dann erzeugt man innerhalb
dieser Strömung ein Wirbelfeld, weil das den Zylinder umgebende Medium durch die Reibung
am Zylinder von demselben in gleicher Drehrichtung mitgerissen wird. Die Abb. 5
veranschaulicht das Prinzip des Flettner-Rotors. Die Luftströmung ist durch einfach Pfeile
gekennzeichnet. Innerhalb dieser Strömung dreht sich in der kreisförmig eingezeichneten
Pfeilrichtung ein Zylinder. Die an den Zylinder sich anschmiegende Luft wird von diesem durch
Reibung in gleicher Bewegungsrichtung mitgerissen. Nun tritt folgender Effekt in Erscheinung:
Auf der linken Seite bewegt sich der Zylinder in gleicher Richtung wie die Strömung der Luft,
aber auf der gegenüberliegenden rechten Seite ist die Luftströmung der Drehrichtung des
Zylinders entgegengesetzt. Da auf der linken Seite die Geschwindigkeiten zunehmen, während
dieselben auf der rechten, gegenüberliegenden Seite durch die hier herrschende Gegenströmung
herabgesetzt werden, so hat dies zur Folge, dass links gewissermassen ein Sog und rechts ein
Druck bzw. Verdichtung entsteht. Diese Erscheinung ist in der Physik als Magnuseffekt bekannt.
Der Zylinder hat nun das Bestreben, sich von der Druckseite nach der Sogseite hin zu bewegen.
Streng genommen haben wir hier ein inhomogenes Feld künstlich erzeugt, denn auf der Sogseite
haben wir grössere Geschwindigkeiten als auf der Druckseite.
Abb. 6
Die folgende Abb. 6 zeigt nunmehr ein natürliches, inhomogenes Feld,
und zwar verursacht durch einen Wasserstrahl, sagen wir einer Feuerspritze. Die umgebende Luft
des Wasserstrahles wird nun vom Wasserstrahl in gleicher Bewegungsrichtung mitgerissen; in
unmittelbarer Nähe des Strahles mit grösserer Geschwindigkeit und mir der Zunahme des
Abstandes vom Wasserstrahl mit geringerer Geschwindigkeit. Man kann sagen: Mit der
umgekehrten Entfernung vom Wasserstrahl nimmt auch die Geschwindigkeit der mitgerissenen
Luft ab. Wir haben also hier ein ausgesprochen inhomogenes Strömungsfeld der Luft vor uns.
Bringen wir nun in dieses inhomogene Strömungsfeld einen Gegenstand, etwa einen Zylinder
oder eine Kugel, dann tritt hier, genau wie beim Flettner-Rotor, der Magnuseffekt in
Erscheinung. Es entsteht nämlich hier infolge des inhomogenen Feldes eine Wirbelbildung, und
zwar sind hier auf dieser dem Wasserstrahl zugekehrten linken Kugelseite die grösseren und auf
der rechten Kugelseite die geringeren Strömungsgeschwindigkeiten. Die Folge hiervon ist nun,
dass auch hier ein Sog und ein Druck entstehen, deren Effekt den Zylinder oder die Kugel quer
zur Strömung, also gegen den Wasserstrahl bewegt. In beiden Beispielen ist also der
Magnuseffekt wirksam. Um den Zylinder oder der Kugel zur Strömungsrichtung eine
Querbewegung zu erteilen, ist es also gleichgültig, ob man diese in einem homogenen Feld in
Drehung versetzt, oder dieselben in einem inhomogenen Strömungsfeld nicht rotieren lässt.
Betrachten wir nun unter diesem Gesichtspunkt des inhomogenen
Strömungsfeldes einen elektrischen Stromleiter nach der folgenden Abb. 7, indem wir annehmen,
dass dasjenige, was wir um einen Stromleiter herum als elektromagnetisches Feld in seiner
Wirkung wahrnehmen, nichts anderes sei, als eine schwache äussere parallele Fortsetzung des
inneren Stromflusses, dann finden wir, sobald wir in dieses Strömungsfeld ein Eisenteilchen
hineinbringen, dieselben rechtwinkligen Bewegungserscheinungen wie in den soeben
beschrieben Beispielen bei Wasser- und Luftströmungen. Dasjenige, was hier als Strömung
bezeichnet wird, bittet der Verfasser zunächst als ein hypothetisch angenommenes „strömendes
Etwas“ hinzunehmen, bis an geeigneter Stelle die erforderlichen Voraussetzungen zu einer
näheren Erläuterung gegeben sind. Man wird hier vielleicht versucht sein, zu entgegnen, man
könne ausserhalb des Stromleiters in keiner Weise von einem Stromfluss reden, da man mit den
feinsten Instrumenten noch keine Strömung nachweisen konnte. Warum aber eine Messung nicht
möglich ist, wird verständlich, wenn man sich das Feld mit Wirbelkernen angefüllt denkt, welche
bei gleichmässigem Stromfluss in einem statischen Zustand verharren. Die folgenden
Ausführungen werden das Gesagte noch näher zu erläutern versuchen.
Abb. 7
Abb. 8
Bringen wir nach Abb. 8 auf eine rechtwinklig zum Stromleiter gedachte
Ebene nebeneinander eine Anzahl ferromagnetischer Substanzen (Eisenteilchen), dann ergibt sich
die Tatsache, dass ein Süd- und ein Nordpol entstehen.
Die Entstehung des Süd- und des Nordpols
Die einzelnen Substanzen, welche auf der Zeichnung als ferromagnetische Zylinder gedacht sind,
werden jeweils von einem Wirbel in gleicher Drehrichtung umströmt, und zwar, wie aus Abb. 8
hervorgeht, diejenigen Zylinder auf der rechten Seite vom Stromleiter im Sinne des Uhrzeigers,
und diejenigen auf der linken Seite entgegengesetzt. Auf dieser Gegenläufigkeit der Strömung
wollen wir in den weiteren Darlegungen die Polarität auffassen, welche in allen einschlägigen
Abbildungen und Projektionen mit einem weissen Halbzylinder als Südpol und mit einem
schwarzen Halbzylinder als Nordpol bezeichnet wird. Als Südpol bezeichnet der Verfasser
denjenigen Pol, welcher nach dem Nordpol der Erde zeigt, genauso wie es auch in einigen
anderen Ländern üblich ist. Diese Massnahme wurde nicht willkürlich vorgenommen, sonder war
bedingt durch die im letzten Teil angestellten Betrachtungen über die Polgesetzmässigkeit
unseres Sonnensystems. Bei späteren Abbildungen werden auch anstelle der Zylinder,
Magnetnadeln oder Kugeln dargestellt. Machen wir in Gedanken mit unserer Blickrichtung
senkrecht zur Stromleiterachse um den Stromleiter eine Schwenkung um 360°, dann haben
selbstverständlich alle um den Stromleiter gruppierten Zylinder von der Achse aus gesehen
gleichen Drehsinn.
Das Gesetz der Abstossung
Wie Abb. 8 veranschaulicht, haben wir zwischen den einzelnen Substanzen durch den gleichen
Drehsinn der Wirbel entgegengesetzte Strömungen und demzufolge, ähnlich wie beim
Magnuseffekt, eine Stauwirkung zu verzeichnen, welche die Substanzen entsprechend ihrer
innewohnenden Strömungsintensität gegenseitig abstossen. Da die parallele Strömung mit der
umgekehrten Entfernung vom Stromleiter abnimmt, so nimmt im gleichen Masse auch die
Wirbelintensität der ferromagnetischen Substanzen ab. Demnach müssen also die gegenseitigen
Abstände der Substanzen nach aussen hin im gleichen Verhältnis bis auf einen ganz bestimmten,
der Intensität des Erdfeldes angepassten Abstand geringer werden, wobei natürlich der durch die
Auflage der Substanzen bedingte Reibungswiderstand nicht berücksichtigt ist.
Die Entstehung des Ringsystems der um einen Stromleiter gruppierten
Eisenspäne
<![endif]> Die Abb. 9 stellt in axialer Blickrichtung die Ansicht
der Substanzebene A-B von Abb. 8 dar. Wir erkennen in dieser Abbildung sofort das bekannte
Ringsystem der um einen Stromleiter gruppierten Eisenspäne. Dieses Ringsystem ist die
natürliche Folge der Wirbelstrom-Gleichschaltung und der hierdurch bedingten Abstossung der
radial nebeneinanderliegenden polaren Substanzen. Das Ringsystem ergibt sich ganz
zwangsläufig von selbst und lässt sich analog den Wirbelstromgesetzen des Wassers und der Luft
in einfachster Weise erklären. Dieses Ringsystem hat also mit dem so beliebten experimentellen
Nachweis einer um einen Stromleiter kreisförmigen Einzelpolbewegung absolut nichts zu tun.
Abb. 9
Das Gesetz der Induktion des Stromleiters
Denken wir uns nunmehr, wie die Abb. 10 veranschaulicht, eine
Anzahl solcher Ringsysteme längs des Stromleiters angeordnet, dann wären die Abstände der
einzelnen Ringebenen wiederum das Ergebnis der Abstossung bzw. der Intensität der
gleichgeschalteten Wirbel. In diesem Falle würde man allerdings nichts mehr von einer parallelen
Strömung längs des Stromleiters wahrnehmen können, sondern nur noch eine Unzahl
Einzelwirbel. Da aber diese Einzelwirbel bei einem konstanten Stromfluss in ihrer Stellung fixiert
wären, so würde uns das gesamte Wirbelfeld trotz des inneren Stromflusses als ein statisches Feld
erscheinen. Nehmen wir nun zum besseren Verständnis der weiteren Ausführungen zunächst
einmal an, dass das gesamte Wirbelsystem der Abb. 10, durch gegenseitige Abstossung
verursachte, fest verankerte Widerstände innerhalb einer Wasser- oder Luftströmung seien, deren
Hauptströmung in der Mitte, also anstelle des Stromleiters wäre. Würden wir nun einen Kanal,
welcher ausserhalb des Wirbelfeldes parallel zur Hauptströmung bereitstünde, mit der geöffneten
Seite im rechten Winkel gegen die Hauptströmung (gefiederter Pfeil 1), also quer zu dieser
bewegen, dann würden wir entsprechend der Strömungsrichtung der beaufschlagten Wirbelseite
im Kanal eine Strömung erzeugen, welche der Hauptströmung entgegengesetzt wäre. Würden wir
mit dem Kanal die Mitte der Hauptströmung überschreiten und in gleicher Bewegungsrichtung
fortfahren, oder aber den Kanal um 180° schwenken und mit dem geöffneten Teil wieder zur
Abb. 10
Ausgangsstellung zurückkehren, dann hätten wir in beiden Fällen, infolge der inneren
Beaufschlagung der Wirbelseiten eine Umkehrung der Strömung im Kanal, d. h. wir hätten die
gleiche Strömungsrichtung wie die Strömung der Hauptströmung. Kämen wir nun in
Versuchung, den Kanal um 90° zu schwenken und ihn in der Richtung der Hauptströmung
(gefiederter Pfeil 2) zu bewegen, dann könnten wir im Kanal keine Strömung wahrnehmen, weil
sich die gegenläufigen Strömungen der rechten und linken Wirbel im Kanal gegenseitig aufheben
würden. Obwohl sich diese Strömungsgesetze auf Wasser und Luft beziehen, so stimmen sie in
allen ihren Bewegungen prinzipiell mit der Induktion überein. Kehren wir nun zurück zu unserer
Hypothese des zum Stromleiter in gleicher Richtung parallel fliessenden Kraftfeldes und denken
wir uns anstelle der sichtbaren ferromagnetischen Substanzen kleinste, nicht mehr wahrnehmbare
materielle Teilchen, dann haben wir wiederum ein um den Stromleiter gesetzmässig gruppiertes
Wirbelfeld vor uns, welches wir ins einer Wirkung als ein elektromagnetisches, statisches Feld
erkennen. Nehmen wir anstatt des Kanals einen Draht und verbinden dessen Enden mit einem
Galvanometer, dann beobachten wir an letzterem, dass der induzierte Strom bei gleichen
Bewegungen wie beim Kanal auch die gleichen Richtungen hat. Mn könnte also annehmen, dass
die Wirbel der Kleinstteilchen, welche entsprechend ihrer Entfernung vom Stromleiter eine
elektrische Aufladung von bestimmter Intensität haben, ihre Ladung in derjenigen Richtung
abgeben, die auf der beaufschlagten Wirbelseite herrscht. Die entgegengesetzte Wirbelseite
kommt hierbei nicht zur Beaufschlagung, weil die Teilchen an der Oberfläche des Stromleiters
haltmachen müssen, also nicht durch den Stromleiter hindurchgehen können.
Gehen wir nun davon aus, dass im Stromleiter zunächst kein
Abb. 11
Strom fliesst, dann müssen wir trotzdem annehmen, dass um den Stromleiter Substanzen
gruppiert sind, die normalerweise der Horizontalintensität des Erdfeldes unterliegen, und
entsprechend dieser ihre gegenseitigen Abstände haben. Schicken wir in den Stromleiter nach der
Abb. 11 einen galvanischen Strom, dann werden nach unserer Hypothese, die um den Stromleiter
gruppierten Kleinstteilchen gemäss der Intensität des Stromes und ihrer Entfernung vom
Stromleiter aufgeladen und stossen sich gegenseitig soweit ab, wie es ihrer Wirbelintensität
entspricht. Nach unserer Hypothese hätten wir nun ein Potential des magnetischen Feldes,
gewissermassen einen magnetischen Plusdruck erzeugt, der am Stromleiter am grössten ist und
nach aussen schliesslich bis auf Null herabsinkt. Die der Horizontalintensität der Erde
unterliegenden Kleinstteilchen würden also von aussen einen konzentrischen Druck auf das
Wirbelfeld des Stromleiters ausüben, das seinerseits einen gleich grossen Druck entgegenstellt.
Beide Wirbelfelder würden also zueinander in einem statischen Gleichgewichtszustand stehen.
(Aus dieser gegenseitigen Abhängigkeit ergibt sich auch ohne weiteres die Messung eines
unbekannten Feldes mit Hilfe eines bekannten Feldes.) Während des Abstossens wandern also
die Kleinstteilchen nach Abb. 11 rechtwinklig nach aussen und geben ihre Aufladung – da ja
diese einen magnetischen Plusdruck darstellt – in Richtung der beaufschlagten Wirbelseite an den
benachbarten Induktionsleiter ab, und zwar ist die Richtung, wie in unserem Kanalbeispiel, dem
Hauptstrom entgegengesetzt.
Extrastrom
Da auch die in den Zwischenräumen der Stromleitermoleküle lagernden Kleinstteilchen bei der
Schliessung des Stromes von der Peripherie des Leiters rechtwinklig nach innen der Mittelachse
zu wandern, so geben sie ihre Ladung an den Stromleiter selbst ab, und zwar ist ihre Richtung der
Richtung des Stromes im Leiter entgegengesetzt (Extrastrom). Wird der Stromkreis geöffnet,
dann wandern die Kleinstteilchen entsprechend der Intensität des Erdfeldes wieder in ihre
Ausgangsstellung zurück und beaufschlagen diesesmal mit der inneren Wirbelseite den
Induktionsleiter, so dass der induzierte Schliessstrom die gleiche Richtung hat wie der
Hauptstrom. Bei Wechselstrom ändern sich die Wirbelrichtungen jeweils entsprechend dem
Wechsel der Hauptströmung.
Die Wirkungsweise der Induktion des unterbrochenen Gleichstroms
Aus dieser Wirbelkinematik ist auch ohne weiteres zu ersehen, dass man mittels eines sog.
zerhackten Gleichstromes ebenfalls einen induzierten Wechselstrom erhält, dessen Richtungen
ebenso genau bestimmt werden können. Prinzipiell ist es für die Induktion gleichgültig, ob man
die Kleinstteilchen hin- und herbewegt, oder ob man sie mit ihren Wirbeln als statisches Feld
stehen lässt und den Induktionsleiter gegen die Wirbelseiten beaufschlagt. Auch ist es
gleichgültig, ob man die Induktionsspule stehen lässt und den Stromleiter einschl. seiner
statischen Wirbelfelder hin- und herbewegt.
Die Wellenbewegung der Kleinstteilchen
Aus der bisherigen Darstellung über die Wirkungsweise der Kleinstteilchen während des
Schliessens, Öffnens oder Wechselns des Stromes geht die wellenförmige Bewegung der
Kleinstteilchen eindeutig hervor. Im Augenblick des Schliessens werden nach Massgabe der
Geschwindigkeit des Fortschreitens des Stromes die Kleinstteilchen des Erdfeldes durch
Zunahme der Wirbelintensität und der dadurch bedingten gegenseitigen Abstossung
wellenförmig nach aussen getrieben, während sie beim Öffnen des Stromes durch den statischen
Druck des Erdfeldes wiederum wellenförmig nach ihrem Ausgangspunkt zurückgedrängt werden.
Je rascher die Unterbrechungen oder die Richtungsänderung (Wechsel) des Stromes sind, desto
kürzer sind die Wellenbewegungen der Kleinstteilchen.
Die tiefere Begründung des Coulomb’schen Gesetztes
Diese Wirbelkinematik widerspricht keineswegs den bisherigen mathematischen Grundlagen des
magnetischen Feldes. Im Gegenteil, das Coulomb‘sche Gesetz erfährt durch sie erst seine tiefere
Begründung und sinngemässe Auslegung. Bei diesem Gesetz kann es sich nicht um sog. freie
Pole handeln, denn solche gibt es ja bekanntlich nicht, wohl aber betrifft es die zweipoligen
Kleinstteilchen, welche sich durch ihren aufsteigenden Wirbel gegenseitig abstossen. Da alle
Wirbel gleichen Drehsinn haben, so liegen alle Nordpole auf der einen und alle Südpole auf der
anderen Seite. Bezeichnen wir die mechanische Kraft, mit welcher sich zwei Kleinstteilchen
gegenseitig abstossen mit P und die Stärke oder Wirbelintensität der Abstossung des einen
Teilchens mit M1 und die des anderen Teilchens mit M2, die Entfernung beider Teilchen mit 1
und nehmen wir für die Beschaffenheit des zwischen den Teilchen befindlichen Raumes eine
Konstante an, so ist die mechanische Kraft, mit welcher die beiden Kleinstteilchen infolge ihrer
gegenläufigen Wirbelströmung auseinanderstreben, in absolutem Mass P=(M1•M2)/12 Dyn.
In sehr anschaulicher Weise kann man auch das Coulomb’sche Gesetz darstellen, indem man
Wasser- oder Luftwirbel erzeugt. Lässt man nämlich in einem Abstand 1 zwei an einer
biegsamen Welle befestigten Kugeln innerhalb einer Flüssigkeit oder der Luft in gleicher
Richtung rotieren, dann werden die Kugeln entsprechend der Drehzahl, d. h. der erzeugten
Wirbelintensität, durch den zwischen beiden Kugeln entstehenden Staueffekt mit der Kraft P
abgestossen.
Das Ohm’sche Gesetz
Das Ohm’sche Gesetz findet durch die Wirbelkinematik ebenfalls eine restlos befriedigende
Erklärung, und zwar entspricht
a) die Spannung des Stromes der Wirbelintensität bzw. dem Abstand der Kleinstteilchen einer
Leitungssubstanz,
b) die Stromstärke der Wirbeldichte und
c) der Widerstand dem zwischen den Teilchen auftretenden Wirbelstaueffekt.
Somit ist die Wirbeldichte proportional der Wirbelintensität, d. h. dem Abstand der
Kleinstteilchen und die Wirbeldichte umgekehrt proportional dem Wirbelstaueffekt.
Wirbeldichte = Wirbelintensität / Wirbelstaueffekt
Wirbelintensität = Wirbeldichte • Wirbelstaueffekt
Wirbelstaueffekt = Wirbelintensität / Wirbeldichte
Auch die bisherige Vorstellung der Kraftröhren bzw. der Kraftlinien wird durch die
Wirbelkinematik klar und eindeutig begründet.
Die Ursache der Querschnittsvergrösserung und Längenverkürzung der
Kraftlinien
Die hintereinander liegenden Kleinstteilchen bilden nach den
bisherigen Ausführungen gewissermassen eine Kette; stets schliesst sich der Nordpol des einen
an den Südpol des anderen Kleinstteilchens an. Infolgedessen entsteht nach Abb. 12 in der
Längsrichtung eine Zugkraft. Eine derartige Kleinstteilchenkette wäre also nichts anderes als eine
Kraftlinie. Befinden sich, wie in unserem Beispiel, mehrere solcher Kraftlinien, oder besser
gesagt, Kraftketten nebeneinander, so entsteht durch die gegenseitige Abstossung der
Kleinstteilchenwirbel in der Querrichtung der Kraftröhre eine Druckkraft. Alle den Kraftlinien
bisher beigelegten Eigenschaften wie Querschnittsvergrösserung und Längenverkürzung finden
also durch diese Anschauung eine klare Begründung. Nur verhält sich die sog. Kraftliniendichte
bei der Wirbelkinematik in Bezug auf die Anzahl der Kraftlinien in umgekehrtem Verhältnis zur
bisherigen Vorstellung. Bei der Wirbelkinematik wird die höchst erreichbare Kraftliniendichte
logischerweise nur eine Kleinstteilchenkette auf dem Quadratzentimeter haben, und die
Feldstärke 1 wird auf dem Quadratzentimeter die grösste Kettenanzahl vereinigen. Aus dieser
Betrachtungsweise geht das ohne weiteres hervor; denn der gegenseitige Abstand der
Kleinstteilchen ist bei der höchst auftretenden Wirbelintensität am grössten und bei der
geringsten Intensität am kleinsten. Infolgedessen ist also die Intensität der Kraftlinien am
grössten, wenn die geringste Zahl der Kleinstteilchenketten auf den Quadratzentimeter kommt
und am geringsten, wenn sich die grösste Zahl auf dem Quadratzentimeter befindet.
Abb. 12
Anhand dieser Wirbelhypothese soll nunmehr in den folgenden Ausführungen das
Induktionsgesetz in Verbindung mit permanenten und temporären (Elektro-) Magneten näher
erläutert werden. Es wird sich zeigen, dass man mit Hilfe dieser plastisch dargestellten
Wirbelkinematik in Theorie und Praxis sehr gut und erfolgreich arbeiten kann, zumal sie äusserst
komplizierte Vorgänge in sehr anschaulicher und einfacher Weise erklärt.
Betrachtet man in folgerichtiger Fortsetzung der Wirbelhypothesen die tiefere Gesetzmässigkeit
der magnetischen Felder sowie der Induktion permanenter und temporärer Magnete, so gelangt
man zu überraschenden und eindeutigen Erklärungen zahlreicher Erscheinungsformen des
Magnetismus und der Elektrizität.
Gehen wir zunächst einmal davon aus, dass ein Wirbelfeld nichts anderes ist als eine um eine
Polachse konzentrisch angeordnete Parallelströmung, dann ist es naheliegend, dass das als
parallele Strömung erkannte Feld eines Stromleiters bei einer walzenförmigen Spulenwicklung
(Solenoid) eine Art kreisende Wirbelströmung bildet, deren Stirnseite je nach der
Strömungsrichtung Bord- bzw. Südpole sein müssen.
Der Elektromagnet
Bringt man in die Achsenmitte eines solchen Strömungswirbels einen Weicheisenstab, dann
haben wir einen Elektromagneten vor uns, dessen Pole genau den Polen des Strömungswirbels
entsprechen. Dieser Elektromagnet behält nun solange seine magnetischen Eigenschaften, als er
einem Strömungswirbel ausgesetzt ist.
Schaltet man nun den Wirbel aus, indem man den Strom der Spulenwicklung unterbricht oder
indem man den Wirbel durch Aufstecken einer zweiten, entgegengesetzt gewickelten Spule
infolge Erzeugung eines Gegenwirbels unwirksam macht, oder indem man von vornherein nur
eine Spule mit bifilarer, also mit gegenläufiger Wicklung vorsieht, dann verschwinden die
magnetischen Eigenschaften sowohl der Spulenwicklung als auch des Weicheisenstabes. Ist die
Strömungsintensität der beiden gegenläufigen Wirbelfelder verschieden stark, dann ist es
verständlich, dass der Eisenstab nach Massgabe der Intensitätsdifferenz magnetisiert wird.
Der permanente Magnet
Der Unterschied zwischen einem Elektromagneten (temporären Magneten) und einem
permanenten Magneten scheint also nur darin zu bestehen, dass ein Elektromagnet ein künstlich
erzeugtes Wirbelfeld und ein permanenter Magnet ein natürliches Wirbelfeld besitzt, dessen
Wirbelströmungsintensität so stark sein muss, wie bei einem Elektromagneten gleicher Leistung.
Hier drängt sich nun sogleich die entscheidende Frage nach der Herkunft dieses natürlichen
Wirbelfeldes des permanenten Magneten auf. Bei Betrachtung der Wirbelfelder wird man ganz
zwangsläufig auf diese Frage verwiesen, und es ist nicht schwer, in konsequenter Fortsetzung des
nun einmal beschrittenen Weges auch die richtige Antwort auf diese bedeutsame Frage zu finden.
Ob diese Antwort der reinen Wahrheit entspricht, wird sich aus dem Zusammenhang aller
Betrachtungen ergeben müssen; denn letzten Endes kann man nach menschlichem Ermessen
dasjenige für wahr halten, was durch folgerichtiges Denken und durch allseitige Beobachtungen
gestützt wird. Das natürliche Wirbelfeld des permanenten Magneten ist wiederum die
Auswirkung der inhomogenen Strömung eines noch grösseren Wirbelfeldes, auf das wir im Laufe
unserer Untersuchungen noch zu sprechen kommen werden.
Zunächst wollen wir einmal untersuchen, ob sich aufgrund unserer bisherigen Betrachtungen
auch beim permanenten Magneten ein Wirbelfeld vorfindet und ob sich dasselbe auch in Bezug
auf die Polanordnung in die bisherige Betrachtungsweise einordnen lässt. Die Abb. 13 zeigt einen
Stabmagnet mit einer Anzahl auf der Achsenebene angeordneter Magnetnadeln, welche auch
ebenso gut durch Eisenspäne ersetzt werden könnten. Ein Blick auf diese Abbildung lässt sofort
erkennen, dass dem Südpol des Stabmagneten die Nordpole der Magnetnadeln und dem Nordpol
des Stabmagneten die Südpole der Magnetnadeln zugeordnet sind. Wir haben nun in unseren
früheren Betrachtungen festgestellt, dass eine Magnetnadel bzw. eine ferromagnetische Substanz
sich mit ihrer Wirbelachse stets in einen rechten Winkel zur Strömungsrichtung stellt, und dass
hierbei der Südpol der Nadel sich immer auf der linken Seite befindet, wenn der Stromleiter
oberhalb der Nadel vom Beschauer hinwegführt (Abb. 8 und 9).
Wenden wir diesen Tatbestand nunmehr in unserem Beispiel nach Abb. 13 sinngemäss an, dann
machen wir in überraschender Weise die Entdeckung, dass wir tatsächlich um die Achse des
Stabmagneten eine Wirbelströmung haben, und zwar an den Polen in absteigender und in der
neutralen Zone in aufsteigender Tendenz. Die absteigende und die aufsteigende Richtung der
Wirbelströmung ist an den Stellungen der Magnetnadel erkennbar.
Das inhomogene Wirbelfeld des permanenten Magneten
Abb. 13
In unserem Beispiel haben wir zwar an den Polen keinen
spulenförmig angeordneten Stromleiter, aber sinngemäss findet an den Polen die dichtere
Strömung des inhomogenen Wirbels von aussen nach innen und an der neutralen Zone und zu
beiden Seiten derselben die dichtere Strömung des inhomogenen Wirbels von innen nach aussen
statt. Die Punkte auf der linken Seite der Abb. 13 zeigen die Pfeilspitzen in Richtung auf den
Beschauer zukommend und die Kreuze auf der rechten Seite, die Gefieder des Pfeiles vom
Beschauer hinwegführend. Wir haben also beim permanenten Magneten eine Wirbelströmung
vor uns, welche von aussen gegen die Pole absteigend und von der neutralen Zone gegen die Pole
aufsteigend ist. Betrachten wir die aus der Stellung der Magnetnadeln sich ergebende Richtung
der Wirbelströmung, dann finden wir die Nord- und Südpole genau auf derselben Seite wie beim
künstlich erzeugten Wirbelfeld des Elektromagneten oder des Solenoides. Aufgrund der von den
Polen zuströmenden Wirbel und der von der neutralen Zone gegen die Pole aufströmenden
Wirbel widerspricht es nun keineswegs dem gesunden Menschenverstand, wenn man annimmt,
dass es sich beim permanenten Magneten an den Polen um ein Ein- und an der neutralen Zone
und deren Umgebung um ein Ausströmen handelt. Dasjenige aber, das hier ein- und ausströmt,
wollen wir – unseren späteren Betrachtungen vorwegnehmend – kurz als aktuelle
Sonnenelektrizität bezeichnen.
Der experimentelle Nachweis der Wirbelsteigerung beim Stabmagnet
Abb. 14
Streng genommen müssen nun die den Polen zugewandten
Wirbelströmungen eine gewisse Steigerung haben, und infolgedessen auch die innerhalb dieser
Strömung befindlichen Magnetnadeln eine bestimmte Polabweichung besitzen, weil sie wie wir
beim parallelen Strömungsfeld des Stromleiters gesehen haben – sich stets in den rechten Winkel
zur Strömung stellen. Die Abb. 14 veranschaulicht schematisch, wie sich in sehr einfacher Weise
die tatsächlich vorhandene Steigung der Polwirbel experimentell nachweisen lässt. Sie zeigt
einen um seinen Südpol schwenkbar angeordneten Stabmagnet A in Inclinationsstellung 1 sowie
einen auf dessen verlängerter Inclinationsachse drehbar aufgehängten Weicheisenstab B mit
Spiegel C und ferner – zur Projektion des Spiegelausschlages – eine Lichtquelle D. Vor dem
Beginn des Versuches wird der Eisenstab ohne Einfluss des Stabmagneten in die
Inclinationsstellung gebracht, um den Drall des Seidenfadens nachher möglichst auszuschliessen.
Da es sich nur um geringe Ausschläge, d. h. nur um geringe Steigungen der Wirbel handelt,
empfiehlt es sich, den Lichtzeiger mindestens drei bis fünf Meter lang zu wählen. Schwenkt man
nunmehr den Stabmagnet A aus seiner Stellung 1 nach Stellung 2, dann gelangt ein bestimmter
Wirbeldurchmesser des Südpoles in den Bereich des Eisenstabes B, wobei sich letzterer in den
rechten Winkel zur Wirbelsteigung, bzw. Wirbelströmung stellt und somit den Lichtzeiger aus
seiner Mittellage nach Stellung 2 zum Ausschlag bringt. Wird nach Feststellung des
Zeigerausschlages der Stabmagnet von seiner Stellung 2 zurück über 1 nach Stellung 3
geschwenkt, dann gelangt diesesmal der gegenüberliegende Wirbeldurchmesser in den Bereich
des Eisenstabes und richtet diesen wiederum rechtwinklig aus. Da nun beide gegenüberliegende
Wirbelsteigungen an ihrem Berührungsdurchmesser um den doppelten Winkelbetrag
gegeneinander versetzt sind, so haben wir auch den doppelten Ausschlag des Lichtzeigers zu
verzeichnen. Gemäss der Wirbelsteigung lässt sich auch an der Bewegungsrichtung des
Zeigerausschlages die Strömungsrichtung des Wirbels erkennen. Da in der Nähe des Poles kaum
eine Steigung zu erkennen ist, so ist es ratsam, den Eisenstab in einiger Entfernung vom
Stabmagneten aufzuhängen.
Die Ursache der Eisenspangruppierung im magnetische Feld
Genau wie bei unseren früheren Betrachtungen werden auch die einzelnen Magnetnadeln
wiederum von Eigenwirbeln umströmt. Da alle Wirbel der Magnetnadeln gleichen
Strömungssinn haben, so findet zwischen den Nadeln eine Stauung der gegenläufigen Strömung
statt. Es entsteht somit ein Staueffekt, welcher die Nadeln zur gegenseitigen Abstossung zwingt.
Verwenden wir anstelle der Magnetnadeln Eisenspäne, so entstehen aufgrund dieser
gegenseitigen Abstossung die charakteristischen Linien der Eisenspanbilder (vgl. Abb. 1-4). Im
Verhältnis zu der Strömungsintensität des Hauptwirbels, also des Stabmagneten, sind auch die
Strömungsintensitäten der kleineren Wirbel. Grosse Intensitäten bedingen grosse Abstände der
Eisenspanlinien und grosse Reichweiten der Spangruppierung, kleine Intensitäten haben geringe
Abstände und kleine Reichweiten im Gefolge.
Aus den bisherigen Feststellungen geht hervor, dass innerhalb eines inhomogenen
Strömungsfeldes beim Eintritt eines Widerstandes ein Wirbel entsteht, dessen Strömungsrichtung
immer im Sinne der dichteren und intensiveren Seite des Strömungsfeldes verläuft. Taucht man
in einen solchen Wirbel einen noch kleineren Widerstand, dann ist es logisch, dass innerhalb der
Wirbelströmung eine entsprechend kleinere Wirbelströmung entstehen muss, deren
Strömungssinn diesesmal von der Wirbelströmung abhängig ist, und zwar wiederum von der
dichteren, intensiveren Seite des Wirbelfeldes. Man könnte in dieser Weise fortfahren bis zum
Kleinstwirbel eines Kleinstteilchens und umgekehrt bis zum Grösstwirbel eines Spiralnebels.
Nun wollen wir dazu übergehen, uns auch über die Wirkungsweise der Induktion eines
Stabmagneten Klarheit zu verschaffen.
Das Induktionsgesetz des permanenten Magneten
Abb. 15
Nehmen wir an, wir haben in der Abb. 15 einen
Stabmagnet vor uns, der von unsichtbaren, materiellen Kleinstteilchen umgeben ist, wie wir
dieselben anhand der Abb. 10 und 11 bereits schon besprochen haben. Diese Kleinstteilchen sind
auf dieser Abbildung als Kugeln in der Achsenebene des Stabmagneten in sehr starker
Vergrösserung dargestellt, deren Südpole weisse Felder und deren Nordpole schwarze Felder
zwecks besserer Übersichtlichkeit der polaren Gruppierung zeigen. Aus dem Obengesagten geht
hervor, dass diese Kleinstteilchen innerhalb des grossen Wirbels des Stabmagneten ihre
entsprechenden Kleinstwirbel haben und sich infolgedessen alle nach Massgabe ihrer
Strömungsintensität gegenseitig abstossen und genauso wie die sichtbare Eisenspangruppierung
unsichtbar nach der Intensitätsverteilung der ab- und aufsteigenden Strömungswirbel des
Stabmagneten geordnet sind. Die Strömungsrichtungen der Kleinstwirbel sind durch kleine
Pfeilellipsen gekennzeichnet. In dieses Feld der Kleinstwirbel sind nun eine Anzahl grösserer
Schleifen eingezeichnet, welche jeweils schematisch eine Induktionsspule, d. h. eine Spule mit
mehreren Drahtwindungen darstellen soll. Die dem Beschauer zugewandte Seite der Schleifen
trägt einen Pfeil, welcher die Richtung des induzierten Stromes anzeigt, wenn die Schleife bzw.
die Induktionsspule in Richtung der gefiederten Pfeile bewegt wird.
Aus der Darstellung der Kleinstteilchen ist ersichtlich, dass deren Polachsen zur Polachse des
Stabmagneten in jeder Lage eine andere Winkelstellung einnehmen. Infolgedessen ist es
schwierig, den Wirkungsgrad der Induktion auf eine hohe Ziffer zu bringen. Genauso, wie wir
beim Stabmagneten von der neutralen Zone nach beiden Seiten gegen die Pole hin einen
aufsteigenden, oder besser gesagt, einen ausströmenden Wirbel haben, besitzen wir auch bei den
Kleinstteilchen, etwa in der neutralen Zone, einen ausströmenden Wirbel. Es ist einleuchtend,
dass man bei einem Kleinstteilchen nicht an den absteigenden, gewissermassen einströmenden
Wirbelseiten, also an den Polseiten, eine Kraftströmung entnehmen kann, weil hier die Teilchen
hart aneinander liegen, sondern nur an den aufsteigenden Wirbeln der neutralen Zone. Dieser
aufsteigende, ausströmende Wirbel ist es, dessen Potential bei einer Bewegung des Wirbelfeldes
oder der Induktionsspule in Richtung der beaufschlagten Wirbelströmung abgeleitet wird.
Betrachten wir aufgrund dieser Überlegung die Abb. 15, dann erkennen wir sofort die für die
Induktion wirksamste Bewegung der Spule. Wir sehen, dass in axialer Bewegungsrichtung und
gleichzeitig konzentrischen Spulenhaltung die meisten Wirbelpotentiale abgeleitet werden
können. Es ist nun äusserst interessant, anhand dieser Abbildung festzustellen, nach welcher
Richtung der induzierte bzw. abgeleitete Strom in der Spule fliesst, wenn die Bewegung
derselben in der Richtung der eingezeichneten gefiederten Pfeile erfolgt. Bewegen wir die Spule
zunächst in axialer Richtung konzentrisch zur Stabmagnetenachse gegen den Nordpol des
Stabmagneten, so ist anfänglich, infolge des nur teilweisen Auftreffens der Windungen auf die
aufsteigenden Wirbel der Kleinstteilchen und der mit der Entfernung vom Stabmagneten
verbundenen Abnahme der Strömungsintensität, nur eine schwache Ableitung bzw. Induktion in
der Spule festzustellen. Trifft man in fortgesetzter Bewegung und Polannäherung mehr und mehr
auf die aufströmenden Wirbelseiten der um den Nordpol des Stabmagneten gelagerten
Kleinstteilchen, dann ist eine erhebliche Stromzunahme bemerkbar. Die Richtung des induzierten
Stromes ist in dieser Bewegungsrichtung auf der Nordpolseite des Stabmagneten entsprechend
der beaufschlagten Wirbelseiten der Kleinstteilchen dem Drehsinn des Uhrzeigers
entgegengesetzt. Bewegen wir die Spule in der gleichen Richtung weiter, dann treffen wir, je
mehr wir uns der neutralen Zone nähern, immer mehr auf die absteigende Polströmung bzw. auf
die Südpolseiten der Kleinstteilchen. Wie wir schon festgestellt haben, befindet sich auf den
Polseiten der Kleinstteilchen kein nach aussen führendes Potential; infolgedessen kann auch hier
keine Strom abgeleitet bzw. induziert werden. Führen wir die Spule über diese Zone hinaus
gegen den Südpol des Stabmagneten, dann treffen wir wieder mehr und mehr auf die
ausströmenden Wirbelseiten der Kleinstteilchen. Da wir aber diesesmal die Rückseite der
Kleinstwirbel beaufschlagen, so ändert sich infolgedessen die Stromrichtung in unserer
Induktionsspule. Wir haben also hier, auf der Südpolseite des Stabmagneten, eine Stromrichtung,
welche dem Drehsinn des Uhrzeigers entspricht. Das An- und Abschwellen des Stromes auf der
Südpolseite geschieht bei Fortsetzung der Spulenbewegung gleichermassen wie auf der
Nordpolseite. Bewegen wir die Spule nunmehr rückwärts zur Ausgangsstellung, dann
beaufschlagen wir die Kleinstwirbel in jeder Polzone stets auf der entgegengesetzten Seite.
Infolgedessen ist auch die Richtung des induzierten Stromes gegenüber der zuerst ausgeführten
Bewegungsrichtung entgegengesetzt.
Führen wir nun die Spule ausserhalb der Achsenmitte des Stabmagneten, jedoch parallel zu
diesem, dann ist es begreiflich, dass wir im Vergleich zur obigen konzentrischen Bewegung nur
einen Bruchteil des Stromes induzieren. Ein Blick auf die Abb. 15 besagt, dass wir ausserhalb der
Achse des Stabmagneten nur die Differenz der Strömungsintensität zwischen den in Polnähe
befindlichen Kleinstteilchen und den weiter entfernt liegenden ableiten. Wäre keine Differenz der
Wirbelintensitäten vorhanden, dann wäre eine Induktion unmöglich, weil wir ausserhalb des
Stabmagneten gleiche Strömungssinn der Kleinstwirbel haben und diese sich – wie im
Kanalbeispiel beschrieben – in der Spule gegenseitig aufheben würden. Die Richtung des
induzierten Differenzstromes richtet sich natürlich nach der Strömungsrichtung derjenigen
Kleinstwirbel, welche sich in Polnähe befinden und demgemäss auch die grössere
Strömungsintensität besitzen. Bewegen wir die Spule innerhalb der neutralen Zone im rechten
Winkel zur Achse des Stabmagneten gegen denselben, dann beaufschlagen wir wiederum die
aufströmenden Wirbel der Kleinstteilchen und leiten deren Potential in der Spule ab. Auch
hierbei induzieren wir die Differenz der näher und weiter entfernt liegenden Kleinstwirbel. Bei
der Rückwärtsbewegung beaufschlagen wir die dem Stabmagneten zugekehrten Wirbelseiten und
erhalten somit eine Umkehrung der Stromrichtung.
Die Ableitung des Potentials der Kleinstwirbel ist so aufzufassen, dass bei einer Bewegung
entweder der Kleinstteilchen selbst oder der Drahtspule beim Beaufschlagen ein gewaltsamer
Eingriff in den statisch ausgerichteten Gleichgewichtszustand der Kleinstwirbel stattfindet und
demzufolge ein Potential oder Gefälle nach dem ursprünglichen Gleichgewichtszustand entsteht.
Die Kleinstteilchen sind ja entsprechend ihrer gegenseitigen Wirbelabstossung innerhalb des
Hauptwirbels des Stabmagneten gewissermassen fest verankerte Widerstände, die wiederum nur
solchen Kräften weichen, welche grösser sind als diejenigen ihrer eigenen gegenseitigen
Abstützung. Ohne Bewegung befinden sich also die Kleinstteilchen in einem statischen
Gleichgewichtszustand. In dem Augenblick aber, wo mittels einer Spule oder dergleichen auch
nur ein einziges Kleinstteilchen aus seinem statischen Zusammenhang herausgedrängt wird,
entsteht ein Gefälle nach dessen ursprünglicher Lage. Der Wirbel des Kleinstteilchens strömt
somit nach der anstossenden Seite des Spulendrahtes und gibt entsprechend dem entstandenen
Gefälle seine Strömung in gleicher Richtung an den Spulendraht ab. Die Entstehung des
Induktionsstromes ist also mit einer mechanischen Arbeitsleistung verbunden, welche nach dem
Energieprinzip das energetische Äquivalent für die elektromagnetische Energie des
Induktionsstromes ist.
Abb. 16
Abb. 17
Bei den schematisch dargestellten Induktionsvorgängen der Abb. 15 muss noch ergänzend
hinzugefügt werden, dass es nicht einerlei ist, ob die Induktionsspule rechts- oder linksgängig auf
dem Stabmagneten entlanggeführt wird. Wenngleich auch die Richtung des Induktionsstromes
hierdurch keinerlei Änderung erfährt, so könnte es doch zu Irrtümern Anlass geben, wenn man
bei der Umkehrung der Spule nicht gleichzeitig auch auf den Polwechsel der Spulenanschlüsse
achten würde. Wiederum aber beweist gerade dieses Beispiel, wie folgerichtig die Vorstellungen
der hier beschriebenen Induktionsvorgänge sind. Die Abb. 16 zeigt eine linksgängige Spule mit
der Blickrichtung gegen den Nordpol des Stabmagneten der Abb. 15. Wird diese Spule, an
welche ein Galvanometer angeschlossen ist, vom Beschauer hinweggeführt, dann geben die
beaufschlagten Strömungsseiten der Kleinstwirbel ihre Strömung in gleicher Richtung an die
Spule ab, und zwar dem Drehsinn des Uhrzeigers entgegengesetzt. Die Abb. 17 hingegen zeigt
die Spule um 180° geschwenkt, so dass ihre Wicklung als rechtsaufsteigend erscheint. Bei
gleicher Bewegung der Spule und gleicher Richtung des induzierten Stromes schlägt jedoch das
Galvanometer um, weil mit der Spulenschwenkung nicht gleichzeitig auch eine Umpolung der
Spulenanschlüsse vorgenommen wurde.
Beweis für das Vorhandensein der Wirbelstaueffekte
Ein weiterer Beweis für das Vorhandensein der
Wirbelstaueffekte veranschaulicht ganz eindeutig das folgende Experiment. Wie bei den meisten
angeführten Experimenten sagte auch hier der Verfasser den Verlauf der einzelnen
Drehrichtungen der Flüssigkeit in den einzelnen Strömungsabschnitten des Stabmagneten voraus.
Die Abb. 18 zeigt im Schnitt A-B ein Glasgefäss mit eingetauchtem Stabmagneten. Ober- und
unterhalb der Magnetpole sind je zwei kegelförmige Metallringe 1 und 2 angeordnet. Um die
Magnetpole sind je zwei Metallscheiben 3 und 4 befestigt, während um die sog. neutrale Zone
des Magneten zwei Metallzylinder 5 und 6 eingebaut sind. Dazwischen befinden sich einige
polare Gruppierungen sehr stark vergrösserter Kleinstteilchen sowie eine leitfähige Flüssigkeit,
welche das Glasgefäss fast bis zum Rande ausfüllt. Unterhalb des Glasgefässes ist der Schnitt CD mit den Metallzylindern 5 und 6 gezeichnet. Die Teilansicht links vom Schnitt A-B zeigt in
Blickrichtung E die oberen kegelförmigen Metallringe 1 und 2. Die beiden Teilansichten, rechts
Abb. 18
vom Schnitt A-B, zeigen die um die Pole gelagerten Metallscheiben 3 und 4 in Blickrichtung F
und G, während die Teilansicht rechts unten die unteren kegelförmigen Metallringe 1 und 2 in
Blickrichtung H veranschaulicht. Legt man nun an die Metallkegelringe und Zylinder je eine
Plus- und Minusspannung wie eingezeichnet an, und zwar jeweils von einer getrennten Batterie,
also von insgesamt 5 Batterien, dann dreht sich die gesamt Flüssigkeit im Sinne der
eingezeichneten gefiederten Pfeile. Vertauscht man nun aber die Plus- und Minuspole,
beispielsweise der kegelförmigen Metallringe 1 und 2, dann dreht sich die Flüssigkeit innerhalb
dieser Abschnitte in entgegengesetzter Richtung, obwohl die Ringe und Zylinder 3, 4 und 5, 6
nach wie vor die gleiche Drehrichtung, wie oben beschrieben, beibehalten. Ändert man nunmehr
auch die Plus- und Minuspole der Metallzylinder 5 und 6, dann dreht sich die Flüssigkeit genau
in der gleichen Richtung wie die umgepolten Abschnitte der oberen und unteren Metallringe 1
und 2, während die Abschnitte 3 und 4 ihre entgegengesetzte Richtung beibehalten. Betrachten
wir nun die einzelnen Zeichnungen etwas näher, dann erkennen wir sofort die Ursachen der
richtungsweisenden Impulse. Zunächst stellen wir fest, dass ein Teil der Kleinstteilchen MetallIonen sind, welche mittels des Batteriestromes von den Plusmetallen zu den entsprechenden
Minusmetallen wandern. Sobald sich aber die Metall-Ionen von ihren Plusringen und -scheiben
gelöst haben, werden dieselben von der Spiralströmung des Stabmagneten (wie Abb. 15 zeigt)
umwirbelt und nehmen entsprechend ihre polare Stellung während des Wanderns nach Abb. 18
ein. Dasselbe trifft auch für die Kleinstteilchen der Flüssigkeit zu. Die Richtung der IonenSpiralwirbel wird von der Richtung der absteigenden und der aufsteigenden Wirbelströmung des
Stabmagneten bestimmt, während aber die Wanderrichtung der Ionen, bzw. der Kleinstteilchen
von der Richtung des Batteriestromes abhängig ist. Wie man nun anhand der Zeichnungen sehr
leicht feststellen kann, entstehen auf der einen Seite der Kleinstteilchen durch die
entgegengesetzten Strömungsrichtungen sowohl der Wirbel als auch des Batteriestromes,
Staueffekte, also Druckkräfte und auf der gleichgerichteten Strömungsseite Sogkräfte, welche die
Ionen bzw. die Kleinstteilchen im Sinne der gefiederten Pfeile in Rotation um den Stabmagneten
versetzen. Die Wirkungsweise der Druck- und Sogkräfte erkennt man sehr deutlich in allen
Abbildungen durch die eingezeichneten Strömungspfeile des Batteriestromes und der
eingezeichneten Wirbelpfeile der Ionen.
Die Wirkungsweise des Transformators
Nachdem wir nun versucht haben, eine Reihe von
Induktionserscheinungen in anschaulicher, einfacher Weise zu erklären, wollen wir uns einmal
mit der Wirkungsweise eines Transformators beschäftigen. In der Abb. 19 ist das Prinzip
dargestellt, und zwar der Einfachheit halber in Anlehnung an die Abb. 15. Nur handelt es sich
hierbei nicht um einen permanenten Magneten, sondern um einen Elektromagneten. Auf diesem
befinden sich in der Mitte eine Primärspule und an den Polen je eine Sekundärspule. Die
Letzteren sind derart miteinander verbunden, dass der Induktionsstrom in beiden Spulen in
gleicher Richtung fliesst. Im Prinzip ist es gleichgültig, ob man durch die Primärspule einen
unterbrochenen Gleichstrom oder einen Wechselstrom sendet; in beiden Fällen erhält man auf
den Sekundärseiten einen Wechselstrom. Für die Beschreibung ziehen wir daher einen
Gleichstrom vor, welchen wir mit Hilfe eines Tastschalters unterbrechen. Ununterbrochener
Gleichstrom kann bekanntlich nicht transformiert werden, weil eben die Kleinstteilchen statisch
ausgeglichen in Ruhe verharren. Dargestellt ist die Abbildung im Augenblick der Unterbrechung
des Primärstromes. Wir haben schon früher davon gesprochen, dass die Kleinstteilchen
normalerweise der Intensität des Erdfeldes unterliegen und dementsprechend untereinander
bestimmte gegenseitige Abstände haben. Diese natürlichen, gegebenen Abstände der
Kleinstteilchen sind kleiner als diejenigen innerhalb des Feldes eines Stabmagneten oder eines
stromdurchflossenen Leiters. Haben wir also, wie in Abb. 15 einen permanenten Stabmagneten
vor uns, dann sind die gegenseitigen Abstände der Kleinstteilchen innerhalb des Magnetfeldes
grösser, als diejenigen innerhalb des Erdfeldes. Die Abstände gleichen sich jedoch mit der
Entfernung vom Magneten nach Massgabe dessen Intensitätsabnahme allmählich den Abständen
des Erdfeldes an. Wir hätten also innerhalb eines Magnetfeldes gewissermassen einen Plusdruck,
der in Polnähe am grössten ist und nach aussen schwächer wird. Es liegt nun auf der Hand, dass
in dem Augenblick, in welchem man die grössere Wirbelintensität der Kleinstteilchen innerhalb
des Magnetfeldes auf die Normalwirbelintensität des Erdfeldes herabsetzt, was ja beim
Elektromagneten durch die Unterbrechung des Stromes ohne weiteres möglich ist, der Plusdruck
verschwindet und eine plötzliche Wanderung der Kleinstteilchen von aussen nach innen einsetzt,
bis der Druckausgleich mit dem Erdfeld hergestellt ist, d. h. bis die Kleinstteilchen die vom
Abb. 19
Erdfeld bedingten Abstände wieder erreicht haben. (Auf der Tatsache einer Plusdruckerzeugung
innerhalb des Erdfeldes beruht auch die Wirkungsweise eines Schwingkreises.)
Die grösste Wirbelintensität der Kleinstteilchen ist aber letzten Endes nichts anderes als diejenige
Energiemenge, die zum Anlauf eines Stromes erforderlich ist und welche man bei der
Stromunterbrechung wieder annähernd zurückgewinnt. Treffen die mit grosser Geschwindigkeit
von aussen nach innen wandernden Kleinstteilchen auf einen Stromleiter, also in unserem
Beispiel der Abb. 19 auf die Sekundärspulen, so geben sie ihre zusätzliche, bzw. überschüssige
Energie in der gleichen Richtung ihrer beaufschlagten Wirbelseite an die Spulen ab. Nun werden
aber von den zurückflutenden Kleinstteilchen nicht nur die Sekundärspulen, sondern auch die
Primärspulen getroffen, was als Selbstinduktion bezeichnet wird. Es entsteht somit nicht nur in
den Sekundärspulen ein Stromstoss, sondern auch in der Primärspule, und zwar ist die
Stromrichtung beim Zurückfluten der Kleinstteilchen, wie das aus Abb. 19 hervorgeht, in
sämtlichen Spulen die gleiche wie die Stromrichtung der Primärspule. Der beim Unterbrechen
des Primärstromes entstehende grosse Abreissfunke ist die Folge der Beaufschlagung der
zurückflutenden Kleinstteilchen auf die Windungen der Primärspule.
Schliessen wir den Stromkreis nach der Abb. 19, dann entsteht, gemäss unseren früheren
Ausführungen, um den Weicheisenstab ein Strömungswirbel in gleicher Richtung wie die
Richtung des Primärstromes. Sämtliche um den Eisenstab gelagerten Kleinstteilchen werden von
diesem Wirbel erfasst, aufgeladen und entsprechend der Intensität gegenseitig auf grössere
Abstände abgestossen. Die Teilchen wandern also bei der Schliessung des Stromes von innen
nach aussen und geben hierbei ihr Potential in Richtung ihrer beaufschlagten Wirbelseite an die
auftreffenden Windungen der Spulen ab. Die Richtung des induzierten Stromes ist jedoch bei der
Schliessung des Primärstromes dessen Richtung entgegengesetzt, weil diesesmal die
gegenüberliegenden Wirbelseiten der Kleinstteilchen beaufschlagt werden. Auch die Primärspule
wird von den nach aussen wandernden Teilchen getroffen und in entgegengesetzter Richtung
induziert. Somit entsteht bei der Schliessung auch in der Primärspule ein Stromstoss, welcher als
Extrastrom bekannt und dem Primärstrom entgegengesetzt gerichtet ist. Es wird verständlich,
dass dieser sog. Extrastrom schädlich sein muss, da er entsprechend seiner eigenen Stärke den
Primärstrom schwächt. Bei Gleichstrom kommt dieser Nachteil nur in der Verzögerung des
Stromes bei der Schliessung und beim Polwechsel der Gleichstrommotoren in Betracht, während
bei Wechselstrom jede Periode diese Schwächung in der Primärwicklung zeigt und dadurch den
Wirkungsgrad erheblich mindert. Man bezeichnet diese Schwächung als Rückwirkung oder
Reaktanz. Da die Bewegungen der Kleinstteilchen sowohl nach aussen als auch nach innen
gewissermassen strahlenförmig vor sich gehen, so begreift man, warum die induzierte
Strommenge nicht von der Länge, bzw. von dem Umfang einer Windung, sondern ausschliesslich
nur von der Anzahl der Windungen abhängig ist.
Der Skineffekt
Sehr anschaulich wird die Wirkungsweise der
Induktion beim sog. Skineffekt einer Hochfrequenzspule nach Abb. 20. Bekanntlich fliesst der
hochfrequente Strom einer Spule in der Hauptsache auf deren Innenseite. In der Abb. 20 ist die
Spule in der Ansicht A, in der Draufsicht B und in dem Schnitt C-D dargestellt. Die dick
ausgezogenen Linien der Draufsicht B und des Schnittes C-D kennzeichnen die Stelle des
Stromflusses auf der Innenseite der Spule. Untersucht man nun anhand der Wirbeltheorie die
Eigentümlichkeit des Stromflusses auf der Innenseite der Spule B, dann findet man, dass beim
Stromwechsel hier keine Rückwirkung auftritt, weil die Wirbelrichtung der radial sich
bewegenden Kleinstteilchen beim Auftreffen auf den gegenüberliegenden Teil der Windung die
gleich Richtung wie der in diesem Teil der Windung fliessende Strom hat. Betrachtet man aber
den Induktionsvorgang nach der schematischen Darstellung der Spulenansicht A, dann erkennt
man sofort, dass die in Spulenlängsrichtung sich bewegenden Kleinstwirbel beim Auftreffen auf
die nächste Windung eine entgegengesetzte Strömungsrichtung aufweisen, und somit den
Hauptstrom an der Oberfläche, proportional der Induktion, bremsend beeinflussen. Auf der
Aussenseite der Spule hingegen ist nur beim Absinken des Feldes auf Null eine
Induktionswirkung von den zurückflutenden Kleinstwirbeln vorhanden.
Abb. 20
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dem Skineffekt auf der Innenseite einer
Hochfrequenzspule eine Addition und zwischen den Windungen eine Subtraktion der Induktion
zugrunde liegt.
Es gibt in der Elektrotechnik keinen physikalischen Vorgang, der nicht mit Hilfe dieser
Wirbelkinematik in anschaulicher Weise restlos aufgeklärt werden könnte. Es würde zu weit
führen, wollte man alle Erscheinungsformen des Magnetismus und der Elektrizität anhand von
Beispielen besprechen. Es sollen daher nur noch kurz drei Induktionsprinzipien besprochen
werden, und zwar die Wirkungsweise des Generators bzw. der stromerzeugenden Maschine, die
Bewegungsursache eines Stromleiters innerhalb eines magnetischen Feldes und die
Wirkungsweise der drahtlosen Sendung und des drahtlosen Empfanges. Gerade diese Beispiele
deuten auf das Vorhandensein der statisch ausgeglichenen Kleinstteilchen-Wirbelfelder innerhalb
des Grosswirbelfeldes der Erde hin.
Der Induktionsvorgang bei der stromerzeugenden Maschine
Die Abb. 21 veranschaulicht schematisch den
Induktionsvorgang einer Wechselstrom erzeugenden Maschine. Der Übersichtlichkeit wegen ist
um den Rotor nur eine Wicklung gezeichnet. Stehen sich die Polpaare gegenüber, so sind
sämtliche Wirbelachsen der Kleinstteilchen parallel zur Polachse, infolgedessen beaufschlagt die
Drahtwicklung während ihres Durchganges zwischen den Polen fast ausnahmslos alle
Wirbelseiten der dazwischen befindlichen Kleinstteilchen. Beim Generator sind nicht nur die
Wicklungen bewegt, sondern auch die Kleinstteilchen fluten mit der Annäherung der Rotorpole
an die Statorpole hin und her und vergrössern somit ihre Aufprallgeschwindigkeit, weil ihre Hinund Herbewegung immer der Bewegung der Wicklung entgegenläuft. Da die Richtung der
Kleinstwirbel zwischen den Polen genau der Richtung des Hauptwirbels der Magnetpole
entspricht, so haben wir innerhalb der beiden sog. homogenen Polfelder gleichen Strömungssinn
der Kleinstteilchen. Wird nun die Wicklung im Sinne der gefiederten Pfeile in Drehung versetzt,
dann beaufschlagt der obere Teil der Wicklung die linke Wirbelseite und der untere Teil die
rechte Wirbelseite der Kleinstteilchen. Hierdurch wird gleichzeitig eine Verdoppelung der
Induktion erreicht. Drehen wir die Wicklung aus dem Polbereich heraus, dann trifft sie immer
mehr und mehr auf die Polseiten der Kleinstteilchen, bis schliesslich nach 90° Schwenkung, also
in der sog. neutralen Zone, der Induktionsstrom auf Null gesunken ist. Wandert die Wicklung
über diese Zone hinaus, dann kehrt die Stromrichtung um, weil der vorher obere Teil der
Wicklung nunmehr die rechte Wirbelseite der unteren Kleinstteilchen und der vorher untere
Wicklungsteil die linke Wirbelseite der oberen Teilchen beaufschlagen. Drehen wir die Wicklung
über 180° hinaus, dann sinkt der Induktionsstrom bei 270° Schwenkung zum zweitenmal auf Null
und nimmt von da na wieder die gleiche Richtung ein, wie bei der Schwenkung innerhalb der
ersten 90°.
Abb. 21
In diesem Zusammenhang dürfte es von Interesse
sein, auch die Bewegungsursache eines Stromleiters innerhalb eines magnetischen Feldes
aufgrund der Wirbelstaugesetze zu erklären. Die Abb. 22 zeigt im oberen Bild die Ansicht eines
Magnetfeldes zwischen zwei Polen mit zwei Stromleitern 1 und 2 im Schnitt und im unteren Bild
einen Schnitt A-B. Fliesst in den beiden Stromleitern ein Strom in Richtung des dicken Pfeiles,
dann ist die Stromrichtung der Kleinstteilchen zwischen Leiter 1 und dem Magnetfeld
gleichgerichtet während die Strömungsrichtung der Kleinstteilchen zwischen Leiter 2 und dem
Magnetfeld entgegengesetzt gerichtet ist. Die Folge hiervon ist nun, dass sich der Leiter 1 zum
Magnetfeld in Richtung C-C bewegt und der Leiter 2 sich vom Magnetfeld in Richtung D-D
entfernt. Beide Leiter haben also in diesem Falle die gleiche Bewegungsrichtung, weil beim
Leiter 1 ein Sog bzw. eine Verdünnung und beim Leiter 2 infolge Strömungsstauung d. h. durch
Gegenströmung ein Druck bzw. eine Verdichtung entsteht. Ändert sich bei den Stromleitern 1, 2
die Strömungsrichtung, dann ändert sich auch die Bewegungsrichtung der Leiter.
Abb. 22
Die Induktion des erdmagnetischen Feldes
Wir haben also bei einer stromerzeugenden Maschine die Tatsache vor uns, dass wir mit Hilfe
eines natürlichen (permanenten) oder eines künstlich erzeugten (temporären) Wirbelfeldes die
durch die magnetischen Plusdrucke entstandenen Potentiale der Kleinstwirbel ableiten, und dass
die entstehenden Energielücken durch fortwährendes Hinzuströmen neuer Energien aus dem
Grosswirbel der Erde ausgefüllt werden. Mit anderen Worten können wir auch sagen, dass wir
ein elektrisches Gefälle oder Potential erzeugen, wenn wir den Gleichgewichtszustand der
statisch ausgeglichenen Kleinstteilchen-Wirbelfelder durch einen gewaltsamen und zeitbedingten
Eingriff stören.
Das Induktionsprinzip der Fernsendung und des Fernempfangs
Die Wirkungsweise der drahtlosen Sendung ist im Grunde genommen die gleiche wie bei einem
Stromleiter und einer Induktionsspule, nur tritt an Stelle des Stromleiters die Antenne des
Senders und an Stelle der Induktionsspule die Antenne des Empfängers.
Die im gesamten Erdfeld verteilten
Kleinstwirbelfelder stellen in beiden Fällen das Medium der Induktion dar. Wir haben schon
früher erkannt, dass es bei der Induktion an sich gleichgültig ist, ob der Stromleiter bzw. die
Induktionsspule oder die Kleinstwirbelfelder hin- und herbewegt werden. Da nun aber bei der
drahtlosen Sendung das erstere nicht möglich ist, so muss man eben die Kleinstwirbelfelder des
Erdfeldes hin- und herbewegen, und dieses ist gewissermassen nur durch ein stoss- oder
ruckartiges Auf- und Entladen der Kleinstwirbelfelder des Erdfeldes möglich. Grundsätzlich kann
dieses auf zwei Arten erreicht werden, und zwar durch rasches Schliessen und Unterbrechen
eines Gleichstromkreises oder durch rasche Wechselfolge eines Wechselstromkreises. Bei allen
Sendesystemen handelt es sich darum, dass durch allseitiges oder gerichtetes Ausstrahlen
elektrischer Energie das Erdfeld in rascher Folge zusätzlich aufgeladen und wieder entladen wird.
Die Bewegung der Kleinstteilchenwirbel geschieht auch beim Erdfeld stets im rechten Winkel
zur Strömungs- oder Strahlrichtung der ausgesandten Energien, daher muss auch die Antenne des
Empfängers, um den bestmöglichen Empfang zu gewährleisten, in der Strahlrichtung liegen, weil
sie in diesem Falle von der grössten Anzahl Kleinstwirbelfelder beaufschlagt wird. Die
rechtwinklige Bewegung der Kleinstwirbel in horizontaler Richtung, also parallel zur
Erdoberfläche, ist durch die Endlichkeit des Erdumfanges beschränkt, und daher in der
Reichweite und in der Induktionswirkung schwach. Die durch das Erdfeld natürlich bedingten
Abstände der Kleinstteilchen können bei zusätzlicher Aufladung ihre gegenseitigen Abstände in
horizontaler Richtung nicht so vergrössern, wie das in vertikaler Richtung möglich ist; daher ist
die Reichweite und die Induktion der vertikal bewegten Kleinstwirbel besser, als der horizontal
bewegten Wirbel. Die sog. Reflexion von Kurzwellen aus der Schicht der Ionosphäre, welche als
Echo auf der Erde registriert wird, hängt mit der Vertikalbewegung der Kleinstwirbel zusammen.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass nur die zusätzliche Verstärkung des Erdfeldes, welche sich in
einer zusätzlichen Aufladung der Kleinstteilchenwirbel und deren Abstandsvergrösserung
äussert, induziert werden kann. Da sich, wie aus dem vierten Teil über das Wesen und die
Fortpflanzung des Lichtes hervorgehen wird, durch die Einstrahlung der Sonne die gegenseitigen
Abstände der Kleinstteilchenwirbel vergrössern, so kommen am Tage pro Quadratzentimeter
Fläche weniger Kleinstwirbel zur Beaufschlagung als bei Nacht. Da sich die Teilchen horizontal,
infolge der Endlichkeit des Erdumfanges, nicht so ausdehnen können wie vertikal, so erhält die
Dichteverteilung der Kleinstteilchenwirbel um die Erde nach Abb. 23 ein ovales Aussehen. Da
auch, wie das folgende Kapitel zeigt, die Temperatur auf die Abstandsvergrösserung der
Kleinstwirbel einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat, so ist die Induktion auch ferner noch
von den Schwankungen der Temperatur abhängig. Die tiefere Begründung dieses Einflusses soll
indessen dem nachfolgenden Kapitel vorbehalten sein.
Abb. 23
Der Grosswirbel der Erde
Wir konnten nun die Feststellung machen, dass die Achse des Wirbels sich stets in einen rechten
Winkel zur Strömung stellt, und dass der Südpol der Achse sich immer auf der linken Seite
befindet, wenn die grössere Intensität der Strömung oberhalb der Wirbelachse und die Richtung
der Strömung vom Beschauer hinwegführt.
Die Strömungsrichtung des Grosswirbelfeldes der Erde
Betrachten wir aufgrund dieses Gesetzes die verschiedenen Stellungen eines Stabmagneten, bzw.
einer Magnetnadel in den einzelnen Breitengraden der Erde, dann finden wir, wenn wir die
Stellungen in ihren gegenseitigen Beziehungen und in ihrer Gesamtheit auswerten, dass wir von
Ost nach West eine Strömung um die Erde haben, und zwar vom Äquator nach beiden Seiten bis
zu hohen Breitengraden, einen von der Erde ausströmenden Grosswirbel und an den
magnetischen Polen der Erde je einen einströmenden Wirbel. Die beiden ein- und der eine
ausströmende Wirbel der Erde haben, wie beim Stabmagneten, gleichen Strömungssinn.
Genauso, wie wir im Kleinsten das Strömungsprinzip erkannten, genauso verhält es sich in der
Fortsetzung dieses Denkens auch im Grossen. Da die Erde nur einen kleinen Ausschnitt des
Sonnensystems darstellt, so muss sich das Wirbelströmungsprinzip in dem noch grösseren
Massstab der Sonne ebenso genau und exakt verhalten wie bei der Erde.
Der Grösstwirbel der Sonne
Stellt sich der Strömungswirbel eines Stabmagneten mit seiner Rotationsachse rechtwinklig zur
Strömung des Erdgrosswirbels, dann stellt sich letzterer wiederum rechtwinklig zum
Strömungswirbel der Sonne. Haben wir zwischen einem Stabmagneten und der Erde gleichen
Strömungssinn der Wirbel, dann haben wir konsequenterweise auch zwischen der Erde und der
Sonne gleichgerichtete Wirbelströmung. Wie wir festgestellt haben, beruht die Ursache der
rechtwinkligen Einstellung auf Stauung zweier gegenläufiger Strömungen. Diese Stauung finden
wir beim Stabmagneten (Magnetnadel) auf der der Erde abgekehrten Wirbelseite. Zwischen Erde
und Magnet haben wir also gleichen Strömungssinn und auf der der Erde abgekehrten
Wirbelseite des Magneten eine Gegenläufigkeit des Magnetwirbels einerseits und des
Grosswirbels der Erde andererseits. Genauso, wie ein Stabmagnet bzw. eine Magnetnadel infolge
der Wirbelstauung in einem rechten Winkel zum Grosswirbel der Erde gehalten wird, genauso
wird wiederum die Erde, d. h. deren magnetische Polachse annähernd in einem rechten Winkel
zum Grösstwirbel der Sonne gehalten.
Die Störungen des Grösstwirbels
Es ist nun so, dass auftretende Störungen innerhalb des Sonnenwirbels sich auch auf den
Grosswirbel der Erde übertragen und diese Störungen sich wiederum auf die kleineren Wirbel
und Kleinstwirbel fortpflanzen müssen. Die täglichen, jährlichen und säkularen Störungen des
Sonnenwirbels übertragen sich somit auf den Grosswirbel der Erde, und dieser beeinflusst also
die Wirbel der Stabmagneten und der Magnetnadeln, welche in ihren täglichen, jährlichen und
säkularen Abweichungen in Übereinstimmung mit dem Lauf und den Vorgängen auf der Sonne
die tieferen Zusammenhänge bestätigen. Wir werden in einem weiteren Kapitel diese
Schlussfolgerungen noch näher zu begründen versuchen.
Registrierender, erdmagnetischer Differenzialmotor
Die
Abb. 24 und 25 zeigen einen vom Verfasser entwickelten erdmagnetischen Differentialmotor mit
Fernübertragung zur fortlaufenden Registrierung des erdmagnetischen Feldes. Mit Hilfe dieses
Motors lassen sich sehr interessante Aufschlüsse über die tieferen Zusammenhänge des
erdmagnetischen Feldes mit der Sonne feststellen. Das Erdfeld unterliegt bekanntlich bei Tag und
Nacht und während der Jahreszeiten sowie bei Wolkenbildungen fortwährenden Schwankungen.
Diese Schwankungen, sowie die Ausbrüche der Protuberanzen auf der Sonne, sowohl auf der
Vorder- als auch auf der Rückseite derselben, werden in sehr charakteristischer Weise
aufgeschrieben. Auch scheinen manche Erdbeben mit dem erdmagnetischen Feld in
Zusammenhang zu stehen. So fielen beispielsweise schon einige steil ansteigende Kurven fast auf
die Stunde genau mit dem Erdbeben in Südfrankreich und dem Erdbeben im Pazifik im Jahre
1959 zusammen. Auch konnte der Verfasser Zusammenhänge zwischen dem Erdmagnetismus
und den Sonnenabständen Aphel und Perihel feststellen. Diese Beobachtung lässt in Verbindung
mit der hier vertretenen Anschauung die Schlussfolgerung zu, dass das erdmagnetische Feld im
Grunde genommen nicht der Erde angehört, sondern der Sonne, und nichts anderes darstellt, als
das dem Abstand der Sonne entsprechend verdichtete Gravitationsfeld der Sonne. Ebenso könnte
man hieraus schliessen, dass das Gravitationsfeld der Erde bei einer entsprechenden Entfernung
sich ebenfalls verdichtet und als magnetisches Feld wirksam wird. Interessante und genauere
Ergebnisse werden einmal erzielt werden, wenn innerhalb der einzelnen Breitengrade und
Meridiankreise der Erde eine Anzahl erdmagnetischer Differenzialmotore ununterbrochen laufen
werden. Der Motor besteht in der Hauptsache aus einem Rotor mit Abwälzkollektor und einem
konstant gehaltenen Rotorfeld, sowie aus zwei feststehenden Statorspulen mit konstant
gehaltenem, jedoch schwächerem Statorfeld. Letzterem fällt die Aufgabe zu, die auf ein
Minimum reduzierten Reibungskräfte des Rotors auszugleichen, so dass fast ausschliesslich nur
der Erdmagnetismus zur Wirkung und Aufzeichnung kommt. Ausserdem wird mittels dieses
konstanten Statorfeldes die Nullage des Motors bestimmt, indem der Motor mit seiner NordSüdachse (1-1) um 180° geschwenkt wird. In dieser Lage wird das mit dem Motor verbundene
Statorfeld 3-4 derart einreguliert, dass der Motor zum Stehen kommt. In dieser Stellung wird die
Abb. 24
Abb. 25
Schreibfeder des Fernschreibers auf die Nullinie gebracht. Nach dieser Einstellung wird der
Motor wieder in seine alte Lage um 180° zurückgeschwenkt, so dass die beiden Nordpole der
Statorspulen nach dem Nordpol der Erde zeigen. In dieser Stellung läuft der Motor an und erhält
je nach der Dichte des Statorfeldes der Erde seine entsprechende Drehzahl. Diese kann sich
zwischen 10 und 100 Umdrehungen pro Minute bewegen. Nimmt die Dichte des Erdfeldes ab
oder zu, dann läuft der Motor langsamer bzw. schneller. Die Drehzahl beeinflusst nun infolge der
Zentrifugalkraft in radialer Richtung zwei diametral an je einem Hebel befestigte Gewichte.
Diese stehen mittels Kette mit einem auf der Rotorachse verschiebbaren Gegengewicht in
Verbindung. Auf der unteren Stirnseite dieses Gewichtes kommt ein Rollen-Tasthebel zur
Anlage, welcher die Bewegungen des Gewichts durch Übersetzung reibungslos auf eine
Ferngeber-Widerstandswalze überträgt, welche mit einem Fernschreiber in Verbindung steht. Der
Tasthebel erhält in gewissen Zeitabständen durch einen elektrisch gesteuerten Andrückhebel mit
der Widerstandswalze Kontakt und überträgt somit reibungslos die jeweiligen Standwerte des
erdmagnetischen Feldes.
Die Abb. 26 zeigt
den Verlauf der erdmagnetischen Schwankungen innerhalb einer Woche auf dem 49. Breitengrad
und dem 8. östlichen Meridian. Zu den konstruktiven Merkmalen des erdmagnetischen
Differentialmotors wäre noch zu sagen, dass die Spindellager des Rotors in hierfür speziell
entwickelten Prisma-Kugellagern laufen, deren Reibungswiderstand auf ein Minimum reduziert
wurde. Das Untersetzungsverhältnis des Spindeldurchmessers zu den Kugeln beträgt beim
Versuchsmodell 1:5. Die Übertragung des konstanten Stromes auf den Kollektor geschieht nicht
durch die bekannten Schleifkontakte, sondern durch Abwälzkontakte, deren
Untersetzungsverhältnis 1:50 bemessen ist. Praktisch sind die Reibungsverhältnisse dieser auch
hierfür entwickelten Abwälzkontakte des Kollektors gleich Null und üben daher, auch bei
erhöhtem Andruck, fast keinen Einfluss auf die Reibung aus. Obwohl die Abreissfunken des
Kollektors weitestgehend durch Kondensatoren gelöscht werden, würden sich aber auf den
Ablaufflächen des Kollektors und den Abwälzrädern durch kleinste, kaum noch wahrnehmbare
Abreissfunken nach einiger Zeit eine Oxydschicht bilden, welche allmählich durch zunehmenden
Widerstand die Messung beeinträchtigen würden, wenn nicht der Rotor in einem mit
indifferentem Gas gefüllten Behälter untergebracht wäre. Zur Beobachtung des Rotors ist der
obere Teil des als schwimmende Glocke ausgebildeten Behälters mit einer Glasscheibe versehen.
Abb. 26 Ausschnitte charakteristischer Diagramme
Ideal wäre natürlich die Messung, wenn der Rotor keinem schwankenden Widerstand durch
atmosphärische Druckunterschiede unterworfen und deshalb in einem evakuierten Behälter
untergebracht wäre.
Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass der Rotor auch ohne die Statorspulen
3-4 läuft, nur machen sich gewisse Reibungsunterschiede bei der Messung bemerkbar.
Im Zusammenhang mit diesem Motor soll noch ein interessantes und für die späteren
Betrachtungen bedeutungsvolles Experiment Erwähnung finden. Ordnet man in Fortsetzung der
Polachsen mit kleinem Abstand einen Weicheisenstab an und nähert man dessen äusserem Ende
einen permanenten Magnet, so läuft der Motor durch Influenzwirkung schneller. Erwärmt man
nun den Weicheisenstab mittels einer Gasflamme oder dergleichen, dann läuft der Motor unter
dem Einfluss der Wärme langsamer. Umgekehrt läuft der Motor schneller, wenn der
Weicheisenstab tiefgekühlt wird.
Die aktuelle Sonnen- und Erdenelektrizität
Will man über das Zusammenwirken einer Anzahl bestimmter Bauelemente, beispielsweise einer
Taschenuhr, Klarheit über die dem Bauplan zugrunde liegende Idee erlangen, dann kann man
zwei grundsätzlich verschiedene Wege gehen, um zum gleichen Ziele zu gelangen. Der
nächstliegende und allgemein übliche Weg ist der, dass man die Gesetzmässigkeit der einzelnen
Bauelemente genauestens studiert, letztere in Gruppen ordnet, verbindet und von der Funktion
der einzelnen auf die Funktion aller Bauelemente schliesst. Dieser Weg führt also von den
einzelnen stofflichen Elementen zur geistigen Idee des Baumeisters. Der zweite Weg ist der
ursprüngliche, direkte Weg von der Idee des Baumeisters zur stofflichen Wirksamkeit der
Bauelemente. Wollen wir diesen Weg beschreiten, dann müssen wir versuchen, in die Ideenwelt
des Baumeisters unterzutauchen. Wir müssen also selber zum Nachschöpfer werden, um von der
Aufgabenstellung zur Idee und von dieser zu deren einzelnen Bauelementen zu gelangen. Wir
müssen also selbst den Elementen die Gesetzmässigkeit aufdrücken und die Einzel-, Gruppenund Gesamtfunktionen im voraus bestimmen und berechnen. Gehen unsere Erwartungen in
Erfüllung, dann waren unsere nachgebildeten Ideen und Gedanken richtig. Treffen aber unsere
Erwartungen nicht oder nur teilweise zu, dann haben wir die Idee des Baumeisters nicht oder nur
stückweise erkannt. Den ersten Weg können wir als den empirischen, erfahrungsgemässen von
der stofflichen zur geistigen Ideenwelt führenden und den zweiten als den
erkenntnistheoretischen von der geistigen zur stofflichen Welt führenden Weg bezeichnen. Wir
wollen nunmehr in unseren weiteren Betrachtungen den erkenntnistheoretischen Weg
beschreiten. Er ist der schwierigere, aber er führt uns sicherer und schneller zum Ziel.
Im Verlaufe unserer Ausführungen mussten wir, um uns die verschiedensten Induktionsvorgänge
anschaulich und begreiflich zu machen, unsichtbare Kraftströmungen annehmen, genau so, wie
uns dieselben gemäss den Gesetzen der Gas- und Flüssigkeitsströmungen geläufig sind. Durch
diese Annahme konnten wir sogar die Richtungen der unsichtbaren Strömungen und die
ursächlichen Zusammenhänge zwischen irdischen und kosmischen Vorgängen aufzeigen. Wir
nannten diese unsichtbaren Kraftströmungen, aktuelle Sonnenelektrizität.
Die Eigenschaften der aktuellen Sonnenelektrizität
Unter dieser aktuellen Sonnenelektrizität haben wir uns die von der Sonne ausgehende ostwestliche Spiralströmung vorzustellen, welche sich innerhalb des gesamten Sonnensystems in
ihrer Wirkung als die Sonnengravitation erweist. Wir werden später noch ausführlich über diese
Zusammenhänge zu sprechen haben. Einstweilen stellen wir nur fest, dass diese aktuelle
Sonnenelektrizität in ihrer Auswirkung den Strömungsgesetzen der Aerodynamik und der
Hydrodynamik nahe kommt. Wir müssen daher konsequenterweise dieser auch ähnliche
Eigenschaften wie Ausdehnung durch Wärme und Zusammenziehung durch Kälte zuschreiben
und ebenso auch, dass Wärme durch Bewegung, Reibung, Stauung, und Kälte durch Reibungsund Stauungslosigkeit, also durch die Ruhe entsteht. Mann kann auch sagen: der Wärmepol hängt
mit der Bewegung und der Kältepol mit der Ruhe zusammen. Die aktuelle Sonnenelektrizität ist
also die in Bewegung befindliche Elektrizität, während die potentielle Elektrizität die in Ruhe
verharrende und auf dem tiefsten Kältepol befindliche Elektrizität ist. Auch diese
Zusammenhänge werden an späterer Stelle noch ausführlich behandelt. Die potentielle
Elektrizität bzw. Energie ist der Uraggregatzustand aller Substanzen, er ist also der erste
Aggregatzustand der Materie und bildet genauso die Voraussetzung zum gasförmigen
Aggregatzustand, wie dieser die Voraussetzung zum flüssigen und letzterer wieder die
Voraussetzung zum festen Aggregatzustand bildet. Demnach ist also die potentielle Elektrizität
oder Energie als der Baustoff der Substanzwelt zu betrachten.
Das Wesen der Wärme und der Kälte
Übertragen wir diese Erkenntnis, dass der Wärmezustand nur die Folge von Reibung und
Stauung ist, auf unsere aktuelle Elektrizität, dann machen wir folgende Feststellung: Schauen wir
uns einmal daraufhin die früheren Abbildungen etwas näher an. Überall nehmen wir zwischen
den Kleinstteilchen Stauungen gegenläufiger Wirbelströmungen wahr. Diese Stauungen müssen
also Wärme erzeugen, gleichgültig, ob wir ein künstlich erzeugtes Wirbelfeld oder ein
natürliches, wie z. B. beim permanenten Magneten vor uns haben. Da die aktuelle
Sonnenelektrizität die Kleinstteilchen entsprechend ihrer Substanzzugehörigkeit und ihres
Aggregatzustandes mehr oder weniger intensiv umwirbelt, so haben wir durch diese Stauung
einen bestimmten Wärmezustand der Materie zu verzeichnen. Es ist bekannt, dass in Gegenden,
in welchen monatelang die Sonneneinstrahlung unterbleibt, die Temperatur nie unter -67 Grad C
herabsinkt. Diese scheinbare Temperaturkonstanz ist die Folge einerseits von Stauungen
gegenläufiger Kleinstteilchenwirbel, welche sowohl von der aktuellen Sonnenelektrizität als auch
von der aktuellen Erdenelektrizität herrühren und andererseits von den KleinstteilchenKugelstauzonen, welche an späterer Stelle noch besprochen werden. Gewisse, z. B. radiumhaltige
Substanzen haben ihrer inneren Struktur zufolge eine höhere Stauwärme. Aber genau so, wie die
Endtemperatur eines künstlich erzeugten Wirbelfeldes eines Stromleiters nicht überschritten
werden kann, weil dauernd ebensoviel Wärme an die Umgebung abgegeben wird, als durch die
Stauung der hindurchfliessenden aktuellen Sonnenelektrizität entsteht, kann auch nicht die
Endtemperatur des Wirbelfeldes dieser Substanzen höher liegen, als ein bestimmter Betrag über
der Umgebungstemperatur. Innerhalb eines Stromleiters liegen die Verhältnisse so, dass wir in
der Leitungsachse keine Wirbel zu verzeichnen haben, weil die dort befindlichen Kleinstteilchen
der Leitungssubstanz allseitig umströmt werden. Die Wirbelbildung wächst bis zum Rande des
Leitungsquerschnittes proportional dem Radius von der Leitungsachse und somit erreicht auch
die Wirbelintensität der Kleinstteilchen an dem Rande bzw. in der Nähe der Oberfläche des
Stromleiters ihren höchsten Stand.
Die Ursache des elektrischen Leitungswiderstandes und der Wärmeleitung
Hätte man innerhalb eines Stromleiters nur diejenigen Kleinstteilchen, die wir als die ausserhalb
des Stromleiters im Raume befindlichen Teilchen schon beschrieben haben, dann wäre im
Stromleiter nur eine geringe Wirbelbildung und Stauwärmeentwicklung und infolgedessen eine
beschleunigte Wirbelfortpflanzung (Wärmeleitung) und somit auch ein geringer spezifischer
Widerstand vorhanden. So aber haben wir je nach der Struktur und Substanzbeschaffenheit des
Stromleiters innerhalb desselben verschiedene Wirbelintensitäten und
Wirbelfortpflanzungsgeschwindigkeiten. Man kann also sagen: hohe und dichte
Wirbelintensitäten pflanzen sich nach den nächstliegenden Teilchen langsam fort, weil eben eine
gewisse Zeit zu einer grossen Wirbelbildung bzw. grossen Aufladung erforderlich ist. Grosse
Wirbelintensitäten haben grosse Stauungen, d. h. eine hohe Wärmeentfaltung zur Folge. Mit
grossen Stauungen ist daher auch ein grosser Widerstand verbunden. Umgekehrt kann man auch
sagen, kleine Wirbelintensitäten übertragen sich auf die Nachbarteilchen sehr rasch, weil geringe
Aufladungen naturgemäss in kürzerer Zeit vor sich gehen. Kleine Wirbelintensitäten haben
geringe Stauungen und Wärmeentwicklung und somit auch einen geringen Widerstand zur Folge.
So hat beispielsweise Silber einen spezifischen Widerstand von ca. 0,016 Ohm und eine
Wärmefortpflanzung bei einem Meter Länge, einem Quadratmillimeter Querschnitt und einem
Temperaturunterschied pro Stunde von 0,00035064 kg-Cal; während Graphit einen Widerstand
von 40 Ohm und unter den sonst gleichen Bedingungen eine Wärmefortpflanzung von nur
0,00000360 kg-Cal. hat.
Die Wirbelintensität der Substanzkleinstteilchen kann nicht unermesslich in die Höhe getrieben
werden; auch hier ist eine Sättigungsgrenze vorhanden.
Die Zu- und Abnahme des elektrischen Widerstandes bei Temperaturerhöhung
Bis zur Erreichung dieser Wirbelsättigungsgrenze muss also – wie weiter unten noch näher
erläutert wird – der Widerstand folgerichtig zunehmen, während er bei Überschreitung dieser
Grenze abnehmen muss. Diese Sättigungsgrenze ist nun bei einigen nichtmetallischen Stoffen,
wie Kohlenstoff in graphitischer Form, Bleisuperoxyd, Mangansuperoxyd, Silicium und Karbide
mit ihren hohen spezifischen Widerständen und geringen Wärmeleit- oder Fortpflanzungszahlen
längst überschritten. Daher kommt es, dass deren spezifischer Widerstand bei
Temperaturerhöhung abnimmt, während bei metallischen Stoffen mit geringerem Widerstand und
höheren Wärmeleitzahlen der spezifische Widerstand bei Temperaturerhöhung zunimmt. Sobald
nämlich die Wirbelsättigungsgrenze erreicht ist, macht sich die Ausdehnung bzw. die
Verdünnung der aktuellen Sonnenelektrizität bei der Erhöhung der Temperatur bemerkbar. Die
Stauung lässt nach und demzufolge auch der Widerstand.
Der spezifische Widerstand und die Wärmefortpflanzung innerhalb einer Substanz sind zwei
reziproke Werte, d. h. sie stehen in einem wechselseitigen Verhältnis zueinander. Um die Werte
dieser wechselseitigen Verhältnisse gleichnamig zu machen, muss man in der gleichen
Zeiteinheit durch den spezifischen Widerstand erzeugte Stromwärme in kg-Cal. einsetzen. Die
Stromwärme von Silber ist demnach:
Q=0,00024•J2•W•t=0,00024•12•0,016•36=0,014 kg-Cal/h.
Dagegen beträgt die Stromwärme von Graphit:
Q=0,00024•12•40•3600=34,560 kg-Cal/h.
Das Gesetz der thermoelektrischen Spannungsreihe
Da die Wärmeleitzahl ein Ausdruck für die Geschwindigkeit der Aufladung und die Stromwärme
ein Mass für die Aufnahmefähigkeit der Kleinstteilchen einer Leitungssubstanz darstellen, so
ergibt das Produkt aus beiden Faktoren ein Kraftmass bzw. ein Intensitätsmass der aufgeladenen
Kleinstteilchenwirbel. Berechnet man nun die Wirbelintensität einer Anzahl Substanzen und stellt
dieselben der Grössenordnung nach untereinander, dann findet man, dass diese Grössenordnung
prinzipiell der empirischen thermoelektrischen Spannungsreihe entspricht. Auf der
nachfolgenden Tabelle sind nun vom Verfasser errechnet einige Leitungssubstanzen der
Grössenordnung nach untereinander gestellt. Die Wirbelintensität bezieht sich auf eine
Temperatur der Substanzen von 18° C. Bei tieferen und höheren Temperaturen ändert sich durch
Über- bzw. Unterschreitung der Sättigung die Reihenfolge der Wirbelintensität und
dementsprechend auch die thermoelektrische Spannungsreihe.
Substanz
Wismut
Konstantan
Platin
Zinn
Gold
Silber
Kupfer
Eisen
Spez. Widerstand
6 mm2 / m
1,2 - 1,4
0,45 - 0,5
0,108
0,110
0,023
0,016
0,0175
0,09 - 0,15
Wärmeleitzahl
Kcal / cm•sec•Grad
0,0194
0,0540
0,1664
0,1570
0,7003
1,006
0,8915
0,1436
Stromwärme
Q=0,00024•J2•W•t/sec
0,0003360
0,0001080
0,0000259
0,0000264
0,0000552
0,00000384
0,00000420
0,0000216
Wirbelintensität
K•Q
0,000006458
0,000005832
0,000004309
0,000004144
0,000003865
0,000003863
0,000003744
0,000003101
Das Wesen der Thermoelektrizität
Werden nun zwei verschiedene Substanzen miteinander verbunden und dieselben an der
Verbindungsstelle erwärmt, dann zeigt es sich, dass sich rechts und links der Verbindungsstelle
kein Gleichgewichtszustand der Wirbel einstellen kann, weil die Wirbelintensität auf der einen
Seite höher liegt als auf der anderen Seite. Es liegt also hier ein Potential, ein Gefälle vor.
Notwendigerweise beginnt nun eine Elektrizitätsströmung von der höheren zu der niedereren
Wirbelintensität, d. h. die sich ausdehnende aktuelle Sonnenelektrizität strömt von derjenigen
Substanz mit der höheren Erwärmung nach derjenigen mit der geringeren Erwärmung. Die durch
die Wärme ausgedehnte aktuelle Sonnenelektrizität strebt, ihrem Wesenszustand entsprechend,
immer nach der kälteren Zone. Je grösser nun die Wärmedifferenz ist, desto grösser ist das
Strömungsgefälle. Nun kommt es allerdings bei der Strömungsrichtung noch darauf an, welche
Substanz bei der Temperaturerhöhung den geringeren Widerstand bietet, d. h. welche
Kleinstteilchen die Aufladungs-Sättigungsgrenze schon überschritten haben. Um einen
Thermostrom zu erzeugen, ist es nach dem Gesagten nicht unbedingt erforderlich, dass man zwei
verschiedene Substanzen miteinander verbindet, sondern es genügt schon, wenn man eine
Leitungssubstanz an irgendeiner Stelle erwärmt und die Wärmequelle bzw. die erwärmte Stelle
über der Wärmequelle hin- und herbewegt. Hält man zunächst die Wärmequelle unbewegt
unterhalb der Leitungssubstanz, dann herrscht auf beiden Seiten Wirbelintensitäts- oder
Potentialgleichgewicht. Die ausgedehnte aktuelle Sonnenelektrizität versucht, nach beiden
kälteren Seiten abzufliessen, hält sich aber infolge des Gleichgewichtszustandes die Waage.
Somit heben sich also die beiderseitigen entgegengesetzt abfliessenden , gleichen Gefälle
gegenseitig auf. Verschiebt man nun die Wärmequelle nach rechts oder nach links, dann wird das
Potentialgleichgewicht gestört und die ausgedehnte aktuelle Sonnenelektrizität beginnt nach
derjenigen Seite mit dem geringeren spezifischen Widerstand abzufliessen. Wie wir bereits schon
festgestellt haben, ist bei Temperaturerhöhung die Zu- bzw. Abnahme des spezifischen
Widerstandes von der Wirbelsättigungsgrenze abhängig. Daher kommt es, dass bei einer Anzahl
Substanzen, beispielsweise bei Kupfer, die Stromrichtung gleich der Bewegungsrichtung der
Wärmequelle ist, während aber bei kohlenstoffhaltigem Eisen und bei Substanzen mit geringer
Wärmeleitzahl die Richtung des Stromes der Bewegungsrichtung des Stromes der
Bewegungsrichtung der Wärmequelle entgegengesetzt ist. Bewegt man beim Kupfer die
Wärmequelle nach rechts, so befindet sich die grössere Wärmekapazität links. Da nun aber beim
Kupfer der Widerstand mit der Erwärmung zunimmt, so findet der Strom auf der rechten Seite
mit der geringeren Wärmekapazität den geringeren Widerstand und fliesst infolgedessen rechts
ab. Bewegt man hingegen bei Substanzen mit geringer Wärmeleitzahl wie Kohle, Blei, Antimon,
kohlenstoffhaltigem Eisen die Wärmequelle nach rechts, dann herrscht auf der linken Seite mit
der grössten Wärmekapazität infolge der Wirbelübersättigung ein geringerer spezifischer
Widerstand als auf der rechten Seite, welche die kleinere Wärmekapazität besitzt. Infolgedessen
fliesst in diesem Falle der Strom nicht nach rechts, sondern nach links, also der
Bewegungsrichtung der Wärmequelle entgegengesetzt.
Das Potentialgleichgewicht eines Stromleiters kann man auch dadurch stören, indem man das
eine Ende des Stromleiters erwärmt und das andere kalte Ende auf das erwärmte Ende legt. Im
gleichen Augenblick entsteht eine ganz erhebliche Störung des Potentialgleichgewichtes und der
Strom fliesst, genau wie oben beschrieben, nach derjenigen Seite mit dem geringeren Widerstand,
und zwar so lange, bis der Gleichgewichtszustand durch Erwärmung des kalten Stromleiterteils
wieder hergestellt ist.
Die Ursache der Verschiebung der heissesten und der kältesten Tage des Jahres
Bekanntlich fallen die heissesten und die kältesten Tage nicht mit dem längsten Tag am 21. Juni
und dem kürzesten Tag am 21. Dezember zusammen, sondern die heissesten Tage haben wir
etwa in der Mitte Juli und die kältesten Tage etwa in der Mitte Januar. Nach den bisherigen
Ausführungen muss man annehmen, dass die höchsten und tiefsten Temperaturen des Jahres
nicht in die Zeit der längsten und der kürzesten Tage fallen können, weil in diesen
Zeitabschnitten gewissermassen Ruhepausen in der Abstandsgruppierung der Kleinstteilchen
eingetreten sind. Erst nach eingetretener Änderung der Tageslängen und Mittagshöhen der Sonne
wird die Erdoberfläche und somit auch die um die Erde strömende aktuelle Sonnenelektrizität
verschieden stark erwärmt. Es beginnt aber erst nach dem 21. Juni eine Abschwächung der
Sonneneinstrahlung und somit eine allmähliche Zusammenziehung der aktuellen
Sonnenelektrizität, d. h. die Abstände der innerhalb der Atmosphäre befindlichen Kleinstteilchen
werden kleiner und infolgedessen deren Wirbelstauwärme grösser, weil pro Flächeneinheit eine
grössere Staudichte kommt. Zu der Mitte Juli noch verhältnismässig starken Einstrahlung kommt
also noch die zusätzliche grössere Stauwärme der gegenläufigen Kleinstteilchenwirbel hinzu.
Genau so verhält es sich im umgekehrten Sinne im Winter. Erst nach dem 21. Dezember beginnt
eine Verstärkung der Sonneneinstrahlung und somit eine allmähliche Ausdehnung der aktuellen
Sonnenelektrizität bzw. Abstandserweiterung der Kleinstteilchenwirbel und infolgedessen eine
verhältnisgleiche Abnahme der Stauwärme. Zu der Mitte Januar noch schwachen
Sonneneinstrahlung wird der Erde, durch gegenseitige Abstandserweiterung der Kleinstteilchen
und der damit verbundenen geringer werdenden Stauwärme, noch Wärme entzogen. Aus diesen
angeführten Gründen können daher die heissesten und die kältesten Tage nicht in die Zeit des 21.
Juni und des 21. Dezember fallen, sondern erst etwas später, wenn die Abstandsänderungen der
Kleinstwirbel begonnen haben und die Einwirkungen der Sonneneinstrahlungen den TemperaturAbfall bzw. Anstieg der Erdoberfläche noch nicht entscheidend beeinflussen. Die praktische
Nutzanwendung dieser Kälte- und Wärmeerkenntnis wird in naher Zukunft wohl diese sein, dass
man durch periodisch anschwellende Spannungssteigerung magnetischer Felder, durch
Abstandsvergrösserung der Kleinstteilchenwirbel tiefste Kälte und umgekehrt durch
Spannungsabfall, d. h. durch Abstandsverringerung der Kleinstwirbel höchste Wärmegrade
erreichen wird.
Es bedarf wohl keines besonderen Hinweises, dass zwischen der Gesetzmässigkeit der
Kälteerzeugung durch Abstandsvergrösserung der Wirbelfelder sowie umgekehrt der
Wärmeerzeugung durch Abstandsverkleinerung der Wirbelfelder und der Gesetzmässigkeit der
Ausdehnung und Zusammenziehung fester, flüssiger und insbesondere gasförmiger Substanzen
bei Kälte und Wärme, sowie Spannungsänderung, ein innerer Zusammenhang besteht. Stets ist
die alle Kleinstteilchen umwirbelnde aktuelle Elektrizität die Ursache der Ausdehnung und
Zusammenziehung der Substanzen. Die Ausdehnung erfolgt durch Spannungszunahme und die
Zusammenziehung durch Spannungsabnahme der aktuellen Elektrizität. Die Spannungszunahme
erfolgt entweder durch Wärme oder durch Erhöhung des Stromgefälles, und die
Spannungsabnahme durch die Kälte oder Verringerung des Gefälles. Je nach der Intensität der
Wirbel werden deren gegenseitige Abstände grösser oder kleiner. Nun ist aber an der
Ausdehnung und Zusammenziehung der Substanzen nicht nur die aktuelle Sonnenelektrizität,
sondern auch die aktuelle Erdenelektrizität beteiligt. Diese ist spezifisch irdisch und hat ihren
potentiellen Sitz im Inneren der Erde. Die aktuelle Erdenelektrizität, welche in den folgenden
Kapiteln noch näher erläutert wird, ist die Ursache der Erdenschwerkraft. Sie unterscheidet sich
von der aktuellen Sonnenelektrizität nur durch ihren Spannungszustand. Die aktuelle
Sonnenelektrizität kommt von der Sonne und ist auf der Erdoberfläche infolge des grossen
Abstandes von der Sonne nicht mehr so hochgespannt wie die aktuelle Erdenelektrizität, deren
Entfernung vom Innern, d. h. von der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde
verhältnismässig gering ist. Infolge ihres hohen Spannungszustandes ist sie nicht in der gleichen
Weise wie die aktuelle Sonnenelektrizität messbar. Nu in der Kraft der Fallbeschleunigung hat
man ein unmittelbares Mass ihres Spannungszustandes. Die aktuelle Sonnenelektrizität hat also
auf der Erdoberfläche einen dem Sonnenabstand gemässen Spannungszustand und Dichte,
während die aktuelle Erdenelektrizität eine der Erde entsprechende Spannung und Dichte besitzt.
Alle irdischen Substanzen werden sowohl von der aktuellen Erdenelektrizität, als auch von der
aktuellen Sonnenelektrizität in gleicher Strömungsrichtung umwirbelt, nur, wie schon erwähnt,
mit dem Unterschied, dass die Erdenelektrizität entsprechend der Entfernung, eine bedeutend
höhere Spannung und geringere Dichte hat als die aktuelle Sonnenelektrizität, welche wir bei der
Besprechung des erdmagnetischen Differenzialmotors in ihrer Wirkungsweise als das
erdmagnetische Feld erkannt haben.
Der Einfluss der aktuellen Sonnenelektrizität auf die Grosswetterlage
Die aktuelle Sonnenelektrizität übt insbesondere auf die Substanzen im gasförmigen
Aggregatzustand einen grossen Einfluss aus. So z. B. unterliegt die Atmosphäre dauernd diesem
Einfluss. Nimmt die aktuelle Sonnenelektrizität innerhalb des Erdfeldes an Wirbelintensität zu,
dann nimmt der Luftdruck ab, und umgekehrt nimmt der Luftdruck zu bei Abnahme der aktuellen
Sonnenelektrizität. Im Grossen gesehen, kann man sagen, dass der Einfluss der aktuellen
Sonnenelektrizität die Grosswetterlage der Erde bestimmt. Ebenso ist die aktuelle
Sonnenelektrizität – unabhängig von der Sonneneinstrahlung – auch noch an den Wärme- und
Kälteerscheinungen massgeblich beteiligt. Auch müssen wir unterscheiden, ob das aktuelle
Sonnenelektrizitätsfeld mit oder ohne Sonneneinstrahlung zu- oder abnimmt. Im allgemeinen
kann man sagen, dass mit der Abnahme des aktuellen Sonnenelektrizitätsfeldes ein
Temperaturanstieg und mit Zunahme ein Temperaturabfall verbunden ist, weil eben die Wärme
die Folge der gegenläufigen aktuellen Sonnenelektrizitäts-Kleinstwirbelstauung und
Abstandsänderung der Kleinstwirbel ist.
Wolken- und Hagelbildung
Bei der Wolken- und Hagelbildung können wir beobachten, dass bei starker Zunahme des
aktuellen Sonnenelektrizitätsfeldes in höheren Lagen Kälte eintritt, was zur Kondensation des
Wasserdampfes der Atmosphäre führt und Wolken-, Hagel-, Gewitterbildung, d. h. aktuelle
Sonnenelektrizitätsentladung (Blitz) zur Folge hat. Auch wird durch die Abstandserweiterung der
Kleinstteilchen die Atmosphäre durchsichtiger und dadurch das Blickfeld weiter und grösser. Die
praktische Verwertung dieser neuen Erkenntnis wird nun dazu führen, dass man in naher Zukunft
einen weitestgehenden Einfluss auf die Kleinwetterlage ausüben wird. Man wird in der Lage sein,
z. B. ein örtliches Hagelwetter dadurch zu verhindern, dass man durch rasche Bewegung der
Kleinstteilchen – entweder durch künstliche Blitze oder durch explosionsartige Erschütterungen –
das aufgeladene Erdfeld induziert. Zu diesem Behufe wären zweckmässig gebaute und gut
geerdete Antennen in den zu schützenden Gegenden aufzustellen. Umgekehrt kann man aber
auch durch Aufladen des Erdfeldes Regen erzeugen. Wie das Aufladen am zweckdienlichsten
vollzogen wird, müssten Grossversuche ergeben. Z. B. wäre es denkbar, mit Hilfe von
Flugzeugen elektrisch aufgeladene Substanzen in feinster Verteilung aus grosser Höhe
auszustreuen. Durch diese zusätzliche Aufladung der atmosphärischen Kleinstteilchen würde
durch Vergrösserung deren gegenseitigen Abstände eine Kältewirkung und demzufolge eine
Kondensation des Wasserdampfes der Atmosphäre eintreten und als Regen zum Ausfallen
kommen. Die bereits erwähnte Kälteerzeugung durch Spannungssteigerung wäre also in der
Natur schon vorhanden.
Die Ursache des absoluten Nullpunktes
Da nach dieser Wirbeltheorie Elektrizität und aktuelle Sonnenelektrizität ein und dasselbe ist,
d. h. sich nur durch Spannung und Dichte unterscheiden, so müssen auch die Stau-, Wärme- und
Widerstandserscheinungen die gleichen sein. Da also Wärme durch Stauung der gegenläufigen
Wirbel entsteht, so kann man die Stauung auch schlichtweg als Widerstand der aktuellen
Sonnenelektrizität bezeichnen. Wenn nun bei reinen Metallen der elektrische Widerstand,
welcher ja auch nur die Folge des Wirbelstaueffektes des elektrischen Stromes ist, pro Grad
Temperaturabnahme etwas 0,4 % beträgt, so muss das auch bei Gasen der Fall sein, wenn die
Temperaturabnahme der gegenläufigen Wirbelstauabnahme entsprechen soll. In der Tat ist dieses
auch der Fall, denn die Stauabnahme ist bei Gasen auch gleichzeitig mit der
Abstandsverringerung der Kleinstteilchen und somit der Volumenverminderung verbunden, und
diese Volumenverminderung beträgt, wenn auch nicht bis zu den tiefsten Temperaturen
unverändert, pro Grad Temperaturabfall 0,3662 %, d. h. der Widerstand der aktuellen
Sonnenelektrizität nimmt bei Gasen 0,3662 % pro Grad Temperaturabfall ab, während er bzw.
die Elektrizität bei reinen Metallen, z. B. Kupfer, Blei, Aluminium 0,4 % beträgt. Es ist nun sehr
leicht auszurechnen, dass bei 100 % oder bei einem Temperaturabfall von minus 273 Grad C der
Widerstand und demzufolge auch die Wirbelstauung und Stauwärme vollkommen ausgeschaltet
sein muss. Mit anderen Worten würde das heissen, dass von -273 Grad ab die aktuelle
Sonnenelektrizität innerhalb der Substanzen keiner Wirbelbildung mehr unterworfen ist und
demnach stauungslos bzw. widerstandslos durch die Substanzen strömt. Der Grund zu diesem
Verhalten der Elektrizität kann aber nur darin zu erblicken sein, dass die mit bestimmter Dichte
und Spannung auf der Erde ankommende aktuelle Sonnenelektrizität gerade bei minus 273 Grad
weder ausgedehnt noch zusammengezogen wird, dass also gerade diese Temperatur ihrem
ankommenden Spannungszustand entspricht. Somit hätte die aktuelle Sonnenelektrizität von
minus 273 Grad an keinerlei Wirbelgefälle, Stauung und Wärmebildung mehr. Die aktuelle
Erdenelektrizität hingegen bleibt von dieser Temperatur unberührt, weil ihr Spannungszustand
gegenüber der aktuellen Sonnenelektrizität weitaus höher liegt. Infolge der
Spannungsabhängigkeit der aktuellen Sonnenelektrizität von dem Abstand der Sonne-Erde tritt in
der Gesetzmässigkeit der kinetischen Gastheorie bei etwa -273 Grad C ein Wendepunkt ein. Über
diesen Wendepunkt hinaus kann man die Gesetze der kinetischen Gastheorie nicht mehr zur
Anwendung bringen.
Die klare Überlegung zeigt also, dass wir gegenwärtig zwar ausserstande sind, die Temperatur
unter -273 Grad herabzudrücken, dass aber für unsere weiteren Betrachtungen durchaus kein
Grund vorhanden ist, bei dieser Temperatur Halt zu machen. Vielmehr erscheint es durch das
unerbittliche Gesetz der Logik geboten, auf der Grundlage des im zweiten Teil beschriebenen
Substanzaufbaues noch weitaus tiefere Temperaturen als -273 Grad als möglich und als
berechtigt anzunehmen.
Ferner gelangen wir zu der Erkenntnis, dass die Temperatur von -273 Grad eine spezifisch
irdische Angelegenheit ist und auf Himmelskörper mit anderen Sonnenabständen nicht
übertragen werden darf; dass vielmehr jeder Himmelskörper innerhalb des Sonnensystems seinen
eigenen spezifischen sog. absoluten Nullpunkt hat. So wären beispielsweise die mittleren
spezifischen absoluten Nullpunkte unserer Planeten wie folgt:
Bei der experimentellen Bestimmung der
Merkur -106° Venus -197,5° Erde -273°
Mars -418°
Jupiter -1425° Saturn -2610° tiefsten Temperatur sind die Abstände bei
grösster Sonnennähe und bei grösster
Uranus -5250° Neptun -8230°
Sonnenferne zu beachten, weil beide jeweils
andere Ergebnisse zeitigen müssen.
Zusammenfassung
Nachdem der Verfasser das neue universal wirkende Wirbelgesetz in grossen Umrissen zu
skizzieren versuchte, wollen wir unsere Betrachtungen nicht schliessen, bevor wir nicht noch
einmal unseren Blick auf die wesentlichen Züge und Merkmale dieses Gesetzes geworfen haben,
um vielleicht doch noch die eine oder die andere Erkenntnis etwas klarer herauszustellen. Der
Übersichtlichkeit und Kürze wegen wollen wir die gewonnen Erkenntnisse alphabetisch und
jeweils als selbständige Glieder des Ganzen ordnen.
1. Anpressung (Anziehung) und Abstossung
Bei der sog. Anziehung, welche wir vorstellungsgerecht als
Anpressung bezeichnen, handelt es sich stets um Druckkräfte, die im Raum von aussen nach
innen, also zentripetal wirken, während es sich bei der Abstossung um zentrifugale Kräfte
handelt. Um diesen Unterschied klar zu machen, müssen wir auch hierbei von dem
Normalzustand des Erdfeldes ausgehen. Wir wissen nun, dass die Kleinstteilchen bzw.
Kräftebälle im Erdfelde ganz bestimmte gegenseitige Abstände haben. Betrachten wir nun
beispielsweise einen Stabmagnet innerhalb des Erdfeldes, dann finden wir, dass die Kräftebälle
des Erdfeldes an den Polen des Stabmagneten durch die absteigenden Polwirbel zusätzlich
aufgeladen sind und dementsprechend im Polumkreis grössere Abstände haben als ausserhalb.
Wir haben also um die Pole herum gewissermassen eine Kräfteballverdünnung vor uns, welche
sich innerhalb des Erdfeldes als statischer Plusdruck äussert, weil das Erdfeld stets die
Normalabstände der Kräftebälle herzustellen sucht. Bringen wir nun in die Nähe eines
Stabmagneten-Nordpoles den Südpol eines zweiten Stabmagneten nach Abb. 27, dann wird der
statische Gleichgewichtszustand der Kräftebälle gestört, sobald die beiderseitigen verdünnten
Kräfteballsphären der Pole ineinander greifen. Nun versucht das Erdfeld durch den von aussen
wirkenden Druck die beiden ungleichpoligen Kräfteball-Verdünnungssphären ineinander zu
schieben, um einen Gleichgewichtszustand auf kleinstem Raum herzustellen. Dieses
Ineinanderschieben ist aber nur möglich, weil die Wirbelströmungen zwischen den Kräftebällen
der ungleichnamigen Pole gleichen Strömungssinn haben und infolgedessen sich nicht stauen und
gegenseitig abstossen.
Abb. 27
Bei der Abstossung handelt es sich lediglich darum, dass der Strömungssinn zwischen den
Kräftebällen gleichnamiger Pole entgegengesetzt gerichtet ist und demzufolge ein Staueffekt
entsteht, welcher in seiner Gesamtheit dem Ineinanderschieben der Verdünnungssphären
entgegenwirkt. Auf diesem gleichen Prinzip der Anpressung und der Abstossung beruhen
grundsätzlich auch alle chemischen Verbindungen und Reaktionen, wie wir später noch sehen
werden.
2. Elektrizität
Die Elektrizität ist ihrem Wesen nach konzentrierte aktuelle Sonnenelektrizität, deren Gefälle in
Bezug auf den Normalzustand des Erdfeldes sowohl positiv als auch negativ sein kann. Da sie
stets durch Störung des Gleichgewichtszustandes des Erdfeldes zur Auslösung gelangt, so halten
sich positiv und negativ immer die Waage. Die Störung des Gleichgewichtszustandes kann nun
auf verschiedene Arten erfolgen:
1) Durch mechanische Verschiebung der Kräftebälle innerhalb eines statisch ausgeglichenen
Kräfteballfeldes (Induktion, Reibungselektrizität);
2) Durch Schaffung eines Wärmegefälles mittels jeweils verschiedenem Wirbelpotential
(Thermoelektrizität, galvanische Elektrizität);
3) Durch Entleerung der potentiellen Kernelektrizität eines Kräfteballes (Lichtrakete,
Photostrom).
3. Potentielle und aktuelle Erdenelektrizität
Die potentielle Erdenelektrizität hat ihren Sitz im Innersten der Erde und wurde in urferner
Vergangenheit, anlässlich einer ungeheuren Eruption, aus der Sonne geworfen. Die aktuelle
Erdenelektrizität hingegen, ist diejenige Kraft, welche, ebenso wie die aktuelle
Sonnenelektrizität, in ost-westlicher Richtung von der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde
aus in aufsteigender hochgespannter Spiralströmung um die Erde strömt, alle Substanzen
umwirbelt und diese durch die entstehenden Staueffekte an die Erde drückt. Die Substanzen
werden also nicht angezogen, sondern werden in zentripedaler Richtung an die Erde gedrückt.
Die aktuelle Erdenelektrizität ist also die Erdgravitation, d. h. die Ursache der Erdenschwerkraft.
Die aktuelle Erdenelektrizität beeinflusst zum Teil die Umdrehung des Mondes um die Erde;
ferner ist sie, in Verbindung mit der Stellung des Mondes, die Ursache von Ebbe und Flut. Alles
Nähere soll einem späteren Kapitel vorbehalten werden.
4. Erdmagnetisches Feld
Innerhalb des inhomogenen Grosswirbels der Erde befinden sich eine Unzahl Kräftebälle, deren
gegenseitige Abstände von der Intensität des Grosswirbels, der Temperatur und der
Sonneneinstrahlung abhängig sind. Infolge des inhomogenen Grosswirbels haben die Wirbel der
Kräftebälle alle gleichen Strömungssinn. Durch die Sonneneinstrahlung werden die auf der
Tagseite befindlichen Kräfteballwirbel zusätzlich aufgeladen und somit deren gegenseitige
Abstände vergrössert. Es kommen also auf der Tagseite pro Quadratzentimeter Fläche weniger
Kräftebälle zur Beaufschlagung als auf der Nachtseite, wo die Kräfteballdichte eine grössere ist.
Es findet auf der Tagseite gewissermassen eine Aufblähung bzw. eine Abstandserweiterung der
Kräftebälle – oder man kann auch sagen: eine Verminderung der Kräftebälle pro Raumeinheit –
statt, während auf der Nachtseite eine Zusammenziehung durch Abstandsverringerung oder eine
Vermehrung der Kräftebälle pro Raumeinheit stattfindet. Will man das magnetische Erdfeld
induzieren, so erhält man den grössten Strom, wenn man mit der Induktionsspule gegen den
Äquator der Kräftebälle fährt, welche mit ihrem Südpol, bei Berücksichtigung der Inklination
und der durch Störungen des Feldes bedingten Abweichungen alle nach dem magnetischen
Nordpol der Erde zeigen. Bewegt man die Spule in Richtung gegen deren Pole, so ist auch hier
der Strom gleich null. Auch beim Erdfeld kann man – wie beim magnetischen Feld des
Stromleiters oder des Magneten beschrieben – die Induktionsspule stille stehen lassen und die
Kräftebälle hin- und herbewegen, sobald das Erdfeld periodische und zusätzliche Verstärkungen
erfährt. Letzteres wird durch hochfrequente Ströme erreicht (Sender). In diesem Falle wäre die
Induktionsspule die Empfangsantenne. Es ist einleuchtend, dass nur die zusätzliche Verstärkung
des Erdfeldes, was sich in der Aufladung der Kräfteballwirbel und deren Abstandsvergrösserung
äussert, induziert werden kann. Auch ist es ferner einzusehen, dass die beste Induktion nur bei
Nacht und bei gleichzeitiger tiefer Temperatur möglich ist, weil hierbei eine grössere Anzahl
Kräftewirbel auf den Quadratzentimeter Fläche beaufschlagt wird als am Tage und bei höheren
Temperaturen. Die Richtwirkung der Sender beruht darauf, dass die zusätzliche Verstärkung des
Erdfeldes die elektrische Sendeenergie strahlenförmig fortpflanzt und die Kräftebälle durch die
hierbei bedingte zusätzliche Aufladung zur Strahlrichtung rechtwinklig in Bewegung setzt. Die
beste Induktion bzw. der beste Empfang ist nur dann gewährleistet, wenn die Antenne in der
Strahlrichtung liegt, weil durch die zur Strahl- oder Strömungsrichtung stattfindende
Querbewegung die grösste Anzahl Kräftebälle induziert wird. Die rechtwinklige Bewegung der
Kräftebälle in Richtung der Erdoberfläche ist durch die Endlichkeit des Erdumfanges beschränkt
und daher schwach in der Induktionswirkung. Die Kräftebälle können also ihre gegenseitigen
Abstände in horizontaler Richtung nicht so vergrössern, wie das in vertikaler Richtung möglich
ist. Daher ist die Induktion bzw. der Empfang der vertikal bewegten Kräftebälle besser als
derjenige der horizontal bewegten Bälle; ebenso ist auch die Reichweite grösser. Je nach der
vertikalen Abstandserweiterung der Kräftebälle wird auch die Zeit der Hin- und Herbewegung
derselben verschieden sein. Ist bei einem Sendeimpuls die nach dem Weltraum stattfindende
Aufblähung gross – was insbesondere in Sommertagen der Fall sein wird – dann wird de
rückwärtige Bewegungsimpuls längere Zeit beanspruchen als umgekehrt. Da die vertikale
Induktion der Kräftebälle eine bessere als die horizontale ist, so empfiehlt es sich, die Antenne als
horizontale Bänder mit breiter und waagerechter Flächenbasis auszubilden.
Mit der Entfernung von der Erde werden die gegenseitigen Abstände der Kräftebälle geringer, so
dass die Konzentration gegen den Kosmos in stetiger Zunahme begriffen ist, ähnlich, wie wir die
Abstandsverringerung der Bälle in den Feldern der Magnete und Stromleiter mit der Entfernung
kennen gelernt haben.
5. Induktion
Die Induktion beruht ihrem Wesen nach auf Verlagerung bzw. Störung des
Gleichgewichtszustandes der statisch gegenseitig ausgerichteten Kräfteballwirbelfelder. Die
Induktion ist in vollem Umfange nur zu begreifen, wenn man das gesamt magnetische Erdfeld
mit Kleinstteilchenwirbeln ausgefüllt denkt. Diese Kleinstwirbel haben, entsprechend der
Strömungsintensität des Erdfeldes gegenseitig bestimmte Abstände. Werden diese gegebenen
Abstände durch das inhomogene Wirbelfeld eines permanenten oder temporären Magneten, oder
durch das inhomogene Strömungsfeld eines Stromleiters infolge Aufladung der Kleinstwirbel
zusätzlich erweitert, dann wandern die Kleinstwirbel soweit nach aussen, bis wiederum ein
statischer Gleichgewichtszustand zwischen Erdfeld und dem zusätzlichen Feld hergestellt ist.
Stossen die Kleinstwirbel während ihres Fortwanderns auf einen geschlossenen Leiter
(Induktionsspule), dann geben sie ihre zusätzliche Aufladung in derjenigen Richtung weiter,
welche die beaufschlagte Wirbelseite hat. Verschwindet die zusätzliche Aufladung durch
Stromunterbrechung, dann wandern die Kleinstwirbel wieder zu ihrer Ausgangsstellung zurück
und geben hierbei ihre zusätzliche Aufladung beim Aufschlagen an den Induktionsleiter ab. Da
aber beim Zurückfluten die Wirbel auf der gegenüberliegenden Seite auftreffen, so ist die
Strömungsrichtung des induzierten Stromes diesmal umgekehrt. Denselben Induktionseffekt
erzielt man auch, wenn die Kleinstwirbel stille stehen und der Induktionsleiter gegen die Gleicher
der Kleinstwirbel bewegt wird. Die Polachse der Kleinstwirbel stellt sich immer in den rechten
Winkel zum Strömungsfeld. (Sie auch erdmagnetisches Feld.)
6. Potentielle und aktuelle Mondenelektrizität
Die Mondenelektrizität ist ihrem Wesen nach Erden- und letzten Endes Sonnenelektrizität. Die
potentielle Elektrizität hat ihren Sitz im Innersten des Mondes und befindet sich ebenfalls auf
dem absoluten kosmischen Kältepol. Genau so wie die Erde einstens aus der Sonne geworfen
wurde, wurde auch der Mond als potentielles Energievolumen eruptiv aus dem Innersten der Erde
geworfen. Die aktuelle Mondenelektrizität bewirkt die Schwerkraft auf dem Monde. Alle anderen
Monde der übrigen Planeten haben ein ähnliches Schicksal durchgestanden und besitzen ebenso
potentielle und aktuelle Elektrizität.
7. Negative Elektrizität
(Siehe positive Elektrizität)
8. Planetarischer Nullpunkt
Jeder Planet hat seinen eigenen (absoluten) Nullpunkt, und zwar liegt derselbe entsprechend dem
Abstand von der Sonne beim Merkur am höchsten und beim Uranus, Neptun und Pluto am
tiefsten. Mit dem Abstand von der Sonne nimmt die Spannung der aktuellen Sonnenelektrizität
infolge Temperaturrückgang ab; während im gleichen Verhältnis die Dichte derselben pro
Raumeinheit zunimmt. Somit wirbelt die aktuelle Sonnenelektrizität um jeden Planeten und deren
Substanzen mit einer anderen Spannung und dichte und äussert sich als Magnetismus. Da der
gegenseitige Abstand der Kräftebälle und deren Stauwärme bei Substanzen mit gasförmigem
Aggregatzustand zum grössten Teil von der Spannung und Intensität der aktuellen
Sonnenelektrizität herrührt, so ändern sich auch die Abstände und somit die Stauwärme mit der
Spannungsänderung derselben. Will man also auf einem Planeten, beispielsweise auf der Erde,
tiefste Temperaturen erzielen, dann ist dieses nur bis zum demjenigen Grad möglich, an welchem
durch die Herabsetzung der Temperatur der dynamischen Gleichgewichtszone der Kräftebälle die
vorhandene Spannung der aktuellen Sonnenelektrizität nicht mehr erhöht werden kann. Von
diesem Punkt an unterliegt also die aktuelle Sonnenelektrizität durch die erreichte Temperatur der
Gleichgewichtszone keiner weiteren Ausdehnung und infolgedessen keiner Wirbelbildung und
Stauwärmeentwicklung mehr. Daher kann man nach den bisherigen Methoden keine tiefere
Temperatur als -273 Grad C erreichen, weil eben von da an die aktuelle Sonnenelektrizität als
Stauwärmeerzeuger ausgeschaltet wird. Gemäss der jeweiligen anderen aktuellen
Sonnenelektrizität auf den anderen Planeten liegt relativ zu deren aktuellen
Planetenelektrizitätsspannung auch dort der erreichbare tiefste Kältepol jeweils anders. Dieser
erreichbar Kältepol hat aber mit dem absoluten kosmischen Kältepol der tiefsten
Hohlraumtemperatur sowohl der Sonne als auch der Planeten und Monde nichts zu tun.
9. Positive und negative Elektrizität
Abb. 28
Abb. 29
Der Unterschied beider
Elektrizitätsarten besteht eigentlich nur in der gegensätzlichen Abweichung von dem
Normalzustand des Erdfeldes und in der Richtung des Gefälles bzw. des Potentials. Um diesen
Unterschied recht klar zu machen, müssen wir von dem Begriff eines Normalzustandes des
magnetischen Erdfeldes ausgehen. Der Normalzustand ist derjenige Induktionszustand des
Erdfeldes, in welchem die gegenseitigen Wirbelabstände der Kräftebälle bzw. Kleinstteilchen
ohne äussere Eingriffe wie durch zusätzliche Verstärkung oder Schwächung des Erdfeldes
bestimmt sind. Werden die Abstände der Kräftebälle durch zusätzliche Aufladung vergrössert –
was einer Kräfteballverminderung pro Raumeinheit gleichkommt und begreiflicherweise am
ehesten an der Oberfläche von Substanzen möglich ist – dann haben wir positive Elektrizität vor
uns, sobald die Kräftebälle ihre zusätzliche Wirbelaufladung abgeben und wieder zu ihrem
Normalzustand zurückkehren. In diesem Fall strömt die überschüssige aktuelle Sonnenelektrizität
von innen nach aussen, also zentrifugal. Werden aber die gegenseitigen Abstände der Kräftebälle
durch Verringerung ihrer vom Erdfeld bedingten Normalaufladung kleiner – was einer
Kräfteballvermehrung pro Raum- oder Flächeneinheit gleichkommt – dann haben wir, sobald die
Kräftebälle ihre fehlende Wirbelladung wieder erhalten und zu ihrem Normalzustand
zurückkehren, negative Elektrizität vor uns. Diesesmal strömt jedoch die, die Aufladung
bewirkende, aktuelle Sonnenelektrizität von aussen nach innen, also zentripetal und zwar
solange, bis die Kräftebälle wieder ihren Normalabstand erreicht haben. Vergleichen wir in
diesem Zusammenhang die Lichtenberg‘schen Figuren nach Abb. 28 und Abb. 29, dann finden
wir das Gesagte in vollem Umfange bestätigt. Die heute landläufige Auffassung, dass der
elektrische Strom vom Minus- zum Pluspol strömt, hat selbst in Fachkreisen schon manche
Verwirrung verursacht. Hervorgerufen wurde diese Anschauung durch die ElektronenWanderung, welche entgegen dem Stromfluss durch die Wirbelung rückwärts verläuft. Es ist
auch nicht einleuchtend, warum ausgerechnet der negative Pol als elektronenreich und der
positive Pol als elektronenarm bezeichnet wird. Hätte man, um dieser Begriffsverwirrung zu
entgehen, konsequent die Plus- und Minuszeichen vertauscht, so wäre man zwar dem inneren
Stromfluss gerecht geworden, hätte aber in der Praxis mit der neuen Polbezeichnung eine noch
viel grössere Verwirrung hervorgerufen.
Nach den hier beschriebenen Wirbelgesetzen ist die ganze
Angelegenheit überhaupt kein Problem. Wir haben erkannt, dass auf der positiven Seite eine
grössere Wirbelintensität gegenüber der negativen Seite herrscht. Infolgedessen sind auch am
positiven Pol grössere Wirbelabstände, d. h. also weniger Kräftebälle pro Flächen- bzw.
Raumeinheit vorhanden, als am negativen Pol. Sinngemäss kann man also den negativen Pol
kräfteballreich und den positiven Pol kräfteballarm bezeichnen (Abb. 30). Diejenige Kraft aber,
welche die Abstandsgruppierung der Kräftebälle verursacht, ist die, die Kräftebälle umwirbelnde,
aktuelle Sonnenelektrizität. Je grösser die Wirbelintensität, desto grösser sind die Abstände der
Kräftebälle und desto höher ist die Spannung der aktuellen Elektrizität. Da nun aber bei
Substanzen im festen Aggregatzustand die Abstandserweiterung und Abstandsverringerung der
Kräftebälle nur an der Oberfläche stattfinden kann und nicht im Innern der Substanzen, so findet
der Spannungsausgleich der Wirbelintensitäten trotz des höheren inneren Widerstandes über die
Flüssigkeit von Oberfläche zu Oberfläche statt. Es ist nun aber irreführend, zu sagen: der Strom
fliesse von Minus zu Plus; denn Tatsache ist, dass die positive Elektrizität oder das Gefälle von
derjenigen Substanz ausgeht, welche die höchste Wirbelintensität besitzt, und allerdings auch die
geringste Anzahl beweglicher Kräftebälle an der Oberfläche vereinigt. Die positive Elektrizität
oder das Gefälle der Sonnenelektrizität geht also stets von derjenigen Substanz aus, welche an
ihrer Oberfläche durch Loslösen der Kräftebälle die höhere Wirbelintensität entfaltet und
infolgedessen auch korrodiert.
Abb. 30
Die übliche Polbezeichnung ist daher nur bedingt richtig und hat für die äussere Stromführung
Gültigkeit. Die innere Stromführung geht von der positiven Substanz zur negativen über. Es ist
daher falsch, abwegig und unkorrekt, zu sagen, der Strom fliesse vom Minus- zum Pluspol.
Unterscheidet man aber zwischen innerem und äusserem Stromfluss, dann ist ein für allemal der
Streit beigelegt, und der Strom fliesst sowohl im inneren als auch im äusseren Stromkreis
jedesmal vom Plus- zum Minuspol, wobei aber selbstverständlich der positive, stromabgebende
Pol sich am Anfang des inneren Stromflusses befindet.
10. Potentielle und aktuelle Sonnenelektrizität
Die potentielle Sonnenelektrizität ist der erste Aggregatzustand der Materie. Ihr Sitz ist im
Innersten der Sonne und befindet sich auf dem tiefsten kosmischen Kältepol. Der Übergang von
der potentiellen zur aktuellen Sonnenelektrizität bildet die dynamische Gleichgewichtszone der
Sonne. Die Temperatur dieser Zone beträgt etwa 6000 Grad Wärme. Im potentiellen Zustand
besitzt die Sonnenelektrizität ihre grösste Dichte und ihre geringste Spannung. Es ist der
Urzustand der Kraft. Von der dynamischen Gleichgewichtszone der Sonne strömt nach beiden
Seiten des Sonnenäquators bis zu hohen Breitengraden unaufhörlich von Osten nach Westen in
aufsteigenden Spiralen die aktuelle Sonnenelektrizität und umspannt hiermit das gesamte
Sonnensystem. Diese Spiralströmung erweist sich in ihrer Wirkung als die Gravitation der Sonne
und ist auch die Ursache der Umdrehung der Sonne um ihre eigene Achse von Ost nach West;
sowie der Umdrehung der Planeten, Planetoiden und Monde um die Sonne. Ferner ist sie die
Ursache des Magnetismus und des spezifisch irdischen Nullpunktes von minus 273 Grad.
11. Wärme
Die Wärme ist ihrem Wesen nach gestaute aktuelle Sonnenelektrizität. Überall, wo gleiche
entgegengesetzte Elektrizitätsströmungen auftreten, heben sich dieselben in ihrer Wirkung
gegenseitig auf. Wo aber inhomogene Elektrizitätsströmungen vorhanden sind, und das ist bei
allen Wirbelfeldern der Fall, da entsteht bei den sich gegenläufig durchdringenden Strömungen
Stauung, Reibung und infolgedessen Wärme und Ausdehnung der aktuellen Elektrizität. Die
Wirbelintensität der Kräftebälle nimmt zu und deren gegenseitig Abstände werden grösser. Es
tritt pro Raum- oder Flächeneinheit eine Verminderung der Kräftebälle und demzufolge innerhalb
derselben ein Plusdruck auf.
12. Ausblicke zu neuen Aufgaben
Nach Klarstellung der tieferen Gesetzmässigkeiten magnetischer und elektrischer Felder drängt
sich die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, das Gefälle der aktuellen Sonnenelektrizität,
welches wir als eine Ost-Westströmung innerhalb unserer Erde erkannt haben, für die Menschheit
auszuwerten, genau so, wie sich Luft- oder Wasserströmungen bzw. Luft- oder Wassergefälle in
nutzbare Energie umwandeln lassen. Wir nutzen zwar mit der Erfindung der Dynamomaschine,
unter Aufwendung grösserer Energien, dieses Gefälle aus, aber nicht in der naturgegebenen,
direkten Weise. So wie wir heute bei Dynamomaschinen dieses Gefälle ausnützen, entspricht im
Endeffekt genau dem Vorgang, als würden wir das Wasser, welches uns die Natur in Form von
Regen in die Tiefebene liefert, auf die Berge pumpen und das entstandene Gefälle in Energie
umwandeln. Wir zapfen heute diese von der Natur gegebene Ost-Westströmung beim
permanenten und temporären Magneten an dessen Polen, d. h. an den absteigenden
Spiralströmungen an, statt Einrichtungen zu treffen, die Ost-Westströmung entweder direkt durch
Schaffung natürlicher Gefälle, oder die austretenden, aufsteigenden Spiralströmungen durch
entsprechend physikalische Manipulationen einzufangen, wobei diamagnetische Substanzen bei
strömungsrichtiger Anwendung die Vermittlerrolle zu übernehmen hätten.
Zweiter Teil
Das Urphänomen der Substanzbildung
Im ersten Teil der Wirbeltheorie haben wir uns das Wesen der Wärme klargemacht und
festgestellt, dass sowohl die potentielle Sonnenelektrizität als auch die potentielle
Erdenelektrizität sich im Uraggregatzustand auf dem kosmischen absoluten Nullpunkt befinden,
und dass die aktuelle Sonnenelektrizität stets das Bestreben zeigt, ihrem Urzustand, der Kälte,
zuzustreben. Auch haben wir auf die Wesensgleichheit der Sonnen- und Erdenelektrizität
hingewiesen und bemerkt, dass sich beide auf der Erde nur durch ihren jeweils verschiedenen
Spannungszustand und ihre Dicht unterscheiden. Unser logisches Denken musste hierbei die
Folgerung ziehen, dass der sog. absolute Nullpunkt von –273 Grad C bei weitem noch nicht der
tiefste kosmische absolute Nullpunkt zu sein braucht. Wenn wir im folgenden von einem
kosmischen absoluten Nullpunkt sprechen, dann wollen wir den Begriff des Absoluten nur auf
unser Sonnensystem beziehen.
Die Entstehung der Substanz
Nachdem wir unsere Vorstellungen und Gedanken aus dem Herkömmlichen und gewohnten
etwas losgelöst haben, wollen wir aufgrund unserer bisherigen Untersuchungen einmal weiter
unten eine Hypothese aufstellen. Würde diese Hypothese der absoluten Wahrheit nahe kommen,
dann müssen sich mit ihr auch alle naturwissenschaftlichen Phänomene ohne Ausnahme erklären
lassen. Insbesondere werden wir bei dem Lichtphänomen und den Bewegungsgesetzen unseres
Sonnensystems erkennen, dass wir der Wahrheit sehr nahe sind. Zunächst müssen wir versuchen,
unsere Auffassung, dass -273 Grad C der tiefste Kältepunkt sei, zu korrigieren. Wenn der
elektrische Strom bei nahezu -273 Grad C ohne Widerstand einen Leiter passiert, so findet nach
dieser hier vorliegenden Auffassung keine Wirbelstauung mehr statt. Der elektrische Strom findet
also zu den Kleinstteilchen der Leitersubstanz kein Gefälle mehr vor; infolgedessen fliesst der
Strom ohne Wirbelbildung und demgemäss auch ohne Stauung und Widerstand, sowie ohne
Wärmebildung hindurch. Das, was wir heute als Temperatur messen, ist lediglich die
Stautemperatur zwischen den Substanzteilchen, aber nicht deren Kerntemperatur. Sobald die
gegenläufige Strömungsstauung aufhört, sind wir bei -273 Grad C angelangt. Bei dieser
Temperatur hat allem Anschein nach die von der Sonne ausströmende aktuelle Sonnenelektrizität
entsprechend dem Abstand Sonne-Erde, auf der Erde ihre grösste Dichte erreicht. Bevor wir nun
auf die oben erwähnte Hypothese eingehen, müssen wir uns durch folgende Überlegung
klarzumachen versuchen, dass man ohne Schwierigkeit einsehen kann, dass es noch wesentlich
tiefere Temperaturen als -273 Grad C geben muss. Stellen wir einmal über das von Newton
gefundene und in der klassischen Physik durch zahlreiche Versuche bewiesene Gesetz von der
Kraft und Gegenkraft folgende Überlegung an: Es ist bekannt, dass ein Gramm Radium bis zu
seinem völligen Zerfall 10 Milliarden Joule Wärme abgibt. Umgerechnet entspräche dieser
Betrag nach dem Wärrneäquivalent 2‘390‘000 kcal. Nehmen wir nun an, diese 2‘390‘000 kcal
sollten durch irgend einen Umstand urplötzlich frei gemacht werden; andererseits aber soll dieser
Freimachung wirksam entgegengetreten werden. Nun wird niemand bezweifeln wollen, dass
dieser Freimachung durch die Gegenkraft der Kälte wirksam begegnet werden könnte. Man
müsste also dieser Wärme von 2‘370‘000 kcal. ebensoviel kcal. Kälte gegenüber stellen, um das
Gleichgewicht zu halten, d. h. die ungeheure Gefahr dieser Wärmeentfaltung zu bannen. Da nun
aber unter normalen Bedingungen eine urplötzliche Freiwerdung nicht möglich ist, muss
angenommen werden, dass ein fortwährender Gleichgewichtszustand zwischen Wärme und Kälte
vorhanden ist, dass also Kraft und Gegenkraft sich fortwährend die Waage halten. Die Kraft wäre
die potentielle Energie bzw. potentielle Sonnenelektrizität im Kern eines jeden Substanzteilchens
auf tiefstem Kältepol. Man kann sich vorstellen, dass diese potentielle, in sich ruhende Energie,
sich überhaupt nur in diesem ungeheuren Kälteurzustand erhalten kann. Die Gegenkraft wäre
diejenige Kraft, die wir als die aktuelle Sonnenelektrizität kennen gelernt haben, welche
entsprechend der Aussentemperatur ihrem Urzustand, dem Kältepol zustreben will. Diejenige
Zone, in welcher sich Kraft und Gegenkraft die Waage halten, wäre die dynamische
Gleichgewichtszone eines Kleinstteilchens, oder eines Mondes, eines Planeten, oder der Sonne.
Wollte man diese potentielle Energie in ihrem Gleichgewichtszustand stören, dann wäre dieses
nur durch Änderung der Aussentemperatur möglich, weil dadurch das Kräfteverhältnis von Kraft
und Gegenkraft sich nach aussen bzw. nach innen verschieben würde.. Die dynamische
Gleichgewichtszone würde beispielsweise bei Erhöhung der Aussentemperatur im Durchmesser
grösser und bei Erniedrigung derselben kleiner werden. Da nach dem Wärmeäquivalent die
Substanzen mir unterschiedlichem Atomgewicht auch unterschiedliche Kerntemperaturen haben,
sind demnach aber auch die Durchmesser dieser Kleinstteilchen verschieden gross. Aus diesem
Grunde darf man die Aussentemperatur nicht unermesslich in die Höhe treiben, weil sonst die
Gefahr besteht, durch die Umgruppierung der unterschiedlichen Kleinstteilchen einer Substanz
die dynamische Gleichgewichtszone der Kleinstteilchen zu sprengen, wobei die potentielle
Kernelektrizität von Millionen Grad Kälte mit der Aussentemperatur unmittelbar in Berührung
käme und sich infolge ihrer Wärmeempfindlichkeit unvorstellbar hoch explosiv ausdehnen und
hierbei die frei werdende potentielle Elektrizität innerhalb eines gewissen Umkreises alles
verbrennen würde. Hierbei wäre zu unterscheiden, ob man Teilchen mit tiefster Kerntemperatur,
grosser Dichte und geringer Spannung oder Teilchen mit höherer Kerntemperatur, geringer
Dichte und höherer Spannung einer höchsten Aussentemperatur aussetzen würde. Im ersten Falle
hätte man bei Sprengung der dynamischen Gleichgewichtszone hohe Stromdichte mit geringer
Spannung und im zweiten Falle geringe Stromdichte, aber höhere Spannung zu gewärtigen. Bei
der Sprengung der dynamischen Gleichgewichtszone wären also Substanzen mit tiefsten
Kerntemperaturen, grösster Dichte und geringster Spannung nicht so gefährlich wie Substanzen
mit höheren Kerntemperaturen, geringer Dichte, aber hohen Spannungen, wie beispielsweise
dieses beim Wasserstoff in höchstem Masse zutreffen würde. (Inzwischen wurde dieses
Experiment durch die Entwicklung der Atombombe bestätigt.)
Wäre die Sonne im Inneren so heiss, wie sie in Wirklichkeit kalt ist, dann wäre sie nicht mehr als
Kugel in ihrer jetzigen Gestalt am Himmel zu sehen, sondern es wäre ihr sodann schon längst so
ergangen wie der Nova-Pictoris oder der Nova-Herkules. Nur in der Annahme eines tiefsten
Kältepoles liegt die Möglichkeit des fast unerschöpflichen potentiellen Energievorrates der
Sonne.
Endlich wollen wir nun zu unserer erwähnten
Hypothese schreiten. Nehmen wir an, unsere Erde sei auf Grund einer riesenhaften Eruption von
vielen Millionen Jahren aus dem Innern der Sonne als potentielles Elektrizitätsvolumen mit etwa
5 Millionen Grad Kälte ausgeworfen worden. Dieses potentielle Elektrizitätsvolumen hätte sich
nun sofort ausserhalb der dynamischen Gleichgewichtszone der Sonne innerhalb der
Aussentemperatur als geballte Kraft zu einer Kugel geformt, weil sich dieses Volumen innerhalb
eines Raumes befand, welcher mit seiner Temperatur wesentlich höher lag. Nach unseren
bisherigen Erkenntnissen wäre dieser Tatbestand folgendermassen verlaufen: Die an die
Peripherie des ausgeworfenen Volumens angrenzende aktuelle Sonnenelektrizität wäre von allen
Seiten ihrem Urzustand der Kälte zentripetal zugestrebt (Abb. 31), während umgekehrt das
ausgeworfene Volumen an seiner Peripherie mit einer wärmeren Zone in Verbindung gekommen
wäre. Da das potentielle Volumen sehr wärmeempfindlich ist, so hätte es sich an seiner
Peripherie ungeheuer zentrifugal ausgedehnt. Die Kräfte hätten sich also gegenläufig so
verhalten, dass sie sich gegenseitig aufgehoben und gewissermassen eine Gleichgewichtszone
gebildet hätten. Da die sich gegenüberstehenden Kräfte gleich gross waren, so würde
zwangsläufig die Kugelform entstanden sein – ähnlich einer Seifenblase, bei der sich ebenfalls
die inneren und äusseren Druckkräfte die Waage halten. Nun darf man sich diese
Gleichgewichtszone nicht als eine starre, unbewegliche Zone vorstellen, sondern dynamisch
beweglich und in fortwährender Unruhe begriffen. Dieses fortwährende Ineinanderfliessen
innerhalb der Peripherie hätte natürlich eine Wärmeentfaltung zur Folge, so dass man sagen
kann: die dynamische Gleichgewichtszone ist auch gleichzeitig eine Wärmezone. Nun muss man
sich vorstellen, dass diese Wärmezone sowohl nach aussen als auch nach innen abnimmt, wobei
die Abnahme nach innen viel schroffer wäre als nach aussen. Kommt nun während dieser
andauernden Kugelegalisierungsbestrebungen der dynamischen Gleichgewichtszone die
Wärmezone einmal näher an die innere, potentielle Elektrizität, welche wir nunmehr als
Erdenelektrizität bezeichnen wollen, dann würde sich diese infolge ihrer Wärmeempfindlichkeit
ungeheuer – vielleicht explosionsartig – ausdehnen und die Gleichgewichtszone stellenweise
sogar sprengen. Gleichzeitig würde sich in denkbar kleinstem Massstab das gleiche vollziehen,
was sich zuvor im Grossen beim Auswurf aus der Sonne vollzogen hat. Es würden sich kleinste
Kügelchen bilden, deren Kerntemperatur jeweils derjenigen Zone angemessen wäre, aus welcher
diese ausgeworfenen potentiellen Elektrizitätsvolumen entstammen würden. Da alle
Kleinstkugeln das gleiche Kraftmass, Dichte mal Spannung besässen, würden sich dieselben nur
durch ihre Kerntemperatur und demzufolge auch durch ihren Durchmesser unterscheiden.
Abb. 31
Beispielsweise wäre der Wasserstoff an der äussersten Peripherie zuerst entstanden und hätte
demnach die geringste Kerntemperatur und demzufolge die geringste Dichte, wohl aber in sich
die höchste Spannung und den grössten Durchmesser. In dieser Weise könnte man bei allen
Elementen fortfahren bis zu einem der schwersten Elemente, Uran. Dieses ist zwar kein reines
Element, wie es überhaupt keine reinen Elemente geben kann, sondern setzt sich aus einer
Anzahl unterschiedlicher Kleinstteilchen zusammen. Immerhin hat die Mehrzahl dieser Teilchen
fast die grösste Dichte, die geringste Spannung und den kleinsten Durchmesser und zwar deshalb,
weil bei einem Grossteil sich die Kerntemperatur auf dem tiefsten Kältepol befindet, welcher
hier, in sich ruhend, im Urzustand verharrt. Die anhaltende Störung dieses Verharrungszustandes
wird nur durch Teilchen grösseren Umfanges mit geringerer Kerntemperatur und höherer innerer
Spannung hervorgerufen. Die Teilchen halten nicht zusammen und lösen daher die 2-3 Grad
höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur aus und beschleunigen dadurch den Zerfall.
Wäre das Element Helium mit seinem grossen Durchmesser und inneren grossen Spannung nicht
dazwischen, gäbe es auch beim Uran keinen Zerfall.
Die im Ruhezustand verharrende Kernelektrizität wird durch ihre Angrenzung an die Wärmezone
hier aktuell, wodurch die dynamische Gleichgewichtszone von innen her entsteht. Diese kleinsten
Teilchen wurden aller Wahrscheinlichkeit nach erst gegen Ende der Substanzbildung unter
ungeheuren Eruptionen aus den tieferen Regionen des Erdvolumens ausgeworfen. Da die
kleinsten Teilchen der Substanzen durch ihre potentielle Energie jeweils ein Kraftzentrum
darstellen, wollen wir dieselben nunmehr als Kräfteball bezeichnen. Betrachten wir nunmehr die
dynamische Gleichgewichtszone der Kräftebälle, welche wir auch als Wärmezone bezeichnet
haben, etwas näher, dann finden wir, dass dem Wasserstoff infolge seiner geringeren Wärmezone
mehr spezifische Wärme zugeführt werden muss als den anderen Kräftebällen mit höheren
Wärmezonen, um dieselben einen Grad C zu erhöhen. Uran hingegen hat die höchste Wärmezone
und demgemäss auch die geringste spezifische Wärmezufuhr. (Siehe Tabelle.)
Bezeichnung
Symbol
Ordnungszahl
Atomgewicht
Spez. Wärme
1x
3.43
1.25
Spez. Gewicht
Wasserstoff
Helium
H
He
1
2
1x
1.0078
4.002
1x
0.09
Lithium
Li
3
6.940
Beryllium
Bor
Kohlenstoff
Be
B
C
4
5
6
9.02
10.82
12.00
Stickstoff
N
7
14.008
Sauerstoff
O
8
16.00
1.4292
Fluor
F
9
19.00
1.14
Neon
Ne
10
20.183
Natrium
Magnesium
Aluminium
Silicium
Phosphor
Schwefel
Chlor
Argon
Kalium
Calzium
Scandium
Na
Mg
Al
Si
P
S
C2
Ar
K
Ca
Sc
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22.997
24.32
26.97
28.6
31.02
32.06
35.457
39.944
39.096
40.08
45.10
0.297
0.249
0.218
0.171
0.182
0.175
0.226
0.124
0.187
0.149
0.97
1.74
2.7
2.34
1.83
2.07
1.5 S
1.38
0.86
1.55
Titan
Ti
22
47.90
0.112
4.5
0.534
0.424
0.306
1.93
2.5
3.51
Bezeichnung
Symbol
Ordnungszahl
Atomgewicht
Spez. Wärme
Spez. Gewicht
V
23
1x
50.95
1x
Vanadium
1x
5.5
Chrom
Mangan
Eisen
Kobalt
Nickel
Kupfer
Zink
Gallium
Germanium
Arsen
Selen
Brom
Krypton
Cr
Mn
Fe
Co
Ni
Cu
Zn
Ga
Ge
As
Se
Br
Kr
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
52.01
54.93
55.84
58.94
58.69
63.57
65.38
69.72
72.60
74.91
78.96
79.916
83.7
0.112
0.11
0.113
0.103
0.1081
0.0936
0.0931
0.0802
0.0737
0.0830
0.1125
0.1071
6.7
7.39
7.86
8.6
8.8
8.933
7.1
5.92
5.459
5.72
4.8
3.14
2.155 S
Rubidium
Strontium
Rb
Sr
37
38
85.44
87.63
0.0792
1.52
2.54
Yttrium
Y
39
88.92
Zirkonium
Niob
Zr
Nb
40
41
91.22
92.91
0.0660
6.4
7.37
Molybdän
Masurium
Mo
Ma
42
43
96.0
0.0646
9.0
Ruthenium
Rhondium
Palladium
Silber
Cadmium
Indium
Ru
Rh
Pd
Ag
Cd
In
44
45
46
47
48
49
101.7
102.91
106.7
107.88
112.41
114.76
0.0611
0.0580
0.0592
0.0565
0.0549
0.0569
12.26
12.1
11.5
10.5
8.64
Zinn
Antimon
Tellur
Jod
Xenon
Sn
Sb
Te
J
X
50
51
52
53
54
118.7
121.76
127.61
126.92
131.3
0.556
0.0503
0.0483
0.0524
7.28
6.62
6.25
4.942
5.815
Cäsium
Barium
Lanthan
Cer
Cs
Ba
La
Ce
55
56
57
58
132.91
137.36
138.92
140.13
0.0481
0.068
0.044
1.88
3.8
6.1
6.8
Praesodym
Pr
59
140.92
6.47
Neodym
Nd
60
144.27
6.96
Illinium
Il
61
Samarium
Sm
62
150.43
7.7
Europium
Eu
63
152.00
Gadolinium
Gd
64
157.3
Terbium
Tb
65
159.2
Dyprosium
Dy
66
162.46
Holmium
Ho
67
163.5
Erbium
Er
68
167.64
Thulium
Tm
69
169.4
Ytterbium
Yb
70
173.04
Cassiopeium
Cp
71
175.00
Hafnium
Hf
72
178.6
Tantal
Ta
73
180.88
3.8 S
4.77 S
0.0326
16.6
Bezeichnung
Symbol
Ordnungszahl
Atomgewicht
Spez. Wärme
Spez. Gewicht
Wolfram
Thenium
W
Re
74
75
1x
184.00
186.31
1x
0.0338
1x
19.1
Osmium
Iridium
Platin
Gold
Quecksilber
Thalium
Blei
Wismut
Polonium
Os
Ir
Pt
Au
Hg
Tt
Pb
Bi
Po
76
77
78
79
80
81
82
83
84
191.5
193.1
195.23
197.2
200.61
204.39
207.22
209.00
210.00
0.0311
0.0323
0.0320
0.0311
0.0334
0.0326
0.31
0.0303
22.48
22.4
21.4
19.3
13.69 S
11.85
11.34
9.8
Alabimium
Am
85
Radon
Rn
86
Virginium
Vg
87
Radium
Ra
88
Actinium
Ac
89
227.0
Thorium
Protactinium
Th
Pa
90
91
232.12
230
0.0275
11.0
Uran
U
92
238.14
1x) Landolt Börnstein Physikalisch Chemische Tabellen
0.0280
18.7
222.00
226.05
Der Umstand, dass einerseits die Stauwärme sowohl der dynamischen Gleichgewichtszone eine
Funktion der Kerntemperatur, als auch der Umgebungs- oder Aussentemperatur ist und
andererseits das Gewicht der unmittelbare Ausdruck dieser Funktion in Verbindung mit dem
Grosswirbel der Erde, lässt die Aussentemperatur der Elemente annähernd konstant erscheinen.
Somit besteht also zwischen Gewicht, Stauwärme und der Aussentemperatur der Substanzen ein
annähernd konstantes Verhältnis. Will man also z. B. die Aussentemperatur der Substanzen um
einen Grad erhöhen, so muss man zuzüglich der schon in den Substanzen vorhandenen
Stauwärme (Atomwärme) eine ganz bestimmte Wärmemenge zuführen, um das bestehende
konstante Verhältnis beizubehalten. Da der Wasserstoff von allen Elementen die höchste
Kerntemperatur und demzufolge auch die tiefste Stauwärme besitzt, so muss man ihm, gegenüber
allen anderen Substanzen, auch die höchste Anzahl Kalorien zuführen, um die Aussentemperatur
desselben um einen Grad C zu erhöhen.
Es liegt in der Natur der potentiellen Kernelektrizität begründet, dass die annähernde Konstante
nur innerhalb bestimmter Temperaturgrenzen Gültigkeit hat, denn die tiefe Hohlraumtemperatur
macht sich bei der Erhöhung der Aussentemperatur bemerkbar. Besonders ist das bei
mehratomigen Gasen, z. B. Wasserdampf, Kohlensäure, Ammoniak usw. der Fall. Hier wächst
die zugeführte Wärmemenge, d. h. die spezifische Wärme mit der Temperatur sehr stark an. Son
fand z. B. Wiedemann die Folgenden Werte:
Gasart
Kohlensäure
Stickoxydul
Ammoniak
Äthylen
CO2
NO2
NH3
C2>H4
Spezifische
Wärme
0°
100°
/ 0.195 0.217
0.198 0.221
0.501 0.532
0.336 0.419
Cp bei 200°
0.239
0.244
0.563
0.502
Betrachten wir auf Grund dieser Erkenntnistheorie die Wärme- und Kälteerscheinungen oder
gegenseitige gewichtsmässige Abhängigkeit zweier oder mehrerer Substanzen bei organischen
oder anorganischen Verbindungen (Wertigkeit), die Strukturbedingtheit usw., dann wird uns sehr
Vieles klar und verständlich von der Wirksamkeit der Substanzwelt.
Nach dieser Hypothese hätte sich die Erde zunächst vom Unsichtbaren her zur gasförmigen,
feuerflüssigen und festen Substanzwelt entwickelt, wobei der heutige Kern der Erde noch dem
unsichtbaren Zustand angehört, d.. hier noch die potentielle, ruhende Energie schlummert. An
deren Peripherie würde sich die dynamische Gleichgewichtszone oder Wärmezone anschliessen,
in welcher heute noch der gasförmige und weiter aussen der feuerflüssige Zustand vorhanden
wäre. Nach Millionen Jahren würde sich anschliessend der feste Zustand gebildet haben.
Die Ursache der periodischen Systeme der Elemente
Abb. 32
Das von der Sonne ausgeworfene potentielle
Energievolumen wäre natürlich sofort dem Wirbelgesetz des Grosswirbels der Sonne unterlegen
und hätte ihren Antrieb durch der Ost-Westströmung erhalten, auf die wir im letzten Kapitel noch
ausführlich zurückkommen werden. Jedenfalls hängt die feste Substanzbildung auch mit der
jeweiligen Konstellation der Erde mit den anderen Planeten eng zusammen. Wir können uns ein
anschauliches Bild von der Wirkung dieser gegenseitigen Beeinflussung wirksamer Kraftfelder
machen, wenn wir eine Anzahl Magnetstäbe in bestimmten gegenseitigen Abständen derart
aufhängen, dass oben und unten jeweils die gleichen Pole vorhanden sind. Bringt man nun einen
dieser Stäbe aus seiner Lage, so reagieren die anderen Stäbe sofort und nehmen eine neue Lage
ein. Da unsere Planeten in ähnlicher Weise innerhalb ihrer Bahn alle Nordpole auf der einen und
alle Südpole auf der anderen Seite haben, so beeinflussen sich diese ebenfalls, insbesondere aber
dann gegenseitig sehr stark, wenn Saturn, Jupiter, Mars, Erde, Venus und Merkur auf einer
radialen Verbindungslinie zur Sonne stehen. Man kann sich nun sehr leicht vorstellen, dass in
dem Zeitraum der Erdenoberflächenverhärtung die Substanzbildung bei jeweils ähnlichen
Planetenkonstellationen, durch diese bedingte Eruptionsausbrüche, Substanzen mit jeweils
ähnlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften entstanden sind. Wir könnten uns somit
ein anschauliches Bild machen von der Entstehung des periodischen Systems der Elemente.
Betrachten wir uns einmal unter diesem Gesichtswinkel die Spiraltafel des periodischen Gesetzes
der chemischen Elemente von Erdmann (1) Abb. 32, dann müsste man annehmen, dass die auf
einem Strahl liegenden Elemente bei jeweils gleicher Konstellation der Planeten entstanden sind.
Man könnte diese Tafel von Erdmann somit auch als das Entwicklungsgesetz der Substanzen
bezeichnen. Auch hier wäre der Wasserstoff an den Anfang der Entwicklung, und als Endglied
der Substanzbildung Uran mit dem höchsten Atomgewicht gestellt.
Es ist durchaus denkbar, dass bei derartigen Konstellationen der Planeten zur Sonne jeweils
starke Eruptionen auf der Erde ausbrachen, die aber jedesmal stärker wurden, je mehr sich die
Oberfläche verhärtete. Bei diesen stärker werdenden Eruptionen wurden dann auch immer tiefer
liegende Volumen mit tieferen Kältegraden ausgeworfen, welche die Kräftebälle mit tiefer
liegenden Kerntemperaturen bildeten, sodass am Ende des Verhärtungsprozesses Uran mit seiner
tiefsten Kerntemperatur und seinem kleinsten Kräfteballdurchmesser entstanden ist.
Inwiefern die Konstellation der Planeten zur Erde und Sonne bei der Substanzbildung eine Rolle
spielte, kann man noch heute erkennen an den Abstosskräften der Substanzen, d. h. an den
Staukräften der Kräfteball-Spiralströmungen. So wie die Erde ihre eigene Ost-WestSpiralströmung hat – hervorgerufen durch deren aktuelle Erdenelektrizität, welche durch
Angrenzung an die Wärmezone sich fortwährend ausdehnt und die Ursache der Erdenschwerkraft
bildet – so haben auch sämtliche Planeten ihre eigenen ost-westlichen aktuellen
Elektrizitätswirbel, welche heute noch die Erdensphäre durchdringen und insbesondere
diejenigen Substanzen umwirbeln, die bei bestimmten Konstellationen des einen oder anderen
Planeten entstanden sind. Eine vom Verfaser entwickelte Schwerkraftwaage zeigt sehr
anschaulich den Einfluss der jeweiligen Stellung der Planeten auf die einzelnen Metalle,
insbesondere der Erde beim Umlauf um die Sonne im Perigäum (Erdnähe) und Apogäum
(Erdferne).
Die Versuche in dieser Richtung sind vom Verfasser noch nicht abgeschlossen. Im nächsten
Kapitel über die Schwerkraft finden wir die Abbildung dieses Gerätes.
Was nun den Zusammenschluss der Kräftebälle zu einer Substanz betrifft, so wäre darüber nicht
mehr viel Neues zu sagen. Wir haben erkannt, dass die Kräftebälle von der aktuellen Elektrizität
umwirbelt und durch den Staueffekt bzw. durch die entstehende Polarität zu sog. Elementen
zusammengefügt werden. Die Wirbelrichtung dieser aktuellen Elektrizitätsströmung der
Kräftebälle ist stets vom Grosswirbeldfeld der Erde abhängig und kann somit niemals umgepolt
werden. Die aktuelle Sonnenelektrizität hingegen umwirbelt die Kräftebälle zusätzlich und
gelangt bei minus 273 Grad C zum Stillstand ihrer Wirbelung. Alle chemischen Verbindungen
und Reaktionen werden vom zusätzlichen aktuellen Sonnenelektrizitätswirbel vollzogen. Dieser
aktuelle Sonnenelektrizitätswirbel ist innerhalb der Substanzen nicht unbedingt an die
Strömungsrichtung des aktuellen Erdenelektrizitätswirbels gebunden, weshalb stets die
schwächeren Kräfteballwirbel der aktuelle Sonnenelektrizität dem nächst stärkeren SonnenKräfteballwirbel unterliegen und daher von den stärkeren Wirbeln umgepolt werden.
Gleichstarke Wirbelfelder lassen sich nicht umpolen. Das fundamentale Gesetz aller chemischen
Verbindungen beruht also auf der Tatsache, dass jeder schwächere Sonnen-Kräfteballwirbel
infolge des Staueffektes von aussen gegen das Zentrum des nächst stärkeren SonnenKräfteballwirbels gedrückt wird, wobei der stärkere jeweils eine Umpolung des schwächeren
verursacht. Da jedoch die aktuelle Sonnenelektrizität bei -273 Grad C keinerlei Wirbelbildung
mehr zeigt, so sind auch bei dieser Temperatur, wie schon erwähnt, keine chemischen
Verbindungen und Reaktionen mehr möglich.
Abb. 33
Abb. 34
Wie wir anhand des Spektrums
bei Besprechung des Lichtphänomens erkennen werden, gibt es wohl kaum eine Substanz,
welche nur aus gleich grossen Kräftebällen zusammengesetzt ist. Ein Idealfall, den es aber
wahrscheinlich nicht geben kann, ist auf den Abb. 33 und 34 dargestellt. Die Abb. 33 zeigt uns
einen Würfel, welcher in gleichen gegenseitigen Abständen 13 Kräftebälle mit gleichen
Durchmessern enthält. Betrachten wir diesen Würfel von irgendeiner der 8 Ecken aus, dann
erkennen wir jeweils diagonal durch die Mitte des Würfels gehend, um den im Zentrum
befindlichen Kräfteball 6 Bälle in gleichen Abständen angeordnet. Vor und hinter diesen 7 auf
einer Ebene angeordneten Kräftebällen nach Abb. 34 befinden sich jeweils 3 Kräftebälle.
Insgesamt sind es also 13 Bälle, welche in ihrer äussersten Umgrenzung wieder eine Kugel oder
in einer anderen Blickrichtung gesehen, einen Würfel bilden. Errechnet man nun den Inhalt der
13 Kugeln von dem Inhalt der Umgrenzungskugel ab, dann entspricht der Restinhalt bzw. der
Zwischenraum genau dem Inhalt von 14 Kugeln. Das Substanzvolumen dieser hypothetisch
angenommenen Substanz wäre 48 4/27 % und das Zwischenraumvolumen entspräche
51 23/27 %. Der Zwischenraum dieser idealisierten Substanz wäre also 3 19/27 % grösser als die
Substanz selbst.
Wie wir aber nun erkennen konnten, erhalten alle Substanzen ihren inneren Zusammenhalt, ihre
gegenseitige Bindekraft nur durch die unterschiedlichen Kerntemperaturen der Kräftebälle, d. h.
durch ihre unterschiedlichen Durchmesser und demzufolge durch ihre von aussen nach innen
wirkenden Staueffekte. Demgemäss ist auch der Zwischenraum bei allen Substanzen verschieden
gross. Wenn es einmal gelungen sein wird, die einzelnen Substanzen nach der Zusammensetzung
ihrer verschieden grossen Kräftebälle zu registrieren, wird man auch ihren Zwischenraum
ermitteln können. Substanzen ohne Zwischenraum kann es nicht geben. Nur der erste
Aggregatzustand der Substanzen hat keinen Zwischenraum, deshalb füllt auch dieser den
Zwischenraum aller Substanzen aus. Dasjenige, was wir heut noch als Magnetismus bezeichnen,
gehört dem ersten Aggregatzustand an und füllt daher auch alle Zwischenräume der Substanzen
aus. Aus diesem Grunde bieten Substanzen diesem Aggregatzustand auch keinen Widerstand und
Hindernisse, wobei wir unterscheiden müssen zwischen bewegten Kräftebällen im elektrischmagnetischen Felde, welche die Substanzen nicht durchdringen können und deshalb auch
abschirmbar sind, weil diese ihre Aufladung nach dem beschriebenen Induktionsgesetz an die
leitfähigen Substanzen abgeben.
Auch die grösste Dichte des Wassers bei 4 Grad C beweist, dass die Kräftebälle der einzelnen
Substanzen H2 und O verschieden grosse Durchmesser haben. Wie wir erkannt haben, sind die
Wasserstoffkräftebälle grösser als die Sauerstoffkräftebälle. Durch die Abkühlung der
verschieden grossen Bälle schwinden deren Durchmesser, sodass eine allmähliche
Umgruppierung bei den einzelnen Kugelstellungen stattfindet und bei 4 Grad nicht mehr enger
aneinanderliegen können. Hätten die Kräfteballkugeln H und O gleichen Durchmesser, dann
müsste die grösste Dichte des Wassers bei 0 Grad C liegen.
Vielleicht ist es nicht uninteressant, noch auf die Kristallisationsvorgänge in Verbindung mit den
Kräfteballdurchmessern hinzuweisen. Wo sich gleich grosse Kräftebälle gegenüberstehen, findet
keine Umpolung statt, sondern zwischen diesen eine Stauung der spiralen Strömung. Innerhalb
dieser Stauung, die sich zwischen den Teilchen flächenmässig auswirkt, findet keine Verbindung,
sondern eine Abstossung statt. Der Kristallisationsvorgang ist also während der Verfestigung –
der Substanz ein Abstossungsvorgang gleich grosser Kräftebälle. Je nach dem Vorhandensein
von Kräftebällen mit verschiedenen Durchmessern kommen die verschiedenen Kristallformen
zustande, welche sich nach der Anordnung ihrer Stauflächenlagen spalten lassen.
Zusammenfassung
Wir haben uns anhand einer Hypothese klar zu machen versucht, dass -273 Grad C nicht der
tiefste Kältepol sein kann, sondern dass bei dieser Temperatur die ost-westliche
Sonnenelektrizität kein Gefälle mehr vorfindet und infolgedessen stauungslos durch die
Leitungssubstanz fliesst. Was wir messen, ist nicht die Kerntemperatur der Kräftebälle, sondern
die Temperatur zwischen den Kräftebällen, welche durch entgegegesetzte Strömungsrichtung
infolge Wirbelstauung entsteht. Ferner versuchten wir uns klar zu machen, dass es nun denkbar
ist, die ungeheure Wärmeaufspeicherung bei den Kräftebällen, z. B. des Radiums, auf tiefste
Temperaturen von Millionen Grad Kälte im Gleichgewicht zu halten, weil diese Kälte dem
Urzustand der potentiellen Elektrizität nahekommt und sie hier ihre grösste Dichte und ihre
geringste Spannung hat. Da jeder Kräfteball das gleiche Kraftmass Dichte mal Spannung besitzt,
müssen deren Durchmesser je nach Kerntemperatur verschieden gross sein. Ein WasserstoffKräfteball hat den grössten Durchmesser, die geringste Dichte und die höchste innere Spannung,
wohl aber das gleiche Kraftmass wie alle anderen Kräftebälle mit tieferen Kerntemperaturen. Auf
diese höchste innere Spannung der Wasserstoff-Kräftebälle ist auch deren grössere
Diffusionsgeschwindigkeit zurückzuführen. Hingegen hat der Uran-Kräfteball den kleinsten
Durchmesser, die grösste Dichte und die geringste Spannung, weil die Erdenelektrizität
gewordene Sonnenelektrizität hier auf ihrem Urzustand verharrt. Bei der Entstehung der
Substanzen waren aller Wahrscheinlichkeit nach neben den Egalisierungs- oder
Ausgleichsbestrebungen der dynamischen Gleichgewichtszone auch die Planetenkonstellationen
die Ursache, welche in grossen und gleichmässigen Zeitabständen zu Eruptionen führten, die das
periodische System der Elemente entstehen liessen. Der Zusammenhalt der Kräftebälle ist auf
den Staueffekt zurückzuführen, welcher stets zentripedal die Kräftebälle mit geringeren
Kerntemperaturen an Kräftebälle mit tieferen Kerntemperaturen drückt. Kräftebälle mit gleichen
Kerntemperaturen stossen sich gegenseitig ab. Mit anderen Worten kann man auch sagen, dass
das Bindeglied der Kräftebälle das unterschiedliche Atomgewicht derselben darstellt, weil das
grössere Atomgewicht den grösseren Strömungswirbel hat und dieser dem kleineren
Strömungswirbel des geringeren Atomgewichts die Strömungsrichtung aufzwingt, bzw. den
Kräfteball mit dem geringeren Atomgewicht umpolt und dadurch aussenseitig entgegengesetzte
Strömungen herrschen, welche den zentripedalen Staueffekt bewirken. Alle Substanzen bestehen
aus einem einheitlichen, wärmeempfindlichen Baustoff, welchen wir entsprechend seiner
Herkunft als Sonnenelektrizität und seiner nachherigen Zugehörigkeit als Planeten- oder
Mondenelektrizität bezeichnen. Solange ein Temperaturunterschied zwischen innen und aussen
besteht, bezeichnen wir die Elektrizität als Substanz. Besteht hingegen kein
Temperaturunterschied mehr, dann bezeichnen wir die Elektrizität als ersten Aggregatzustand der
Materie oder für den Fall, dass ein Gefälle auftritt, als Kraft, Energie, Magnetismus, Elektrizität,
Blitz oder dergleichen. Im Sonneninnern befindet sich die Elektrizität in ihrem potentiellen
Zustand auf dem tiefsten kosmischen Kältepol. Sie stellt das grosse Kraftreservoir des ganzen
Sonnensystems dar; ebenso stellen Teilreservoirs das Innere der Planeten, Planetoiden und
Monde dar. Die dynamischen Kugelgleichgewichtszonen sind die heissen Zonen – wie etwa bei
der Sonne die Photosphäre oder bei der Erde der noch gasförmige, glühende Zustand unterhalb
der Erdfeste, oder desgleichen bei den übrigen Planeten und Monden.
Dritter Teil
Die Wirkungsweise der Schwerkraft
Das Gesetz der Schwerkraft
Wir haben nun bereits im zweiten Teil der Wirbeltheorie erkannt, dass das Atomgewicht der –
Substanzen eine Funktion der aktuellen Erdenelektrizität ist, indem die verschiedenen
Kerntemperaturen der Kräftebälle deren Durchmesser und demgemäss deren gegenseitige
Abstände bestimmen, da jeder einzelne Kräfteball von der ost-westlichen aktuellen
Erdenelektrizitätsströmung umwirbelt, oberhalb dieser gestaut und folglich auf die Erde
herabgedrückt wird. Somit wurde uns klar, dass die Substanzen nicht von der Erde angezogen,
sondern von aussen auf die Erde gedrückt werden.
Die Ursache des Atomgewichtes und der Fallbeschleunigung
Abb. 36
Das
Gewicht einer Substanz ist also abhängig von der Anzahl ihrer Kräftebälle, welche ihrerseits
wiederum abhängig sind von den Kerntemperaturen und somit von den Durchmessern ihrer
dynamischen Gleichgewichtszonen und dem Kraftmass der Dichte mal Spannung des ostwestlichen Grosswirbelfeldes der Erde an ein- und demselben Ort, sowie von der durch die
Rotation der Erde bedingten Fliehkraft. Wir wollen nun versuchen, uns den Anpressdruck bzw.
das Atomgewicht und die Beschleunigung an zwei Beispielen klar zu machen. Die Abb. 35 zeigt
schematisch einen Kräfteball eines Wasserstoff-Atoms innerhalb des von Osten nach Westen
strömenden Grosswirbelfeldes der Erde. Dieser Kräfteball besitzt von den bis heute bekannt
gewordenen Elementen die höchste Hohlraumtemperatur und die geringste Dichte, sowie die
höchste innere Spannung. Infolgedessen ist die Stauwärme bzw. Atomwärme innerhalb der
dynamischen Gleichgewichtszone geringer als bei den anderen Substanzen. Da auch die ostwestliche Strömung der aktuellen Erdenelektrizität genau so wie die der aktuellen
Sonnenelektrizität ihrer Natur nach immer ihrem Urzustand der Kälte zuströmt, so strömt sie
auch den Kältepolen jedes einzelnen Kräfteballs zu und wird innerhalb der neutralen, wärmeren
Abb. 35
Zone wieder ausgetrieben. Da nun aber das ost-westliche Strömungsfeld inhomogen ist, so
entsteht während des Zu- und Ausströmens eine Wirbelströmung, deren Richtung im Sinne der
dichteren Strömung zwischen der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde und der Substanz
ist. Dieses ist auch die Ursache jeglicher Spiralbildung sowohl der absteigenden als auch der
aufsteigenden Spiralen. Da also die Strömungsrichtung zwischen Kräfteball und der dynamischen
Gleichgewichtszone der Erde gleichgerichtet und auf der der Erde abgekehrten Wirbelseite
entgegengesetzt ist, so bewirkt diese Gegenläufigkeit auf dieser Seite einen Staueffekt, welcher
den Kräfteball nach Massgabe des universellen einheitlichen Kraftmasses – Dichte mal Spannung
– rechtwinklig zur Strömungsrichtung des Grosswirbels gegen die Erde drückt. Da die Dichte
und die Spannung des ost-westlichen Strömungsfeldes der Erdenelektrizität mit dem Abstand von
der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde in einem reziproken Verhältnis stehen, d. h.
Dichte mal Spannung in jedem Abstand immer dasselbe Kraftmass besitzen, so ist auch bei der
Erdbeschleunigung, g = 9,80665 m/sec2, immer dasselbe konstante Kraftmass vorhanden.
Vergleichen wir nun nach der Abb. 36 die schematische Darstellung enes Uran-Kräfteballes,
dann fällt uns sofort der Grössenunterschied mit dem Wasserstoff-Kräfteball auf. Rechnerisch
hätten also rund 238 Uran-Kräftebälle innerhalb des Wasserstoff-Volumens Platz. Da beide
Kräftebälle über das gleiche Kraftmass: Dichte mal Spannung verfügen, so ist die Staukraft des
Uran-Kräfteballes genau so gross wie beim Wasserstoff-Kräfteball. Man kann auch umgekehrt
sagen, würde man das Volumen des Wasserstoff-Kräfteballes auf das Volumen des UranKräfteballes bringen, dann hätte der Wasserstoff-Kräfteball das gleiche Gewicht wie ein UranKräfteball. Da nun aber das Volumen eines Wasserstoff-Kräfteballes 238,14 mal grösser ist als
das Volumen des Uran-Kräfteballes, so muss die Kern- oder Hohlraumtemperatur der
dynamischen Gleichgewichtszone, d. h. der Atomwärme weitaus niedriger sein als beim UranKräfteball. Auf Grund der Dezimalen bei den Atomgewichten, und die in kein einheitliches
konstantes Verhältnis zu bringende Atomwärme der Substanzen, kann man mit Bestimmtheit
darauf schliessen, dass die Elemente jeweils aus einer Anzahl unterschiedlicher Kräftebälle
zusammengesetzt sind, wie wir dieses auch noch –später bei der Besprechung des Spektrums
erkennen werden. Es wird der Wissenschaft vorbehalten bleiben, analog der Spektralanalyse,
auch bei den Elementen eine genaue ganzzahlige Aufstellung der Kräftebälle mit ihren jeweiligen
Kerntemperaturen, Durchmessern, Stauwärme (Atomwärme) festzulegen.
Der Staueffekt P eines Kräfteballes stellt die resultierende Kraft zweier Staukomponenten dar,
und zwar einerseits dem von dem konstanten Kraftmass abhängigen Kleinstwirbelpotential und
andererseits von dem Grosswirbelpotential der Erde. Beide sind ausserdem noch von der
Konzentration der aktuellen Erdenelektrizität abhängig. Beispielsweise ist die Konzentration am
Äquator und in den höheren Schichten nicht so stark wie an den Polen der Erde, folglich
unterliegt auch das Gewicht dieser unterschiedlichen Konzentration der Erdenelektrizität. Die
Konzentration der Erdenelektrizität lässt sich nur auf Grund der Fallbeschleunigung ermitteln,
welche am Äquator 978,030 cm/sec und an den Polen 983,216 cm/sec beträgt. Ebenso lässt sich
die Konzentration bzw. Dichte der Erdenelektrizität anhand der verschiedenen
Umdrehungszahlen des im Ersten Teil beschriebenen erdmagnetischen Differenzialmotors
bestimmen.
Nachdem wir uns nunmehr über die Wirkungsweise der Schwerkraft eine Vorstellung gebildet
haben, wollen wir in den folgenden Betrachtungen nicht mehr von Anziehung, sondern nur noch
von Anpressung sprechen. Die Anpressung der Erde einschliesslich der Fallbeschleunigung
findet innerhalb der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde ihr Ende; sie ist hier, wie auch im
Mittelpunkt der Erde, gleich Null. Genau so wie die resultierenden Kräfte der Anpressung von
aussen nach innen bis zur Gleichgewichtszone gerichtet sind, so sind auch die Anpresskräfte vom
Mittelpunkt der Erde nach aussen bis zur Gleichgewichtszone wirksam. Ein Körper würde
praktisch also nie nach dem Erdmittelpunkt, sondern nur bis zur dynamischen
Gleichgewichtszone fallen; ebenso würde ein in der Nähe des Erdmittelpunktes fallender Körper
– unabhängig von der durch die Rotation der Erde bedingten Fliehkkräfte – nach aussen bis zur
Gleichgewichtszone angepresst werden.
Das Gravitationsgesetz
Es wurde bereits schon früher darauf hingewiesen, dass der Unterschied zwischen einem
Gravitationsfeld und dem erdmagnetischen Feld nur in der –unterschiedlichen Dichte und
Spannung der auf der Erde feststellbaren aktuellen Sonnenelektrizität besteht. Das sogenannte
magnetische Feld der Erde gehört zum Gravitationsfeld der Sonne. Von dort aus strömt – wie wir
im Fünften Teil noch sehen werden – ununterbrochen eine zweiarmige aktuelle
Sonnenelektrizitäts-Spiralströmung in den Grossraum innerhalb welchem sich die Planeten mit
ihren Monden bewegen. Als experimenteller Beweis wird vom Verfasser sein erdmagnetischer
Differenzialmotor angeführt, dessen Umdrehungszahlen sich pro Zeiteinheit und gleicher
Temperatur bei Perihel und Aphel verhalten wie die Quadrate der Abstände der Erde von der
Sonne. Käme nämlich der Erdmagnetismus nicht von der Sonne, sondern wäre dieser spezifisch
irdisch, dann würden sich im Durchschnitt die Umdrehungszahlen bei Sonnenannäherung und
Sonnenentfernung nicht ändern. Die gleichen Messergebnisse erzielt man auch, wenn man das
Erdfeld direkt induziert, und zwar mit Hilfe eines abgeschirmten Synchronmotors, dessen
Drehzahl von einer genau geregelten Frequenz konstant gehalten wird. Die Messungen müssen
sich über viele Jahre hin erstrecken, weil die Schwankungen des Erdfeldes enorm sind und
dauernd von den Protuberanzen der Sonne und der Konstellation der Planeten beeinflusst werden.
Bei dem von Newton (1687) aufgestellten sog. Gravitationsgesetz: „Zwei Massen ziehen
einander an mit einer Kraft, die dem Produkt der Massen direkt und dem Quadrat ihrer
Entfernung voneinander umgekehrt proportional ist“ muss man nach dem Gesetz der
Wirbelkinematik unterscheiden, ob sich die Massen in ihrer Polarität gleichnamig oder
ungleichnamig gegenüberstehen. Stehen sich zwei Massen ungleichnamig gegenüber, und das
trifft innerhalb des Sonnensystems nur in Bezug auf die Sonne zu, dann muss es heissen: Zwei
Massen pressen einander an usw.; stehen sich aber die Massen gleichnamig gegenüber, wie
dieses bei den Planeten und den Planetoiden oder bei den Sonnensystemen untereinander der Fall
ist, dann muss es genau wie beim Coulomb’schen Gesetz heissen: „Zwei Massen stossen sich ab
mit einer Kraft, die dem Produkt der Massen direkt und dem Quadrat ihrer Entfernung
voneinander umgekehrt proportional ist.“
Die Gravitationskonstante
Nach den experimentellen
Untersuchungen des Verfassers scheint es fragwürdig zu sein, ob die von Richarz und KrigarMenzel durch die Bleiversuche ermittelte Gravitationskonstante Gültigkeit hat. Bei den
Experimenten des Verfassers stellte sich heraus, dass sowohl Blei als auch verschiedene andere
Metalle fortwährenden Gewichtsschwankungen unterliegen und somit deren Gewichte nur relativ
sind. Der Verfasser fertigte aus Ahornholz sieben Präzisionswaagen (Abb. 37) an und beschickte
diese auf der einen Seite mit Quecksilber, Kupfer, Silber, Eisen, Zinn und Blei. Auf der anderen
Seite des Waagebalkens wurde als Gegengewicht abermals Ahornholz verwendet. Alsdann
wurden die Waagen lackiert, um gegen Feuchtigkeitseinflüsse immun zu sein. Die
Empfindlichkeit der Waagen wurde jeweils nach ihrem aufliegenden Gewicht geeicht. Die
Gesamtanzeige betrug bei 130 mm Ausschlag bei jeder Waage 1/10 des aufgelegten Gewichtes.
Im Laufe von zweijährigen Versuchen stellte sich nun heraus, dass unsere Gewichte von
Sonnenferne (Aphel) bis Sonnennähe (Perihel) zunehmen und von da an bis Sonnenferne wieder
um den gleichen Betrag abnehmen. Ferner konnte der Verfasser mit diesen Waagen feststellen,
dass die Gravitation der einzelnen Planeten auf jeweils bestimmte Metalle einen
gewichtsvermindernden bzw. gewichtsvermehrenden Einfluss haben. Insbesondere trifft dieses
zu bei den Oppositionsstellungen der Planeten. An den Maximalausschlägen der Waagen lässt
sich mit Bestimmtheit und auf die Stunde genau feststellen, welches Metall den in Opposition
befindlichen Planeten zugeordnet ist und in welcher Stunde die Opposition stattgefunden hat. Bis
heute konnte der Verfasser feststellen, dass Quecksilber mit dem Merkur und Blei mit dem
Saturn in Zusammenhang steht. Weitere Versuche sind noch im Gange.
Abb. 37
Eine weitere, nicht minder interessante Beobachtung machte der Verfasser mit diesen Waagen in
der Zeit vom 6. bis 13. September 1960. Während dieser Zeit gingen einigemale sämtliche Zeiger
wie auf Kommando in ihre oberste Stellung, verharrten dort mehrere Stunden und gingen
allmählich wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Nun fielen aber gerade diese extremen
Stellungen jeweils mit den furchtbaren Wirbelstürmen „Donna“ auf der amerikanischen Insel
Puerto Rico, Provinz Oriente, Gibara, Florida und New York zusammen. Auf Grund dieser
Waagenstellungen kann geschlossen werden, dass das Schwerefeld der Erde vorübergehend
zunahm. Aus dieser Schlussfolgerung muss man nun auch annehmen, dass ungeheure Eruptionen
innerhalb der dynamischen Gleichgewichtszone der Erde stattgefunden und die
aussergewöhnlichen Stürme ausgelöst haben.
Sollten nun diese messbaren Schwereeinflüsse auch anderweitig bestätigt werden, müssten die
Untersuchungen von Richarz und Krigar-Menzel unter diesem Aspekt erneut überprüft werden.
Wir haben bisher immer nur vom Grosswirbel der Erde gesprochen. Es ist aber anzunehmen, dass
alle zu unserem Sonnensystem zählenden Planeten, Planetoiden und Monde einen eigenen
Grosswirbel besitzen, und dass wiederum alle Grosswirbel dem Grösstwirbel der Sonne
unterstehen, welcher den gesamten Raum des Sonnensystems umschliesst. So unterstehen die
Monde nicht nur dem Grosswirbel ihrer Planeten, sondern auch gleichzeitig noch unmittelbar
dem Grösstwirbel der Sonne. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen würde das
Gravitationsgesetz der Planeten und der Sonne etwa heissen: „Die Grosswirbel der Planeten sind
direkt proportional ihres von der dynamischen Gleichgewichtszone umschlossenen potentiellen
Elektrizitätsvolumens, und die resultierend Anpresskraft ihrer gegenläufigen Staukomponente ist
umgekehrt proportional dem Quadrate ihrer Entfernung von der Sonne“.
Wird das Gravitationsgesetz nur auf die Planeten untereinander bezogen, dann heisst es nicht
„Anpresskraft“ und *Entfernung von der Sonne“, sondern „Abstosskraft“ und „ihrer
gegenseitigen Entfernung“. Bei Planeten mit Monden ist das Gravitationsgesetz komplizierter,
weil hier zu den Anpresskräften abwechselnd zuzüglich und abzüglich die Abstosskräfte
hinzutreten. Im Fünften Teil der Wirbeltheorie soll bei der Besprechung der Bewegungsursache
der Himmelskörper auf diese wechselseitigen Beziehungen noch ausführlicher hingewiesen
werden.
Nach dem hier entwickelten Gravitationsgesetz wird es möglich sein, eine Anti-Schwerkraft zu
erzeugen, indem man einen Satelliten mit der naturgegebenen Strömungsintensität versieht,
welche direkt von der Sonne gespeist und demgemäss auch die gleiche Wirbelrichtung wie die
Erde besitzt und demzufolge von der Erde abgestossen wird. Wir werden diesen Gedanken noch
weiter entwickeln, wenn wir hierzu die Voraussetzungen im Fünften Kapitel geschaffen haben
werden.
Vierter Teil
Das Wesen und die Fortpflanzung des Lichtes
Das Wesen und die Fortpflanzung des Lichtes
Nachdem wir den Schlüssel zur Erklärung aller Bewegungs- und Wärmevorgänge, sowie zur
Entstehung der Substanzwelt gefunden haben, führt uns nunmehr der nächste Schritt mit
geradezu zwingender Notwendigkeit zu dem Wesen und der Fortpflanzung des Lichtes. Mit
scheinbarer Sicherheit hat die wissenschaftliche Forschung die Wellennatur des Lichtes einerseits
und den stofflichen Charakter desselben andererseits (Energiequanten) erkannt. Allerdings tritt
die Quanten-Theorie in schärfsten Gegensatz zur Huygens’schen Undulation-Theorie. Letztere
hat aber noch vorläufig in den Interferenz- und Bewegungserscheinungen eine plausible
Grundlage. Nach unseren Überlegungen kann die Doppelnatur eines gleichzeitig wellenartigen
und korpuskularen Vorganges der Lichtausbreitung bestehen, wenn man sie in der richtigen
Weise deutet und vertieft. Im Grunde genommen verhalten sich die Lichtwellen zu den Quanten
so, wie sich beispielsweise die Wasserwellen zu einem fahrenden Schiff oder die Luftwellen zu
einem fliegenden Geschoss oder Flugzeug verhalten. Demnach wären also die Lichtwellen nichts
anderes als eine sekundäre Erscheinung der Energiequanten oder, nach der hier entwickelten
Anschauung, die Folge der in grosser Geschwindigkeit und in bestimmten gegenseitigen
Abständen befindlichen Kleinstteilchen bzw. Kräftebälle. Aufgrund unserer bisherigen
Erkenntnisse soll nun versucht werden, einen Weg aufzuzeigen, der es ermöglichen wird, das
Lichtphänomen in allen Erscheinungsformen sinn- und vorstellungsgerecht zu deuten.
Das Urphänomen des Lichtstrahles
Wir haben bisher erkannt, dass das kleinste, unteilbare Teilchen einer Substanz – der sog.
Kräfteball – nichts anderes darstellt, als ein Energievolumen, dessen Kern sich auf einem
bestimmten Kältegrad befindet und dessen Mantel von einer bedeutend höheren Temperatur
umgeben ist. Der Wesenszug der Elektrizität, sich durch Kälte zusammenzuziehen und sich durch
Wärme auszudehnen, liess die dynamische Gleichgewichtszone des Kräfteballes entstehen. Der
Kern des Kräfteballes stellt somit eine ruhende, potentielle Energie dar. Wird nun die
Gleichgewichtszone eines Kräfteballes durch eine einseitige äussere Temperaturerhöhung gestört,
dann reisst die Gleichgewichtszone an der Störungsstelle auf, d. h. die an dieser Seite
angrenzende potentielle Kernelektrizität bzw. die im ersten Aggregatzustand der Materie
befindliche Energie dehnt sich durch diese einseitige Erwärmung aus und tritt mit ungeheurer
Kraft und Geschwindigkeit heraus und treibt durch die Reaktionskraft den Kräfteball in
entgegengesetzter Richtung fort. Wir haben also im Grunde genommen im Lichtstrahl nichts
anderes vor uns, als das Urbild der Rakete und gleichzeitig einen Übergang der Substanz bzw.
eine Rückführung in ihren ersten Aggregatzustand. Die Geschwindigkeit einer solchen
Kräfteballrakete ist abhängig von dem Produkt aus Dichte mal Spannung der potentiellen
Kernelektrizität. Da ein Kräfteball nahezu gewichtslos ist, so ist auch die Kraft, welche zur
Beschleunigung dient, sehr klein. Die bis heute festgestellte hohe Geschwindigkeit von rund
300'000 km/sec entspricht annähernd der Expansion der potentiellen Energie. Dieses Mysterium
des Lichtstrahles soll nun im folgenden an ganz konkreten Beispielen erläutert werden:
Wie wir im Zweiten Teil bei der Besprechung über
die Substanzbildung erkannt haben, gibt es so viele verschieden grosse Kräfteballdurchmesser als
es Kerntemperaturen gibt. Selbst die sog. Elemente setzen sich noch aus zahlreichen verschieden
grossen Kräftebällen gemäss der in ihrem Spektrum auftretenden Linien zusammen. Auf diese
Zusammenhänge kommen wir noch später ausführlich zurück. Bringen wir eine Substanz – sagen
wir den Glühfaden einer elektrischen Beleuchtung – auf eine hohe Temperatur, dann finden
während des Glühens an der äusseren Peripherie des Glühfadens nach allen Seiten
ununterbrochen Abstösse von Kräfteballraketen statt, und zwar solange, bis an einer besonders
beanspruchten oder schwächeren Stelle der Vorrat an Kräftebällen erschöpft ist und der
Stromkreis zwangsweise für immer unterbrochen wird. Die Abb. 38 zeigt nun in schematischer
Anordnung und in sehr starker Vergrösserung den Rand eines solchen Glühfadens. Wird der
Glühfaden mittels elektrischen Stromes zum Glühen gebracht, dann werden die an der äussersten
Zone des Glühfadens befindlichen Kräftebälle an ihrer dynamischen Gleichgewichtszone zuerst
gestört, weil die nach der Achsenmitte des Glühfadens zeigende Kugelfläche der Kräftebälle
infolge Stauung der zwischen der vorletzten und der letzten aufsteigenden Spiralströmung dieser
Kräftebälle eine höhere Temperatur aufweist als die vom Glühfaden nach aussen abgekehrte und
unberührte Kugelfläche. Es ist ohne weiteres einzusehen, dass die dynamische
Gleichgewichtszone der Kräftebälle stets nur bei den äussersten Bällen einer Störung unterliegen
und demzufolge derart aufgerissen werden, dass die Kernelektrizität die Kräftebälle durch
Reaktion raketenartig abstösst, während die vorletzten, drittletzten Kräftebälle usw. allseitig
gleichmässig erhitzt werden und solange keiner Störung ihrer Gleichgewichtszone ausgesetzt
sind, bis auch sie schliesslich an die Reihe kommen und infolge Freilegung ihrer nach aussen
zeigenden Kugelfläche abgestossen werden. Da im selben Augenblick, in welchem sich die
äussersten Kräftebälle abstossen, auch schon die nächsten folgen, so entsteht eine
ununterbrochene Kette von Kräfteballraketen, welche wir in ihrer Wirkungsweise als Lichtstrahl
bezeichnen. Jede Substanz wird analog ihrer chemischen Zusammensetzung verschieden grosse
Kräftebälle abstossen und wird demzufolge – wie wir später noch erkennen werden – das für jede
Substanz charakteristische Spektrum liefern.
Abb. 38
Brechung des Lichtes
Fallen Lichtstrahlen in einem spitzen Winkel auf die Oberfläche einer durchsichtigen Substanz,
so gehen dieselben nicht in der Einfallsrichtung durch die Substanz, sondern werden innerhalb
dieser von ihrer ursprünglichen Bahn abgelenkt.
Arten der Lichtbrechung
Die Abb. 39 veranschaulicht schematisch zwei von
einer gemeinsamen Lichtquelle ausgehende Strahlen I und II, welche im Falle von I im spitzen
Winkel von Luft auf die Oberfläche von Wasser fallen. Der erste Fall zeigt augenscheinlich, dass
sich der Kräfteball entsprechend seiner Kugelform, seines bestimmten Durchmessers, seines
Strahlungswinkels a und seiner Aufprallenergie c=(m•v2)/2 sich zum Strahlungswinkel a1 abrollt
und unter diesem Winkel seine Bewegung in dem Wasser fortsetzt. Fällt ein Lichtstrahl wie im
zweiten Fall der Abb. 39 im rechten Winkel auf die Wasseroberfläche, also der Strahlungswirbel
a mit dem Einfallslot zusammen, dann findet kein Abrollen der Kugel statt und der Lichtstrahl
wird nicht gebrochen, einerlei wie unterschiedlich gross die Kräfteballdurchmesser und die
Beschaffenheit der durchsichtigen Substanz auch sein mögen.
Abb. 39
In den folgenden Beispielen soll gezeigt werden, dass die Farben
mit den Kräfteballdurchmessern und somit auch mit den Brechungswinkeln zusammenhängen.
Die Abb. 40 veranschaulicht den Gang zweier Lichtstrahlen durch eine Glasscheibe mit
planparallelen Flächen. Der Strahl I sei ein roter Lichtstrahl. Infolgedessen besitzt die
Kräfteballrakete einen kleinen Durchmesser mit tiefer Kerntemperatur und hoher Stauwärme an
der dynamischen Gleichgewichtszone bzw. eine sog. hohe Atomwärme. Durch den hohen
Temperaturunterschied zwischen Kern- und Aussentemperatur ist die Spannung der potentiellen
Kernelektrizität gering und die Dichte desselben hoch. Das Produkt aus Dichte mal Spannung
ergibt die wirksame Raketenenergie, d. h. das einheitliche Kraftmass aller Raketen, welche die
Fortpflanzungsgeschwindigkeit bewirkt. Da die Masse der Kräfteballraketen von ihrem
Durchmesser unabhängig ist, so muss die Spannung und die Dichte der potentiellen
Abb. 40
Kernelektrizität in einem reziproken Verhältnis zueinander stehen. Wenn also der rote Strahl I
unter dem Winkel a auf die vordere Eintrittsfläche der Glasscheibe auftrifft, so rollt die Rakete
gemäss ihrem Durchmesser und ihrer Fortpflanzungsgeschwindigkeit bis zum Winkel a1 ab und
passiert unter diesem neuen grösseren Winkel die Dicke der Glasscheibe. Auf der Austrittsfläche
rollt die Rakete diesesmal auf der gegenüberliegenden Halbkugel nach der entgegengesetzten
Seite, und zwar unter dem gleichen Winkel wie der Eintrittswinkel a wieder aus der Glasscheibe.
Wir betrachten nun in unserer Abb. 40 den violetten Strahl II. In diesem Falle ist der
Raketendurchmesser grösser als in Strahl I. Die Kerntemperatur ist demzufolge nicht so tief und
die dynamische Stauzone kälter, d. h. die Atomwärme geringer. Infolgedessen ist die Dichte der
potentiellen Elektrizität geringer und die innere Spannung desselben grösser. Das Produkt aus
beiden ergibt aber wiederum die gleiche wirksame Raketenenergie wie im Falle des roten
Lichtstrahles I. Somit haben alle im weissen Licht enthaltenen Farbstrahlen die gleiche
Fortpflanzungsgeschwindigkeit. Trifft nunmehr der violette Strahl II unter dem gleichen Winkel
auf die vordere Glasfläche, so rollt der grössere Raketendurchmesser entsprechend seines
grösseren Radius und seiner Fortpflanzungsgeschwindigkeit bis zum Winkel a2 ab und passiert
unter diesem grösseren Winkel die Dicke der Glasscheibe und tritt wie beim Lichtstrahl I wieder
unter dem gleichen Winkel wie der Eintrittswinkel a aus der Glasscheibe aus. Der violette Strahl
II hat also analog seines grösseren Raketendurchmessers einen grösseren Durchgangswinkel bzw.
einen grösseren Brechungswinkel wie der rote Lichtstrahl I.
Die Entstehung des Spektrums im Prisma
Nun sind wir bei einem der interessantesten
Lichtphänomene, der Entstehung des Spektrums, angelangt. Mit Recht galt dieses Phänomen in
früherer Zeit als ein Heiligtum und wurde von eingeweihten Kreisen sorgsam behütet. Dieses
Mysterium offenbart die Gebundenheit der potentiellen Kernenergie an die Materie und dessen
Freiwerdung und Auflösung der Materie durch Lichtwerdung. Im Zusammenhang hiermit, und
zum besseren Verständnis des Folgenden, soll vorausgeschickt werden, dass die Farbe an sich,
also ausserhalb unseres Auges, überhaupt nicht existiert und dass dasjenige, was wir gemeinhin
als Farbe bezeichnen, nur ein Ausdruck dessen ist, was wir auf unserer Netzhaut empfinden,
wenn die ausströmende Elektrizität einer dort ankommenden Kräfteballrakete mit einer ganz
bestimmten Intensität in den Sehnerv übergeht. Diese in das Auge einströmende potentielle
Elektrizität ist die Kraft, die dem Auge die Sehfähigkeit erhält. Wird diese Kraft dauernd
unterbrochen, dann erlischt die Fähigkeit der Lichtaufnahme des Auges. Normalerweise
entspricht die Intensitätsaufnahme der Sehnerven dem Umfang des sichtbaren Spektrums.
Geringere Intensitäten werden nicht mehr empfunden. Damit ist aber keineswegs gesagt, dass
unempfundene Intensitäten dem Auge gleichgültig sind. Wenngleich auch ultrarot der Intensität
einer Kräfteballrakete mit geringer Spannung und grosser Kernelektrizitätsdichte entspricht, so
besitzt hingegen ultraviolett eine Intensität von hoher innerer Spannung und geringer
Kernelektrizitätsdichte. Immer ist die wirksame Raketenenergie pro Zeiteinheit massgebend, ob
das Auge zu viel oder zu wenig Licht erhält. Eine hohe Energie zerstört das Auge sehr schnell
und eine zu geringe Intensitätsleistung zerstört das Auge allmählich. Um eine weitestgehende
Anpassung an –einen erträglichen Normal-Lichtintensitätseinlass zu erreichen, damit das Auge
Abb. 41
vor dem Zuviel oder vor dem Zuwenig geschützt wird, hat die Weisheit der Schöpfung die IrisBlende des Auges zur Regulierung des Lichtraketen-Einlasses geschaffen. Um nicht allzusehr
vom Thema abzuschweifen, wollen wir nun die Entstehung des Spektrums mittels eines
Quarzprismas auf Grund der schematischen Zeichnung der Abb. 41 beschreiben.
Die Abb. 41 zeigt die als Farbe sich offenbarenden Kräfteballraketen in ihren jeweils den
betreffenden Farben angemessenen Durchmessern und ihren gegenseitigen Abständen während
ihres Fluges. Der Übersichtlichkeit wegen sind dieselben der Grössenordnung nach untereinander
angeordnet. In Wirklichkeit aber nehmen dieselben ungeordnet ihre Flugbahn ein, so dass sich
neben den kleinsten Raketendurchmessern auch die grössten befinden, genau so, wie die
Kräftebälle innerhalb der Substanz chemisch gebunden sind. Daher kommt es auch, dass das
zusammenhängende Spektrum erst von einer bestimmten Entfernung, vom Prisma an gerechnet,
sichtbar wird, weil eben die kleinsten und die grössten Raketen auf der gesamten Eintrittsfläche
des Prismas durcheinander gemischt ankommen. Wir wollen auf diese Zusammenhänge bei der
Besprechung der Abb. 43 noch ausführlicher zurückkommen.
Verfolgen wir nun die einzelnen Raketen ihrer Grösse nach, so wie sie das Prisma passieren,
dann finden wir – wie bei der Betrachtung der Abb. 40 – dass die grössten Raketen des sichtbaren
Spektrums bei ihrem Auftreffen auf die schräge Prismafläche gemäss ihrem grösseren
Kugelradius ein grösseres Kippmoment aufweisen und demzufolge eine stärkere Ablenkung
durch das Prisma erfahren. Beim Verlassen des Prismas findet die Rakete die Austrittsfläche des
Prismas in genau entgegengesetzter Winkelstellung vor wie beim Eintritt. Infolgedessen tritt die
zuerst in das Prisma eingetretene Kugelhälfte zuletzt aus demselben, so dass wiederum ein
Kippmoment entsteht, welches die Rakete zum zweitenmal um den gleichen Winkelbetrag zur
Ablenkung zwingt. Verfolgen wir nun in der gleichen Weise die Flugbahn der kleinsten Rakete
des sichtbaren Spektrums, dann finden wir hier beim Ein- und Austreten, gemäss dem kleineren
Kugelradius ein kleineres Kippmoment und demzufolge auch eine geringere Ablenkung. Alle
dazwischenliegenden verschieden grossen Raketendurchmesser erhalten ihre Ablenkung
entsprechend ihrem vom Kugelradius abhängigen Kippmoment, so dass wir beim sichtbaren
Spektrum zwischen Violett – dem grössten Raketendurchmesser – und dem Rot – dem kleinsten
Raketendurchmesser – ein geschlossenes Farbenspektrum violett-blau-gelb-rot erhalten, wobei
die Übergangsfarben indigo-grün-orange durch Mischung von violett und blau, blau und gelb,
gelb und rot entstehen. Die unsichtbaren ultravioletten Strahlen haben einen noch grösseren
Raketendurchmesser als die violetten Strahlen. Aus diesem Grunde gehen sie auch nicht durch
ein Glas mit engerem Strahlendurchlass und werden auch beim Durchgang durch Flüssigkeiten
und Gase gemäss ihrem grösseren Widerstand aufgehalten oder verschluckt. Andererseits haben
die unsichtbaren ultraroten Strahlen einen noch kleineren Raketendurchmesser als die roten
Strahlen. Aus diesem Grunde haben diese Raketen die grössere Durchdringungskraft, d. h. den
geringeren Widerstand beim Passieren von Flüssigkeiten und Gasen wie die andersfarbigen
Strahlen bzw. Raketen mit grösseren Durchmessern. Die Durchmesser der roten Lichtraketen
verhalten sich zum Durchmesser der violetten Lichtraketen wie der Brechungswinkel der roten
zum Brechungswinkel der violetten Lichtstrahlen. Die Abb. 41 veranschaulicht ferner den
ungefähren prozentualen Abstand der hintereinander folgenden verschiedenfarbigen Raketen,
oder mit anderen Worten, das ungefähre Mischungsverhältnis der einzelnen Raketen pro
Zeiteinheit. Der folgende Versuch liefert auch gleichzeitig den Beweis für die Richtigkeit der
Zusammensetzung des weissen Lichtes aus den Grundfarben des Spektrums rot, gelb, blau und
violett. Misst man nämlich den Helligkeitswert des weissen Lichtes, welches man mit Hilfe eines
Prismas auf einen Bildschirm projiziert, dann ist dieser Wert gleich der Summe der einzelnen
Messwerte von den Spektralfarben des gleichen Prismas rot, gelb, blau und violett, wenn die
Messung unter den gleichen Bedingungen des Bildschirmabstandes und der
Beleuchtungsintensität wie beim weissen Licht durchgeführt wird. Prozentual verteilen sich die
Messwerte in der Nähe der Fraunhofer’schen Linien A D G und H etwa wie folgt: rot 21 %, gelb
60 %, blau 15 % und violett 4 %. Die chemische Wirkung der Farbstrahlen ist demnach nicht von
der quantitativen sondern von der qualitativen Beschaffenheit abhängig. Obwohl zwar die
wirksame Raketenenergie bei allen Farbstrahlen die gleiche ist wie sie sich bei der
Fortpflanzungsgeschwindigkeit äussert, so besteht doch ein wesentlicher Unterschied darin, ob
der Zustand der Kernelektrizität eine hohe Dichte oder eine hohe Spannung hat. So bewirken
beispielsweise die violetten Lichtraketen mit ihrer hohen Kernelektrizitätsspannung und geringen
Kernelektrizitätsdichte das Ausscheiden von metallischem Silber aus den Salzen Chlorsilber,
Jodsilber, oder Bromsilber, während andererseits die roten Lichtraketen mit ihrer hohen
Kernelektrizitätsdichte und geringer Kernelektrizitätsspannung im Verein mit dem Chlorophyll
der Pflanzen die Trennung der Kohlensäure in Kohlenstoff und Sauerstoff vollführen, wobei der
Kohlenstoff zum Aufbau der Pflanzen und der Sauerstoff zur menschlichen und tierischen
Atmung verwendet wird. Es wäre nicht abzusehen, was sich auf unserem Planeten ereignen
würde, wenn sich das prozentuale Strahlungsgemisch auf Kosten der roten und zugunsten der
violetten Lichtraketen ändern würde.
Diese Anschauung würde die Quantentheorie von Prof. Max Planck in mancher Hinsicht
ergänzen. Die universelle Konstante h, auch Wirkungsquantum genannt, wäre gleich der
wirksamen Raketenenergie: Dichte mal Spannung mal Zeit. Nur dürfte es nicht heissen: Je
grösser die Schwingungszahl, desto grösser ist das Energiequant, sondern es müsste heissen: „Je
grösser die Anzahl der Lichtraketen pro Zeiteinheit, desto grösser ist das Energiequant“.
Nun wollen wir noch weitere Phänomene des Spektrums betrachten, um durch weitere
Teilwahrheiten die Gesamtwahrheit dieser neuen Erkenntnis zu stützen. Es ist bekannt, dass die
Temperatur des Spektrums von ultra-violett bis ultra-rot einen Anstieg erfährt. Worauf ist dieses
nun zurückzuführen? Wir haben bei der Entstehung der Kräftebälle erkannt, dass die grössten
Kräftebälle die geringsten Kerntemperaturen un demzufolge auch die geringste Stauwärme bzw.
Atomwärme haben, während umgekehrt die kleinsten Kräftebälle die tiefsten Kerntemperaturen
und demgemäss auch die höchste Stauwärme bzw. Atomwärme aufweisen. Betrachten wir in
diesem Zusammenhang die ultravioletten und violetten Strahlen, also die grössten als Raketen
wirksamen Kräftebälle, dann finden wir, dass in dem ultravioletten und violetten Raketenbereich
des Spektrums infolge seiner geringen Atomwärme eine gewisse Anzahl Wärmeeinheiten
zugeführt werden müssen, um eine Temperaturgleichheit mit dem ultraroten und roten
Raketenbereich des Spektrums entsprechend dessen höherer Atomwärme zu erzielen. Auch spielt
hier noch die Anzahl der Lichtraketen pro Zeiteinheit eine nicht unwesentliche Rolle.
Ein weiteres Phänomen bildet die Feststellung mittels des Spektrums, ob sich ein Stern unserer
Erde nähert oder entfernt. Kommt ein Stern unserer Erde näher, dann findet im Spektrum eine
Verschiebung nach violett statt; entfernt sich hingegen ein Stern von unserer Erde, dann tritt eine
Verschiebung nach rot ein. Wie erklärt sich nun –dieser Tatbestand mit der Anschauung der hier
entwickelten Lichtraketen? Wir haben festgestellt, dass der Brechungswinkel einer Lichtrakete
abhängig ist einerseits von deren Fortpflanzungsgeschwindigkeit und andererseits von dessen
Durchmesser. Nimmt nun entweder die Fortpflanzungsgeschwindigkeit zu oder ab, bzw.
vergrössert oder verkleinert sich der Raketendurchmesser, dann ändert sich in allen Fällen jeweils
der Brechungswinkel. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes ist zwar im Normalfall bei
allen Lichtstrahlen konstant, aber sie ändert sich in dem Augenblick, wo die Anzahl der
Lichtraketen in der Zeiteinheit geändert wird. Kommt also ein Stern auf uns zu, dann nimmt die
Lichtgeschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit des auf uns zueilenden Sternes zu, weil
die Abstände der hintereinander –folgenden Lichtraketen kleiner werden. Die Lichtintensität
nimmt dieserhalb ebenfalls zu. Demzufolge wird der Brechungswinkel des von diesem Sterne
ausgesandten Lichtes entsprechend grösser, so dass eine Verschiebung gegen violett eintreten
muss. Entfernt sich aber der Stern von uns, dann nimmt die Lichtgeschwindigkeit wiederum
proportional der Geschwindigkeit des davoneilenden Sternes ab, weil diesesmal die Abstände der
Lichtraketen grösser werden. Die Lichtintensität nimmt diesesmal ab. Demzufolge wird der
Brechungswinkel des von diesem Sterne ausgesandten Lichtes naturgemäss kleiner, so dass wir
eine Verschiebung des Spektrums nach rot erhalten. Dieses –Doppler’sche Prinzip bietet bei
seiner Übertragung auf die Wellentheorie theoretisch die grössten Schwierigkeiten und ist
eigentlich bis heute überhaupt noch nicht in exakter Weise möglich gewesen.
Wenn wir folgern, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant sei, dann trifft diese Folgerung nach
den hier beschriebenen Gesetzmässigkeiten nur auf eine Lichtfortpflanzung innerhalb eines
Raumes mit konstanter Temperatur zu. Das Kraftmass Dichte mal Spannung einer Lichtrakete ist
wohl konstant, aber es besteht ein Unterschied darin, ob das Lichtteilchen einen Raum mit
grosser aktueller Elektrizitätsdichte und geringer Spannung oder einen Raum mit geringer Dichte
und hoher Spannung durcheilt. Wir wissen, das die Dichte der aktuellen Sonnenelektrizität mit
abfallender Temperatur (Sonnenferne) zunimmt und umgekehrt mit steigender Temperatur
(Sonnennähe) abnimmt. Der Lichtstrahl wird also mit fallender Temperatur an Geschwindigkeit
abnehmen und mit steigender Temperatur an Geschwindigkeit zunehmen. Sollte dieser Nachweis
im Laboratorium gelingen, indem man die Lichtgeschwindigkeit innerhalb einer entsprechend
langen Kammer mit einer Temperatur von plus 60 Grad C misst, dann müsste die
Lichtgeschwindigkeit grösser sein wie in einer Kammer mit 20 Grad C. Solle diese Annahme
bestätigt werden, dann könnte man die Rot- bzw. die Violettverschiebung der K-Linie auch damit
begründen, dass das Licht kältere bzw. wärmere Zonen passiert, welche die Geschwindigkeit
herabsetzen bzw. erhöhen und demzufolge eine Rot- oder eine Violettverschiebung verursachen.
Auch bei unserer Erde hätte die Rot- und Violettverschiebung die gleiche Ursache. Wenn wir uns
von der Sonne ab 21. Dezember entfernen, muss das Licht der Sonne bis zum 21. Juni stets kälter
werdende Zonen passieren, was einer Geschwindigkeitsverzögerung des Lichtes und demzufolge
einer Rotverschiebung entspräche, während umgekehrt ab 21. Juni bis 21. Dezember das Licht
wieder stetig wärmere Zonen passiert, was einer Geschwindigkeitszunahme des Lichtes und
demnach einer Verschiebung nach dem Violett gleichkäme.
Würde sich also diese Annahme durch Versuche bestätigen, woran der Verfasser nicht die
geringsten Zweifel hegt, dann wäre auch die unglaubliche These, dass die Spiralnebel mit ihren
unzähligen Sonnen von unserem Milchstrassensystem in jeder Sekunde zehntausend Kilometer
auseinander rasen sollen, unhaltbar geworden. Denn die Grösse der Rot- oder
Violettverschiebung wäre nur ein Mass für den unterschiedlichen Kälte- oder Wärmezustand des
Raumes, den das Licht dieser Spiralsysteme zu passieren hat.
Wie erklärt sich nun aber die Änderung des Spektrums, wenn die Temperatur eines zu
untersuchenden Gases erhöht oder erniedrigt wird? Wir haben früher schon festgestellt, dass die
dynamische Gleichgewichtszone eines Kräfteballes diejenige Zone ist, in welcher die unter dem
Einfluss der höheren Aussentemperatur sich ausdehnende Kernelektrizität und die ihrem KälteUrzustand zustrebende, ausserhalb des Kräfteballes befindliche aktuelle Elektrizität sich das
Gleichgewicht halten. Bei zunehmender Aussentemperatur vergrössert sich automatisch die
dynamische Gleichgewichtszone, weil eben das Gefälle zwischen innen und aussen zunimmt,
während bei abnehmender Aussentemperatur sich das Gefälle verringert und dadurch der
Durchmesser der dynamischen Gleichgewichtszone kleiner wird. Demzufolge verschiebt sich
also bei Erhöhung der Temperatur (Aussentemperatur) durch die Vergrösserung des
Raketendurchmessers das Spektrum nach violett, während bei Verringerung der Temperatur der
Raketendurchmesser sich verkleinert und das Spektrum sich nach rot verschiebt.
Warum mit zunehmendem Atomgewicht der Substanzen die Verschiebung der Spektrallinien
nach dem roten Ende des Spektrums stattfindet, hängt damit zusammen, dass mit der Abnahme
des Kräfteballdurchmessers der Brechungswinkel der abstrahlenden Substanzen sich verkleinert,
wie wir dieses beim Strahlengang durch das Prisma hinreichend festgestellt haben. Da nun das
Spektrum von ultraviolett bis ultrarot alle uns bekannten und noch unbekannten Substanzen
umfasst, so können wir das Spektrum auch als die Skala der Substanzbausteine und deren
Kerntemperaturen bezeichnen. Die Lichtraketendurchmesser und die Kerntemperaturen der
Kräftebälle sind also von ultraviolett bis ultrarot in allen ihren jeweiligen Lagen verschieden
gross. Man kann also nicht sagen, dass die Lichtraketen der jeweiligen Bandbreiten z. B. von rot
nur einen Durchmesser haben, sondern man hat hier über die ganze Breite einen fortwährenden
Übergang von einem Durchmesser zum anderen anzunehmen. An denjenigen Stellen, welche
durch dunkle, sog. Fraunhofer’sche Linien gekennzeichnet sind, fehlen die betreffenden
Raketendurchmesser, so dass wir hier eine Lücke zu verzeichnen haben, deren Ursachen eben
von vornherein auf ein Nichtvorhandensein von bestimmten Kräftebällen bzw. Lichtraketen
zurückzuführen sind und deren Abwesenheit auch durch Absorption bedingt sein können.
Bombardiert man Lichtraketen mit solchen gleichen Durchmessers von der entgegengesetzten
Richtung, dann heben sich deren Geschwindigkeiten gegenseitig auf und fallen daher beim
Spektrum aus, d. h. es entstehen an deren Stelle dunkle Linien. Man darf sich die Durchmesser
der dynamischen Gleichgewichtszonen der Kräftebälle bzw. der Lichtraketen nicht als äussere
Begrenzung des Licht-Kügelchens vorstellen, sondern man muss darüber hinaus auch noch ein
unsichtbares Kraftfeld sich vorstellen, welches auch beim Abrollen und Kippen wesentlich
beteiligt ist. Es ist ähnlich wie beim Kleinstmagneten, dessen Kräfteumfang seinen substanziellen
Teil auch noch weit überragt. Eine künftige Chemie wird mit den einzelnen
Kräfteballdurchmessern rechnen müssen, wenn sie eine restlose Klarheit über die
Kombinationsmöglichkeit neuer Substanzen gewinnen will. Aus dieser Tatsache heraus dürfte es
auch nicht möglich sein, über den Substanzcharakter anderer Himmelskörper etwas Positives
auszusagen. Zur Erde gelangen Kräftebälle (Lichtraketen) der verschiedensten Durchmesser und
Kerntemperaturen, welche innerhalb unserer Erdensphäre mit ihren spezifisch irdischen
Spannungs- und Dichteverhältnissen so gruppiert werden, wie sie eben durch das Prisma der
Durchmesser-Reihenfolge nach im Spektrum in Erscheinung treten. Daher kann man auch
unmöglich annehmen, dass die Substanzen anderer Himmelskörper mit den irdischen Substanzen
identisch sind. Was den Substanzen der verschiedenen Himmelskörper gemeinsam zu Grunde
liegt, sind die Urbausteine der Welt, welche wir als die Kräftebälle oder Lichtraketen kennen
gelernt haben. Aus diesen Urbausteinen sind alle Substanzen der Himmelskörper nach deren
jeweiligen gültigen Gesetzen aufgebaut. Bei unseren – zum Sonnensystem zählenden – Planeten
werden die Substanz-Verbindungsgesetze von ihrem verschiedenen Sonnenabstand bestimmt.
Was wir auf unserem Planeten Erde zum Beispiel als Eisen, Kupfer, Nickel usw. bezeichnen, hat
nur auf der Erde seine Gültigkeit. Auf den anderen Planeten gibt es auf Grund deren
Sonnenabstände andere Substanzverbindungen. Wenn wir zwar die Feststellung treffen, dass die
Meteore, welche auf unsere Erde herniederprasseln, in der Hauptsache stets aus Eisen bestehen,
so ist das nur ein Beweis dafür, dass alles, was durch die Reibung an der Lufthülle in eine
Weissglut gerät, nunmehr der irdischen Gesetzmässigkeit unterworfen und neu gruppiert wird,
und in dieser irdischen Zone mit seinem ganz bestimmten Spannungszustand eben nichts anderes
entstehen kann als 90 % Eisen, 8 % Nickel und 2 % verschiedene Substanzen.
Der hauptsächlichste Einwand, welcher von den
Anhängern der Goethe’schen Farbenlehre immer wieder gegen die verschiedenfarbige
Zusammensetzung des weissen Lichtstrahles gemacht wird, ist derjenige, dass die Mischung der
einzelnen Farben beim Drehen des Farbkreises kein reines Weiss, sondern ein schmutziges Grau
ergebe. Dieses hängt aber nur damit zusammen, dass die Mischfarben keine reinen
Spektralfarben sind, mit Ausnahme der mittels einer Sammellinse wiederum auf einen Punkt
zusammengeführten Spektralfarben. Letzteren Beweis lassen jedoch die Anhänger der
Goethe’schen Farbenlehre nicht gelten, weil sie der Meinung sind, dass die durch das Prisma
verursachten Spannungszustände des weissen Lichtes durch eine Sammellinse wieder aufgehoben
werden. Folgendes Experiment, welches der Verfasser wiederholt ausführte, widerlegt nun
eindeutig alle derartigen und unlogischen Einwände. Mischt man nämlich, wie es die Abb. 42
veranschaulicht, die mittels eines Prismas zerlegten reinen Spektralfarben durch eine rasche,
oszillierende Bewegung des Prismas, dann entsteht auf dem Bildschirm reines weisses Licht.
Verlangsamt man die oszillierende Bewegung, dann wird zuerst an den Umkehrpunkten das
Spektrum sichtbar, während aber bei noch langsamerer Bewegung das Spektrum auf der
gesamten Wegstrecke sichtbar wird. Um nun festzustellen, ob das oszillierende Spektrum
gegenüber dem weissen Sonnenlicht auch tatsächlich weiss erscheint, lässt man ein zweites,
gleich grosses Prisma die oszillierende Bewegung des ersten Prismas mitmachen, wobei aber zu
beachten ist, dass durch das zweite Prisma infolge Versetzung um etwa 120 Winkelgrade kein
Spektrum entsteht, sondern von demselben nur weisses Licht auf den Bildschirm fällt, und zwar
unmittelbar neben das Spektrum des ersten Prismas. Erhalten nun beide Prismen die gleiche
rasche oszillierende Bewegung, dann ist bei einem Vergleich beider Lichtstreifen nicht der
geringste Unterschied in ihrem weissen Licht festzustellen. Bei diesem Versuch kann man nicht
von Aufheben der Spannungszustände reden.
Abb. 42
Abb. 43
Der zweite Einwand, der damals auch von Goethe
gemacht wurde und heute noch von allen seinen Anhängern vertreten wird, ist dieser, dass von
dem Auge unmittelbar hinter dem Prisma keinerlei Farbe, sondern nur weisses Licht
wahrgenommen wird. Verfolgt man aber in objektiver Weise den Strahlengang durch das Prisma,
zum Bildschirm nach der Abb. 43, dann findet man, dass das weisse Licht zunächst auf der
gesamten Eintrittsfläche des Prismas auftritt. Da, wie schon früher erwähnt, im weissen Licht alle
verschieden grossen Lichtraketen gemischt und noch ungeordnet den Raum passieren und ebenso
auf der Eintrittsfläche des Prismas auftreffen, nehmen dieselben entsprechend ihrer Ablenkung
von jedem Punkte der Eintrittsfläche aus ihren Weg durch das Prisma zur schräg
gegenüberliegenden Austrittsfläche und werden hier zum zweitenmal abgelenkt. Die aus der
zweiten Prismafläche austretenden Lichtraketen sind gemäss ihrer zweifachen, d. h. ihrer
Gesamtablenkung, fast noch genau so verschieden gross beieinander wie bei ihrem Eintritt in das
Prisma. Entsprechend ihrem jeweiligen Durchmesser aber weichen sie alle in ihrer weiteren
Flugbahn voneinander ab und so kommt es, dass das sichtbare Spektrum von rot bis violett erst
bei einem bestimmten Abstand des Prismas von dem Bildschirm zusammenhängend wird, wobei
auch die Breite des Spektrums von der Breite der Austrittsfläche des Prismas abhängig ist. Es ist
nun einleuchtend, dass das Auge hinter der Austrittsfläche innerhalb eines genau bestimmbaren
Lichtkeiles (Abb. 43) nur weisses Licht wahrnehmen kann, weil in diesem Lichtkeile alle
farbigen Lichtraketen enthalten sind, welche das Auge erreichen und in ihrer Gesamtheit die
Empfindung des weissen Lichtes erzeugen. Wenn man nun bedenkt, dass gegenüber der
Eintrittsöffnung des Auges nach Ramöny/Cajal auf der Netzhaut pro Quadratmillimeter im Mittel
etwa 13'000 Nervenendigungen mit den dazugehörigen Aufnahmeelementen wie Stäbchen und
Zapfen vorhanden sind, wird man verstehen, dass bei den kaum vorstellbaren kleinen
Lichtraketendurchmessern die Lichtraketen zwischen den Stäbchen und Zapfen ihre Entladung
abgeben und hier auf engstem Raum eine der Entladung gemässe Empfindung erzeugen, welche
beispielsweise bei gleichzeitiger Entladung aller im weissen Licht vorkommenden farbigen
Lichtraketen die Empfindung weiss erzeugen. Wie die Abb. 43 noch weiterhin veranschaulicht,
sind ausserhalb des weissen Lichtkeiles nicht mehr alle farbigen Lichtraketen enthalten, sondern
eben nur violett-blau und rot-gelb. Die Überschneidungs- oder Mischfarben indigo-grün-orange
wurden weggelassen. Es gelangen also ausserhalb des weissen Lichtkeiles auf die Netzhaut
unseres Auges nur ein Teil der farbigen Lichtraketen, so dass wir diese Randstrahlen nie als
weisses Licht empfinden können, wie dieses innerhalb des weissen Lichtraketenkeiles hinter der
Austrittsfläche des Prismas wahrgenommen wird. Somit ist nun auch der zweite Einwand der
Goethe’schen Farbenlehre gegenstandslos geworden.
Die Entstehung der Normalspektren
Die Abb. 44 zeigt in schematischer
Darstellung den Gang und die Ablenkung der Lichtraketen beim Durchgang durch eine schmale
Abb. 44
Schlitzöffnung. Auf dieser Abbildung ist ohne weiteres ersichtlich, dass diejenigen Lichtraketen,
welche auf die Schlitzkanten1 und 2 treffen, entsprechend ihrer Raketendurchmesser verschieden
stark abgelenkt werden. Auch hier rollen sich die kleinsten Durchmesser weniger ab als die
grösseren Durchmesser. Demnach treten auf dem Bildschirm links und rechts als erste
Farbraketen des Spektrums erster Ordnung die roten und als letzte die violetten Lichtstrahlen auf.
In der Mitte des Spaltes gehen alle im weissen Licht enthaltenen Farbraketen durch und werden
daher auf dem Bildschirm als weiss empfunden. Es lässt sich dieses Phänomen besonders schön
beobachten, wenn man die Sonne unmittelbar hinter einem Spalt von einem Tausendstel
Millimeter Breite und einer Spaltdicke von einem Hundertstel Millimeter betrachtet,
insbesondere aber, wenn man den Spalt in den Brennpunkt einer stark vergrössernden Linse
rückt, welche in einem Tubus eingebaut ist. An Stelle des Spaltes kann man auch ein rundes Loch
von einem Tausendstel Millimeter Durchmesser verwenden. In diesem Falle besteht das
Spektrum jedoch nicht aus parallelen Längsstreifen, sondern naturgemäss aus parallel
angeordneten Ringen in der gleichen Farbreihenfolge wie beim Spaltspektrum.
Wie ist nun aber die Ursache der
Spektren der ersten, zweiten und dritten Ordnung nach dem Raketenprinzip zu erklären?
Zunächst wollen wir anhand der Abb. 45 zeigen, wie man sich den Ablauf der Lichtraketen beim
Auftreffen auf eine Spaltkante vorzustellen hat. Bei allen Lichtraketen besteht die Möglichkeit,
dass diese an ihren vorderen Halbkugeln an irgendeinem Punkte auf einer Spaltkante auftreffen
können. Von diesem Auftreffen wird es in der Hauptsache abhängen, ob die Lichtraketen zur
ersten, zweiten oder dritten Ordnung abgelenkt werden oder ob die Lichtraketen zurückgehalten,
verschluckt, zerstreut werden und als diffus zu gelten haben. Da wir innerhalb der Bandbreite Rot
eine grosse Anzahl Übergänge von einem Raketendurchmesser zum anderen und alle RotSchattierungen zu verzeichnen haben, wollen wir in unserem Beispiel das Rot der
Fraunhofer’schen A-Linie verwenden, welche infolge seiner ganz bestimmten Farbe auch einen
ganz bestimmten Durchmesser und gemäss diesem auch eine ganz bestimmte Ablenkung hat.
Diese Ablenkung ist wird in Abb. 45 in Verbindung mit drei verschiedenen Aufschlagpunkten
der vorderen Raketenhalbkugel dargestellt und zwar sei der Winkel a1 mit etwa 60° von der
Flugachse der Rakete angenommen. Bei einem Aufschlag von etwa 60° findet die Rakete durch
die Kante K1 Widerstand und rollt sich entsprechend ab. Die Flugachse der Rakete neigt sich
nach rechts und die Reaktionskraft der Rakete treibt diese bei der Kante K2 nach links ab, so dass
wir auf dem Bildschirm die Farbe Rot in der I. Ordnung und als äussersten Begrenzungsstreifen
eine dunkle Linie K3 haben. Diese dunkle Linie entsteht zwangsläufig und ist nichts anderes als
die Folge gleicher Raketendurchmesser, welche durch die Spaltkante K2 frontal ausgerichtet
werden. Wie wir oben gesehen haben, sind im Rot zahlreiche Schattierungen vorhanden, welche
im Spektrum gegen Gelb auf grössere Raketendurchmesser zurückzuführen sind. Aus diesem
Abb. 45
Grunde reihen sich an K3 noch eine ganze Anzahl solcher dunkler Linien an, deren jede einzelne
Linie aber auch nichts anderes ist, als die frontale Ausrichtung gleich grosser Lichtraketen durch
die untere Spaltkante K2. Als einen Beweis dafür, dass diese dunklen Spaltlinien K3 mit
Wellenlinien überhaupt nichts zu tun haben, sei angeführt, dass diese K3-Linien mit jeder
beliebigen Formgebung der Spaltkante K2 – mag diese Schlangen-, Bogen- oder Zick-Zack-Form
haben oder sonstwie beschaffen sein – genau parallel verlaufen und nur in unmittelbarem
Zusammenhang mit den verschiedenen grossen Durchmessern der Lichtraketen stehen. Diese
dunklen K3-Linien erscheinen nur deshalb dunkel, weil sie die punktförmig aneinandergereihte
Randbegrenzung der Raketendurchmesser darstellen und keinerlei Reizwirkung auf der Netzhaut
bewirken. Sie könnten überhaupt nicht in Erscheinung treten, wenn nicht die durch sie
eingeschlossenen Raketen gemäss deren Entladung eine Farbempfindung hervorrufen würden.
Bei dem roten Lichtstreifen II.
Ordnung handelt es sich um einen Raketenaufschlagwinkel a2 bei etwa 40° von der
Raketenflugachse aus gemessen. In diesem Falle findet die Rakete durch die Kante K1 einen noch
grösseren Widerstand und rollt sich demgemäss noch mehr ab, so dass die Flugachse der Rakete
noch mehr nach rechts neigt und somit die Reaktionskraft die Rakete bei der Kante K2 noch mehr
nach links treibt. Wir erhalten also auf dem Bildschirm die Farbe Rot II. Ordnung. Auch hier
treten die dunklen Linien K3 wie schon besprochen auf. Bei dem Rot III. Ordnung besitzt der
Raketenaufschlagwinkel a3 etwa 20° von der Flugachse aus gemessen. Hier ist die Ablenkung aus
genau den gleichen Gründen noch stärker als beim Rot II. Ordnung. Auch hier treten die dunklen
Randbegrenzungslinien durch die frontale Ausrichtung gleicher Raketendurchmesser auf. Die
Abb. 46 zeigt endlich die Entstehung der gesamten Spektren I., II. und III. Ordnung durch die
Einfügung der stetig grösser werdenden Farbraketen Gelb-Blau-Violett. Entsprechend der grösser
werdenden Raketendurchmesser wird die Ablenkung durch das stetig zunehmende Kippmoment
immer stärker, so dass die fehlenden Farblücken der Reihe nach stetig mehr ergänzt werden. Der
Übersichtlichkeit wegen wurden die Raketenaufschläge nur durch die Winkel a1, a2, a3 und die
Flugbahn nur durch Pfeile gekennzeichnet. Es ist anzunehmen, dass mit grösster
Wahrscheinlichkeit die Lichtraketenaufschläge auf der Spaltkante K1 in gewissen Grenzen
variieren und deshalb die Raketen innerhalb ihrer Flugbahn etwas streuen, was sich schon darin
zeigt, dass die Spektren eine breitere Basis zeigen und die einzelnen Farben ineinander
übergehen.
Abb. 46
Nach dieser grundsätzlichen –Klärung des
Lichtphänomens können wir es nun auch ohne weiteres wagen, an die Polarisation des Lichtes
heranzutreten. Wären wir in der Lage, einen Schnitt quer zur Strahlrichtung eines Lichtbündels
zu machen, dann würde sich nach Abb. 47 folgendes Bild ergeben: Wir würden nichts weiter
wahrnehmen als eine Anzahl verschieden grosser Lichtraketen, welche auf ihrer hinteren
Halbkugelhälfte eine aufgerissene Öffnung hätten, aus welcher Kernelektrizität strömt, die bei
den kleinsten Durchmessern mit geringster Spannung und grösster Dichte und bei den grössten
Durchmessern mit grösster Spannung und geringster Dichte ausströmen würde. Lassen wir nun
ein solches Strahlenbündel im rechten Winkel auf einen Ring R fallen, welcher vor einem Prisma
P der Abb. 48 aufgestellt ist. Sämtliche Strahlen bzw. Lichtraketen, welche die äussere und die
innere Ringkanten K1, K2, K3, K4 berühren, werden von ihrer Flugbahn abgelenkt, während alle
übrigen Strahlen ihre Flugbahn ausserhalb des Ringes und innerhalb der Ringöffnung
ungehindert zurücklegen können und unabgelenkt auf die Eintrittsfläche des Prismas in einem
ganz bestimmten Einfallwinkel a treffen. Diese Strahlen bzw. Lichtraketen gehen, wie oben
bereits schon beschrieben, durch das Prisma hindurch und werden unmittelbar hinter demselben,
innerhalb des Lichtkeiles als weisses Licht empfunden und treten ausserhalb des Lichkeiles
infolge ihrer unvollständigen Zusammensetzung als farbige Randstrahlen auf. Untersuchen wir
nun zunächst diejenigen abgelenkten Strahlen, welche auf ihrer Flugbahn die äussere Ringkante
K1 und K2 berühren, dann finden wir in überraschender Weise, dass der Einfallswinkel a1 der
oberen Lichtrakete um den Betrag ihres Ablenkungswinkels b1 vergrössert wird, während der
Einfallswinkel a2 der unteren Lichtrakete um den Betrag ihres Ablenkungswinkels b2 verkleinert
wird. Schauen wir uns daraufhin einmal die Strahlenablenkung der inneren Ringkante K3 und K4
an, dann finden wir hier, dass der Einfallswinkel a3 der oberen Lichtrakete um den Betrag ihres
Ablenkungswinkels b3 diesesmal verkleinert wird, während aber der Einfallswinkel a4 der
unteren Lichtrakete der Ringöffnung um den Betrag ihres Ablenkungswinkels b4 diesesmal
vergrössert wird. Alle Lichtraketen, deren Einfallswinkel a verkleinert werden, beginnen mit der
Farbe Rot und Gelb und alle Lichtraketen, deren Einfallswinkel eine Addition erfahren, d. h.
gegenüber dem normalen Einfallswinkel a vergrössert werden, beginnen mit der Farbe Blau und
Violett. Wir haben es also bei der Polarisation mit einer gesetzmässigen Halbierung oder
Mittenteilung des Spektrums auf der Grundlage der Subtraktion und Addition der jeweiligen
Raketenablenkungswinkel b gegenüber dem normalen Einfallswinkel a zu tun. Es wurde bei der
Abb. 48 bewusst ein Ring gewählt, weil man bei diesem alle überhaupt vorkommenden
Polarisationsgrade von Null bis zum höchsten Grad der Ablenkung bei 90° erreicht. Dieser
höchste Grad der Ablenkung wird dort erreicht, wo die Tangenten der äusseren und inneren
Ringkanten parallel zur Achse des Prismas stehen und der tiefste Grad der Polarisation, also Null
wird erreicht, wo die Tangenten der äusseren und inneren Ringkanten 90 Grad, also im rechten
Abb. 47
Winkel zur Achse des Prismas stehen. Zwischen Null und 90° sind alle Subtraktions- und
Additions-Winkel der Lichtraketen enthalten. Beschreibt man also in unserem Ringbeispiel um
die äussere Ringkante von der Mittenachse des Ringes nach oben, also von 0° bis 90°, eine
Kreisbewegung, dann nimmt die Ablenkung der Lichtraketen zu, d. h. die Einfallswinkel a
werden grösser. Fährt man über 90° hinaus, dann werden die Winkel der Ablenkung wieder
kleiner und bei 180° erreichen die Winkel wieder 0° bzw. den normalen Einfallswinkel a. Fährt
man über 180° nach unten weiter, dann nimmt die Ablenkung der Lichtraketen bis 270° wieder
zu, nur mit dem Unterschied, dass diesesmal die jeweiligen Einfallswinkel a kleiner werden. Von
270° bis 360° nehmen die Einfallswinkel wieder zu und erreichen bei 360° bzw. dem
Ausgangspunkt 0° wiederum den normalen Einfallswinkel a. Verfolgt man aber in der gleichen
Weise die Berührung der Lichtraketen an der Innenkante des Ringes von 0° bis 90° nach oben,
dann werden die jeweiligen Einfallswinkel nicht grösser als bei der äusseren Ringkante, sondern
kleiner, bis diese bei 180° wieder auf Null, d. h. auf den normalen Einfallswinkel a gesunken
sind. Ebenso werden über 180£° hinaus bis 270° die Einfallswinkel nicht kleiner als bei der
äusseren Ringkante, sondern grösser, bis dieselben bei 360° bzw. 0° wieder den normalen
Einfallswinkel a erreicht haben.
Abb. 49
Wie
kommt es nun aber, dass die Polarisation bei der rechtwinkligen Einstellung der äusseren und
inneren Ringtangente zur Prismaachse auf Null herabsinkt, d. h., dass diese Lichtraketen beim
Passieren des Prismas nach ihren Farbwerten bzw. nach ihren Durchmessern, ihrer
Grössenordnung nach nicht sortiert werden? Oder mit anderen Worten, warum die zur
Prismaachse rechtwinklig stehenden Lichtkanten ohne farbige Ränder gesehen werden? Wie die
Abb. 49 als Schnitt C-D der Abb. 48 veranschaulicht, handelt es sich hierbei um das gleiche
Prinzip des Strahlenganges wie bei planparallelen Glasplatten, welches wir bei der Besprechung
der Abb. 40 bereits schon beschrieben haben. Die Lichtraketen K5 und K6 werden bei der
Berührung der inneren Ringkanten abgelenkt und erleiden beim Ein- und Austritt zum Lot eine
Ablenkung a5-a8 bzw. eine Parallelverschiebung. Daher kann innerhalb der 90°-Stellung keine
Polarisation zustande kommen.
Abb. 48
In diesem Zusammenhang sei nochmals auf das Experiment mit dem Spalt von einem
Tausendstel Millimeter Breit und einer Spaltdicke von einem Hundertstel Millimeter
hingewiesen. Betrachtet man nämlich einen vor einer Lichtquelle aufgestellten Stab durch den
Spalt, dann findet man, wenn der Spalt genau im rechten Winkel zu dem Stabe steht, dass dieser
in seinen Konturen sehr scharf zu sehen ist, während aber der Stab bei Drehung des Spaltes schon
um wenige Minuten Grade seine scharfen Konturen verliert und bei 90° Drehung des Spaltes der
Stab nicht mehr sichtbar ist. Dieses Phänomen wird aber klar verständlich, wenn man bei dieser
Betrachtung die zuvor beschriebenen Brechungsgesetze der Lichtraketen zur Anwendung bringt.
Reflexion des Lichtes
Fallen Lichtstrahlen einer Lichtquelle auf Substanzen, so werden dieselben sichtbar und
erscheinen dem normalen Auge in einer ganz bestimmten Farbe. Die auffallenden Strahlen
werden also von der Oberfläche der Substanzen in einer der Substanzoberfläche entsprechenden
anderen Mischung, d. h. Zusammensetzung zurückgeworfen. Je nach der Beschaffenheit der
zurückwerfenden Oberfläche werden die Strahlen in einer bestimmten Richtung oder aber auch
unregelmässig zurückgeworfen. Glatte Oberflächen werfen das Licht einigermassen regelmässig
und rauhe Oberflächen unregelmässig nach allen Seiten zurück.
Die Ursache der Reflexion
Gehen wir nun aber davon aus, dass der auffallende Lichtstrahl aus Kräfteballraketen besteht,
durchschaut man sofort die tieferen Zusammenhänge zwischen Reflexion, Farbe und
Oberflächenbeschaffenheit der bestrahlten Substanz. Vergegenwärtigt man sich die
Abmessungen der Kräfteballraketen und die Abstände der Kräftebälle an der Oberfläche einer
bestrahlten Substanz, dann findet man, dass von jeder Substanz entsprechend deren
Kräfteballgruppierungen und der dadurch bedingten mehr oder weniger grossen Aussparungen
und Vertiefungen an der Oberfläche eine entsprechende Anzahl Lichtraketen von bestimmter
Grösse, d. h. Durchmesser zurückgehalten werden. Die Folge hiervon ist nun, dass von jeder
Substanz nur ganz bestimmte Raketensorten unser Auge erreichen und auf der Netzhaut zwischen
den Stäbchen und Zapfen die entsprechende Entladung, d. h. Farbempfindung auslösen. Ist die
Oberfläche der Substanz derart beschaffen, dass sämtliche oder vielmehr der weitaus grösste Teil
der Lichtraketen in den Aussparungen der Substanz-Oberfläche zurückgehalten werden,
empfinden wir die Substanz als schwarz. Das Licht wird also, wie man sagt, absorbiert. Die
selbstverständliche Folge hiervon ist nun, dass die Lichtraketen ihre Stauwärme an die Substanz
abgeben. Werden aber nur wenige, oder wie bei der totalen Reflexion, keine Lichtraketen
zurückgehalten, dann erscheint uns die Substanz weiss bzw. sehen wir das weisse Licht. Wird das
Licht absorbiert, d. h. werden die Lichtraketen von einer schwarzen Substanz aufgefangen, so
üben sie gemäss ihrer Geschwindigkeit und ihrer Masse bzw. ihrer kinetischen Energie (m•v2)/2
einen Druck auf die Substanz aus, welcher als Strahlungsdruck bekannt ist. Da die Lichtrakete
ein elastisccher Körper ist, so erfolgt deren Zurückweerfung oder Reflexion auch nach den
Gesetzen der Mechanik vom Stoss vollkommen elastischer Körper. In den meisten Fällen aber
dürfte mit grosser Wahrscheinlichkeit mit der Zurückwerfung eine entsprechende
Richtungsänderung der Reaktionskraft der Rakete verbunden sein, wie wir diese beim
Normalspektrum beschrieben haben.
Das Radiometer
Werden die Lichtraketen nach dem Gesetz des Stosses elastischer Körper von einer glatten und
weissen Oberfläche zurückgeworfen, dann geben sie ihre kinetische Energie nicht in vollem
Umfange an die beaufschlagte Oberfläche ab. Treffen die Lichtraketen hingegen auf eine
schwarze Oberfläche, dann werden sie von dieser verschluckt, d. h. absorbiert und infolgedessen
wird ihre kinetische Energie in vollem Umfange von der schwarzen Oberfläche aufgenommen.
Die Differenz der beiden durch die kinetische Energie hervorgerufenen Drehmomente der
weissen und der schwarzen Oberflächen ergeben die Drehrichtung des Radiometers, welches im
Jahre 1874 von dem Engländer Crookes erfunden wurde.
Vieles wäre noch über die Fortpflanzung und Krümmung des Lichtes und dessen mannigfachen
optischen Erscheinungen zu sagen, insbesondere noch über das polarisierte Licht, die Entstehung
der divergierenden Strahlung und der irisierenden Ränder bei Linsen, sowie deren Beseitigung
durch Kron- und Flintglas. Ferner über die Doppelbrechung des Lichtes beim Kalkspat. Auch
wäre die Untersuchung des Einflusses der Schwerkraft auf die Lichtraketen, die wir ja als
Masseteilchen kennen gelernt haben, äusserst interessant. Mit der Annahme der Existenz von
Lichtraketen hat man nunmehr auch eine Erklärung für den Einfluss eines magnetischen
Kraftfeldes auf die sog. Polarisationsebene des Lichtes, welche bei unserer Betrachtungsweise
gleichbedeutend ist mit der Lichtraketenausrichtung mittels Spaltkanten K1 K2. Diesen Einfluss
hat bekanntlich schon Faraday nachgewiesen. Ebenso erklärt sich der weitere Effekt des
Magnetismus in Verbindung mit dem Licht, welcher 40 Jahre später von Zeemann gefunden
wurde. Auf Grund der bis jetzt beschriebenen Lichtgesetzmässigkeit kann aber jedermann alle
diesbezüglichen Fragen selbst beantworten.
Die Goethe’sche und die Newton’sche Lichtauffassung
Wie steht es nun aber mit der Goethe’schen Anschauung, dass das weisse Licht kein
zusammengesetztes, sondern das einzig einfache sei und dass die Farben nur durch Trübungen
oder Beschränkungen entstehen, die an dem weissen Licht durch die Substanzen hervorgerufen
werden? Nach unseren bisherigen Untersuchungen müssen wir sagen: Goethe war wohl vom rein
gefühlsmässigen Standpunkt seines künstlerischen, intuitiven Schauens aus auf dem richtigen
Weg zur vollen Wahrheit, befand sich aber trotzdem gegenüber Newton im Unrecht, wenn er
behauptete, dass das weisse Licht das einzig einfache sei. Newton erbrachte den experimentellen
Nachweis seiner Anschauung, wenngleich auch dieser, wie wir gesehen haben, nicht ganz
stichhaltig war. Die exakte Forschung hat die Newton’sche Anschauung einwandfrei als richtig
erwiesen, während die Goethe’sche Behauptung wissenschaftlich widerlegt werden konnte.
Goethe und mit ihm wohl alle Künstler sind bestrebt, vom Ganzen auf das Einzelne zu schliessen,
während der analytische Naturforscher und mit diesem wohl alle Wissenschaftler vom Ganzen
das Einzelne herausgreifen, dieses Einzelne genauestens untersuchen und nun vom Einzelnen auf
das Ganze schliessen. Aus unseren bisherigen Darlegungen geht nun aber hervor, dass der
Urbaustoff bzw. der erste Aggregatzustand der Substanzen, einschliesslich des Lichtes, die
Kernelektrizität, d. h. die potentielle Energie oder Kraft ist, und aus dieser Kraft alles Stoffliche,
Wärmende und Leuchtende hervorgeht. Man kann daher auch diese Kernelektrizität mit den
Goethe’schen Worten getrost als das „Einzig-Einfache“ nennen. Nur darf man nicht diese hohe
Erkenntnis in einseitiger Weise verallgemeinern, wie es Goethe getan hat, sondern man muss die
gefundenen Tatsachen als solche gelten lassen und muss anerkennen, dass das als weiss
empfundene Licht aus einer Summe farbig empfundener Einzellichter besteht. Goethe hat eine
gewonnene höhere Einsicht auf einer Stufe festgehalten, welche noch einer durchgreifenden
Klärung dringend bedurft hätte. Newton war mit seiner Forschung auf der Spur dieser Klärung.
Goethe aber verzichtete in scharfen und ausfälligen Worten auf eine wissenschaftliche
Klarstellung. Dieser Verzicht gereichte ihm aber in seiner Farbenlehre zum Verhängnis.
Trotzdem müssen wir mit dem Künstler Goethe bekennen: „Das Auge hat sein Dasein dem Licht
zu danken“ und „Wär‘ nicht das Auge sonnenhaft, wie könnten wir das Licht erblicken. Lebt sich
in uns des Gottes eigne Kraft, wie könn’t uns Göttliches entzücken?“.
Ein neuer Vorschlag zur Messung der Lichtgeschwindigkeit in Abhängigkeit von
der Erdumdrehung
Eine Einrichtung zur Messung der Lichtgeschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Erddrehung, veranschaulicht die schematische Darstellung der Abb. 50.
Dieselbe besteht im Wesentlichen aus einer konstanten Lichtquelle L, zwei Photozellen A-B,
zwei elektrischen Anzeigeinstrumenten und einer entsprechenden Optik. Die gesamte
Einrichtung ist um eine vertikale Achse drehbar angeordnet. Die Wirkungsweise der Einrichtung
ist folgende: Zwecks Eichung dreht man zunächst das ganze Messsystem derart in der
Horizontalebene, dass die gemeinsame X-Achse der Photozellen in Nord-Südstellung und die YAchse der Lichtquelle in ost-westliche Richtung gelangen. In dieser Eichstellung liest man die
angezeigten Werte der –Anzeigeinstrumente ab. Dreht man nun das gesamte Messsystem um 90°,
so dass die X-Achse der Photozellen in die ost-westliche und die Y-Achse der Lichtquellen in die
Nord-Südstellung zu stehen kommen, dann werden die Photozellen, infolge der Erddrehung,
nicht mehr gleichmässig, sondern ungleich von den Strahlenbündeln der Lichtquellen bestrichen,
weil die Photozelle A bis zujm Eintreffen des Lichtstrahles in der Zeiteinheit inzwischen die
Stellung A1 und die Photozelle B die Stellung B1 erreicht haben. Die Beleuchtungsstärke auf den
Empfangsflächen A und B ändert sich also bei Bewegung des ganzen Systems gegenüber der
Ruhelage im Verhältnis 1:1 v/c. Somit wird auf dem lichtempfindlichen Schirm A1 die
Lichtintensität verringert, während dieselbe im gleichen Verhältnis auf dem Schirm B1
vergrössert wird. Liest man nun wiederum die Werte der Anzeigeinstrument ab, so ergibt sich,
gegenüber den Werten in der Eichstellung, eine Anzeigedifferenz, welche proportional zur
Lichtgeschwindigkeit und zur Erddrehung steht. Das Instrument des Photoschirmes A1 zeigt
einen Minuswert und das Instrument des Schirmes B1 einen Pluswert. Da nun sowohl der
Einfallswinkel des Lichtes als auch die beiderseitige Verschiebung der Schirme A-B in Richtung
der Erddrehung genau errechenbar und somit als bekannte Grössen vorausgesetzt werden können,
so lässt sich aus der Zu- bzw. Abnahme der Flächenintensität die Lichtgeschwindigkeit
genauestens berechnen und an den in Lichtgeschwindigkeit geeichten Instrumenten ablesen.
Abb. 50
Zusammenfassung
1. Licht
Licht ist jeweils Empfindung der Intensität der ausströmenden Kernelektrizität eines Kräfteballes
auf der Netzhaut des Auges und stellt den Übergang vom zweiten zum ersten Aggregatzustand
der Substanzen dar.
2. Lichtfortpflanzung
Wird die dynamische Gleichgewichtszone eines Kräfteballes durch einseitige Erwärmung gestört,
dann entströmt die Kernelektrizität aus dem Kräfteball und treibt dieselbe infolge der
entstehenden Reaktion in entgegengesetzter Richtung nach dem Raketenprinzip fort.
3. Lichtgeschwindigkeit
Die Lichtgeschwindigkeit ist abhängig von dem Kraftmass Dichte mal Spannung der
ausströmenden Kernelektrizität einer Kräfteballrakete, welche bei allen Kräftebällen gleich gross
ist.
Fünfter Teil
Die Bewegungsursache der Himmelskörper
Die Bewegungsursache der Himmelskörper
Entsprechen die Gedanken und Vorstellungen, die wir uns auf Grund der Wirbeltheorie über die
Welt de Kleinen – des Mikrokosmos – gebildet haben dier Wirklichkeit, dann müssen dieselben,
wenn wir sie auf die Welt des Grossen – des Makrokosmos – konsequent übertragen, ebenfalls
der Wirklichkeit entsprechen. In der Tat stimmt die Gesetzmässigkeit der Wirbelströmung, die
wir im Kleinen experimentell beweisen können, mit der Bewegungsgesetzmässigkeit sowohl
unseres Sonnensystems, als auch der Spiral- oder Wirbelnebel bis in alle Einzelheiten überein; ja,
wir sind sogar in der Lage, die Richtung der Achsendrehung der Planeten, Monde und der Sonne,
sowie die Bewegungsrichtung der Planeten um die Sonne auf Grund unserer
Strömungserkenntnisse anzugeben. Ferner finden wir auch eine befriedigende Erklärung für die
Gegenläufigkeit einiger Monde und einiger Kometen. Wir wollen nun versuchen, nach den bisher
entwickelten Gedanken uns in grossen Umrissen eine konkrete Vorstellung über die Entstehung
unseres Sonnensystems zu bilden. Hierbei wollen wir nicht in den Fehler der Kant-Laplace’schen
Theorie verfallen und uns irgend einem blinden Zufall der Gesetzmässigkeit überlassen. Auch
wollen wir bei dem schulmässigen experimentellen Nachweis über die Wirkungsweise der
Abspaltung der Planeten mittels des bekannten Öltropfens nicht ausser Acht lassen, dass hinter
der Rotation des Öltropfens die Idee und die Kraft des Lehrers steht. Ebenso wollen wir bei
unseren Betrachtungen über die Entstehung der Welt nicht unberücksichtigt lassen, dass
logischerweise dieser Entstehung ebenfalls die Idee der Welt zu Grunde liegen und eine Kraft
vorhanden sein muss, um die Idee zur Wirklichkeit werden zu lassen. Genau so wie im Kleinen
auf der Erde alles nur als Gleichnis oder ein Abbild des unvergänglichen Grossen ist, und nichts
geschieht, was nicht irgendwo ausgedacht wurde, genauso müssen wir konsequenterweise auch
annehmen, dass in der Welt des Grossen ebenfalls nichts geschieht, was nicht vorher schon in
allen Einzelheiten ausgedacht und ideenmässig festgelegt wurde. Wer nun der grosse und
erhabene Denker und Schöpfer alles dessen ist, was in der grossen und weiten Welt geschieht,
das zu erforschen oder auch nur ahnend zu empfinden ist Sache des einzelnen Menschen. Was
uns hier beschäftigt, bezieht sich nur auf den Baustoff und den Bauplan der äusseren
Erscheinungen und Bewegungsvorgänge rein physischer und mechanischer Art innerhalb unseres
Sonnensystems.
Gehen wir zunächst einmal davon aus, dass derjenige Raum, in welchem sich unser
Sonnensystem befindet, in urferner Vergangenheit eine substanzlose Aussparung im Weltenraum
war, d. h. dass dieser Raum sich auf dem denkbar tiefsten kosmischen Kältepol befand und mit
nichts anderem, als mit potentieller Elektrizität bzw. mit Materie im ersten Aggregatzustand
ausgefüllt war.
Die Entstehung unseres Sonnensystems
Diese potentielle Elektrizität hätte sich also, da sie sich ja auf dem absoluten kosmischen
Nullpunkt befand, in dieser Aussparung in höchster Konzentration befunden. Hätten wir diesen
Raum von ausserhalb betrachten können, so wäre uns hierbei sicher nichts besonderes
aufgefallen, als dass eben dieser Raum ein dunkler Hohlraum innerhalb des Weltenraumes ist;
genau so, wie wir auch heute noch derartige dunkle Hohlräume oder Aussparungen ausserhalb
unseres Sonnensystems wahrnehmen können. Man hält zwar noch heute diese dunklen Räume für
dunkle Nebelmassen. Nach unseren Betrachtungen sind es aber keine Nebelmassen, sondern
substanzlose Aussparungen im Raume. Wie ist es nun aber möglich, dass durch diese Hohlräume
weder ein Lichtstrahl noch sonst ein Weltenkörper dringen kann? Nach unseren früheren
Ausführungen ist diese Frage ohne weiteres zu beantworten. Wir haben ja erkannt, dass die
Substanzen nichts anderes sind, als dynamische Gleichgewichtszonen gegenüberstehender
Kräfte, und dass diese Kräfte bedingt sind durch die tiefe Hohlraumtemperatur der Kräftebälle
und der Umgebungstemperatur der aktuellen Elektrizität. Ist nun die Umgebungstemperatur
gleich der Hohlraumtemperatur, so verschwindet die Gleichgewichtszone und somit auch der
Substanzcharakter, d. h. die Substanz wird unsichtbar, verschwindet, und nur die potentielle
Kernelektrizität bleibt zurück. Da nun die dunklen Hohlräume des Weltalls potentielle
Elektrizitätsräume sind, welche sich auf dem absoluten kosmischen Nullpunkt befinden, so wird
es uns verständlich, dass alles Substantielle – wozu auch der Lichtstrahl zählt – sobald es in den
Bereich dieser Hohlräume gelangt, sich auflöst und physisch verschwindet, weil eben die
Hohlraumtemperaturen der Substanz-Kräftebälle und die Umgebungstemperatur, d. h. die
Temperatur der dunklen Hohlräume gleich oder annähernd gleich sind. Vor der Entstehung
unseres Sonnensystems war es auch hier nicht anders. Wir können uns nun eine Vorstellung
bilden, wie dieser dunkle Hohlraum unseres Sonnensystems durch die allseitige Einstrahlung der
umliegenden Fixsterne oder durch eine Wärmeströmung von einem oder mehreren Sternbildern
allmählich an seiner äusseren Umgrenzung zu rumoren begann. Obwohl jeder Lichtstrahl in
diesem Hohlraum untertauchte, so verursachte seine abgegebene Stauwärme an der
Hohlraumgrenze eine Beunruhigung, welche durch die Ausdehnung der Kernelektrizität
ausgelöst wurde. Kamen nun an gewissen Stellen noch grössere Wärmestrahlungen hinzu, dann
traten am äusseren Umfange Eruptionen auf. Auf diese Weise kann man sich nun vorstellen, dass
ganz allmählich die Tendenz zur Bildung einer dynamischen Gleichgewichtszone der
Weltraumausparung aufkam, welche immer mehr nach einem allseitigen Druckausgleich strebte.
Dieser Druck- oder Kräfteausgleich konnte seine Vollkommenheit nur in der Kugelgestalt
erreichen, weil nur in dieser Form die allseitigen Druckkräfte gleichmässig verteilt sein können.
Was an der Umkränzung an Substanzbildung auftreten konnte, waren zunächst Gase mit geringer
Hohlraumtemperatur. Waren nun von bestimmten Sternbildern nach dem Hohlraum
Wärmegefälle vorhanden, dann müssen sich die Gase innerhalb der Gefälle zu Nebeln
angesammelt haben. Je nach der Intensität dieser Wärmegefälle und je nach der
Unausgeglichenheit des mit potentieller Elektrizität gefüllten Hohlraumes kam es, insbesondere
am Anfang, zu grösseren und heftigeren Eruptionen und potentiellen Elektritzitätsauswürfen. Da
die Wärmeentwicklung von aussen nach innen vor sich ging, so gelangte das potentielle
Elektrizitätsvolumen in einen Raum mit höherer Temperatur, sodass sich auch hier sofort –wieder
einerseits die auf dem kosmischen Nullpunkt befindliche ausgeworfene potentielle Elektrizität an
ihrer äusseren Umgrenzung auszudehnen anschickte und andererseits die auf höherer Temperatur
befindliche aktuelle Umgebungselektrizität ihrem Urzustand, der Kälte, zusammenziehend
zustrebte und eine allseitig ausgeglichene dynamische Gleichgewichtszone schuf. Auf diese
Weise haben wir uns die Entstehung der Planeten vorzustellen. Aus diesem Grunde stehen auch
am Anfange der Entwicklung unseres Sonnensystems die äusseren Planeten mit ihren grossen
Abmessungen. Je kleiner und ausgeglichener das potentielle Elektrizitätsvolumen, welches wir
heute als Sonne bezeichnen, wurde, desto kleinere Abmessungen erhielten auch die nach innen
liegenden und jüngeren Planeten. Demnach sind also die Planeten aus dem mit potentieller
Elektrizität gefüllten Hohlraum ausgeworfene potentielle Elektrizitätskern und befinden sich auf
dem absoluten kosmischen Nullpunkt. Der Sonnenkern ist noch ein Rest des grossen ehemaligen
Hohlraumes und befindet sich –ebenfalls auf dem absoluten kosmischen Nullpunkt. Substantiell
betrachtet, kann man sowohl diesen Hohlraum, als auch die Hohlräume der Planeten und Monde,
auch als substanzlose Aussparungen des Sonnensystems bezeichnen.
Das Geheimnis der Sonnenflecken
Seit die Menschheit Kenntnis von dem Auftreten der Sonnenflecken hat, wird auch schon darüber
diskutiert und geschrieben. Zahlreiche Sonnenfleckentheorien wurden schon aufgestellt. Auch die
neuere Forschung konnte über das Wesen der Sonnenflecken noch keine befriedigende Antwort
geben, wenngleich auch die Beobachtungen gewisse Schlüsse gestatten. So zeigen Aufnahmen
der Sonne im monochromatischen Licht (J. Strobbe Handbuch der Experimentalphysik Bd.
Astrophysik), dass über den eigentlichen Sonnenflecken materielle Wirbelfelder vorhanden sind
und dass die Bewegung derselben tangential zur Sonne stattfindet, und zwar derart, dass in den
höheren –Schichten (15'000 km) ein Einströmen und in den tieferen Schichten ein Ausströmen
aus dem Fleck erfolgt.
Sehr interessante Aufschlüsse lassen Spektroheliogramme verschiedener Schichten der
Sonnenoberfläche zu, die in dem Werke von Bruggencate und Kopff: „Zur Erforschung des
Weltalls“ Seite 144 abgebildet sind. Aus diesen Abbildungen geht hervor, dass die eigentlichen
Sonnenflecken durch helle Wolken scheinbar überdeckt sind. Mittels eines Heliographen hat man
jedoch die Möglichkeit, diese überlagernden Wolkenschichten zu durchdringen, so dass nur noch
dunkle, lochartige Gebilde übrig bleiben. Man ist zwar heute noch vielfach der Auffassung, dass
die Flecken keineswegs dunkel erscheinen gegenüber wirklich dunklen Objekten, etwa dem
Monde bei Sonnenfinsternis oder der Venus bei Sonnendurchgang. Es werden die dunklen
Flecken in der Hauptsache nur für eine Konstrastwirkung der Helligkeitsunterschied der
Sonnenoberfläche gehalten, deren Helligkeitsverhältnis von normaler Sonnenoberfläche und
Kernfleckgebiet etwa 1:10 betragen soll. Der Grundirrtum bei der Auswertung der
Helligkeitsunterschiede besteht auch darin, dass man die Einbeziehung des Abstandes zwischen
der Sonne, deren Flecken und der vor der Sonne vorüberziehenden Planeten bzw. des
Erdenmondes unberücksichtigt lässt. Es besteht ein gewaltiger Unterschied, ob man einen
dunklen Fleck unmittelbar auf der Ebene einer leuchtenden Unterlage oder, wie im Falle der
Planetendurchgänge, den dunklen Fleck in gigantischen Abständen zwischen Fleck und
Überdeckung wahrnimmt. Im ersten Fall wirkt sich die Überstrahlung und Diffusion des Lichtes
ungemein aus und lässt den dunklen Fleck ganz bedeutend heller erscheinen, während dagegen
im zweiten Fall das diffuse Licht gerichtet wird und daher das Objekt wesentlich dunkler
erscheint. Die Sonnenflecken gewähren uns noch heute einen Einblick in den grossen restlichen
Hohlraum. Was wir darin sehen, ist also ein nichtsubstantieller Hohlraum, ausgefüllt mit dem
ersten Aggregatzustand der Materie, ein Rest der ehemaligen grossen Aussparung desjenigen
Raumes, in welchem heute unsere Planeten, Planetoiden und Monde kreisen. Das ist das ganze
Geheimnis der viel umstrittenen Sonnenflecken! Im Sonneninneren herrscht also totale
Finsternis, weil eben – aus schon besprochenen Gründen – weder ein Lichtstrahl hinein- noch
herausdringen kann. Die Temperatur des Sonneninneren kann schätzungsweise fünf Millionen
Grad Kälte betragen. Die dynamische Gleichgewichtszone der sich ausdehnenden potentiellen
inneren und sich zusammenziehenden äusseren aktuellen Elektrizität dürfte aller
Wahrscheinlichkeit nach die Photosphäre sein. Von dieser Zone an nimmt die Stauwärme sowohl
nach innen, als auch nach aussen ab. Mit der dauernden ungeheuren Abstrahlung der KräfteballLichtraketen ist eine allmähliche, stetig nach innen fortschreitende Verlagerung bzw.
Schrumpfung der dynamischen Gleichgewichtszone der Sonne verbunden, was wiederum zur
Folge hat, dass im gleichen Verhältnis die nach innen abklingende Stauwärme mit der
Kernelektrizität in fortschreitende Berührung kommt und diese an der Berührungszone zur
Ausdehnung bringt. Gerade in den ungeheuren tiefen Temperaturen des Sonnenkernes sind die
kaum weniger werdenden gigantischen Kraftreserven vorhanden. Dieses ist auch der Grund,
warum eine Kräfteball-Lichtrakete im Weltenraum mit ihrer grossen Geschwindigkeit
Jahrtausende unterwegs sein kann, ohne sich merklich zu erschöpfen; wobei allerdings nicht
gesagt sein soll, dass nicht viele Lichtstrahlen mangels Kraftreserve unterwegs zum Erlöschen
gelangen. Letzteres wird verständlich, wenn man die zahlreichen Linien bzw.
Geschwindigkeitslücken oder Lichtraketenausfälle der Spektren ferner Sterne betrachtet. Auch
kann man mit Hilfe dieser Anschauung begreifen, wie es möglich ist, dass in der Fixsternwelt
kleine Sterne sich urplötzlich zu gigantischen Riesensternen aufblähen wie beispielsweise im
Jahre 1925 Nova Piktoris oder im Jahre 1934 Nova Herkules. Es ist klar, dass im Falle einer zu
raschen Annäherung der abklingenden Stauwärme an ie Kernelektrizität eine allseitige
explosionsartige Ausdehnung derselben und somit eine Verlagerung der dynamischen
Gleichgewichtszone nach aussen, d. h. eine Vergrösserung des Sternes zur Folge haben muss.
Der Grösstwirbel der Sonne
Diese sich dauernd ausdehnende Kernelektrizität der Sonne wird nun wie ein nahezu ewiger
Quell aus der Sonne ausgetrieben und strebt wiederum, gemäss ihrem Urzustand, den kalten
Zonen des Planetenraumes zu. Ebenso wie bei den Planetenpolen muss man auch bei den
Sonnenpolen annehmen, dass absteigende Spiralströmungen stattfinden und sich hier ganze
Gasschwaden, ähnlich wie Magnete rechtwinklig zur Strömung stellen und von aussen nach den
Polen getrieben werden. Nach den im Kleinen aufgefundenen Wirbelgesetzen und in
Übereinstimmung mit der Richtung der Sonnenrotation und der Wirbelströmungsrichtung der
Erde, dürften die kalten Zonen des Planetenraumes spiralig bzw. wirbelartig verlaufen. Diesen
kalten Zonen würde also die dauernd ausströmende Kernelektrizität der Sonne zuströmen, und
zwar ergibt sich aus dem Wirbelgesetz die Strömungsrichtung zwischen Erde und Sonne – also
auf der Tagseite – von Osten nach Westen.
Die Grosswirbel der Planeten
Kalte Zonen sind ferner die Pole der Planeten und der Monde. In diese Zonen strömt nun
unaufhaltsam aktuelle Sonnenelektrizität, die an den wärmeren Gleichgewichtszonen der
Planeten und Monde wiederum zur Ausdehnung gelangt und innerhalb der Gleicher bis zu den
hohen Breitengraden wieder wirbelartig bzw. in aufsteigenden Spiralen ausgetrieben wird. Auch
durch die einseitige Sonnenbestrahlung der Planeten und Monde entstehen auf diesen natürliche
Wärmegefälle, die zur weiteren Wirbelbildung Anlass geben. Da auch die Planeten und Monde
potentielle Kernelektrizität besitzen, so findet auch hier fortschreitender Schwund ihrer
dynamischen Gleichgewichtszonen und demzufolge eine allmähliche aber dauernde
Verausgabung ihrer potentiellen Kernelektrizität statt. Die in bestimmter Richtung von der Sonne
ausgehende inhomogene aktuelle Elektrizitätswirbelströmung bestimmt auch innerhalb der bei
den Planeten und Monden geschaffenen Wärmegefälle die Richtung der ausströmenden aktuellen
Planeten- und Mondenelektrizität.
Die Kleinwirbel der Monde
Demnach haben wir also selbständige Eigenwirbel der Planeten und Monde und ausserdem noch
jeweils eine zusätzliche Wirbelströmung der von der Sonne kommenden Wirbelströmung. Ferner
ist noch zu beachten, dass die Monde noch einen zusätzlichen Wirbel von der ausströmenden
Kernelektrizität ihrer zugehörigen Planeten haben. Wir können also sagen, die Sonne hat einen
das ganze Sonnensystem umspannenden Grösstwirbel, die Planeten einen aus Planeten- und
Sonnenelektrizität gebildeten Grosswirbel und die Monde einen Kleinwirbel, bestehend aus
ihrem Eigenwirbel plus ihrer zusätzlichen Planeten- und Sonnenwirbelströmung. Obwohl zwar
die potentielle Kernelektrizität der Himmelskörper unseres Sonnensystems aus einem
gemeinsamen Urgrund stammt, so wollen wir in Anbetracht ihres gegenseitig unterschiedlichen,
dem Sonnenabstand angemessenen –Spannungszustandes, dieselbe als Sonnenelektrizität,
Merkurelektrizität, Venuselektrizität, Erdenelektrizität, Marselektrizität, Mondenelektrizität usw.
bezeichnen.
Die Abb. 51 veranschaulicht in
schematischer Anordnung die Wirbelströmungen der aktuellen Sonnen- und Planetenelektrizität,
und zwar in der ost-westlichen Strömungsrichtung, wie wir dieselbe auf unserer Erde festgestellt
haben. Die Monde wurden der Übersichtlichkeit wegen auf der Abbildung nicht dargestellt. Es
soll an späterer Stelle der Mond und seine Strömungen in Wechselbeziehung zur Erde und Sonne
übersichtlicher veranschaulicht werden. Wie auf der Abb. 51 ersichtlich, haben alle Planeten
unter sich gleichen Strömungssinn, während die Sonnenströmung diesen entgegengesetzt
gerichtet ist. Wie schon erwähnt, haben die Monde neben ihrem eigenen und dem Sonnenwirbel
– welche in gleicher Richtung wie die Wirbel der Planeten strömen – noch einen Wirbel, der von
dem Grosswirbel ihres zugehörigen Planeten herrührt und der in seiner Strömungsrichtung dem
eigenen und dem Sonnenwirbel entgegenläuft.
Abb. 51
Die polare Stellung der Planeten und der Monde zur Sonne
Wie wir schon früher festgestellt haben, beruht die Polarität eines Wirbels auf dessen
Strömungsrichtung. Demnach sind auf der Abb. 51 die sichtbaren, gegen den Beschauer
gerichteten Pole der Planeten Nordpole und der sichtbare Pol der Sonne ein Südpol. Somit
herrschen zwischen den Planeten entgegengesetzte Strömungen, deren Staukomponente eine
gegenseitige Abstossung bewirken. Ein Zusammenstoss oder ein gegenseitiges Einfangen der
Planeten ist daher völlig ausgeschlossen.
Die Ursache des Umlaufes der Planeten und der Monde um die Sonne
Da nun aber die Sonne ihren Südpol auf der Seite der Planeten-Norpole hat, so herrscht zwischen
Sonne und Planeten Strömungsgleichheit und auf der der Sonne abgekehrten Nachtseite der
Planeten Strömungsgegensätzlichkeit. Diese Gegensätzlichkeit der Strömung des zusätzlichen
Sonnenwirbelfeldes der Erde einerseits und des Grösstwirbelfeldes der Sonne andererseits
bewirkt einen Staueffekt, dessen resultierende Kraft die Erde gegen die Sonne drückt. Wäre nun
die Strömung des Sonnen-Grösstwirbels keine Spiral- oder Wirbelströmung, sondern eine
konzentrische Ringströmung, dann würden die Planeten quer zur Strömung, also radial auf dem
kürzesten Wege gegen die Sonne gedrückt werden. Da nun aber die Strömung des Grösstwirbels
spiralig verläuft, so –werden die Planeten nicht radial, sondern nahezu rechtwinklig zur
Strömungsrichtung getrieben. Da ferner sich die Strömungsrichtung der Spiralen mit jedem
Winkelgrad eines um die Sonne gedachten Kreises ändert, so ändert sich auch die Richtung der
resultierenden Kraft der Strömungsstaukomponente mit jedem Winkelgrad.
Die Entstehung der elliptischen Planetenbahnen
Die andauernde Richtungsänderung der resultierenden Kraft bewirkt nun in ihrer Gesamtheit die
Planetenbahn, welche je nach der Steigung des Sonnengrösstwirbels mehr oder weniger einer
Ellipse gleichkommt. Würde die Strömung des Sonnengrösstwirbels rings um die Sonne in
mathematisch genauen Spiralen verlaufen, dann würden die Planeten genau absteigende
Spiralbahnen beschreiben. So aber müssen wir annehmen, dass die Sonnengrösstwirbel-Strömung
ähnlich wie bei den Spiralnebeln zwei um 180° versetzte Hauptströmungen mit steileren
Tangentialwinkeln aufweist, welche jeweils den elliptischen Anstoss geben. Die neuere
Forschung hat im Weltall bereits über zwei Milliarden Spiralnebel festgestellt, wovon 80 %
zweiarmige Spiralnebel sind. Daher müssen wir folgern, dass unser Sonnensystem auch keine
Ausnahme macht und zu den zweiarmigen Spiralsystemen zu rechnen ist. Wenngleich bei
unserem Sonnensystem keine Nebel mehr festzustellen sind, so können wir auf Grund der
elliptischen Bahnen unserer Planeten trotzdem damit rechnen, dass eine zweiarmige
Spiralströmung unsichtbar vorhanden ist, wie die Spiralströmungen bei Magneten auch ohne
Sichtbarmachung vorhanden sind.
Wir haben also auch hier im grössten Massstab den schon einige Male beschriebenen Staueffekt
vor uns. Ist dieser Staueffekt wirksam, dann müssen sich auch hier die damit verbundenen
Wärme- und Lichterscheinungen zeigen.
Die Ursache des Zodiakallichtes und des Polarlichtes
In der Tat haben wir auf der Stau- bzw. Nachtseite
der Erde in den höheren Luftschichten eine Temperaturzunahme und auf der Tagseite, auf
welcher keine Strömungsstauung auftritt, eine Temperaturabnahme zu verzeichnen. Was nun die
Abb. 52
mit dem Staueffekt verbundene Lichterscheinung anbelangt, so tritt dieselbe am Äquator, wo die
Stauung am stärksten wirkt, als das sog. Zodiakallicht auf.
Einen ähnlichen Lichteffekt stellt das Polarlicht dar. Wie schon an früherer Stelle dargestellt
wurde, haben wir – wie beim Magneten – an den Polen der Erde absteigende Wirbelströmungen
zu verzeichnen. An der gegenseitigen Durchdringungszone dieser ab- und aufsteigenden
Wirbelströmungen entstehen Stauungen, welche zur Wärme- und Lichtentfaltung Anlass geben
und somit je nach der Intensität der Stauungen die oberen Luftschichten band-, streifen- oder
strahlenförmig zum Aufleuchten bringen (Abb. 52). Unter den mannigfaltigsten
Erscheinungsformen des Polarlichtes nimmt man gewöhnlich einen bogenförmigen, unverzerrten
Spiralen- oder Wirbelgang der ab- bzw. aufsteigenden Wirbelströmungen wahr. (Es bereitet keine
Schwierigkeiten, diesen Tatbestand auch experimentell zu belegen, indem man in einen nahezu
luftleeren Rezipienten die Stauzonen eines Stab- oder Elektromagneten längere Zeit auf
lichtempfindliche Platten wirken lässt.)
Die Intensität dieser Wirbelstauungen ist von der aktuellen Sonnenelektrizität abhängig. Nimmt
das Grösstwirbelfeld der Sonne infolge potentieller Kernelektrizitätsausbrüche zu, dann tritt auf
der Erde und den übrigen Planeten eine Grosswirbel-Intensitätszunahme ein, welche im
Polarlicht, in den sog. magnetischen Gewittern, in der Grosswetterlage (Eintritt von
Kälteperioden) oder zum Teil auch in der Bildung von Federwolken ihren Ausdruck findet.
Ebenso nimmt auch der schon mehrmals erwähnte erdmagnetische Differenzialmotor in seiner
Umdrehungszahl zu. Äusserst interessant wäre die Feststellung, inwieweit eine Zunahme der
Wirbelströmung einen Einfluss auf die Induktion, eine Zunahme der Schwerkraft und der
Erdbeschleunigung sowie auf die säkularen Strömungen der Planeten und Monde auszuüben
vermag.
Was nun die Kernelektrizitätsausbrüche (Protuberanzen) auf der Sonne anbelangt, so stehen
dieselben sehr wahrscheinlich mit der Schrumpfung der dynamischen Gleichgewichtszonen im
Zusammenhang. Es ist nicht anzunehmen, dass während der stetigen Schrumpfung die genaue
Ausrichtung der dynamischen Gleichgewichtszone bei den ungeheuren Substanzmassen des
Sonnenmantels gleichmässig stattfindet, sondern dass vielmehr die Ausrichtung nach
Überwindung von Verlagerungswiderständen periodisch vor sich geht.
Die Sonnenflecken-Maximaljahre
Die Maximaljahre der Sonnenflecken stehen
allem Anschein nach mit der periodischen Ausrichtung der dynamischen Gleichgewichtszone in
Verbindung. Es ist nun ohne weiteres erklärlich, dass eine solche Ausrichtung auch zu einer
periodischen stärkeren Berührung der nach innen ausklingenden Stauwärme mit der potentiellen
Kernelektrizität führt. Diese zeitweise stärkere Berührung hat nun aber auch eine zeitlich stärkere
Substanzbildung und Ausdehnung der Kernelektrizität an ihrer äussersten Umgrenzung zur
Abb. 53
Folge. In solchen Zeiten werden oft die Substanzen geradezu explosionsartig aus deren innerer
Entstehungszone unter der ungeheuren Gewalt der plötzlich zur Ausdehnung gelangenden
Kernelektrizität bis zu 900'000 km in den Planetenraum geschleudert. Die nach solchen
gigantischen Vorgängen auftretenden sog. Flecken sind aber nichts anderes als entstandene
Öffnungen des Sonnenmantels. Dieselben treten in der Hauptsache innerhalb der aufsteigenden
Wirbelströmungen in 5-40 Grad Breite nördlich und südlich –des Äquators auf und gewähren
einen Einblick in den auf dem kosmischen Nullpunkt befindlichen und mit potentieller
Elektrizität ausgefüllten substanz- und lichtlosen Hohlraum des Sonneninnern. Durch diese
Sonnenmantelöffnungen strömt nun so lange die zur Ausdehnung gelangte potentielle
Sonnenelektrizität, bis der jeweils durch den Schrumpfungsprozess bedingte innere Ausgleich
wieder hergestellt ist. Wie schon erwähnt, hat diese Ausströmung eine Intensitätszunahme der
Planetenwirbelfelder zur Folge. Sehr anschaulich wird diese Intensitätszunahme durch die
Kurven der Abb. 53 bestätigt. Diese Kurven zeigen über einen längeren Zeitraum die völlige
Übereinstimmung der magnetischen Deklination mit dem Auftreten der Sonnenflecken.
Aus unseren früheren Betrachtungen wissen wir, dass mit der Temperaturzunahme die
Spannungssteigerung und mit der Temperaturabnahme die Spannungsverminderung der aktuellen
Elektrizität verbunden ist. Die Dichte der aktuellen Elektrizität nimmt also mit der
Spannungszunahme ab und umgekehrt mit der Spannungsabnahme zu. Demnach haben wir in
Sonnennähe die höhere und in Sonnenferne die geringere Spannung der aktuellen Elektrizität.
Das besagt also, dass die resultierenden Kräfte der nächtlichen Staukomponenten, welche den
Umlauf der Planeten um die Sonne bewirken, mit der Entfernung von der Sonne schwächer
werden. Der Umlauf der Planeten verlangsamt sich daher mit ihrer Entfernung von der Sonne.
Das sehen wir schon an unserer Erde, da sie ihre grösste Geschwindigkeit in Sonnennähe
(Perihel) und ihre kleinste Geschwindigkeit in Sonnenferne (Aphel) hat.
Die Ursache der Umdrehung der Sonne, der Planeten und der Monde um ihre
eigene Achse
Die Rotation der Sonne und der Planeten um ihre eigene Achse
ist nach dieser Wirbeltheorie in sehr einfacher und anschaulicher Weise zu erklären. Wir können
uns hiervon eine Vorstellung bilden, wenn wir uns das bekannte elektrische Rad oder Flugrad
nach Abb. 54 zu Hilfe nehmen, dessen Spitzenentladung das Rad in entgegengesetzter Richtung
in Rotation versetzt. Prinzipiell ist es auch bei den aktuellen Elektrizitätswirbeln so. Die
aufsteigenden ost-westlichen Wirbelströmungen der Planeten stossen dieselben in
entgegengesetzter, also west-östlicher Richtung ab und üben daher dauernd ein Drehmoment auf
die Planeten aus. Wir haben früher festgestellt, dass die Planeten ausser den aktuellen
Sonnenelektrizitätswirbeln auch noch ihre eigenen, aus dem Innern aufsteigenden Wirbel
besitzen. Dieser Wirbel ist es, welcher den Planeten die Achsenrotation verleiht. Hierbei ist zu
berücksichtigen, welches Wärmegefälle der aufsteigende Wirbel und somit welche Spannung und
Dichte derselbe hat. In Sonnennähe ist die Spannung des Sonnenelektrizitätswirbels sehr hoch
und dessen Dichte gering; ebenso ist das nach aussen führende Wärmegefälle der aufsteigenden
Abb. 54
aktuellen Planetenelektrizität in Sonnennähe gering, d. h. die Planeten in Sonnennähe, Merkur
und Venus, werden eine geringe Rotation um ihre Achse haben, während aber ihr Umlauf um die
Sonne infolge der stärkeren Konzentration und höheren Spannung des aktuellen Sonnenwirbels
und der hierdurch bedingten stärkeren Staukomponenten ein rascherer sein wird, als der Umlauf
der weiter von der Sonne abliegenden Planeten. Je weiter wir also von der Sonne abrücken, desto
mehr sinkt die Spannung und die Konzentration der aktuellen Sonnenelektrizität und desto mehr
verlangsamt sich der Umlauf der Planeten. Umgekehrt wird das von der Gleichgewichtszone
nach aussen führende Wärmegefälle der Planeten grösser, weshalb die rückstossenden
Wirbelkräfte zunehmen und infolgedessen durch die erhöhten Drehmomente die Planeten
schneller um die eigene Achse rotieren lassen. Je mehr sich die Planeten der Sonne nähern, desto
geringer werden ihre Drehmomente, aber umso grösser ihre resultierenden Staukräfte, welche
ihren Umlauf um die Sonne bewirken. Bei der Sonne haben wir infolge des gasförmigen
Aggregatzustandes des Sonnenmantels eine Umkehrung der Rotationsverhältnisse. Hier werden
die Substanzen nicht rückwärts gestossen, sondern von dem ost-westlichen aktuellen
Sonnenelektrizitätswirbel in gleicher Richtung mitgerissen. Daher dreht sich die Sonne von Osten
nach Westen um ihre Achse, und zwar am Äquator, wo die Spannung der aufsteigenden aktuellen
Sonnenelektrizität am höchsten ist, rascher als in etwa 40 Grad Breite, wo die
Rotationsverzögerung zwei Tage ausmacht.
Die Planeten, Planetoiden und Monde verhalten sich in ihren gegenseitigen Beeinflussungen ganz
ähnlich wie eine Anzahl in bestimmten Abständen hängende Stabmagnete, deren Nordpole
jeweils nach einer Richtung zeigen. Dieser Tatsache der gegenseitigen abstossenden
Beeinflussung entspricht auch in vollem Masse die Amplitude der täglichen, jährlichen und
säkularen Variationen, insbesondere, wenn die Planeten Venus, Erde, Jupiter sich möglichst in
einer Geraden radial zur Sonne befinden; ebenso entspricht diese Beeinflussung der Änderung
der mittleren Deklination um die Zeit der oberen und unteren Kulmination. Der erdmagnetische
Differenzialmotor zeigt diesen Einfluss ebenfalls sehr anschaulich. Betrachten wir nun die
Wirbelgesetzmässigkeit des Erdenmondes in Abhängigkeit des Sonnen- und Erdenwirbels, dann
gelangen wir zu ganz überraschenden Ergebnissen. Wir haben schon erwähnt, dass der Mond –
genau wie die Planeten – ebenfalls von dem Grösstwirbel der Sonne erfasst wird und
infolgedessen neben seinem eigentlichen Mondenwirbel in gleicher Strömungsrichtung noch
einen Sonnenwirbel besitzt. Da sich nun aber der Mond –noch in dem Bereich des Erdenwirbels
befindet, so strömt ein Teil des aufsteigenden Erdenwirbels nach den kalten Polen des Mondes
und wird hier zur absteigenden spiralförmigen Polströmung. Diese Strömung ist nun aber nach
dem Wirbelgesetz der Mondenströmung entgegengesetzt gerichtet, so dass wir also auf dem
Monde zwei entgegengesetzte Wirbelströmungen haben, welche sowohl den Umlauf um die
Sonne, als auch die Drehung um die eigene Achse regeln. Die Strömung des
Mondenelektrizitätswirbels zuzüglich des in gleicher Richtung strömenden Sonnenwirbels haben
gegenüber dem von dem Erdfeld herrührenden entgegengesetzten Wirbel das Übergewicht, so
dass sich der Mond um seine Achse im Sinne er Erde bzw. der übrigen Planeten dreht. Die Erde
übt entsprechend dem auf dem Monde erzeugten gegenläufigen Wirbel auf die Drehung des
Mondes einen hemmenden Einfluss aus. Er würde sich daher weitaus schneller um seine Achse
drehen, wenn er nicht im Grosswirbelbereich der Erde stünde. Infolge der Anwesenheit des
Mondes ist das Wirbelfeld der Erde in zwei um 180° versetzte stärkere aufsteigende
Wirbelströmungen geteilt. Zwischen Mond und Erde befindet sich eine grössere
Stauungsintensität, weil eben auf dieser Seite der Erde infolge des stärkeren Gefälles nach den
Kältepolen des Mondes ein stärkeres Abfluten des Erden-Grosswirbels vorhanden ist. Dieses
stärkere Abfluten verursacht zu beiden Seiten der Erde eine Schwächung des Grosswirbels,
während auf der Rückseite der Erde naturgemäss das normale Abfluten des Grosswirbels
vorhanden ist. Wir haben festgestellt, dass der aufsteigende Grosswirbel die Ursache der Drehung
der Erde um ihre eigene Achse ist, weil eben die Erdfeste gewissermasen zurückgestossen wird.
Bei der Sonne hingegen haben wir aber erkannt, dass die gasförmigen Substanzen nicht
zurückgestossen, sondern mitgerissen werden. Die Gültigkeit dieses Gesetzes müssen wir auch
auf der Erde anerkennen und dasselbe auch auf den flüssigen Aggregatzustand erweitern.
Die wahre Ursache von Ebbe und Flut
Betrachten wir uns unter diesem Gesichtspunkt Ebbe und Flut, dann wird es uns klar, warum bei
der Flut der Hochstand des Wassers nicht genau mit dem Hochstand des Mondes zusammenfällt,
weil eben die aufsteigenden Strömungen zwischen die Wendekreisen nicht radial auf dem
kürzesten Wege Erde-Mond, sonder an Orten, welche unter ein und demselben Meridian die
Verbindungslinie Erde-Mond schon längst überschritten haben, die Erde verlassen. Ebenso wird
es uns verständlich, warum auf der Rückseite der Erde gleichzeitig eine zweite Flut stattfindet,
wenn wir die 180° gegenüberliegende zweite Abflutung des Erdengrosswirbels in unsere
Betrachtung einbeziehen.
Das Gesetz der wahren Mondbahn
Wir haben also beim Mond in der Hauptsache zwei entgegengesetzte Strömungen, die EigenMondenelektrizitätsströmung zuzüglich der unmittelbaren direkt von der Sonne einströmenden
und die von der Erde kommende Wirbelströmung zu verzeichnen. Wie diese beiden
Wirbelströmungen die Mondenbewegung gegenseitig beeinflussen, geht aus der Abb. 55 hervor.
auf dieser Abbildung ist die Erde in vier aufeinanderfolgende gleichen Zeitabständen auf ihrer
Bahn um die Sonne während eines Mondenumlaufs dargestellt. Die punktierte Linie zeigt die
Erdbahn und die strichpunktierte Linie die wahre Mondbahn. Die Darstellung I, III, V zeigen die
Quadraturenstellungen des Mondes: erstes, letztes, und wiederum erstes Viertel und II und IV die
Syzygienstellungen Vollmond und Neumond bzw. Opposition und Konjunktion. Die
unmittelbare auf den Mond einwirkende Sonnenströmung verursacht dessen Bewegung um die
Sonne und die von der Erde ausgehende und infolgedessen entgegengesetzte Strömung dessen
Kreisbewegung um die Erde. Durch den Umstand, dass die Erde sich gleichzeitig vorwärts
bewegt, gestaltet sich die Kreisbewegung im Zusammenhang mit der unmittelbaren
Sonnenströmung des Mondes zu einer Epizykloidenbewegung.
Deutlichkeit wegen is die von der Erde
ausgehende Wirbelströmung getrennt auf der Abb. 56 dargestellt. Jede dieser beiden Strömungen
hat ihre eigenen Staukomponenten und folglich ihre eigene –resultierende Kraft a und b.
Wiederum die resultierende Kraft c dieser beiden Kraftkomponenten a und b ergibt in ihren
gegenseitigen Wechselbeziehungen die Epizykloidenbewegung. Verfolgen wir nun an Hand der
Abbildungen die Epizykloidenbewegung des Mondes, dann finden wir in der Quadraturstellung:
erstes Viertel, dass die resultierende Bewegungskraft c den Mond auf die Nachtseite der Erde
treibt und dass ferner der Winkel zwischen den Komponenten a und b mit dem Fortschreiten der
Erde immer spitzer und bei Vollmond gleich Null wird. Mit dieser fortwährenden
Winkeländerung ändert sich auch dauernd die Richtung der Bewegungskraft c, deren Verlauf die
Epizykloidenbahn des Mondes entstehen lässt. Mit der Zuspitzung des Komponentenwinkels ist
auch infolge der Addition der beiden Komponenten a und b eine Geschwindigkeitszunahme des
Mondes gegenüber der Erde innerhalb der Ekliptik verbunden. Der Mond eilt also auf der
Nachtseite der Erde vom ersten bis zum letzten Viertel während seiner Bewegung um die Sonne
der Erde voraus. Überschreitet der Mond seine Oppositionsstellung, dann bildet sich ein sich
öffnender spitzer Winkel der beiden Komponenten a und b, und zwar diesesmal nach der
gegenüberliegenden Seite. Es –findet auf dieser Seite keine Addition der Komponenten, sondern
nach Massgabe des sich öffnenden Winkels eine Subtraktion der Komponenten statt. Somit haben
wir während der Subtraktion eine Mondenverzögerung auf der Epizykloidenbahn. Während also
in unserem Beispiel die resultierende Bewegungskraft c den Mond vom ersten Viertel bis
Vollmond auf der Nachtseite der Erde von der Sonne abgetrieben hat, treibt die nunmehr nach
innen gerichtete Bewegungskraft c den Mond wiederum vom Vollmond bis letztes Viertel gegen
die Tagseite der Erde. Hat der Mond sein letztes Viertel erreciht, dann ist auch seine
Geschwindigkeit um die Sonne mit derjenigen der Erde wieder gleich. Da nun aber der Mond die
Erdbahn nach innen überschreitet, so öffnet sich der spitze Winkel der beiden Komponenten a
und b immer mehr zum rechten bzw. zum stumpfen und schliesslich zum gestreckten Winkel, so
dass sich die Komponenten bei Neumond entgegengesetzt gegenüber stehen und somit die
Mondverzögerung ihren Höhepunkt erreicht. Die Erde ist also während der Zeit: letztes Viertel
bis Neumond dem Mond vorausgeeilt und übertrifft noch bis zum ersten Viertel denselben an
Geschwindigkeit im Fluge um die Sonne. Nach Neumond gehen die Komponenten a und b
Abb. 55
Abb.56 Der
wieder zu einem stumpfen, rechten und spitzen Winkel über, deren resultierende Bewegungskraft
c den Mond diesesmal gegen die Nachtseite der Erde steuert. Mit dem überschreiten des
gestreckten Winkels ist tauch ein Nachlassen der entgegengesetzt gerichteten Komponenten b
verbunden, so dass die Verzögerung des Mondes von Neumond bis erstes Viertel wiederum zum
Stillstand gelangt. Beim ersten Viertel hat der Mond wieder die gleiche Geschwindigkeit wie die
Erde erlangt und geht von da an wieder zur Beschleunigung über. Bei diesem fortwährenden
Wechsel der resultierenden Bewegungskraft einerseits und der säkularen Störungen des
Planetensystems und der, von der Sonne ausgehenden, Strömungsschwankungen der aktuellen
Sonnenelektrizität andererseits, ist es nicht zu verwundern, dass die Bestimmung der scheinbaren
–Kreis- bzw. Ellipsenbahn des Mondes um die Erde eines der schwierigsten und noch ungelösten
mathematischen Probleme ist. Unterzieht man das über die treibenden Kräfte der Sonne, der Erde
und des Mondes Gesagte, in Verbindung der mit der Mondenstellung jeweils im Zusammenhang
stehenden Fluterscheinungen einer weiteren Prüfung, dann findet auch hier die Gesetzmässigkeit
der aktuellen Elektrizitätswirbelströmung als universal wirkendes Weltengesetz einen weiteren
sehr beachtenswerten Stützpunkt. Betrachtet man die starken Gezeitenwellen bei Voll- und
Neumond, dann findet man, dass innerhalb dieser beiden Mondstellungen die Bedingungen für
ein stärkeres Abfluten des nach dem Monde führenden Wirbelarmes günstiger liegen als bei
irgend einer anderen Konstellation. Fällt nun die eine oder die andere dieser Stellungen mit der
Wintersonnenwende zusammen, dann steigert sich entsprechend der in Sonnennähe grösseren
Wirbelintensität die Abflutung nach dem Monde um ein beträchtliches Mass, welches wir an den
eintretenden Springfluten anschaulich ermessen können.
Wir haben nun festgestellt, dass der Eigenwirbel der Planeten und Monde und der jeweils
zusätzliche unmittelbar von der Sonne herrührende Sonnenelektrizitätswirbel gleich gerichtet
sind, und dass deren Staueffekt die Planeten und Monde um die Sonne treibt, und dass ferner der
Strömungssinn der von den Planeten zu den Monden abflutenden Strömung den
Mondströmungen entgegengesetzt gerichtet ist, und dass deren Staueffekt die Monde um die
Planeten treibt. Nach dem Wirbelgesetz stossen sich die Planeten gegenseitig –ab und werden
durch den Grösstwirbel gegen die Sonne gedrückt, jedoch nicht in radialer, sondern vielmehr in
tangentialer Richtung. Genau so wie die Planeten unmittelbar von dem Grösstwirbel der Sonne
beeinflusst werden, genau so werden die Monde unmittelbar von ihren zugehörigen Planeten
beeinflusst und von deren Grosswirbel schlichtweg in tangentialer Richtung gegen die Planeten
gedrückt. Wären die Monde ausserhalb des Wirkungsbereiches der Planetenwirbel, dann würden
auch die Monde von den Planeten abgestossen werden. Aus diesem Grunde ist es unvorstellbar,
dass die Monde eingefangene Planetoiden sind, vielmehr spricht die Wirbeltheorie dafür, dass die
Monde bei der Entstehung der Planeten durch Eruptionen ausgeworfene potentielle
Elektrizitätsvolumen sind und daher auch nie ausserhalb deren Wirbelfeld geraten können. Ihr
Schicksal wird mit demjenigen ihrer Planeten auch für alle Zukunft verknüpft bleiben.
Die entgegengesetzte Strömung auf dem Monde, welche die Ursache ist, dass der Mond sich
nicht im Sinne der Planeten um seine Achse dreht, muss auch zur Folge haben, dass dasjenige,
was wir als Magnetismus bezeichnen, auf dem Monde nicht vorhanden ist, weil entgegengesetzte
Strömungen sich, wie bei einer bifilaren Wicklung, gegenseitig in ihrer magnetischen Wirkung
aufheben.
Die Sonderstellung des Uranus
Eine besondere Stellung im Sonnensystem nimmt Uranus ein, weil seine Nord-Südachse
gegenüber der Normalstellung der übrigen Planeten etwa um 90° verlagert ist. Es muss in
urferner Vergangenheit, durch gewaltsamen Eingriff, wahrscheinlich eines Kometen, oberhalb
der Planetenbahn in Richtung von West nach Ost, beim Überholen, durch seine wesentlich
stärkere Kraftsrömung, die Eigenwirbelströmung des Uranus umgepolt worden sein. Die
Umpolung geschah entweder in Sonnenferne oder in Sonnennähe, weil beide Pole, also der
Südpol in Sonnenferne und der Nordpol in Sonnennähe, auf die Sonne gerichtet sind. Es muss
also in einer dieser Stellungen eine Linksschwenkung des Nordpoles stattgefunden haben, weil in
dieser neuen, geänderten Lage, sowohl die Bewegungsrichtung des Uranus um seine eigene
Achse, als auch die Monde wieder in gleicher Richtung um diese veränderte Lage der Polachse
des Uranus kreisen. Wir haben schon früher festgestellt, dass die Planeten ihren eigenen aktuellen
Strömungswirbel haben, welcher jeweils an der Berührungszone zwischen der potentiellen
Kernelektrizität und der dynamischen Gleichgewichtszone ausgelöst wird. Dieser aktuelle
Eigenwirbel jedes Planeten verursacht durch Rückstoss deren Rotation um die eigene Achse und
bewirkt auch ferner dessen Gravitation. Je weiter ein Planet von der Sonne entfernt ist, desto
grösser ist sein Wärmegefälle von der dynamischen Gleichgewichtszone nach dem Weltenraum;
daher rotieren die Planeten auch schneller um ihre eigene Achse mit der Entfernung von der
Sonne. Die Ursache der Planetenumkreisung um die Sonne ist der Grösstwirbel der Sonne. Wir
bezeichnen die Wirkungsweise derselben als die Gravitation der Sonne. Dieser
Sonnengrösstwirbel erzeugt durch die absteigenden Spiralströmungen die sogenannten
magnetischen Pole der Planeten, Planetoiden und Monde sowie durch die aufsteigenden
Wirbelströmungen die auf der Nachtseite entstehenden Staueffekte, welche diese Himmelskörper
in west-östlicher Richtung um das Zentralgestirn treiben. Diese magnetischen Wirbelströmungen
unterscheiden sich von den Eigenwirbeln der Planeten nur durch ihre Dichte und Spannung,
gemäss ihrem grossen Abstand von der Sonne.
Es konnte sich also im Falle Uranus bezüglich seines um 90° verlagerten Eigenwirbels an seiner
Rotation um die Sinne nichts ändern, weil nach wie vor der aus dem Sonnengrösstwirbel
resultierende Grosswirbel des Uranus senkrecht auf der Bahnebene stehende Nordpol oben ist,
wie bei allen Planeten. Wir haben also bei Uranus den einzigartigen Falle im Sonnensystem
vorliegen, dass sein magnetischer Nord- und Südpol im Laufe einer Achsenumdrehung eine
Wanderung um dessen Äquator vollzieht.
In ähnlicher Weise, jedoch in weitaus geringerem Masse, trifft dieses auch bei unserer Erde zu.
Auch hier muss einmal durch einen äusseren gewaltsamen Eingriff, wahrscheinlich auch eines
Kometen, eine Achsenschwenkung um 23 ½ Grad stattgefunden haben, während die magnetische
Nord-Südpolachse nach wie vor noch senkrecht auf der Bahnebene stehen muss. Genauere
Messungen werden dieses noch zu bestätigen haben.
Die Ursache der Rückläufigkeit einiger Monde
Wie wir zeigen konnten, ist die Bewegungsrichtung der Planeten um die Sonne von dem
Tangentenwinkel des Grösstwirbels der Sonne abhängig. Ebenso ist aber auch die
Bewegungsrichtung der Monde um ihre Planeten von dem Tangentenwinkel der Grosswirbel der
Planeten und von dem –Kleinwirbel der Monde abhängig. Wie wir auch bei den Spiralnebeln
beobachten können, ist der Tangentenwinkel der aufsteigenden Spiralen nicht immer derselbe. So
ist z. B. bei einigen Spiralnebeln die Steigung der Spiralarme in der Nähe des Nebelkernes und an
der äusseren Nebelperipherie sehr steil, während sie in der Mitte der Arme fast mit einem um den
Kern gedachten Kreisbogen zusammenfällt. Wenn wir nun annehmen, dass es auch innerhalb der
Planetengrosswirbelfelder ein derartiges ungleichmässiges Ansteigen der Spiralströmung gibt,
dann haben wir eine Erklärung dafür, warum der äussere Saturnmond Phöbe, sowie die äusseren
Jupitermonde VIII und IX rückläufig sind. Ebenso könnten wir uns die Rückläufigkeit des
Neptunmondes erklären. Einen katastrophalen Zusammenstoss der Planeten, Planetoiden und
Monde kann es innerhalb des Sonnensystems solange nicht geben, als das Strömungsgefälle
sowohl des Sonnengrösstwirbels als auch der Eigenwirbel ausreicht, angemessene Bahnabstände
der Himmelskörper zu halten.
Auf Grund des Wirbelgesetzes würde es keine Schwierigkeiten machen, die wahrscheinliche
wwietere Entwicklung unseres Sonnensystems in zahlreichen Einzelheiten und in seiner
Gesamtheit aufzuzeigen. Indessen würde uns dieses Wissen nur unnötig belasten und vielleicht
dem Pflichtenkreis unserer gegenwärtigen Aufgaben hinderlich sein. Jede Zeitepoche hat ihre
angemessenen Erkenntnisse; deshalb ist es unnütz und zwecklos und unter Umständen sogar
gefährlich, den viel späteren Zeiten vorzugreifen. Aus diesem Grunde wollen wir uns nur mit den
fundamentalen Wirbelgesetzen vertraut machen und daraus die Folgerungen für die
wissenschaftliche Forschung der Gegenwart ziehen. Je mehr wir uns in die Erscheinungsformen
unserer Himmelskörper vertiefen, desto beweiskräftiger werden uns die hier entwickelten
Gedanken über die treibenden und tragenden Kräfte unseres Sonnensystems. Mit Erkenntnissen
hat es eine besondere Bewandtnis: Wahrheiten an sich lassen sich nicht immer beweisen, wohl
aber ist es so, dass wenn viele gleichartige Erscheinungen sich gegenseitig stützen, dieselben in
ihrer Gesamtheit und in ihrem inneren Zusammenhang als wahr und feststehend anerkannt
werden können.
Die Kometen und ihre Schweifbildung
Unterziehen wir nun die Kometen einer näheren Betrachtung, dann finden wir auch hier die
Wirbelgesetze in vollem Umfange bestätigt. Auch diese Himmelskörper sind ihrem ganzen
Verhalten nach Volumen, deren potentielle Kernelektrizität sich auf dem absoluten kosmischen
Nullpunkt befindet und deren Mantel die dynamische Gleichgewichtszone der von innen nach
aussen und von aussen nach innen wirkenden Staukräfte bildet. Innerhalb des Sonnensystems
unterliegen sie dem Grösstwirbel der Sonne und haben infolgedessen die gleiche Wirbelrichtung
wie die Planeten; deshalb werden sie auch oft in der Nähe grosser Planeten von deren
Wirbelfelder – die ja zwischen Planeten und Kometen in ihrer Strömungsrichtung –
entgegengesetzt gerichtet sind – geradezu aus ihrer Bahn geworfen und in eine andere Bahn
gedrängt. Die aus dem Weltenraum in parabolischen oder elliptischen Bahnen der Sonne
zusteuernden Kometen ändern beim Überschreiten der Jupiterbahn ihre äussere Struktur. Ihr
erstarrtes Aussehen schwindet mit der Zunahme der Spannung des Grösstwirbels, d. h. mit dem
Heranrücken in Sonnennähe. In der Nähe der Marsbahn wird die Spannung des
Kometenwirbelfeldes, welches aus dem Eigenwirbel besteht, so hoch, dass sich dieselbe sehr
deutlich innerhalb der Schwerkraft und der Stauwärme des Kometen bemerkbar macht. Dieses
lässt sich daran erkennen, dass sich die rundliche Nebelhülle des Kometen mehr und mehr
zusammenzieht. Infolge der Spannungszunahme der aktuellen Kometenelektrizität nimmt auch
die als Schwere wirkende Staukraft der einzelnen Substanz-Kräftebälle zu. Mit der gegenseitigen
Abstandsverringerung der Kometen-Kräftebälle ist aber auch gleichzeitig eine
Wärmeentwicklung verbunden, umsomehr, als auch der wärmeerzeugende aktuelle Eigenwirbel
des Kometen durch –die Sonnenannäherung eine Intensitätszunahme erfährt, welche sich bis zur
fixsternartigen Leuchtkraft entwickelt. Viele Kometen verharren nun in diesem Zustand und sind
nur mittels guter Fernrohre zu erkennen, weshalb sie auch als teleskopische Kometen bezeichnet
werden. Mit der Zunahme der Spannung des Sonnenelektrizitätswirbels ist aber auch ferner eine
Zunahme der auf der Nachtseite des Kometen – also auf der der Sonne abgekehrten Seite –
wirkenden Staukomponenten verbunden, deren resultierende Kraft sich in einer Steigerung bzw.
Beschleunigung der Bahngeschwindigkeit äussert. Beim Überschreiten der Erd- oder Venusbahn
tritt nun noch die stärker werdende einseitige Bestrahlung von der Sonne hinzu, die in ihrer
Intensitätszunahme oft geradezu katastrophale Folgen hat. Wir wissen aus unseren früheren
Betrachtungen, dass im Falle einer Störung der dynamischen Gleichgewichtszone durch
einseitige Erwärmung die potentielle Kernelektrizität explosionsartig aus dem Innern entströmen
kann, ja, dass sogar die gesamte Gleichgewichtszone gesprengt werden und die urplötzlich frei
werdende potentielle Kernelektrizität sich in entsprechend kleinere Kernvolumen mit wiederum
kugelförmigen Gleichgewichtszonen unterteilen kann (Nebel). So spaltete sich im Jahre 1845 der
Biela’sche Komet in zwei und der Komet von 1882 in Sonnennähe in mehrere Teile. Hält die
Gleichgewichtszone den auf der Sonnenseite ausbrechenden Kernausbrüchen stand, dann zeigt
sich immerhin ein gegen die Sonne gerichtetes springbrunnenartiges Ausströmen der potentiellen
Kernelektrizität. Da der Strahl gegen die Sonne gerichtet ist und die Bewegungsrichtung des
Kometen nicht direkt gegen die Sonne, sondern um sie eine Kurve beschreibt, so verursacht die
Reaktionskraft der ausströmenden Kernelektrizität ein Drehmoment, d. h. der Komet macht eine
halbe Umdrehung um seine eigene Achse, sodass die ausströmende Kernelektrizität nunmehr
sonnenabgewandt ist und die ohnedies auf dieser, der Sonne abgewandten Seite
vorwärtstreibende resultierende Kraft der Wirbelstaukomponenten zusätzlich raketenartig
unterstützt. Der Schwenkung des aktuellen Kernelektrizitätsstrahles müsste nun wiederum eine
Beschleunigung folgen und somit die Bahngeschwindigkeit wieder erhöhen. Dasjenige, was wir
als Kometenschweif bewundern, ist nichts anderes, als die ausströmende Kernelektrizität, welche
sich in einer unendlichen Zahl Kräftebälle verdichtet und nunmehr innerhalb der
Wirbelstaukomponenten des Kometen – ähnlich wie das Zodiakallicht – zum Aufleuchten
kommt. Da die entstehenden Kräftebälle der Substanzen jeweils nahezu unter den gleichen
Ausströmungsbedingungen stehen, so müssen sie untereinander auch annähernd gleiche Kernbzw. Hohlraumtemperaturen haben, d. h. sie müssen gewichtsmässig auch nahe beieinander
liegen. Die spektroskopischen Untersuchungen haben nun auch ergeben, dass in dem Schweife
Kohlenstoff, Stickstoff und Sauerstoff vorhanden sind. Da aber die Bedingungen für die
Entstehung der Substanzen in Sonnennähe andere sind als in grösstem Abstande, so müssen sich
auch im Kometenschweif die Substanzen während ihrer Entstehung mit dem Abstand von der
Sonne wandeln. In der Tat ist dieses auch der Fall. Mit der Sonnenannäherung ist ein prachtvoller
Wechsel der Leuchtfarben des Kometen verbunden. Von einem Tag zum anderen ändert er oft
seine zuerst grünlich-blaue Farbe plötzlich in goldgelb.
Wendet sich der Komet wieder der Sonne ab, dann kehren sich die Spannungsverhältnisse der
aktuellen Sonnenelektrizität und somit die Erscheinungen um. In Anbetracht des verhältnismässig
geringen Kernvolumens der Kometen haben sie durch ihren starken Ausströmungsverlust,
insbesondere in Sonnennähe, keine allzu lange Lebensdauer. Da die Kometen wenig Masse
besitzen, so ist deren Eigenwirbel sehr steil aufsteigend.
Die Kometenbahnen und die Rückläufigkeit einiger Kometen
Dieses steile Ansteigen der Eigenwirbel verursacht in Verbindung mit der rückseitigen
Staukomponente des Sonnengrösstwirbels die langgezogene Bahn. Ist der Eigenwirbel äusserst
steil, dann it die resultierende Kraft der Staukomponenten rückläufig gerichtet, d. h. der Komet
wandert nicht in gleicher Richtung wie die Planeten um die Sonne, sondern entgegengesetzt.
Infolge dieser grossen Steilheit der Wirbel haben die rückläufigen Kometen auch durchweg sehr
schlanke, langgezogene Ellipsenbahnen. Wir haben bisher nur von der Wirbelgesetzmässigkeit
unseres Sonnensystems gesprochen. Es ist keineswegs anzunehmen, dass dieses Gesetz nur auf
unser Sonnensystem beschränkt bleiben kann, im Gegenteil, es muss sehr wahrscheinlich auch
allen anderen Weltsystemen ausserhalb unseres Sonnensystems zu Grund liegen.
Die Spiralnebel
In der Tat sind auch schon mittels der Riesenteleskope über zwei Milliarden Spiralgebilde im
Weltenraum ermittelt worden. Soweit die Beobachtungsresultate über die Spiralnebel bekannt
geworden sind, stimmen dieselben – insbesondere was die Bewegungsrichtung der Spiralarme,
des Kernes und die Entstehung neuer Sterne anbelangt – in allen Einzelheiten mit dem
beschriebenen Wirbelgesetz überein. Wir müssen nun annehmen, dass alle Spiralnebel,
einschliesslich unseres Milchstrassensystems, zu welchem unser Sonnensystem gehört, einem
Universalwirbel unterliegen, innerhalb dessen sich alle Spiralnebelsysteme durch ihren gleichen
Strömungssinn gegenseitig abstossen, jedoch die Peripherie des Universalwirbels nicht
überschreiten können, weil die von aussen nach innen wirkenden Staueffekte dieselbe daran
hindern würden. Genau so, wie die Planeten unseres Sonnensystems durch die von aussen nach
innen wirkenden Staueffekte nicht ausserhalb des Sonnensystems gelangen können.
Dem Strömungsprinzip der aktuellen Sonnenelektrizität unseres Sonnensystems – wie überhaupt
aller Sonnensysteme – liegt die Bewegungsform der Lemniskata zu Grunde. Sie beginnt bei der
Sonne vom Äquator nach beiden Seiten bis zu hohen Breitengraden linksaufsteigend und strebt
im Sinne des Uhrzeigers rechtsabsteigend den Polen der Planeten zu. Von den Planeten strömt
nunmehr die aktuelle Sonnenelektrizität vom Äquator ebenfalls bis zu hohen Breitengraden
rechtsaufsteigend und strebt im entgegengesetzten Drehsinn des Uhrzeigers linksabsteigend
beiden Polen der Monde zu. Von dem Äquator der Monde strömt diesesmal linksaufsteigend die
aktuelle Sonnenelektrizität bis zu hohen Breitengraden der Monde wieder aus. Damit ordnen sich
die Planeten- und Mondenwirbelströmungen wieder harmonisch in die Strömungsrichtung des
Sonnengrösstwirbels ein.
Das Milchstrassensystem
Von aussen gesehen wäre innerhalb der Milchstrasse das ganze Sternenmeer in einen
Universalwirbel eingebettet. Da sich nun aber unser Sonnensystem etwa in der Ebene des
Milchstrassensystems befindet und auch annähernd in der Mitte desselben, so müssen wir
logischerweise auch annehmen – ohne unbescheiden zu werden, dass unser Sonnensystem den
Mittelpunkt der Milchstrassenschöpfung bildet. Es ist keineswegs einzusehen und auch logisch
nicht begründbar, warum unser Sonnensystem oder unsere Erde oder ausgerechnet der Mensch
mit seinem Geist gegenüber dem unendlichen All ein Nichts bedeuten soll. Eine derartige
Schlussfolgerung konnte nur einer einseitigen quantitativen Betrachtungsweise ohne Rücksicht
auf das Qualitative in der Welt entspringen. Dass der Mensch im Verhältnis zum Universum ein
Nichts sei und keinerlei – oder wenn schon, dann nur eine zufällige Rolle spiele, ist geradezu eine
Verneinung unseres Lebens, eine Selbstverleugnung und ein Aufgeben des eigenen, höheren und
schöpferischen Ichs. Der Weltschöpfung liegen Gedanken und ethische Gesetze höchster
Ordnung zu Grunde, und der Mensch ist seiner ganzen Veranlagung nach zum Nachdenken
dieser Gedanken und zum Nachleben dieser Ethik bestimmt; folglich ist auch der Mensch ein
wesentliches Glied des Universums. Wir wollen daher das lebensverneinende, unfortschrittliche
und niederschmetternde Du Bois-Reymond’sche Wort: „Ignorabimus“ „Wir werden es nie
wissen“ ablehnen und diesem die lebensbejahenden, aufbauenden und fortschrittlichen Worte
entgegenstellen: „Wir werden es wissen – aber nicht vor seiner Zeit!“.
Vorschlag zum Bau eines strömungsgebundenen Kleinst-Satelliten als
Antischwerkraft-Flugkörper
Aus unseren bisherigen Erkenntnissen drängt sich die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, nach
den hier aufgezeigten Strömungsgesetzen der aktuellen Sonnenelektrizität einen geräuschlosen
Flugkörper zu bauen, welcher mit Hilfe der Gravitationskräfte sich beliebig nach oben oder nach
unten bzw. nach der Seite steuern lässt. Wir haben erkannt, dass diejenige Kraft, welche wir als
Magnetismus bezeichnen, das Gravitationsfeld der Sonne ist. Mit Hilfe dieser Kraft könnten wir
uns nicht von der Erde erheben, weil die Gravitation der Erde uns daran hindern würde. Wir
haben ausgeführt, das der sogenannte Magnetismus entsprechend dem Abstand Sonne-Erde, das
verdichtete Gravitationsfeld der Sonne, also aktuelle Sonnenelektrizität mit grösserer Dicht und
geringerer Spannung ist, während das Gravitationsfeld der Erde, aktuelle Erdenelektrizität mit
geringer Dichte und hoher Spannung auszeichnet. Wir haben im Ersten Teil festgestellt, dass
entgegengesetzte gleichartige Strömungsintensitäten einen Staueffekt bewirken, welcher von der
verdichteten Seite nach der verdünnten oder Sogseite gerichtet ist, während ungleiche
Strömungsintensitäten einen Differenzialeffekt bewirken. Genau so verhält es sich in den
Strömungsbeziehungen der Planeten zur Sonne. Das Gravitationsfeld der Erde mit seiner EigenGrosswirbelströmung und hoher Spannung mit geringer Dichte bewirkt die Schwerkraft der Erde,
während das Gravitationsfeld der Sonne mit deren Grösstwirbelströmung und mit dem
entsprechend grösser werdenden Planetenabstand, zunehmender Dichte und abnehmender
Spannung das Schwerkraftfeld der Sonne charakterisiert. Es ist nun ohne weiteres einzusehen,
dass man die Schwerkraft der Erde nur mit einer gleichgearteten, entgegengesetzten Strömung
mit gleicher Spannung und Dichte aufheben kann, während man mit den magnetische Kräften
durch deren anders geartete Spannung und Dichte in Bezug auf die Schwerkraft der Erde nichts
auszurichten vermag. Wir haben erkannt, dass die aktuelle Sonnenelektrizität immer den kälteren
Polen zustrebt und im tiefsten Kältepol ihre grösste Dichte und ihre geringste Spannung hat.
Ferner haben wir festgestellt, dass der tiefste Kältepol in der Kugelform seine gesetzmässige
Gestalt findet, weil die aktuelle Sonnenelektrizität aus allen Richtungen naturgemäss dem tiefsten
Kältepol zustrebt und andererseits der tiefste Kältepol an seiner äusseren Peripherie mit einer
höheren Temperatur in Berührung kommt und demzufolge sich hier allseitig auszudehnen
bestrebt. Wir nannten den tiefsten Kältepol die potentielle Elektrizität und die in Bewegung
befindliche Elektrizität, also die sich entweder ausdehnende oder zusammenziehende Elektrizität,
die aktuelle Elektrizität. Die potentielle Elektrizität kann man auch als die Kraft und die aktuelle
Elektrizität als die Gegenkraft bezeichnen. Und diese Zone, in welcher sich diese beiden Kräfte
gegenüberstehen, sich gewissermassen die Waage halten, haben wir als die dynamische
Gleichgewichtszone bzw. als Wärmezone bezeichnet. In dieser Gleichgewichtszone sind also die
sich gegenüberstehenden Kräfte gleich und bilden daher die genaue Form einer Kugel. Werden
wir einmal in der Lage sein, Temperaturen zu erzeugen, welche weit unterhalb minus 273 Grad C
liegen, dann wären wir imstande, potentielle Elektrizität zu speichern und zwar innerhalb einer
genau hergestellten Hohlkugel aus Isolationsmaterial. Diese Speicherung wäre aber letzten Endes
nichts anderes als ein kleiner künstlicher Satellit, welcher – wie die Planeten und Monde –
dauernd von der aktuellen ost-westlichen Sonnenelektrizitätsströmung in absteigenden
Polspiralen durchdrungen und die an dessen Äquator durch die Wärmezone wieder in
aufsteigenden Spiralen zum Austritt gezwungen würde. Je nach der Temperatur un des Volumens
der potentiellen Kernelektrizität der Kugel wäre entsprechend die Wirbelintensität. Da wir hier
einen Miniatursatelliten vor uns hätten und die Wirbelintensität in ihrer Konzentration weitaus
höher läge wie die Wirbelintensität der irdischen Substanzen, würde der Satellit, genau wie die
Erde, direkt von der ost-westlichen aktuellen Sonnenelektrizität – also direkt von der Sonne
kommend – über die Satellitenpole durchdrungen und hätte genau dieselbe Wirbelrichtung wie
diejenige der Erde und der Planeten. Die von der dynamischen Gleichgewichtszone oder
Wärmezone aufsteigende Eigenwirbelströmung des Kleinst-Satelliten befände sich nun genau
wie die ost-westliche aufsteigende Eigenwirbelströmung der Erde in höchster Spannung und
geringster Dichte. Aus diesem Grunde fände keine Anziehung der Erde, sondern eine Abstossung
zwischen Erde und Satellit statt.
Die Aufladung des Kleinst-Satelliten müsste in einem evakuierten, wirbelfreien Raume
stattfinden, welcher eine Temperatur weit unter minus 273 Grad C hat. In diesem Raume wäre
um den Kleinst-Satelliten eine Spule mit möglichst grossem Leitungsquerschnitt anzubringen,
deren Stromanschluss ausserhalb des Kühlraumes vorzusehen wäre. Die Polachse der Spule wäre
nach der Wasserwaage in Nord-Südstellung zu montieren, wobei die Satellitenachse sich mit der
Spulenachse decken müsste. Die Stromrichtung der Spule müsste in der Blickrichtung nach
Süden im Sinne des Uhrzeigers fliessen. Bei einer wahrscheinlichen Temperatur ab minus 10'000
Grad C dürfte die Aufspeicherung des innerhalb der Kugel, entlang der inneren
Spulenwindungen, fliessenden Feldes im Zentrum der Kugel sich verdichten und eine
dynamische Kugelstauzone hier ihren Anfang nehmen. Wie lange der äussere Stromkreis fliessen
muss, um eine genügend grosse Aufspeicherung potentieller Elektrizität im Kern der Kugel bzw.
des Kleinst-Satelliten zu erhalten, muss die Erfahrung lehren. Jedenfalls muss die
Wirbelintensität des Satelliten grösser sein als die Wirbelintensität an der Oberfläche der Erde um
dem Satelliten nach oben eine Beschleunigung erteilen zu können. Die Wirbelintensität des
Kleinst-Satelliten wird also erstens von der Kerntemperatur der potentiellen Elektrizität und
zweitens von dem Volumen derselben abhängig sein. Je tiefer wir mit der SatellitenKerntemperatur herunterkommen und je grösser das Kernvolumen ist, desto grösser wird die
Wirbelintensität und der Auftrieb des Satelliten sein. Um die Lenkbarkeit des AntischwerkraftFlugkörpers bewirken zu können, sind mindestens drei Kleinst-Satelliten erforderlich, welche auf
einem grösseren Kreis im Abstand von 120 Grad angeordnet sein müssen. Ein Satellit wäre fest
zu montieren, während die beiden anderen auf dem Kreis gemeinsam beweglich sein müssen.
Durch eine Verstellbarkeit der beiden Satelliten gegenüber dem feststehenden Satelliten, wäre
man in der Lage, die Richtung des Flugkörpers zu steuern. Mechanisch würde der Aufbau eine
Antischwerkraft-Flugkörpers keine Schwierigkeiten machen. Zur Aufnahme der Besatzung wäre
oberhalb des Satellitendreieckes eine runde und flache Kuppel anzuordnen. Der Flugkörper hätte
dann von aussen gesehen die Form einer flachen Riesenglocke. Die Abstände der einzelnen
Satelliten müssten gross genug gewählt werden, um das Gleichgewicht des Systems genügend zu
gewährleisten. Sind nun aber erst einmal die künstlichen Kleinst-Satelliten, wie beschrieben,
geschaffen, dann wäre der konstruktive Aufbau dieses Antischwerkraft-Flugkörpers kein
Problem. Die flache runde Glockenform hätte ausserdem auch den Vorteil, dass sie rein
strömungstechnisch im Fluge innerhalb der Atmosphäre, sowohl schräg nach oben, als auch
schräg nach unten und nach der Seite angepasst wäre. Der eventuelle Einwand, dass sich die auf
dem tiefsten Kältepol befindliche potentielle Kernenergie in einer Umgebung mit höherer
Temperatur nicht halten könne, haben wir hinreichend damit begründet, dass dieses Phänomen
jedem Substanzkleinstteilchen und jedem Himmelskörper zu Grunde liegt.
Ausklang
Wir haben nun die verschiedenen Erscheinungsformen des Magnetismus, der Elektrizität, der
Substanzbildung, der Schwerkraft, des Lichtes und der Himmelskörper kennengelernt und hierbei
festgestellt, dass allen Erscheinungsformen gemeinsam eine Urkraft zu Grunde liegt, deren
potentielle Energie sich zwischen dem tiefsten Kältepol und dem höchsten Wärmepol entfaltet.
Diese Urkraft ist die Konstante der Welt; sie verliert nichts und sie gewinnt nichts, stets bleibt sie
sich in ihrem Endprodukt: Dichte mal Spannung gleich. In ihrem ruhenden potentiellen Zustand
ist sie homogen, dagegen ist sie in ihrem bewegten (aktuellen) Zustand inhomogen. Das Gesetz
der Inhomogenität hat notwendigerweise das Gesetz der Wirbelbildung und dieses wiederum das
Gesetz der Himmelsmechanik zur Folge. Jedes Gesetz resultiert aus einem anderen, und jedes
stützt und ergänzt das andere. Alle Gesetze zusammen ergeben die statische und dynamische
Ausgeglichenheit im Weltenraum.
Klärung
Da die Elektrizität in ihrem 1. Aggregatzustand als die (bipolare) Energie per se zu verstehen ist,
stellt ihr quasi "letzter" Aggregatzustand das leitende (ebenfalls bipolare) Substrat, also den
Raum per se, dar.
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