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Schön
schwanger
Richtige Ernährung
und Pflege in der
Schwangerschaft
Für das Wertvollste im Leben.
Liebe werdende Mutter,
Sie bekommen ein Baby und dazu möchte ich Ihnen schon jetzt
gratulieren. Denn für Sie hat ein neuer, aufregender Lebensabschnitt begonnen. Viele Fragen stürmen auf Sie ein: Was und
wieviel soll ich essen, brauche ich zusätzliche Vitamine und vieles
mehr.
In den 40 Wochen einer Schwangerschaft passiert sehr viel: Der
Körper arbeitet auf Hochtouren, um das heranwachsende Baby
zu versorgen. Schwangere haben deshalb einen erheblich höheren,
teilweise sogar doppelt so hohen Tagesbedarf an Vitaminen,
Spurenelementen und Mineralstoffen. Eine bewusste Ernährung ist
in dieser Zeit also besonders wichtig. Auch die Haut verändert sich
in der Schwangerschaft und benötigt daher besonders intensive
Pflege.
Mit diesem Ratgeber möchten wir einen kleinen Beitrag dazu
leisten, dass es Ihnen und Ihrem Baby rundum gut geht.
Herzlichst
Ihre
Dr. Stephanie Ruf
Ernährungswissenschaftlerin
3
Essen
für zwei
Während der 40 Wochen einer Schwangerschaft hat der Körper grosse Aufgaben zu
bewältigen: Das Kind wird komplett über
die Nabelschnur ernährt und muss ständig
mit Nährstoffen versorgt werden. Kurzum:
Der Körper befindet sich im Ausnahmezustand und läuft auf Hochtouren. Gerade
jetzt ist eine gesunde Ernährung genau so
wichtig wie Vorsorgeuntersuchungen und
Bewegung an der frischen Luft.
Alles, was das Kind braucht, holt es sich aus
dem Blutkreislauf der Mutter und zapft,
wenn es sein muss, auch deren Reserven
an. Folsäure, Jod, Eisen und Co. fördern
seine geistige und körperliche Entwicklung.
Sind die Vorräte ausreichend vorhanden,
kann sich das Kind optimal entwickeln und
der Mutter geht es gut. Von einem guten
Ernährungszustand profitieren Mutter und
Kind also gleichermassen.
Beachten Sie, dass auch in der Stillzeit der
Mutter eine Menge abverlangt wird, des-
4
halb sollten Sie auch in dieser Zeit auf eine
ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten.
Die alte Regel „Essen für zwei“ stimmt dennoch nicht. Denn während der ersten drei
Monate benötigt eine Schwangere keine
zusätzliche Energie. Erst danach, also ab
dem vierten Monat, dürfen es am Tag ca.
250 kcal mehr sein. Das entspricht gerade
mal einer zusätzlichen Portion Müsli oder
einem belegten Brötchen.
Wie lässt sich eine „richtige“ Ernährung
also bewerkstelligen? Auf den Inhalt der
Lebensmittel kommt es an. Das heisst, die
Nahrung muss möglichst vielseitig Vitamine und Mineralstoffe liefern und dennoch
möglichst wenig Kalorien. Nicht Quantität,
sondern Qualität ist gefragt.
Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer hohen Nährstoffdichte. Im
Klartext: täglich frisches Obst, Gemüse,
Nicht mehr,
sondern besser essen
heisst die Devise.
Salate, Kartoffeln, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, ausserdem regelmässig Seefisch für die Versorgung mit
Omega-3-Fettsäuren und gelegentlich fettarmes Fleisch – das ist der ideale Speisenplan während der Schwangerschaft.
Wichtig ist auch, genug zu trinken.
Auch bei bewusster Ernährung kann der
Bedarf an bestimmten Nährstoffen nicht
in ausreichendem Masse gedeckt werden.
Gerade bei Folsäure und Jod sowie der
langkettigen Omega-3-Fettsäure DHA
bestehen häufig Defizite.
Deshalb empfehlen Ernährungsexperten
während der Schwangerschaft und in der
Stillzeit die Einnahme einer Nahrungsergänzung, die exakt auf die Bedürfnisse
der Schwangeren und Stillenden zugeschnitten ist. Fragen Sie dazu am besten
Ihren Gynäkologen.
r
Lieber weniger,
aber öfter.
Essen Sie nicht mehr als sonst, sondern
besser. Sie dürfen alles essen, worauf Sie
Appetit haben, aber die Mahlzeiten müssen richtig über den Tag verteilt sein:
• reichliches Frühstück
• mittags eine Hauptmahlzeit
• abends wenig und möglichst Leichtes
•e
in bis zwei kleine
Snacks zwischendurch
Ein gesunder Snack
zwischendurch sind
beispielsweise HiPP
Milde Früchte mit
vielen Vitaminen
und natürlich ohne
Zuckerzusatz.
5
Ob schwanger oder nicht: Eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Der grösste
Teil (ca. 1,5 Liter) wird über Getränke
aufgenommen. Zusätzlich liefert auch die
Nahrung Flüssigkeit; z.B. enthalten 100 g
Salatgurke ca. 90 g Wasser!
Ausreichend
trinken
Achten Sie darauf, genug zu trinken, denn
gerade in der Schwangerschaft braucht Ihr
Körper das Wasser nicht nur als Transportmittel, sondern auch für die zusätzliche
Bildung von Blut und Fruchtwasser sowie
für die Versorgung des ungeborenen Kindes.
Sinnvolle Getränke sind beispielsweise Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen, Gemüsesäfte, Früchte- und Kräutertees.
Probieren Sie doch einfach mal die
fruchtigen HiPP Säfte, die Sie 1:2 mit
Mineralwasser zu milden Saftschorlen
verdünnen können.
Einschränken sollten Schwangere den Genuss von reinem Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken und Limonaden, denn in ihnen
steckt reichlich Zucker und damit unnötige
Kalorien. Ausserdem sollten Sie der Gesundheit Ihres Kindes zuliebe ganz auf Alkohol
verzichten. Der Genuss von Bohnenkaffee
und schwarzem Tee sollte möglichst auf
2-3 Tassen täglich reduziert werden, da
zuviel Koffein nachteilige Wirkungen für
Mutter und Kind haben kann. Besser sind
koffeinfreier Kaffee oder wohlschmeckender
Kräutertee.
Wer nicht so viel trinken kann, dem kann
geholfen werden. Trinken Sie Getränke, die
Ihnen schmecken, zu festen Tageszeiten,
wie z.B. gleich am Vormittag, in der Mittagspause und dann noch zu Beginn des Feierabends. Trinken ist reines Training, denn das
Trinken wird oft schlichtweg vergessen. Auch
wer keinen Durst hat, braucht Flüssigkeit.
Deshalb immer eine Flasche Mineralwasser
oder eine Kanne Tee griffbereit haben, ob
auf dem Schreib- oder dem Küchentisch. Und
denken Sie daran: Besonders in der Stillzeit
erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf noch weiter.
Täglicher Flüssigkeitsbedarf
Weiblich, nicht schwanger Schwangere
Getränke
1410 ml
1470 ml
Feste Nahrung
860 ml
890 ml
Summe
2270 ml
2360 ml
+ 90 ml
Gestiegener Bedarf
6
Stillende
1710 ml
1000 ml
2710 ml
+ 440 ml
Gewichtszunahme
Für die einen ist es ein Genuss, während
der Schwangerschaft ohne Skrupel und mit
ruhigem Gewissen dicker zu werden. Für
die anderen stellt sich die Frage, wie viel
zusätzliche Pfunde erlaubt und „normal“
sind. Generelle Aussagen dazu gibt es jedoch nicht.
Eine Frau, die vor der Schwangerschaft
eher dünn war, kann bedenkenlos etwas
mehr zunehmen. Diejenige, die vorher schon
mehr auf die Waage brachte, sollte auf eine
moderate Gewichtszunahme achten.
Im Normalfall erhöht sich der Energiebedarf erst ab dem 4. Schwangerschaftsmonat
um ca. 250 kcal. Der Bedarf an wichtigen
Vitaminen und Mineralstoffen ist jedoch
von Anfang an erhöht. Auf eine ausgewogene Ernährung ist deshalb während der
gesamten Schwangerschaft und auch noch
in der Stillzeit zu achten. Lesen Sie hierzu
unsere Informationen zum Mehrbedarf an
Nährstoffen in der Schwangerschaft auf der
nächsten Seite.
Viele Frauen leiden in den ersten drei Monaten an Übelkeit und Schwangerschaftserbrechen, so dass die Zunahme ohnehin
kaum ins Gewicht fällt. Manche Frauen
verlieren in dieser Zeit sogar ein paar Pfunde.
Wichtiger als die Zunahme insgesamt ist
der Verlauf der Gewichtszunahme. Deshalb
ist es bedeutend, das Gewicht immer etwas
im Auge zu behalten. „Normal“ ist eine
Zunahme des Gewichts von 11 - 16 kg bei
mittlerem BMI (Body Mass Index) während
der gesamten Schwangerschaft.
Aber nicht übertreiben: Wer sich von der
Waage abhängig macht, tut sich keinen
Gefallen. Denn schliesslich kontrolliert der
Gynäkologe Ihr Gewicht bei jeder Routine-untersuchung und schätzt ein, ob es
sich im wünschenswerten Bereich befindet.
Sowohl eine übermässig erhöhte als auch
eine zu niedrige Gewichtszunahme kann zu
Komplikationen führen.
Im zweiten Schwangerschaftsdrittel liegt
die wöchentliche Gewichtszunahme bei ca.
250-300 Gramm, ab dem sechsten Monat
darf es dann ein Pfund in der Woche sein.
Kurz vor der Geburt kann der Energiebedarf
auch wieder sinken, da die Bewegung eingeschränkt ist. Doch auch hier gilt: Die tatsächlich benötigte Energiemenge kann bei
jeder Schwangeren unterschiedlich sein.
Absolut tabu während der Schwangerschaft ist eine Diät!
Ein hohes Gewicht vor der Schwangerschaft bedeutet nicht, dass Sie nun abnehmen sollen, da so die
Nährstoffversorgung
des Babys beeinträchtigt werden könnte.
Ausserdem gelangen
– ähnlich wie beim
Rauchen – bei einer
Diät jede Menge
Schadstoffe in den
Blutkreislauf und
damit auch zu Ihrem
ungeborenen Kind.
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Folsäure
Eisen
Warum so wichtig?
Gute Lieferanten
Mangelerscheinungen
Folsäure ist ein Allround-Talent: Zum Einem hilft sie bei der
Zellteilung, und ist auch massgeblich an der Neubildung von
Zellen beteiligt. Ausserdem unter­stützt sie die Blutbildung
und fördert die Entwicklung des Gehirns.
Der Mehrbedarf während einer Schwangerschaft liegt bei
immerhin 50%! Deswegen ist Folsäure das „MütterVitamin“ schlechthin!
Grüner Salat, grünes Gemüse,
Tomaten, Kartoffeln, Eier, Fleisch,
Vollkornprodukte
Folsäure ist jedoch sehr empfindlich bei
der Zubereitung in der Küche – bis zu
70% gehen z.B. durch Lagerung oder
Hitzeeinwirkung verloren!
Nehmen Sie zusätzlich 400 µg Folsäure
als Nahrungsergänzung ein!
Müdigkeit
Schlappheit
Der Körper transportiert mit Hilfe von Eisen Sauerstoff im
Blut. Im letzten Drittel der Schwangerschaft wächst das
Baby am stärksten und das Blutvolumen in Ihrem Kreislauf
nimmt weiter zu. Zudem gibt die Mutter dem Kind Eisenreserven für die ersten Lebensmonate mit auf den Weg.
Aus diesem Grund ist der Eisenbedarf des Babys in dieser
Endphase der Schwangerschaft besonders hoch.
Mageres Fleisch, Hülsenfrüchte,
Haferflocken
Vitamin C fördert die Eisenaufnahme
aus pflanzlichen Lebensmitteln, trinken
Sie z.B. zum Salat eine Orangensaft-Schorle.
Manchmal ist die Einnahme eines Eisenpräparates nötig – sprechen Sie mit
Ihrem Arzt.
Müdigkeit; Kopfschmerzen;
Schlafstörungen; Übelkeit.
Im Extremfall Anämie (= Blutarmut)
Alles, was aus dem Meer kommt,
jodiertes Speisesalz
Jodmangelkropf bei der Mutter und Kind;
kann zu einer schlechten körperlichen
wie auch geistigen Entwicklung des Kindes führen.
Kann auch dazu führen, dass das Kind
später Probleme beim Hören und
Sprechen hat.
Im Extremfall: Fehlentwicklung des Kindes (so genannter „Offener Rücken“)
Mehrbedarf
Nährstoffe
Eine Schwangerschaft bringt grosse Veränderungen im
Leben mit sich. Ihr Körper ist vom ersten Tag an die Lebensquelle für Ihr Kind. Schwangere haben deshalb einen erhöhten, teilweise doppelt so hohen Tagesbedarf an Nährstoffen.
Was Ihr Körper jetzt braucht, sind vor allem Mikronährstoffe
– Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie
wichtige Omega-3-Fettsäuren.
Täglicher Mehrbedarf in der Schwangerschaft
100%
90%
Jod
Jod ist für den gesamten Stoffwechsel des Körpers besonders
wichtig, im Speziellen für die Schilddrüsenhormone. Diese
regeln die Energieverwaltung im Körper und darüber sowohl
die körperliche als auch die geistige Entwicklung. Und gerade
diese Hormone brauchen Jod als „Treibstoff“.
Eine optimale Jodversorgung ist nur
über eine gezielte Nahrungsergänzung
von 100-150 µg Jod pro Tag möglich!
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
Magnesium
Ein wahrer Alleskönner. Dieser Mineralstoff ist an fast allen
Funktionen im Körper beteiligt: Es reguliert über dreihundert
Enzyme und ist beteiligt an der Muskelkontraktion. Magnesium unterstützt die Muskulatur, indem es dafür sorgt, dass
sich die Muskelfasern anspannen und wieder entspannen.
Weizenkeime, Sonnenblumenkerne,
Vollkornprodukte, Nüsse, spezielle Mineralwässer
Gemeinsam sind beide Nährstoffe für den Aufbau gesunder
Knochen notwendig. Vitamin D unterstützt den Calciumstoffwechsel. Der Bedarf ist gegenüber Nicht-Schwangeren
zwar nicht erhöht, jedoch wird gerade bei Vitamin D in der
Allgemeinbevölkerung eine mangelnde Zufuhr beobachtet.
Für eine gesunde körperliche Entwicklung des Kindes sollte
gerade in der Schwangerschaft auf eine ausreichende Aufnahme geachtet werden.
Calcium: fettarme Milchprodukte, einige
Gemüse wie Brokkoli oder Grünkohl,
spezielle Mineralwässer
Vitamin D: Fettfisch, Leber (nicht im
ersten Schwangerschaftsdrittel; danach
max. 1-2x/Woche 50 g); z.T. kann der
Körper bei Sonneneinstrahlung Vitamin
D in der Haut selbst bilden.
Calcium: trockene Haut, brüchige Nägel,
Krämpfe, gestörte Knochen- und Zahnentwicklung beim Kind
Vitamin D: Störungen des Calciumstoffwechsels, Knochenerweichung, Osteoporose; bei Kindern besteht die Gefahr
einer Rachitis
Besonders die langkettige Omega-3-Fettsäure DHA
(Docosahexaensäure) ist wichtig für die Entwicklung von
Gehirn- und Nervenzellen beim Kind.
Besonders ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel ist eine ausreichende Zufuhr durch die Schwangere nötig.
Seefisch
Raps- und Leinöl, Walnüsse
Verschiedene Studien zeigen Zusammenhänge zwischen DHA-Zufuhr und
motorischen und geistigen Fähigkeiten im
Säuglings- und Kleinkindalter.
Aus diesem Grund gibt es eine internationale Empfehlung zur Zufuhr von
ca. 200 mg DHA pro Tag.
Wadenkrämpfe, Kribbeln in Händen und
Füssen, Nervosität, Vergesslichkeit,
Schwindelgefühl
0%
Folsäure
Eisen
Jod
Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B6 Vitamin B12 Vitamin C
Vitamin E
Niacin
Magnesium
Zink
Die Lebensmittelpyramide veranschaulicht bildlich eine ausgewogene Ernährung für Erwachsene
Schweizer Lebensmittelpyramide
Calcium und
Vitamin D
Süsses, Salziges & Alkoholisches
In kleinen Mengen.
Öle, Fette & Nüsse
Öl und Nüsse täglich in kleinen Mengen.
Butter/ Margarine sparsam.
Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier & Tofu
Täglich 3 Portionen Milchprodukte und
1 Portion Fleisch / Fisch / Eier / Tofu ...
Getreideprodukte, Kartoffeln & Hülsenfrüchte
Täglich 3 Portionen. Bei Getreideprodukten
Vollkorn bevorzugen.
Gemüse & Früchte
Omega-3Fettsäuren
Wird weniger als 1-2x / Woche Seefisch
verzehrt, wird die zusätzliche Aufnahme von DHA-Supplementen
empfohlen!
Täglich 5 Portionen in
verschiedenen Farben.
Getränke
Täglich 1–2 Liter ungesüsste Getränke.
Wasser bevorzugen.
Täglich mindestens 30 Minuten
Bewegung und ausreichend
Entspannung.
© Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Bundesamt für Gesundheit BAG / 2o11
Wissen, was essen. sge-ssn.ch
8
9
Gepflegt
schwanger
In der Schwangerschaft verändert sich
die Haut jeder Frau. Während die Gesichtshaut aufgrund der besseren Durchblutung
oft schöner und frischer wirkt, benötigt die
Haut an Brust, Bauch und Schenkeln jetzt
Ihre ganz besondere Aufmerksamkeit: Das
weibliche Bindegewebe ist von Natur aus so
strukturiert, dass es sich stark dehnen kann.
Darüber hinaus sorgen in der Schwangerschaft spezielle Hormone für eine gesteigerte Lockerung des Gewebes. Nur so kann
die Haut sich dem zunehmenden Platzbedarf des wachsenden Kindes
problemlos anpassen.
Trotzdem kommt es in der Schwangerschaft häufig zu Überdehnungen des
Gewebes (insbesondere im Bereich von
Bauch, Brust und Hüfte), die in Form von
unschönen Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen sichtbar werden. Durch
den Zug auf die Bauchdecke und die
hormonellen Veränderungen kann die
Haut zudem austrocknen und insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft
am Bauch stark spannen und jucken.
Intensive Pflege hilft, die Elastizität der
Haut zu bewahren.
Schutz und reichhaltige Pflege ist
jetzt genau das, was Ihre Haut braucht.
HiPP Babysanft ist hier die richtige
Wahl. Es ist frei von unerwünschten
Stoffen und besonders mild.
HiPP Babysanft enthält Bio-Mandelöl,
das aus reifen Mandeln aus kontrolliert
biologischem Anbau gewonnen wird.
Aufgrund seiner Zusammensetzung
zählt es zu den hochwertigsten Pflegeölen. Es ist reich an hautfreundlichen
ungesättigten Fettsäuren, die die Haut
besonders pflegen und schützen.
Bio-Mandelöl ist gerade für empfindliche und trockene Haut gut verträglich
und hat sich deshalb in der Haut­pflege
von Säuglingen sehr bewährt. Und was
für die Allerkleinsten gut ist, pflegt und
schützt auch Ihre Haut.
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Babysanfte
Massage
Zudem können Sie den Bauch mit einem
trockenen Waschlappen oder einer weichen
Körperbürste massieren.
Gerade in der Schwangerschaft haben das
Massieren und die intensive Pflege der Haut
einen günstigen Einfluss auf die Bewahrung
der Elastizität und des Hautbildes: Damit
die Haut an Bauch, Hüften und Brust die
Schwangerschaft ohne sichtbare Folgen
übersteht, empfiehlt sich zur Vorbeugung
von Anfang an die regelmässige Massage
und Pflege der betroffenen Stellen. Regelmässige Massagen fördern nachweislich
die Durchblutung der Haut sowie den
Hautstoff­wechsel und helfen, die Elastizität
der Haut zu bewahren.
Bauchmassage
Tragen Sie HiPP Babysanft Pflege-Öl
grossflächig auf die Haut auf. Wenn der
Bauch noch nicht zu gross ist, empfiehlt
sich eine sanfte Zupfmassage, die das Bindegewebe sanft lockert:
Nehmen Sie kleine Hautpartien vorsichtig
zwischen Daumen und Zeigefinger, und
ziehen Sie diese behutsam hoch. Rollen Sie
die Haut gegebenenfalls leicht zwischen
den Fingern. Kurz halten, loslassen und
verstreichen. Wenn Sie dabei kreisförmig
fortfahren, erreichen Sie am ehesten alle
Partien Ihres Bauches.
Bitte beachten: Bei Neigung zu vorzeitigen
Wehen sollten Sie vor einer intensiven Massage Rücksprache mit Ihrer Hebamme oder
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Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt halten, da das Massieren die unerwünschte Wehentätigkeit
zusätzlich anregen kann.
Wenn der Bauch straffer wird oder wenn
Ihnen die Zupfmassage nicht liegt, können
Sie das Öl auch einfach auf der Haut verteilen und sanft einreiben oder leicht einkneten. Dabei die Fingerspitzen von den
Seiten oder von unten in kreisförmigen
Bewegungen führen. Um Dehnungsstreifen
optimal vorzubeugen, sollten die besonders
betroffenen Hautstellen wie Bauch,
Hüfte und Oberschenkel spätestens ab
dem 3. Schwangerschaftsmonat zweibis dreimal täglich massiert werden.
Brustmassage
Die Haut an der Brust muss sich in der
Schwangerschaft ebenfalls stark dehnen.
Zur gezielten Pflege
tragen Sie täglich
etwas HiPP Babysanft Pflege-Öl auf
und verteilen es mit
kreisenden Bewegungen spiralförmig
vom Brustansatz
zur Brustmitte hin.
Den Bereich der Brustwarzen aussparen.
Hüftmassage
Auch Hüfte, Gesäss und Oberschenkel sollten Sie bei Ihrer täglichen Massageroutine
nicht vernachlässigen. Kaltes Abbrausen
fördert die Durchblutung der Haut. Und
nach der Geburt unterstützen Massagen die
Rückbildung des Gewebes.
TIPP
Zur Vorbereitung auf die Geburt
empfehlen Hebammen regelmässige Damm-Massagen. Diese
fördern die Durchblutung und damit
die Geschmeidigkeit des Gewebes
und können sehr gut mit dem HiPP
Babysanft Pflege-Öl durchgeführt
werden. Bei weiterführenden Fragen
zu Schwangerschaft und Stillzeit
können Sie sich vertrauensvoll an
Ihre Hebamme wenden.
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Fragen &
Antworten
Was tun bei Übelkeit?
Am Anfang der Schwangerschaft stellen
sich die Hormone um, und darauf kann jede
Frau unterschiedlich reagieren. Typische
Reaktionen auf diese Umstellung des Körpers sind Übelkeit und Erbrechen. Meistens
passiert das morgens direkt nach dem Aufstehen und hält manchmal sogar bis zum
Abend an. Hier hilft vielleicht, schon vor
dem Aufstehen eine Kleinigkeit zu essen.
Denn die erste Mahlzeit des Tages kurbelt
den Blutzuckerspiegel kräftig
an und kann der Übelkeit
den Garaus machen.
Es muss nicht gleich
das opulente
Frühstück im
Bett sein. Oft
reicht eine
Kleinigkeit,
also eine
Banane, ein
Zwieback oder getrocknetes Obst – je
nach Geschmack. Und das sollten Sie den
Tag über beibehalten. Ein leerer Magen reagiert oft mit Übelkeit. Geben Sie ihm keine
Chance. Dennoch: Wenn es ganz schlimm
kommt, hilft der Gang zum Arzt.
Was hilft bei Sodbrennen?
Beim Sodbrennen tritt Magensäure aus
dem Magen in die Speiseröhre und verursacht hier einen brennenden bis stechenden
Schmerz hinter der Brust. Dieses Phäno-
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men kann in der Schwangerschaft auftreten
aber verschwindet danach wieder vollständig. Hier wertvolle Tipps, falls Sie unter
Sodbrennen leiden:
Der ohnehin gereizte Magen darf auf keinen Fall noch mehr gereizt werden. Alkohol
und Nikotin sind sowieso tabu!
Ideal sind 5-6 kleine Mahlzeiten am Tag,
wovon die letzte frühzeitig zu sich genommen werden sollte.
Jede muss selbst herausfinden, durch welche Speisen oder Getränke Sodbrennen
am stärksten hervorgerufen wird, um diese
dann vorübergehend weglassen zu können.
Dies können z.B. süsse, scharfe oder fettreiche Mahlzeiten sein. Auch Kaffee
verursacht häufig Sodbrennen.
Hilfreich können hier Lebensmittel sein,
die beruhigend auf den Magen wirken, wie
Joghurt, Milch, gekochter Spinat, Möhren
und Kartoffeln.
Ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen ist es, mit leicht erhöhtem Oberkörper
zu schlafen, sodass die Magen­säure nicht in
die Speiseröhre zurückfliessen kann.
Was tun bei Verstopfung?
Fast jede Schwangere hat Probleme mit der
Verdauung, harter Stuhlgang und Verstopfung sind an der Tagesordnung.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Zum
einen sind auch hier die Hormone schuld,
denn die blockieren die Muskeln des Darms,
so dass dieser sich langsamer bewegt. Zum
anderen macht sich die Gebärmutter breit
und schiebt den Darm einfach zur Seite.
Und nicht zuletzt wird oft viel zu wenig
getrunken.
Statt der empfohlenen 1,5 bis 2 Liter erreichen viele Schwangere – wenn überhaupt
– nur die Hälfte. Der Griff zur Mineralwasserflasche sollte selbstverständlich werden.
Auch Früchte- und Kräutertees kurbeln die
Verdauung an.
Die Ernährung kann
eine Menge
dazu beitragen,
dass es
mit der
Verdauung wieder klappt.
Natürliche
Darmregulierung ist angesagt. Ballaststoffe
heisst das Zauberwort. Sie stecken in
Vollkornprodukten, Müsli, frischem Obst
und Gemüse. In Kombination mit Flüssigkeit quellen diese auf und machen den
Darminhalt weich. Zusätzlich kann die
Verdauung durch Milchsäurebakterien, die
in Milch- und Joghurtprodukten zu finden
sind, angekurbelt werden. Auch leichter
Ausdauersport fördert die Darmtätigkeit
und trägt somit zu einer besseren Verdauung bei. Sollten jedoch diese Massnahmen
nicht ausreichen, ist es notwendig, einen
Arzt aufzusuchen!
Darf ich Sport betreiben?
Hier heisst es heute eindeutig ja. Denn
Schwangerschaft und Geburt verlangen
Höchstleistungen vom Körper: Ausdauer,
Kraft, Beweglichkeit und innere Ruhe sind
die ideale Vorbereitung auf die Geburt.
Ideal für Schwangere sind Gymnastik, sanftes Aerobic und Stretching, Schwimmen,
Laufen, Wandern und Velofahren.
Nicht geeignet sind Sportarten wie Reiten,
Surfen, Alpin Ski, da hier die Sturzgefahr zu
gross ist. Ebenso Squash, Tennis und Golf,
da diese ruckartige Bewegungen erfordern.
Neue Untersuchungen beweisen: Frauen,
die sich während der Schwangerschaft
mässig aber regelmässig sportlich betätigen, bringen im Durchschnitt kräftigere und
gesündere Kinder zur Welt als inaktive.
Ist mein Baby allergiegefährdet?
Eine erbliche Neigung zu Allergien besteht
dann, wenn Verwandte ersten Grades, also
Vater, Mutter oder Geschwister ebenfalls
Allergien haben (z.B. Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis). Ist dies der Fall,
können Sie von Ihrem Arzt schon jetzt einen
Allergie-Fragebogen ausfüllen lassen. Nehmen Sie ihn zur Entbindung mit. So weiss
das Klinikpersonal gleich Bescheid.
Allergiegefährdung bedeutet nicht, dass
eine Allergie ausbrechen muss. Der beste
Schutz dagegen ist Stillen.
Allerdings sollte das Neugeborene in den
ersten 4 bis 6 Monaten ausschliesslich
Muttermilch bekommen, damit sein zartes
Immunsystem nicht durch fremdes Eiweiss
– wie etwa beim Zufüttern – gereizt wird.
Und nach der Stillzeit geben Sie Ihrem Baby
dann die hypoallergene Milchnahrungen
von HiPP, die wissenschaftlich geprüft und
bestens zur Allergievorbeugung geeignet
sind.
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Sie haben noch Fragen?
Für Fragen und Auskünfte zur Ernährung und Pflege in der
Schwangerschaft oder danach in der Stillzeit stehen wir
Ihnen gern von Montag bis Freitag zwischen 8.30 Uhr und
15.30 Uhr zur Verfügung. Wählen Sie bitte:
Telefon 0 41/6 66 25 99 oder
E-Mail: [email protected]
Wenn Sie Informationsmaterial, Ernährungspläne
oder Produktinformationen möchten, können Sie bei uns
rund um die Uhr auf Band sprechen.
Weitere Informationen finden Sie rund um die Uhr:
www.hipp.ch
49810-09-2013
Wertvollste
im Leben.
HiPP GmbH Für
& Co.das
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KG · 85273 Pfaffenhofen/Deutschland
HiPP GmbH · CH-6072 Sachseln/Schweiz
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