Schön schwanger Richtige Ernährung und Pflege in der Schwangerschaft Für das Wertvollste im Leben. Liebe werdende Mutter, Sie bekommen ein Baby und dazu möchte ich Ihnen schon jetzt gratulieren. Denn für Sie hat ein neuer, aufregender Lebensabschnitt begonnen. Viele Fragen stürmen auf Sie ein: Was und wieviel soll ich essen, brauche ich zusätzliche Vitamine und vieles mehr. In den 40 Wochen einer Schwangerschaft passiert sehr viel: Der Körper arbeitet auf Hochtouren, um das heranwachsende Baby zu versorgen. Schwangere haben deshalb einen erheblich höheren, teilweise sogar doppelt so hohen Tagesbedarf an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen. Eine bewusste Ernährung ist in dieser Zeit also besonders wichtig. Auch die Haut verändert sich in der Schwangerschaft und benötigt daher besonders intensive Pflege. Mit diesem Ratgeber möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass es Ihnen und Ihrem Baby rundum gut geht. Herzlichst Ihre Dr. Stephanie Ruf Ernährungswissenschaftlerin 3 Essen für zwei Während der 40 Wochen einer Schwangerschaft hat der Körper grosse Aufgaben zu bewältigen: Das Kind wird komplett über die Nabelschnur ernährt und muss ständig mit Nährstoffen versorgt werden. Kurzum: Der Körper befindet sich im Ausnahmezustand und läuft auf Hochtouren. Gerade jetzt ist eine gesunde Ernährung genau so wichtig wie Vorsorgeuntersuchungen und Bewegung an der frischen Luft. Alles, was das Kind braucht, holt es sich aus dem Blutkreislauf der Mutter und zapft, wenn es sein muss, auch deren Reserven an. Folsäure, Jod, Eisen und Co. fördern seine geistige und körperliche Entwicklung. Sind die Vorräte ausreichend vorhanden, kann sich das Kind optimal entwickeln und der Mutter geht es gut. Von einem guten Ernährungszustand profitieren Mutter und Kind also gleichermassen. Beachten Sie, dass auch in der Stillzeit der Mutter eine Menge abverlangt wird, des- 4 halb sollten Sie auch in dieser Zeit auf eine ausgewogene Ernährung und eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. Die alte Regel „Essen für zwei“ stimmt dennoch nicht. Denn während der ersten drei Monate benötigt eine Schwangere keine zusätzliche Energie. Erst danach, also ab dem vierten Monat, dürfen es am Tag ca. 250 kcal mehr sein. Das entspricht gerade mal einer zusätzlichen Portion Müsli oder einem belegten Brötchen. Wie lässt sich eine „richtige“ Ernährung also bewerkstelligen? Auf den Inhalt der Lebensmittel kommt es an. Das heisst, die Nahrung muss möglichst vielseitig Vitamine und Mineralstoffe liefern und dennoch möglichst wenig Kalorien. Nicht Quantität, sondern Qualität ist gefragt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang von einer hohen Nährstoffdichte. Im Klartext: täglich frisches Obst, Gemüse, Nicht mehr, sondern besser essen heisst die Devise. Salate, Kartoffeln, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, ausserdem regelmässig Seefisch für die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und gelegentlich fettarmes Fleisch – das ist der ideale Speisenplan während der Schwangerschaft. Wichtig ist auch, genug zu trinken. Auch bei bewusster Ernährung kann der Bedarf an bestimmten Nährstoffen nicht in ausreichendem Masse gedeckt werden. Gerade bei Folsäure und Jod sowie der langkettigen Omega-3-Fettsäure DHA bestehen häufig Defizite. Deshalb empfehlen Ernährungsexperten während der Schwangerschaft und in der Stillzeit die Einnahme einer Nahrungsergänzung, die exakt auf die Bedürfnisse der Schwangeren und Stillenden zugeschnitten ist. Fragen Sie dazu am besten Ihren Gynäkologen. r Lieber weniger, aber öfter. Essen Sie nicht mehr als sonst, sondern besser. Sie dürfen alles essen, worauf Sie Appetit haben, aber die Mahlzeiten müssen richtig über den Tag verteilt sein: • reichliches Frühstück • mittags eine Hauptmahlzeit • abends wenig und möglichst Leichtes •e in bis zwei kleine Snacks zwischendurch Ein gesunder Snack zwischendurch sind beispielsweise HiPP Milde Früchte mit vielen Vitaminen und natürlich ohne Zuckerzusatz. 5 Ob schwanger oder nicht: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Der grösste Teil (ca. 1,5 Liter) wird über Getränke aufgenommen. Zusätzlich liefert auch die Nahrung Flüssigkeit; z.B. enthalten 100 g Salatgurke ca. 90 g Wasser! Ausreichend trinken Achten Sie darauf, genug zu trinken, denn gerade in der Schwangerschaft braucht Ihr Körper das Wasser nicht nur als Transportmittel, sondern auch für die zusätzliche Bildung von Blut und Fruchtwasser sowie für die Versorgung des ungeborenen Kindes. Sinnvolle Getränke sind beispielsweise Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen, Gemüsesäfte, Früchte- und Kräutertees. Probieren Sie doch einfach mal die fruchtigen HiPP Säfte, die Sie 1:2 mit Mineralwasser zu milden Saftschorlen verdünnen können. Einschränken sollten Schwangere den Genuss von reinem Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken und Limonaden, denn in ihnen steckt reichlich Zucker und damit unnötige Kalorien. Ausserdem sollten Sie der Gesundheit Ihres Kindes zuliebe ganz auf Alkohol verzichten. Der Genuss von Bohnenkaffee und schwarzem Tee sollte möglichst auf 2-3 Tassen täglich reduziert werden, da zuviel Koffein nachteilige Wirkungen für Mutter und Kind haben kann. Besser sind koffeinfreier Kaffee oder wohlschmeckender Kräutertee. Wer nicht so viel trinken kann, dem kann geholfen werden. Trinken Sie Getränke, die Ihnen schmecken, zu festen Tageszeiten, wie z.B. gleich am Vormittag, in der Mittagspause und dann noch zu Beginn des Feierabends. Trinken ist reines Training, denn das Trinken wird oft schlichtweg vergessen. Auch wer keinen Durst hat, braucht Flüssigkeit. Deshalb immer eine Flasche Mineralwasser oder eine Kanne Tee griffbereit haben, ob auf dem Schreib- oder dem Küchentisch. Und denken Sie daran: Besonders in der Stillzeit erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf noch weiter. Täglicher Flüssigkeitsbedarf Weiblich, nicht schwanger Schwangere Getränke 1410 ml 1470 ml Feste Nahrung 860 ml 890 ml Summe 2270 ml 2360 ml + 90 ml Gestiegener Bedarf 6 Stillende 1710 ml 1000 ml 2710 ml + 440 ml Gewichtszunahme Für die einen ist es ein Genuss, während der Schwangerschaft ohne Skrupel und mit ruhigem Gewissen dicker zu werden. Für die anderen stellt sich die Frage, wie viel zusätzliche Pfunde erlaubt und „normal“ sind. Generelle Aussagen dazu gibt es jedoch nicht. Eine Frau, die vor der Schwangerschaft eher dünn war, kann bedenkenlos etwas mehr zunehmen. Diejenige, die vorher schon mehr auf die Waage brachte, sollte auf eine moderate Gewichtszunahme achten. Im Normalfall erhöht sich der Energiebedarf erst ab dem 4. Schwangerschaftsmonat um ca. 250 kcal. Der Bedarf an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen ist jedoch von Anfang an erhöht. Auf eine ausgewogene Ernährung ist deshalb während der gesamten Schwangerschaft und auch noch in der Stillzeit zu achten. Lesen Sie hierzu unsere Informationen zum Mehrbedarf an Nährstoffen in der Schwangerschaft auf der nächsten Seite. Viele Frauen leiden in den ersten drei Monaten an Übelkeit und Schwangerschaftserbrechen, so dass die Zunahme ohnehin kaum ins Gewicht fällt. Manche Frauen verlieren in dieser Zeit sogar ein paar Pfunde. Wichtiger als die Zunahme insgesamt ist der Verlauf der Gewichtszunahme. Deshalb ist es bedeutend, das Gewicht immer etwas im Auge zu behalten. „Normal“ ist eine Zunahme des Gewichts von 11 - 16 kg bei mittlerem BMI (Body Mass Index) während der gesamten Schwangerschaft. Aber nicht übertreiben: Wer sich von der Waage abhängig macht, tut sich keinen Gefallen. Denn schliesslich kontrolliert der Gynäkologe Ihr Gewicht bei jeder Routine-untersuchung und schätzt ein, ob es sich im wünschenswerten Bereich befindet. Sowohl eine übermässig erhöhte als auch eine zu niedrige Gewichtszunahme kann zu Komplikationen führen. Im zweiten Schwangerschaftsdrittel liegt die wöchentliche Gewichtszunahme bei ca. 250-300 Gramm, ab dem sechsten Monat darf es dann ein Pfund in der Woche sein. Kurz vor der Geburt kann der Energiebedarf auch wieder sinken, da die Bewegung eingeschränkt ist. Doch auch hier gilt: Die tatsächlich benötigte Energiemenge kann bei jeder Schwangeren unterschiedlich sein. Absolut tabu während der Schwangerschaft ist eine Diät! Ein hohes Gewicht vor der Schwangerschaft bedeutet nicht, dass Sie nun abnehmen sollen, da so die Nährstoffversorgung des Babys beeinträchtigt werden könnte. Ausserdem gelangen – ähnlich wie beim Rauchen – bei einer Diät jede Menge Schadstoffe in den Blutkreislauf und damit auch zu Ihrem ungeborenen Kind. 7 Folsäure Eisen Warum so wichtig? Gute Lieferanten Mangelerscheinungen Folsäure ist ein Allround-Talent: Zum Einem hilft sie bei der Zellteilung, und ist auch massgeblich an der Neubildung von Zellen beteiligt. Ausserdem unter­stützt sie die Blutbildung und fördert die Entwicklung des Gehirns. Der Mehrbedarf während einer Schwangerschaft liegt bei immerhin 50%! Deswegen ist Folsäure das „MütterVitamin“ schlechthin! Grüner Salat, grünes Gemüse, Tomaten, Kartoffeln, Eier, Fleisch, Vollkornprodukte Folsäure ist jedoch sehr empfindlich bei der Zubereitung in der Küche – bis zu 70% gehen z.B. durch Lagerung oder Hitzeeinwirkung verloren! Nehmen Sie zusätzlich 400 µg Folsäure als Nahrungsergänzung ein! Müdigkeit Schlappheit Der Körper transportiert mit Hilfe von Eisen Sauerstoff im Blut. Im letzten Drittel der Schwangerschaft wächst das Baby am stärksten und das Blutvolumen in Ihrem Kreislauf nimmt weiter zu. Zudem gibt die Mutter dem Kind Eisenreserven für die ersten Lebensmonate mit auf den Weg. Aus diesem Grund ist der Eisenbedarf des Babys in dieser Endphase der Schwangerschaft besonders hoch. Mageres Fleisch, Hülsenfrüchte, Haferflocken Vitamin C fördert die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln, trinken Sie z.B. zum Salat eine Orangensaft-Schorle. Manchmal ist die Einnahme eines Eisenpräparates nötig – sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Müdigkeit; Kopfschmerzen; Schlafstörungen; Übelkeit. Im Extremfall Anämie (= Blutarmut) Alles, was aus dem Meer kommt, jodiertes Speisesalz Jodmangelkropf bei der Mutter und Kind; kann zu einer schlechten körperlichen wie auch geistigen Entwicklung des Kindes führen. Kann auch dazu führen, dass das Kind später Probleme beim Hören und Sprechen hat. Im Extremfall: Fehlentwicklung des Kindes (so genannter „Offener Rücken“) Mehrbedarf Nährstoffe Eine Schwangerschaft bringt grosse Veränderungen im Leben mit sich. Ihr Körper ist vom ersten Tag an die Lebensquelle für Ihr Kind. Schwangere haben deshalb einen erhöhten, teilweise doppelt so hohen Tagesbedarf an Nährstoffen. Was Ihr Körper jetzt braucht, sind vor allem Mikronährstoffe – Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie wichtige Omega-3-Fettsäuren. Täglicher Mehrbedarf in der Schwangerschaft 100% 90% Jod Jod ist für den gesamten Stoffwechsel des Körpers besonders wichtig, im Speziellen für die Schilddrüsenhormone. Diese regeln die Energieverwaltung im Körper und darüber sowohl die körperliche als auch die geistige Entwicklung. Und gerade diese Hormone brauchen Jod als „Treibstoff“. Eine optimale Jodversorgung ist nur über eine gezielte Nahrungsergänzung von 100-150 µg Jod pro Tag möglich! 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% Magnesium Ein wahrer Alleskönner. Dieser Mineralstoff ist an fast allen Funktionen im Körper beteiligt: Es reguliert über dreihundert Enzyme und ist beteiligt an der Muskelkontraktion. Magnesium unterstützt die Muskulatur, indem es dafür sorgt, dass sich die Muskelfasern anspannen und wieder entspannen. Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Vollkornprodukte, Nüsse, spezielle Mineralwässer Gemeinsam sind beide Nährstoffe für den Aufbau gesunder Knochen notwendig. Vitamin D unterstützt den Calciumstoffwechsel. Der Bedarf ist gegenüber Nicht-Schwangeren zwar nicht erhöht, jedoch wird gerade bei Vitamin D in der Allgemeinbevölkerung eine mangelnde Zufuhr beobachtet. Für eine gesunde körperliche Entwicklung des Kindes sollte gerade in der Schwangerschaft auf eine ausreichende Aufnahme geachtet werden. Calcium: fettarme Milchprodukte, einige Gemüse wie Brokkoli oder Grünkohl, spezielle Mineralwässer Vitamin D: Fettfisch, Leber (nicht im ersten Schwangerschaftsdrittel; danach max. 1-2x/Woche 50 g); z.T. kann der Körper bei Sonneneinstrahlung Vitamin D in der Haut selbst bilden. Calcium: trockene Haut, brüchige Nägel, Krämpfe, gestörte Knochen- und Zahnentwicklung beim Kind Vitamin D: Störungen des Calciumstoffwechsels, Knochenerweichung, Osteoporose; bei Kindern besteht die Gefahr einer Rachitis Besonders die langkettige Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) ist wichtig für die Entwicklung von Gehirn- und Nervenzellen beim Kind. Besonders ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel ist eine ausreichende Zufuhr durch die Schwangere nötig. Seefisch Raps- und Leinöl, Walnüsse Verschiedene Studien zeigen Zusammenhänge zwischen DHA-Zufuhr und motorischen und geistigen Fähigkeiten im Säuglings- und Kleinkindalter. Aus diesem Grund gibt es eine internationale Empfehlung zur Zufuhr von ca. 200 mg DHA pro Tag. Wadenkrämpfe, Kribbeln in Händen und Füssen, Nervosität, Vergesslichkeit, Schwindelgefühl 0% Folsäure Eisen Jod Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B6 Vitamin B12 Vitamin C Vitamin E Niacin Magnesium Zink Die Lebensmittelpyramide veranschaulicht bildlich eine ausgewogene Ernährung für Erwachsene Schweizer Lebensmittelpyramide Calcium und Vitamin D Süsses, Salziges & Alkoholisches In kleinen Mengen. Öle, Fette & Nüsse Öl und Nüsse täglich in kleinen Mengen. Butter/ Margarine sparsam. Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier & Tofu Täglich 3 Portionen Milchprodukte und 1 Portion Fleisch / Fisch / Eier / Tofu ... Getreideprodukte, Kartoffeln & Hülsenfrüchte Täglich 3 Portionen. Bei Getreideprodukten Vollkorn bevorzugen. Gemüse & Früchte Omega-3Fettsäuren Wird weniger als 1-2x / Woche Seefisch verzehrt, wird die zusätzliche Aufnahme von DHA-Supplementen empfohlen! Täglich 5 Portionen in verschiedenen Farben. Getränke Täglich 1–2 Liter ungesüsste Getränke. Wasser bevorzugen. Täglich mindestens 30 Minuten Bewegung und ausreichend Entspannung. © Schweizerische Gesellschaft für Ernährung SGE, Bundesamt für Gesundheit BAG / 2o11 Wissen, was essen. sge-ssn.ch 8 9 Gepflegt schwanger In der Schwangerschaft verändert sich die Haut jeder Frau. Während die Gesichtshaut aufgrund der besseren Durchblutung oft schöner und frischer wirkt, benötigt die Haut an Brust, Bauch und Schenkeln jetzt Ihre ganz besondere Aufmerksamkeit: Das weibliche Bindegewebe ist von Natur aus so strukturiert, dass es sich stark dehnen kann. Darüber hinaus sorgen in der Schwangerschaft spezielle Hormone für eine gesteigerte Lockerung des Gewebes. Nur so kann die Haut sich dem zunehmenden Platzbedarf des wachsenden Kindes problemlos anpassen. Trotzdem kommt es in der Schwangerschaft häufig zu Überdehnungen des Gewebes (insbesondere im Bereich von Bauch, Brust und Hüfte), die in Form von unschönen Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen sichtbar werden. Durch den Zug auf die Bauchdecke und die hormonellen Veränderungen kann die Haut zudem austrocknen und insbesondere gegen Ende der Schwangerschaft am Bauch stark spannen und jucken. Intensive Pflege hilft, die Elastizität der Haut zu bewahren. Schutz und reichhaltige Pflege ist jetzt genau das, was Ihre Haut braucht. HiPP Babysanft ist hier die richtige Wahl. Es ist frei von unerwünschten Stoffen und besonders mild. HiPP Babysanft enthält Bio-Mandelöl, das aus reifen Mandeln aus kontrolliert biologischem Anbau gewonnen wird. Aufgrund seiner Zusammensetzung zählt es zu den hochwertigsten Pflegeölen. Es ist reich an hautfreundlichen ungesättigten Fettsäuren, die die Haut besonders pflegen und schützen. Bio-Mandelöl ist gerade für empfindliche und trockene Haut gut verträglich und hat sich deshalb in der Haut­pflege von Säuglingen sehr bewährt. Und was für die Allerkleinsten gut ist, pflegt und schützt auch Ihre Haut. 11 Babysanfte Massage Zudem können Sie den Bauch mit einem trockenen Waschlappen oder einer weichen Körperbürste massieren. Gerade in der Schwangerschaft haben das Massieren und die intensive Pflege der Haut einen günstigen Einfluss auf die Bewahrung der Elastizität und des Hautbildes: Damit die Haut an Bauch, Hüften und Brust die Schwangerschaft ohne sichtbare Folgen übersteht, empfiehlt sich zur Vorbeugung von Anfang an die regelmässige Massage und Pflege der betroffenen Stellen. Regelmässige Massagen fördern nachweislich die Durchblutung der Haut sowie den Hautstoff­wechsel und helfen, die Elastizität der Haut zu bewahren. Bauchmassage Tragen Sie HiPP Babysanft Pflege-Öl grossflächig auf die Haut auf. Wenn der Bauch noch nicht zu gross ist, empfiehlt sich eine sanfte Zupfmassage, die das Bindegewebe sanft lockert: Nehmen Sie kleine Hautpartien vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger, und ziehen Sie diese behutsam hoch. Rollen Sie die Haut gegebenenfalls leicht zwischen den Fingern. Kurz halten, loslassen und verstreichen. Wenn Sie dabei kreisförmig fortfahren, erreichen Sie am ehesten alle Partien Ihres Bauches. Bitte beachten: Bei Neigung zu vorzeitigen Wehen sollten Sie vor einer intensiven Massage Rücksprache mit Ihrer Hebamme oder 12 Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt halten, da das Massieren die unerwünschte Wehentätigkeit zusätzlich anregen kann. Wenn der Bauch straffer wird oder wenn Ihnen die Zupfmassage nicht liegt, können Sie das Öl auch einfach auf der Haut verteilen und sanft einreiben oder leicht einkneten. Dabei die Fingerspitzen von den Seiten oder von unten in kreisförmigen Bewegungen führen. Um Dehnungsstreifen optimal vorzubeugen, sollten die besonders betroffenen Hautstellen wie Bauch, Hüfte und Oberschenkel spätestens ab dem 3. Schwangerschaftsmonat zweibis dreimal täglich massiert werden. Brustmassage Die Haut an der Brust muss sich in der Schwangerschaft ebenfalls stark dehnen. Zur gezielten Pflege tragen Sie täglich etwas HiPP Babysanft Pflege-Öl auf und verteilen es mit kreisenden Bewegungen spiralförmig vom Brustansatz zur Brustmitte hin. Den Bereich der Brustwarzen aussparen. Hüftmassage Auch Hüfte, Gesäss und Oberschenkel sollten Sie bei Ihrer täglichen Massageroutine nicht vernachlässigen. Kaltes Abbrausen fördert die Durchblutung der Haut. Und nach der Geburt unterstützen Massagen die Rückbildung des Gewebes. TIPP Zur Vorbereitung auf die Geburt empfehlen Hebammen regelmässige Damm-Massagen. Diese fördern die Durchblutung und damit die Geschmeidigkeit des Gewebes und können sehr gut mit dem HiPP Babysanft Pflege-Öl durchgeführt werden. Bei weiterführenden Fragen zu Schwangerschaft und Stillzeit können Sie sich vertrauensvoll an Ihre Hebamme wenden. 13 Fragen & Antworten Was tun bei Übelkeit? Am Anfang der Schwangerschaft stellen sich die Hormone um, und darauf kann jede Frau unterschiedlich reagieren. Typische Reaktionen auf diese Umstellung des Körpers sind Übelkeit und Erbrechen. Meistens passiert das morgens direkt nach dem Aufstehen und hält manchmal sogar bis zum Abend an. Hier hilft vielleicht, schon vor dem Aufstehen eine Kleinigkeit zu essen. Denn die erste Mahlzeit des Tages kurbelt den Blutzuckerspiegel kräftig an und kann der Übelkeit den Garaus machen. Es muss nicht gleich das opulente Frühstück im Bett sein. Oft reicht eine Kleinigkeit, also eine Banane, ein Zwieback oder getrocknetes Obst – je nach Geschmack. Und das sollten Sie den Tag über beibehalten. Ein leerer Magen reagiert oft mit Übelkeit. Geben Sie ihm keine Chance. Dennoch: Wenn es ganz schlimm kommt, hilft der Gang zum Arzt. Was hilft bei Sodbrennen? Beim Sodbrennen tritt Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre und verursacht hier einen brennenden bis stechenden Schmerz hinter der Brust. Dieses Phäno- 14 men kann in der Schwangerschaft auftreten aber verschwindet danach wieder vollständig. Hier wertvolle Tipps, falls Sie unter Sodbrennen leiden: Der ohnehin gereizte Magen darf auf keinen Fall noch mehr gereizt werden. Alkohol und Nikotin sind sowieso tabu! Ideal sind 5-6 kleine Mahlzeiten am Tag, wovon die letzte frühzeitig zu sich genommen werden sollte. Jede muss selbst herausfinden, durch welche Speisen oder Getränke Sodbrennen am stärksten hervorgerufen wird, um diese dann vorübergehend weglassen zu können. Dies können z.B. süsse, scharfe oder fettreiche Mahlzeiten sein. Auch Kaffee verursacht häufig Sodbrennen. Hilfreich können hier Lebensmittel sein, die beruhigend auf den Magen wirken, wie Joghurt, Milch, gekochter Spinat, Möhren und Kartoffeln. Ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen ist es, mit leicht erhöhtem Oberkörper zu schlafen, sodass die Magen­säure nicht in die Speiseröhre zurückfliessen kann. Was tun bei Verstopfung? Fast jede Schwangere hat Probleme mit der Verdauung, harter Stuhlgang und Verstopfung sind an der Tagesordnung. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Zum einen sind auch hier die Hormone schuld, denn die blockieren die Muskeln des Darms, so dass dieser sich langsamer bewegt. Zum anderen macht sich die Gebärmutter breit und schiebt den Darm einfach zur Seite. Und nicht zuletzt wird oft viel zu wenig getrunken. Statt der empfohlenen 1,5 bis 2 Liter erreichen viele Schwangere – wenn überhaupt – nur die Hälfte. Der Griff zur Mineralwasserflasche sollte selbstverständlich werden. Auch Früchte- und Kräutertees kurbeln die Verdauung an. Die Ernährung kann eine Menge dazu beitragen, dass es mit der Verdauung wieder klappt. Natürliche Darmregulierung ist angesagt. Ballaststoffe heisst das Zauberwort. Sie stecken in Vollkornprodukten, Müsli, frischem Obst und Gemüse. In Kombination mit Flüssigkeit quellen diese auf und machen den Darminhalt weich. Zusätzlich kann die Verdauung durch Milchsäurebakterien, die in Milch- und Joghurtprodukten zu finden sind, angekurbelt werden. Auch leichter Ausdauersport fördert die Darmtätigkeit und trägt somit zu einer besseren Verdauung bei. Sollten jedoch diese Massnahmen nicht ausreichen, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen! Darf ich Sport betreiben? Hier heisst es heute eindeutig ja. Denn Schwangerschaft und Geburt verlangen Höchstleistungen vom Körper: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und innere Ruhe sind die ideale Vorbereitung auf die Geburt. Ideal für Schwangere sind Gymnastik, sanftes Aerobic und Stretching, Schwimmen, Laufen, Wandern und Velofahren. Nicht geeignet sind Sportarten wie Reiten, Surfen, Alpin Ski, da hier die Sturzgefahr zu gross ist. Ebenso Squash, Tennis und Golf, da diese ruckartige Bewegungen erfordern. Neue Untersuchungen beweisen: Frauen, die sich während der Schwangerschaft mässig aber regelmässig sportlich betätigen, bringen im Durchschnitt kräftigere und gesündere Kinder zur Welt als inaktive. Ist mein Baby allergiegefährdet? Eine erbliche Neigung zu Allergien besteht dann, wenn Verwandte ersten Grades, also Vater, Mutter oder Geschwister ebenfalls Allergien haben (z.B. Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis). Ist dies der Fall, können Sie von Ihrem Arzt schon jetzt einen Allergie-Fragebogen ausfüllen lassen. Nehmen Sie ihn zur Entbindung mit. So weiss das Klinikpersonal gleich Bescheid. Allergiegefährdung bedeutet nicht, dass eine Allergie ausbrechen muss. Der beste Schutz dagegen ist Stillen. Allerdings sollte das Neugeborene in den ersten 4 bis 6 Monaten ausschliesslich Muttermilch bekommen, damit sein zartes Immunsystem nicht durch fremdes Eiweiss – wie etwa beim Zufüttern – gereizt wird. Und nach der Stillzeit geben Sie Ihrem Baby dann die hypoallergene Milchnahrungen von HiPP, die wissenschaftlich geprüft und bestens zur Allergievorbeugung geeignet sind. 15 Sie haben noch Fragen? Für Fragen und Auskünfte zur Ernährung und Pflege in der Schwangerschaft oder danach in der Stillzeit stehen wir Ihnen gern von Montag bis Freitag zwischen 8.30 Uhr und 15.30 Uhr zur Verfügung. Wählen Sie bitte: Telefon 0 41/6 66 25 99 oder E-Mail: [email protected] Wenn Sie Informationsmaterial, Ernährungspläne oder Produktinformationen möchten, können Sie bei uns rund um die Uhr auf Band sprechen. Weitere Informationen finden Sie rund um die Uhr: www.hipp.ch 49810-09-2013 Wertvollste im Leben. HiPP GmbH Für & Co.das Vertrieb KG · 85273 Pfaffenhofen/Deutschland HiPP GmbH · CH-6072 Sachseln/Schweiz