Das Modulverzeichnis - Master in Sozialer Arbeit

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Master in Sozialer Arbeit
Master of Science in Social Work
Modulverzeichnis
Berner Fachhochschule BFH, Fachbereich Soziale Arbeit
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachbereich Soziale Arbeit
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Soziale Arbeit
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Inhaltsverzeichnis
Das Modulverzeichnis ..........................................................................................................................................3
Aufbau des Studiengangs ...................................................................................................................................3
Das Kompetenzprofil ............................................................................................................................................4
Kernkompetenzen ...............................................................................................................................................4
Teilkompetenzen .................................................................................................................................................6
Basismodule .........................................................................................................................................................7
Forschungsmethoden – FOM .............................................................................................................................7
Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden – WTF ...................................................................................9
Sozialpolitik im internationalen Vergleich – SIV................................................................................................11
Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – TME ......................................................................13
Wandel und Innovation in Organisationen – WIO.............................................................................................15
Vertiefungsrichtungen .......................................................................................................................................17
Vertiefungsrichtung Bern: «Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit» ...............18
Vertiefungsmodul Bern 1: Gesellschaftliche Prozesse und die Entwicklung der Organisation Sozialer Arbeit ......19
Vertiefungsmodul Bern 2: Public und Nonprofit Management ..........................................................................21
Vertiefungsmodul Bern 3: Sozialökologische Steuerungskonzepte für Soziale Dienste .................................23
Vertiefungsrichtung Luzern: «Sozialpolitik und Sozialökonomie» ...............................................................25
Vertiefungsmodul Luzern 1: Soziale Arbeit im Kontext von Politik, Ökonomie und Recht ..............................26
Vertiefungsmodul Luzern 2: Professionelles Handeln an den Schnittstellen zu Politik, Recht und Ökonomie 28
Vertiefungsmodul Luzern 3: Versorgungssysteme ...........................................................................................30
Vertiefungsrichtung St. Gallen: «Professions- und Methodenentwicklung» ..............................................32
Vertiefungsmodul St. Gallen 1: Professionalitätsverständnis ...........................................................................32
Vertiefungsmodul St. Gallen 2: Reflexion ausgewählter Methoden der Sozialen Arbeit ..................................35
Vertiefungsmodul St. Gallen 3: Intentionen und Wirkungen professioneller Interventionen ...........................37
Vertiefungsmodule Zürich: «Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebens- führung» ........................39
Vertiefungsmodul Zürich 1: Theorien und Entwicklung sozialer Probleme, sozialer Konflikte und
Lebensführung ..................................................................................................................................................39
Vertiefungsmodul Zürich 2: Verschiedenheit und Soziale Ungleichheit ...........................................................42
Vertiefungsmodul Zürich 3: Soziale Probleme und Interventionen ...................................................................44
Wahlmodule Forschung .....................................................................................................................................46
Wahlmodul Evaluation – WEV ..........................................................................................................................46
Wahlmodul Qualitative Forschung – WQL........................................................................................................48
Wahlmodul Quantitative Forschung – WQT .....................................................................................................50
Projekt-Modul und Master-Thesis-Module .......................................................................................................52
Projekt-Modul ....................................................................................................................................................52
Master-Thesis-Module 1 und 2 .........................................................................................................................54
Master-Thesis-Modul 3 .....................................................................................................................................56
Kontakte ..............................................................................................................................................................57
Studiengangleitung ...........................................................................................................................................57
Ansprechspersonen für Interessierte und Studierende ....................................................................................57
Sekretariat .........................................................................................................................................................57
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
2
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Das Modulverzeichnis
Das vorliegende Modulverzeichnis orientiert über die einzelnen Modulinhalte. Weitere Informationen zum
Studiengang können dem Studienführer oder der Website (www.masterinsozialerarbeit.ch) entnommen werden. Die genaue Ablaufplanung mit den aktuellen Durchführungsdaten eines Moduls steht den Studierenden
als sog. Modulprogramm auf der internen Lernplattform ILIAS beim jeweiligen Modul zum Download bereit.
Aufbau des Studiengangs
Der Studiengang ist modular aufgebaut und wird in zwei Studienabschnitte unterteilt. Im ersten Teil, den Basismodulen, wird das Wissen zu Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit vertieft. Im zweiten Teil wählen
die Studierenden eine von vier Vertiefungsrichtungen. Diese umfassen je drei Module. Während die Module
der Vertiefungsrichtungen auf die Aneignung von Fachkompetenzen ausgerichtet sind, orientieren sich die
Wahlmodule Forschung an der Ausbildung von Methoden- und Forschungskompetenzen. Es muss mindestens
ein Wahlmodul Forschung belegt werden. Das Studium schliesst mit der Projektarbeit und Master-Thesis.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
3
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Das Kompetenzprofil
Kernkompetenzen
Das Master-Studium in Sozialer Arbeit befähigt die Studierenden






interdisziplinär zusammenzuarbeiten,
Profession und Disziplin weiterzuentwickeln,
zu analysieren und zu bewerten,
zu entwickeln und Probleme zu lösen,
zu forschen und zu evaluieren,
Sachverhalte darzustellen, zu vermitteln und zu überzeugen.
Vier der sechs Kernkompetenzen (Forschen und Evaluieren, Analysieren und Bewerten, Entwickeln und
Problemlösen, Profession und Disziplin weiterentwickeln) des Studiengangs lassen sich der Fach- und Methodenkompetenz zuordnen. Ziel des Ausbaus von Fach- und Methodenkompetenz ist die Befähigung, bei
der methodengeleiteten Lösung von Aufgaben und Problemen Fachwissen situations- und fallangemessen zu
verwenden.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
4
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Im Unterschied hierzu beziehen sich Sozialkompetenzen auf Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die es
ermöglichen, in Beziehungen zu Menschen situationsadäquat zu handeln. Für die Masterstufe repräsentiert die
Kernkompetenz Interdisziplinäre Zusammenarbeit diese Kompetenzdimension.
Selbstkompetenzen beschreiben Fähigkeiten und Einstellungen, in denen sich die individuelle Haltung zur Welt
und insbesondere zur Arbeit ausdrückt. Dazu gehören unter anderem Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Zuverlässigkeit. In der Sozialen Arbeit wird auf Bachelorstufe (im Hinblick auf die herausfordernde Arbeit im direkten
Kontakt mit Klientinnen und Klienten) grossen Wert auf die Entwicklung von Fähigkeiten der Kompetenzdimension Selbstkompetenz gelegt (z.B. Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion, Emotionale Kontrolle, Belastbarkeit u.a.). Im Masterstudium wird stärker auf Selbstrepräsentation gesetzt. Die Kernkompetenz Sachverhalte
darstellen, vermitteln, überzeugen und die dazugehörigen Teilkompetenzen werden deshalb hier verortet.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
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Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Teilkompetenzen
Die hier zu den Kernkompetenzen tabellarisch aufgeführten spezifischen Teilkompetenzen machen differenzierte Aussagen, welche spezifischen Aspekte der Kernkompetenzen in unserem Studiengang primär erworben werden können. Die Modulverantwortlichen formulieren alle Lernziele in Abstimmung mit den Kern- und
Teilkompetenzen.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
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Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Basismodule
Forschungsmethoden – FOM
Modulabkürzung
FOM
Modultyp
Basismodul (Pflicht)
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
2x im Semester
Modulverantwortliche
Prof. Dr. des. Monika Götzö
[email protected], 071 844 48 72
Prof. Dr. Vera Schumacher
[email protected], 058 934 89 54
bis 30. April 2014
Vorgängige Module
Zulassung zum Masterstudium
Anschlussmodule
Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden (WTF)
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
 Forschungsprojekte planen und durchführen und dabei ausgewählte Methoden der qualitativen
Forschung anwenden
 Qualitative Forschungsergebnisse kritisch beurteilen und für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit nutzen
Leitidee
Im Rahmen dieses Basismoduls eignen sich die Studierenden grundlegende Kenntnisse in qualitativer Sozialforschung an. Sie werden insbesondere mit Methoden der Dokumenten- und Interviewanalyse vertraut gemacht, die zum einen für das professionelle Fallverstehen, zum anderen für die
wissenschaftliche Erforschung dieser Praxis wichtig sind.
Damit die erlernten Methoden eingeübt werden können, wird im Rahmen des Moduls ein überschaubares Forschungsprojekt bearbeitet, das den Einsatz unterschiedlicher Erhebungs- und
Analyseverfahren zulässt. Die erarbeiteten Einzelbefunde werden von den Studierenden zu einem
Gesamtergebnis integriert, dies beispielsweise in der Form einer fallrekonstruktiv erschlossenen
Typologie oder einer Grounded Theory.
Leistungsnachweis
Durchführung eines Interview mit Auswertung
Beschreibung Leistungsnachweis
Mündliche Präsentation und schriftliche Verdichtung der Analysebefunde:
Die Studierenden führen während des Moduls ein Interview durch, erstellen eine Transkription und
werten das Interview aus. Exemplarisch wenden sie Erhebungs- und Auswertungsmethoden an
und entwickeln an konkreten Problemstellungen im Forschungsprozess geeignete Lösungswege.
Literatur
Flick, U. (2007). Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
Przyborski, A., Wohlrab-Sahr, M. (2008). Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. München:
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7
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Oldenbourg.
Wernet, A. (2006). Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik. Wiesbaden: VS Verlag. (im Falle der Schwerpunktsetzung auf Objektive Hermeneutik) oder
Strauss, A., Corbin, J. (1996). Grounded Theory. Grundlagen Qualitativer Sozialforschung. Weinheim: Beltz. (im Falle der Schwerpunktsetzung auf den Grounded Theory Ansatz. Dieses
Buch wird den Studierenden elektronisch zur Verfügung gestellt.)
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
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8
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden – WTF
Modulabkürzung
WTF
Modultyp
Basismodul (Pflicht)
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
2x im Semester
Modulverantwortliche
Prof. Dr. Vera Schumacher
[email protected], 058 934 89 54
bis 30. April 2014
Prof. Dr. Monika Götzö
[email protected], 071 844 48 72
Vorgängige Module
Forschungsmethoden (FOM)
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule, Wahlmodule Forschung
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
 Forschungsprojekte planen und durchführen und dabei ausgewählte Methoden der quantitativen Methoden anwenden
 quantitative Forschungsergebnisse kritisch beurteilen und für die Weiterentwicklung der
Sozialen Arbeit nutzen
Leitidee (Modulziele)
Im Rahmen des Moduls eignen sich die Studierenden grundlegende Kenntnisse in quantitativer
Sozialforschung an und setzen sich mit wissenschafts- und erkenntnistheoretischen sowie forschungsethischen Fragestellungen auseinander. Im Zentrum stehen jene Phasen des Forschungsprozesses, die der statistischen Auswertung von Zahlen vorausgehen: Das Formulieren von
Fragestellung und Forschungshypothese, das Entwickeln eines geeigneten Forschungsdesigns,
dem Einsatz von Messinstrumenten und Erhebungstechniken und Techniken der Datenaufbereitung.
Leistungsnachweis
Schriftliche Prüfung
Beschreibung Leistungsnachweis
Schriftliche Prüfung mit offenen Fragen zu wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Problemund Fragestellungen sowie zu den verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses quantitativer
Sozialforschung.
Pflichtlektüre
Diekmann, Andreas (2011; 5. Auflage): Empirische Sozialforschung - Grundlagen, Methoden,
Anwendungen. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt. (ISBN 978-3-499-55678-4).
Literatur
Benninghaus, Hans (2007, 11. Auflage): Deskriptive Statistik – Eine Einführung für Sozialwissenschaftler. Wiesbaden: VS-Verlag. (ISBN 978-3-531-34607-6)
Bryman, Alan (2008): Social Research Methods. Oxford: University Press. Third Edition. (ISBN:
978-0-19-920295-9)
Engelke, Ernst (2004): Die Wissenschaft Soziale Arbeit. Werdegang und Grundlagen. 2. Aufl.
Freiburg im Breisgau: Lambertus.
Faulbaum Frank et al. (2009): Was ist eine gute Frage? - Die systematische Evaluation der Fra-
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
9
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
genqualität. Wiesbaden: VS-Verlag. (ISBN 978-3-531-15824-2)
Kelle, Udo (2008, 2. Auflage): Die Integration qualitativer und quantitativer Methoden in der empirischen Sozialforschung – Theoretische Grundlagen und methodologische Konzepte. Wiesbaden: VS-Verlag. (ISBN 978-3-531-16144-0)
Müller-Benedict, Volker (2007, 4. Auflage): Grundkurs Statistik in den Sozialwissenschaften.
Wiesbaden: VS-Verlag. (ISBN 978-3-531-15569
Poser, Hans (2001): Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung. Stuttgart: Reclam
Porst, Rolf (2008): Fragebogen – Ein Arbeitsbuch. Wiesbaden: VS-Verlag. (ISBN 978-3-531-151786).
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10
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Sozialpolitik im internationalen Vergleich – SIV
Modulabkürzung
SIV
Modultyp
Basismodul (Pflicht)
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
2x im Semester
Modulverantwortliche
Dr. Natalie Benelli
[email protected], 041 367 49 17
Prof. Simone Küng
[email protected], 031 848 36 04
Vorgängige Module
Zulassung zum Masterstudium
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule
Kompetenzen
Analysieren und Bewerten
 Komplexe Problemlagen erkennen und Bedarf an Intervention begründet aufzeigen
 Aufgaben und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen formulieren
Darstellen, Vermitteln, Überzeugen
 Wissenschaftliche Texte verfassen
 Fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht aufbereiten und überzeugend und fachlich
nachvollziehbar schriftlich und mündlich kommunizieren
Leitidee
Im Zentrum des Moduls stehen international unterschiedliche Konstellationen von Sozialpolitik.
Durch die arbeits- und sozialpolitischen Kompetenzen der EU findet das Regieren in Europa auf
mehreren Ebenen gleichzeitig (von lokal bis supranational) statt, wobei der Nationalstaat an Einfluss
verliert.
Die Studierenden erarbeiten die zentralen Begriffe und Konzepte der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Wohlfahrtsstaaten und Sozialpolitiken. Die internationale bzw. europäische Perspektive und der vergleichende Zugang ermöglichen ein vertieftes Verständnis dafür, mit welchen
Herausforderungen moderne Wohlfahrtsstaaten heute konfrontiert sind. Die Modulinhalte lassen
einen vergleichenden Zugang zu Sozialpolitik oder anderer Politikfelder einzelner Staaten zu.
Leistungsnachweis
Schriftliche Facharbeit mit maximal 12'000 Zeichen, inkl. Leerzeichen
Beschreibung
Leistungsnachweis
Ziel des Leistungsnachweises ist die Vertiefung eines spezifischen Aspektes der Sozialpolitik oder
sozialstaatlicher Leistungen aus internationaler Perspektive. Anhand eines Vergleichs von zwei
Ländern können die gegenwärtigen Herausforderungen für die europäischen Wohlfahrtsstaaten
(Armut, Erwerbslosigkeit, u. a.) exemplarisch erarbeitet werden.
Pflichtlektüre

Schubert, K., Hegelich, S., & Bazant, U. (Hrsg.) (2008). Europäische Wohlfahrtssysteme. Ein Handbuch. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
11
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Literatur
Eichenhofer, E. (2007). Geschichte des Sozialstaats in Europa. Von der "sozialen Frage" bis zur
Globalisierung. München: C.H: Beck.
Esping-Andersen, G. (1990). The Three Worlds of Welfare Capitalism. Princeton: Princeton University Press.
Kaufmann, Franz-Xaver (2003): Varianten des Wohlfahrtsstaats. Der deutsche Sozialstaat im
internationalen Vergleich. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
12
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Theorie- und Methodenentwicklung der Sozialen Arbeit – TME
Modulabkürzung
TME
Modultyp
Basismodul (Pflicht)
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
2x im Semester
Modulverantwortliche
Dr. Kerstin Bronner, FHS St. Gallen
[email protected], 071 844 48 66
Prof. Dr. Martin Hafen, Hochschule Luzern – Soziale Arbeit
[email protected], 041 367 48 81
Vorgängige Module
Zulassung zum Masterstudium
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule
Kompetenzen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Theorien der SA analysieren und kritisch reflektieren
 Zusammenhang zwischen Methoden und Theorien der SA analysieren, reflektieren und weiter
entwickeln
Darstellen, Vermitteln, Überzeugen
 Fachlich anspruchsvolle Inhalte fachgerecht aufbereiten und fachlich nachvollziehbar schriftlich
und mündlich kommunizieren
Leitidee
Theorien bilden eine zentrale Grundlage für die Soziale Arbeit. Mit ihren Aussagen und klar definierten Begriffen lässt sich die hoch komplexe Praxis der Sozialen Arbeit systematischer erfassen
und begründen. Gut entwickeltes theoretisches Grundlagenwissen ist Voraussetzung für die
Entwicklung und Anwendung wirksamer Methoden genauso wie für die individuelle und kollektive
Reflexion von Situationen und Handlungen aus dem Praxisalltag.
Im Rahmen des Moduls werden zentrale Theorien Sozialer Arbeit anhand von Fachtexten vertieft
und mit Blick auf die Methodenentwicklung und Fragestellungen aus der Praxis diskutiert. Durch die
aktive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen theoretischen Perspektiven soll der Fachdiskurs
gefördert werden – nicht nur bei den Studierenden, sondern auch bei den Dozierenden. Ziel ist,
durch diesen Diskurs die Heterogenität und das Potenzial der Theorieentwicklung in der Sozialen
Arbeit aufzuzeigen und den Nutzen für die Methodenentwicklung und die professionelle Praxis
offen zu legen.
Leistungsnachweis
Input, Handout und Moderation der anschliessenden Diskussion
Beschreibung
Leistungsnachweis
Für jede der fünf Theorielinien wird durch die Studierenden auf der Basis von Pflichttexten in 2er-,
3er oder 4er-Gruppen ein Input samt aussagekräftigem Handout erarbeitet. Dieser Input wird zu
Beginn des jeweiligen Seminartags vorgetragen; im Anschluss daran moderiert die Gruppe die
durch sie vorbereitete Diskussion im Plenum.
Pflichtlektüre
Füssenhäuser, Cornelia (2011): Theoriekonstruktion und Positionen der Sozialen Arbeit. In: Otto,
Hans-Uwe/ Thiersch, Hans (Hg.): Handbuch Soziale Arbeit, 4. neu bearb. Aufl., München:
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13
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Reinhardt, S. 1646-1660.
Im Rahmen des Leistungsnachweises werden für jede Theorielinie drei bis vier Pflichttexte festgelegt, die von allen Studierenden zu lesen sind und die Grundlage für die Präsentation der Studierenden-Gruppen im Rahmen des Leistungsnachweises darstellen.
Literatur zur Vertiefung vgl. Literaturliste auf Ilias
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14
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Wandel und Innovation in Organisationen – WIO
Modulabkürzung
WIO
Modultyp
Basismodul (Pflicht)
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
56 Stunden Kontaktstudium, 4 Stunden Fallprüfung, 120 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
2x im Semester
Modulverantwortliche
Dr. phil. Anna Katharina Schmid
[email protected], 058 934 88 61
Prof. Daniel Iseli
[email protected], 031 848 36 64
Zugangsvoraussetzung Zulassung zum Masterstudium
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule, Wahlmodule Forschung
Kompetenzen
Analysieren und Bewerten
 aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Bewertungen und Güterabwägungen in multidisziplinären Kontexten vornehmen und diese
begründen
 auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen formulieren.
Entwickeln und Problemlösen
 divergierende Wahrnehmungen und Perspektiven zu einer umfassenden Problemsicht zusammenfügen
 neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und kriteriengeleitet bewerten
Leitidee
Fachpersonen der Sozialen Arbeit handeln im Rahmen von Organisationen. Erfolgreiches Gestalten
von innovativen Projekten und Entwicklungsprozessen verlangt, dass sie mit der Funktionsweise
und den Bedingungen von Organisationen vertraut sind. Im Modul findet eine vertiefte Auseinandersetzung mit aktuellen Organisations- und Organisationsentwicklungstheorien, Managementmodellen
der Organisation und weiteren Ansätzen wie z.B. zu Innovation und Change Management statt. Der
Theorie-Praxis-Transfer wird mit praktischen Übungen vertieft und kritisch reflektiert.
Leistungsnachweis
Schriftliche Einzelprüfung am letzten Modultag
Beschreibung
Leistungsnachweis
Die Studierenden erhalten ein Fallbeispiel mit Fragestellungen, anhand derer überprüft wird, inwieweit sie die behandelten Theorien, Modelle und weiteren Modulinhalte verstehen, bezüglich der
Möglichkeiten und Grenzen ihrer Anwendbarkeit diskutieren und im Rahmen von Fallbeispielen zur
Analyse und Formulierung von Empfehlungen beiziehen können.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
15
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Pflichtlektüre
Doppler, K., Lauterburg, C. (2008). Change Management: Den Unternehmenswandel gestalten.
(12. Aufl.) Frankfurt: Campus, Teil 1, 2.
Rüegg-Stürm, J. (2005). Das neue St. Galler Management-Modell. Grundkategorien einer integrierten Managementlehre: Der HSG-Ansatz. Bern: Haupt.
Schreyögg, G. (2008). Grundlagen moderner Organisationsgestaltung. Mit Fallstudien. (5. Aufl.)
Wiesbaden: Gabler, Kap. 1, 2, 7.
Begleitende Pflichtlektüre und weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekanntgegeben.
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16
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsrichtungen
In allen vier Vertiefungsrichtungen wird der Vermittlung der Kernkompetenzen Analysieren und Bewerten sowie
Entwickeln und Problemlösen inklusive ihrer Teilkompetenzen besonders grosses Gewicht beigemessen. Der
Ausbau der Kompetenzen Forschen und Evaluieren sowie Sachverhalte darstellen und vermitteln, Überzeugen
ist ebenfalls in allen Vertiefungsrichtungen gewährleistet, wird prioritär in der zweiten Studienphase aber für
alle Studierenden in den Wahlmodulen Forschung, im Rahmen der Module Projektarbeit und in der Phase der
Arbeit an der Master-Thesis sichergestellt. Nachfolgende Matrix veranschaulicht die Profilierung der Vertiefungsrichtungen im Bereich Kompetenzerwerb:
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
17
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsrichtung Bern:
«Gesellschaftlicher Wandel und die Organisation Sozialer Arbeit»
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
18
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Bern 1: Gesellschaftliche Prozesse und die Entwicklung der Organisation Sozialer Arbeit
Modulabkürzung
VB1
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Dr. phil. Martin A. Graf
[email protected], 031 848 36 25
Prof. Dr. phil. Christian Vogel
[email protected], 031 848 36 33
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule, sicher WIO
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Bern 2 + 3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Komplexe Problemlagen erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzeigen
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen formulieren
Entwickeln und Problemlösen
 Divergierende Wahrnehmungen und Perspektiven zu einer umfassenden Problemsicht zusammenfügen
 Interventionen in komplexen Situationen initiieren
Leitidee
In diesem Vertiefungsmodul wird eine Einführung in die Gegenwartsdeutung der Gesellschaft
vermittelt. Die Organisation Sozialer Arbeit wird als Ausdruck gesamtgesellschaftlicher Verhältnisse
und Prozesse theoretisch gefasst und analysiert. Dazu werden theoretische Bestände erarbeitet,
welche die Hauptströmungen gesellschaftlicher Entwicklung verstehbar und die Effekte unabhängig
von den affirmativen Schilderungen der steuernden Zentren analysierbar machen sowie die Rationalität Sozialer Arbeit sichern helfen.
Thematisiert werden soziale Probleme, Organisationsstrukturen und Institutionalisierungen Sozialer
Arbeit in ihrem Zusammenhang. Die Entwicklungen Sozialer Arbeit werden auf Probleme der
Effektivität, der Legitimation von Strukturen und Interventionen hin analysiert. Es werden Grundlagen zur Situations- und Problemanalyse der Sozialen Arbeit, zur Organisations- und Institutionsanalyse sowie Grundlagen der Methoden Sozialer Arbeit und der Analyse und Entwicklung von
Handlungsoptionen bearbeitet. Das Konzept der Veranstaltung sieht vor, die eingeführten Konzepte
und Modelle laufend zu illustrieren, so dass analoge Erfahrungen oder Beobachtungen der Studierenden darauf bezogen werden können.
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit
Beschreibung
Leistungsnachweis
Summativer Nachweis in Form einer Einzel- oder Gruppenarbeit:
Darstellung eines theoretischen Modells und exemplarische Anwendung
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
19
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Literatur
Graf, M. A. (1996). Mündigkeit und soziale Anerkennung. Gesellschafts- und bildungstheoretische
Begründungen sozialpädagogischen Handelns. Weinheim: Juventa.
Vogel, Ch. (2006). Schulsozialarbeit. Eine institutionsanalytische Untersuchung von Kommunikation
und Kooperation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
20
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Bern 2: Public und Nonprofit Management
Modulabkürzung
VB2
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. Dieter Haller
[email protected], 031 848 36 83
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule, sicher WIO
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Bern 1 + 3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Bewertungen und Güterabwägungen in multidisziplinären Kontexten vornehmen und begründen
Entwickeln und Problemlösen
 Neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und kriteriengeleitet bewerten
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
 In multidisziplinären Kontexten kooperieren und konkurrieren
Leitidee (Modulziele)
Managementkonzepte haben grossen Einfluss auf die Organisation und Steuerung öffentlicher
Dienstleistungen. Während der letzten zwei Jahrzehnte hat sich der Trend durchgesetzt, Leistungen
des Sozialstaats an ihrer Wirkung, Qualität und Wirtschaftlichkeit zu messen. Die Studierenden
lernen Konzepte kennen, die für das Verständnis der Strukturen und Entwicklungsprozesse in
Institutionen der Sozialen Arbeit und in Nonprofit-Organisationen wesentlich sind. Sie erarbeiten
sich Theorie, Methodik und Instrumentarium des Public Management. Der Einbezug von Fallstudien
und die Auseinandersetzung mit Planungs- und Evaluationsinstrumenten für die Führungs- und
Steuerungspraxis bereiten auf die gezielte Gestaltung des Wandels in sozialen Organisationen vor.
Leistungsnachweis
Durchführung eines eigenen Kleinprojekts mit Dokumentation
Beschreibung:
Kleinprojekt mit Zielsetzung der Integration von bearbeiteten Theorien und Methoden zur Steuerung von Dienstleistungen der Sozialen Arbeit inkl. mündlicher Präsentation in der Lehre und
schriftlicher Dokumentation an den Modulverantwortlichen
Pflichtlektüre
Schedler, K., Proeller, I. (2009). New Public Management. 4. Auflage. Bern: Hauptverlag.
Haller, D. (2010). Soziale Arbeit als Steuerungsaufgabe. In P. Benz Bartoletta., M. Meier Kressig,
A. M. Riedi, M. Zwilling, (Hrsg.), Soziale Arbeit in der Schweiz. Einblicke in Disziplin, Profession und Hochschule (S. 113–126). Bern: Hauptverlag.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
21
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
22
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Bern 3: Sozialökologische Steuerungskonzepte für
Soziale Dienste
Modulabkürzung
VB3
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. Martin Wild-Näf
[email protected], 031 848 36 52
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Bern 1 + 2, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zu förderlichen Rahmenbedingungen für die Profession
 Methodischen und theoretischen Entwicklungs- und Forschungsbedarf erkennen und benennen
Analysieren und bewerten
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
Entwickeln und Problemlösen
 Neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und kriteriengeleitet bewerten
Leitidee
Das Konzept der «Social Ecology» hat seine Wurzeln in der Chicagoer Schule um 1920. Es wurden
die Beziehungen zwischen Stadträumen, Nachbarschaften und den dort lebenden Menschen in den
Blick genommen, um wechselseitige Anpassungen zwischen räumlicher Umwelt und menschlichen
Gemeinschaften zu untersuchen. In den letzten Jahren haben Vertreterinnen und Vertreter von
sozialökologischen Konzepten der Sozialen Arbeit Handlungsansätze für die nachhaltige Steuerung
von Sozialen Diensten entwickelt. Diese Ansätze verfolgen das anspruchsvolle Ziel, fallbezogene
und fallübergreifende Arbeit miteinander zu verbinden und nicht nur am Verhalten des Klienten,
sondern auch an seinen «Verhältnissen» (Wendt, 2010) zu arbeiten. Sozialökologische Ansätze
postulieren deshalb nicht nur spezifische Qualitätsstandards in der Klientenarbeit, sondern auch in
der Organisation von Sozialen Diensten und idealerweise des gesamten Hilfesystems.
In theoretischer Perspektive werden Grundkonzepte und Leitideen sozialökologischer Steuerung
charakterisiert und in den Kontext weiterer Steuerungskonzepte der Organisation Sozialer Arbeit
gestellt. Dabei werden aus der Sicht der Sozialen Arbeit Bezüge zu verschiedenen Wissenschaften
wie Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaften hergestellt. In praktischer Hinsicht werden
Organisationsformen von Sozialer Arbeit daraufhin befragt wie sie realiter organisiert sind und wie
sie idealiter in sozialökologischer Perspektive weiterentwickelt werden können.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
23
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Leistungsnachweis
Mündliche Präsentation oder schriftliche Arbeit (Fallstudie)
Beschreibung
Die Studierenden vertiefen anhand vorgegebener Fragestellungen einen oder mehrere Aspekte
aus dem Modul, ev. verbunden mit Praxisbesuchen. Sie vermitteln ihre Erkenntnisse am Ende des
Moduls in Form einer mündlichen Präsentation oder einer schriftlichen Arbeit.
Pflichtlektüre
Becker, E. & Jahn, T. (2006). Soziale Ökologie. Grundzüge einer Wissenschaft von den sozialen
Naturverhältnissen. Frankfurt: Campus.
Iseli, D. & Wild-Näf, M. (2010). Wandel und Innovation in sozialen Organisationen. In: Benz Bartoletta P., Meier Kressig M., Riedi A. M., Zwilling M. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Schweiz:
Einblicke in Disziplin, Profession und Hochschule. Bern: Haupt.
Rimmele, S. & Näpfli, N. (2001). Kleine und mittelgrosse Sozialdienste im Fokus: Organisation,
Leistungserbringung und Perspektiven. Unveröffentlichter Bericht der HSLU zuhanden des
Praxispartners SKOS und der Kommission für Technologie und Innovation KTI.
Diverse Autoren, Sozialraumorientierung zwischen fachlicher Innovation und institutionellen Bedingungen. In: SiO Sozialarbeit in Österreich. Zeitschrift für Soziale Arbeit, Bildung und Politik, Sondernummer 1/12.
Fakultative Lektüre
Haller, D., Hinte, W. & Kummer, B. (Hrsg.) (2007), Jenseits von Tradition und Postmoderne –
Sozialraumorientierung in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Weinheim und München: Juventa.
Stimmer, F. (2012). Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit. 3. Überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Kohlhammer, S. 192-212
Wendt, W.R. (2010). Das ökosoziale Prinzip. Soziale Arbeit, ökologisch verstanden. Freiburg i.B.:
Lambertus.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
24
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsrichtung Luzern:
«Sozialpolitik und Sozialökonomie»
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
25
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Luzern 1: Soziale Arbeit im Kontext von Politik,
Ökonomie und Recht
Modulabkürzung
VL1
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortlicher
Dr. phil. Peter A. Schmid
[email protected], 041 367 48 48
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Luzern 2+3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Entwickeln und Problemlösen
 Divergierende Wahrnehmungen und Perspektiven zu einer umfassenden Problemsicht zusammenfügen
 Neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und kriteriengeleitet bewerten
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
 Die Logiken anderer Disziplinen erkennen, nachvollziehen und anerkennen
 Bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden Problemstellungen den Beitrag der eigenen
Disziplin und Profession vertreten
 Sich an interdisziplinär geführten Diskussionen, Debatten, Disputen, Diskursen fachlich beteiligen
Leitidee
Es werden Argumente zur Positionierung der Sozialen Arbeit als Profession diskutiert. Den Hintergrund bildet die Frage nach der Gerechtigkeit aus einer philosophischen und sozialarbeiterischen
Perspektive. Im Spannungsfeld zwischen beruflichen Qualitätsansprüchen, politischen Legitimationsvorstellungen, rechtlichen Rahmenbedingungen und ökonomischen Effizienzanforderungen
werden die Studierenden befähigt, verschiedene gesellschaftliche Wertvorstellungen zu erkennen
und Strategien zu entwickeln, um den Auftrag und die Ziele der Sozialen Arbeit zu begründen.
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit (maximal 25’000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Beschreibung
Beim Leistungsnachweis handelt es sich um eine schriftliche Arbeit in Form eines Essays zu einem
der Kernaspekte des Moduls.
Pflichtlektüre
Assländer, M., Ulrich, P. (Hrsg.) (2009). 60 Jahre Soziale Marktwirtschaft. Illusionen und Reinterpretationen einer ordnungspolitischen Integrationsformel. St. Galler Beiträge zur Wirtschaftsethik. Band 44. Bern: Hauptverlag.
Baecker, D. (1994). Soziale Hilfe als Funktionssystem der Gesellschaft. Zeitschrift für Soziologie,
23, S. 93–110.
Gächter, Thomas & Egli, Philipp (2009). Informationsaustausch im Umfeld der Sozialhilfe. Rechtsgutachten zuhanden der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
26
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Lindenau, M. (2009). Einführung in die politische Philosophie. Ein Essay. (Text wird auf Ilias zur
Verfügung gestellt).
Rawls, J. (1977). Gerechtigkeit als Fairness. In O. Höffe (Hrsg.), Gerechtigkeit als Fairness. Freiburg: Verlag Karl Alber.
Schröter, M. (2007). Soziale Arbeit als Gerechtigkeitsprofession. Zur Gewährleistung von Verwirklichungschancen. Neue Praxis. Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik. Heft 1/2007, S. 3–28.
Sen, Amartya (2010). Die Idee der Gerechtigkeit. München: C.H.Beck.
Literatur
Brocker, M. (2007). Geschichte des politischen Denkens. Ein Handbuch. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Horn, C. (2003). Einführung in die politische Philosophie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Kaufmann, F-X. (1997). Herausforderungen des Sozialstaates. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Kymlicka, W. (2002). Contemporary Political Philosophy. An Introduction. Oxford: Oxford University
Press.
Ladwig, Bernd (2011). Gerechtigkeitstheorien zur Einführung. Junius: Hamburg
Mäder, U. (1999). Für eine solidarische Gesellschaft. Was tun gegen Armut, Arbeitslosigkeit,
Ausgrenzung? Zürich: Rotpunktverlag.
Rawls, John (1975). Eine Theorie der Gerechtigkeit. Suhrkamp: Frankfurt am Main
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
27
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Luzern 2: Professionelles Handeln an den Schnittstellen zu Politik, Recht und Ökonomie
Modulabkürzung
VL2
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Dr. Jacqueline Chopard
[email protected], 041 367 48 86
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Luzern 1+3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Entwickeln und Problemlösen
 Divergierende Wahrnehmungen und Perspektiven zu einer umfassenden Problemsicht zusammenfügen
 Ressourcen (Mittelbeschaffung) für innovative Vorhaben und Problemlösungen erschliessen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
 Bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden Problemstellungen den Beitrag der eigenen
Disziplin und Profession vertreten
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession unter Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten
Leitidee
Der Vertiefungsschwerpunkt fördert die Kompetenz, konkrete soziale Fragestellungen unter Berücksichtigung politischer, ökonomischer und rechtlicher Rahmenbedingungen zu analysieren und
entsprechende Lösungswege zu erarbeiten. Anhand von Fallstudien wird aufgezeigt, wie und
warum soziale Tätigkeit im weitesten Sinn beeinflusst wird von politischen, ökonomischen und
rechtlichen Parametern. Der Vertiefungsschwerpunkt bietet einen spannenden Mix zwischen
sozialen Fragestellungen, theoretischer Wissensvermittlung und Zukunftsentwicklungen in Gesellschaft und Politik. Ziel ist es, soziales Handeln zu professionalisieren, indem die relevanten Daten
und Fakten aus den Schnittstellen zu Politik, Recht und Finanzen bei der Lösung sozialer Fragestellungen angemessen berücksichtigt werden.
Leistungsnachweis
Mündliche Präsentation
Beschreibung
Beim Leistungsnachweis handelt es sich um eine mündliche Präsentation vor dem Plenum. Diese
wird in kleinen Gruppen erarbeitet und vorgestellt. Sie beinhaltet einen Kernaspekt des Modulinhalts, dabei sollen die Studierenden ihr Wissen und ihre beruflichen Erfahrungen einbringen.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
28
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Arbeitsweise/Methoden Ausgehend von einer konkreten Fallsituation aus dem Bereich des Sozialrechts werden die
Schnittstellen zu politischen, rechtlichen und ökonomischen Parametern abgeklärt. Es wird abgewogen, inwiefern diese die konkrete Falllösung bzw. die entsprechenden Aufträge der Sozialen
Arbeit beeinflussen.
Dauer
2 Modultage
Dozierende
Prof. Dr. Jacqueline Chopard
Vorbereitende Pflichtlektüre
Marti A., Mösch Payot, P., Pärli K., Schleicher J., Schwander M. (2013). Recht für die Soziale
Arbeit. Grundlagen und ausgewählte Aspekte. Bern: Hauptverlag, Kapitel 1, 2 und 3.
Krebs, A. (2002). Arbeit und Lieben. Die philosophische Grundlage sozialer Gerechtigkeit. Frankfurt
am Main: Suhrkamp, Kapitel I (Der Arbeitsbegriff), VI (Recht auf Arbeit oder Grundeinkommen?) und VII (Das Recht auf Anerkennung von Arbeit), S. 23-51 und 195-217.
Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) (Hrsg.). Richtlinien für die Ausgestaltung und
Bemessung der Sozialhilfe. Bern: SKOS (Bestelladresse: SKOS, Mühlenplatz 3, 3000
Bern 13, Fax: 031 326 19 10, E-Mail: [email protected], Internet: www.skos.ch).
Begleitende Pflichtlektüre
Kieser, U. (2008). Schweizerisches Sozialversicherungsrecht. Zürich: Schulthess.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
29
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Luzern 3: Versorgungssysteme
Modulabkürzung
VL3
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. phil. Jürgen Stremlow
[email protected], 041 367 48 41
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Luzern 1+2, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Bewertungen und Güterabwägungen in multidisziplinären Kontexten vornehmen und begründen
 Auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen formulieren
Entwickeln und Problemlösen
 Neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und Kriterien geleitet bewerten
 Interventionen in komplexen Situationen initiieren, durchführen und evaluieren
Leitidee
Die Planung, Koordination und Steuerung von Leistungen im Sozialwesen, die in einem abgestimmten Verbund erbracht werden, ist zwar zunehmend gefragt, aber schwierig umzusetzen.
Angesichts komplexer Aufgabenstellungen und zunehmend spezialisierter Einrichtungen steigen
die Anforderungen an das Zusammenspiel der Einrichtungen und die Abstimmung der Angebote in
den Versorgungssystemen. Dies gilt für den Sozialbereich im engeren Sinn, wie auch für die immer
zahlreicher werdenden Schnittstellen zum Gesundheitswesen, zum Arbeitsmarkt sowie zum Bildungs- oder Rechtswesen.
Stichworte und Konzepte wie Case Management, sozialräumliche Orientierung, polyvalente Sozialzentren oder integrierte Versorgung sind Antworten auf diese Herausforderungen und weisen
gleichzeitig auf den Entwicklungsbedarf hin. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass eine
der wirksamsten und kosteneffizientesten Strukturentwicklungsmassnahmen im Sozialbereich in
der Optimierung von Versorgungssystemen liegt.
Leistungsnachweis
Schriftliche Fallanalyse in Einzel- oder Gruppenarbeit (maximal 30’000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Beschreibung
Der Leistungsnachweis umfasst die vertiefte Analyse und Bearbeitung eines ausgewählten Koordinations- oder Steuerungsaspektes an einem Fallbeispiel. Die Studierenden weisen so nach, dass
sie fähig sind, die Strukturen und Angebote von Versorgungssystemen zu analysieren, zu optimieren oder für bestimmte Aufgabenstellungen neu zu konzipieren. Sie sind in der Lage, wichtige
Verfahren zur Gestaltung von Versorgungssystemen situationsadäquat anzuwenden.
Pflichtlektüre
Literatur wird im Modul an- und abgegeben
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
30
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Literatur
Amelung V. E., Meyer-Lutterloh K., Schmid E., Seiler R., Weatherly J. (2008). Integrierte Versorgung und Medizinische Versorgungszentren. Von der Idee zur Umsetzung. (2. Aufl.)
Schriftenreihe des Bundesverbandes Managed Care. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
Bürgisser, H., Buerkli, C., Stremlow, J., Kessler, O., Benz, F. (2012). Skizze eines systemischen
Management-Modells für den Sozialbereich. In A. Wöhrle (Hrsg.), Auf der Suche nach Sozialmanagementkonzepten und Managementkonzepten für und in der Sozialwirtschaft.
Band 2 – Verschiedene Blickwinkel und bisherige Managementkonzepte. Augsburg: ZielVerlag, S. 231–283.
Müller, S., Stremlow, J. (2006). Ein Monitoring für das Sozialwesen in der Schweiz. Theoretische
Grundlagen und eine Untersuchung zur Sozialpolitik der Kantone der Zentralschweiz. Verfügbar unter: http://opac.nebis.ch/ediss/20060108.pdf .
Schubert Herbert (Hrsg.) (2008). Netzwerkmanagement - Koordination von professionellen Vernetzungen - Grundlagen und Beispiele. Wiesbachen: Verlag für Sozialwissenschaften.
Stremlow Jürgen, Riedweg Werner (2011). Aufgaben der Steuerung in Versorgungsnetzen – ein
Systematisierungsversuch. Referat am Fachkongress der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement / Sozialwirtschaft vom 24./25. Februar in Linz.
Verein für Sozialplanung VSOP (2006). Kompass Sozialplanung – Zwischen Gestaltung und
Verwaltung im Reformprozess. Speyer: Verein für Sozialplanung.
Wendt, W. R.(Hrsg.) (2010). Wohlfahrtsarrangements – neue Wege in der Sozialwirtschaft. BadenBaden: Nomos.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
31
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsrichtung St. Gallen:
«Professions- und Methodenentwicklung»
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
32
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul St. Gallen 1: Professionalitätsverständnis
Modulabkürzung
VS1
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Sabine Makowka, M.A.
[email protected], 071 844 48 36
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule St. Gallen 2 und 3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-ThesisModule 1–3
Kompetenzen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession in den verschiedenen
Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession unter der Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten
 Methodischen und theoretischen Entwicklungs- und Forschungsbedarf erkennen und benennen
 Den internationalen Diskurs zur Disziplin der Sozialen Arbeit rezipieren
 Theorien der Sozialen Arbeit analysieren und kritisch reflektieren
Darstellen, vermitteln, überzeugen
 Wissenschaftliche Texte verfassen
 Fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht aufzubereiten und überzeugend und fachlich nachvollziehbar schriftlich und mündlich kommunizieren
Leitidee
In diesem Modul wird der Frage nachgegangen, woran professionelle Soziale Arbeit als solche zu
erkennen wäre? Dazu werden historische Studien wie auch aktuelle, empirische Studien diskutiert
und ebenso das Konzept der reflexiven Professionalität einbezogen. Herausgearbeitet werden
struktur- und organisationsbezogene Bedingungen von Professionalität sowie Aspekte einer professionellen Ethik. Darüber hinaus sollen eigene Positionierungen professioneller Sozialer Arbeit
entwickelt werden, die ggf. zur Stärkung von Professionalität in sozialen Organisationen beitragen
können.
Leistungsnachweis
Kurzreferat und schriftliche Ausarbeitung
Beschreibung
Die Studierenden können die vermittelten Lehrinhalte überzeugend und fachlich nachvollziehbar
anwenden, d.h. in ein Referat und in eine thematisch relevante wissenschaftliche Hausarbeit
umsetzen.
Pflichtlektüre
Dewe, B., Otto, H.-U. (2012): Reflexive Sozialpädagogik. In Thole, W. (Hrsg.) Grundriss soziale
Arbeit. Wiesbaden: VS Springer, S. 197-217.
Heiner, M. (2010): Soziale Arbeit als Beruf. München, Basel, Reinhardt, Kap. 3, S. 160 ff
Heite, C. (2008): Soziale Arbeit im Kampf um Anerkennung. Professionstheoretische Perspektiven.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
33
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Weinheim und München.
Müller, B. (2012): Professionalität. In Thole, W. (Hrsg.), Grundriss soziale Arbeit. Wiesbaden: VS
Springer, S. 955-974.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
34
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul St. Gallen 2: Reflexion ausgewählter Methoden in der
Sozialen Arbeit
Modulabkürzung
VS2
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Dr. Steve Stiehler
[email protected], 071 844 48 46
Matthias Weber M.A., Dipl.-Sozialpädagoge (FH)
[email protected], 071 844 48 08
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule St. Gallen 1+3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-ThesisModule 1–3
Kompetenzen
Entwickeln und Problemlösen
 Divergierende Wahrnehmungen und Perspektiven zu einer umfassenden Problemsicht
zusammenfügen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession in den verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession unter der Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten
 Methodischen und theoretischen Entwicklungs- und Forschungsbedarf erkennen und
benennen
 Methoden der Sozialen Arbeit analysieren, reflektieren und weiterentwickeln
Leitidee
Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit sollte u.a. über einen konsistenten Handlungs- und
Begründungszusammenhang von fallkonkretem Handeln und theoretischem Wissen bestimmbar
sein. Die methodische Umsetzung dieses (Reflexions-)Anspruchs soll im Vertiefungsmodul 2
über ein in der Lehre vorgestelltes Verfahren angestrebt werden, welches über die substanzielle
Verbindung theoretischer Konzepte und konkreter Fallpraxis eine reflexive Dualität der Wissensbestände aus Profession und Disziplin entwickelt.
Leistungsnachweis
Gruppenarbeit mit Präsentation sowie individuelle schriftliche Ausarbeitung
(17’000 bis 25’000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Beschreibung
Gruppenpräsentation: Vorstellung der in Kleingruppen erarbeiteten und reflektierten Arbeitsprinzipien aus einem anderen theoretischen Konzept oder Fallthemen anderer Fälle.
Einzelarbeit: Schriftliche Ausarbeitung der Arbeitsschritte sowie kritische Würdigung des vorgestellten Reflexionsverfahrens entlang vorgegebener Kriterien.
In der zweitteiligen Prüfung demonstrieren die Studierenden ein vertieftes Verständnis der
Reflexion methodischen Handelns entlang des vorgestellten Verfahrens.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
35
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Pflichtlektüre
Vorbereitende Pflichtlektüre (obligatorisch vor Modulbeginn)
Weber, M.; Stiehler S. (2010): Reflexion methodischen Handelns: Zur Dualität von Konzept und
Fall. In: Benz Bartoletta P., Meier Kressig M., Riedi A. M., Zwilling M. (Hrsg.): Soziale Arbeit in der Schweiz: Einblicke in Disziplin, Profession und Hochschule. Bern: Haupt. S.
185-198
Strübing, J. (2004): Grounded Theory. Wiesbaden: VS Verlag.
Begleitende Pflichtlektüre (obligatorisch, begleitend zu jeweiligen Lehrveranstaltung)
Zwilling, Michael (2007): Handlungsmethoden in der Sozialen Arbeit. Zur Entwicklung eines integrativen Modells. Hamburg: Dr. Kovac.
Stimmer F. (2012): Grundlagen Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit. 3. Aufl.. Stuttgart:
Kohlhammer.
Böhnisch L. (2008): Sozialpädagogik der Lebensalter. Weinheim: Juventa (Kapitel 2: S. 31-80)
Staub-Bernasconi S. (2007): Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft. Bern: Haupt (Kapitel 3.3: S.
252-270)
Literatur
Duscha A. (2008): Dokumentieren im Heimalltag: Übergabejournale im Blick. Baltmannsweiler:
Schneider.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
36
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul St. Gallen 3: Intentionen und Wirkungen
professioneller Interventionen
Modulabkürzung
VS3
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. habil. Ulrich Otto
[email protected], 071 844 48 22
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule St. Gallen 1 und 2, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-ThesisModule 1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Komplexe Problemlagen erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzeigen
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
 Bewertungen und Güterabwägungen in multidisziplinären Kontexten vornehmen und diese
begründen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zu förderlichen Rahmenbedingungen für die Profession
 Den internationalen Diskurs zur Disziplin der Sozialen Arbeit rezipieren
Leitidee
Das Modul stellt die klassischen Grundfragen Sozialer Arbeit: Wie lässt sich die beabsichtigte
Wirkung erzielen? Was wirkt warum? Darüber hinaus werden aktuelle Diskussionen als strategische
Programme auf den vier Ebenen Politik, Profession, Organisationen und Wissenschaft analysiert.
Dabei geht es auch um die Frage, wie sich Wirkungskriterien für ein professionelles Handlungsverständnis nutzen lassen, ohne in eine Sackgasse zu geraten. Und darum, wie die Frage, was «gute
Professionalität» ausmacht, zur Entwicklung von Gütekriterien für Wirkungsziele führen kann.
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit (maximal 12’500 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Beschreibung
Erarbeitung dreier Abstracts zu deutschen oder englischen Grundlagentexten (zusammen maximal
5’000 Zeichen) sowie kompakte, darauf aufbauende Identifizierung und kritische Diskussion verbindender bzw. kontroverser Argumente (maximal 7’500 Zeichen).
Pflichtlektüre
Albus, S. & Polutta, A. (2008). Ergebnisse und Wirkungen im Feld der Sozialen Arbeit. In Bielefelder
AG 8 (Hrsg.), Soziale Arbeit in Gesellschaft (S. 260–267). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Früchtel, F., Budde, W. & Herweg, O. (2010). Die Entdeckung der Wirksamkeit. Von der technologischen zur sozialarbeiterischen Rationalität. Sozialmagazin, 35 (1), S. 28–38.
Otto, H.-U. (2007). Zum aktuellen Diskurs um Ergebnisse und Wirkungen im Feld der Sozialpäda-
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
37
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
gogik und Sozialarbeit – Literaturvergleich nationaler und internationaler Diskussion. Expertise für die AGJ. Berlin: AGJ (selbst ausgewählte Kapitel).
Literatur
Frey, F. (2008). Was wirkt? Chancen und Grenzen von Wirkungsorientierung in den Hilfen zur
Erziehung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Hüttemann, M. (2010). Woher kommt und wohin geht die Entwicklung evidenzbasierter Praxis? In
H.-U. Otto, A. Polutta & H. Ziegler (Hrsg.), What Works – Welches Wissen braucht die Soziale Arbeit? Zum Konzept evidenzbasierter Praxis. Opladen/Farmington Hills: Barbara
Budrich.
Ausgewählte Teile aus: Mühle, U. (2006). Wirkungsorientierung im Sozialdienst. Ein Handbuch für
Planungsverantwortliche in Kantonen und Gemeinden. Bern: Haupt (kann an Studierende
verbilligt abgegeben werden)
Eppler, N. Miethe, I. & Schneider, A. (Hrsg.). Qualitative und quantitative Wirkungsforschung.
Ansätze, Beispiele, Perspektiven. Opladen/Farmington Hills: Barbara Budrich.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
38
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodule Zürich:
«Soziale Probleme, soziale Konflikte und Lebensführung»
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
39
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Zürich 1: Theorien und Entwicklung sozialer Probleme, sozialer Konflikte und Lebensführung
Modulabkürzung
VZ1
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Karin Werner
[email protected], 058 934 88 39
Prof. Dr. Anna Maria Riedi
[email protected], 058 934 88 51
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Zürich 2+3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
 Die Logiken anderer Disziplinen erkennen, nachvollziehen und anerkennen
 Sich an interdisziplinär geführten Diskussionen, Debatten, Disputen, Diskursen fachlich beteiligen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Methodischen und theoretischen Entwicklungs- und Forschungsbedarf erkennen und benennen
 Theorien der Sozialen Arbeit analysieren und kritisch reflektieren
Leitidee
Dieses Vertiefungsmodul dient der Auseinandersetzung mit Theorien und Konzepten zu Fragen der
Entstehung, Analyse, Deutung, Funktion und Bearbeitung sozialer Probleme und sozialer Konflikte.
Verschiedene theoretische Zugänge zur Entstehung und Bearbeitung von sozialen Problemen
werden der Wahrnehmung und Handlungslogik individueller Problemlagen gegenübergestellt.
Theorien und Konzepte der Lebensführung werden analysiert und kritisch reflektiert und in Bezug
gesetzt zu ausgewählten Themen sozialer Probleme und Konflikte wie z. B. Migrationskonflikte in
einer globalisierten Welt, prekäre Lebenslagen im sozialräumlichen Kontext, Dissozialität und Gewalt, gesundheitliche Probleme und soziale Folgen. Die Zugänge und Ansätze Sozialer Arbeit
hinsichtlich sozialer Probleme, sozialer Konflikte und Lebensführung werden mit Forscherinnen und
Forschern sowie Fachpersonen anderer Disziplinen und Wirkungsbereiche (Kunst, Politik, Wirtschaft) diskutiert. Die eigenen Positionen und Zugänge werden reflektiert.
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit (17’000 bis 24’000 Zeichen inkl. Leerzeichen)
Beschreibung
Die Studierenden verfassen wissenschaftliche Essays zu zentralen Begriffen und Themen sozialer
Probleme, sozialer Konflikte und Lebensführung
Pflichtlektüre
Albrecht, G., Groenemeyer, A. (2012) (Hrsg.). Handbuch soziale Probleme. Wiesbaden: Springer
VS.
Scherr, A. (2002). Soziale Probleme, Soziale Arbeit und menschliche Würde. Sozialextra, Juni, S.
35–37.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
40
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
41
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Zürich 2: Verschiedenheit und soziale Ungleichheit
Modulabkürzung
VZ2
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich,
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. Heinrich Zwicky
[email protected], 058 934 88 20
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Zürich 1+3, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul, Master-Thesis-Module 1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Komplexe Problemlagen erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzeigen
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
 Sich an interdisziplinär geführten Diskussionen, Debatten, Disputen, Diskursen fachlich beteiligen
Leitidee (Modulziele)
Das Modul dient der Aneignung von und der vertieften Beschäftigung mit theoretischen Konzepten
und Modellen zu kultureller Verschiedenheit und sozialer Ungleichheit. Diese Grunddimensionen
der Analyse sozialer Probleme werden als Merkmale von sozialen Systemen (Weltgesellschaft,
nationale Gesellschaft, gesellschaftliche Teilsysteme) systematisch analysiert, in den Kontext
aktueller wissenschaftlicher Diskurse gestellt sowie in ihrem dynamischen Zusammenspiel mit der
Lebensführung betrachtet. Der Hauptteil des Moduls ist der Anwendung der generellen theoretischen Konzepte auf die Soziale Arbeit im Migrationsbereich gewidmet. Dabei soll gelernt werden,
Probleme und Konflikte in der Lebensführung auf ihre strukturellen und kulturellen Ursachen
zurückzuführen und damit letztlich das Interventionsrepertoire für die Soziale Arbeit zu erweitern.
Leistungsnachweis
Mündliche Prüfung (Dauer: 20 Minuten)
Beschreibung
Fachliches Einzelgespräch mit Expertinnen/Experten zur Reflexion einer Praxisinstitution auf dem
Hintergrund der behandelten theoretischen Diskurse
Pflichtlektüre
Treichler, A., Cyrus, N. (2004). Soziale Arbeit in der Einwanderungsgesellschaft: Von der Ausländerarbeit zur einwanderungsgesellschaftlichen Institution. In Treichler A. & Cyrus N.
(Hrsg.). Handbuch Soziale Arbeit in der Einwanderungsgesellschaft (S. 11-32). Frankfurt
a.M.: Brandes & Apsel.
Gross, M. (2010). „Wir sind die Unterschicht“ – Jugendkulturelle Differenzartikulationen aus intersektoraler Perspektive. In Kessel, F. Plösser, M. (Hrsg.). Differenzierung, Normalisierung,
Andersheit. Soziale Arbeit mit den Anderen (S.34-48). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwis-senschaften.
Literatur
Benn Michaels, W. (2006). The trouble with diversity. How we learned to love identity and ignore
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
42
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
inequality. New York: Metropolitan Books.
Husi, G. (2010). Die soziokulturelle Animation aus strukturierungstheoretischer Sicht. In B. Wandeler (Hrsg.). Soziokulturelle Animation. Luzern: Verlag Interact.
Wiebke, G. (2008). Soziale Positionen und alltagskulturelle Konfliktlinien – eine vergleichende
Analyse zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen. Schweizerische Zeitschrift für
Soziologie 34(2), S. 371–92.
Zeugin, B. (2007), Wo steht die Schweizer Migrationspolitik? Herausforderungen und Chancen,
Caritas Schweiz, Positionspapier 12, Luzern: Caritas Verlag.
Zwicky, H. (2010). Verschiedenheit und Ungleichheit in der Migrationsgesellschaft Schweiz. In P.
Benz Bartoletta., M. Meier Kressig, A.M. Riedi, M. Zwilling (Hrsg.), Soziale Arbeit in der
Schweiz. Bern: Hauptverlag.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
43
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Vertiefungsmodul Zürich 3: Soziale Probleme und Interventionen
Modulabkürzung
VZ3
Modultyp
Vertiefungsmodul
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich
Modulverantwortliche
Prof. Hanspeter Hongler
[email protected], 058 934 88 34
Prof. Rolf Nef
[email protected], 058 934 88 49
[email protected]
Vorgängige Module
Mindestens vier abgeschlossene Basismodule
Anschlussmodule
Vertiefungsmodule Zürich 1+2,
1 undWahlmodule
2, Wahlmodule
Forschung,
Forschung,
Projekt-Modul,
Projekt-Modul,
Master-Thesis-Module
Master-Thesis-Module
1–3
1–3
Kompetenzen
Analysieren und bewerten
 Komplexe Probleme erkennen und den Bedarf an Interventionen begründet aufzeigen
 Aufgaben- und problembezogen relevante Fakten und Informationen sammeln und systematisieren
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Theorien der Sozialen Arbeit analysieren und kritisch reflektieren
 Methoden der Sozialen Arbeit analysieren, reflektieren und weiterentwickeln
Leitidee (Modulziele)
Wenn sich Soziale Arbeit mit der Bearbeitung sozialer Probleme, sozialen Konflikten und Lebensführung befasst, dann mit dem Anspruch, etwas zu bewirken. Dabei sollen (beabsichtigte) ‹positive›
Effekte gegenüber (nicht beabsichtigten) ‹negativen› klar überwiegen. Aber welche Effekte sind für
wen eigentlich ‹positiv›, welche ‹negativ›? Die Beantwortung dieser Frage erweist sich bei näherer
Betrachtung schnell als voraussetzungsvoll.
Denn was die Soziale Arbeit unter dem Titel ‹positive Wirkung› zu erreichen beabsichtigt, ist
vielfach nicht so eindeutig bzw. konsensual, wie es den Anschein macht. Gute Absichten oder
gutgemeinte Handlungen können schnell zu kurz greifen. Der ‹tiefere› (Wirkungs-)Zielwert der
problembezogenen Praxis kann in erheblichem Ausmass variieren. Bei Interventionen mit primär
individuellem Bezug können wir es beispielsweise mit den (tendenziell polaren) Zielwerten Konditionierung oder Ermächtigung zu tun haben.
Ziel des Moduls ist es, dieses komplexe Wechselspiel zwischen sozialem Problem, theoretischer
Kodierung und sozialarbeiterischer Praxis anhand ausgewählter Beispiele aufzuarbeiten und im
Hinblick auf (beabsichtigte wie auch nicht beabsichtigte) Wirkungen des professionellen Handelns
zu analysieren. Wegleitend ist dabei die Idee, dass sich in der sozialarbeiterischen Praxis zur
‹Bearbeitung› von sozialen Problemen bestimmte Handlungsziele mit ausgewählten Methoden zu
Handlungsrepertoires, allgemeiner formuliert: zu Praxisregimes verschränken.
Leistungsnachweis
Referat mit schriftlichem Handout
Beschreibung
Bearbeitung einer ausgewählten Frage-/Problemstellung aus dem Umfeld des Modulthemas
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
44
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
zwischen dem zweiten und dem siebten Modultag in Kleingruppen (mit unterstützendem Coaching
durch die Dozierenden); Präsentation der Ergebnisse und Diskussion im Plenum am achten Kurstag.
Pflichtlektüre
Hongler, H., Nef, R. (2010). Wirkungszusammenhänge: Zur Dialektik von Intervention und Deutung.
In P. Benz Bartoletta , M. Meier Kressig, A. M. Riedi, M. Zwilling (Hrsg.), Soziale Arbeit in
der Schweiz. Bern: Hauptverlag.
Otto, H.U. et al. (2010). Zum Diskurs um evidenzbasierte Soziale Arbeit. In: Otto, H.U. et al. (Hrsg.)
(2010). What Works – Welches Wissen braucht die Soziale Arbeit? Opladen: Verlag Barbara Budrich (S. 7-25).
Wirkungszusammenhänge und Interventionen I (Prävention und Kontrolle):
Beelmann, A., Raabe, T. (2007). Dissoziales Verhalten von Kindern und Jugendlichen – Erscheinungsformen, Entwicklung, Prävention und Intervention. Göttingen etc.: Hogrefe Verlag
(zu lesen: Kap. 5 – falls vertiefter interessiert/genügend Zeit: auch Kap. 4).
Plewig, H.J. (2011). Konfrontative Pädagogik. In: Dollinger, B., Schmidt-Semisch, H. (Hrsg.).
Handbuch Jugendkriminalität. Wiesbaden: VS Verlag (S. 427-439).
Weidner, J. (2010). Konfrontative Pädagogik: Erfreuliche Forschungsergebnisse und selbstkritische
Neuorientierungen beim Anti-Aggressivitäts- und Coolness-Training (AAT/CT). In: Dörr,
M., Herz, B. (Hrsg.). „Unkulturen“ in Bildung und Erziehung. Wiesbaden: VS Verlag (S. 7185).
Wirkungszusammenhänge und Interventionen II (Aktivierung):
Kutzner, S. (2009). Die Hilfe der Sozialhilfe: integrierend oder exkludierend? – Menschenwürde und
Autonomie im Sozialhilfewesen. In: Kutzner, S. et al. (Hrsg.). Sozialhilfe in der Schweiz –
Klassifikation, Integration und Ausschluss von Klienten. Zürich/Chur: Rüegger Verlag (S.
25-62).
Ullrich, C.G. (2004). Aktivierende Sozialpolitik und individuelle Autonomie. In: Soziale Welt 55 (S.
145-158).
Wirkungszusammenhänge und Interventionen III (Partizipation):
Hongler, H. et al. (2007). Nachhaltige Stadtteilentwicklung Winterthur-Töss. Evaluationsbericht zur
Startphase. Zürich: ZHAW Departement S (KTI-Bericht).
Widmer, C. (2009). Aufwertung benachteiligter Quartiere im Kontext wettbewerbsorientierter
Stadtentwicklungspolitik am Beispiel Zürich. In: Drilling, M., Schnur, O. (Hrsg.). Governance der Quartiersentwicklung. Wiesbaden: VS Verlag (S. 49-67).
Lektüre
Anhorn, R. et al. (Hrsg.) (2007). Foucaults Machtanalytik und Soziale Arbeit – Eine kritische Einführung und Bestandesaufnahme. Wiesbaden: VS Verlag.
Bröckling, U. (2007). Das unternehmerische Selbst – Soziologie einer Subjektivierungsform. Frankfurt: Suhrkamp (für ‚vielbeschäftigte‘ Leser: Kap. 3).
Dollinger, B. et al. (Hrsg.) (2012). Gesellschaftsbilder Sozialer Arbeit – Eine Bestandesaufnahme.
Bielefeld: transcript Verlag.
Groenemeyer, A. (2012). Soziologie sozialer Probleme – Fragestellungen, Konzepte und theoretische Perspektiven. In: Albrecht, G., Groenemeyer, A. (Hrsg.). Handbuch soziale Probleme. Wiesbaden: VS Verlag (S. 17-116).
Groenemeyer, A. (Hrsg.) (2010). Doing Social Problems – Mikroanalysen der Konstruktion sozialer
Probleme und sozialer Kontrolle in institutionellen Kontexten. Wiesbaden: VS Verlag.
Lindenau, M., Meier-Kressig, M. (Hrsg.) (2012). Zwischen Sicherheitserwartung und Risikoerfahrung – Vom Umgang mit einem gesellschaftlichen Paradoxon in der Sozialen Arbeit. Bielefeld: transcript Verlag.
Otto, H.U. et al. (Hrsg.) (2010). What Works – Welches Wissen braucht die Soziale Arbeit? Opladen: Verlag Barbara Budrich.
Sedmak, C. et al. (Hrsg.) (2011). Der Capability-Approach in sozialwissenschaftlichen Kontexten –
Überlegungen zur Anschlussfähigkeit eines entwicklungspolitischen Konzepts. Wiesbaden: VS Verlag.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
45
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Wahlmodule Forschung
Wahlmodul Evaluation – WEV
Modulabkürzung
WEV
Modultyp
Wahlmodul Forschung
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich, Frühlingssemester
Modulverantwortliche
Prof. Pia Gabriel-Schärer
[email protected]; 041 367 48 25
Prof. Dr. Peter Neuenschwander
[email protected]; 031 848 36 87
Vorgängige Module
Basismodule FOM und WTF
Anschlussmodule
Projekt-Modul und Master-Thesis-Module
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
 Forschungsprojekte planen und durchführen und dabei ausgewählte Methoden der qualitativen
und /oder quantitativen Forschung anwenden
 Eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine Organisation empirisch evaluieren
 Forschungsprojekte in Auftrag geben und Offerten kritisch beurteilen


Leitidee (Modulziele)
Darstellen, Vermitteln, Überzeugen
Fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht aufbereiten und überzeugend sowie fachlich nachvollziehbar schriftlich und mündlich kommunizieren
Adressatengerechtes Auftreten gegenüber Fachpersonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit
Unter Evaluation versteht man die wissenschaftliche Bewertung oder Beurteilung von Gegenständen der sozialen Wirklichkeit. Typische Evaluationsgegenstände sind insbesondere Programme,
Massnahmen oder Interventionen, aber auch Organisationen und Organisationseinheiten, Techniken und Methoden oder einzelne Produkte. In den letzten Jahrzehnten hat sich Evaluation zunehmend zu einem eigenständigen Arbeitsfeld entwickelt, das durch entsprechend qualifiziertes
Fachpersonal besetzt wird. Der Bedarf an Evaluationen wird in den nächsten Jahren eher zunehmen, denn der Druck, von der öffentlichen Hand erbrachte Leistungen auf ihre Effizienz, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen, besteht nach wie vor.
Im Rahmen des Wahlmoduls Evaluation werden die Studierenden mit den zentralen Begriffen und
den Leistungsschritten einer Evaluation vertraut gemacht. Die Studierenden werden befähigt,
Evaluationen selbständig zu planen bzw. Evaluationen fachgerecht in Auftrag zu geben und zu
begleiten. Zudem wissen sie, wie Evaluationsergebnisse bewertet und umgesetzt werden können.
Aufbauend auf dieses Modul kann im Rahmen der Master-Thesis eine Evaluation geplant und
umgesetzt werden.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
46
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit (ca. 15‘000 bis 25‘000 Zeichen inkl. Leerschläge)
Beschreibung
Ausgehend von einer konkreten Fragestellung aus dem eigenen Arbeitsfeld oder zu einem vorgegebenen Thema erstellen die Teilnehmenden ein Evaluationskonzept. Dieses kann als Planungsgrundlage für die konkrete Durchführung oder externe Ausschreibung einer Evaluation dienen.
Pflichtlektüre
Kromrey, Helmut (2001): Evaluation – ein vielschichtiges Konzept. Begriff und Methodik von Evaluierung und Evaluationsforschung. Empfehlungen für die Praxis. Sozialwissenschaften und
Berufspraxis 2001/Heft 2: 105-131.
Meyer, Wolfgang & Reinhard Stockmann (2010): „Evaluationsansätze und ihre theoretischen
Grundlagen“. In: Stockmann, Reinhard & Wolfgang Meyer: Evaluation. Eine Einführung.
Opladen & Farmington Hills (MI): Verlag Barbara Budrich: 101-157.
Westermann, Rainer (2002): Merkmale und Varianten von Evaluationen: Überblick und Klassifikation. Zeitschrift für Psychologie, 210 (1): 4-26.
Beywl, Wolfgang, Kehr, Jochen, Mäder, Susanne & Melanie Niestroy (2007): Evaluation Schritt für
Schritt: Planung von Evaluationen. Münster: heidelberger institut beruf und arbeit (hiba):
Band 20/26. (vor Modulbeginn durch Studierende anzuschaffen:
www.hiba.de/shop/index.php)
Stockmann, Reinhard (Hrsg.) (2007) Handbuch zur Evaluation. Eine praktische Handlungsanleitung. Münster: Waxmann.
Wottawa, Heinrich & Heike Thierau (2003): Lehrbuch Evaluation. Bern et al.: Verlag Hans Huber.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
47
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Wahlmodul Qualitative Forschung – WQL
Modulabkürzung
WQL
Modultyp
Wahlmodul Forschung
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich, Herbstsemester
Modulverantwortlicher
Prof. Dr. Marius Metzger
[email protected]; 041 367 48 03
Zulassungsbedingung
Basismodule FOM und WTF
Anschlussmodule
Projekt-Modul und Master-Thesis-Module
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
 Forschungsprojekte planen und durchführen und dabei ausgewählte Methoden der qualitativen
Forschung anwenden
 Qualitative Forschungsergebnisse kritisch beurteilen und für die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit nutzen
 Forschungsprojekte in Auftrag geben und Offerten kritisch beurteilen
Leitidee (Modulziele)
Qualitative Sozialforschung zeichnet sich durch ihre Nähe zum Forschungsgegenstand aus,
wodurch vertiefte Einsichten in soziale Phänomene möglich werden. Insbesondere die Ausrichtung
auf konkrete, praktische Problemstellungen sowie deren Alltagsnähe machen die qualitative Forschung für die Soziale Arbeit so wertvoll.
Im Modul «Qualitative Forschung» werden die Studierenden dazu befähigt, anwendungsorientierte
qualitative Forschungsprojekte selbstständig zu erarbeiten. Das inhaltliche Schwergewicht des
Moduls liegt auf der anwendungsbezogenen Vermittlung von in der qualitativen Sozialforschung
üblichen Methoden der Erhebung, Aufbereitung und Auswertung von qualitativen Daten. Das Modul
schliesst mit einem praktischen Nachweis der eigenen Forschungsbefähigung durch die Studierenden.
Leistungsnachweis
Forschungsbericht
Beschreibung
Getreu dem Prinzip «learning by doing» setzen die Studierenden parallel zu den beschriebenen
Sequenzen das Erlernte praktisch in einem Forschungsprojekt um. Die Studierenden zeigen hier,
dass sie dazu in der Lage sind, die gängigen Methoden zur Erhebung, Aufbereitung und Auswertung von qualitativen Daten anzuwenden.
Die Studierenden zeigen, dass sie die Ergebnisse ihrer eigenen Forschung kritisch reflektieren
können. Sie zeigen, dass sie Entscheidungen zur Auswahl von Forschungsmethoden im Rahmen
eigener Forschungsprojekte nachvollziehbar begründen können.
Pflichtlektüre
Böhm, A. (2005). Theoretisches Codieren: Textanalyse in der Grounded Theory. In U. Flick, E. v.
Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch (4. Aufl.) (S. 475-485). Hamburg: Rowohlt.
Jakob, G. (2003): Das narrative Interview in der Biographieforschung. In B. Friebertshäuser, A.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
48
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Prengel (Hrsg.): Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. (S. 445-458)
Weinheim: Juventa.
Kraimer, K. (2003): Narratives als Erkenntnisquelle. In: B. Friebertshäuser, A. Prengel (Hrsg.):
Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. (S. 459-467) Weinheim: Juventa.
Mayring, P. (2005). Qualitative Inhaltsanalyse. In U. Flick, E. v. Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative Forschung. Ein Handbuch (4. Aufl.) (S. 468-475). Hamburg: Rowohlt.
Mayring, P. (2007). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (9. Aufl.). Weinheim:
Beltz.
Literatur
Grinnell, R. M. & Unrau, Y. A. (Eds.) (2005). Social work research and evaluation: quantitative and
qualitative approaches (7th ed.). Oxford: University Press.
Marlow, C. R. (2005). Research methods for generalist social work (4th ed.). Pacific Grove:
Brooks/Cole.
Mayer, Horst O. (2008). Interview und schriftliche Befragung. Entwicklung, Durchführung und
Auswertung (4. Aufl.). München: Oldenbourg.
Mayring, P. & Gläser-Zikuda, M. (2005). Die Praxis der Qualitativen Inhaltsanalyse. Weinheim:
Beltz.
Neuendorf, K. A. (2002). The content analysis guidebook. Thousand Oaks: Sage.
Neuman, L. W. & Kreuger, L. W. (2003). Social work resarch methods: qualitative and quantitative
approaches. Boston: Pearson.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
49
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Wahlmodul Quantitative Forschung – WQT
Modulabkürzung
WQT
Modultyp
Wahlmodul Forschung
ECTS-Credits
6
Workload
180 Stunden
64 Stunden Kontaktstudium, 116 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x jährlich, Frühlingssemester
Modulverantwortliche
Prof. Dr. Matthias Riedel
+41 31 848 37 08
matthias.riedel(at)bfh.ch
Zulassungsbedingung Basismodule FOM und WTF
Anschlussmodule
Projekt-Modul und Master-Thesis-Module 1 - 3
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
 Forschungsprojekte planen und durchführen und dabei ausgewählte Methoden der quantitativen Forschung anwenden
 Quantitative Forschungsergebnisse kritisch beurteilen und für die Weiterentwicklung der
Sozialen Arbeit nutzen
 Forschungsprojekte in Auftrag geben und Offerten kritisch beurteilen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
 Einen Beitrag leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Profession unter der Berücksichtigung von Gender- und Diversity-Aspekten
Leitidee
Was Statistiken – und quantitative Forschung im Allgemeinen – zu enthüllen oder allenfalls zu
verbergen vermögen, dieser und anderen Fragen soll im Rahmen des Wahlmoduls «Quantitative
Forschung» nachgegangen werden. Soziale Arbeit hat in vielerlei Hinsicht mit Statistiken und
diesen zugrundeliegender quantitativer Forschung zu tun. Als Beispiele seien hier Sozialhilfestatistiken oder Statistiken von Nichtbezugsquoten der Sozialhilfe genannt. Im Basismodul „Wissenschaftstheorie und Forschungsmethoden“ (WTF) stehen jene Phasen des Forschungsprozesses
im Zentrum des Unterrichts, die der statistischen Auswertung von Zahlen vorausgehen. Im Rahmen des Wahlmoduls «Quantitative Forschung» vertiefen die Studierenden ihre grundlegenden
Kenntnisse in quantitativer Sozialforschung. Sie werden dazu befähigt, eigene einfache empirisch-quantitative Studien zu konzipieren, auszuwerten und zu interpretieren und quantitative
Studien und deren Ergebnisse kritisch zu rezipieren, damit sie beurteilen können, welcher Qualität
diese bedürfen, um zuverlässige Aussagen ableiten zu können.
Leistungsnachweis
Schriftliche Prüfung, Dauer ½ Modultag
Beschreibung
Inhalt und Ziele des Leistungsnachweises sind die Konzeption, Auswertung und Interpretation
einfacher empirisch-quantitativer Forschung und die kritische Rezeption quantitativer Studien
und deren Ergebnisse.
Pflichtlektüre
Weinbach, R.W. & Grinnell, R.M. (2000). Statistik für soziale Berufe. Neuwied: Luchterhand.
Literatur
Bortz, J. & Döring, N. (2006). Forschungsmethoden und Evaluation für Human- und Sozialwis-
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
50
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
senschaftler (4. Aufl.). Heidelberg: Springer.
Bryman, A. (2008). Social research methods (3rd edition). Oxford: Oxford University Press.
Meltzoff, J. (2003). Critical thinking about research. Psychology and related fields (5th edition).
Washington DC: American Psychological Association.
Weitere Literatur wird bei der Moduldurchführung bekannt gegeben.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
51
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Projekt-Modul und Master-Thesis-Module
Projekt-Modul
Modulabkürzung
PM
Modultyp
Projekt-Modul
ECTS-Credits
12 ECTS
Workload
360 Stunden
24 Stunden Kontaktstudium, 336 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x im Semester
Modulverantwortliche
Prof. Pascal Engler
[email protected], 031 848 36 45
Prof. Dr. phil. Marlies W. Fröse
[email protected] , 041 367 48 93
Prof. Dr. Anna Maria Riedi
[email protected], 058 934 88 51
Dr. Nadia Baghdadi
[email protected], 071 226 14 01
Vorgängige Module
Basismodule, Vertiefungsmodule, Wahlmodule Forschung
Anschlussmodule
Master-Thesis-Module 1 - 3
Leitidee
Im Projekt-Modul erstellen die Studierenden die Disposition für ihre Master-Thesis. Damit wenden
sie ihre erworbenen Theorie- und Methodenkenntnisse zur Lösung eines theoretischen oder praktischen Problems an. Die Studierenden bearbeiten dabei Themenstellungen von Praxis- oder Ausbildungsorganisationen oder sie generieren selbst ein Thema aus der Sozialen Arbeit. Sie erwerben
im Rahmen des Kontaktstudiums Kompetenzen zur Planung, Durchführung und Auswertung von
Projekten.
Während der selbstständigen Erarbeitung der Disposition werden die Studierenden von Dozierenden fachlich begleitet. Hierzu werden einerseits Fachkolloquien und andererseits eine individuelle
Fachbegleitung angeboten. Die fachliche Begleitung wird von Dozierenden übernommen, die über
praktische und beziehungsweise oder wissenschaftliche Expertise im gewählten Themenbereich
verfügen. Von der individuell zugeteilten Fachbegleitung erhalten sie Beratung und Unterstützung in
der Umsetzung ihrer Disposition im Umfang von sechs Stunden.
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
Forschungsprojekte planen, durchführen und dabei ausgewählte Methoden der qualitativen
und/oder quantitativen Forschung anwenden
Entwickeln und Problemlösen
Neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen erarbeiten, einander
gegenüberstellen und kriteriengeleitet bewerten
Profession und Disziplin weiterentwickeln
Methodischen und theoretischen Entwicklungsbedarf erkennen und benennen
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
52
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Theorien der Sozialen Arbeit analysieren und kritisch reflektieren
Leistungsnachweis
Schriftliche Hausarbeit
Beschreibung:
Das Projekt-Modul schliesst mit einer Disposition zur Durchführung der Master-Thesis ab. Diese
Disposition enthält sowohl eine ausführliche inhaltliche Begründung als auch eine sorgfältige Zeitund Ressourcenplanung des in der Master-Thesis durchzuführenden Forschungs-, Entwicklungsoder Theorieprojektes. Der Umfang beträgt rund 15 Seiten
Lektüre
Pflichtlektüre
Literatur wird im Modul an- und abgegeben
Literatur
Kruse, O. (2007). Keine Angst vor dem leeren Blatt (12. Aufl.). Frankfurt a.M.: Campus Verlag.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
53
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Master-Thesis-Module 1 und 2
Modulabkürzung
MT1, MT2
Studiengang
Master in Sozialer Arbeit
Modultyp
Master-Thesis-Modul
ECTS-Credits
Pro Modul 6 ECTS
Workload
180 Stunden pro Modul
8 Kontaktlektionen, 172 Stunden Selbststudium pro Modul
Angebotsturnus
1x im Semester
Modulverantwortliche
Prof. Pascal Engler
[email protected], 031 848 36 45
Prof. Dr. Marlies Fröse
[email protected] , 041 367 48 93
Prof. Dr. Anna Maria Riedi
[email protected], 058 934 88 51
Dr. Nadia Baghdadi
[email protected], 071 226 14 01
Vorgängige Module
Basismodule, Vertiefungsmodule, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul
Anschlussmodule
Master-Thesis-Modul 3
Leitidee
Die Studierenden erstellen wahlweise in einem oder zwei Semester eigenständig eine wissenschaftliche Arbeit – die Master-Thesis. Der Workload der Master-Thesis beträgt total 540 Stunden
und ist die Umsetzung der im Projekt-Modul entwickelten Disposition. Mit der Master-Thesis wird
ein Beitrag zur Theorie- und Methodenentwicklung, zu anwendungsorientierter Forschung oder
Entwicklung im Bereich der Sozialen Arbeit geleistet.
Die Master-Thesis hat sowohl theoretische als auch empirische und praktische Bezüge:
Handelt es sich bei der Master-Thesis um ein empirisches Forschungsprojekt, so wird selbstständig
eine empirische Erhebung unter Bezug auf theoretische Konzepte und praktische Probleme der
Sozialen Arbeit durchgeführt.
Behandelt die Master-Thesis eine Entwicklungsaufgabe, so steht die Lösung eines praktischen
Problems der Sozialen Arbeit unter Bezug auf empirische Ergebnisse anderer Untersuchungen
sowie auf theoretische Konzepte im Vordergrund.
Steht im Zentrum der Master-Thesis eine Auseinandersetzung mit theoretisch-konzeptionellen
Fragen der Sozialen Arbeit, wird auch hier ein Bezug zu empirischen Daten und praktischen
Fragestellungen hergestellt.
Von der individuell zugeteilten Fachbegleitung erhalten die Studierenden Beratung und Unterstützung in der Umsetzung ihrer Disposition im Umfang von zehn Stunden.
Kompetenzen
Forschen und Evaluieren
Entwickeln und Problemlösen
Profession und Disziplin weiterentwickeln
Aufbauend auf den im Studium erworbenen Kenntnissen und Kompetenzen erstellen die Studierenden ihre Master-Thesis. Hiermit sollen die Studierenden zeigen, dass sie in der Lage sind,
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
54
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
innerhalb einer vorgegebenen Frist eine sozialarbeitswissenschaftliche Fragestellung selbständig
nach wissenschaftlichen Kriterien bearbeiten zu können.
Lektüre
Pflichtlektüre
Literatur wird im Modul an- und abgegeben
Literatur
Kruse, O. (2007). Keine Angst vor dem leeren Blatt (12. Aufl.). Frankfurt a.M.: Campus Verlag.
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
55
Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Master-Thesis-Modul 3
Modulabkürzung
MT3
Studiengang
Master in Sozialer Arbeit
Modultyp
Master-Thesis-Modul
ECTS-Credits
6 ECTS
Workload
180 Stunden
8 Kontaktlektionen, 172 Stunden Selbststudium
Angebotsturnus
1x im Semester
Modulverantwortliche
Prof. Pascal Engler
[email protected], 031 848 36 45
Prof. Dr.phil. Marlies Fröse
[email protected] , 041 367 48 93
Prof. Dr. Anna Maria Riedi
[email protected], 058 934 88 51
Dr. Nadia Baghdadi
[email protected], 071 226 14 01
Vorgängige Module
Basismodule, Vertiefungsmodule, Wahlmodule Forschung, Projekt-Modul,
Master-Thesis-Module 1 - 2
Leitidee
Die Studierenden werden im Master-Thesis-Modul 3 auf die bevorstehende Master-Thesis Verteidigung vorbereitet..
Bezug zum Kompetenz- Darstellen Vermitteln Überzeugen
profil
Fachlich anspruchsvolle Texte adressatengerecht aufbereiten und überzeugend sowie fachlich
nachvollziehbar mündlich kommunizieren
Adressatengerecht auftreten gegenüber Fachpersonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit
Leistungsnachweis
Mündliche Verteidigung der Master-Thesis
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
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Master in Sozialer Arbeit
Bern | Luzern | St.Gallen | Zürich
Kontakte
Studiengangleitung
Prof. Wiebke Twisselmann
Studiengangleiterin
c/o Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit
Hallerstrasse 10
3012 Bern
T +41 31 848 37 41
F +41 31 848 36 01
[email protected]
Ansprechspersonen für Interessierte und Studierende
Prof. Dr. Michael Zwilling
Berner Fachhochschule
[email protected]
ab 1. September 2014
Prof. Dr. Dieter Haller
Berner Fachhochschule
[email protected]
Prof. Dr. phil. Marlies W. Fröse
Hochschule Luzern
[email protected]
Prof. Dr. Marcel Meier-Kressig
Fachhochschule St. Gallen
[email protected]
Prof. Dr. Esther Forrer Kasteel
Zürcher Hochschule für
angewandte Wissenschaften
[email protected]
Sekretariat
Andrea Piccand
Administrative Assistentin
c/o Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit
Hallerstrasse 10
3012 Bern
T +41 31 848 37 41
F +41 31 848 36 01
[email protected]
Modulverzeichnis MSc SA, März 2014
57
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