NANO OPTICS „Ist der Mond auch da, wenn keiner hinsieht?“ – Wissen und Information in der Quantenphysik Oliver Benson Humboldt-Universität zu Berlin, Nano Optics Group http://www.physik.hu-berlin.de/nano © Prof. Oliver Benson NANO OPTICS Grundsätzliches Woher kommt unsere Anschauung? 1) Unsere tägliche Umwelt vermittelt uns nur den Eindruck von einem winzigen Ausschnitt der gesamten Welt! 2) Unsere Interpretation der Umwelt ist auf unser Überleben darin optimiert. Die wesentlichen Konzepte sind angeboren oder erlernt. © Prof. Oliver Benson 2 Erfahrungswelt NANO OPTICS Beispiel: Längen © Prof. Oliver Benson [wikipedia] 3 gswelt NANO OPTICS Beispiel: Zeiten [wikipedia] © Prof. Oliver Benson 4 NANO OPTICS Die Interpretation der Welt Die „Tatsache“, dass es in der Welt unabhängig von unserer Wahrnehmung existierende Dinge gibt, ist ein in der Kindheit erlerntes Konzept. Ein Baby weint, wenn man sein Spielzeug versteckt. Es ist dann „aus der Welt“. Kinder verstecken sich durch Augenzuhalten. Was man nicht sieht, ist nicht da. © Prof. Oliver Benson 5 NANO OPTICS Die Klassische Physik Objekte existieren unabhängig von unserer Beobachtung. Erhaltungssätze: Masse, Energie, Impuls, etc. Die Welt lässt sich durch physikalische Gesetzte beschreiben. Determinismus: Der Wirkung geht eine Ursache voraus. Laplace‘scher Dämon. Objekte in der klassischen Physik sind entweder Teilchen oder Wellen. Teilchen Ort, Impuls © Prof. Oliver Benson Welle Räumliche Verteilung, kein fester Ort 6 NANO OPTICS Wellen Youngsches Doppelspaltexperiment (1803) beweist Wellennatur eines Objekts Wellen treffen auf einen Doppelspalt. vereinfachte schematische Darstellung des Doppelspaltexperiments © Prof. Oliver Benson 7 NANO OPTICS Teilcheneigenschaften von Licht Einstein 1905 (Annalen der Physik): Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt „Es scheint mir nun in der Tat, daß die Beobachtungen über die „schwarze Strahlung“, ..., und andere die Erzeugung bzw. Ve r w a n d l u n g d e s L i c h t e s b e t r e ff e n d e Erscheinungsgruppen besser verständlich erscheinen unter der Annahme, daß die Energie des Lichtes diskontinuierlich im Raume verteilt sei. ... es besteht dieselbe aus einer endlichen Anzahl von in Raumpunkten lokalisierten Energiequanten, welche sich bewegen, ohne sich zu teilen und nur als Ganze absorbiert und erzeugt werden können.“ Photoelektrischer Effekt: Photon hν ν e© Prof. Oliver Benson 8 NANO OPTICS Teilcheneigenschaften von Licht Merkt man, dass Licht aus Photonen besteht? Taylorexperiment von 1906: Doppelspaltexperiment mit abgeschwächtem Licht, d.h. im Mittel höchstens ein Photon (E=hν) im Doppelspaltexperiment. Photoplatte oder Kamera Doppelspalt einfallendes abgeschwächtes Licht © Prof. Oliver Benson 20 counts 200 counts 2000 counts 9 NANO OPTICS Teilchen Das Teilchenmodell: Erklärung der Wärmelehre durch Statistische Mechanik Wegen des Erfolges der Newtonschen Mechanik versuchte man, alle physikalischen Phänomene auf mechanistische Teilchenmodelle zurückzuführen. Gase bestehen aus kleinen Teilchen, die sich in ungeordneter Bewegung befinden. Z.B. entsteht Druck aus vielen Impulsüberträgen auf die Wände eines Gefäßes. „Kinetische Gastheorie“ © Prof. Oliver Benson 10 NANO OPTICS Welleneigenschaften von Teilchen de Broglie (1924): Hypothese der Welleneigenschaften des Elektrons Louis de Broglie “Wenn sich das als wahr herausstellt, verlasse ich die Physik!” Max von Laue © Prof. Oliver Benson 11 NANO OPTICS Welleneigenschaften von Teilchen Beugung von Elektronen Experiment mit einzelnen Elektronen Beugungsbild im Möllenstedt-Versuch (1955) © Prof. Oliver Benson © Hitachi Ltd. 1989 12 NANO OPTICS Welleneigenschaften von Teilchen Wo liegt die Grenze? Gedankenexperiment Ausfahrt Parkhaus an der Univ. of Chicago R. R. Bukrey and G. P. Ramsey photograph by J.V. Mallow © Copyright 2001 Annals of Improbable Research © Prof. Oliver Benson 13 NANO OPTICS Welleneigenschaften von Teilchen Wo liegt die Grenze? Interferenz von Biomolekülen (M. Arndt et al., Uni. Wien) Ausfahrt Parkhaus an der Univ. of Chicago Porphyrin R. R. Bukrey and G. P. Ramsey photograph by J.V. Mallow © Copyright 2001 Annals of Improbable Research © Prof. Oliver Benson 14 NANO OPTICS Grundkonzepte der Quantenphysik Quantenmechanisches „Teilchen“ wird beschrieben durch Wellenfunktion Das Betragsquadrat Interferenz der Wahrscheinlichkeiten Nachweis mögliche ununterscheidbare Wege Doppelspalt gibt die Wahrscheinlichkeit an, das Teilchen in einem Raumbereich zu finden. Wellenfunktionen können beliebig überlagert werden und interferieren wie normale Wellen. einfallendes Objekt Quantenobjekte haben Wellen- und Teilcheneigenschaften (Komplementarität). Mehrere Eigenschaften können gleichzeitig vorliegen (Superposition). Nach einer Messung liegt jedoch nur eine Eigenschaft vor (Kollaps). © Prof. Oliver Benson 15 NANO OPTICS Grundkonzepte der Quantenphysik Ist das „Teilchen“ nach dem Spalt links oder rechts? ... oder ist es links und rechts? Doppelspalt Nils Bohr: einfallendes Objekt Unsere Alltagserfahrung, dass ein „Teilchen“ sich in jedem Moment an einem bestimmten Ort befindet und damit permanent als Teilchen Bestandteil der Realität ist, ist experimentell nicht gedeckt und führt sogar zu Widersprüchen mit den Messergebnissen. © Prof. Oliver Benson 16 NANO OPTICS Grundkonzepte der Quantenphysik Ist das „Teilchen“ nach dem Spalt links oder rechts? ... oder ist es links und rechts? Doppelspalt Albert Einstein: einfallendes Objekt „Glauben Sie wirklich, dass der Mond nicht da ist, wenn keiner hinsieht?“ © Prof. Oliver Benson 17 NANO OPTICS Superposition: Schrödingers Katze Ein Gedankenexperiment Doppelspalt „Teuflische Apparatur“ Die Katze ist in einer Superposition von tot und lebendig. © Prof. Oliver Benson 18 NANO OPTICS Verschränkung Verschränkter Zustand = Superposition von 2 Objekten in zwei Zuständen: 1 2 Beide Münzen haben eine gemeinsame Eigenschaft (gleiche Seite oben). © Prof. Oliver Benson 19 NANO OPTICS Verschränkung Verschränkter Zustand = Superposition von 2 Objekten in zwei Zuständen: 1 2 Wirft man die Münzen und fängt nur jeweils eine, so wird eine Kopf oder Zahl mit der Wahrscheinlichkeit 1/2 also rein zufällig angezeigt. Nachdem man eine Münze angeschaut hat, kann man mit Sicherheit sagen, was die andere anzeigt. © Prof. Oliver Benson 20 NANO OPTICS Verschränkung Verschränkter Zustand = Superposition von 2 Objekten in zwei Zuständen: 1 2 Durch Messung eines Objekts legt man die Eigenschaft des anderen instantan fest, egal wo es sich gerade befindet. Einstein: „Spukhafte Fernwirkung!“ © Prof. Oliver Benson 21 NANO OPTICS Einstein-Podolsky-Rosen-Parodox Eine physikalische Theorie erfordert: 1. Realismus 2. Vollständigkeit 3. Lokalität 1935: A. Einstein, B. Podolsky, N. Rosen EPR Schlussfolgerung: Die Quantenmechanik ist keine vollständige Theorie! Es muss „verborgene Parameter“ geben. © Prof. Oliver Benson 22 NANO OPTICS Einstein-Podolsky-Rosen-Parodox Eine physikalische Theorie erfordert: 1. Realismus 2. Vollständigkeit 3. Lokalität 1935: A. Einstein, B. Podolsky, N. Rosen 1964, John Bell: “No physical theory which is realistic and also local in a specified sense can agree with all of the statistical implications of Quantum Mechanics.” Die von Bell aufgestellt Ungleichung ermöglichte einen experimentellen Test, ob es verborgene Parameter gibt. Erste Experimente: Freedman and Clauser (1972), Aspect (1983), … Die Quantentheorie ist korrekt. Es gibt keine verborgenen Parameter. © Prof. Oliver Benson 23 NANO OPTICS Einstein-Podolsky-Rosen-Parodox Eine physikalische Theorie erfordert: 1. Realismus 2. Vollständigkeit 3. Lokalität 1935: A. Einstein, B. Podolsky, N. Rosen 1964, John Bell: “No physical theory which is realistic and also local in a specified sense can agree with all of the statistical implications of Quantum Mechanics.” Die von Bell aufgestellt Ungleichung ermöglichte einen experimentellen Test, ob es verborgene Parameter gibt. Erste Experimente: Freedman and Clauser (1972), Aspect (1983), … Neue Anwendungen: Teleportation © Prof. Oliver Benson 24 NANO OPTICS Kurzes Fazit "Es ist falsch zu denken, es wäre Aufgabe der Physik herauszufinden, wie die Natur beschaffen ist. Aufgabe ist vielmehr, herauszufinden, was wir über die Natur sagen können." Nils Bohr "Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden." © Prof. Oliver Benson 25 NANO OPTICS Quantentechnologie Quanteneffekte begründen neue Technologien. EU Kommission kündigt neues Flagship-Programm ab 2018 an: 1 Milliarde € für Quantentechnologien! Nature, 28.04.2016 © Prof. Oliver Benson 26 NANO OPTICS Quantentechnologie Quanteneffekte begründen neue Technologien. Die Quantenformationsverarbeitung basiert auf der kontrollierten Manipulation von Quantenbits. Klassisches Bit: Quantenbit oder qubit: (atomarer Zustand, Spin, Polarisation, Strom, Phase, etc.) © Prof. Oliver Benson 0 oder 1 0 1 + 27 NANO OPTICS Quantenkryptographie Klassische Kryptographie Verschlüsselung einer Nachricht mit einem geheimen Schlüssel 1: H U B 2: 72 85 66 3: 1001000 1010101 1000010 4: 1101001 0011011 0101100 5: 0100001 1001110 1101110 6: 33 78 110 7: / N n © Prof. Oliver Benson 28 NANO OPTICS Quantenkryptographie Das BB84-Protokoll Das BB84 Protokoll Bennett, Brassard, Proc. IEEE Int. Conf. on Computers, Systems & Signal Processing (1984) Ziel: Absolut sicherer Austausch von Information, d.h. Sicherheit basiert auf physikalischen Gesetzten Ansatz: Austausch eines sicheren Schlüssels (QKD). Absolut sicher falls: 1. Schlüssel ist genau so lang wie Nachricht 2. Schlüssel wird nur einmal benutzt Problem: Wie tauscht man die vielen Schlüssel aus? © Prof. Oliver Benson 29 NANO OPTICS Quantenkryptographie Zutaten Wichtige Eigenschaften von Licht für die Quantenkryptographie 1. Licht kann verschiedene Schwingungsrichtungen (Polarisationen) einnehmen. 2. Licht besteht aus einzelnen Licht-”Teilchen” = Photonen. 3. Jede Messung an einem Quantenobjekt verändert dieses. 4. Man kann ein unbekanntes Quantenobjekt nicht kopieren (no cloning theorem). © Prof. Oliver Benson 30 NANO OPTICS Quantenkryptographie Zutaten Messung der Polarisation in verschiedenen Basen 50% 100% linear vertikal linear - 45 50% 50% linear horizontal linear + 45 100% © Prof. Oliver Benson 50% 31 Quantenkryptographie Protokoll NANO OPTICS Sicherer Schlüsselaustausch zwischen Sender (Alice) und Empfänger (Bob) 1 1 Alice 0 0 Quantenkanal Klassischer Kanal Bob Bob Bennett, Brassard, Proc. IEEE Int. Conf. on Computers, Systems & Signal Processing (1984) © Prof. Oliver Benson 32 NANO OPTICS Quantenkryptographie Protokoll • Alice sendet zufällig polarisierte Photonen (0, 45, 90 or 135°) an Bob. • Bob misst zufällig in der geraden oder diagonalen Basis. • Bob hält seine Ergebnisse geheim. • Bob teilt seine Messbasis öffentlich mit (nicht jedoch die Resultate!). Alice teilt ihm öffentlich mit, wann er die richtige Basis gewählt hat. • Alice und Bob behalten nur Resultate der gemeinsamen Basis. • Beide haben nun einen gemeinsamen Zufallsschlüssel: 1 1 0 0 1 ... © Prof. Oliver Benson 33 Quantenkryptographie Protokoll NANO OPTICS Sicherer Schlüsselaustausch zwischen Sender (Alice) und Empfänger (Bob) Eve 1 1 Alice Eve 0 0 Quantenkanal Klassischer Kanal Bob Bob Bennett, Proc. IEEE Int. Conf. on Computers, Systems & Signal Processing (1984) 34 © Prof. Oliver Brassard, Benson NANO OPTICS Quantenkryptographie Protokoll • Alice sendet zufällig polarisierte Photonen (0, 45, 90 or 135°) an Bob. • Eve misst zufällig in der geraden oder diagonalen Basis. • Eve erhält folgende Ergebnisse und schickt neue Photonen zu Bob. • Die markierten Photonen sind fehlerhaft und führen bei Bob nicht immer zum selben Resultat wie bei Alice, selbst wenn beide übereinstimmende Basen wählen! • Alice und Bob messen die Fehlerrate mit einem Teil Ihres Schlüssels und können so feststellen, ob sie belauscht worden sind. © Prof. Oliver Benson 35 NANO OPTICS Quantenkryptographie Stand der Dinge Hi-Kwong Lo, et al., Nat. Photon. 8, 595 (2014) a) Bennet et al., J. Cryptol. 5, 3 (1992) b) Ursin et al., Nat. Phys. 3, 481 (2007) c) Wang et al., Nat. Photon. 7, 387 (2013) © Prof. Oliver Benson China started einen QKD-Satellit! Nature, Jan., 13th (2016) 36 NANO OPTICS Quantenkryptographie Stand der Dinge Quantenkommunikations-Netzwerke: BBN Technologies, Harvard Univ. und Boston Univ. Transfer über 185 km mit GHz-Raten [Hiskett et al., New J. Phys 8, 193 (2006); Gisin et al., APL 87, 194108 (2005)] Kommerzielle Systeme: idQuantique, Toshiba, … © Prof. Oliver Benson Geplante Freistrahl QKD (HUB, TUB, HHI) 37 Quantentechnologie Quantencomputer NANO OPTICS Der Quantencomputer. Ein normaler Computer berechnet aus Eingabewerten einen Ausgabewert. Dabei geht er sequentiell vor: Z.B.: dann usw. 1. Eingabewert 0000 = 0 2. Eingabewert 0101 = 5 1. Ergebnis 2. Ergebnis Ein Quantencomputer rechnet mit allen Eingabewerten gleichzeitig: Eingabewert 0000 + 0001 + 0010 + 0011 + 0100 + 0101 + 0110 + 0111 + 1000 + 1001 + 1010 + 1011+ 1100 +1101+ 1110 + 1111 alle möglichen Ergebnisse nach einer Rechnung! © Prof. Oliver Benson 38 NANO OPTICS Quantentechnologie Quantencomputer Der Quantencomputer. Ein Quantencomputer könnte Verschlüsselungen in kürzester Zeit knacken! Beispiel Fahrradschloss Wie lange würde es dauern, nacheinander alle Kombinationen durchzuprobieren? Ein Quantencomputer probiert alle Zahlen auf einmal! © Prof. Oliver Benson 39 NANO OPTICS Quantentechnologie Quantencomputer 02.01.2014 NSA seeks to build a quantum computer that could crack most types of encryption „According to documents provided by former NSA contractor Edward Snowden, the effort to build “a cryptologically useful quantum computer” — a machine exponentially faster than classical computers — is part of a $79.7 million research program titled “Penetrating Hard Targets.” Die kanadische Firma D-Wave Systems vertreibt bereits kommerzielle „Quantencomputer“. © Prof. Oliver Benson 40 NANO OPTICS Zufall Klassische Physik In der klassischen Physik gibt es keinen Zufall. Jeder Vorgang hat eine eindeutige Ursache. Die Welt läuft ab wie eine Maschine. Pierre-Simon Laplace 1749-1827 Quantenphysik In der Quantenphysik finden Vorgänge statt, ohne dass sie vorhersagbar sind (z.B. radioaktiver Zerfall). Einstein: „Der Alte würfelt nicht!“ © Prof. Oliver Benson 41 NANO OPTICS Quantenzufall Ein Quantenzufallsgenerator Ein einzelnes Photon fällt auf einen 50/50 Strahlteiler. Als unteilbares Quantenobjekt geht es entweder nach oben (0) oder nach rechts (1) Photonenzähler 0 Click! Click! Einzel-PhotonQuelle Photonenzähler 1 Zufällige Folge von: 0011001010000111110010… Kommerzielles Gerät mit PicoQuant GmbH: http://qrng.physik.hu-berlin.de/ © Prof. Oliver Benson 42 NANO OPTICS Quantenzufall Deeply Random Poem by Alan Sondheim http://groups.yahoo.com/group/webartery/message/33674 ?!*0 r0s3 0WTY 6w6+@+6N" T+b) h!b# PqA+ 0~YK .RJs 5LHxC .SGta S8 " 9O=# F]F~p 9=?z`6u j[~\4c Ge7W !9@L DB@c mow9Z [g1)MX StRV dpHRZ PitW -zz^ }'(c7 pvx07n(<!} K>C q%\zE > O5> 2Vpb E{2q K,Id *k|m< H#~s ;Qc: LAc` (H\;x ~lTt +1Fx k-A< Q`Y ueK. 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Ahlrichs et al. © Prof. Oliver Benson 45 NANO OPTICS Fazit „Ist der Mond auch da, wenn keiner hinsieht?“ © Prof. Oliver Benson 46 NANO OPTICS Fazit „Was können wir über die Welt wissen?“ © Prof. Oliver Benson 47 NANO OPTICS Fazit 1) Wir können nicht erwarten, dass anschauliche Theorien alle messbaren Phänomene erklären können. 2) Es ist erstaunlich, dass unsere Theorien (Mathematik!) überhaupt so gut funktionieren. 3) Eine physikalische Theorie gilt nur so lange, bis sie durch eine bessere ersetzt wird. 4) Der Begriff der Information passt sehr gut zur Quantentheorie. 5) Wir sind wahrscheinlich keine reinen Beobachter einer Welt, die unabhängig und getrennt von uns existiert und über die wir beliebig viele Information haben. © Prof. Oliver Benson 48 NANO OPTICS Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! © Prof. Oliver Benson 49