Die Einkreisung Deutschlands oder wie aus dem polnisch-deutschen Konflikt ein Krieg und danach der 2. Weltkrieg entstanden sind Gerd Medger ([email protected]) Ausgearbeitet im Jahre 2009 überarbeitet im Jahre 2012, im Oktober 2013 und im Januar 2017 1 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Anhang Quellen Erklärung Einleitung Wie kann man die Kriegsschuldfrage im Allgemeinen und besonders für den 2. Weltkrieg beantworten? Formen der Kriegserklärungen Kriege und Konflikte in Europa nach dem 1.Weltkrieg Die Einkreisung Deutschlands Der 2. Weltkrieg Kriegserklärungen, Einmärsche, Überfälle und völkerrechtswidrige Beteiligungen ohne Kriegserklärungen Weitere Kriegserklärungen an Deutschland Anmerkungen zu Dänemark Hat die Wehrmacht Dänemark überfallen? Anmerkungen zu Belgien Hat die Wehrmacht Belgien überfallen? Anmerkungen zu den Niederlanden Hat die Wehrmacht die Niederlande überfallen? Anmerkungen zu Luxemburg Hat die Wehrmacht Luxemburg überfallen? Anmerkungen zu Norwegen Hat die Wehrmacht Norwegen überfallen? Anmerkungen zu Griechenland, Jugoslawien und Balkan Hat die Wehrmacht Griechenland, Jugoslawien und andere Länder auf dem Balkan überfallen? Der 16-Punkte-Vorschlag der Reichsregierung zur Beilegung des polnisch-deutschen Konflikts und damit zur Vermeidung eines Krieges Vorschlag für eine Regelung des Danzig-Korridor-Problems sowie der deutsch-polnischen Minderheitenfrage Korridor-Frage Verwendete Literatur Seite 2 3 5 12 14 14 17 21 22 24 26 27 28 30 33 34 37 Erklärung Diese Übersicht trägt keinerlei rechts- oder linksradikalen Hintergrund und das ist auch ausdrücklich nicht gewollt. Ich nutze lediglich mein Recht auf freie Meinungsäußerung auf der Grundlage des Artikels 5 des Grundgesetzes. Mit dieser Übersicht soll keine neue Theorie über die Schuldfrage aufgestellt werden, es sollen lediglich andere Gesichtspunkte angeführt werden, welche auch zur Beurteilung erfolderlich sein können. Sollte jemand eine andere Meinung besitzen, so soll er nicht denunzieren, sondern sich mit mir in Verbindung setzen, um eventuell gemeinsan die Darstellung zu ändern. Über die Schuldfrage soll aber jeder für sich selbst entscheiden. Grundlage für dieses Heft sind meine Vorträge zum gleichen Thema. Es gilt deshalb das gesprochen Wort. 2 Einleitung Wer trägt die Schuld, daß sich aus dem polnisch- deutschen Konflikt ein Krieg und später der 2. Weltkrieg entwickeln konnten? Diese Schrift ist eigentlich die Grundlage für meine Vorträge, welche ich zu diesem Thema halte. Auf Wunsch der Teilnehmer und wegen der Fülle der Informationen habe ich alle angesprochenen Ereignisse hier niedergeschrieben. Die Schuld und die Ursachen des deutsch- polnischen Krieges werden an einer anderen Stelle ausführlicher erklärt und beantwortet. Diese Frage zu beantworten, würde den Rahmen dieses Thema sprengen. Hier soll nur die Frage gestellt werden, wer denn die Schuld trägt, daß sich aus dem polnisch-deutschen Krieg ein Weltkrieg entwickelt hat. Beantworten muß diese Frage aber jeder für sich selbst. Es sollen nicht die Fragen beantwortet werden, ob denn alle militärischen und politischen Entscheidungen Deutschlands richtig gewesen sind sowie ob es auf deutscher Seite Verrat und bei den Kriegsgegnern Verletzungen des Völker- und Kriegsrechtes gegeben hat. Das gehört nicht zu diesem Thema. Um die Schuldfrage für den polnischen-deutschen Krieg beantworten zu können wäre es erforderlich über den Vertrag von Versailles, die polnischen Gebietsansprüche gegenüber seinen Nachbarn, die polnischen Vertreibungen anderer Nationalitäten (welche seit Jahrhunderten dort siedeln), die Streitigkeiten wegen des polnischen Korridors (völkerrechtlich legitimer Zugang nach Ostpreußen) und der Danzig-Frage zu schreiben. Man muß auch wissen, daß die britische und die französische Außenpolitik den Hauptanteil daran besitzen, daß Polen ermutigt wurde alle deutschen Vorschläge zur Beseitigung der bestehenden Spannungen zwischen diesen beiden Ländern zurückzugewiesen. Polen hat, statt einer Klärung im Sinne des damals gültigen und üblichen Völkerrechts, eine Zuspitzung bis zum Kriege betrieben. Bestärkt wurde es durch den Beistandspakt vom 31. März 1939 mit Großbritannien und Frankreich mit seinem Zusatzprotokoll (das Zusatzprotokoll ist kaum bekannt und wird in der öffentlichen Meinungsäußerung regelmäßig unterschlagen). * Zum Schluß wurde Polen aber von den beiden Ländern verraten, als am 1. September 1939 der Krieg mit Deutschland begonnen hat. Großbritannien und Frankreich haben ihre Beistandsverpflichtung nicht erfüllt; sie haben Polen nicht unterstützt. * Das Zusatzprotokoll sagt aus, daß der französisch- britische Beistand nur für eine bewaffnete Auseinandersetzung mit Deutschland gilt. Er galt also nicht für eine bewaffnete Auseinandersetzung mit der Sowjetunion oder mit anderen Ländern. „Ich werde Deutschland vernichten, und wenn ich die ganze Welt dafür aufbringen muß.“ So sagte es der britische Premierminister Winston Churchill vor Beginn des Krieges. Die ganze Welt gegen Deutschland aufzubringen ist ihn nicht gelungen. Es waren aber 52 Länder die er gegen Deutschland aufgehetzt und in den Wahnsinn des Krieges getrieben hat. 52 Länder mit ihren Armeen, Flotten und Luftwaffen waren notwendig, um Deutschland und seine Wirtschaft niederzuringen. Das deutsche Volk hat man aber nicht niederringen können. Der Krieg ging gegen die aufblühende und erfolgreiche deutsche Wirtschaft. 3 Der Spiegel vom 24. August 2009 mußte sogar auf der Titelseite schreiben: „Der Krieg der Deutschen- 1939: Als ein Volk die Welt überfiel“. Nicht Deutschland hat die Welt überfallen sondern die Welt hat Deutschland überfallen. Wir müssen also kein Kainsmal (1. Buch Moses, Kapitel 4, Vers 1-16) mit uns tragen. Damit jeder die Frage nach der Schuld für sich selbst beantworten kann, wird versucht dazustellen, wann welches Land besetzt wurde, durch welches Land es besetzt wurde oder wann und warum einmarschiert wurde, warum Deutschland in diese Länder einmarschiert ist (also keine Überfälle), wie die Neutralität von unbeteiligten Staaten durch unsere Kriegsgegner verletzt wurde, wie Staaten trotz erklärter Neutralität gegenüber Deutschland diese selbst verletzt haben, wie Großbritannien ständig durch „verwinkelte“ Verträge einseitig souveräne Staaten aus der Neutralität herausgerissen hat. Dazu der Ausspruch von Churchill: „Ich bin es müde, ständig über die Rechte der neutralen Staaten nachzudenken.“, wie Großbritannien, Frankreich und die USA ständig und gezielt Deutschland eingekreist haben, daß die Einmärsche von Deutschland keine Angriffe zur Eroberung, sondern Einmärsche zur Vertreibung seiner Hauptgegner (Frankreich und Großbritannien) aus diesem Ländern waren. Man muß auch die Rüstung (Truppenstärke) betrachten. Mit dem Vertrag von Versailles wurde Deutschland geknebelt und durfte nur ein Heer von 100.000 Mann unterhalten. Waffen und anderes schwere Kriegsgerät verbot man ihn auch. 1933 bestand eine militärische Überlegenheit unserer Nachbarn, welche ja auch unsere Feinde waren im Verhältnis von 1 : 12, also die zwölffache Überlegenheit. Wenn man die Reserveverbände noch hinzurechnet betrug dieses Verhältnis sogar 1 : 97. Ein Land, welches so niedergehalten wird, hegt keine Kriegsabsichten. In den Anmerkungen zu den einzelnen Ländern werden Ereignisse (nur eine Auswahl) genannt, welche den Einmärschen vorausgegangen sind. Desweiteren werden drei Kriterien dargestellt, nach denen man die Schuld für einen Krieg zuordnen kann. Auch mithilfe dieser Kriterien kann jeder selbst urteilen, wer wohl die Schuld trägt. „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Es ist nicht des Deutschen Größe, obzusiegen mit dem Schwert. In das Geisterreich zu dringen und Dämonen zu bezwingen, das ist seines Eifers wert. Beide Zitate von Friedrich Schiller (10.11.1759 - 09.05.1805) 4 Teil 1 Wie kann man die Kriegsschuldfrage im Allgemeinen und besonders für den 2. Weltkrieg beantworten? Eigentlich ist solch eine Frage Jahrzehnte nach dem Kriegsende (Einstellung der Kampfhandlungen) ohne Belang. Das setzt aber voraus, daß damals die Kriegsgegner mit dem Deutschen Reich einen Friedensvertrag abgeschlossen hätten. Dieser hätte den allgemeinen Regeln und Bestimmungen des Völkerrechts entsprechen müssen. Darin müßten zum Beispiel die Reparationszahlungen, die Besetzung und völkerrechtswidrige Abtretung von Gebieten, die Bewaffnung und die Größe der Marine und des Heeres und der sofortige Austausch der Kriegsgefangenen geregelt sein. Es gibt aber keinen Friedensvertrag mit dem Deutschen Reich. Es gibt nur eine bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht vom 8. Mai 1945. Lediglich einige Länder haben Deutschland (oder dem Deutschen Reich) etwa 10 Jahre nach dem Ende des Krieges die Einstellungen der militärischen Handlungen bestätigt. Von weiteren über 40 Ländern wurden solche Erklärungen nicht abgegeben; also besteht noch Kriegszustand? Es gibt auch noch die Feindstaatenklausel in der UNO. Damit ist Deutschland noch der Feind aller ehemaligen Kriegsgegner, die sich in der UNO vereinigt haben. Bis zum im Jahre 2009 bezahlten wir noch für das Friedensdiktat von Versailles das 1919 dem Deutschen Reich aufgezwungen wurde. Daran wird deutlich, wie wichtig doch für unser Volk der Abschluß eines Friedensvertrages ist. Die deutschen Ost-Verträge, die Römischen Verträge, der 2-plus-4-Vertrag und der Vertrag von Lissabon sind völkerrechtlich nicht der Ersatz dafür. Allein vor diesem Hintergrund ist es wichtig, sich mit der Frage der Schuld für den 2. Weltkrieg zu befassen. Dazu kann man aus meiner Sicht drei verschieden Kriterien heranziehen. Vielleicht gibt es noch andere Kriterien. Ich möchte aber erst einmal die folgenden drei nennen: Erstes Kriterium Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz (1780 – 1831) Er war ein preußischer General, Heeresreformer und Militärtheoretiker und wurde durch sein unvollendetes Hauptwerk „Vom Kriege“, das sich mit der Theorie des Krieges beschäftigt, bekannt. Seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie hatten großen Einfluss auf die Entwicklung des Kriegswesens in allen westlichen Ländern. Seine Theorien werden bis heute an Militärakademien gelehrt und finden auch im Bereich der Unternehmensführung sowie im Marketing Anwendung. Von Clausewitz sagte: „Wenn es zum Krieg kommt, dann müssen beide Seiten es wollen“. 5 Zweites Kriterium Theorie vom 1. Schuß – oder wer hat den 1. Schuß abgegeben? Oftmals wird der 1. Schuß herangezogen, um die Schuld für einen Krieg zuzuordnen. Dazu antwortete der erste israelische Botschafter in Deutschland (damals in Bonn), Asher Ben Nathan, nach dem 6-Tagekrieg 1967 als Israel seine Nachbarn überfallen hat, auf die Frage wer denn nun den Krieg begonnen hat und den ersten Schuß abgegeben wie folgt: „Das ist völlig belanglos. Entscheidend ist, was den ersten Schüssen vorausgegangen ist“. Sollten dennoch einige darauf bestehen, daß der 1. Schuß im polnischen-deutschen Krieg entscheidend für die Kriegsschuld war, dann möge er die folgenden Fragen beantworten oder widerlegen: Stimmt es, daß am 24. Oktober 1938 Polen in den ostpreußischen Kreis Neidenburg mit einer bewaffneten polnische Kavallerieeinheit in deutsche Dörfer eingefallen ist und von der Königsberger Artillerie wieder heraus getrieben werden mußte? Kann diese polnische Kavallerieeinheit den „1. Schuß“ im 2. Weltkrieg abgegeben haben? Stimmt es, daß in der Nacht zum 25. August 1939 von Polen an 21 verschieden Stellen bewaffnet Grenzüberfälle in das Gebiet des Deutschen Reiches durchgeführt wurden? Das war der 40. bewaffnete Überfall auf das Deutsche Reich im Jahre 1939. Es hat jedesmal unter der deutschen Bevölkerung dutzende Tode gegeben. Waren das nun die ersten Schüsse? Stimmt es, daß Polen die zivilen Linienflugzeuge nach Ostpreußen regelmäßig beschossen hat? Waren das die ersten Schüsse? Stimmt es, daß am 28.08.1939 polnische Artillerie die Gemeinde Bobrek in Oberschlesien beschossen hat? Waren das nun die ersten Schüsse? Stimmt es, daß in der Nacht am 31.08.1939 polnische Artillerie die Kreisstadt Bethen beschossen hat? Waren das nun die ersten Schüsse? Diese Aufzählung kann fortgeführt werden, es soll aber vorerst dabei bleiben. Drittes Kriterium Zitate, Schriften, Dokumente und Reden der Staatsmänner Es werden gern Dokumente, Schriften und Reden der Politiker des Deutschen Reiches, insbesondere solche von Adolf Hitler als Beweis für die Kriegslüsternheit des Deutschen Reiches herangezogen. Davon soll man aber auch das Recht ableiten dürfen, Reden, Zitate und Theorien unsere Kriegsgegner heranzuziehen und zu nennen. Das soll ansatzweise im Folgenden geschehen. Dokumente und Zitate der deutschen Seite Die Siegermächte werfen Hitler und den Deutschen vor, daß in „Mein Kampf“ der Plan für die Eroberung der Welt und für die Notwendigkeit der Kriege festgeschrieben ist. 6 Nun gibt es viele die das im treuen gehorsam sofort bestätigen, ohne daß sie dieses Buch jemals in den Händen hielten geschweige denn, daß sie es gelesen haben. Adolf Hitler hat in den 30-er-Jahren gegenüber einem französischen Journalisten, der ihm das vorhalten wollte geäußert: „Das Buch habe ich 1923 geschrieben. Damals war Deutschland ringsum von Feinden umgeben. Frankreich war damals auch unser Feind, es hat sogar Deutschland besetzt. Heute hat sich die Lage in Europa geändert und wir können in Frieden nebeneinander leben. Korrekturen zu diesem Buch sind nicht erforderlich. Für die damalige Zeit war es aber richtig. Die Korrekturen erfolgen in meiner Außenpolitik. Betrachten Sie bitte die Vorschläge, welche wir Frankreich unterbreitet haben.“ Hitler ist kein einziges Ziel aus „Mein Kampf“ angegangen oder hat versucht es zu erreichen. Im Gegenteil, englische, amerikanische, russische und andere namhafte Historiker bestätigen immer mehr, daß in „Mein Kampf“ nichts von einem Krieg, Eroberung fremder Länder oder gar der Welt geschrieben steht. Lebensraum im Osten wird benötigt. Damit ist gemeint, daß die landwirtschaftlichen Regionen im Osten des Deutschen Reiches, welche durch den Vertrag von Versailles und die völkerrechtswidrige Besetzung durch Polen nicht als Lebensraum zur Verfügung stehen, wieder für die Versorgung der Reichsbürger mit Lebensmittelns zur Verfügung stehen. An dieser Stelle muß auch genannt werden, das das Deutsche Reich seit Jahren wiederholt Vorschläge zur friedlichen Regelung der strittigen Fragen (Zugang nach Ostpreußen, die deutsche Stadt Danzig, und die Vertreibung der Deutschen aus ihren angestammten Gebiet in Polen, die Ermordung tausender deutscher Reichsbürger in den von Polen besetzen und geraubten Gebieten) an Polen übergeben hat. Italien, Schweden, der Papst, Großbritannien, Frankreich und viele andere Länder wollten vermitteln. Nur Polen hat in seinem Größenwahn und infolge des britisch-französischen Beistandspaktes alle Vorschläge zur Beilegung der Streitigkeiten abgewiesen. Letztlich am 31. August 1939, also wenige Stunden vor dem Beginn der Kampfhandlungen Polens mit Deutschland, hat Polen den 16-Punkte-Vorschlage des Deutschen Reiches mit dem Hinweis, daß es keine Veranlassung gibt, deutsche Vorschläge entgegenzunehmen, abgelehnt. Damit hat Polen in seinem Wahn die letzte Gelegenheit für die Rettung des Friedens vertan. In der internationalen Diplomatie wurde der deutsche Vorschlag, “. . . vom Geist des Völkerbundes getragen ist und mit nationalsozialistischen Methoden und mit Hitlers Gedankengängen nichts zu tun hat… Es war ein richtiger Völkerbundsvorschlag.“ bewertet. Auszug aus dem 16-Punkte-Plan an Polen (vollständig Seite 34) Das einzige was Hitler vor dem polnisch-deutschen Krieg wollte, das waren unter anderem: Wiedereingliederung der deutschen Stadt Danzig (in ihr lebten 97 % Deutsche und sie wurde vom Völkerbund verwaltet) in das Deutsche Reich. Freier Zugang von Pommern nach Ostpreußen über den „polnischen Korridor“. Dazu sollte eine Autobahn (etwa 40 km) gebaut werden und Zusage zu einer Eisenbahnverbindung. Beendigung der Vertreibung der Deutschen Bevölkerung durch Polen. Das Bemühen des Deutschen Reiches um Neutralitätsabkommen oder Verlängerung solcher Abkommen mit Belgien, Niederlande Luxemburg, Frankreich, Dänemark, Schweden 7 Norwegen, Jugoslawien, Griechenland und anderen Ländern wurde stets von Großbritannien und Frankreich hintertrieben. "Nicht Krieg behebt die Notlage, unter der alle Völker leiden, sondern die Einsicht, daß an der Stelle des Gegeneinanders das Miteinander der Nationen treten muß." (Rudolf Hess am 14.5.1935 vor der königlichen Familie in Stockholm) "Ich will keinen Krieg! Wir brauchen jetzt 15-20 Jahre friedlicher Aufbauarbeit, um das zu sichern, was wir geschaffen haben. Ich werde daher jedem Kompromiss zustimmen, welcher mit der Ehre und dem Ansehen des deutschen Volkes vereinbar ist, um einen Krieg zu vermeiden." Adolf Hitler vor dem Reichstag am 27.August 1939 Dokumente und Zitate der Sieger Die Revolutionstheorie des Kommunismus/Bolschewismus und der Sowjetunion Ebenso wie die westlichen Großmächte (USA, Großbritannien, Frankreich, Italien) strebte auch die Sowjetunion die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen an. Neben berechtigten Gebietsforderungen gegenüber Polen war es die Verwirklichung der Idee der kommunistischen Weltrevolution. Die Theoretiker des Leninismus gehen davon aus, daß dazu eine revolutionäre Situation bestehen muß. Sie ist dann gegeben, wenn zum Beispiel durch Kriege und Hungersnöte die Bevölkerung reif für den proletarischen Klassenkampf ist und durch eine Revolution die Macht der Kapitalisten durch die Macht der Sowjets (Räte) ersetzt werden kann. Es wird also ein Krieg benötigt um die Bevölkerung zu verarmen und zu verelenden damit darauf eine revolutionäre Situation entstehen kann. Die Kommunisten gehen dabei von gerechten Kriegen und von Eroberungskriegen Kriegen aus. Am 5. Mai 1940 hat Stalin vor den Absolventen der Elite-Militärakademie „Michail Wassiljewitsch Frunse“ eine programmatische Geheimrede gehalten. Er sagte unter anderem: „Unsere Politik des Friedens und der Sicherheit ist eine Politik der Vorbereitung auf den Krieg. Es gibt keine Verteidigung ohne Angriff. Man muß sich auf den Krieg vorbereiten“….“Wir beginnen den politischen ideologischen Angriff, es handelt sich dabei um einen Kampf im Weltmaßstab, vorwärts-wir marschieren nach Westen*. Vor uns liegen die Chancen, von denen wir lange geträumt haben“. *Mit Westen ist Westeuropa bis zum Atlantik und der Straße von Gibraltar gemeint. In diesem Zusammenhang muß auch das folgende Zitat von Lenin aus dem Jahre 1916 genannt werden: „Wenn dieser Krieg (gemeint ist der 1. Weltkrieg) nicht zur Weltrevolution führt, dann brauchen wir einen 2. Weltkrieg“: Am 10. Mai 1940 wurde das auf der Sitzung des Militärrates deutlich ausgesprochen. Auszug aus dem Hauptreferat: „Die Rote Armee ist wie jede andere Armee ein Instrument des Krieges. Das gesamte Personal muß im Frieden auf die Vorbereitung des Krieges eingestellt werden. Der Krieg mit dem Kapitalismus wird ein gerechter, progressiver Krieg sein. Die Rote Armee wird aktiv handeln, wird den Feind gänzlich zerschlagen und vernichten, wobei sie die kriegerische Auseinandersetzung auf das Territorium des Feindes tragen wird“. 8 Am 13. Mai 1940 erklärte der Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung, Armeegeneral Kirill Afanosjwitsch Merezkow: „Unsere Armee bereitet sich auf einen Angriff vor, und dieser Angriff ist für unsere Verteidigung erforderlich“. „Mögen die bürgerlichen Regierungen der westlichen Demokratien, mit denen wir ein Bündnis abgeschlossen haben, glauben, daß wir unsere einzige Aufgabe darin sehen, die Faschisten aus unserem Lande zu vertreiben. Unser einziges Ziel ist und bleibt die Weltrevolution, die Diktatur des Proletariates in der ganzen Welt. Doch unsere Wege trennen sich dort, wo unsere jetzigen Verbündeten der Erreichung unseres Endziels im Wege stehen werden“. Stalin 1943 in einem Geheimbefehl Zitate der Westmächte und deren Politiker (Auswahl) "Der Krieg ist eine beschlossene Sache“, äußerte sich US-Botschafter Bullit am 24.4.1939 in Paris, als die Bürger in Deutschland, wie fast überall, fest an den Frieden glaubten. Churchill zu Ex-Reichskanzler Brüning 1938: "Was wir wollen, ist die restlose Vernichtung der deutschen Wirtschaft." Churchill am 27. Februar 1940 „Ich bin es müde, über die Rechte der neutralen Staaten nachzudenken.“ Churchill nach dem 1. Weltkrieg: Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel treibt, dann haben wir diesen Krieg umsonst geführt“. Der jüdische Schriftsteller Emil Ludwig Cohn formulierte es 1934 so: "Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden." „Dieser Krieg ist ein englischer Krieg und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands“. Churchill als Antwort auf die deutschen Friedensangebote vom November 1939 Lord Vansittart, leitender Beamter des Foreign Office (Außenministerium) äußerte 1933: "...Wenn Hitler Erfolg hat, wird er innerhalb von fünf Jahren einen europäischen Krieg bekommen." "Es wird nach dem nächsten Krieg kein Deutschland mehr geben." "Youngstown Jewish News", Ohio, USA, am 16.April 1936 "Hitler will nicht den Krieg, aber er wird dazu gezwungen werden, nicht in diesem Jahre, aber bald... Das letzte Wort hat, wie 1914, England zu sprechen." Emil Ludwig in "Les Annales", Juni 1934 „Es ist unsere Sache, die moralische und wirtschaftliche Blockade Deutschlands zu organisieren und diese Nation zu vierteilen: ... Es ist unsere Sache, endlich einen Krieg ohne Gnade zu erwirken“. Lecache, Paris, 18. November 1938 9 Aussagen von Churchill in seinen Erinnerungen (Auswahl von vielen): Das Ziel ist es, alle Kräfte zu vereinen um Deutschland zu vernichten. Möglichst müssen alle auf einmal Deutschland angreifen. „Denn obwohl Hitler vielleicht im letzten Augenblick den Krieg vermeiden will, der ihn verschlingen kann, wird er dennoch zum Krieg genötigt werden“ Emil Ludwig Cohn, 1938 „Wir sind bereit zu jedem Kriege, sogar mit dem stärksten Gegner ...“ Polska Zbrojna, 25. März 1939 „Polen will den Krieg mit Deutschland, und Deutschland wird ihn nicht vermeiden können, selbst wenn es das wollte.“ Rydz-Smigly, Generalinspekteur der polnischen Armee in einem öffentlichen Vortrag vor polnischen Offizieren, Sommer 1939 „Der Krieg in Europa ist eine beschlossen Sache. Die USA wird nach Frankreich und Großbritannien in den Krieg eintreten.“ USA-Botschafter in der Sowjetunion am 25.April 1939 "Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Krieg gestürzt. Anlaß war der Erfolg seines Wachstums, eine neue Wirtschaft aufzubauen. Die Wurzeln des Krieges waren Neid, Gier und Angst." Generalmajor J.F.C. Fuller, Historiker, England „Sie müssen sich darüber klar sein, daß dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt“. Mitteilung an einen Beauftragten des deutschen „Widerstandes“ während des Krieges "Jetzt haben wir Hitler zum Krieg gezwungen, so daß er nicht mehr auf friedlichem Wege ein Stück des Versailler Vertrages nach dem anderen aufheben kann". Lord Halifax, englischer Botschafter in Washington, 1939 "Die nicht rechtzeitige Revision des Versailler Vertrages wird in mehr oder minder naher Zukunft Europa wieder in einen Krieg hineinziehen, dessen Krönung die bolschewistische Weltrevolution sein wird" Gustave Hervé, französischer Politiker, 1931 (vgl. Hennig, E. "Zeitgeschichtliche Aufdeckung", München, 1964, S. 39) "Der fürchterlichste aller Kriege (1. Weltkrieg) hatte einen Friedensvertrag zur Folge, der kein Vertrag des Friedens ist, sondern die Fortsetzung des Krieges. Europa wird durch ihn zugrunde gehen, wenn es nicht die Vernunft zu seinem Ratgeber wählt." Anatole France, französischer Dichter (vgl. Hennig, E., a.a.O., S. 38/39) „Wir sind uns bewußt, daß der Krieg zwischen Polen und Deutschland nicht vermieden werden kann. Wir müssen uns systematisch und energisch für diesen Krieg vorbereiten. Die heutige Generation wird sehen, daß ein neuer Sieg bei Grunwald in die Seiten der Geschichte eingeschrieben wird. Aber wir werden dieses Grunwald in den Vorstädten von Berlin schlagen. Unser Ideal ist, Polen mit Grenzen an der Oder im Westen und der Neiße in der Lausitz abzurunden und Preußen vom Pregel bis zur Spree einzuverleiben. In diesem Krieg werden keine Gefangenen genommen, es wird kein Platz für humanitäre Gefühle sein.“ Das zensierte und der polnischen Militärdiktatur nahestehende Blatt Mosarstwowiecz 1930, also noch drei Jahre vor Hitlers Machtergreifung: 10 “Ich werde Deutschland zermalmen“ Roosevelt, 1932 (!) ("Die natürliche Grenze Polens ist im Westen die Oder, im Osten die mittlere und untere Düna ..." Der französische Generalfeldmarschall Foch: Als der 1919 beim ersten Blick auf die von den Diplomaten in Versailles eben enthüllte neue politische Landkarte Europas schaute, zeigte er mit dem Finger auf die gerade neue geschaffene "Freie Stadt Danzig" und sprach: "Hier beginnt der nächste Krieg!" Am 15. Oktober 1939 haben Churchill (Großbritannien) und Stalin (Sowjetunion) ein Geheimabkommen mit konkreten Zeitabsprachen für einen Vierfrontenkrieg gegen Deutschland geschlossen. Die konkreten Einsatzpläne unterzeichnete Stalin am 28. Jan. 1940, und Churchill in der ersten Februarwoche. Das war zu einer Zeit, nach Abschluß des Polenfeldzuges, als Hitler mehrere, für England und Polen durchaus günstige Friedensvorschläge vorlegte; mit der Sowjetunion war er sowieso im besten Einvernehmen, glaubte er. (siehe auch Seite 14) Damit liegt es für alle offen: Die Alliierten waren nicht nur Friedensverweigerer, sondern ganz klar Kriegstreiber. Carl Gustav Mannerheim, Oberbefehlshaber der finnischen Heeres, hat Kopien dieser Dokumente an Deutschland über geben. Am 20. Dezember 1933 bekundeten US-Botschafter Bullit und Stalin in Moskau gegenseitig, daß sich die „UdSSR und die USA als Verbündete" betrachten. In Europa könne man sich eine Entwicklung vorstellen, in deren Verlauf die Sowjetunion soweit nach Europa vorstoße, um die Hälfte Deutschlands zu übernehmen und die andere Hälfte den USA zur dauernden Kontrolle zu überlassen. (David Hoggan, „Das blinde Jahrhundert", Seite 530 f.) Nun habe ich drei „Schuldkriterien“ genannt. Sicherlich wird es noch weitere geben. In einer freien und vorbehaltlosen Diskussion sollen diese auch vorgetragen werden. Eins haben aber all diese Kriterien gemeinsam. Man kann sie drehen, wenden, betrachten und interpretieren wie man will. Es bleibt auch bei den Siegern sehr viel Schuld haften. "Wenn den Deutschen noch so großes Unrecht angetan wird, findet sich doch immer ein obskurer deutscher Professor, der so lange an der Objektivität herumbastelt, bis er bewiesen hat, daß die Deutschen Unrecht getan haben. Baronin Anne Louise Germaine de Staël-Holstein (1766 -1817) (,,De l`Allemagne“) Sie war eine französische Schriftstellerin. Von ihr stammt die Bezeichnung Deutschlands als „Land der Dichter und Denker“. Wir Deutschen sollten die Wahrheit auch dann ertragen lernen, wenn sie für uns günstig ist. Heinrich von Brentano 20.06.1904 – 14.11.1964 Er war ein deutsche Politiker und Außenminister. 11 Teil 2 Formen der Kriegserklärungen Verletzung der Neutralität Überfall - Einmarsch Überfall Unter einem Überfall im militärischen Sinn versteht man eine taktische Maßnahme zum überraschenden Angriff auf einen Gegner, der sich im Zustand der Ruhe befindet und dem man sich erst annähern muß. Er unterscheidet sich insofern vom Hinterhalt, bei dem der Angriff aus einer verborgenen Stellung heraus gegen einen sich bewegenden Gegner erfolgt. oder: Plötzlicher und unerwarteter Angriff, bei dem der Täter unter Verdeckung seiner wahren Absichten (tückisch-verschlagen) vorgeht. Einmarsch FOCUS Magazin - Was plante Stalin? - 27.06.2011 Auch wenn es überall zu lesen stand: Der Einmarsch der Wehrmacht in die Sowjetunion vor 70 Jahren war kein „Überfall“, sondern ein Angriff. „Multimedial erfuhr man, daß die Wehrmacht mit viereinhalb Millionen Mann und mehr als 3.500 Panzern in Rußland einmarschierte. Was man nicht erfuhr, mit keiner Silbe und nicht einem Zifferchen war, was auf der anderen Seite stand. Dabei wäre das doch höchst schildernswert gewesen: Es handelte sich immerhin um den gewaltigsten Militäraufmarsch der gesamten Weltgeschichte. Bei Panzern und Flugzeugen etwa besaß die Rote Armee allein an der deutschsowjetischen Grenze schon im Juni 1941 eine drei- bis vierfache Überlegenheit. Seit dem deutschen Angriff stehen die Begriffe „Überfall auf die friedliebende Sowjetunion“ (kommunistische Version) und „Präventivkrieg“ (NS-Version) als die beiden extremen Thesen zum Unternehmen „Barbarossa“ im Raum, und da Letztere angeblich die Deutschen entlastet, gilt sie als verwerflich. Das ist zwar genau so ahistorisch, wie sie einfach durch das Gegenteil zu ersetzen, aber in Rede stehen ja nicht Historizität und Objektivität, sondern bloß Zeitgeisterei und Geschichtspolitik. Der Begriff Überfall suggeriert einen kaum kriegsbereiten Gegner. Indem sie auf das primitivste Gebot der Fairness – die Erwähnung der Absichten und der Stärke der Gegenseite – verzichtet, richtet sich die Überfallthese quasi selbst. Sie insinuiert einen „Krieg im Vakuum gegen einen nicht vorhandenen Herrn Stalin“, wie der Historiker Jörg Friedrich über gewisse ZDF-Dokumentationen spöttelte. 12 Der „Spiegel“ brachte es im August 2010 sogar fertig, den Frankreich-Feldzug der Wehrmacht als „Überfall“ zu betiteln, womit erstmals in der Geschichte ein Staat, der einem anderen den Krieg erklärt hatte, zum Überfallopfer wurde. “ Neutralität Neutrale Staaten werden, da sie sich nicht an Militärbündnissen beteiligen, von Gegnern dieser Bündnisse oft nicht als Bedrohung wahrgenommen und daher auch nicht angegriffen. Im völkerrechtlichen Sinne wird Neutralität heute vor allem militärisch definiert: Neutral ist, wer keiner offensiv kriegsführenden Partei oder keinem militärischen Bündnis angehört. Neutralität bedeutet Nichtbeteiligung eines Staats an einem Krieg anderer Staaten. Was Nichtbeteiligung nach Völkerrecht konkret beinhaltet, unterliegt dem Wandel der Zeiten. Vom Neutralitätsrecht ist die Neutralitätspolitik zu unterscheiden. Nach dem damaligen, im 1. und 2. Weltkrieg, Verständnis bedeutet Neutralität: Keine einseitige Begünstigungen einer kriegsführenden Partei durch Lieferungen strategischer Materialien, Rohstoffe, Gegenstände, Lebensmittel usw. Keine Gewährung von Überflug- oder Durchmarschrechten durch das eigene Staatsgebiet einer Kriegspartei. Keine Lieferung von Waffen, Kriegsgeräten, Munition oder Materialen zu deren Fertigung. Keine Bereitstellung von Transportraum. Keine Ausbildung militärischen Personals oder Bereitstellung sogenannter „Berater“. Eine Verletzung der Neutralität war damals nach dem Verständnis des Völkerrechts eine Kriegserklärung an die „benachteiligte" Partei. 13 Teil 3 Kriege und Konflikte in Europa nach dem 1. Weltkrieg Die Spannungen zwischen Polen und Deutschland sind vor dem 2. Weltkrieg keineswegs die einzigen in Europa gewesen. So hat es zum Beispiel Spannungen und Kriege zwischen den folgenden Ländern gegeben: 1918 – 1919 Polnisch-Ukrainischer Krieg 23.Januar–5.Februar 1919 Polnisch-Tschechoslowakischer Krieg um das Olsagebiet und Teschen August – 7. Oktober 1920 Polnisch-Litauischer Krieg 1920 Polnisch-Sowjetischer Krieg 1919 – 1922 Griechisch-Türkischer Krieg 2. Oktober 1938 Polnischer Überfall auf die Tschechei und Raub des Techener Gebietes 1938- 1939 Sowjetisch-Japanischer Krieg in der Mandschurei 7. April 1939 Italien überfällte Albanien Zwischen den folgenden Ländern hat es Spannungen gegeben, welche zum Teil kurz vor einem Kriegsausbruch standen: Tschechei - Deutschland Tschechei – Ungarn Jugoslawien - Österreich Frankreich - Italien Dänemark - Norwegen Italien - Großbritannien Albanien - Griechenland Spanien - Italien Pulverfaß Balkan (Zum Teil aus: „Rhonhoff: „Der Krieg der viele Väter hatte“) Allein aus dem polnisch-deutschen Konflikt haben Großbritannien und die USA den Weltkrieg entfacht. Polen hat sich dazu als willfähriger Handlanger zur Verfügung gestellt. 4. Die Einkreisung Deutschlands Der finnische Feldmarschall Carl Gustav Freiherr von Mannerheim erhielt durch seine Geheimagenten in Schweden, Kenntnis von dem geheimen Militärkomplott Stalins und Churchills gegen das Deutsche Reich. Die angloamerikanische-sowjetrussische Übereinkunft zwischen Churchill und Stalin sah vier Fronten zur Einkreisung und Niederwerfung des Deutschen Reiches vor. Er übergab diese Dokumente an Deutschland. 14 2 3 1 4 12 4 11 4 10 5 9 6 8 7 1 Großbritannien von der Nordsee 2 Großbritannien Unterbrechung der Eisenerztransporte aus dem Handel mit Schweden * 3 Großbritannien und Frankreich von Finnland 4 Sowjetunion 5 Großbritannien und Frankreich – Zerstörung der Erdölfelder im Kaukasus 6 Frankreich-Zerstörung der Erdölfelder in Rumänien 7 Großbritannien und Griechenland 8 Großbritannien vom Balkan 9 Großbritannien, Frankreich und Serbien 10 Frankreich 11 Frankreich, Großbritannien und Belgien 12 Großbritannien und Niederlande * Die Eisenerztransporte liefen von Nordschweden durch Norwegen über Narvik. Deutschland hat 40 % seines Eisenerzes von Schweden bezogen. 15 Am 15. Oktober 1939 haben Churchill (Großbritannien) und Stalin (Sowjetunion) ein Geheimabkommen mit konkreten Zeitabsprachen für einen Vierfrontenkrieg gegen Deutschland geschlossen. Die konkreten Einsatzpläne unterzeichnete Stalin am 28. Januar 1940, und Churchill in der ersten Februarwoche. Das erfolgte nach dem erfolgreichen Abschluß des Polenfeldzuges, als Hitler mehrere, für England und Polen günstige Friedensvorschläge vorlegte. Zugleich vertraute er auf den Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion vom 23. August desselben Jahres. Damit liegt es für alle offen: Die Alliierten waren nicht nur Friedensverweigerer, sondern ganz klar Kriegstreiber. NS. Churchill war damals noch nicht Premierminister Es muß an dieser Stelle unbedingt erinnert werden, daß Hitler und Stalin (das Deutsche Reich und die Sowjetunion) am 23.August 1939 einen Nichtangriffspakt abgeschlossen haben. Mit seinem „feigen“ und „hinterhältigen“ „Überfall“ auf die Sowjetunion hat also nicht Hitler sie Sowjetunion verraten und den Beistandspakt gebrochen, sondern Stalin– also die Sowjetunion– bereits am 23. Oktober 1939. Im Vorlauf: die Besetzung und Annektierung der Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, durch die Sowjetunion und danach die Besetzung und Annektierung Finnlands, ebenfalls durch die Sowjetunion. Front 1 (Nordfront): Landung französischer und englischer Expeditionsstreitkräfte in Dänemark, Norwegen und Nordschweden; Tarnung dieses geplanten Völkerrechtsbruchs als angebliche „Hilfsmaßnahme für das von den Sowjets bedrohte Finnland“. Front 2 (Westfront): Angriff der Grande Nation (Frankreich) auf das Deutsche Reich unter Einschluß und Beteiligung der angeblich Neutralen Niederlande und Belgien. Front 3 (Südfront): Angriff Serbiens und Griechenlands auf süddeutsches Reichsgebiet, zum Zweck der Bindung deutscher Truppen zugunsten des Großangriffs der Roten Armee im Osten des Reiches. Planung der britischen Strategie des „Middle East Commands“, den Balkan als „Waffe“ gegen das Deutsche Reich einzusetzen. Front 4 (Ostfront - „Barbarossa“-Front): Hauptangriff gegen das Deutsche Reich.! Da nach der Niederwerfung Polens, die deutsche Ostgrenze sich nun direkt zur UdSSR befand, woraufhin nun die riesigen sowjetischen Angriffskräfte dort aufgebaut wurden. Reihenfolge des Vierfronten-Militärkomplottes: 1) Nordfronteröffnung, 2) Westfronteröffnung, 3) Balkanfront und 4) letztendlich der Hauptangriff der Planung mit dem Großangriff der Roten Armee an der Ostfront des Reiches. Zur Zeitplanung gehörte auch, die Rote Armee sollte bereits im Juni 1940 Berlin besetzt haben. 16 Teil 5 2. Weltkrieg Kriegserklärungen, Einmärsche, Überfälle und völkerrechtswidrige Beteiligungen ohne Kriegserklärungen Die folgenden Daten der Einmärsche, Überfälle und Besetzungen fremder Länder sprechen eine deutliche Sprache dafür, wer den 2. Weltkrieg begonnen hat. Es war nicht Deutschland. Polen und Deutschland haben lediglich den polnisch– deutschen Krieg begonnen. Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion haben diesen Krieg zu einem europäischen Krieg gesteigert. Großbritannien, die aufgehetzten Commonwealth-Staaten und die USA haben daraus den Weltkrieg entfacht. Die Schuldfrage für den 2. Weltkrieg kann man den folgenden Daten entnehmen. 1933 26.1.1934 20.5.1938 12.9.1938 24.10.1938 2.10.1938 24.10.1938 23.3.1939 26.3.1939 31.03.1939 3.4.1939 23.8.1939 Polen forderte von Frankreich einen Zweifrontenkrieg gegen Deutschland. Freundschaftsvertrag zwischen Polen und Deutschland oder DeutschPolnischer Nichtangriffspakt für 10 Jahre Mobilmachung in der Tschechoslowakei gegen das Deutsche Reich (Große Wendig I Seite 558) „Die Tschechen haben Deutschland den Krieg erklärt und seien sofort bereit in Deutschland einzumarschieren wenn Frankreich und Großbritannien ebenfalls einmarschieren.“ (Churchill-Biographie in 4 Bänden ) Deutsch-polnische Verhandlungen zur „Lösung aller strittigen Fragen“. Wiedereingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich. Transitverkehr über ein neuzubauendes exterritoriales Teilstück der Reichsautobahn Berlin–Königsberg und über den Schienenweg durch den polnischen Korridor. Dafür bot Deutschland die Anerkennung der übrigen deutsch-polnischen Grenzen und eine Verlängerung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts auf 25 Jahre und für Polen einen Freihafen in beliebiger Größe in Danzig. Polen überfällt die tschechische Republik und raubt das Teschener Gebiet. Polen überfällt den Kreis Neidenburg in Ostpreußen und mußte von der Königsberger Artillerie heraus getrieben werden. Es hat unter der Bevölkerung Tode, Verletze und Verschleppte gegeben die in die polnischen Konzentrationslager eingesperrt wurden. Teilmobilmachung der polnischen Streitkräfte um einer deutschen Besetzung Danzigs begegnen zu können. Polen wies das deutsche Angebot endgültig zurück und stellte klar, daß es jede einseitige territoriale Veränderung als Kriegsgrund behandeln würde. Britisch-Französische Garantieerklärung an Polen In Polen Beginnt die Teilmobilmachung, Verdoppelung der Truppenstärke. Hitler befahl eine Angriffsplan auf Polen vorzubereiten Abschluß des Deutsch-Sowjetischen Nichtangriffspaktes (Hitler-StalinPakt) 17 23.8.1939 24.8.1939 28.8.1939 30.8.1939 31.8.1939 1.9.1939 1.9.1939 3.9.1939 6.9.1939 10.9.1939 17.9.1939 10.10.1939 15.10.1939 30.11.1939 ab 30.11.1939 April 1940 9.4.1940 Hitler verschob den für den 23. August befohlenen Angriff auf Polen noch dreimal mit der Begründung, er brauche noch Zeit zum Verhandeln. Hätte Hitler ganz Polen erobern wollen, hätte er den Krieg nicht wegen der Verhandlungen um viel geringere Kriegsziele, nämlich Danzig und den deutsch bewohnten Teil des Korridors, mehrmals verschoben. Polen überfällt an 21 Stellen das Reichsgebiet in Ostpreußen. Es hat dabei erneut Tode, Verletze und Verschleppte gegeben die in die polnischen Konzentrationslager eingesperrt wurden. Polen beschießt die deutsche Gemeinde Bobrek in Oberschlesien mit Artillerie. Das war mittlerweile einer von über 40 bewaffneten Überfällen in das Reichsgebiet allein nur im Jahre 1939. Es hat dabei wieder Tode, Verletze und Verschleppte gegeben die in die polnischen Konzentrationslager eingesperrt wurden. Polen beschießt in Oberschlesien deutsche Kreisstadt Beuthen mit Artillerie. Der polnische Rundfunk meldet um Mitternacht: „Die polnischen Armeeverbände befinden sich auf einem triumphalen Vormarsch nach Berlin. Unsere Streitkräfte werden an diesem Wochenende (also in drei Tagen) in Berlin einmarschieren. Die Deutsche Wehrmacht flieht an allen Fronten und befindet sich in totaler Auflösung.“ Beginn des polnisch- deutschen Krieges, aus denen Churchill und Roosevelt später die ganze Welt in den Wahn des 2.Weltkrieg hineingerissen haben. 4.45 Uhr Die deutsche Wehrmacht marschiert in Polen ein Adolf Hitler im Rundfunk: „Seit 5.45 Uhr schießen wir zurück.“ Kriegserklärung Tschechei (Exilregierung aus London) an Deutschland Kriegserklärung Großbritannien an Deutschland Kriegserklärung Frankreich an Deutschland Kriegserklärung Indien an Deutschland Kriegserklärung Australien an Deutschland Kriegserklärung Neuseeland an Deutschland Kriegserklärung Zionistischer Weltkongreß an Deutschland Kriegserklärung Union von Südafrika an Deutschland Kriegserklärung Kanada an Deutschland Kriegserklärung Norwegen an Deutschland (keine formelle Kriegserklärung) Kriegserklärung Belgien an Deutschland (keine formelle Kriegserklärung) Kriegserklärung Luxemburg an Deutschland (keine formelle Kriegserklärung) Sowjetunion marschiert in Polen ein. Sowjetunion marschiert in Litauen ein. Churchill (Großbritannien) und Stalin (Sowjetunion) schließen ein Geheimabkommen mit konkreten Zeitabsprachen für einen Vierfrontenkrieg gegen Deutschland ab. Sowjetunion erklärt Finnland den Krieg und überfällt Finnland. Beginn der militärischen Planung in Frankreich und England um Norwegen zu besetzen, um somit die deutschen Eisenerztransporte aus Schweden zu stören oder zu verhindern. Es wurden Pläne bekannt, nach denen Großbritannien und Frankreich über Belgien und Niederland in das Ruhrgebiet einmarschieren wollten. Großbritannien legt Minenfelder in norwegische Hoheitsgewässer. 18 9.4.1940 16.4.1940 ab April 1940 10.5.1940 5.6.1940 16.6.1940 17.6.1940 28.6.1940 3.7.1940 Sept. 1940 13.9.1940 12. u.13.10.40 30.10.1940 28.10.1940 Februar 1941 3. 3. 1941 6. 3. 1941 11.3.1941 ab März 1941 5.5.1940 USA errichten (besetzen) in Grönland (das zu Dänemark gehört) gewaltsam militärische Stützpunkte. Großbritannien marschiert in Belgien ein und besetzt es. Deutschland besetzt nach vertraglicher Regelung Dänemark um seine Handelswege zu sichern. Deutschland besetzt Norwegen und kommt den Engländern um wenige Stunden zuvor. Im Norden von Norwegen trifft es auf britische Truppen. Großbritannien besetzt gewaltsam die dänischen Färöer-Inseln. De facto völkerrechtswidriger Kriegseintritt der USA in den Krieg gegen Deutschland ohne Kriegserklärung - In den USA werden englische Kriegsschiffe repariert um Großbritannien militärisch zu entlasten. Deutschland marschiert in Belgien ein und vertreibt den Kriegsgegner England aus Belgien und von der deutschen Grenze. Großbritannien und Kanada besetzten gewaltsam das neutrale Island. Deutschland marschiert in den Niederlanden ein und vertreibt die Kriegsgegner England und Frankreich aus Niederlanden und von der deutschen Grenze. Kriegserklärung Niederlande an Deutschland Deutschland marschiert in Frankreich ein, nachdem Frankreich bereits den Krieg erklärt hat. Nordfrankreich wird besetzt aber nicht erobert. Sowjetunion marschiert in Estland ein Sowjetunion marschiert in Lettland ein Sowjetunion marschiert in Nordbukowina (deutsch: Buchenland) ein. Sowjetunion marschiert in Bessarabien ein. Sowjetunion marschiert in das Herzagebiet ein. Großbritannien vernichtet die französische Flotte, welche in Oran (Algerien) Zuflucht gesucht hat. USA übereignet an Großbritannien 50 Zerstörer. Überfall Italiens auf Nordafrika Treffen Hitler Ribbentrop und Molotow in Berlin (1) Griechenland ist nicht bereit das Neutralitätsabkommen mit Deutschland zu verlängern, um „ . . . für eine Zusammenarbeit mit den Alliierten offen zu sein.“ Kriegserklärung Griechenlands an Italien Beginn den Deutschen Afrikafeldzuges um in Nibelungentreu Italien beizustehen. Britische Truppen sind in Griechenland einmarschiert. Deutschland beginnt den Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland. Inkrafttreten des Lend-Lease- (Pacht-und Leih-) Gesetztes der USA – damit hat der US-Präsident die Vollmacht erhalten, denjenigen Staaten kriegswichtige Güter zur Verfügung zu stellen, die gegen die Achsenmächte (Deutschland, Japan, Italien) kämpfen. USA schützen die alliierte Handelsflotte mit ihren Zerstörern (nach dem Völkerrecht ist das eine Kriegsbeteiligung). Rede Stalins vor den Absolventen der Elite-Militärakademie „Michail Wassiljewitsch Frunse“. Er sagte unter anderem: „Unsere Politik des Friedens und der Sicherheit ist eine Politik der Vorbereitung auf den Krieg. Es gibt keine Verteidigung ohne Angriff. Man muß sich auf den Krieg vorbereiten“….“Wir beginnen den politischen ideologischen Angriff, es 19 handelt sich dabei um einen Kampf im Weltmaßstab, vorwärts-wir marschieren nach Westen*. Vor uns liegen die Chancen, von denen wir lange geträumt haben“. *Mit Westen ist Westeuropa bis zum Atlantik und der Straße von Gibraltar gemeint. (2) 10.5.1940 Stalins Rede auf der Sitzung des Militärrates -Auszug aus dem Hauptreferat: „Die Rote Armee ist wie jede andere Armee ein Instrument des Krieges. Das gesamte Personal muß im Frieden auf die Vorbereitung des Krieges eingestellt werden. Der Krieg mit dem Kapitalismus wird ein gerechter, progressiver Krieg sein. Die Rote Armee wird aktiv handeln, wird den Feind gänzlich zerschlagen und vernichten, wobei sie die kriegerische Auseinandersetzung auf das Territorium des Feindes tragen wird“. (2) 22.6.1941 Deutschland greift die Sowjetunion an. (Präventivschlag nach der Kriegstheorie von Stalin) 7.7.1941 USA-Truppen rücken gewaltsam in Island ein. 12.7.1941 Abschluß des Beistandspaktes zwischen Großbritannien und der Sowjetunion. Dieser soll einen einseitigen Frieden mit Deutschland ausschließen. 25.8.1941 Großbritannien und Sowjetunion marschieren in das neutrale Iran ein. Oktober 1941 In der Schlacht um Moskau sind den deutschen Truppen amerikanische bis Panzer, Lastwagen und militärisches Gerät entgegen gekommen - In den Februar 1942 eroberten Stützpunkten wurden amerikanische Materialien, Waffen, Munition, Militärtechnik, Verpflegung u.a. vorgefunden. 7.12.1941 Überfall Japans auf Pearl Harbor 11.12.1941 Kriegserklärung (in Nibelungentreue gegenüber Japan) Deutschlands an die UUSA (3) 12. u.13.Mai 42 Kapitulation Italiens und des Deutschen Afrikakorps 10.7.1942 Landung der Alliierten Truppen auf Sizilien 16.8.1942 Versenkung von drei Brasilianischen Frachtschiffen (4) 23.8.1942 Kriegserklärung Brasiliens an Deutschland (1) Während dieses Treffens forderte Molotow die Zuordnung Osteuropas, des Balkans, der Dardanellen und des Belt als sowjetisches Interessengebiet. (2) Diese beiden Reden Stalins kann man auch als eine offene Kriegserklärung werten. (3) Faktisch standen die USA bereit seit April 1940 (Reparatur englische Kriegsschiffe) oder September 1940 (Bereitstellung von 50 Zerstörern an England) mit Deutschland im Kriegszustand. (4) Die Versenkung dieser drei Schiffe erfolgte angeblich durch ein deutsches U-Boot. Das wurde jedoch nie untersucht und bewiesen. Auf alle Fälle führte es zum Kriegseintritt Brasiliens gegen Deutschland. Damit konnten die US-Amerikaner risikofrei ihr Kriegsmaterialien von Bahia (Nordostbrasilien) über Afrika nach Südeuropa transportieren. Es wurde vermutet, daß diese Schiffe von den USA versenkt wurden, um somit Brasilien zum Kriegseintritt zu bewegen. 20 Weitere Kriegserklärungen an Deutschland im 2.Weltkrieg: UdSSR (22.6.1941) Tuwinische Rep.(25.6.1941) China (8.12.1941) USA (11. 12.1941) Kuba (11. 12.1941) Dominikan. Republik (11. 12.41) Guatemala (11. 12.1941) Nicaragua (11. 12.1941) Haiti (12.12.1941) Honduras (12.12.1941) EI Salvador (12.12.1941) Tcheschoslowakei (16.12.1941) Panama (13.1.1942) Mexiko (28.5.1942) Brasilien (28.8.1942) Abessinien (9,10.1942) Irak (16.1.1943) Bolivien (7.4.1943) Iran (9.9.1943) Italien (13.10.1943) Kolumbien (29.11.1943) Liberia (26.1.1944) Rumänien (25. 8.1944) Bulgarien (8. 9.1944 San Marino (21.9.1944) Ungarn (31.12.1944) Ecuador (2.2.1945) Paraguay (8.2.1945) Peru (12.2.1945) Uruguay (15. 2.1945) Venezuela (16. 2.1945) Türkei (23.2.1945) Ägypten (24. 2.1945) Syrien (26. 2.1945) Libanon (27.2.1945) Saudi-Arabien (l. 3.1945) Finnland (3.3.1945) Argentinien (27.3.1945) Die folgenden Länder waren zeitweise mit dem Deutschen Reich verbündet: Italien Japan Bulgarien Finnland Kroatien Rumänien Slowakei Ungarn Spanien stellte eine FreiwilligenDivision in deutscher Uniform zum Kampf gegen die Sowjetunion 21 Teil 6 Anmerkungen zu Dänemark Hat die Wehrmacht Dänemark überfallen? Vor dem Einmarsch der Wehrmacht in Dänemark hat es zwischen den beiden Regierungen Absprachen gegeben, damit bei dem Einmarsch jedes Blutvergießen vermieden werden kann. Die vertragliche Regelung über die Besetzung war erforderlich, weil Großbritannien Dänemark besetzen wollte. 16. Januar 1940 Churchill fordert öffentlich alle neutralen Länder auf, sich dem Krieg gegen Deutschland anzuschließen. 27. Februar 1940 Churchill: „Ich bin es müde, über die Rechte der neutralen Staaten nachzudenken“ 5. April 1940 Das dänische Verteidigungsministerium hat angeordnet, daß alle Straßenarbeiten so einzustellen sind, so daß es zwischen Gedser und Strostroembrücke (Marschgebiet der deutschen Wehrmacht) keine Löcher in den Straßen gab. Diese Löcher sollten zugeschüttet werden. 8. April 1940 Die dänischen Artilleristen haben Urlaub erhalten. 9. April 1940 Um 0.30 Uhr setzt mit der planmäßigen Fähre von Warnemünde nach Gedser ein deutsches Regiment nach Dänemark über. Der zuständige Polizeichef, welcher das bemerkte, wollte die Regierung darüber informieren. Er erhielt zur Antwort, daß das nicht notwendig sei. Andere deutsche Truppen sind mit einem offiziellen Truppentransporter, welche mit der deutschen Kriegsflagge geschmückt war, angekommen. 9. April 1940 Die von Dänemark ausgelegten Seeminen waren an diesem Tag nicht in Betrieb. 9. April 1940 um 14.00 Uhr Der dänische König Christian X. und der Ministerpräsident Staunig haben den deutschen Gesandten in Dänemark und den Militärbevollmächtigten für Dänemark, Generalmajor Himer, empfangen. König und Königin äußerten die Hoffnung auf ein gutes Verhältnis zwischen der dänischen Bevölkerung und den deutschen Soldaten: Dänemark wurde nicht erobert, es wurde besetzt. 30. April 1940 Eine offizielle dänische Note sprach von einer „Quasi-Übereinkunft“ mit Deutschland. 22 Der dänische Staatsminister nannte diese Quasi-Übereinkunft eine "Quasi-vertragliche"Regelung. Der dänische Historiker Ditlev Tumm betonte, daß „kein Kriegszustand vorlag“. Die Besetzung erfolgte auf vertraglicher Grundlage. 1.Oktober 1941 Der dänische König, Christian X. hat den deutschen Außenminister von Ribbentrop das „Großkreuz mit Bruststern aus Diamanten des Danebrog-Orden in Gold mit Bruststern“ persönlich angeheftet. Der dänische Heereschef, Ebbe Goertz, hat persönlich 8.000 Freiwillige, welche im Rahmen der Waffen-SS auf deutscher Seite kämpfen wollten, verabschiedet. Mit einem Nagel hat er an die Fahnenstange des Freikorps die persönlichen Grüße des Königs angeschlagen. Darauf stand: „Soldaten, die Augen Dänemarks sind auf Euch gerichtet. Tut Eure Pflicht!“ 23 Teil 7 Anmerkungen zu Belgien Hat die Wehrmacht Belgien überfallen? 6. März 1936 Belgien und Frankreich bestätigen sich gegenseitig die Beibehaltung des belgischfranzösischen Militärabkommens vom 7.9.1920. 30. Januar 1937 Hitler garantiert die Unabhängigkeit Belgiens. 1. Mai 1937 Belgisch-polnisches Abkommen über die Zusammenarbeit im Nachrichtenaustausch über Deutschland 13. Oktober 1937 Deutsch-belgischer Notenaustausch über die Unverletzlichkeit Belgiens. 1939 Belgische militärausgaben: Südgrenze (Grenze zu Frankreich): 90 Mio. Franc Ostgrenze (Grenze zu Deutschland: 270 Mio. Franc 5. Mai 1939 In einer französisch-britischen Generalstabsplanung wurde Übereinkunft erzielt, daß Belgien und Niederlande die Ausgangsbasis für die Offensive gegen Deutschland sind. 25. August 1939 Hitler sichert Belgien grundsätzlich die Neutralität zu. 31. August 1939 Weisung Nr. 1 von Hitler: „Die von uns an Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zugesicherte Neutralität ist peinlich zu achten:“ 1. September 1939 Der französische Generalstabschef Maurice Gustave Gamelin, an den französischen Minister/Regierungschef Deladier: „Für Frankreich ist es von ganz besonderem Interesse, in Belgien einzudringen.“ 2. Oktober 1939 Es erfolgte die Änderung der militärischen Aufstellung mit dem Schwerpunkt gegen Deutschland. 6. Oktober 1939 Hitler wiederholt sein Neutralitätsversprechen gegenüber Belgien. 7. November 1939 Belgische-niederländische Friedensappell an die „Westmächte“ (Frankreich, Großbritannien) Dieser wird am 12. November abgelehnt. 24 9. November 1939 Der belgische Premierminister Paul-Henni Charles Spaak erklärt, daß die französischen und britischen Truppen der Rückhalt der belgischen Divisionen sind. 15. November 1939 Erteilung des französischen Befehls zum Vormarsch zum niederländischen Ort Bresken (kleiner Ort im Süden Hollands/Flandern an der Mündung der Schelde, er grenzt an Belgien) 17. November 1939 Der britische Premierminister Chamberlain erklärt vor dem Luftwaffenstab, daß die britische Luftwaffe in den letzten Wochen Aufklärungsflüge über Deutschland durchgeführt hat. Es ist notwendig, Belgien zu überfliegen um deutsche Ziele anzugreifen. 16. Januar 1940 Churchill fordert öffentlich alle neutralen Länder auf, sich dem Krieg gegen Deutschland anzuschließen. Anfang 1940 Der belgische Luftraum stand voll und ganz den britischen und französischen Luftwaffen zur Verfügung. Das ist in mindestens 127 Fällen geschehen. Proteste der Reichsregierung blieben erfolglos. Damit wurde wiederholt die Neutralität Belgiens aufgegeben. 27. Februar 1940 Churchill: „Ich bin es müde, ständig über die Rechte der Neutralen Staaten nachzudenken.“ 10. Mai 1940 Deutschland marschiert in Belgien ein und vertreibt die gegen Deutschland marschbereiten belgischen und britischen Truppen von der deutschen Grenze. 10. Mai 1940 Der sowjetische Außenminister W. M. Molotow äußert, daß er es vollends verstehe, daß sich Deutschland gegen einen englisch-französischen Angriff zu schützen hätte. Das Ziel von Großbritannien und Frankreich hat darin bestanden, so nah wie möglich an das „Herz“ der deutschen Industrie, das Ruhrgebiet, heranzukommen und einen militärischen Schlag zu führen. Belgien, Luxemburg und Niederlande sollten das militärische Aufmarschgebiet gegen Deutschland sein. Dazu hat Belgien nach dem damaligen Verständnis des Völkerrechts wiederholt die Neutralität gegenüber Deutschland verletzt und eindeutig Position gegen Deutschland bezogen. 25 Teil 8 Anmerkungen zu den Niederlanden Hat die Wehrmacht die Niederlande überfallen? 5. Mai 1939 In einer französisch-britischen Generalstabsplanung wurde Übereinkunft erzielt, daß Belgien und Niederlande die Ausgangsbasis für die Offensive gegen Deutschland sind. 25. August 1939 Hitler sichert den Niederlanden grundsätzlich die Neutralität zu. 31. August 1939 Weisung Nr. 1 von Hitler: „Die von uns Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zugesicherte Neutralität ist peinlich zu achten:“ 6. Oktober 1939 Hitler wiederholt sein Neutralitätsversprechen gegenüber Niederlanden. 7. November 1939 Belgische-niederländische Friedensappell an die „Westmächte“ (Frankreich, Großbritannien). Dieser wird am 12. November abgelehnt. 15. November 1939 Erteilung des französischen Befehls für den Vormarsch zum niederländischen Ort Bresken (kleiner Ort im Süden Hollands/Flandern an der Mündung der Schelde, er grenzt an Belgien) 16. Januar 1940 Churchill fordert öffentlich alle neutralen Länder auf, sich dem Krieg gegen Deutschland anzuschließen. Anfang 1940 Der niederländische Luftraum stand voll und ganz den britischen und französischen Luftwaffen zur Verfügung. Das ist in mindestens 127 Fällen geschehen. Proteste der Reichsregierung blieben erfolglos. Damit wurde die Neutralität aufgegeben. 27. Februar 1940 Churchill: „Ich bin es müde, ständig über die Rechte der Neutralen Staaten nachzudenken.“ 9. April 1940 Sitzung des französischen Kriegsausschußes Der französische Generalstabschef Gamelin erklärt an den Minister Deladier: “Der Einmarsch in Belgien ist die beste Vorbereitung unseres Einmarsches in Holland…“. 17. April 1940 Befehl eines französischen Führers betreffs Vormarschs nach der holländischen Stadt Breda (in Flandern, wichtigster Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt) 26 10. Mai 1940 Deutschland marschiert in Niederlande ein und vertreibt niederländische und britische Truppen von der deutschen Grenze, welche zum Einmarsch nach Deutschland aufmarschiert sind. 10. Mai 1940 Der sowjetische Außenminister W. M. Molotow äußert, daß er es vollends verstehe, daß sich Deutschland gegen einen englisch-französischen Angriff zu schützen hätte. Das Ziel von Großbritannien und Frankreich hat darin bestanden, so nah wie möglich an dem Herzen der deutschen Industrie, das Ruhrgebiet, heranzukommen und einen militärischen Schlag zu führen. Belgien, Luxemburg und Niederlande sollten das militärische Aufmarschgebiet gegen Deutschland sein. Dazu hat Niederlande nach dem damaligen Verständnis des Völkerrechts wiederholt die Neutralität gegenüber Deutschland verletzt und eindeutig Position gegen Deutschland bezogen. Teil 9 Anmerkungen zu Luxemburg Hat die Wehrmacht Luxemburg überfallen? Mit Luxemburg ist es ebenso verlaufen, wie mit Belgien und den Niederlande. Im Sommer 1939 wurden auch mit Luxemburg und Frankreich Verhandlungen für ein Neutralitätsabkommen geführt. Diese sind anfangs gut verlaufen. Sie wurden aber plötzlich und einseitig von luxemburgischer und französischer Seite abgebrochen. Am 10. Mai 1940 ist die Wehrmacht in Luxemburg einmarschiert. Luxemburg wurde besetzt aber nicht erobert. Siehe auch Belgien und Niederlande! 27 Teil 10 Anmerkungen zu Norwegen Hat die Wehrmacht Norwegen überfallen? Oktober 1939 In einer Weisung wünscht der Reichskanzler Adolf Hitler, daß Skandinavien neutral bleibt. „Ich habe keinerlei Interesse, die Kriegsschauplätze auszuweiten“. (Dokument 052-L der Anklage vor dem Nürnberger Militärtribunal) 16.12.1939 Unterredung Hitlers mit dem damaligen norwegischen Kriegsminister, Vidkun Abraham Lauritz Jonsson Quisling (ab 1942 Ministerpräsident). Hitler hat wiederholt betont, daß er den Krieg nicht ausweiten möchte und sich deshalb die Neutralität Norwegens wünscht. Mai 1939 Es wird bekannt, daß es Pläne der Alliierten zur Besetzung Norwegens gibt. Gemeint sind Pläne für ein militärisches Eingreifen in Skandinavien und Finnland. Ziel: Beherrschung der Ostsee und abschneiden der für Deutschland wichtigen Eisenerztransporte, welche über Skandinavien liefen. 19. September 1939 Denkschrift von Churchill über die Unterbindung der deutschen Erzzufuhr über Norwegen. 40% der Eisenerzimporte für Deutschland kamen aus Nordschweden und wurden über norwegische Häfen ausgeschifft. Juni 1939 Der norwegische Verteidigungsminister Lauritz Quisling, teilte seine Besorgnis über die Spannungen in Europa an Alfred Rosenberg (Reichsminister) mit und äußerte, daß der Druck auf Norwegen wächst, so daß es seine Neutralität nicht mehr wahren kann und daß es befürchtet, daß Norwegen im Norden von der Sowjetunion und im Süden von Großbritannien und Frankreich besetzt wird. 29. September 1939 Denkschrift Churchills über die Charterung von norwegischen Schiffsraum und Plan zur Verminung der norwegischen Gewässer 16. Dezember 1939 Anweisung von Churchill an seine Stabschefs zur Ausarbeitung von Plänen für eine Invasion in Norwegen 29. 31. Dezember 1939 Spionageauftrage an den britischen Konsul in Narvik (Nordnorwegen) um Eisenbahnstrecken, Tunnels, Straßen und geographische Besonderheiten in Nordnorwegen zu erkunden 28 16. Januar 1940 Churchill fordert öffentlich alle neutralen Länder auf, sich dem Krieg gegen Deutschland anzuschließen. 31. Januar 1940 Großbritannien will die schwedischen Eisenerzgruben von Deutschland abbinden und über die militärische Besiegung von Finnland das Land Norwegen in den Krieg hineinziehen. 6. Februar 1940 Der britische Außenminister Lord Halifax teilt Norwegen mit, daß sich sein Land militärische Stützpunkte in Norwegen wünscht. 16. Februar 1940 Großbritannien überfällt in norwegischen Hoheitsgewässern das deutsche Handelsschiff "Altmark“ und versenkt es. 21. Februar 1940 Der Französische Generalstabschef Deladier fordert die Besetzung der norwegischen Häfen durch Frankreich und Großbritannien. 26. Februar 1940 Die französischen „Alpenjäger“ sind für den Einsatz in Norwegen bereit. 27. Februar 1940 Churchill: „Ich bin es müde, ständig über die Rechte der neutralen Staaten nachzudenken.“ 12. März 1940 Die britische Regierung beschließt die Landung von Truppen in Norwegen. 28. März 1940 Beschluß der Regierung von Großbritannien um am 4. April mit der Verlegung von Minen in norwegischen Hoheitsgewässern und am 15. April mit Luftangriffen zu beginnen. 2. April 1940 Hitler befiehlt die Aktion „Weserübung“ um die Eisenerztransporte zu sichern und einem Angriff vom Norden zu unterbinden. 7. April 1940 Britische und deutsche Flottenverbände laufen nach Norwegen aus. Deutschland ist aufgrund der kürzeren Entfernung den Briten nur um 12 Stunden zuvorgekommen. 8. April 1940 Großbritannien vermint die norwegischen Hoheitsgewässer. 9. April 1940 Deutschland besetzt Norwegen. 29 Teil 11 Anmerkungen zu Griechenland, Jugoslawien und Balkan Hat die Wehrmacht Griechenland, Jugoslawien und andere Länder auf dem Balkan überfallen? 18. März 1939 Der jugoslawische Generalstabschef erklärt, im Kriegsfall auf der Seite der Alliierten zu stehen. 13. April 1939 Französische und britische Zusicherung an Rumänien zu einem militärischen Beistand 1. Oktober 1939 Bericht eines Sachverständigen der französischen Regierung: "…Deutschland um den größten Teil der Ölbestände zu bringen, die es aus Rumänien beziehen könnte…“ 5. Oktober 1939 Der Unterstaatssekretär im griechischen Außenministerium erklärt, „… wenn zu gegebener Zeit französische oder englische Armeen in Griechenland landen wöllten, daß Griechenland dem keinen Widerstand entgegensetzen werde sondern seine eigenen Streitkräfte beigesellen werde“. 6. Oktober 1939 Deutschland sichert Jugoslawien und Griechenland die Neutralität und territoriale Unantastbarkeit zu. 10. Oktober 1939 Der Oberbefehlshaber des französischen Heere, General Gamelin an den französischen Minister Deladier: “… schlage Ihnen vor, unseren Militärattaché in Bukarest mit der Durchführung der Maßnahmen für die Zerstörung der rumänischen Ölfelder zu betrauen“. Das ungeachtet der Zusicherung des militärischen Beistandes. Anfang 1940 Churchill: “…wir mußten eine Balkanfront gegen Deutschland zusammenschweißen“. 16. Januar 1940 Churchill fordert öffentlich alle neutralen Länder auf, sich dem Krieg gegen Deutschland anzuschließen. 19. Januar 1940 Der französische Ministerpräsident Deladier regt an: „General Gamelin und Admiral Darlan zu bitten, eine Denkschrift über eine eventuelle Intervention zur Zerstörung der rumänischen Ölfelder auszuarbeiten“. 27. Februar 1940 Churchill „Ich bin es müde, ständig über die Rechte der neutralen Staaten nachzudenken.“ 30 Pläne Frankreichs und Großbritanniens zum Angriff auf die Sowjetunion März 1940 Der Alliierte Oberste Kriegsrat hat im Monat März wiederholt über die Eröffnung militärischer Handlungen (Krieg) gegen die Sowjetunion beraten. Schließlich wurde beschlossen, die Sowjetunion Anfang Juli 1940 vom Balkan her zu überfallen. März 1940 Der Alliierte Oberste Kriegsrat berät über die Eröffnung von Feindseligkeiten gegen die Sowjetunion. Der französische Ministerpräsident fordert, die Vorbereitungen für einen Überfall auf Baku (Sowjetunion) sofort abzuschließen. Das französische Oberkommando beschloß, die Sowjetunion Ende Juni 1940 zu überfallen. 5. April 1940 In einer Besprechung im Alliierten Großen Hauptquartier der Luftwaffe wird festgelegt, daß „…französische-britische Luftangriffe auf das Kaukasus-Erdöl (Sowjetunion) auf die Raffinerien und Hafenanlagen von Batumi, Poti, Grosny, Baku richten sollen. Die französischen Truppen werden so ausgestattet, daß sie an den vorgesehen Datum angreifen können“. 8. Juni 1940 Die Sowjetunion besetzt Bessarabien (Rumänien) und kommt somit empfindlich nahe an die rumänischen Erdölfelder heran. 1.Juli 1940 Rumänien kündigt die britische-französische Garantie vom 13.4.1939 Anfang Juli 1940 Der rumänische König Carol II von Hohenzollern-Sigmaringen bittet Deutschland um eine Garantie für seine Grenzen und um die Entsendung einer deutschen Heeresmission. 19. Juli 1940 Der französische Ministerpräsident Deladier teilt den Oberbefehlshaber der französischen Levante-Truppen (*) die Zusammensetzung des Expeditionscorps mit. (*) Levante = Küste des östliche Mittelmeeres Anfang Oktober 1940 Die deutsche Heeresmission wurde nach Rumänien gesendet. Oktober 1940 Griechische Handelsschiffe werden im großen Umfang Großbritannien zur Verfügung gestellt (Das ist eindeutig eine Verletzung der Neutralität) 30. Oktober 1940 Der Generalstabschef der griechischen Armee hat sich geweigert, den Nichtangriffspakt mit Deutschland zu erneuern um seine Handlungsfreiheit auf der Seite der Alliierten zu sichern. 31 1. Dezember 1940 Der britische Staatssekretär Amery erklärt, daß Griechenland eine Ausgangsstellung für einen Krieg gegen Deutschland ist. 16. Februar 1941 Hitler erklärt gegenüber dem jugoslawischen Ministerpräsidenten Dragisa Cvetkivic und dem General Cincar-Markovic: „Ich verpflichte mich, daß ich für die Dauer des Krieges von Jugoslawien kein Durchmarschrecht auf jugoslawischem Hoheitsgebiet verlangen werde. Meine Truppen gehen über Bulgarien. Ich fordere keine Militärstützpunkte in Ihrem Gebiet, keine Benützung der Eisenbahn, keine Lokomotiven, keinen einzigen Waggon.“ Februar 1941 Die USA übergeben an Jugoslawien Auseinandersetzung mit Deutschland. ein Garantieangebot für den Fall einer 3. März 1941 Britische Truppen sind in Griechenland einmarschiert. 27. März 1941 Durch einen von Großbritannien geschürten Putsch wurde die deutschfreundliche Regierung in Jugoslawien abgesetzt. Alle Verträge mit Deutschland und Verpflichtungen gegenüber Deutschland wurden außer Kraft gesetzt. 5. April 1941 Freundschafts- und Nichtangriffsvertrag Jugoslawien mit der Sowjetunion 6. April 1941 Beginn des Feldzuges gegen Jugoslawien und Griechenland. 32 Teil 12 Der 16-Punkte-Vorschlag der Reichsregierung zur Beilegung des polnischdeutschen Konflikts und damit zur Vermeidung eines Krieges 41 Stunden vor Kriegsbeginn (30. August 1939, 11.00 Uhr) Die Reichsregierung übergibt am 30. August 1939 dem britischen Außenministerium den 16Punkte-Vorschlag, mit der Bitte im Konflikt mit Polen zu vermitteln. Polen hat diesen 16-Punkte-Vorschlag ebenfalls erhalten. 4 Stunden vor Kriegsbeginn (1. September 1939 0.00 Uhr) Polen hat bisher nicht auf diese Vorschläge reagiert. Der britische Botschafter in Berlin, Sir Henderson, beauftragte seinen Stellvertreter, Sir Olgivie-Forbes, und bat zugleich den schwedischen Vermittler und Industriellen, Birger Dalerius, diesen Vorschlag dem polnischen Botschafter in Berlin, Josef Lipski, noch einmal zu übergeben. 2 Stunden vor Kriegsbeginn (1. September 1939 2.00Uhr) Der polnische Botschafter Josef Lipski läßt folgendes mitteilen: „Er habe keinerlei Anlaß, sich für Noten oder Angebote von deutscher Seite zu interessieren. Er kenne die Lage in Deutschland. ... Er sei fest überzeugt, daß hier im Falle eines Krieges Unruhen ausbrechen werden und daß die polnischen Truppen siegreich gegen Berlin marschieren werden.“ Ein Staatsmann sagte dazu am 19. September 1939: „Und da war noch einmal der Frieden zu retten.“ 33 Anhang Vorschlag für eine Regelung des Danzig-Korridor-Problems sowie der deutsch-polnischen Minderheitenfrage Die Lage zwischen dem Deutschen Reich und Polen ist zurzeit so, daß jeder weitere Zwischenfall zu einer Entladung der beiderseits in Stellung gegangenen militärischen Streitkräfte führen kann. Jede friedliche Lösung muß so beschaffen sein, daß sich nicht bei nächster Gelegenheit die diesen Zustand ursächlich bedingenden Ereignisse wiederholen können und dadurch nicht nur der Osten Europas, sondern auch andere Gebiete in die gleiche Spannung versetzt werden. Die Ursachen dieser Entwicklung liegen A:. in der unmöglichen Grenzziehung, wie sie durch das Versailler Diktat vorgenommen wurde, B:. in der unmöglichen Behandlung der Minderheiten in den abgetrennten Gebieten. Die Deutsche Reichsregierung geht daher bei diesen Vorschlägen von dem Gedanken aus, eine endgültige Lösung zu finden, die die unmögliche Situation der Grenzziehung beseitigt, beiden Teilen ihre lebenswichtigen Verbindungsstraßen sichert, das Minderheitenproblem soweit irgend möglich - beseitigt, und soweit dies nicht möglich ist, das Schicksal der Minderheiten durch eine sichere Garantie ihrer Rechte erträglich gestaltet. Die Deutsche Reichsregierung ist überzeugt, daß es dabei unerläßlich ist, wirtschaftliche und physische Schädigungen, die seit dem Jahr 1918 stattgefunden haben, aufzudecken und im vollen Umfange wieder gutzumachen. Sie sieht selbstverständlich diese Verpflichtung als eine für beide Teile bindende an. Aus diesen Erwägungen ergeben sich folgende praktische Vorschläge: 1. Die Freie Stadt Danzig kehrt auf Grund ihres rein deutschen Charakters sowie des einmütigen Willens ihrer Bevölkerung sofort in das Deutsche Reich zurück. 2. Das Gebiet des sogenannten Korridors, das von der Ostsee bis zu der Linie MarienwerderGraudenz-Kulm-Bromberg (diese Städte einschließlich) und dann etwa westlich nach Schönlanke reicht, wird über seine Zugehörigkeit zu Deutschland oder Polen selbst entscheiden. 3. Zu diesem Zweck wird dieses Gebiet eine Abstimmung vornehmen. Abstimmungsberechtigt sind alle Deutschen, die am 1. Januar 1918 in diesem Gebiet wohnhaft waren oder bis zu diesem Tage dort geboren wurden, und desgleichen alle an diesem Tage in diesem Gebiet wohnhaft gewesenen oder bis zu diesem Tage dort geborenen Polen, Kaschuben usw. Die aus diesem Gebiet vertriebenen Deutschen kehren zur Erfüllung ihrer Abstimmung zurück. Zur Sicherung einer objektiven Abstimmung sowie zur Gewährleistung der dafür notwendigen umfangreichen Vorarbeiten wird dieses erwähnte Gebiet ähnlich dem Saargebiet einer sofort zu bildenden internationalen Kommission unterstellt, die von den Großmächten Italien, Sowjetunion, Frankreich, England gebildet wird. Diese Kommission übt alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet aus. Zu dem Zweck ist dieses Gebiet in einer zu 34 vereinbarenden Frist von den polnischen Militärs, der polnischen Polizei und den polnischen Behörden zu räumen. 4. Von diesem Gebiet bleibt ausgenommen der polnische Hafen Gdingen, der grundsätzlich polnisches Hoheitsgebiet ist, insoweit er sich territorial auf die polnische Siedlung beschränkt. Die näheren Grenzen dieser polnischen Hafenstadt wären zwischen Deutschland und Polen festzulegen und nötigenfalls durch ein internationales Schiedsgericht festzusetzen. 5. Um die notwendige Zeit für die erforderlichen umfangreichen Arbeiten zur Durchführung einer gerechten Abstimmung sicherzustellen, wird diese Abstimmung nicht vor Ablauf von 12 Monaten stattfinden. 6. Um während dieser Zeit Deutschland seine Verbindung mit Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere unbeschränkt zu garantieren, werden die Straßen und Eisenbahnen festgelegt, die einen freien Transitverkehr ermöglichen. Hierbei dürfen nur jene Abgaben erhoben werden, die für die Erhaltung der Verkehrswege bzw. für die Durchführung der Transporte erforderlich sind. 7. Über die Zugehörigkeit des Gebietes entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. 8. Um nach erfolgter Abstimmung - ganz gleich, wie diese ausgehen möge, die Sicherheit des freien Verkehrs Deutschland mit seiner Provinz Danzig - Ostpreußen und Polen seine Verbindung mit dem Meere zu garantieren, wird, falls das Abstimmungsgebiet an Polen fällt, Deutschland eine exterritoriale Verkehrszone, etwa in Richtung Bütow-Danzig bzw. Dirschau, gegeben zur Anlage einer Reichsautobahn sowie einer viergleisigen Eisenbahnlinie. Der Bau der Straße und der Eisenbahn wird so durchgeführt, daß die polnischen Kommunikationswege dadurch nicht berührt, d.h. entweder über- oder unterfahren werden. Die breite dieser Zone wird auf einen Kilometer festgesetzt und ist deutsches Hoheitsgebiet. Fällt die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus, erhält Polen zum freien und uneingeschränkten Verkehr nach seinem Hafen Gdingen die gleichen Rechte einer ebenso exterritorialen Straßen- bzw. Bahnverbindung, wie sie Deutschland zustehen würden. 9. Im Falle des Zurückfallens des Korridors an das Deutsche Reich erklärt sich dieses bereit, einen Bevölkerungsaustausch mit Polen in dem Ausmaß vorzunehmen, als der Korridor hierfür geeignet ist. 10. Die etwa von Polen gewünschten Sonderrechte im Hafen von Danzig würden paritätisch ausgehandelt werden mit den gleichen Rechten Deutschlands im Hafen von Gdingen. 35 11. Um in diesem Gebiet jedes Gefühl einer Bedrohung auf beiden Seiten zu beseitigen, würden Danzig und Gdingen den Charakter reiner Handelsstädte erhalten, d.h. ohne militärische Anlagen und militärische Befestigungen. 12. Die Halbinsel Hela, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Fall ebenfalls zu demilitarisieren sein. 13. Da die Deutsche Reichsregierung heftigste Beschwerden gegen die polnische Minderheitenbehandlung vorzubringen hat, die Polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwerden gegen Deutschland vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstanden, daß diese Beschwerden einer international zusammengesetzten Untersuchungskommission unterbreitet werden, die die Aufgabe hat, alle Beschwerden über wirtschaftliche und physische Schädigungen sowie sonstige terroristische Akte zu untersuchen. Deutschland und Polen verpflichten sich, alle seit dem Jahre 1918 etwa vorgekommenen wirtschaftlichen und sonstigen Schädigungen der beiderseitigen Minoritäten wieder gutzumachen bzw. alle Enteignungen aufzuheben oder für diese und sonstige Eingriffe in das wirtschaftliche Leben eine vollständige Entschädigung den Betroffenen zu leisten. 14. Um den in Polen verbleibenden Deutschen sowie den in Deutschland verbleibenden Polen das Gefühl der internationalen Rechtlosigkeit zu nehmen und ihnen vor allem die Sicherheit zu gewähren, nicht zu Handlungen bzw. zu Diensten herangezogen werden zu können, die mit ihrem nationalen Gefühl unvermeidbar sind, kommen Deutschland und Polen überein, die Rechte der beiderseitigen Minderheiten durch umfassendste und verbindende Vereinbarungen zu sichern, um diesen Minderheiten die Erhaltung, freie Entwicklung und Betätigung ihres Volkstums zu gewährleisten, ihnen insbesondere zu diesem Zweck die von ihnen für erforderlich gehaltene Organisierung zu gestatten. Beide Teile verpflichten sich, die Angehörigen der Minderheiten nicht zum Wehrdienst heranzuziehen. 15. Im Falle einer Vereinbarung auf der Grundlage dieser Vorschläge erklären sich für Deutschland und Polen bereit, die sofortige Demobilisierung ihrer Streitkräfte anzuordnen und durchzuführen. 16. Die zur Beschleunigung der obigen Abmachungen erforderlichen weiteren Maßnahmen werden zwischen Deutschland und Polen gemeinsam vereinbart. Ergänzung zur Korridorfrage Es ging in dabei um einen Eisenbahn- und Straßenkorridor von 1 km Breite entweder von Bromberg nach Gotenhafen (Gdingen) oder von Bütow nach Danzig. Welche Möglichkeit bestimmt wird, sollte von einer Volksabstimmung unter Kontrolle des Völkerbundes abhängen. 36 Daß Danzig und der Korridor ein Pulverfass waren und die Lunte schon 1919 in Versailles gezündet wurde, bestätigt 1919 die Aussage des französischen Generalfeldmarschall Foch beim ersten Blick auf die in Versailles vorgelegte neue Landkarte Osteuropas. Er zeigte mit dem Finger auf die gerade neue geschaffene "Freie Stadt Danzig" und sprach: "Hier beginnt der nächste Krieg!" http://www.deutscheschutzgebiete.de/vertrag_von_versailles.htm Wie recht er doch hatte. An der KorridorFrage entzündete sich de 2. Weltkrieg. Karte Quelle: Junge Freiheit Nr. 36/12 vom 31.8.2013 Erklärungen zum Text: Ribbentrop, Joachim von – Außenmister des Deutschen Reiches Molotow, Wjatscheslaw Michailowitsch – Außenminister der Sowjetunion Ein Überfall auf den Sender Gleiwitz (Gliwice) wird gern und oft in der Propaganda als Anlaß für den Überfall auf Polen herangezogen. Grundlage ist nur eine eidesstattliche Erklärung des SS-Angehörigen Alfred Naujocks vom 2.11.1945 vor einem US-Offizier. Dazu ist anzumerken: Seine Person ist hinsichtlich des Namens, des Dienstgrades und des Namens seiner Einheit widersprüchlich. Seine Schilderung des Herganges ist völlig widersprüchlich. Die polnische Polizei konnte seine Aussagen nicht bestätigen. In der polnischen Presse, in der deutschen Propaganda und im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß spielte dieser „Vorgang“ damals überhaupt keine Rolle. Quelle: Große Wendig Teil 1, Seite 679 ff Es wurden die folgenden Quellen verwendet: Gerhard Brennecke „Die Nürnberger Geschichtsentstellung“ Viktor Suworow „Überfall auf Europa- Plante die Sowjetunion 1941 einen Angriffskrieg?“ Gerd Schultze-Rhonhoff „Der Krieg, der viele Väter hatte“ Adolf von Thadden „Stalins Falle“ Gerhard Baumfalk „Tatsachen zur Kriegsschuldfrage-Diplomatie-Politik-Hintergrund 1871-1939“ Lenin- Gesammelte Werke „Zur Revolutionstheorie“ Der Große Wendig - Richtigstellung zur Zeitgeschichte Verschiedene Lexika, Internetseiten und Zeitungen 37