Beispiel DKH - fachschulteam

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Die auditive Wahrnehmung
Referat von Sina Leddin, Yossi Oiknine, Monica Merlo –Winnecke und Bea Brzuskowski
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Beispiel DKH
Das Ohr
Das Ohr ist das Organ des Gehörs und des Gleichgewichtsinnes. Man unterscheidet es in drei
Teile:
1. Außenohr
2. Mittelohr
3. Innenohr
1. Außenohr : Das Außenohr liegt vor dem Trommelfell. Es besteht aus der Ohrmuschel,
die dem Auffangen von Schallwellen dient und dem äußeren Gehörgang, der etwa drei
Zentimeter lang ist.
2. Mittelohr : Das Mittelohr liegt hinter dem Trommelfell. Es hat die Funktion, die
Schallwellen zum Innenohr weiterzuleiten. Durch eine Röhre hat das Mittelohr
Verbindung mit dem Hinterende von Nase und Rachen.
3. Innenohr : Das Innenohr wird auch Labyrinth oder Schnecke genannt. Es ist der Teil
des Schläfenknochens, in dem die Organe für das Gehör und den Gleichgewichtssinn
liegen.
Das Trommelfell ist von wichtiger Bedeutung. Es ist ein feines Häutchen, das den äußeren
Gehörgang abschließt. Am Trommelfell setzten die Gehörknöchelchen (Hammer, Ambos und
Steigbügel) an. Sie überbrücken so den Raum zwischen dem Außen- und dem Innenohr.
Ertönt ein Schall geraten erst die Luft und dann das Trommelfell in Schwingung. Diese
Schwingungen werden an das Innenohr weitergeleitet.
Das Ohrenschmalz ist erforderlich, um die Elastizität des Trommelfelles zu erhalten.
Der Hörbereich ist, wie die Sehfähigkeit, bei einzelnen Menschen unterschiedlich; maximal
nimmt ein Mensch Schallwellen im Frequenzbereich von 16 –1000 Hertz wahr. Die Frequenz
ist die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde und wird in Hertz angegeben. Bei einem
besonders ausgeprägten Gehör, werden sogar noch im Bereich von 500 –8000 Hertz
Tonhöhenschwankungen ( Frequenzunterschiede ) wahrgenommen. Auch auf die Lautstärke
( d.h. auf die Intensität der Schallwellen ) reagiert das Gehör bei verschiedenen Frequenzen
unterschiedlich. Zwischen 3000 und 4000 Hertz ist unser Ohr am empfindlichsten.
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Beispiel DKH
Das räumliche Hören
Aufgrund der Position der beiden Ohren und dem dazwischen liegenden Abstand, ist das
gesunde menschliche Gehör in der Lage Schallwellen zu orten. Die unterschiedliche
Schallintensität gestattet eine rasche Information über die Herkunft des Schalls. Außerdem
kann sich der Mensch seiner Stimme und seines Gehörs wie eines Echolots bedienen.
Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Durch das Orten der Schallwellen, kann man in einem
dunklem Raum einen sprechenden Menschen sofort lokalisieren.
Die selektive Wahrnehmung
Die selektive Wahrnehmung bedeutet, dass die wahrnehmende Person nie die ganze
Wirklichkeit die sie umgibt aufnimmt, sondern sich Ausschnitte unbewusst daraus auswählt.
Die Auswahl wird gesteuert durch Erlebnisse, Erfahrungen, Einstellungen, Interessen,
sozialen Status und anderem.
Dies erklärt, warum zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall drei Zeugen denselben Hergang
unterschiedlich beschreiben können.
Die auditive Wahrnehmung
Die Entwicklung der auditiven Wahrnehmung
Ein Kind nimmt schon im Mutterleib Geräusche wahr. Bereits ab dem fünften
Schwangerschaftsmonat ist der Embryo in der Lage den Herzschlag der Mutter, sowie ihren
Atemrhythmus und Verdauungsgeräusche differenziert wahrzunehmen. Außerdem wird auch
die Stimme der Mutter, Musik, Geräusche und Lärm aus der Umgebung registriert.
Wenn das Kind zur Welt kommt, ist das Gehör bereits ausgeprägt. Dadurch ist es in der Lage
Töne und Klänge zu lokalisieren.
Zum Beispiel : Das Kind kann sich anhand von Gedächtnisspuren, beispielsweise von
Liedern, die die Mutter während der Schwangerschaft gehört hat, erinnern.
Es gibt sechs Bereiche der auditiven Wahrnehmung.
1. Auditive Aufmerksamkeit
Bereitschaft, akustische Reize aufzunehmen und sich darauf zu konzentrieren.
Zum Beispiel: Die Klasse ist still und man hört dem Lehrer aufmerksam zu.
2. Auditive Figur - Grund - Wahrnehmung / Figur –Grund - Identifikation
Bewusstes Erkennen eines bestimmten Geräusches aus einer Fülle von akustischen Reizen.
Zum Beispiel: Im Straßenverkehr ein hupendes Auto wahrnehmen zu können.
3. Auditive Lokalisation / Richtungshören / Entfernungshören
Räumliche Einordnung eines Geräusches / einer Stimme.
Zum Beispiel: Man sitzt mit geschlossenen Augen in einem Raum und jemand spielt, an einer
Stelle im Raum, ein Instrument. Und man ist in der Lage die Position des Instrumentes zu
orten.
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Beispiel DKH
4. Auditive Diskrimination / Auditive Diskriminierung
Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen Lauten und Tönen erkennen.
Töne, die als weniger wichtig eingestuft werden, können weitgehend ausgeblendet oder in den
Hintergrund verdrängt werden, zugleich wird die Wahrnehmung auf jene Töne und
Schallquellen konzentriert, die man wirklich zu hören wünscht.
Zum Beispiel: Auf einer Party mit vielen Menschen und lauter Musik, nimmt man trotz allen
Geräuschen wahr, wenn über einen geredet wird.
5. Auditive Merkfähigkeit / Auditives Gedächtnis
Gehörtes wird gespeichert, um wieder erkannt zu werden.
Ein Beispiel dafür ist, dass man eine Reihenfolge von Buchstaben und Wörtern behält
( wichtig für das Lesen lernen ).
6. Verstehen des Sinnbezuges / Auditive Gliederung
Auditive Wahrnehmung umfasst auch das Verstehen und inhaltliche Zuordnen des Gehörten.
Zum Beispiel: Das Hupen eines Autos im Straßeverkehr muss nicht nur herausgehört werden,
sondern auch seine Bedeutung erkannt werden.
Der Gleichgewichtssinn
Eng verbunden mit der auditiven Wahrnehmung ist das vestibuläre Sinnessystem. Der
Vestibularapparat befindet sich im Innenohr. Seine Aufgaben sind :
- Orientierung im Raum
- Aufrechterhaltung von Kopf und Körperhaltung in Ruhe / Bewegung
- Bewusstsein: Stehen, Liegen, Bewegung; Ruhe
Verbindung von Sprache und Hören
Das Hören hat einen Einfluss auf die Sprache. Der Hörsinn ist der Sinn, der am
unmittelbarsten mit der Sprache zusammenhängt. Für die Aufnahme von der Sprache sind
unterschiedliche Faktoren des Hörens wichtig. Wie zum Beispiel : zuhören, hinhören,
lauschen, herausfinden, wo sich eine Schallquelle oder eine Person, die uns anspricht,
befindet. Deshalb können taube Menschen kaum sprechen, da sie ihre eigenen Laute nicht
hören.
Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass hörende Menschen untereinander durch ihre
Sprache kommunizieren können. Spricht beispielsweise ein Italiener zu einem Deutschen auf
seiner Heimatsprache und der Deutsche kann kein italienisch, versteht dieser, trotz des Hörens
seiner Worte, nicht den übersetzen Sinn. Er erkennt hauptsächlich das nonverbale.
Quellenangaben : - „Handbuch der Sinneswahrnehmung“von Renate Zimmer
- Microsoft Lexikon www.dalaerm.de
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Beispiel DKH
Hörmemory
Material : 8 Filmdosen, für den Inhalt
- Erbsen
- Sand
- Murmeln
- Wasser
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Beispiel DKH
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