Juli 2012 - Stadt Regensburg

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DEUTSCHER WETTERDIENST
Abteilung Klima- und Umweltberatung
Beitrag zum
Projekt ExWoSt Regensburg
Endbericht
Auftraggeber:
Stadt Regensburg
Stadtplanungsamt
D.-Martin-Luther-Str. 1
93047 Regensburg
Wissenschaftliche Bearbeitung:
Dipl.-Met. Gerhard Hofmann
Dipl.-Met. Gudrun Schlaf
München, den 20. Juni 2012
Dipl.-Met. Gerhard Hofmann
Leiter des Regionalbüros München
Dipl.-Met. Gudrun Schlaf
Gutachterin
Dieser Bericht ist urheberrechtlich geschützt, außerhalb der mit dem Auftraggeber vertraglich vereinbarten
Nutzungsrechte ist seine Vervielfältigung oder Weitergabe an Dritte sowie die Mitteilung seines Inhaltes, auch
auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Deutschen Wetterdienstes gestattet.
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Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
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1
Einleitung
3
2
Datengrundlage
3
2.1
Messnetz des Deutschen Wetterdienstes
3
2.2
Messungen von Temperatur, Relativer Feuchte und Wind
3
2.3
Messungen entlang festgelegter Strecken
4
2.4
Thermobuttons
4
3
Messergebnisse aus den Jahren 2010 und 2011
5
3.1
Daten der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes
5
3.2
Ergebnisse aus den Messfahrten
7
3.3
Ergebnisse aus den Messungen der Thermobuttons
11
3.4
Ergebnisse aus den Messungen der Klimastationen
13
4
Zusammenfassung der Messergebnisse und Interpretation
14
5
Klimatische Entwicklung
16
6
Verzeichnis der Abbildungen
19
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1
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Einleitung
Im Januar 2010 wurde der Deutsche Wetterdienst, RKB München, aufgefordert, die Stadt Regensburg bei ihrer Bewerbung zum Modellvorhaben „Urbane Strategien zum Klimawandel –
Kommunale Strategien und Potenziale“ zu unterstützen. Dieses Vorhaben ist Teil des Forschungsfeldes Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) des BMVBS, betreut durch
das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).
Die Stadt Regensburg möchte im Rahmen dieses Vorhabens die Untersuchungen auf den Bereich der Innenstadt im UNESCO-Welterbe konzentrieren, d.h. auf den Bereich der Altstadt und
den angrenzenden Stadtteil Stadtamhof. Ziel des Forschungsprojektes „Klimawandel Regensburg“ ist damit die Entwicklung und Erprobung von kommunalen Strategien zum Schutz vor und
zur Anpassung an den Klimawandel.
Der Deutsche Wetterdienst zur Erfassung des klimatischen IST-Zustandes der Regensburger
Innenstadt in das Projekt eingebunden. Dazu wurden schwerpunktmäßig in den Sommermonaten
verschiedene meteorologische Messungen durchgeführt.
2
Datengrundlage
2.1
Messnetz des Deutschen Wetterdienstes
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterhält in Deutschland ein umfangreiches meteorologisches
Mess- und Beobachtungsnetz. Im Raum Regensburg gibt es die Wetterwarte Regensburg sowie
die Klimastation Burgweinting (nur bis 31.12.2006), dazu noch die reinen Niederschlagsmessstationen Bad Abbach-Dünzling, Matting, Regenstauf und Wolfsegg in einem Abstand von 10 bis 15
Kilometer zur Altstadt. Burgweinting ist ein Ortsteil von Regensburg im Süden der Stadt. Die Wetterwarte Regensburg befindet sich im Norden der Stadt im Stadtteil Sallern auf halber Höhe der
Westflanke des Sallerner Berges etwa 40 m über dem Tal des Regens. Von dieser Station wurden Daten seit 1947 zusammengestellt, um der allgemeinen Entwicklung des Klimas Rechnung
zu tragen.
Für diese speziellen stadtklimatologische Untersuchungen kann jedoch keine dieser Standorte
relevante Messdaten liefern, da sie alle außerhalb des Innenstadtbereiches angesiedelt sind.
Deshalb ist es notwendig, entweder geeignete Rechenmodelle heranzuziehen, wie es in anderen
bundesdeutschen Großstädten bereits durchgeführt wird, oder wenn dies aus Kapazitätsgründen
nicht möglich ist, auf herkömmliche Art Messstationen zurückzugreifen.
2.2
Messungen von Temperatur, Relativer Feuchte und Wind
Beginnend im Frühsommer 2010 bis Ende Herbst 2011 wurde deshalb ein Messnetz eingerichtet,
das Aussagen über die in einer Stadt auftretenden Temperaturen an heißen Tagen erlaubt, und
zwar an zu erwartenden Extrempunkten, also Gebiete mit sehr hoher Versiegelung, wenig durchGz.: KU1MS/1206/10
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lüfteten Straßen und Plätze der Innenstadt. Als Vergleich dienen Standorte in Grünflächen oder in
Bebauungsgebieten mit relativ geringer Versiegelung und Verdichtung.
Die Abbildung 1 zeigt die Standorte der Messstellen in der Altstadt und am Stadtrand nahe des
Stadtgartenamtes.
Für die Bewertung von Durchlüftungssystemen sind zudem geeignete Messungen von Windrichtung und Windgeschwindigkeit notwendig. Dafür wurden auch die Daten der Wetterwarte Regensburg des Deutschen Wetterdienstes verwendet.
Es konnte zudem auf eine Windmessung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt zurückgegriffen werden. Die Station befindet sich in der Regensburger Innenstadt auf dem Dach des Neuen
Rathauses in 20 m Höhe. Die Daten wurden durch das Bayerische Landesamt für Umwelt zur
Verfügung gestellt.
Um jedoch die innerstädtischen Durchlüftungsschneisen zu identifizieren – bzw. den Einfluss des
Regentals gegenüber dem Donautal zu verifizieren – ist eine weitere Windmessung im Bereich
der Regeneinmündung in die Donau nötig. Dazu wurde von August bis Oktober 2011 eine temporäre Windmessstation an der Nordseite des Grieser Spitz auf Höhe der Einmündung des Regens
errichtet.
Zur Untersuchung der Austauschströmungen zwischen der Donau und der Altstadt wurde in der
Engelburgergasse in der Altstadt von Regensburg in Donaunähe ein Windmesser auf einem Verkehrsschild montiert. Messungen erfolgten an dieser Station vom 22.07.2010 bis 07.09.2010.
Die Lage der einzelnen Windmessstation ist in Abbildung 2 erkennbar.
2.3
Messungen entlang festgelegter Strecken
Zur räumlich verteilten Darstellung der Temperatur und auch der Relativen Feuchte wird ein
Messfahrzeug eingesetzt, das kontinuierlich in kurzen Abständen Werte der beiden Größen erfasst. Damit kann eine flächenmäßige Verteilung der Temperatur und der Relativen Feuchte innerhalb der Altstadt erzeugt werden.
Die insgesamt 3 Fahrtrouten im weiteren Bereich der Altstadt zeigen die Abbildungen 11 - 33.
Damit die Ergebnisse besser angepasst werden können, ist der Start- und Zielpunkt für alle Fahrten identisch am Alten Kornmarkt.
Während der einzigen längeren Hitzeperiode in der zweiten Augusthälfte 2011 konnten mehrere
Messfahrten entlang aller Strecken gefahren werden. In den Sommermonaten 2010 wurden an
entsprechenden Tagen ebenfalls Messungen entlang dieser Strecken gefahren.
2.4
Thermobuttons
Die bisher beschriebenen Messungen mit Thermohygrografen und mit dem Messfahrzeug liefern
sehr genaue Daten der aktuellen Lufttemperatur. Der Mensch reagiert jedoch mit mehreren Sinnen auf die Umgebung und empfindet neben der Temperatur auch die Einwirkungen des Windes,
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vor allem jedoch der Strahlung. Diese sogenannte „gefühlte“ Temperatur kann von den üblichen
Messsystemen nicht nachvollzogen werden.
Deshalb wurden für das Stadtklimaprojekt Regensburg sogenannte Thermobuttons beschafft;
diese haben den Vorteil, dass sie nicht größer sind als eine Knopfzelle und deshalb sehr nahe an
strahlende Oberflächen (Hauswände, besonnt oder beschattet) platziert werden können. Die
Messdaten kommen deshalb dem, was der Mensch empfindet der in einer Stadt unterwegs ist,
wesentlich näher als die reine Messung der Temperatur. Messungen mit Thermobuttons fanden in
Regenburg in den Sommermonaten 2010 statt.
3
Messergebnisse aus den Jahren 2010 und 2011
3.1
Daten der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes
Von den Messstationen im Raum Regensburg sind für das Klima im Bereich des ausgewählten
Stadtteils (Innenstadt) zunächst vor allem die Winddaten von Interesse, die hinsichtlich der Belüftung der Stadt die grundlegenden Erkenntnisse liefern. Die übrigen Daten wie z.B. die Temperatur
werden aber zu Vergleichszwecken bei den Messfahrten und für die aufgebauten Messnetze herangezogen, bzw. zur Bestimmung des allgemeinen Klimatrends.
Die Stärkewindrosen der Wetterwarte Regensburg (pinkfarbener Punkt in Abbildung 2) sind in
den Abbildungen 3 bis 5 dargestellt. Es gibt im Raum der Wetterwarte Regensburg 2 Maxima
der Windrichtung, wobei jedoch das in Bayern übliche Maximum aus der Richtung um West (Sektoren 240, 270 und 300°) nur sehr schwach ausgeprägt ist. Die Richtung West erreicht gerade
einmal knapp 11 % Anteil. Die Windmessstation Regensburg weist eine deutliche Prägung durch
das Regental auf, damit liegt das Maximum mit etwa 18 % Anteil bei 360° (Nord). Ein zweites –
fast gleichstarkes - Maximum befindet sich bei der Richtung um Südost, wobei der Sektor 150°
etwa 17% Anteil aufweist. Den Grund für diese ungewöhnliche Häufung der Windrichtung auf diese Sektoren zeigen die Abbildungen 4 und 5: während am Tage (7 bis 18 Uhr) eindeutig die
südöstliche Richtung dominiert, tritt während der Nachtstunden (19 bis 6 Uhr) dann der Sektor
Nord stark hervor. Dieses tagesperiodische Windsystem im Bereich der Messstation Regensburg
ist auf eine Zirkulation innerhalb des Regentals zurückzuführen. So werden die nächtlichen Windzirkulationen überwiegend durch Talabwinde im Regental (Kaltluftabflüsse) gesteuert, gut zu erkennen an den vergleichsweise hohen Anteilen von Schwachwinden. Tagsüber sind die überregionalen Windströmungen ausgeprägter, die im Raum Regensburg immer noch durch die Orientierung des Bayerischen Waldes beeinflusst werden. In Verbindung mit der Kanalisierung der Winde
im Regen- und Donautal kommt es zu den deutlichen Anteilen südöstlicher Winde. Solche Windsysteme sind also vor allem bei Schönwetter besonders gut ausgeprägt sind, da bei Hochdruck
ohnehin östliche Winde vorherrschen, zusätzlich aber sieht man die regionale Zirkulation daran,
dass nachts der Wind praktisch überwiegend aus Nord kommt.
Die Stärkewindrosen der temporären Windmessstation am Grieser Spitz (gelber Punkt in Abbildung 2) sind in den Abbildungen 6 bis 8 dargestellt. Die Windmessstation weist eine klare Prägung durch das Donautal auf. Gleichzeitig ist jedoch auch der Einfluss des Regentals zu erkennen, damit wird in der Windrichtungsverteilung eindeutig die Lage dieser Station in der Nähe der
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Regeneinmündung in die Donau widergespiegelt. Das Windrichtungsmaximum ergibt sich verhältnismäßig breit gefächert aus West (270°) bis Nordnordwest (330°) mit insgesamt 44 % Anteil.
Das sekundäre Maximum liegt bei Ost (90°) bis Ostsüdost (120°). Beide Windrichtungssektoren
weisen jeweils etwa 14 % Anteil auf. Deutliche Windrichtungsminima liegen bei Nord (360°) bis
Ostnordost (60°) und bei Süd (180°) bis Südsüdwest (210°). Tageszeitenabhängige Windsysteme
zeigen die Abbildungen 7 und 8: während am Tage (7 bis 18 Uhr) eindeutig die östliche Richtung
dominiert, tritt während der Nachtstunden (19 bis 6 Uhr) dann der Sektor Nordwest stark hervor.
Dieses tagesperiodische Windsystem im Bereich der Messstation Grieser Spitz ist auf eine Zirkulation innerhalb des Regentals zurückzuführen. Tagsüber dominieren die im Donautal kanalisierten Winde, nächtliche Windzirkulationen werden dann stärker von den Talabwinden im Regental
gesteuert. Die Station am Grieser Spitz ist damit sozusagen eine „Übergangsstation“ von der stark
Regental-dominierten Windmessung an der Wetterwarte Regensburg (s.o.) zu Bereichen, deren
Windverhältnisse stärker durch die Ausrichtung und den Einfluss des Donautals bestimmt werden.
Die Windrichtungsverteilung der Windmessstation des Bayerischen Landesamtes für Umwelt auf
dem Neuen Rathaus ist für den Zeitraum 2000 bis 2009 in Abbildung 9a dargestellt. Die dazu
gehörende Verteilung der Windgeschwindigkeiten ist in Abbildung 9b zu finden. Die Windrichtungsverteilung zeigt eine ungewöhnliche Bündelung von Winden im Sektor Südsüdost. Die Ausprägung starker südöstlicher Anteile an den Windrichtungen erfolgt durch die Prägung des Donautals, welche östlich von Regensburg in südöstliche Richtungen abbiegt. Die hohen Anteile der
Windrichtung Südsüdost liegt mit großer Wahrscheinlichkeit an einer lokal beeinflussten Ablenkung der Winde (Dach des Rathauses, umliegende höhere Gebäude), so dass die frei angeströmt
zu erwartenden Winde aus Ost bis Ostsüdost auf Südsüdost abgelenkt werden. Des Weiteren
sind die Windrichtungssektoren Westsüdwest (240°), Westnordwest (300°) und Nord (360°) fast
gleichstark angeströmt. Aufgrund der Verteilung der Windgeschwindigkeiten ist zu erkennen, dass
der Sektor West bis Nordwest mit durchschnittlich etwas höheren Windgeschwindigkeiten angeströmt wird, was mit den entsprechenden Großwetterlagen zusammenhängt. Die Station spiegelt
somit – mit der Einschränkung einer lokalen Beeinflussung - die allgemeinen Verhältnisse innerhalb der Regensburger Beckenlage wieder.
Die Stärkewindrosen der temporären Windstation in der Engelburgergasse (türkisfarbener Punkt
in Abbildung 2) sind in den Abbildungen 10a bis 10c dargestellt. Im Tagesmittel sind die Anströmhäufigkeiten aus Nord und Süd annähernd gleich verteilt, wobei der Sektor Süd etwas stärker angeströmt wird, als Nord und aus diesem Sektor auch ein Anteil etwas höherer Windgeschwindigkeiten auftritt. Es ist also erkennbar, das die Strömungen aus Richtung des Donautals
etwas schwächer ausgeprägt sind als aus Süd. Die Kanalisierung der Winde in der Gasse ist klar
erkennbar. Die tageszeitenabhängige Verteilung der Windsysteme zeigen dann die Abbildungen
10b und 10c. Tagsüber (7 bis 18 Uhr) sieht das Bild der Windrichtungsverteilung sehr analog dem
Tagesmittel aus, die etwas höheren Windgeschwindigkeiten treten somit im Tagesverlauf auf.
Während der Nachtstunden (19 bis 6 Uhr) findet eine Verschiebung der Windrichtungshäufigkeiten verstärkt zum Sektor Süd hin statt. Dies ist die Richtung aus der nächtliche Kaltlufteinträge in
das Donautal erfolgen. Nachts strömt also die Luft in Richtung der Donau, entsprechend dem
Kaltlufteintrag. Dabei ist jedoch zu sagen, dass die Messungen durch die Nähe zu einer Häuserwand und die Enge der Gasse beeinflusst sind. Die Engelburgergasse besitzt zudem ein leichtes
Gefälle in Richtung Donau, so dass dadurch Strömungen in diese Richtung etwas bevorzugt werden.
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3.2
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Ergebnisse aus den Messfahrten
Ausgewählte Beispiele der durchgeführten Messfahrten zeigen die Abbildungen 11 bis 33. Zur
Erläuterung der Darstellungen: Als „Null“-punkt wurde jeweils der kälteste Punkt der Strecke gesetzt (Farbe blau). Dies macht es leicht, die relativ dazu wärmeren Gebiete eindeutig identifizieren
zu können.
Zu beachten ist bei den Abbildungen, dass die Skaleneinteilung aus Anschaulichkeitsgründen von
Abbildung zu Abbildung variieren kann. Temperaturdifferenzen werden in der Einheit Kelvin (K)
angegeben.
Zur Erläuterung der Abbildungen:
3.2.1 Profilstrecke 1
Profilstrecke 1 erschließt eine Route rund um die Altstadtbereiche und die angrenzenden Grünzonen (Schloss Emeran und Schlosspark) und tangiert dabei auch den Dörnbergpark. Die Route ist
gekennzeichnet durch einen Wechsel von dichter Bebauung, Grünzonen und Alleestrassen
(Fürst-Anselm-Allee).
09.07.2010, 05:30 Uhr MESZ:
Die Temperatur ist am höchsten in den dicht bebauten Gebieten und entlang der Fahrstrecke an
der Donau, zu den mehr begrünten Flächen hin nimmt die Temperatur rasch ab. Die Temperaturdifferenzen bewegen sich aber nur bei etwas mehr als 1K (am kältesten Punkt wurden 14,2 °C;
am wärmsten 15,4 °C gemessen). Bei dieser Profilfahrt zeigen interessanterweise die donaunahen Bereiche ebenfalls höhere Temperaturen auf. Bei einem Vergleich mit den Wassertemperaturdaten der Donau und den Temperaturwerten der Wetterwarte Regensburg zeigt sich, dass die
Wassertemperaturen mit etwa 24°C zu dieser Zeit höher sind als die Lufttemperaturen, welche zu
dieser Zeit bei nur 14 bis 15 °C lagen. Dies beeinflusst dann höchstwahrscheinlich auch die zu
Donau nah gelegenen Stadtbereiche, so dass diese ähnlich hohe Lufttemperaturen aufweisen wie
die dicht bebauten Innenstadtbereiche.
20.07.2010, 16:10 Uhr MESZ:
Prinzipiell sind die höheren Werte der Temperatur auch im Altstadtbereich zu finden, es gibt aber
auch innerhalb der Stadt Unterschiede bis zu rund 1K. Wärmer sind die Straßen, in die die Sonne
zu dieser Zeit hinein scheinen kann sowie die größeren Plätze. Die durch Häuser beschatteten
engeren Straßen und Gassen weisen eher etwas niedrigere Temperaturen auf. Deutlich kühler mit
einer Temperaturdifferenz von 1 bis mehr als 2 K sind die großen Parkflächen am Rande der Altstadt (am kältesten Punkt wurden 26,1 °C; am wärmsten 28,5 °C gemessen).
21.07.2010, 05:00 Uhr MESZ:
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Bei dieser Fahrt zeigte sich – wohl begünstigt durch den Wind aus nördlichen Richtungen – der
kühlende Einfluss entlang der Donau; während der Fahrt entlang des Flusses wurden niedrigere
Temperaturwerte registriert als weiter entfernt von der Donau im östlichen Teil der Fahrtroute. Der
kühlende Einfluss der Donau kann sich in diesem Fall durchsetzen, da die Tage davor niedrigere
Temperaturen auftraten und das Gefälle zwischen Luft- und Wassertemperatur nicht so ausgeprägt war. Noch tiefer sind die Werte jedoch wieder im Bereich der Grünflächen. Die Temperaturunterschiede übersteigen die 2 K (am kältesten Punkt wurden 15,5 °C; am wärmsten 17,8 °C gemessen).
29.10.2010, 07:00 Uhr MESZ:
Auch während dieser Messfahrt zeigt sich der Einfluss der noch wärmeren Donau gegenüber der
Lufttemperaturen der Stadt. Dieser Effekt wurde auch bei der Fahrt am 09.07.2010, 05:00 Uhr
aufgezeigt.
22.08.2011, 16:30 Uhr MESZ:
Der kühlende Einfluss der Donau zeigt sich bei dieser sommerlichen Nachmittagsmessfahrt. Die
donaunahen Bereiche sind etwa 2 K kühler als die wärmsten Innenstadtareale am Start- und
Endpunkt. Man erkennt hier auch sehr gut die kühlende Wirkung von größeren Parkflächen oder
entlang von Alleestrassen. Insgesamt traten an diesem Tag Temperaturdifferenzen von über 3 K
zwischen dem wärmsten und dem kühlsten Messpunkt entlang der Profilstrecke auf (am kältesten
Punkt wurden 29,6 °C; am wärmsten 33,0 °C gemessen).
22.08.2011, 20:50 Uhr MESZ:
Die Effekte der vorher beschriebenen Nachmittagsfahrt bilden sich auch bei der Abendfahrt ganz
klar ab. Hier erkennt man zudem, dass sich die dichter bebauten Gebiete im Laufe des Tages
aufheizen und dann auch in den Abendstunden warm sind. Währenddessen kühlen die Bereiche
entlang von Allee oder Grünflächen (hier sehr deutlich zu sehen entlang der Fürst-Anselm-Allee)
zügiger aus. Die Stadtbereiche entlang der Donau weisen ebenfalls kühlere Temperaturverhältnisse auf (am kältesten Punkt wurden 25,4 °C; am wärmsten 27,8 °C gemessen).
15.09.2011, 14:20 Uhr MESZ:
Gegen Ende des Sommers werden die Temperaturgegensätze gegenüber den Profilmessfahrten
im August abgemildert. Weiterhin sind jedoch die Stadtbereich entlang der Donau und die grünflächennahen Bereiche gegenüber den dicht bebauten Gebieten kühler.
3.2.2 Profilstrecke 2
Die Route der zweiten Profilstrecke durchquert die Innenstadt einmal in west-östlicher Richtung
und wird westlich vom Stadtpark begrenzt, welcher im Zuge dieser Strecke auch durchquert wird.
Die Profilstrecke 2 bietet einen guten Querschnitt von dicht bebauten Innenstadtbereichen und
angrenzenden Grünflächen.
09.07.2010, 06:00 Uhr MESZ:
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Die Temperatur ist am höchsten in den dicht bebauten Gebieten, zu den mehr begrünten Flächen
hin nimmt die Temperatur allmählich ab. Die Temperaturdifferenzen bewegen sich bei dieser
Fahrt schon bei etwas mehr als 2,5 K (am kältesten Punkt wurden 13,5 °C; am wärmsten 16,3 °C
gemessen). Man erkennt sehr deutlich den Übergang von der wärmeren Altstadt zu den kühleren
Randgebieten und Grünflächen (Stadtpark).
09.07.2010, 15:20 Uhr MESZ:
Die Fahrt am gleichen Tag wie oben – jedoch am Nachmittag – zeigt eine auf den ersten Blick
erstaunlich kühle Innenstadt, die hier ähnlich niedrige Temperaturen aufweist wie die Grünflächen.
Es gibt jedoch auch innerstädtische Bereiche im Westteil der Route, die deutlich wärmere Temperaturen besitzen. Die Temperaturdifferenzen betragen hier immerhin über 3 K (am kältesten Punkt
wurden 29,0 °C; am wärmsten 32,5 °C gemessen). Zu erklären sind die relativ kühlen Verhältnisse in der Innenstadt mit der Beschattung der für Regensburg typischen schmalen Strassen, die
beiderseits von Häusern flankiert werden. Die Sonne kann nicht bis in die Straßen hinein scheinen
und durch die Abschattung ergeben sich diese relativ kühlen Temperaturverhältnisse. Im Bereich
des Start- und Endpunktes der Profilfahrtsroute sind die Straßen und Plätze dagegen etwas weiträumiger, die Sonne kann hinein scheinen und dementsprechend ergeben sich die höheren Temperaturwerte.
20.07.2010, 16:40 Uhr MESZ:
Prinzipiell sind die höheren Werte der Temperatur auch im Altstadtbereich zu finden, es gibt aber
auch innerhalb der Stadt Unterschiede bis zu 1 K. Wärmer sind auch bei dieser Fahrt die Straßen,
in die die Sonne zu dieser Zeit hinein scheinen kann und die größeren Plätze, allerdings nicht so
eindeutig zuzuordnen wie bei der Fahrt am 09.07. nachmittags. Deutlich kühler mit einer Temperaturdifferenz von 1 bis rund 1,5 K sind die großen Parkflächen am Rande der Altstadt.
21.07.2010, 05:50 Uhr MESZ:
Bei dieser Profilfahrt treten die Effekte einer wärmeren Innenstadt gegenüber den kühleren Randund Grünflächen sehr deutlich hervor. Vor allem bei länger andauernden sommerlichen Hochdruckwetterlagen erwärmt sich die Innenstadt deutlich. Besonders am frühen Morgen, wie hier,
erkennt man, wie gut sich die wenig bebauten und die begrünten Flächen über Nacht durch Ausstrahlung abkühlen, während die Innenstadt die Wärme speichert, denn Beton und Steine haben
eine deutlich geringer Wärmeausstrahlung (d.h. auch eine größere Wärmespeicherkapazität) als
beispielsweise eine Wiese und wirken daher deutlich länger erwärmt (am kältesten Punkt wurden
15,0 °C; am wärmsten 17,4 °C gemessen).
29.10.2010, 07:30 Uhr MESZ:
Die bereits beschriebenen nächtlichen Effekte einer gegenüber den Randbereichen und Grünflächen wärmeren Innenstadt zeigt sich im Monat Oktober deutlich abgeschwächt, da die Sonneneinstrahlung tagsüber nicht mehr die Intensitäten aufweist, wie in den Sommermonaten davor.
22.08.2011, 14:30 Uhr MESZ:
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Auch bei dieser Fahrt sind die tagsüber in der Innenstadt auftretenden Abschattungseffekte erkennbar, wenn auch nicht so ausgeprägt, wie bei der Fahrt vom 09.07. des Vorjahres.
22.08.2011, 17:00 Uhr MESZ:
Bei der am gleichen Tag etwas später als die vorherige angelegten Profilfahrt sind die Wirkungen
der Abschattungseffekte in der Innenstadt etwas deutlicher zu sehen. Die höchsten Temperaturen
werden in den Sommermonaten oft am späteren Nachmittag erreicht, so dass dann auch die größeren Differenzen in den Temperaturen auftreten (am kältesten Punkt wurden 30,3 °C; am
wärmsten 32,8 °C gemessen).
22.08.2011, 21:20 Uhr MESZ:
Zur Vervollständigung des Bildes eines Sommertages wurde dann an diesem Tag noch eine spätere Fahrt nach Sonnenuntergang durchgeführt. Die Sonneneinstrahlung hat etwa zwei Stunden
vor der Messung geendet. Sehr gut ist nun zu sehen, wie groß das Temperaturgefälle zwischen
der Innenstadt und den Randbereichen und Grünflächen ist. Es werden Temperaturdifferenzen
von über 3,5 K erreicht (am kältesten Punkt wurden 23,5 °C; am wärmsten 27,1 °C gemessen).
Die gesamte Innenstadt weist eine deutliche Überhitzung gegenüber dem Stadtparkareal auf.
15.09.2011, 15:00 Uhr MESZ:
Gegen Ende des Sommers werden die Temperaturgegensätze gegenüber den Profilmessfahrten
im August abgemildert. Die Differenzen zwischen sonnenbeschienen und beschatteten Bereichen
sind jedoch immer noch gut erkennbar, auch wenn die Temperaturgegensätze deutlich unter 2 K
liegen.
3.2.3 Profilstrecke 3
Diese Profilstrecke umfasst sowohl die Randbereiche der Innenstadt als auch eine der Innenstadt
vorgelagerte Donauinsel, da die Donauinseln klimatisch sehr interessant sind. Auf dieser Route
sollen die Wirkungen der Donau auf das Stadtklima besser beleuchtet werden.
09.07.2010, 05:00 Uhr MESZ:
Die Temperatur ist am höchsten in den dicht bebauten Gebieten, mit Annäherung an die flussnahen Wohngebiete nimmt die Temperatur jedoch kontinuierlich ab. Auf der Donauinsel herrschen
durchweg tiefere Temperaturwerte als in der Altstadt Die Temperaturdifferenzen bewegen sich
aber nur bei knapp 2 K.
09.07.2010, 16:50 Uhr MESZ:
Bei dieser Messfahrt war gut erkennbar, dass sich auch auf der Donauinsel thermisch indifferente
Bedingungen einstellen. Innerhalb der dichter bebauten Inselareale sind die Temperaturen nur
wenig geringer als in der Innenstadt, während die unbebauten Flächen kühler sind. Die Temperaturunterschiede bewegen sich am späten Nachmittag bei Werten von knapp 1,5 K.
20.07.2010, 15:40 Uhr MESZ:
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Die höheren Werte der Temperatur sind im Altstadtbereich zu erkennen, näher zur Donau war es
etwas kühler. Auf der Donauinsel sind im freien Gelände die niedrigsten Werte der Temperatur, in
den bebauten Zonen ist sie etwas höher, aber immer noch niedriger als in der Altstadt (am kältesten Punkt wurden 26,1 °C; am wärmsten 27,9 °C gemessen).
21.07.2010, 05:20 Uhr MESZ:
Die Messfahrt ist gut vergleichbar mit derjenigen am 09.07.: der kühlende Einfluss entlang der
Donau zeigt sich mit niedrigeren Temperaturwerten als an Orten, weiter entfernt von der Donau
liegen. Am wärmsten ist es im östlichen Teil der Altstadt mit dem Start- und Endpunkt der Fahrtroute. Die Temperaturunterschiede übersteigen aber nicht die 1,5 K.
22.07.2010, 15:40 Uhr MESZ:
Bei diesem Termin waren auch die bebauten Bereiche der Donauinsel verhältnismäßig kühl, während die Innenstadtbereiche selbst wärmer waren. Hier wird – wohl begünstigt durch Windströmungen aus der Regen und der Donau – eine Kühlung der Inselareale durch eine bessere Durchlüftung zur Wirkung kommen (am kältesten Punkt wurden 30,9 °C; am wärmsten 33,3 °C gemessen).
29.10.2010, 06:40 Uhr MESZ:
Wie auch schon bei den „Herbsttouren“ bei den anderen Profilrouten sind die bereits beschriebenen Temperatureffekte weiterhin erkennbar, in ihrer Intensität jedoch abgeschwächt.
22.08.2011, 22:00 Uhr MESZ:
Bei dieser Profilfahrt, welche etwa 2 Stunden nach Ende der intensiven Sonneneinstrahlung
durchgeführt wurde, sieht man sehr deutlich, dass sich die Donauinsel rasch abkühlt, während
sich die Stadtbereiche deutlich wärmer darstellen. Aufgrund der unterschiedlichen langwelligen
(Wärme-)Ausstrahlung kühlen sich unbebaute und geringer versiegelte Flächen zügig ab, während Mauern und Steine lange Wärme speichern und nur nach und nach abgeben (am kältesten
Punkt wurden 23,6 °C; am wärmsten 26,4 °C gemessen). Man erkennt dabei, dass sich auch die
bebauten Flächen auf der Donauinsel rasch abkühlen, obwohl diese bei starker Einstrahlung
tagsüber ähnliche Temperaturbedingungen aufwiesen, wie die Innenstadt (vgl. Profilfahrt vom
09.07.2010, 16:50 Uhr). Dies zeigt, dass sich abends in diesem Bereich (Unterer Wöhrd)
schwachwindige Kaltluftströmungen aus dem Regental einstellen (vgl. Kap. 3.1), die eine begünstige Belüftung und Kühlung dieser Bereiche bewirken.
3.3
Ergebnisse aus den Messungen der Thermobuttons
Die folgenden Abbildungen 34 und 35 zeigen die Ergebnisse aus der Exposition der kleinen
Messfühler (sogenannte Themobuttons) in der Altstadt. Die Expositionen der Thermobuttons waren wie folgt:
1 Haidplatz ca. 3 m Höhe, helle Wand, 5 cm Abstand
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2 Haidplatz ca. 3 m Höhe, helle Wand, 50 cm Abstand
3 Haidplatz ca. 3 m Höhe, dunkle Wand, 5 cm Abstand
4 Haidplatz ca. 3 m Höhe, dunkle Wand, 50 cm Abstand
5 Haidplatz Brunnen Platzmitte
In der Abbildung 34 sind die Messungen am 22.08.2010 dargestellt. Die helle Hauswand (südseitige Exposition) erhält schon bald Sonne, die Temperatur steigt entsprechend an, noch deutlich schneller und höher in einem geringen Abstand zur Hauswand. Hier beträgt die „gefühlte“
Temperatur schon am späten Vormittag mehr als 40 °C. Die im Schatten liegende dunkle Wand
hat die niedrigste Temperatur, sogar am Brunnen (in der Sonne) ist sie höher. Nach einigen
Stunden mit zeitweiliger Bewölkung (zu erkennen an den steilen Zacken) steigt die Temperatur
in geringem Abstand zur Hauswand wieder deutlich an, am stärksten an der hellen Wand, wo
die einfallende Strahlung am meisten reflektiert wird. Hier steigt die gefühlte Temperatur bis
nahe 50 °C an! Auch in einem Abstand von 50 cm ist die Temperatur höher als am Brunnen.
Am späteren Nachmittag wird die helle Wand beschattet, die dunkle in der Sonne zeigt jetzt die
höchsten Werte, nach Sonnenuntergang gleichen sich die Werte dann rasch an.
Auch am 22.09.2010 (siehe Abbildung 35) kann die gefühlte Temperatur noch hoch ansteigen,
bei einer Lufttemperatur von rund 27 °C (Messwert Brunnen) bis auf über 40 °C an den Hauswänden, dabei treten wieder etwas höhere Werte an der hellen Hauswand in geringem Abstand
auf. Die Differenzen betragen bei direkter Besonnung zeitweise mehr als 5 °C. Sind die Messfühler im Schatten weisen sie kaum Unterschiede auf. Die Überhitzung gegenüber dem relativ
gut belüfteten Gerät am Brunnen beträgt teilweise mehr als 15 °C.
Während für die Thermobuttonmessungen in Regensburg die unterschiedlichen Wände und
ihre Temperatureigenschaften untersucht wurden, wurde bei einem anderen ExWoSt-Projekt
die Wirkung von Gründflächen, bzw. begrünten Wänden betrachtet. Die Ergebnisse aus diesem
Projekt lassen sich auch für Regenburg verwenden und werden daher im Folgenden kurz umrissen. Bei einem Vergleich zweier von der Situation und dem Umfeld praktisch gleicher Strassen, die sich einzig darin unterschieden, dass die eine Strasse nur wenig Grün aufwies, die
andere jedoch mit vielen Bäumen besetzt war (die Thermobuttons wurden direkt an der Hauswand installiert), konnte man erkennen, dass im Laufe des Vormittags der Temperaturanstieg in
der wenig begrünten Strasse schneller und höher erfolgt und die Temperatur den gesamten
Tag über höher war als in der stark begrünten Strasse. Die Temperaturdifferenz betrug meist 1
bis 2 K, während der wärmsten Tageszeit teilweise bis zu 3 K.
Insgesamt trat an besonders heißen Tagen somit ein spürbar angenehmeres Klima in der stärker begrünten Straße auf.
In einem zweiten „Versuchaufbau“ wurde ein Gebäude mit den Messfühlern versehen, welches
teilweise begrünt war (ein Teil der Außenmauer ist mit wildem Wein dich und lückenlos bewachsen). Es wurden die Messfühler in 2 unterschiedlichen Abständen von der Mauer jeweils
paarweise im Bereich der Begrünung und auf der unbewachsenen Fassade angebracht. Inte-
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ressanterweise zeigte sich an einem Tag mit mäßig warmem Wetter (Temperatur im Bereich bis
25 °C) und zeitweise vorhandener Bewölkung, dass die Temperatur bei Sonnenscheinphasen
im Laub nahe der sonnenbeschienenen Blattflächen sehr schnell anstieg, da das dunkle Laub
die Einstrahlung absorbierte. An der unbewachsenen Fassade lag die Temperatur deutlich
niedriger, der Abstand zur Hauswand spielte hier nur eine geringe Rolle, da die Einstrahlung an
der Hauswand fast vollständig reflektierte und sich die Wand selbst kaum erwärmt. Unerwartet
dagegen der Temperaturverlauf in 40 cm Abstand von der begrünten Fassade: hier bewegte
sich die Temperatur im Niveau der unbegrünten Außenmauer.
An einem deutlich wärmeren Tag lieferte ebenfalls wieder der Thermobutton an der Oberfläche
des Laubes den höchsten Wert. Die unterschiedlichen Abstände an der unbelaubten Wand
zeigten wiederum nur geringe Differenzen mit etwas höheren Werten direkt an der Fassade und
insgesamt deutlich kühler als direkt über dem Weinlaub. Hingegen lag hier die „gefühlte“ Temperatur 40 cm über der begrünten Wand am niedrigsten.
3.4
Ergebnisse aus den Messungen der Klimastationen
Erwartungsgemäß sind die Messwerte in den weitestgehend gegen die Einstrahlung geschützten
Klimahütten vergleichsweise wenig unterschiedlich. Sie zeigen aber die Werte die den unterschiedlichen Standortbedingungen entsprechen, der Verlauf der Temperatur ist dargestellt in der
Abbildung 36 für den 21. und 22.07.2010.
In der Altstadt steigt die Temperatur am stärksten in den vollständig versiegelten Gebieten an,
nämlich auf dem Balkon am Haidplatz und im Innenhof (Parkplatz) der Regierung. Nicht ganz so
hohe Werte werden am Bismarckplatz gemessen, wo sehr wahrscheinlich die Begrünung und
auch der Brunnen die Höchstwerte etwas dämpfen. Die Temperatur am Bismarckplatz ist aber
doch jeden Tag höher als im Grünbereich im Verkehrsgarten (Nähe Stadtgartenamt). Die niedrigsten Werte der Temperatur werden im zumindest nachmittags beschatteten grünen Innenhof bei
der Regierung und im dauerbeschatteten Innenhof am Haidplatz gemessen.
Nachts kühlt es am schnellsten und stärksten in der Grünfläche außerhalb der Altstadt ab, etwas
weniger im begrünten Innenhof bei der Regierung. Die geringste Abkühlung wird registriert im
Innenhof am Haidplatz, da hier die stark behinderte Ausstrahlung eine Abkühlung sehr dämpft
sowie auf dem Balkon, wo die Wände nachts sehr lange ihre Energie wieder abstrahlen.
Auch die Messungen im Jahr 2011 zeigen vergleichbar Ergebnisse (Abbildung 37 bis 41). Die
Abbildung 37 zeigt die Messungen vom 10.07.2011, dem Tag mit den höchsten Tagestemperaturen im Juli 2011. Die beschattete Messstation im Innenhof am Haidplatz zeigt die geringste Tagesamplitude der Temperatur, wobei die Station nachts eher zu den wärmeren Bereichen gehört,
tagsüber jedoch die kühlste Station ist. Die Referenzstation am Stadtrand am Stadtgartenamt
(Verkehrsgarten) ist eine Grünanlage und weist erwartungsgemäß die kühlsten Abend- und
Nachttemperaturen auf, da sich auf den Rasenflächen im Umkreis der Station Kaltluft bilden kann.
Die sonnenexponierte Messhütte auf dem Balkon am Haidplatz erreicht tagsüber Werte von
knapp 35 °C, kühlt jedoch am Abend nach Beendigung der Sonneneinstrahlung kräftig ab – dieser
Standort weist die größten Tagesschwankungen auf.
Gz.: KU1MS/1206/10
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Die Messungen vom 27.07.2011 sind in der Abbildung 38 aufgetragen. Dieser Tag weist die
größten Tagesschwankungen der Temperatur im Juli 2011 auf. So zeigen sich an der Station
Haidplatz/Außenfassade (Reihe 1) gegen 06:00 Uhr mit etwa 14 °C die niedrigsten Tagestemperaturen und gegen 16:30 Uhr mit etwa 32 °C die höchsten. Damit schwankt die Temperatur an
diesem Tag um 18 K. Den gedämpftesten Tagesgang weist wiederum die Station im Innenhof des
Haidplatzes auf.
Die Abbildung 39 zeigt den Temperaturverlauf vom 22.08.2011, ein Tag an dem auch Profilmessfahrten durchgeführt wurden. Er weist das ähnlich ausgeprägte Temperaturprofil eines sonnigen Strahlungstages auf, wie auch schon bei den beiden Abbildungen zuvor.
Der 26.08.2011 (Abbildung 40) ist der Tag mit den größten Tagesmaxima im August 2011. Es
werden an der sonnenbeschienenen Messstation am Haidplatz Temperaturen von etwa 38 °C
registriert. Sehr gut ist an diesem Tag zu erkennen, dass die in der Grünanlage liegende Stadtrandstation nachts deutlich stärker abkühlt als die Stadtstationen. Die Station im begrünten Innenhof des Gebäudes der Regierung der Oberpfalz weist gegenüber der Station am Innenhofparkplatz des gleichen Gebäudekomplexes dagegen keine gravierenden Unterschiede auf. Hier überwiegt der Einfluss der Bebauung (beides Innenhöfe) gegenüber der Wirksamkeit der Grünfläche.
Am 15.09.2011 (Abbildung 41) wurden wiederum auch Profilmessfahrten durchgeführt. Die
Messreihe wird daher zur besseren Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Profilmessfahrten mit
aufgeführt.
Insgesamt zeigen sich bei den Messungen in den Klimahütten die Tagesgänge der Temperatur
von Strahlungstagen sehr deutlich. Diese sind auch zu erkennen, wenn man die Stundenwerte
der Temperatur jeweils über den ganzen Monat mittelt. Selbst beim Einbeziehen von Schlechtwettertagen sind die an den Strahlungstagen beschriebenen Unterschiede zu erkennen, dies gilt für
alle Stationen. Je nach Station zeigt sich, wenn die Luft in der Umgebung der Klimahütte durch die
Sonne schneller erwärmt wird; bzw. wenn eine Station in den Schatten gelangt.
Besonders nachts gibt es infolge der Wärmespeicherung in stark versiegelten Bereichen Temperaturdifferenzen von bis zu 10 K gegenüber der in einer Grünanlage liegenden Referenzstation im
Stadtgartenamt.
4
Zusammenfassung der Messergebnisse und Interpretation
Aus allen Messungen lassen sich folgende Schlüsse ziehen:
¾ Die Temperaturdifferenzen innerhalb der Altstadt mit ihren unterschiedlichen Bebauungsstrukturen und gegenüber den angrenzenden Grünzonen entsprechen im Großen und
Ganzen den Erwartungswerten, die sich aus meteorologischer Sicht auch bei anderen
Stadtklimagutachten ergeben haben. Grundsätzlich erwärmen sich die dichter bebauten
und stärker versiegelten Gebiete insgesamt stärker, besonders an heißen Tagen zeigen
sich die flussnahen Zonen durch etwas niedrigere Temperaturen begünstigt. Auch kleinere
Grünflächen in der Altstadt oder am Rand der Altstadt haben angenehmere Temperaturen
an Hitzetagen. In der Wirkung auf den Menschen zeigt sich aber auch ein großer Einfluss
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der Strahlung. In engen Altstadtgassen kann die Sonne zeitlich nur eingeschränkt einwirken, so dass im Aufenthaltsbereich des Menschen – ca. 1 bis 2 Meter über Grund - vorkommende Hitze erträglicher ist, die gefühlte Temperatur nicht wesentlich überhöht. Auf
schattenlosen Plätzen oder weiten Straßenzügen ohne Begrünung ist der Mensch der
Strahlung vollständig ausgesetzt; bei mäßigen Temperaturen noch erträglich, steigert sich
das thermische Gefühl bei Höchstwerten über 30 °C bei vielen rasch auf „unangenehm“
(thermischer Dis-Komfort).
¾ Insgesamt ist die Temperatur am Tage im Vergleich zwischen Stationen mit dichter Bebauung (Stationen in den Innenhöfen des Gebäudes der Regierung der Oberpfalz) untertags
nicht wesentlich anders. Ähnlich verhält es sich bei Grünflächen, deren Gesamtwirkung
mehr von der Größe und der Art der Gestaltung (Rasenflächen, dichter Baumbestand) abhängt.
¾ Vorrangig ist in jedem Fall die Schattenwirkung, da dort die Bestrahlung des Menschen
verhindert wird und die gefühlte Temperatur am angenehmsten ist. Schattenzonen kommt
daher eine entscheidende positive Wirkung in den Städten zu. Dies gilt zum einen für stark
versiegelte Bereiche, aber noch mehr für Grünflächen, da die Schattenwirkung dort durch
die Verdunstungsabkühlung der Pflanzen, vor allem Bäume, als noch kühler empfunden
wird. Ideal ist deshalb auch die Verbindung von natürlichen oder auch künstlichen Wasserflächen mit Grünzonen, da Brunnenanlagen den Temperaturgang zusätzlich etwas dämpfen (vgl. Messungen Bismarckplatz).
¾ Hinsichtlich der Schattenwirkung sind großkronige Bäume am effektivsten, andererseits behindern sie die Durchlüftung, die aus thermischer Sicht bei hohen Temperaturen ebenfalls
wichtig ist. Um die Durchlüftung wenig zu behindern, ist es deshalb zu empfehlen, entsprechende Bäume vorrangig auf Plätzen oder in breiteren Straßen zu pflanzen. In Grünanlagen ist eine eher aufgelockerte Baumdichte zu empfehlen, da über Rasen- oder Wiesenflächen nachts zur Abkühlung wichtige Kaltluft entsteht. Bei der Bepflanzung von Straßenzügen ist die nördliche Straßenseite zu bevorzugen, da die Schattenwirkung die
Überwärmung von Hauswänden oder des Bodens durch die Sonne verhindert. Besonders
der fast durchgehende Grünzonengürtel um die Altstadt sollte erhalten bleiben, da hier
tagsüber ein angenehmes thermisches Milieu herrscht und nachts rasche Abkühlung eintritt. An heißen Tagen können beispielsweise somit Altstadtbesucher zu Erholung rasch in
weniger belastende Bereiche ausweichen.
¾ Schattige Innenhöfe ohne direkte Sonneneinstrahlung (Haidplatz, Innenhof) bieten auch in
dicht bebauten Altstadtarealen grundsätzlich kühlere Temperaturverhältnisse. Dort angrenzende Wohnungen oder z.B. Büros weisen für den Menschen deutlich weniger thermisch belastende Situationen auf.
¾ Fassadenfarben wirken sich im Tagesverlauf unterschiedlich aus. Prinzipiell wirken hellen
Fassaden reflektierend, dunkle Fassaden absorbierend. D.h. helle Hauswände „werfen“
viel Einstrahlung zurück, so dass sich nicht die Fassade selbst, sondern die Luft vor der
Fassade rasch erwärmt (vgl. Messungen mit Thermobuttons, Fassade Haidplatz hell).
Nachts kühlen diese jedoch auch in einem stärkeren Maße ab. Dunkle Fassaden absor-
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bieren die Strahlung und heizen sich direkt auf, die Luft vor der Hausmauer wird damit
nicht so stark und deutlich verzögerter erhitzt (vgl. Messungen mit Thermobuttons, Fassade Haidplatz dunkel), aufgrund der gespeicherten Wärme kühlen diese Fassaden nachts
jedoch auch nicht so stark ab und geben Wärme an die angrenzende Luft ab. Insgesamt
wiesen jedoch bei den gemachten Messungen alle Fassadenfarben relativ unabhängig
von der Messentfernung zur Fassade nachts annähernd gleiche Temperaturen auf. Bei
den Messungen war jedoch ein beschränkender Faktor, dass die beiden Fassaden zwar
am gleichen Platz lagen, jedoch in unterschiedlicher Ausrichtung zur Sonne. Damit können
evtl. Effekte von Fassadenfarben verfälscht werden.
¾ Die positive Auswirkung von Fassadenbegrünung ist im Rahmen eines anderen Projektes
nachgewiesen worden, da insgesamt die Abstrahlung einer Hauswand spürbar vermindert
wird, allerdings sich das Laub zumindest gegenüber einer hellen Fassade deutlich stärker
erwärmt. In der Summe sollte sich die Begrünung auf den sich dort aufhaltenden Menschen hitzemindernd auswirken.
¾ Im Bereich der Donau und der Altstadt von Regensburg wirkt ein tagesperiodisches Windsystem v. a. auch aus dem Regental. Die Wirkung der Donau im Stadtbereich konnte mit
den vorhanden Messmethoden nur für die Donauinseln und die angrenzenden Straßenzüge evaluiert werden. Wie weit dieses System in die Stadtbebauung hinein reicht, konnte
auch mit der Messung in der Altstadtgasse nicht genau bestimmt werden. Allgemein ist zu
sagen, dass im Nahbereich der Donau ein etwas angenehmeres thermisches Milieu
herrscht, auch durch die hier herrschenden Luftströmungen. Überwiegend in den Herbstmonaten kann es (bzw. bei entsprechend hohen Wassertemperaturen der Donau) jedoch
auch dazu kommen, dass die flussnahen Bereiche etwas wärmer sind.
¾ Insgesamt kann die Auswirkung der Wärmeinsel einer dicht bebauten Stadt (Altstadt) durch
möglichst viele Grünflächen und Beschattungen – v. a. auch in ihrer Wirkung auf den
Menschen - reduziert werden. Dazu tragen sicher auch Dachbegrünungen bei, die allerdings im Rahmen der ExWoSt-Projekte nicht untersucht werden konnten.
5
Klimatische Entwicklung
Die Lage der Wetterwarte Regensburg des Deutschen Wetterdienstes ist in Abbildung 2 erkennbar. Eine Auswertung der Winddaten dieser Station erfolgte bereits in Kapitel 2. Zur Abschätzung
der allgemeinen klimatischen Entwicklung wurden die langjährigen Daten dieser Station seit 1947
herangezogen.
Die bisherigen Klimareihen der Temperatur ab dem Jahre 1947 zeigen bis in die 80er-Jahre mehr
oder minder große Schwankungen ohne erkennbaren Trend. Seit Mitte der 80er-Jahre ist in der
Registrierung ein deutlicher Anstieg der Temperatur zu erkennen (siehe Abbildung 42), besonders kräftig in den 90er-Jahren und seitdem immer noch leicht ansteigend. Neben den Mittelwerten ist auch ein Zunahme der extremeren Werte zu beobachten, die Zahl der Sommertage (Maximum der Temperatur >= 25°C) ist von einem Mittelwert von rund 40 Tagen pro Jahr seit der Mitte
der 80er-Jahre auf knapp 60 Tage pro Jahr angestiegen (siehe Abbildung 43). Die Anzahl der
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heißen Tage (Maximum der Temperatur >= 30°C) hat sich in diesem Zeitraum von etwa 4 bis 6
pro Jahr auf bis zu 15 pro Jahr erhöht (siehe Abbildung 44).
Globale Klimamodelle ermöglichen, die zukünftig zu erwartenden Auswirkungen der Klimaänderungen abschätzen zu können. In Kombination mit regionalen Klimamodellen, bzw. dann auch
geeigneten Stadtklimamodellen, kann die Zunahme, beispielsweise der Anzahl Sommertage pro
Jahr in Abhängigkeit vom Versieglungsgrad dargestellt werden. Dabei ist allgemein eine weitere
Zunahme der Anzahl Sommertage zu erwarten, die sich in den einzelnen Modellen unterschiedlich hoch ergibt. Für den Raum Regensburg ist jedoch bis zum Jahr 2100 mit einer großen Wahrscheinlichkeit von etwa 25 bis 40 Tagen Steigerung gegenüber zum Normalwert 1961 bis 1990
auszugehen (d.h. diese Anzahl Sommertage kommt zu der heute bereits auftretenden Zahl Sommertage pro Jahr dazu). Die Jahresmitteltemperatur wird nach Modellprognosen mit großer Wahrscheinlichkeit in diesem Zeitraum um etwa 2,5 bis 4 °C ansteigen.
Extreme Temperaturen von mindestens 30 °C im Maximum (heiße Tage) erhöhen sich demnach
wahrscheinlich um etwa 18 bis 22 Tage pro Jahr bis zum Jahr 2100, es können aber nach einem
anderen Modell auch bis zu 35 Tage Zunahme heißer Tage werden.
Einen Eindruck von extremen Temperaturverhältnissen bekamen wir bereits im sogenannten
„Jahrhundertsommer 2003“, ein durch lang anhaltende und ausgeprägte Hochdruckwetterlagen
charakterisierter Sommer. In den Abbildungen 45 und 46 sind zum einen die Tagesmitteltemperaturen vom Sommer 2003 (d.h. vom 01.06.-30.08) den langjährigen Tagesmittelwerten des aktuellen 30jährigen Zeitraumes 1981-2010 gegenübergestellt. Zum anderen wurden die Tagesmaxima von 2003 und die mittleren Tagesmaxima des langjährigen Zeitraumes gegeneinander aufgetragen. Besonders im August ist der Sommer 2003 durch extrem hohe Temperaturen gekennzeichnet gewesen. Im Zuge des Klimawandels ist nach den heutigen Prognosen das Auftreten
von Temperaturverhältnissen eines Sommers wie der im Jahr 2003 als wahrscheinlich für jedes
Jahr anzunehmen.
Infolge der weiteren Erwärmung unseres Klimas werden sich auch die anderen meteorologischen
Parameter ändern; Prognosen der Veränderung beispielsweise des Niederschlages sind deutlich
weniger statistisch belastbar als die Prognosen der Temperaturänderungen, aber sie können doch
einen Trend angeben. So wird sich der Jahresniederschlag in seiner Gesamtsumme wahrscheinlich nur wenig ändern, da – nach bisherigen Prognosen – anzunehmen ist, dass eine Verminderung der Sommerniederschläge mit einer Erhöhung der Niederschläge in den Wintermonaten
ausgeglichen werden kann. So beruhigend dies hinsichtlich der jährlichen Niederschlagsmenge
insgesamt klingen mag, so sind doch die jahreszeitlich unterschiedlichen Trends jeder für sich
bedenklich. In der Oberpfalz fällt im Sommer gebietsweise ohnehin nicht immer ausreichend Niederschlag, so v. a. auch im Raum Regensburg, welcher eher zu den niederschlagsärmeren Bereichen zu zählen ist. Im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 fielen im Jahr durchschnittlich etwa
657 mm Niederschlag. Eine prognostizierte Verminderung der sommerlichen Niederschläge um
etwa 15 bis 25 % hätte damit negative Auswirkungen, u. a. auf die Landwirtschaft. In den Stadtbereichen kann die Versorgung von Grünflächen und Bäumen mit Regen weiter verschlechtert werden. Damit wäre eine häufigere künstliche Beregnung notwenig, oder es können sich beispielsweise auch Baum- und Pflanzenarten durchsetzen, die diese geänderten Bedingungen besser
tolerieren können.
Gz.: KU1MS/1206/10
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Dem Erhalt und natürlich auch der möglichen Neuschaffung von Grünflächen kommt ja bei gleichzeitig ansteigenden Temperaturen eine immer größere klimatische Ausgleichsfunktion für das
Leben in der Stadt zu.
Die mögliche Zunahme der winterlichen Niederschläge hat zwar für die Stadt direkt – außer evtl.
höhere Kosten für den Winterdienst – keine negativen Folgen, aber es ist zu berücksichtigen,
dass der Winterniederschlag nicht nur im Mittel zunimmt, sondern auch zu befürchten ist dass
Extremniederschlagsereignisse häufiger auftreten und damit die Hochwassergefahr und –
häufigkeit zunimmt.
Für mehrere deutsche Großstädte wurden bereits Modellrechnungen zur Abschätzung der künftigen Entwicklung der klimatischen Veränderungen durchgeführt. Eine ähnliche Rechnung für die
Stadt Regensburg dürfte daher zunächst keine grundlegend anderen Daten ergeben, da die dazu
verwendeten Stadtklimamodelle in jedem Falle die unterschiedlichen Versiegelungsgrade einrechnen. Die sich daraus ergebenden Unterschiede hinsichtlich der Veränderung der Temperatur
oder des Niederschlages können prinzipiell auf jede andere Stadt übertragen werden.
Deutliche Unterschiede ergeben sich jedoch in jeder Stadt infolge der besonderen Bedingungen
der Oberflächenstruktur. In Regensburg ist diese Besonderheit die Donau und der Regen, die die
Stadt zum einen in West-Ost-Richtung und zum anderen teilweise in Nord-Süd-Richtung durchfließen. Zudem weist Regensburg eine starke orographische Prägung auf. Innerstädtisch ist als
Besonderheit die stark verdichtete und versiegelte Altstadt hervorzuheben, die durch einen fast
durchgängigen Grüngürtel vom Rest der Stadtbebauungen abgetrennt ist, welcher einen spürbaren kleinklimatischen Einfluss hat. Mit den durchgeführten Messungen konnten diese Effekte an
mehreren Stellen nachgewiesen werden. Auch der Einfluss der Donau auf die angrenzenden
Stadtbereiche konnte hinsichtlich der Temperatur aufgezeigt werden. Modellrechnungen für den
Stadtbereich Regensburg würden das gesamte Stadtgebiet und einen Teil des Umlandes erfassen und eine Bewertung von den punktuellen Messungen auf das Gesamtgebiet zulassen.
Der überregionale, von der Oberflächenbeschaffenheit unabhängige Trend der Temperatur ist
dabei natürlich zu beachten: das Ausmaß der Erwärmung ist beispielsweise innerhalb Deutschlands unterschiedlich, mit zunehmender Kontinentalität des Klimas muss von einer stärkeren Erwärmung ausgegangen werden. Trends der Veränderung des Niederschlages (mögliche Zunahme von Starkregenereignissen, Häufung von Dürreperioden) sind von den globalen Klimamodellen nur schwer zu erfassen. Sie sollten jedoch bei Planungen berücksichtigt werden, auch wenn
lokale Differenzierungen innerhalb einer Stadt nicht durch Modellrechnungen darstellbar gemacht
werden können.
Gz.: KU1MS/1206/10
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Verzeichnis der Abbildungen
Abb. 1:
Messstandorte in Regensburg
21
Abb. 2:
Wind-Messstandorte in Regensburg
22
Abb. 3Stärkewindrose Regensburg 00 – 24 Uhr 23
Abb. 4
Stärkewindrose Regensburg 07 – 18 Uhr
24
Abb. 5
Stärkewindrose Regensburg 19 – 06 Uhr
25
Abb. 6
Stärkewindrose Regensburg – Grieser Spitz 00 – 24 Uhr
26
Abb. 7
Stärkewindrose Regensburg – Grieser Spitz 07 – 18 Uhr
27
Abb. 8
Stärkewindrose Regensburg – Grieser Spitz 19 – 06 Uhr
28
Abb. 9a
Stärkewindrose Regensburg - Rathaus
29
Abb. 9b
Windgeschwindigkeitsrose Regensburg - Rathaus
29
Abb. 10a
Stärkewindrose Regensburg – Altstadtgasse zur Donau 00 – 24 Uhr
30
Abb. 10b
Stärkewindrose Regensburg – Altstadtgasse zur Donau 07 – 18 Uhr
31
Abb. 10c
Stärkewindrose Regensburg – Altstadtgasse zur Donau 19 – 06 Uhr
32
Abb. 11
Profilstrecke 1 – 09.07.2010 - 05:30 Uhr
33
Abb. 12
Profilstrecke 1 – 20.07.2010 - 16:10 Uhr MESZ
33
Abb. 13
Profilstrecke 1 – 21.07.2010 - 05:00 Uhr MESZ
34
Abb. 14
Profilstrecke 1 – 29.10.2010 - 07:00 Uhr MESZ
34
Abb. 15
Profilstrecke 1 – 22.08.2011 - 16:30 Uhr MESZ
35
Abb. 16
Profilstrecke 1 – 22.08.2011 - 20:50 Uhr MESZ
35
Abb. 17
Profilstrecke 1 – 15.09.2011 - 14:20 Uhr MESZ
36
Abb. 18
Profilstrecke 2 – 09.07.2010 - 06:00 Uhr MESZ
36
Abb. 19
Profilstrecke 2 – 09.07.2010 - 15:20 Uhr MESZ
37
Abb. 20
Profilstrecke 2 – 20.07.2010 - 16:40 Uhr MESZ
37
Abb. 21
Profilstrecke 2 – 21.07.2010 - 05:50 Uhr MESZ
38
Gz.: KU1MS/1206/10
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Abb. 22
Profilstrecke 2 – 29.10.2010 - 07:30 Uhr MESZ
38
Abb. 23
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 14:30 Uhr MESZ
39
Abb. 24
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 17:00 Uhr MESZ
39
Abb. 25
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 21:20 Uhr MESZ
40
Abb. 26
Profilstrecke 2 – 15.09.2011 - 15:00 Uhr MESZ
40
Abb. 27
Profilstrecke 3 – 09.07.2010 - 05:00 Uhr MESZ
41
Abb. 28
Profilstrecke 3 – 09.07.2010 - 16:50 Uhr MESZ
41
Abb. 29
Profilstrecke 3 – 20.07.2010 - 15:40 Uhr MESZ
42
Abb. 30
Profilstrecke 3 – 21.07.2010 - 05:20 Uhr MESZ
42
Abb. 31
Profilstrecke 3 – 22.07.2010 - 15:40 Uhr MESZ
43
Abb. 32
Profilstrecke 3 – 29.10.2010 - 06:40 Uhr MESZ
43
Abb. 33
Profilstrecke 3 – 22.08.2011 - 22:00 Uhr MESZ
44
Abb. 34
Messergebnisse Thermobuttons 22.08.2010
44
Abb. 35
Messergebnisse Thermobuttons 22.09.2010
45
Abb. 36
Messergebnisse Klimastationen 21./22.07.2010
45
Abb. 37
Messergebnisse Klimastationen 10.07.2011
46
Abb. 38
Messergebnisse Klimastationen 27.07.2011
46
Abb. 39
Messergebnisse Klimastationen 22.08.2011
47
Abb. 40
Messergebnisse Klimastationen 26.08.2011
47
Abb. 41
Messergebnisse Klimastationen 15.09.2011
48
Abb. 42
Jahresmittel der Lufttemperatur – Wetterwarte Regensburg
48
Abb. 43
Anzahl der Sommertage pro Jahr – Wetterwarte Regensburg
49
Abb. 44
Anzahl der heißen Tage pro Jahr – Wetterwarte Regensburg
49
Abb. 45
Vergleich Mitteltemperaturen 2003 mit langjährigen Werten
50
Abb. 46
Vergleich Tagesmaxima der Temperaturen 2003 mit langjährigen Werten
50
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Abb. 1:
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Messstandorte in Regensburg
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Abb. 2:
Wind-Messstandorte in Regensburg (Wetterwarte Regensburg: pinkfarbener Punkt,
temporäre Windmessstation des DWD am Grieser Spitz: gelber Punkt, LfU-Windmessstation
Regenburg Rathaus: grüner Punkt, Windmesser in Engelburgergasse: türkiser Punkt)
Gz.: KU1MS/1206/10
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Abb. 3
Seite 23 von 50
Stärkewindrose Regensburg 00 – 24 Uhr
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Abb. 4
Seite 24 von 50
Stärkewindrose Regensburg 07 – 18 Uhr
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Abb. 5
Seite 25 von 50
Stärkewindrose Regensburg 19 – 06 Uhr
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Seite 26 von 50
Stärkewindrose Regensburg – Grieser Spitz 00 – 24 Uhr
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Stärkewindrose Regensburg – Grieser Spitz 07 – 18 Uhr
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Windrichtungsverteilung in %: 2000 - 2009
1
25%
12
2
20%
15%
11
3
10%
5%
0%
10
4
9
5
8
6
7
Abb. 9a
Stärkewindrose Regensburg - Rathaus (Abbildung vom Bayerischen Landesamt für
Umwelt zur Verfügung gestellt)
Mittlere Windgeschwindigkeit: 2000 - 2009
1
4 m/s
2
12
3 m/s
11
3
2 m/s
1 m/s
10
4
0 m/s
9
5
8
6
7
Regensburg/Rathaus
Abb. 9b
Windgeschwindigkeitsrose Regensburg - Rathaus (Abbildung vom Bayerischen
Landesamt für Umwelt zur Verfügung gestellt)
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 30 von 50
Abbildung 10a: Stärkewindrose Regensburg Altstadtgasse zur Donau 01 – 24 Uhr
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 31 von 50
Abbildung 10b: Stärkewindrose Regensburg Altstadtgasse zur Donau 07 – 18 Uhr
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 32 von 50
Abbildung 10c: Stärkewindrose Regensburg Altstadtgasse zur Donau 19 – 06 Uhr
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 33 von 50
Abb. 11
Profilstrecke 1 – 09.07.2010 - 05:30 Uhr
Abb. 12
Profilstrecke 1 – 20.07.2010 - 16:10 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 34 von 50
Abb. 13
Profilstrecke 1 – 21.07.2010 - 05:00 Uhr MESZ
Abb. 14
Profilstrecke 1 – 29.10.2010 - 07:00 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 35 von 50
Abb. 15
Profilstrecke 1 – 22.08.2011 - 16:30 Uhr MESZ
Abb. 16
Profilstrecke 1 – 22.08.2011 - 20:50 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 36 von 50
Abb. 17
Profilstrecke 1 – 15.09.2011 - 14:20 Uhr MESZ
Abb. 18
Profilstrecke 2 – 09.07.2010 - 06:00 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 37 von 50
Abb. 19
Profilstrecke 2 – 09.07.2010 - 15:20 Uhr MESZ
Abb. 20
Profilstrecke 2 – 20.07.2010 - 16:40 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 38 von 50
Abb. 21
Profilstrecke 2 – 21.07.2010 - 05:50 Uhr MESZ
Abb. 22
Profilstrecke 2 – 29.10.2010 - 07:30 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 39 von 50
Abb. 23
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 14:30 Uhr MESZ
Abb. 24
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 17:00 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 40 von 50
Abb. 25
Profilstrecke 2 – 22.08.2011 - 21:20 Uhr MESZ
Abb. 26
Profilstrecke 2 – 15.09.2011 - 15:00 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 41 von 50
Abb. 27
Profilstrecke 3 – 09.07.2010 - 05:00 Uhr MESZ
Abb. 28
Profilstrecke 3 – 09.07.2010 - 16:50 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 42 von 50
Abb. 29
Profilstrecke 3 – 20.07.2010 - 15:40 Uhr MESZ
Abb. 30
Profilstrecke 3 – 21.07.2010 - 05:20 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
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Seite 43 von 50
Abb. 31
Profilstrecke 3 – 22.07.2010 - 15:40 Uhr MESZ
Abb. 32
Profilstrecke 3 – 29.10.2010 - 06:40 Uhr MESZ
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Abb. 33
Seite 44 von 50
Profilstrecke 3 – 22.08.2011 - 22:00 Uhr MESZ
Regensburg Thermobuttons 22.08.2010
50
Haidplatz Hausw. hell 5 cm
Haidplatz Hausw. hell 50 cm
Haidplatz Hausw. dunkel 5 cm
Haidpl. Hausw. dunkel 50 cm
Brunnen
45
in °C
40
35
30
25
20
08:00
Abb. 34
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
20:00
21:00
22:00
23:00
00:00
Messergebnisse Thermobuttons 22.08.2010
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 45 von 50
Regensburg Thermobuttons 22.09.2010
45
40
35
in °C
30
25
20
15
Haidplatz Hausw. hell 5 cm
Haidplatz Hausw. hell 50 cm
Haidplatz Hausw. dunkel 5 cm
Haidplatz Hausw. dunkel 50 cm
Brunnen
10
5
06:00
07:00
Abb. 35
08:00
09:00
10:00
11:00
12:00
13:00
14:00
15:00
16:00
17:00
18:00
19:00
Messergebnisse Thermobuttons 22.09.2010
Regensburg, Temperaturverlauf 21.07. - 22.07.2010
40
35
in °C
30
25
20
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
15
21.07.2010
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
15:00
14:00
13:00
12:00
11:00
9:00
10:00
8:00
7:00
6:00
5:00
4:00
3:00
2:00
1:00
0:00
23:00
22:00
21:00
20:00
19:00
18:00
17:00
16:00
15:00
14:00
13:00
12:00
11:00
9:00
10:00
8:00
7:00
6:00
5:00
4:00
3:00
2:00
1:00
0:00
10
22.07.2010
Uhrzeit in MEZ
Abb. 36
Messergebnisse Klimastationen 21./22.07.2010
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 46 von 50
Regensburg, Temperaturverlauf 10.07.2011
40
35
in °C
30
25
20
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
15
20.00
21.00
22.00
23.00
24.00
21.00
22.00
23.00
24.00
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
09.00
08.00
07.00
06.00
05.00
04.00
20.00
Abb. 37
03.00
02.00
01.00
10
Messergebnisse Klimastationen 10.07.2011
Regensburg, Temperaturverlauf 27.07.2011
35
30
in °C
25
20
15
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
10
Abb. 38
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
09.00
08.00
07.00
06.00
05.00
04.00
03.00
02.00
01.00
5
Messergebnisse Klimastationen 27.07.2011
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 47 von 50
Regensburg, Temperaturverlauf 22.08.2011
40
35
in °C
30
25
20
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
15
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
20.00
21.00
22.00
23.00
24.00
21.00
22.00
23.00
24.00
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
09.00
08.00
07.00
06.00
05.00
04.00
20.00
Abb. 39
03.00
02.00
01.00
10
Messergebnisse Klimastationen 22.08.2011
Regensburg, Temperaturverlauf 26.08.2011
40
35
in °C
30
25
20
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
15
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
Abb. 40
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
09.00
08.00
07.00
06.00
05.00
04.00
03.00
02.00
01.00
10
Messergebnisse Klimastationen 26.08.2011
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 48 von 50
Regensburg, Temperaturverlauf 15.09.2011
30
25
in °C
20
15
10
1 Haidplatz - Außenfassade/Balkon
2 Haidplatz - Innenhof/Balkon
3 Bismarckplatz - Grünanlage über Tiefgarageneingang
4 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude D/Innenhofparkplatz
5 Gebäude der Regierung der Oberpfalz - Gebäude B/Innenhof grün
6 Stadtgartenamt - Verkehrsgarten/Grünanlage
5
Abb. 41
24.00
23.00
22.00
21.00
20.00
19.00
18.00
17.00
16.00
15.00
14.00
13.00
12.00
11.00
10.00
09.00
08.00
07.00
06.00
05.00
04.00
03.00
02.00
01.00
0
Messergebnisse Klimastationen 15.09.2011
Abbildung 42: Jahresmittel der Lufttemperatur an der Wetterwarte Regensburg
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 49 von 50
Abbildung 43: Anzahl der Sommertage pro Jahr an der Wetterwarte Regensburg
Abbildung 44: Anzahl der heißen Tage pro Jahr an der Wetterwarte Regensburg
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
Projekt ExWoSt Regensburg – Endbericht
Seite 50 von 50
Abbildung 45: Vergleich der Tagesmitteltemperaturen vom Sommer 2003 mit den langjährigen
Mitteltemperaturen 1981-2010 an der Wetterwarte Regensburg
Abbildung 46: Vergleich der Tagesmaxima der Temperatur vom Sommer 2003 mit den langjährigen Mittel der Maximaltemperaturen 1981-2010 an der Wetterwarte Regensburg
Gz.: KU1MS/1206/10
Deutscher Wetterdienst, Regionales Klimabüro München
Helene-Weber-Allee 21, 80637 München
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