ADHS im Erwachsenenalter - Klinik und Poliklinik für Kinder

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3. Bayerischer AD(H)S-Tag
Wenn ADHS erwachsen wird
Klaus-Ulrich Oehler
20.11.2013
ADHS im Erwachsenenalter
Entwicklungspsychopathologie der ADHS
Schulprobleme
Probleme in der Gruppe
(Regulationsstörungen)
(Beziehungsstörungen)
feinmotorische
Schwierigkeiten
Verzögerung der
Blasen- und
Mastdarmkontrolle
niedriges
Selbstbewusstsein
schwierige berufliche
Integration
Lernschwierigkeiten
Substanzmissbrauch
Verhaltensprobleme
ungewollte
Schwangerschaft
soziale
Ungeschicklichkeit
Suizidversuche
impulsives Verhalten
Stimmungslabilität
hohe Unfallhäufigkeit
komplexe Lernprobleme
Demotivation
hohe Unfallhäufigkeit
Säuglingsalter
Vorschulalter
Schulalter
Adoleszenz
Berkley RA: Attention-Deficit Hyperactivity Disorder Handbook 3d ed. 2005
ADHS: Prävalenz – 1 –
• 3-5% der Kinder im schulpflichtigen Alter1
• ADHS Subtypen2
– Mischtypus (50–75%)
– vorwiegend unaufmerksamer Typus (20-30%)
– vorwiegend hyperaktiver/impulsiver Typus (<15%)
1.
2.
American Psychiatric Association, 1994: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV),
Washington D.C.
Barkley, Attention-deficit hyperactivity disorder. In: Mash, Barkley (eds.): Child Psychopathology 1996; 63-112
ADHS: Prävalenz – 2 –
• Persistenz der charakteristischen Symptome
im Erwachsenenalter1
• Ähnliche Prävalenzen in verschiedenen
Kulturen2
1. Weiss & Weiss, J Clin Psychiatry 2004; 65(Suppl 3):27-37
2. Goldman et al., JAMA 1998; 279:1100-1107
ADHS: Prävalenz bei Erwachsenen
•Epidemiologie im Kindesalter
– 3 – 6% der schulpflichtigen Kinder betroffen
– Ca. 60% weisen auch im Erwachsenenalter
weiterhin Störungen auf
– Daraus ergibt sich bei Erwachsenen
eine Prävalenz von 2 – 4,2%
•Epidemiologische Studien bei
erwachsenen ADHS-Patienten
– Murphy und Barkley 1996a
– Murphy und Barkley 1996b
– DuPaul, Weyandt et al. 1997
– Heiligenstein et al. 1997
4,7%
4,7%
4,5%
4,0%
in der Literatur am
häufigsten erwähnte
Prävalenzrate bei
Erwachsenen: 4%
ADHS im Erwachsenenalter
Persistenz von ADHS in Follow-up-Studien
Feldman 1979
Mendelson 1971
Barkley 1990
Weiss1985
Borland 1976
Lambert 1987
Manuzza, Gittleman1984
Gittleman 1985
Manuzza 1991
Manuzza 1991
Manuzza 1993
Cantwell1989
Offord 1992
Hart 1995
Biederman 1996
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
%
ADHS im Erwachsenealter
Prävalenz der ADHS
- Kindheit / Jugend
4-9%
- Erwachsenenalter
Follow-up-Studien
10 - 30 % (- 60%)
Mannuzza et al. 1990, 1993; Weiss et al. 1984;
Weiss und Hechtman 1993; Wender 1995)
College Studenten
4%
Heiligenstein et al. 1998)
Führerscheinbewerber
4,7 %
(Murphy und Barkley 1996)
National Comorbidity Survey
(NCS-R: Kessler et al. 2006)
4,4 %
ADHS im Erwachsenenalter
Milwaukee-Studie (Barkley 1998)
Bei einer diagnostizierten ADHS im Alter von 8 Jahren fanden sich im Alter von 25 Jahren
- häufigerer Arbeitsplatzverlust
-
häufiger Rückkehr ins Elternhaus
- mehr Partnerschaftskrisen
-
häufiger Suizidversuche
- mehr Kinder
-
häufiger Vorstrafen
- häufiger finanzielle Probleme
-
mehr Krankenhausaufenthalte
- häufiger Suchterkrankungen
-
häufiger seelische Krisen
als bei gesunden Probanden
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS im Erwachsenenalter - Lebenszufriedenheit
0
Häufigkeit (%)
10
20
30
40
50
Familienleben
*
Partnerschaft
*
60
70
*
Soziales Leben
Einbindung in Gesellschaft
Gesundheit und Fitness
Berufsleben
Erreichen von Lebenszielen
*
*
*
ADHS (n=500)
Kontrollen (n=501)
Biederman et al. 2006
80
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS im Erwachsenenalter - Lifetime Komorbidität
Kontrollen (n=123)
ADHS (n=127)
35
*
*
30
*
25
Häufigkeit (%)
* p ≤ .001
*
20
15
10
5
0
Mayor
Depression
Generalisierte
Angststörung
Alkoholabhängigkeit
Drogenabhängigkeit
Faraone, APA 2006: Massachusetts General Hospital Study;
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS und Beruf
- Höhere Entlassungsrate 1.1 vs 0.3 Jobs/Zeit
- Häufiger Stellenwechsel 2.7 vs 1.3 Jobs/ 2- 8 J SE
- Schlechtere Beurteilungen am Arbeitsplatz
Barkley & Murphy 1998, ADHD: A Clinical Workbook
Milwaukee Young Adult Outcome Study, Barkley et al. 2004
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS und Sexualität
Früherer Beginn sexueller Aktivität (15 vs 16 J.)
- Mehr Sexualpartner (18.6 vs 6.5)
- Weniger Zeit mit einem Partner
- Höhere Rate der Kontrazeption
- Hohe Rate an unerwünschten Schwangerschaften (38% vs 4%)
- Geburtenzahl erhöht (4:1)
- Höheres Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten (16% vs 4%)
Barkley & Murphy 1998: ADHD: A Clinical Workbook
Milwaukee Young Adult Outcome Study
ADHS im Erwachsenenalter
Teenagerschwangerschaft - ADHS
Eine Analyse unserer stationären Patientenklientel der Klinik für Psychiatrie, Neurologie,
Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität
Rostock im Jahr 2003 zeigt, daß unter den Kindern der unter 18 Jahre alten Mütter
wurden 59 % mit einer F9-Erstdiagnose nach ICD 10 geführt, von den Kindern der
unter 20-jährigen Mütter etwa die Hälfte.
Damit lag der genetisch-ätiologische Verdacht nahe, dass einige dieser Mütter selbst
eine AD(H)S oder eine andere psychische Störung aufweisen.
Häßler 2008
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS im Erwachsenenalter
Fahrsicherheit
Unfälle
Verwarnungen
Fahren ohne
Fahrerlaubnis
Fahren unter
Alkoholeinfluss
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
Relatives Risiko (95% Konfidenzintervall)
Jerome et al. 2006
Berücksichtigte Studien: Barkley et al. 1993, 1996, 2002, Fischer et al. 2006, Lambert 1995, Nada-Raja et al. 1997, Woodward et al. 2000
ADHS im Erwachsenenalter
Fahrverhalten
– Lenkfehler1,2
– Bremsfehler2
– Langsame Reaktionszeiten und Reaktionszeitschwankungen2
– Eingeschränkte Impulskontrolle2
– Langsamere Anpassung an Fahrsituationen2
– “More false alarms and incorrect key presses”2
– Größere Unaufmerksamkeit und Konzentrationsmängel2,3
– Häufigeres aggressives, risikoreiches und unsicheres Fahrverhalten3
– Nutzt das Fahrzeug, um Ärger abzubauen3
– Expansives Verhalten3
1. Barkley et al. J Int Neuropsychol Soc 2002;8:655-672.
2. Fischer M, et al. Accid Anal Prev 2007;39:94-105.
3. Richards TL, et al. J Atten Disord 2006;10:54-64.
ADHS im Erwachsenenalter
Die Entwicklung einer Nikotinabhängigkeit bei Erwachsenen
mit und ohne ADHD
ADHD
60
40
Kein ADHD
%
20
0
0
10
Biederman et al. 2005
15
Jahre
20
30
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS und Delinquenz
- 4-5-fache Prävalenz von Drogenabhängigkeit (Weiss et al. 1985, Gittelman et al. 1985)
- 31% der jugendlichen Häftlinge (Gosden et al. 2003; n = 100)
- 25% und 28 % aller Inhaftierten in USA (Favarino 1988; Eyestone und Howell 1994)
- 9,1% (Durchschnittsalter 26,2 J., n = 55) bei irischen Häftlingen (Curran und Fitzgerald 1999)
- 19% Delinquenz vs. 0% in Kontrollgruppe (n = 55 vs. 46; 22 J.) (Rasmussen und Gillberg 2000)
- 22 % der Patienten in forensischer Psychiatrie (n = 86) (Blocher und Rösler 2002)
17,5% der JVA-Häftlinge (n = 244)
27,6% der Sexualstraftäter (n=146, WURS 90 Pkt.)
ADHS im Erwachsenenalter
Komorbiditäten bei jungen Patienten mit ADHS
Psychiatrische Störungen
Somatische Störungen
- Störungen des Sozialverhaltens
(39,3 % vs. 3,9 %)
- Erkrankungen der oberen Luftwege
(40,1 % vs. 33,4 %)
- Affektive Störung
(38,0 % vs. 8,9 %)
- Hautkrankheiten
(32,4 % vs. 25,5 %)
- Spezifische Entwicklungsstörungen
(37,4 % vs. 13,4 %)
- Erkrankungen der Ohren
(31,1 % vs. 23,7 %)
- Spezifische Entwicklungsstörungen
schulischer Fertigkeiten
(23,0 % vs. 2,8 %)
- Infektionskrankheiten
(31,2 % vs. 25,9 %)
Schlander M, Schwarz O, Trott GE, Viapiano M, Bonauer N (2006)
ADHS im Erwachsenenalter
Komorbiditäten bei erwachsenen Patienten mit ADHS
Psychiatrische Störungen
- Affektive Störungen (61,8 % vs. 14,3 %)
- Persönlichkeitsstörungen (33,2 % vs. 0,6 %)
- Anpassungsstörungen (18,9 % vs. 3,0 %)
- Schlafstörungen (11,3 % vs. 2,3 %)
- Substanzmissbrauch (7,8 % vs. 1,9 %)
Somatische Störungen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates
(48,4 % vs. 21,6 %)
- Gastrointestinale Störungen
(41,1 % vs. 21,6 %)
- Stoffwechselstörungen (36,5 % vs. 19,0 %)
- Erkrankungen der oberen Luftwege
(33,7 vs. 15,2 %)
Schlander M, Schwarz O, Trott GE, Viapiano M, Bonauer N (2006)
ADHS im Erwachsenenalter
ADHS-Therapieelemente
Behandlung komorbider Erkrankungen
Psychoedukation
„Coaching“
Psychotherapie
Pharmakotherapie
Selbsthilfegruppen, Angehörigenarbeit
ADHS im Erwachsenenalter
Therapie der ADHS
- Die Behandlung setzt eine sorgfältige fachärztlich-psychiatrische Abklärung voraus
- Die Diagnose einer ADHS impliziert nicht per se eine (Dauer-) Behandlung
- Die Art und Dauer der Behandlung orientiert sich an der Schwere der Erkrankung und
den individuellen Beeinträchtigungen des Patienten
- Komorbiditäten müssen unbedingt beachtet werden
- Ziel der Behandlung ist die Verbesserung der Lebensqualität und die Vermeidung
sekundärer Komplikationen
Homburger ADHS – Skalen für
Erwachsene (HASE)
– Überprüfung der ICD – 10 bzw. DSM – IV –
Kriterien
– Retrospektive Erfassung kindlicher ADHS –
Symptome
– Evaluation der speziellen ADHS –
Psychopathologie des Erwachsenenalters
Homburger ADHS – Skalen für
Erwachsene (HASE)
• Verfahren:
– Deutsche Kurzform der Wender Utah Rating
Scale (WURS-K)
– ADHS-Selbstbeurteilungsbogen (ADHS-SB)
– Diagnostische Checkliste zur ADHS (ADHSDC)
– Deutsche Version des Wender-ReimherrInterviews (WRI)
Homburger ADHS – Skalen für
Erwachsene (HASE)
Diagnostik
Skala
Methode
Items
Zeit
Stufe 1
Kindliche
Symptome
WURS-K
Selbstbeurteilung
25
10 Min
Stufe 2
DSM – IV –
Kriterien
ADHS-DC
+
Verlaufsversion
Fremdbeurteilung
(trainierter
Experte)
22
10 Min
Stufe 2
ADHS-SB
DSM – IV - Kriterien
Selbstbeurteilung
22
10 Min
Stufe 3
Spezielle adulte
ADHS Psychopathologie
Interview durch
Trainierten
Experten
28
20 Min
WRI
+
Verlaufsversion
Vergleich unterschiedlicher
Methylphenidat-Produkte
Mean d,l-methylphenidate
plasma levels (ng/mL)
20
Ritalin® 20 mg BID
Concerta® 54 mg
Metadate CD® 40 mg (2 x 20 mg)
Ritalin® LA 40 mg
15
10
5
0
0
5
10
Time (h)
Gonzalez MA, et al. Int J Clin Pharmacol Ther. 2002;40:175-184.
.
15
Medikinet® retard 10 mg, 20 mg
Grenzen der Therapie mit Stimulanzien
(1)
• Fehlende oder nicht ausreichende Wirksamkeit bei einigen
Patienten
• Kontraindikationen:
ausgeprägte Angst
Anspannung
Agitation (MPH + Amphetamine)
motorische Tics (Methylphenidat)
• Unverträglichkeiten:
Schlafstörungen
Appetitlosigkeit
Reizbarkeit
Kopfschmerzen
• Persönlichkeitsveränderung unter der Medikation aus Sicht
der Eltern oder der Patienten
Grenzen der Therapie mit Stimulanzien
(2)
• Diskontinuierliche Symptombesserung
• Meist kurze Wirkungsdauer
• Um Nebenwirkungen zu vermeiden, werden
Medikamente häufig am Abend, am Wochenende und in
den Ferien abgesetzt
• Verschlechterung der Symptomatik durch einen
Rebound-Effekt
• Betäubungsmittelgesetz (BtMG)
• Erschwerte Verordnungsbedingungen
• Gefahr des Missbrauchs durch Dritte
Daytrana
April 2009 Zulassung durch FDA
Transdermales Pflaster
DOT-Matrix von Noven
Wirkdauer 9 h
Dosis: 10,15,20,30mg
Gute Verträglichkeit
Schwimmen, Sport etc. kein Problem
Wirkdauer verkürzbar
3 h vorher abnehmen
Pharmakologische Wirkung der
Amphetamine
• Das L-Amphetamin ist zentral wenig wirksam und nur für periphere
Wirkungen zuständig.
• Das D-Amphetamin bedingt eine Ausschüttung von Noradrenalin
und Dopamin, Serotonin wird nicht berücksichtigt.
• Dabei unterscheidet man 4 Phasen:
A) Einstrom des D-Amphetamins in die präsynaptische Zelle
B) Freisetzung der Neurotransmitter Noradrenalin und Dopamin
C) Aktiver Transport der Transmitter vom Zellinnern in den
extrazellulären Raum
D) Reuptake-Hemmung von Noradrenalin und Dopamin
Adderall
Racemat von
• ¼ Dextroamphetaminsaccharat
• ¼ Dextroamphetaminsulfat
• ¼ Racemat Dextro-/Levoamphetaminaspartat-Monohydrat
• ¼ Racemat Dextro-/Levoamphetaminsulfat
 Alle vier Salze werden unterschiedlich metabolisiert und haben deswegen
unterschiedliche Anflutungs- und Halbwertzeiten. Dadurch wird die
Anflutung und der Abbau fraktionierter, d. h. besser verträglicher und
weniger suchtinduzierend gestaltet
 Die Hinzunahme des Levoamphetamins bedeutet eine bessere
Resorption und Wirksamkeit sowie einen längeren klinischen Effekt.
Lisdexamphetamin (Vyvanse)
• Prodrug durch Lysin-Kopplung
• Lisdexamphetamin selbst ist inaktiv und wird durch die Lysin-Abspaltung
im Magen resorptionsfähig und dann in den Erythrozyten aktiviert.
• Vorteil: Längere Wirksamkeit, Sicherheit bezüglich Missbrauch
(intravenöser oder geschnupfter Missbrauch ist uneffektiv).
• Pharmakologische Daten Lisdexamphetamin: Reines D-Enantiomer des
Amphetamins
• Dosierung: 30 mg Vyvanse (Lisdexamphetamin) ist äquivalent zu 8,9 mg
Dexedrin.
• Wirkdauer ca. 12-13 Stunden
• Nebenwirkungen entsprechen dem üblichen Amphetaminspektrum.
LDX Is Converted to d-Amphetamine
• After ingestion, LDX remains intact until enzymes cleave
peptide bond, releasing free d-amphetamine and l-lysine1
O
CH 3
H 2N
O
H2N
N
H
NH 2
Site of cleavage
(hydrolysis)
Lisdexamfetamine
(Prodrug)
CH3
OH
+
H2 N
NH 2
l-lysine
d-amphetamine
(active)
Release of the active ingredient in Vyvanse does not rely on gastrointestinal
(GI) factors such as GI transit time or gastric pH2,3
1. Vyvanse® [package insert]. Wayne, PA: Shire US Inc.; 2008; 2. Krishnan S, Zhang Y. J Clin Pharmacol. 2008;48:293-302;
3. Shojaei A et al. Presented at: Annual Meeting of the American Psychiatric Association; May 19-24, 2007; San Diego, CA.
Mean Plasma d-amphetamine Concentration
(ng/mL)
PK Profile for LDX
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Time (hr)
Krishnan S, Zhang Y. J Clin Pharmacol. 2008;48:293-402.
9
10
11
12
Guanfacin
(Tenex,Intuniv ER)
• Alpha 2a Agonist
• Aktivierung der Alpha 2a Norepinephrin
Autorezeptoren präfrontral
• Konzentrationsverbesserung
insbesondere MBD
• Senkt syst und diast Blutdruck
• Verbessert Angst ,Stressreaktionen und
Tic`s
• Renal ausgeschieden ,HWZ 17h
• Dosis 1-4 mg pro die
ADHS im Erwachsenenalter
Therapiemöglichkeiten - Medikamentöse Therapie 1
- Diagnostik und Therapie orientiert sich an internationalen Leitlinien und Leitlinien der
DGPPN
- Stimulanzien = Mittel der 1. Wahl
(umfangreiche Datenlage: Evidenzgrad 1b)
- Mittlere Effektstärke: 0,9-1,3 (dosisabhängig)
- Problem Off label use
Faraone SV et al.: J Clin Psychopharmacol 2004
ADHS in der Adoleszenz
Therapiemöglichkeiten - Medikamentöse Therapie 2
1. Wahl: Stimulanzien (BtMVV)
Methylphenidat
- Kurz wirksame Präparate: Equasym®, Medikinet®, Ritalin®, Generika
- Lang wirksame Präparate: Concerta®, Medikinet Adult® , Equasym® retard, Ritalin LA
2. Wahl:
-Elvanse
- Strattera®
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