Immunsystem

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Immunsystem
Immunsystem
Als Immunsystem (vom lateinischen immunis eigentlich „steuerfrei“, im übertragenen
Sinne unberührt, frei, rein) wird das biologische Abwehrsystem höherer Lebewesen
bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Es entfernt in
den Körper eingedrungene Mikroorganismen, fremde Substanzen und ist außerdem in der
Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Das Immunsystem ist ein
komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen, Zelltypen und Molekülen und der
zentrale Forschungsgegenstand der Immunologie.
Das Immunsystem hat eine große Bedeutung für die körperliche Unversehrtheit von
Lebewesen, denn praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen der belebten
Umwelt ausgesetzt; manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar: Wenn schädliche
Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Funktionsstörungen und
Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind: Bakterien, Viren und Pilze, sowie
einzellige (z. B. Protozoen wie Plasmodien) beziehungsweise mehrzellige Parasiten (z. B.
Bandwürmer).
Auch Veränderungen im Inneren des Körpers können die Existenz eines Lebewesens
bedrohen: Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren,
so sterben sie meist ab und müssen abgebaut werden (Nekrose) oder bauen sich dabei
selbst ab (Apoptose). In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten und zur
Entstehung von Krebs führen.
Alle Lebewesen – ob Tier, Pflanze oder Mensch – verfügen daher über Schutzfunktionen.
Schon einfache Organismen besitzen einen solchen Abwehrmechanismus, die so genannte
angeborene Immunabwehr; sie entstand bereits sehr früh in der Stammesgeschichte der
Lebewesen und wurde seitdem weitgehend unverändert beibehalten. Die Wirbeltiere
entwickelten zusätzlich eine komplexe, anpassungsfähige, so genannte adaptive
Immunabwehr, die sie noch effektiver vor Krankheitserregern schützt.
Die pflanzliche Abwehr von Pathogenen basiert auf völlig andersartigen Mechanismen.
Einteilung
Die Immunabwehr lässt sich nach der Funktionsweise und ihrem Erwerb grundlegend
unterteilen.
Angeborene oder unspezifische Abwehr
Schon sehr früh in der Stammesgeschichte der Lebewesen entwickelte sich die
unspezifische oder angeborene Immunabwehr (engl. „innate immunity“). Dazu zählen
anatomische und physiologische Barrieren wie Epithelien, aber auch zellvermittelte
Gegenwehr durch Phagozytose, sowie allgemein entzündliche Reaktionen und das
Komplementsystem. Die obersten Hautschichten sind für fremde Keime normalerweise
nicht einfach zu durchdringen und der dort herrschende pH-Wert (schwach sauer) macht es
ihnen schwer, in den Körper zu gelangen. Schafft es ein Mikroorganismus die
Epithelbarriere zu überwinden, wird er sogleich von verschiedenen Molekülen, sowie von
speziellen Zellen, den Makrophagen, natürlichen Killerzellen und neutrophilen
Granulozyten attackiert, die ihn durch Keimbahn-codierte Rezeptoren erkennen und von
körpereigenen Zellen unterscheiden können. Somit kann die angeborene Immunabwehr
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Immunsystem
Krankheitserreger (Pathogene) bekämpfen, ohne dass der Organismus vorher mit dem
Erreger selbst Kontakt gehabt haben muss. Dabei werden Strategien verwendet, die sich
schon zur Zeit der ersten Eukaryoten als effizient erwiesen haben.
Zu diesen speziellen Rezeptoren des angeborenen Immunsystems gehören beispielsweise
die so genannten „toll-ähnlichen Rezeptoren“, engl. Toll-like Receptor (TLR), die
krankmachende Mikroorganismen erkennen[1] . Dabei erkennen die TLRs nur Pathogene,
die sich außerhalb der Zelle oder in den Endosomen befinden. Eine wichtige Rolle spielen
deshalb auch zytosolisch lokalisierte Rezeptoren, beispielsweise RIG-I (retinoic acid
inducible gene I), die sich vermehrende Viren direkt an den Eigenheiten ihrer
Ribonukleinsäuren erkennen können. Das Immunsystem nutzt dabei unveränderliche
Merkmale der Pathogene, die so genannten Pathogen-assoziierten molekularen Muster
(engl. pathogen-associated molecular patterns, PAMP). Diese sind so eng mit dem
Überleben und/oder den krankmachenden Eigenschaften des Erregers verbunden, dass
dieser sie nicht einfach ändern kann, um etwa der Immunreaktion zu entgehen. Bezüglich
der TLRs führt der Begriff „unspezifische“ Immunabwehr zu Missverständnissen, da die
Erkennung der PAMPs sehr spezifisch funktioniert. Es wurde bezüglich der TLRs daher
auch der Begriff bow-tie-architecture eingeführt: eine begrenzte Anzahl Rezeptoren
erkennt über einige spezifische Hauptmotive eine Vielzahl mikrobieller Strukturen.
Makrophagen und neutrophile Granulozyten enthalten das Inflammasom, einen
Proteinkomplex, der durch Bestandteile von Bakterien oder durch Harnsäurekristalle
stimuliert wird. Dadurch wird eine Serie von Reaktionen angestoßen, die letztendlich zur
Aktivierung des proinflammatorischen Zytokins Interleukin-1β führen. Dieses wird von den
Makrophagen sezerniert und löst die Entzündungsreaktion aus. Wurde das Inflammasom
durch Bakterienbestandteile aktiviert, spielt die Entzündungsreaktion eine wichtige Rolle
bei der Abwehr der Infektion. Wurde die Entzündung dagegen durch Harnsäure-Kristalle
ausgelöst, kommt es zum Gichtanfall[2] [3] .
Die angeborene Immunabwehr ist daneben auch in der Lage, körpereigene Zellen von
fremden Strukturen zu unterscheiden. Hierfür verfügt praktisch jede Zelle im Körper über
den
so
genannten
Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC),
der
quasi
den
„Mitgliedsausweis“ der Zelle darstellt. Körperfremde oder erkrankte Zellen, die nicht über
den MHC verfügen, werden so zwangsläufig erkannt und unweigerlich das Ziel einer
Abwehrreaktion.
Es wird angenommen, dass circa 90 Prozent aller Infektionen durch die angeborene
Immunabwehr erkannt und erfolgreich bekämpft werden können. Im Laufe der
stammesgeschichtlichen (phylogenetischen) Entwicklung von einfachen Lebewesen bis hin
zu komplexen Organismen wurden diese Abwehrstrategien daher fast unverändert
übernommen. So ergibt zum Beispiel ein Vergleich der Immunabwehr von Insekten mit dem
angeborenen Teil der menschlichen Immunabwehr vielerlei Gemeinsamkeiten[4] .
Die Aufgaben der angeborenen Immunabwehr werden von verschiedenen Zellen
wahrgenommen. Dazu gehören neben den oben genannten Zelltypen auch eosinophile
Granulozyten, basophile Granulozyten, dendritische Zellen und Epithelzellen. Diese Zellen
sind zum Teil in der Lage, den Angreifer (Erreger) selbst zu vernichten. Außerdem
versetzen sie den Organismus durch Produktion von Botenstoffen (Interleukine) in eine Art
Alarmzustand und können so die Immunreaktion noch verstärken. Die Wirkung einiger
dieser Botenstoffe äußert sich erkennbar beispielsweise in Entzündung und Fieber.
2
Immunsystem
Adaptive oder spezifische Abwehr
Die spezifische oder adaptive Immunabwehr, früher auch „erworbenes Immunsystem“
genannt, entwickelte sich im Laufe der Phylogenese der Wirbeltiere aus der angeborenen
Immunabwehr. Sie zeichnet sich durch die Anpassungsfähigkeit gegenüber neuen oder
veränderten Krankheitserregern aus. Im Rahmen dieser Anpassung sind die Zellen der
adaptiven Immunabwehr in der Lage, spezifische Strukturen (Antigene) der Angreifer zu
erkennen und gezielt zelluläre Abwehrmechanismen und molekulare Antikörper zu bilden.
Neben Antigenpräsentierenden Zellen (APC) wie Dendritischen Zellen, stellen zwei
Gruppen von Zellen die wesentlichen Elemente der adaptiven Immunität dar. Die
T-Lymphozyten, welche zum einen die zellvermittelte Immunantwort gewährleisten und
zum anderen die B-Lymphozyten unterstützen, sowie die B-Lymphozyten selbst, die für die
humorale Immunität verantwortlich sind, also für jene Abwehrmaßnahmen, die sich über
sezernierte Antikörper gegen Eindringlinge in den Körperflüssigkeiten (Humores) richten.
Nach der Infektion bleiben spezifische Antikörper und Gedächtniszellen erhalten, um bei
erneutem Kontakt mit dem Krankheitserreger binnen kurzer Zeit eine angemessene
Abwehrreaktion zu ermöglichen.
Das adaptive Immunsystem ersetzt aber nicht das angeborene, sondern arbeitet mit diesem
zusammen. Die verschiedenen Bestandteile des Immunsystems bedingen sich gegenseitig.
Erst durch ein gut koordiniertes Zusammenspiel der angeborenen und adaptiven
Immunabwehr wird die komplexe Immunreaktion des Körpers ermöglicht[5] .
Bestandteile des Immunsystems
Die Bestandteile des Immunsystems sind
• mechanische Barrieren, die ein Eindringen der Schädlinge verhindern sollen
• Zellen, wie zum Beispiel Granulozyten, natürliche Killerzellen (NK-Zellen) oder
T-Lymphozyten. Sie sind teilweise zu spezialisierten Organen (→ Lymphatisches System)
zusammengefasst.
• Eiweiße, die als Botenstoffe oder zur Abwehr von Krankheitserregern dienen
• psychische Immunfaktoren.
Mechanische und physiologische Barrieren
Die mechanischen und physiologischen Barrieren des Körpers sind die erste
Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger. Sie sorgen dafür, dass die Pathogene erst gar
nicht in den Körper eindringen können oder ihn möglichst schnell wieder verlassen:
• Haut – äußere Schicht als Barriere, Talg, Schweiß und Normalflora als
Wachstumsbremsen für pathogene Mikroorganismen
• Schleimhaut – Bindefunktion des Schleims
• Augen – Abtransportfunktion der Tränen, antimikrobielles Enzym Lysozym bekämpft
Mikroorganismen
• Atemwege – Bindefunktion des Schleims, Abtransportfunktion der Flimmerhärchen
• Mundhöhle – antimikrobielles Enzym Lysozym im Speichel bekämpft Mikroorganismen
• Magen – Magensäure (die Salzsäure enthält) und Eiweiß abbauende Enzyme zerstören
fast alle Bakterien und Mikroorganismen
• Darm – Infektabwehr durch anwesende Bakterien (Darmflora), Abtransportfunktion
durch ständige Entleerung und das so genannte darmassoziierte Immunsystem (GALT =
Gut Associated Lymphoid Tissue) und antibakterielle Proteine
3
Immunsystem
4
• Harntrakt – Abtransportfunktion durch ständige Harnausspülung sowie osmotische
Effekte der hohen Harnstoffkonzentration
Zelluläre Bestandteile
Die Zellen des Immunsystems zirkulieren in den
Blutgefäßen und Lymphbahnen und kommen in den
Geweben
des
Körpers
vor.
Dringt
ein
Krankheitserreger in den Körper ein, so können die
Abwehrzellen
ihn
bekämpfen.
Neutrophile
Granulozyten,
Monozyten/Makrophagen
und
dendritische Zellen können beispielsweise durch
Aufnahme und Verdauung (Phagozytose) den
Erreger selbst vernichten oder durch die Produktion
von
Immunmodulatoren
und
Zytokinen
die
Immunreaktion des Organismus steuern und andere
Abwehrzellen zum Ort der Entzündung locken.
Granulozyten
Hauptartikel: Granulozyt
neutrophiler Granulozyt wandert aus dem
Granulozyten (von lat. Granulum: Körnchen)
Blutgefäß in das Gewebe ein, sezerniert
proteolytische Enzyme, um interzelluläre
machen den Großteil der weißen Blutkörperchen
Verbindungen zu lösen (zur Verbesserung
(Leukozyten) aus. Sie können die Blutbahn
seiner Beweglichkeit) und phagozytiert
verlassen
und
ins
Gewebe
einwandern.
Bakterien
Granulozyten haben in ihrem Zytoplasma zahlreiche
Bläschen (Vesikel oder Granula genannt), die
aggressive Stoffe enthalten, mit denen Krankheitserreger unschädlich gemacht werden
können. Andere Stoffe (beispielsweise Histamin) spielen bei der Entzündungsreaktion und
bei Allergien eine Rolle. Die unterschiedlichen Gruppen von Granulozyten werden nach
ihrer Färbereaktion in der Giemsa-Färbung eingeteilt.
Die Neutrophilen Granulozyten machen 40 bis 50 Prozent der zirkulierenden Leukozyten
aus. Aktiviert durch Zytokine, die vom Ort der Infektion ausgesondert werden, wandern sie
aus den Blutgefäßen in das betroffene Gewebe ein. Die Granula der Neutrophilen enthalten
unter anderem saure Hydrolasen, Defensine (30 % des Inhalts), Myeloperoxidase und
Proteasen, wie Elastase, Kollagenase, Neuramidase und Cathepsin G. Dieser „Cocktail“
ermöglicht es den Neutrophilen, sich einen Weg durch das Gewebe zu bahnen und zu den
Bakterien vorzudringen. Dort sind sie in der Lage, Krankheitserreger (beispielsweise
Bakterien) unter anderem durch Phagozytose zu vernichten.
Eosinophile Granulozyten machen etwa 3–5 Prozent der Zellen im Differentialblutbild aus.
Ihren Namen beziehen sie vom Farbstoff Eosin, mit dem sie angefärbt werden können.
Auch Eosinophile sind zur Chemotaxis befähigt, d. h. sie können sich in Richtung eines
Entzündungsortes fortbewegen. Eosinophile enthalten in ihren Granula basische Proteine,
zum Beispiel das Major Basic Protein, die sie nach Stimulation durch Antikörper der
IgE-Klasse freisetzen. Eosinophile spielen eine wichtige Rolle bei der Parasitenabwehr; bei
einem Befall mit Parasiten kommt es daher zu einer starken Vermehrung der Eosinophilen
im Blut. Auch bei Allergien ist die Anzahl der Eosinophile im Blut erhöht, was darauf
Immunsystem
hinweist, dass die Eosinophilen auch bei dieser Erkrankung eine - wenig zuträgliche - Rolle
spielen.
Basophile Granulozyten besitzen zahlreiche grobe unregelmäßige Granula, die unter
anderem Histamin und Heparin enthalten. Im Differentialblutbild machen sie nur einen
geringen Anteil aus (< 2 Prozent). Wenn ihre Rezeptoren durch an IgE gebundene
Allergene stimuliert werden, schütten Basophile toxische Mediatoren, wie Histamin und
Plättchenaktivierenden Faktor (PAF) aus. Über die physiologische Bedeutung der
Basophilen besteht aber weitgehend Unklarheit.
Makrophagen
Hauptartikel: Makrophage
Makrophagen (Riesenfresszellen) stellen ebenfalls
einen Teil der Patrouille des Immunsystems dar.
Makrophagen reifen aus Monozyten (einkernige
weiße Blutkörperchen = mononukleäre Leukozyten)
heran, die die Blutbahn verlassen. Makrophagen
halten sich im Gewebe auf, dort erkennen und
fressen (phagozytieren) sie eingedrungene Erreger.
Können die Erreger nicht durch die Makrophagen
allein bekämpft werden, so können Makrophagen
Ein Makrophage nimmt ein Antigen auf,
die adaptive Immunabwehr aktivieren. Dazu werden
um es über seinen MHC-II-Komplex einer
die aufgenommenen Teile der Erreger im Inneren
T-Helferzelle zu präsentieren. Diese
der Makrophagen in einzelne Peptide (Epitope)
initiiert daraufhin die adaptive
Immunantwort.
zerlegt und durch MHC-II-Moleküle auf der
Oberfläche präsentiert. Der Makrophage wird also
zu einer Antigen-präsentierenden Zelle. Die Antigene können erst dadurch von
T-Helferzellen erkannt werden, die daraufhin eine adaptive Immunantwort initiieren, die
letztendlich zur Vernichtung des Erregers führt. Makrophagen spielen außerdem bei der
Bekämpfung und Beseitigung von schädlichen Substanzen und Abfallprodukten
(beispielsweise Teer aus Zigarettenrauch in der Lunge) eine entscheidende Rolle, weshalb
sie gelegentlich auch als „Müllabfuhr des Körpers“ bezeichnet werden.
Natürliche Killerzellen
Die 1975 entdeckten Natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) sind Teil der angeborenen
Immunabwehr[6] . Obwohl NK-Zellen keine antigenspezifischen Rezeptoren auf ihrer
Oberfläche tragen, werden sie zu den Lymphozyten gezählt, da sie eine gemeinsame
Vorläuferzelle im Knochenmark haben.
NK-Zellen sind eine der ersten Verteidigungslinien im Kampf gegen Infektionen und Krebs,
weil sie infizierte Zellen vernichten können, ohne vorher mit dem Krankheitserreger selbst
in Kontakt gewesen zu sein. Sie verwenden dazu einen Mechanismus, der in den 1980er
Jahren von dem schwedischen Immunologen Klas Kärre entdeckt wurde und als „Fehlendes
Selbst“ (engl. „missing self“) bezeichnet wird[7] : NK-Zellen erkennen unter anderem den
MHC-I-Komplex, der auf nahezu allen gesunden Körperzellen vorkommt. Wird eine Zelle
durch Viren infiziert oder wandelt sie sich in eine Tumorzelle um, so geht unter Umständen
der MHC-I-Komplex auf der Oberfläche verloren. Das fein ausbalancierte Gleichgewicht von
inhibierenden und aktivierenden Rezeptorsignalen wird dadurch zugunsten der
5
Immunsystem
6
NK-Zell-Aktivierung verschoben und die erkrankte Zelle fällt einer durch NK-Zellen
ausgelösten Immunreaktion anheim.
T-Lymphozyten
Hauptartikel: T-Lymphozyt
T-Lymphozyten, auch T-Zellen genannt, entstehen
im Knochenmark aus den Lymphoblasten und
wandern in den Thymus, wo sie ausreifen (daher das
T, von Thymus-abhängig). T-Zellen tragen an ihrer
Oberfläche einen T-Zell-Rezeptor (TCR), mit dem
jede T-Zelle jeweils ein spezifisches Antigen
erkennen kann (Schlüssel-Schloss-Prinzip). Im
Gegensatz zu den B-Lymphozyten, die auch freie
Antigene erkennen, erkennen T-Zellen nur Antigene,
die im Komplex mit MHC-Molekülen auf den
Oberflächen von körpereigenen Zellen präsentiert
werden. Die unterschiedlichen Typen von T-Zellen
werden eingeteilt nach den Proteinen auf ihrer
Zellmembran, die gleichzeitig für die Funktionen
der Zellen wichtig sind: T-Helferzellen tragen
beispielsweise das CD4-Protein (die Abkürzung CD
steht für engl. Cluster of differentiation), die
zytotoxischen T-Zellen haben das CD8-Protein auf
ihrer Oberfläche.
Die zytotoxische T-Zelle erkennt das
Antigen, das durch den MHC-I-Komplex
der infizierten Zelle präsentiert wird.
T-Helferzellen
Die T-Helferzellen koordinieren die Immunreaktion.
Aktivierung der NK-Zelle durch Fehlen des
MHC-I-Komplexes (Überwiegen der
aktivierenden Stimuli) auf der infizierten
Zelle.
Sie
erkennen
über
ihren
spezifischen
T-Zell-Rezeptor Antigene, die ihnen von den
antigenpräsentierenden Zellen (dendritische Zellen,
Makrophagen, B-Lymphozyten) auf MHC-II-Komplexen dargeboten werden. Diese
Aktivierung veranlasst die T-Helferzelle sich zu teilen und ihre Botenstoffe freizusetzen: die
Lymphokine der Zellen vom Subtyp TH1 führen dabei eher zur Verstärkung der zellulären
Immunantwort, während TH2-Zellen mehr die Produktion von Antikörpern stimulieren.
Regulatorische T-Zellen
Die Mitte der 1990er erstmals beschriebenen regulatorischen T-Zellen tragen neben dem
CD4-Rezeptor noch andere Proteine an ihrer Oberfläche (CD25, FoxP3)[8] . Ihre Aufgabe ist
die Modulation der Immunreaktion. Des Weiteren sind regulatorische T-Zellen vermutlich
für die Unterdrückung einer überschießenden Immunantwort auf ansonsten 'harmlose'
Antigene und Toleranzentwicklung gegen körpereigene Strukturen zuständig.
Immunsystem
7
Zytotoxische T-Zellen
Die zytotoxischen T-Zellen können Antigene erkennen, die ihnen mithilfe der
MHC-I-Komplexe präsentiert werden - körpereigene Zellen, die durch Krankheitserreger
(zum Beispiel Viren) befallen sind, melden so ihren Zustand an das Immunsystem. Die
zytotoxischen T-Zellen heften sich dann mit ihren T-Zell-Rezeptoren an diese Körperzellen;
bei diesem Vorgang spielt ihr CD8-Rezeptor eine entscheidende Rolle[9] . Wenn sich noch
weitere Rezeptoren, zum Beispiel der CD28-Rezeptor der zytotoxischen T-Zellen, an das
fremde Eiweiß geheftet haben, beginnen sich die T-Zellen schnell zu vermehren, und
schütten Substanzen aus, welche die infizierte oder krankhaft veränderte Zelle absterben
lassen (sogenannte Apoptose, programmierter Zelltod)[10] .
B-Lymphozyten
Hauptartikel: B-Lymphozyt
B-Lymphozyten,
oder
kurz
B-Zellen,
gehören
ebenfalls
zu
den
Leukozyten
(weiße
Blutkörperchen).
Die
Bezeichnung
„B-Zellen“
stammte ursprünglich von ihrem Bildungsort in der
Bursa Fabricii bei Vögeln. Bei Säugetieren
entstehen
die
B-Zellen,
wie
alle
anderen
Abwehrzellen auch, im Knochenmark, daher erhielt
der Buchstabe B hier nachträglich die Bedeutung
bone marrow (engl. für Knochenmark). Bindet eine
B-Zelle an den Stoff (Antigen), der zu ihrem
Eine B-Zelle wird nach Antigenkontakt zur
Rezeptor passt, kann sie durch Lymphokine aktiviert
Plasmazelle, die spezifische Antikörper
werden,
die
von
aktivierten
T-Helferzellen
produziert
ausgeschüttet werden. Die derart aktivierten
B-Zellen können sich daraufhin zu Antikörper-produzierenden Plasmazellen oder zu
Gedächtniszellen entwickeln.
B-Zellen sind im Gegensatz zu T-Zellen in der Lage, auch freie Antigene zu erkennen und
sie einer Immunreaktion zuzuführen.
Humorale Bestandteile
Die humoralen Bestandteile des Immunsystems (von lat. humor „Flüssigkeit“) bezeichnen
verschiedene Plasmaproteine, die passiv im Blut, bzw. der Lymph- und Gewebsflüssigkeit
zirkulieren. Sie sind im Gegensatz zu den Abwehrzellen nicht in der Lage, aktiv an den Ort
einer Infektion zu wandern.
Antikörper
Hauptartikel: Antikörper
Immunsystem
Zur Abwehr von in den Organismus eingedrungenen
Bakterien, Bakterientoxinen, Viren oder anderen
Fremdstoffen produzieren die B-Lymphozyten und
Plasmazellen maßgeschneiderte Antikörper, die
bestimmte Proteine oder auch Zuckerketten
(Antigene) an der Oberfläche der Fremdstoffe
erkennen und sich an diese heften können.
Antikörper haben prinzipiell drei Funktionen:
• 1. Die so genannte Opsonierung. Das heißt, dass
das Antigen durch den Fc-Teil (Teil der
konstanten Kette des Antikörpers) für Phagozyten
(Fresszellen) besser "sichtbar" gemacht wird.
• 2. Durch den Antigen-Antikörperkomplex wird das
so genannte Komplementsystem aktiviert, das
zum einen wiederum als Opsonin (=Stoffe die
Aufbau eines Antikörper-Moleküls (IgG)
Opsonieren) wirkt, zum anderen Chemotaxine
(Lockstoffe für Zellen des Immunsystems) freisetzt und einen sogenannten MAK
(Membran-Angriffs-Komplex) bildet, der Löcher in Zellmembranen verursacht.
• 3. Antikörper wirken direkt inaktivierend auf den Eindringling durch Verkleben und
Bildung von großen Komplexen (je nach Antikörperklasse und Anzahl der
Antigendeterminanten).
Die einfachsten Antikörper, die der so genannten IgG-Klasse, besteht aus zwei identischen
schweren Ketten und zwei identischen leichten Ketten. Die schweren Ketten sind unter
anderem für die Verankerung des Antikörpers auf der Oberfläche von Granulozyten
zuständig; die leichten Ketten bilden zusammen mit den schweren Ketten die für die
Erkennung eines spezifischen Antigens verantwortliche Antigendeterminante im
Fab-Fragment. Durch somatische Rekombination, somatische Hypermutation und
Kombination verschiedener leichter und schwerer Ketten können Antikörper mehr als 100
Millionen verschiedene Fab-Fragmente bilden und damit eine Unzahl verschiedener
Antigene erkennen.
Komplementsystem
Hauptartikel: Komplementsystem
Das Komplementsystem ist Teil der angeborenen Immunantwort, es besteht aus einer
Gruppe von über 30 Plasmaproteinen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Ein Teil
der zum Komplementsystem gehörenden Proteine sind zum Beispiel Proteasen, die sich an
Mikroorganismen binden können und die Zellwände des Eindringlings schädigen, wodurch
der Eindringling zerstört wird. Andere Proteine des Komplementsystems, die
Anaphylatoxine, haben gefäßerweiternde Wirkung und fördern die Entzündungsreaktion.
Viele Komplementfaktoren können außerdem Abwehrzellen zum Ort der Infektion locken
und sind in der Lage, Fresszellen zu aktivieren, die die Eindringlinge dann verschlingen.
8
Immunsystem
Interleukine
Hauptartikel: Interleukin
Die zu den Zytokinen gehörenden Interleukine sind körpereigene Botenstoffe, die von den
Zellen des Immunsystems gebildet werden. Man kennt heutzutage bereits eine große Zahl
von Interleukinen (IL-1 bis IL-32; Stand Oktober 2005), die jeweils auf ganz
unterschiedliche Abwehrzellen wirken – manche regen beispielsweise Leukozyten zu
Wachstum, Reifung und Teilung an oder sorgen für deren Aktivierung.
Ablauf einer Immunreaktion
Hauptartikel: Immunreaktion
Falls Erreger die mechanischen Barrieren überwinden, mit denen sich der Körper vor einer
Infektion schützt, so hängt der Ablauf der Immunreaktion davon ab, ob das Immunsystem
bereits zuvor einmal einen Kontakt mit diesem bestimmten Erreger hatte.
Bei einer Erstinfektion beginnt die Immunreaktion meist mit den antigenpräsentierenden
Zellen, hierzu gehören z. B. Makrophagen oder dendritische Zellen; diese Zellen sind als
Teil der angeborenen Immunabwehr in der Lage, typische Merkmale von
Krankheitserregern zu erkennen, ohne zuvor mit diesem Erreger Kontakt gehabt zu haben.
Sie können die Krankheitserreger aufnehmen (phagozytieren) und in ihrem Inneren
einschließen – förmlich „fressen“, daher werden sie auch als Fresszellen bezeichnet.
Anschließend präsentieren sie Bruchstücke der Erreger an ihrer Oberfläche den Zellen der
adaptiven Immunabwehr (B- und T-Lymphozyten), die daraufhin in einen aktivierten
Zustand übergehen. Einige Abwehrzellen können daraufhin die Erreger durch Phagozytose
oder die Ausschüttung aggressiver Substanzen direkt abtöten, andere beginnen mit der
Produktion von Antikörpern, die an die Erreger binden und diese einerseits
bewegungsunfähig und damit unschädlich machen, andererseits sie für die Vernichtung
durch weitere Abwehrzellen markieren. Nach der ersten Infektion mit einem Erreger
bleiben die Antikörper und so genannte Gedächtniszellen erhalten, um bei einer erneuten
Infektion wesentlich schneller und effizienter auf den Eindringling reagieren zu können.
Ob nach einer Infektion tatsächlich auch eine Erkrankung auftritt, hängt von einem
komplexen Wechselspiel des Immunsystems mit dem (ungebetenen) Gast ab. Eine Rolle
spielen etwa die Menge der eingebrachten Erreger und deren krankmachenden
Eigenschaften (Virulenz), sowie der Zustand des Immunsystems der betroffenen Person. So
kann durch vorherigen Kontakt mit diesem Erreger bereits eine Immunität bestehen, die
Erregerdosis oder -virulenz für einen Krankheitsausbruch zu gering sein oder das
Immunsystem in der Lage sein, trotz Infektion Krankheitssymptome zu verhindern
[inapparente Infektion oder stille Feiung (Immunisierung ohne Impfung oder Erkrankung)].
Bei intaktem Immunsystem und geringer Erregerdosis kann also eine Erkrankung wie
beispielsweise eine Erkältung entweder überhaupt nicht ausbrechen oder einen weniger
schweren Verlauf nehmen. Solange sich keine eindeutigen Symptome zeigen, kann der
Verlauf einer Infektion kaum oder gar nicht vorhergesagt werden.
Wenn ein Krankheitserreger oder eine Tumorzelle keine Immunantwort erzeugt, dem
Immunsystem also entkommt, wird dies als Immunescape bezeichnet.
9
Immunsystem
Reifung und Alterung des Immunsystems
Das Immunsystem ist im Mutterleib und kurz nach der Geburt noch nicht in der Lage,
effektiv Krankheitserreger zu bekämpfen. Der Fötus und Säugling ist daher auf die
Schutzfunktion durch mütterliche Antikörper angewiesen (sog. Nestschutz), die er über die
Plazenta, bzw. die Muttermilch aufnimmt. Bei vielen Säugetieren können Antikörper die
Plazenta gar nicht passieren, die Aufnahme erfolgt dann über das Antikörper-reiche
Kolostrum. Da die transplacentalen Antikörper im Blut des Babys mit einer Halbwertszeit
von ungefähr 4 Wochen abgebaut werden, schützt diese passive Immunisierung lediglich 3
bis 4 Monate vor Infektion durch die meisten Keime. Stillen kann durch unspezpezifische
IgAs, die sich den Schleimhäuten anlagern, noch etwas länger vor Infektionen der oberen
Atemwege und Magen/Darmkeimen schützen.
In den ersten Lebensmonaten beginnt das Immunsystem, sich auf die Abwehr von
Krankheitszellen vorzubereiten. Dies geschieht durch einen Vorgang der negativen
Selektion; das heißt, der Körper bildet zunächst durch zufällige genetische Rekombination
viele Millionen unterschiedlicher Abwehrzellen, von denen eine jede ein anderes Antigen
erkennen kann. Im Anschluss werden solche Zellen eliminiert, die eine Immunreaktion auf
körpereigene Strukturen veranlassen würden (Diesen Vorgang fasst man unter dem Begriff
Selbsttoleranz zusammen). Bei den T-Zellen geschieht dies im Thymus, der Reifungsstätte
der T-Zellen. Hier differenzieren sich die T-Zellen in die verschiedenen Typen (wie CD4+
und CD8+ Zellen) und werden anschließend mit körpereigenen Substanzen konfrontiert.
Wenn eine T-Zelle einen dazu passenden Rezeptor trägt und an die körpereigene Struktur
bindet, stirbt die T-Zelle ab. Das Immunsystem lernt so „fremd“ von „eigen“ zu
unterscheiden.
Mit fortschreitendem Lebensalter steigert sich die Anfälligkeit des Menschen gegenüber
Krankheiten und anderen Störungen wieder. Dies liegt vor allem daran, dass sich im Alter
die Bildung von B- und T-Lymphozyten verringert. Des Weiteren sind die Abwehrzellen
insgesamt weniger aktiv, was zu einer Schwächung der Immunabwehr führt, einhergehend
mit erhöhtem Infekt- und Krebsrisiko.
Störungen und Erkrankungen des Immunsystems
Wie bei allen biologischen Systemen können sich auch beim Immunsystem Fehler
einschleichen. So kann das Immunsystem seine Fähigkeit verlieren, auf Erreger oder
körpereigene Zellen angemessen zu reagieren: je nach Ursache der Störung kommt es
entweder zu einer zu schwachen oder gar fehlenden Immunantwort oder zu einer zu
starken, überschießenden Immunreaktion. Auch die Zellen des Immunsystems können
maligne entarten und eine Krebserkrankung auslösen. Ebenso wird ein Einfluss von
depressiven Störungen, Stress und anderen psychischen Erkrankungen auf das
Immunsystem vermutet.
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Immunsystem
Immundefekte
Hauptartikel: Immundefekt
Fehlen einzelne Komponenten der Immunantwort oder funktionieren diese nicht mehr
richtig, so kann das Immunsystem Krankheitserreger nicht mehr effektiv bekämpfen und
selbst Erkrankungen, die normalerweise harmlos sind, können lebensbedrohliche Verläufe
annehmen. Immundefekte können angeboren oder erworben sein:
• Die schwere kombinierte Immundefizienz (SCID) ist eine Gruppe von angeborenen
Immundefekten, die sich durch Beeinträchtigung sowohl der zellulären Immunabwehr als
auch der humoralen Immunabwehr auszeichnen, daher die Bezeichnung „kombiniert“.
• Die erworbene Immunschwäche AIDS wird durch das HI-Virus ausgelöst, das sich durch
den Befall der T-Helferzellen erfolgreich der Immunabwehr entzieht. Durch die
Vermehrung des HI-Virus werden jedoch immer mehr Abwehrzellen zerstört, so dass
meist nach einigen Jahren Inkubationszeit eine zunehmende Abwehrschwäche eintritt
und die Anzahl von Infekten und Tumorerkrankungen zunimmt.
• Eine Neutropenie oder sogar Agranulozytose kann durch Nebenwirkungen bestimmter
Medikamente (z.B. Zytostatika) oder durch Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden
und führt vor allem zu Schleimhautentzündungen und so genannten opportunistischen
Infekten durch ansonsten harmlose Krankheitserreger.
• Weitere angeborene Immundefekte sind: Morbus Behcet, DiGeorge-Syndrom, selektiver
Immunglobulin-A-Mangel und das Wiskott-Aldrich-Syndrom, bei denen jeweils ein
bestimmter Anteil der Immunabwehr gestört ist.
Überschießende Immunantwort
• Autoimmunerkrankungen: Nicht immer funktionieren die Schutzmechanismen der
Selbsttoleranz fehlerfrei, so dass es zu gefährlichen Autoimmunkrankheiten kommen
kann, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift. Bei diesen
Krankheiten ist das üblicherweise sehr gut ausbalancierte Gleichgewicht zwischen
einerseits den potentiell selbstzerstörerisch wirkenden (autoreaktiven) T-Zellen und
andererseits den regulatorischen T-Zellen gestört, die die Ersteren eigentlich in „Schach
halten“ sollen. Einige Beispiele für Autoimmunerkrankungen sind:
• Diabetes Typ I, verursacht durch Antikörper gegen Beta-Inselzellen der
Bauchspeicheldrüse.
• Rheumatoide Arthritis, bei der es durch eine Immunreaktion zu einer Entzündung der
Gelenkinnenhaut kommt.
• Multiple Sklerose, verursacht durch Antikörper gegen die Myelinscheide von
Nervenfasern.
• Allergie/Heuschnupfen: Das Immunsystem kann die Fähigkeit verlieren, auf fremde
Eiweiße angemessen zu reagieren. Die übermäßige Aktivierung von Basophilen (und
Eosinophilen), insbesondere aber der ortsständigen Mastzellen, kann zur allergischen
Reaktionen, wie zum Beispiel Heuschnupfen, führen. Eine systematische Aktivierung
dieser Zellen, also die Aktivierung im ganzen Körper, kann schwere Symptome bis hin
zum anaphylaktischen Schock auslösen.
11
Immunsystem
Krebserkrankungen des Immunsystems
Hauptartikel: Leukämie, Plasmozytom, Lymphom, Lymphosarkom
Auch die Zellen des Immunsystems können bösartig
entarten und so zu Krebserkrankungen führen, die
meist den gesamten Körper befallen und sich vor
allem in den Organen des Immunsystems abspielen
und zur Abnahme der Immunabwehr und
Verdrängung
der
normalen
Blutbildung
im
Knochenmark führen. Durch die große Zahl
unterschiedlicher Zellen und deren Vorläufer gibt es
eine Vielzahl von verschiedenen Krebserkrankungen
mit ganz unterschiedlichen Symptomen und
Vergrößerte Lymphknoten bei einem
Krankheitsverläufen, die aber grob in zwei Gruppen
Golden Retriever mit Lymphknotenkrebs
eingeteilt werden können: Geht der Krebs von den
Vorläuferzellen im Knochenmark aus, so spricht
man von Leukämien, die akut oder chronisch verlaufen können. Bösartige Tumoren der
Lymphknoten nennt man Lymphknotenkrebs oder malignes Lymphom.
Sonstige Schwachpunkte des Immunsystems
• Haben Viren sich in eine Schicht eingehüllt, die der Körper nicht als fremd erkennt
(beispielsweise eine Schicht aus Lipiden), so sind sie nicht erkennbar.
• Im Gegensatz zu Krankheitserregern verursachen Tumorzellen keine
Entzündungsreaktion, es kommt daher nicht zu einer Aktivierung der Immunantwort.
Einige Tumore haben die Eigenschaft, sich regelrecht zu tarnen. Wenn keine
tumorassoziierten Antigene (TAA) von den Krebszellen gebildet werden, erkennt das
Immunsystem die Krebszelle daher nicht und es kommt zu Krebswachstum und/oder
Metastasierung [11] .
• Das Immunsystem schützt nach heutigem Kenntnisstand nicht vor Prionen (infektiöse
Proteine), sondern scheint – im Gegenteil – eine Rolle bei der Ausbreitung der
Prionenerkrankung zu spielen. So waren beispielsweise in einem Experiment Mäuse mit
defektem Immunsystem immun gegen eingebrachte Prionen, während Tiere mit
funktionierendem Immunsystem eine Erkrankung entwickelten[12] .
Einflüsse auf das Immunsystem
Die Abwehrfunktion kann auf verschiedene Weise positiv oder negativ beeinflusst werden:
Allgemeine Stärkung des Immunsystems
Ein gesundes und kräftiges Immunsystem kann Menschen dabei helfen, diverse
Krankheitserreger zu bekämpfen und manchmal damit auch einen Krankheitsausbruch zu
verhindern oder Krankheitssymptome zu mildern, beziehungsweise den Krankheitsverlauf
zu verkürzen.
Als Grundlage für ein gesundes Immunsystem gelten eine ausgewogene Ernährung, die alle
für den Organismus notwendigen Stoffe wie beispielsweise Mineralstoffe (besonders Eisen,
Zink und Selen) und Vitamine enthält, und ausreichend Schlaf[13] ; des Weiteren sollte
lange andauernder (chronischer) Stress vermieden werden[14] .
12
Immunsystem
Als geeignete Maßnahmen zur Steigerung der Immunfunktion gelten regelmäßige
Bewegung, insbesondere sportliches Ausdauertraining [15] , sowie regelmäßige Abhärtung,
zum Beispiel durch Saunieren und Anwendung von Kneippschen Güssen[16] . Auch
Heilfasten wird als Möglichkeit bezeichnet, das Immunsystem zu stärken, dies ist jedoch
umstritten.
Psychotherapeutische
Verfahren,
insbesondere
Methoden
zur
Stressbewältigung können die Immunabwehr stärken. Die klinische Hypnotherapie hat
suggestive Methoden zur Unterstützung des allgemeinen Immunsystems sowie zur
Behandlung einzelner Immunerkrankungen entwickelt. [17]
Sonnenlicht zur Stärkung des Immunsystems
Sonnenlicht kann ebenfalls das Immunsystem stärken. Bereits vor mehr als 100 Jahren war
das tägliche Sonnenbad ein fester Bestandteil der Tuberkulosetherapie. Erst neuere
Forschung konnte den zugrundeliegenden Mechanismus darstellen: Bestimmte
Abwehrzellen besitzen auf ihrer Oberfläche einen so genannten Toll-like Receptor; der wird
bei einer Bakterieninfektion aktiviert und veranlasst die Abwehrzelle, eine Vorstufe von
Vitamin D (25-hydroxyvitamin D) zu produzieren. Gleichzeitig bildet dieselbe Zelle verstärkt
einen weiteren Rezeptortyp aus, der auf die Erkennung von Vitamin D spezialisiert ist. Das
Sonnenlicht wandelt die Vitamin-D-Vorstufe in das aktive Vitamin D um, welches sich nun
an den Rezeptor heftet. Dadurch wird die Abwehrzelle dazu angeregt, das antibakteriell
wirkende Cathelizidin zu bilden.
Der Zusammenhang erklärt auch, warum Menschen mit dunkler Haut für Infektionen wie
beispielsweise die Hauttuberkulose besonders empfänglich sind: In ihrem Blut finden sich
in der Regel deutlich geringere Mengen der Vitamin D-Vorstufe, wobei zusätzlichen
Einnahme von Vitamin D-Präparaten zur Stärkung des Immunsystems den Mangel leicht
ausgleichen kann.
Impfung
Hauptartikel: Impfung
Die Impfung ist eine Methode zur Stärkung des Immunsystems und eine vorbeugende
Maßnahme gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Bei der aktiven Immunisierung, der
häufigsten Form der Impfung, wird das Immunsystem zur Bildung einer Immunkompetenz
angeregt, ohne die Erkrankung selbst auszulösen. Hierzu werden abgeschwächte Erreger,
Tote Erreger oder bestimmte typische Eiweißstoffe (Proteine) und Zuckermoleküle, also
Bruchstücke des Erregers als Impfstoffe in den Körper eingebracht. Die Reaktion des
Organismus auf diese Antigene führt zur Bildung spezifischer Antikörper und
Gedächtniszellen, die weiterhin im Blut und den Lymphbahnen zirkulieren, wodurch der
Schutz gegen diese Antigene lange erhalten bleibt. Falls der Körper erneut mit dem
Erreger in Kontakt kommt, hat er durch die Gedächtniszellen eine sehr viel effizientere und
schnellere Immunantwort zur Verfügung, die die Erreger bekämpft, bevor es zu einer
Erkrankung kommt.
13
Immunsystem
Immunsuppression
Hauptartikel: Immunsuppression
In manchen Situationen ist eine Immunsuppression, also eine medikamentöse Hemmung
oder sogar komplette Unterdrückung der Immunantwort notwendig. Dies ist zum Beispiel
der Fall bei Patienten, die ein fremdes Organ als Transplantat erhalten haben. Auch bei
Autoimmunerkrankungen (inklusive Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises) und
Allergien ist manchmal eine Immunsuppression notwendig. Das am längsten bekannte
immunsuppressive Medikament ist Cortison, die Vorstufe des körpereigenen Hormons
Cortisol. Neuere Wirkstoffe wie Tacrolimus oder Cyclosporin A sind jedoch teilweise
deutlich wirksamer und/oder haben geringere Nebenwirkungen.
Das Immunsystem schädigende Faktoren
Abgesehen von der Alterung gibt es weitere Faktoren, die die Funktion des Immunsystems
schädigen und herabsetzen können. Dazu zählen unter anderem eine starke
gesundheitliche Beeinträchtigung durch Vorschädigung wie beispielsweise bei chronischen
Erkrankungen, eine medikamentöse Immunsuppression wie beispielsweise nach
Organtransplantationen,
Drogenmissbrauch
(auch
Nikotin
und
Alkohol),
eine
Mangelernährung und damit verbundene Unterversorgung auch mit Vitaminen und
Spurenelementen, eine ungesunde oder unausgeglichene Ernährung [18] , die Aufnahme
von Umweltgiften aus der Umgebung [19] , die Einwirkung von radioaktiver Strahlung,
andauernder Stress, zu wenig Schlaf, Bewegungsmangel und auch eine übermäßige
Kälteeinwirkung im Sinne von längerer Auskühlung [20] oder gar Unterkühlung
(Hypothermie). Im Sport kommt es nach erschöpfenden Belastungen zur vorübergehenden
Beeinträchtigung der Abwehrfunktion, die als Open-Window-Phänomen bekannt ist. Eine
Kombination von mehreren Faktoren kann natürlich eine verstärkte Belastung für das
Immunsystem darstellen.
Evolution
Die komplexe Wechselbeziehung zwischen dem Wirtsorganismus und den Erregern kann
unter evolutionären Gesichtspunkten als ein „Angreifer-Verteidiger-System“ angesehen
werden. Durch die Abwehrmaßnahmen des Immunsystems kommt es zu einem starken
Selektionsdruck, unter dessen Einfluss sich die Erreger immer besser an den
(menschlichen) Organismus anpassen müssen, um weiter fortzubestehen. Gleichzeitig üben
Krankheitserreger oder Parasiten einen Selektionsdruck auf das Immunsystem des Wirts
aus, so kann es zu einer Koevolution von Parasit und Wirt kommen, die zu einer Symbiose
führen kann. Dann können die ehemaligen Erreger den Wirt für ihre Vermehrung nutzen,
ohne ihn zu schädigen. Ein Beispiel für eine solche erfolgreiche Koevolution sind die
Mitochondrien, welche ehemals als körperfremder Schädling in die Zellen von Eukaryonten
eindrangen und die sich im Laufe der Jahrmillionen zu einer wichtigen Zellorganelle
entwickelten[21] .
Bei Infektionen mit Krankheitserregern, welche an den Menschen als ihren Reservoirwirt
angepasst sind, kann eine Erkrankung – bei intaktem Immunsystem und geringer
Erregerdosis – entweder überhaupt nicht ausbrechen oder einen weniger schweren Verlauf
nehmen. Bei Infektionen mit an den Menschen nicht oder nur wenig angepassten Erregern
hängt es von vielen Faktoren (Zustand des Immunsystems, Aggressivität der Erreger) ab,
wie schwer eine Erkrankung verläuft und wie lange sie dauert oder ob der Erkrankte an
14
Immunsystem
den Folgen der Infektion sogar verstirbt. Die Höhe der durchschnittlichen Letalität einer
Erkrankung lässt nach dieser Theorie beispielsweise Rückschlüsse zu, wie gut oder
schlecht Krankheitserreger an den Menschen angepasst sind.
Durch diese evolutionäre Betrachtungsweise lassen sich viele Vorgänge der Immunologie
besser verstehen und interessante Erkenntnisse zur Stammesgeschichte der Erreger
gewinnen. In vielen wissenschaftlichen Studien wurden Hinweise für die Richtigkeit dieser
Betrachtungsweise gefunden, es gibt jedoch auch noch genauso viele widersprüchliche
Ergebnisse, so dass diese evolutionäre Theorie der Immunologie noch nicht abschließend
bewertet werden kann.
Einfluss auf die Partnerwahl
Untersuchungen am Max-Planck-Institut mit Tieren erbrachten unter anderem Hinweise
auf einen Zusammenhang zwischen dem individuellen Immunsystem eines Lebewesens und
der Partnerwahl. Über den Geruchssinn kann die genetische Individualität und
Verschiedenheit erfasst und bewertet werden. Die Untersuchungen ergaben: MHC-Peptide
erlauben dem Immunsystem, durch die Analyse der MHC-Peptidkomplexe an der
Zelloberfläche durch die T-Zellrezeptoren, Information über den Status von einzelnen
Zellen zu erlangen. Und die Analyse der Struktur dieser Peptide ermöglicht über
olfaktorische Neuronen Informationen über den genetischen Status eines Gegenübers zu
gewinnen. Dies ist möglich, weil die Struktur der Ankerreste von Peptiden Rückschlüsse auf
die Struktur von MHC-Molekülen und damit Rückschlüsse auf die Kodierungskapazität von
Organismen erlauben.[22]
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A "Secondary Section" is a named appendix or a front-matter section of the Document that deals exclusively with the relationship of the publishers or authors of the Document to the
Document's overall subject (or to related matters) and contains nothing that could fall directly within that overall subject. (Thus, if the Document is in part a textbook of mathematics, a
Secondary Section may not explain any mathematics.) The relationship could be a matter of historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial,
philosophical, ethical or political position regarding them.
The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are designated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released under
this License. If a section does not fit the above definition of Secondary then it is not allowed to be designated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the
Document does not identify any Invariant Sections then there are none.
The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released under this License.
A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a Back-Cover Text may be at most 25 words.
A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the
document straightforwardly with generic text editors or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some widely available drawing editor, and that is
suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to text formatters. A copy made in an otherwise Transparent file format whose
markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by readers is not Transparent. An image format is not Transparent if used for any
substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".
Examples of suitable formats for Transparent copies include plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and
standard-conforming simple HTML, PostScript or PDF designed for human modification. Examples of transparent image formats include PNG, XCF and JPG. Opaque formats include
proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors, SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the
machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.
The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are needed to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page.
For works in formats which do not have any title page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body
of the text.
A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another
language. (Here XYZ stands for a specific section name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a
section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according to this definition.
The Document may include Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are considered to be included
by reference in this License, but only as regards disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of
this License.
2. VERBATIM COPYING
You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provided that this License, the copyright notices, and the license notice saying this
License applies to the Document are reproduced in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct
or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number
of copies you must also follow the conditions in section 3.
You may also lend copies, under the same conditions stated above, and you may publicly display copies.
3. COPYING IN QUANTITY
If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover
Texts, you must enclose the copies in covers that carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both
covers must also clearly and legibly identify you as the publisher of these copies. The front cover must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You
may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document and satisfy these conditions, can be
treated as verbatim copying in other respects.
If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto
adjacent pages.
If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either include a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or
state in or with each Opaque copy a computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a
complete Transparent copy of the Document, free of added material. If you use the latter option, you must take reasonably prudent steps, when you begin distribution of Opaque copies
in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time you distribute an Opaque copy (directly or
through your agents or retailers) of that edition to the public.
It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provide you with an
updated version of the Document.
4. MODIFICATIONS
You may copy and distribute a Modified Version of the Document under the conditions of sections 2 and 3 above, provided that you release the Modified Version under precisely this
License, with the Modified Version filling the role of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition,
you must do these things in the Modified Version:
•
A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the
History section of the Document). You may use the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.
B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the
principal authors of the Document (all of its principal authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.
•
C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.
•
D. Preserve all the copyright notices of the Document.
•
E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.
•
F. Include, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version under the terms of this License, in the form shown in
the Addendum below.
•
G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.
•
H. Include an unaltered copy of this License.
•
I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the
Title Page. If there is no section Entitled "History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add
an item describing the Modified Version as stated in the previous sentence.
•
J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document
for previous versions it was based on. These may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the
Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.
•
K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the
contributor acknowledgements and/or dedications given therein.
•
L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not considered part of the section titles.
•
M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be included in the Modified Version.
•
N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.
•
O. Preserve any Warranty Disclaimers.
If the Modified Version includes new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option
designate some or all of these sections as invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from
any other section titles.
You may add a section Entitled "Endorsements", provided it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or
that the text has been approved by an organization as the authoritative definition of a standard.
You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version.
Only one passage of Front-Cover Text and one of Back-Cover Text may be added by (or through arrangements made by) any one entity. If the Document already includes a cover text
for the same cover, previously added by you or by arrangement made by the same entity you are acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on
explicit permission from the previous publisher that added the old one.
The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.
•
5. COMBINING DOCUMENTS
You may combine the Document with other documents released under this License, under the terms defined in section 4 above for modified versions, provided that you include in the
combination all of the Invariant Sections of all of the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you
preserve all their Warranty Disclaimers.
The combined work need only contain one copy of this License, and multiple identical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections
with the same name but different contents, make the title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that
section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of Invariant Sections in the license notice of the combined work.
In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled
"Acknowledgements", and any sections Entitled "Dedications". You must delete all sections Entitled "Endorsements".
6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS
You may make a collection consisting of the Document and other documents released under this License, and replace the individual copies of this License in the various documents
with a single copy that is included in the collection, provided that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.
You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually under this License, provided you insert a copy of this License into the extracted document, and
follow this License in all other respects regarding verbatim copying of that document.
7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS
A compilation of the Document or its derivatives with other separate and independent documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an
"aggregate" if the copyright resulting from the compilation is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document
is included in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not themselves derivative works of the Document.
If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts
may be placed on covers that bracket the Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on
printed covers that bracket the whole aggregate.
8. TRANSLATION
Translation is considered a kind of modification, so you may distribute translations of the Document under the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations
requires special permission from their copyright holders, but you may include translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant
Sections. You may include a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any Warranty Disclaimers, provided that you also include the original English
version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of this License or a notice
or disclaimer, the original version will prevail.
If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the
actual title.
19
License
20
9. TERMINATION
You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provided for under this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the
Document is void, and will automatically terminate your rights under this License. However, parties who have received copies, or rights, from you under this License will not have their
licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.
10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE
The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present
version, but may differ in detail to address new problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .
Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it,
you have the option of following the terms and conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software
Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.
ADDENDUM: How to use this License for your documents
To use this License in a document you have written, include a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:
Copyright (c) YEAR YOUR NAME.
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document
under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2
or any later version published by the Free Software Foundation;
with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.
A copy of the license is included in the section entitled
"GNU Free Documentation License".
If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:
with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the
Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.
If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.
If your document contains nontrivial examples of program code, we recommend releasing these examples in parallel under your choice of free software license, such as the GNU
General Public License, to permit their use in free software.
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