Gastrarctin - Serumwerk Bernburg AG

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FACHINFORMATION
Gastrarctin
1. BEZEICHNUNG DES
ARZNEIMITTELS
Gastrarctin®, Flüssigkeit zum
Einnehmen für Erwachsene und
Heranwachsende ab 12 Jahre
2. QUALITATIVE UND
QUANTITATIVE
ZUSAMMENSETZUNG
20 ml, entsprechend 20,36 g,
enthalten: Wirkstoffe:
11,32 g eines Auszugs (1 : 18,54) aus
einem Gemisch von Kamillenblüten
und Pfefferminzblättern (1:1),
Auszugsmittel: Wasser.
1 ml (1,02 g) Gastrarctin entspricht
20 Tropfen.
Die vollständige Auflistung der
sonstigen Bestandteile siehe
Abschnitt 6.1
3. DARREICHUNGSFORM
Flüssigkeit zum Einnehmen
4. KLINISCHE ANGABEN
Die Anwendung bei Kindern unter 12
Jahren wird aufgrund unzureichender
Untersuchungen nicht empfohlen.
Dauer der Anwendung
Gastrarctin ist bis zur Besserung der
Beschwerden oder entsprechend der
Empfehlung ihres Arztes anzuwenden.
Bei akuten Beschwerden, die länger
als eine Woche andauern oder
periodisch wiederkehren, wird die
Rücksprache mit einem Arzt
empfohlen.
Wenn eine größere Menge Gastrarctin
eingenommen wurde, ist nicht mit
toxischen Erscheinungen zu rechnen.
4.3 Gegenanzeigen
Gastrarctin darf nicht angewendet
werden bei:
- Überempfindlichkeit gegenüber
Kamille, Pfefferminz, Menthol oder
einen der sonstigen Bestandteile
- bekannter Überempfindlichkeit
gegenüber anderen Korbblütlern
- Cholangitis, Cholelithiasis
- Leberfunktionsstörungen
- Kindern unter 12 Jahren
4.1 Anwendungsgebiete
Traditionell angewendet bei leichten
Verdauungsbeschwerden wie
Völlegefühl und Blähungen.
Gastrarctin ist ein traditionelles
Arzneimittel, das ausschließlich auf
Grund langjähriger Anwendung für das
Anwendungsgebiet registriert ist.
Der Anwender sollte bei fortdauernden
Krankheitssymptomen oder bei
Auftreten anderer als in der
Packungsbeilage erwähnten
Nebenwirkungen einen Arzt oder eine
andere in einem Heilberuf tätige
qualifizierte Person konsultieren.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der
Anwendung
Art der Anwendung
Vor dem Gebrauch die Flasche
schütteln.
Erwachsene nehmen 3 – 4mal täglich
20 Tropfen mit etwas Flüssigkeit vor
den Mahlzeiten ein.
Heranwachsende ab 12 Jahre nehmen
3 – 4mal täglich 15 Tropfen mit etwas
Flüssigkeit vor den Mahlzeiten ein.
4.4 Besondere Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung
Sollte nach einer Woche keine
Besserung eingetreten sein oder neue
Beschwerden hinzukommen ist ein
Arzt zu konsultieren.
4.5 Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen
Keine bekannt.
Untersuchungen mit Gastrarctin zu
Wechselwirkungen wurden nicht
durchgeführt.
4.6 Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine Daten zur Anwendung
von Gastrarctin bei Schwangeren vor.
Die Tierstudien in Bezug auf die
Reproduktionstoxizität sind
unzulänglich (s. Abschnitt 5.3). Für
Schwangere wird die Einnahme von
Gastrarctin nicht empfohlen.
Es ist nicht bekannt, ob Bestandteile
aus den arzneilich wirksamen
Bestandteilen oder ihre Metabolite in
®
die Muttermilch übergehen. Ein Risiko
für gestillte Säuglinge kann nicht
ausgeschlossen werden. Gastrarctin
sollte von Stillenden nicht
eingenommen werden.
4.7 Auswirkungen auf die
Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es sind keine besonderen
Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
4.8 Nebenwirkungen
Es können
Überempfindlichkeitsreaktionen
auftreten. Die Häufigkeit der
Nebenwirkung ist aufgrund der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Überempfindlichkeitsreaktionen
gegenüber Kamille bis zu schweren
allergischen Reaktionen
(anaphylaktischer Schock, Asthma,
Gesichtsschwellung und Urtikaria)
wurden beobachtet.
Kreuzreaktionen können bei Personen
mit Allergien gegenüber anderen
Korbblütlern (z.B. Beifuß) auftreten.
Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen
ist aufgrund der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar.
In jedem Falle sollte die Behandlung
abgebrochen werden.
Meldung des Verdachts auf
Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf
Nebenwirkungen nach der Zulassung
ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche
Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen
sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall
einer Nebenwirkung dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte, Abt.
Pharmakovigilanz,
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175
Bonn, Website: www.bfarm.de
anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Es wurde über keine Fälle von
Überdosierungen berichtet. (siehe
auch unter 4.2)
VH/112013
FACHINFORMATION
Gastrarctin
5. PHARMAKOLOGISCHE
EIGENSCHAFTEN
®
mutagenes Potential vom Extrakt aus
Kamillenblüten und
Pfefferminzblättern.
5.1 Pharmakodynamische
Eigenschaften
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Traditionelles pflanzliches Arzneimittel
6.1 Liste der sonstigen
Bestandteile
Präparatespezifische Untersuchungen
liegen nicht vor.
Kamillenblüten- und
Pfefferminzblätterzubereitungen
werden traditionell auf Grund
langjähriger Erfahrung bei leichten
Verdauungsbeschwerden wie
Völlegefühl und Blähungen eingesetzt.
Diese Anwendung ist aufgrund
beschriebener antiphlogistischer und
spasmolytischer Wirkungen plausibel.
Pfefferminzblätterzubereitungen wird
darüber hinaus eine fördernde
Wirkung auf die Gallensekretion
zugeschrieben.
Sorbinsäure (Ph.Eur.), Gelatine,
gereinigtes Wasser.
6.2 Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
18 Monate
Haltbarkeit nach Anbruch: 4 Wochen
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C aufbewahren.
5.2 Pharmakokinetische
Eigenschaften
6.5 Art und Inhalt des
Behältnisses
Präparatespezifische Untersuchungen
liegen nicht vor.
Die meisten Einzelkomponenten der
Kamille werden über den Urin rasch
ausgeschieden. Substanzen, wie
Apigenin oder Quercetin, werden nur
zu einem geringen Anteil oral
absorbiert. Menthol, als
Hauptbestandteil der Pfefferminze,
wird rasch absorbiert und
metabolisiert. Der überwiegende Teil
des Menthols wird glucuronisiert und
über Urin und Fäzes rasch
ausgeschieden. Menthol unterliegt
dem entero-hepatischen Kreislauf und
wird über den Darm wieder
aufgenommen und in der Leber weiter
metabolisiert.
Flasche – 1Originalpackung mit 20 ml
5.3 Präklinische Daten zur
Sicherheit
Die präklinischen Daten zum
Arzneimittel sind unvollständig.
Aufgrund der Eigenschaft als
traditionell angewandtes Arzneimittel
liegt eine genügend nachgewiesene
Anwendungssicherheit am Menschen
vor.
Untersuchungen zur
Reproduktionstoxizität und
Kanzerogenität liegen nicht vor.
Ein durchgeführter AMES-Test ergab
keinerlei Hinweis auf ein relevantes
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und
sonstige Hinweise zur Handhabung
Keine
7. Inhaber der Zulassung
Serumwerk Bernburg AG, Hallesche
Landstraße 105b, 06406 Bernburg
8. Zulassungsnummer /
Registriernummer
83536.00.00
9. Datum der Erteilung der
Zulassung / Verlängerung der
Zulassung
08.02.2012
10. Stand der Information
November 2013
11. Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig
VH/112013
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