Das Weltall

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Die Suche nach intelligentem
außerirdischem Leben wird
mit der Abkürzung SETI bezeichnet. Das SETI basiert auf
der Annahme, dass Außerirdische beiläufig oder gezielt
Radiosignale
aussenden
könnten, welche von anderen
intelligenten Lebewesen entdeckt werden sollen. Im Jahre 1919 wurden bereits die
ersten Versuche von Guglielmo Marconi unternommen,
außerirdische
Radiosignale
zu empfangen, welche jedoch
nicht bestätigt werden konnten . Seit dem Jahr 1960 wird
die SETI weiter verfolgt, bisher allerdings ohne Erfolg.
Das bisher spektakulärste
empfangene Signal ist das
sogenannte WowSignal, allerdings ist nicht sicher, ob es
wirklich außerirdischen Ursprungs ist. Als 1972 die beiden interstellaren Raumsonden Pioneer10 und Pioneer11 ausgesandt wurden,
brachte man an den Sonden
goldene Tafeln, die sogenannten
Pioneer-Plaketten
an, in der Hoffnung, dass
falls die Sonden eines Tages
von etwaigen intelligenten
außerirdischen
Lebensformen gefunden würden, diese
36
dadurch von der Menschheit
erfahren würden. 1974 wurde von der Erde aus einmalig
eine Botschaft von der Erde
an mögliche Außerirdische in
Form
eines
RadiowellenSignals ausgestrahlt.
Die NASA hat 1977 die
Raumsonden Voyager 1 und
Voyager 2 zu den äußeren
Planeten gestartet. Sie haben
mittlerweile das Sonnensystem verlassen und tragen je
eine goldene Datenplatte mit
Bildund
AudioInformationen über die Erde
und die Menschheit mit sich,
die für außerirdische Zivilisationen vermutlich lesbar wären. Im Jahr 2003 wurde die
europäische Weltraummission Beagle2 gestartet, welche
einen Roboter zum Mars
schicken sollte, um dort im
Boden nach Spuren von Leben zu suchen. Dies schlug
jedoch fehl, da die Landeeinheit beim Anflug zerstört
wurde. Am 30. September
2006 strahlte der Kultursender arte die Sendung aus
Quellen:
www.wikipedia.de
www.blinde-kuh.de
Das Weltall
Kennt ihr es genau?
Jupiter
Milchstraße
Neptun
Urknall
Wisst ihr, was da
vor sich geht?
Saturn
Supernova
Ihr habt keine
Ahnung, dann
Sternbild Stier
lest unsere
Broschüre.
Inhaltsverzeichnis
Der Urknall
Nino
3-5
Die Sterne und Sternbilder
Moritz
6-8
Das Sonnensystem
Marie
9-10
Der Merkur
10-11
Die Venus
Philipp
11
Die Erde
Larissa,
Weronika
12-16
Der Mars
Kaum zu glauben aber wahr!
Die BILD-Zeitung scheint fündig geworden zu sein.“Sehen
wir hier zum 1. Mal ein Mars
Männchen?“
(BILD-Zeitung
23.01.08). SIE scheinen uns
ähnlicher als wir dachten?
17
Der Jupiter
Victoria
18-19
Der Saturn
Martin
20-22
Der Uranus
23
Der Neptun
Philipp
24
Die Sonne
Lucas
25-28
Die Asteroiden
Mandy
29-31
Die schwarzen Löcher
Dennis
32
Die Supernova
Paul
33-34
Die Lebensformen
Kerim
35-36
Gesamtlayout: Caroline
WPI-Informatik, Dezember 2008
2
Gibt es andere
Lebensformen?
Eine russische Wissenschaftlerexpedition liefert eine weitere Erklärung. Ein Ufo soll
mit einem Asteroiden zusammengestoßen sein. Die Forscher um Juri Lawbin berichten in Moskau, sie hätten
Reste eines außerirdischen
Flugobjektes in dem sibirischen Tal entdeckt.
Dünnschliffpräparat:
Familie einer außerirdischen
Lebensform aus einem MarsMeteoriten
Bei Untersuchungen an Meteoriten, wurden Spuren gefunden, die Versteinerung
von außerirdischen Mikroorganismen sein könnten. Dies
ist umstritten, weil die gefundenen Spuren auch nichtbiologisch erklärbar sind. Seit
der Entstehung der Exobiologie, die sich mit der möglichen Existenz und dem Aufbau außerirdischen Lebens
befasst, ist kein Fund gemacht worden, der eindeutige Spuren von extraterrestrischen Lebensformen belegt.
Aminosäuren wichtige Bausteine der Lebewesen auf der
Erde wurden jedoch bereits
außerhalb des Sonnensystems nachgewiesen.
35
extrem schnell um sich
selbst. Dadurch hat man sie
entdeckt. Sie strahlen dann
nämlich elektromagnetische
Wellen ab. Leuchten tun sie
zwar nicht mehr. Aber immer wenn uns die Strahlung
trifft (alle paar Sekunden),
können wir das auf der Erde messen. Solch einen
Stern nennt man dann auch
Pulsar. Bei einer Supernova
wird eine Menge Materie ins
All geschleudert. Das sieht
dann zum Beispiel so aus,
wie auf dem Bild vom sogenannten Krebs-Nebel. Hier
fand im Jahre 1054 eine Supernova statt. Heute befindet sich in der Mitte des Nebels ein Neutronenstern.
Krebs-Nebel
Bei dem Typ 1 ist ein Doppelsternensystem daran beteiligt. Ein Doppelsternensystem ist ein Sternensystem mit zwei Sonnen. Ein
34
Weißer Zwerg, dass ist ein ausgebrannter Sternenrest, bekommt dabei Brennmaterial
von seinem nahen Nachbar.
Hat der Weiße Zwerg genug
Brennmaterial werden die Fusionsprozesse gestartet, die
sind aber so stark, dass der
Stern explodiert. Bei einer Supernova Typ 2 nimmt man an,
dass es sich hierbei um einen
sehr großen Stern handelt, der
vielfach so groß ist wie eine
normale Sonne. Ist sein Brennmaterial erschöpft, kann er
sich nicht mehr stabil halten,
der Stern bricht kollapsartig
zusammen. Dabei werden ungeheure Kräfte frei gesetzt.
Eine Supernova ist die Explosion eines Sterns. Dabei kann
sich die Leuchtkraft um das
Millionenfache vergrößern, so
dass man den Eindruck gewinnen könnte, ein neuer Stern
sei entstanden. Genau das
dachte man früher – daher
kommt
der
Wortteil
„Nova“ („neu“). Heute weiß
man allerdings, dass eine Supernova den „Tod“ eines
Sterns markiert.
Quellen:
www.sternengucker.de
www.physikfuerkids.de
www.wissenschaft-online.de
Der Urknall
Am Anfang des Universums
Nach heutiger Vorstellung ist
das Universum vor etwa 15
Milliarden Jahren im Urknall
entstanden und dehnt sich
seitdem aus. Am Anfang war
der Kosmos ein einziger heißer Brei und noch undurchsichtig. Erst nach 400.000
Jahren war das Weltall so
weit abgekühlt, dass es kaum
noch geladene Teilchen im
All gab, die Lichtteilchen ablenken konnten. Aus dieser
Zeit erreicht uns mit der 3-
Frühgeschichte des
Universums
Da die bekannten physikalischen Theorien unter den
Bedingungen, die zum Zeitpunkt des Urknalls herrschten, nicht gültig sind, gibt es
für den Urknall selbst bislang
keine akzeptierte Theorie.
Kelvin-Hintergrundstrahlung
die älteste Strahlung im All für die Kosmologinnen und
Kosmologen enthält diese
Strahlung einzigartige Informationen über die Verteilung
von Strahlung und Materie
im gerade einmal 400.000
Jahre jungen Kosmos. Beobachtungen dieser Strahlung passen am besten zur so
genannten Inflationstheorie.
Danach hat sich das Universum für einen Sekundenbruchteil unmittelbar nach
dem Urknall extrem schnell
von winzigen Ausmaßen auf
beträchtliche Größe aufgebläht - danach ging die Ausdehnung
im
"normalen"
Tempo weiter. Was hat diese
"inflationäre Phase" ausgelöst? Hat die Inflation sichtbare Spuren im All hinterlassen?
Verschiedene Zeiträume nach
dem Urknall werden als eigenständige Perioden oder
Epochen des Universums beschrieben. Wendet man die
bekannten
physikalischen
Gesetze auf die Situation unmittelbar nach dem Urknall
an, so ergibt sich, dass der
Kosmos in den ersten Sekun3
denbruchteilen der Expansion mehrere verschiedene
extrem kurze Phasen durchlaufen haben muss. Aufgrund der geringen Abstände
und der hohen Geschwindigkeiten der beteiligten Teilchen können sie jedoch
durchaus ebenso ereignisreich wie spätere Phasen gewesen sein. Die hohe Temperatur hatte zur Folge, dass
sich ständig verschiedene
Teilchensorten
ineinander
umwandelten. Bei ausreichend hoher Temperatur
verlaufen diese Umwandlungsreaktionen gleich häufig in beiden Richtungen ab,
so dass sich thermisches
Gleichgewicht
einstellt.
Durch die Expansion des Universums nimmt die Temperatur mit der Zeit ab; dies führt
dazu, dass verschiedene Reaktionen „ausfrieren“, wenn
die Temperatur einen gewissen, für jede Reaktion charakteristischen
Schwellenwert unterschreitet. Dies bedeutet, dass die Reaktion nur
noch in einer, nämlich der
(nach chemischem Sprachgebrauch) „exothermen“ Richtung abläuft, während für
die endotherme Rückreaktion die nötige Energie fehlt.
Dadurch kommt es nach und
nach zum Aussterben vieler
höherenergetischer
Teilchensorten. Die verschiedenen Phasen in der Geschichte
des Universums sind charakterisiert durch den Verlauf
der mittleren Temperatur
des Universums und damit
durch die Art der Teilchenreaktionen, die jeweils stattfin-
Omega Centauri
Dieser bekannte Kugelsternhaufen hat eine Entfernung
von ca. 17000 Lichtjahren
zur Erde. Dieser Haufen besitzt ca. 7000 Sterne. Im Jahre 1961 erstellte man am Royal Greenwich Observatory
von diesen 7000 Sternen eine Liste über deren Helligkeiten und Farbintensitäten.
www.astro.uni-bonn.de
4
Supernova
Alle Sterne haben nur eine
begrenzte Lebenszeit. Nach
einigen Milliarden Jahren
müssen sie sterben. Das geschieht mit einem enormen
"Knall", auch Supernova genannt. Dabei explodiert der
Stern und hinterlässt meist
nur einen kläglichen Rest. Bei
unserer Sonne ist das zum
Glück noch sehr lange hin etwa 5,5 Milliarden Jahre.
Also brauchen wir da noch
keine Angst zu haben.
Was aus den toten Sternen
wird, hängt von ihrer Masse
ab. Aus kleinen Sternen wie
unserer Sonne wird ein sogenannter weißer Zwerg. Das ist
ein kleiner glühender Klumpen, der viel kleiner ist als
Bild eines weißen Zwergs
der Stern aus dem er entstanden ist. Allerdings ist er
noch fast genauso schwer.
Das heißt, dass die Materie
unwahrscheinlich dicht zusammengepresst sind. Ein
Löffel vom Material eines
weißen Zwergs ist so schwer
wie die ganze Erde.
Explosion eines Sterns
Aus schwereren Sternen werden
sogenannte
Neutronensterne. Da sie so schwere
Sterne waren, werden sie
durch die Gravitation noch
stärker
zusammengepresst.
So stark, dass sogar die einzelnen Atome zusammengedrückt werden. Was hier weiter passiert ist ganz schön
kompliziert. Jedenfalls heißen
sie
Neutronensterne,
weil sie am Ende nur noch
aus Neutronen bestehen.
Neutronensterne drehen sich
33
Das schwarze
Loch
Ein schwarzes Loch ist ein
Himmelskörper mit einem
extrem starken Gravitationsfeld, aus dem sich nicht einmal eine elektromagnetische
Strahlung (u.a. Licht) entfernen kann. Wegen dieser Eigenschaft kann man schwarze Löcher nicht direkt beobachten. Sie lassen sich nur
an ihren gravitativen (lat.
„Gravitas“ - Schwere, ist eine
der Größen der Physik) Einflüssen auf die nähere Umgebung nachweisen. Die Existenz schwarzer Löcher sagt
die allgemeine Relativitätstheorie voraus. Der Begriff
„Schwarzes
Loch“
wurde
1968 von dem amerikanischen Astronom Archibald
Wheeler eingeführt.
Die Entstehung
Sie entstehen beim Sterben
eines Sternes. Im inneren
dieses Sterns verschmelzen
Atomkerne zu schwereren
Elementen.
Wenn
dieser
Brennstoff abkühlt, bricht
der Stern unter seinem eigenen
Gewicht
zusammen
32
(kollabiert). Wenn das Gewicht das 1,7– bis 3-fache
der Sonnenmasse hat, reicht
der Elektronendruck nicht
mehr aus und der Stern kollabiert weiter und wird zu
einem Neutronenstern. Bei
einem Stern über dem Dreifachen der Sonnenmasse entsteht nach der Explosion ein
schwarzes Loch. Das schwarze Loch lässt sich durch lediglich 3 physikalisch Kerngrößen vollständig beschreiben: Masse, Drehimpuls und
elektrische Ladung. Schwarze
Löcher verursachen bedingt
durch ihre enorme Gravitation eine Veränderung von
Raum und Zeit (kurz Raumzeitkrümmung). In der Nähe
eines ruhenden schwarzen
Loches wird Raum und Zeit
extrem gekrümmt.
Das erste Schwarze Loch außerhalb unserer Galaxie wurde 1982 in der etwa 150.000
Lichtjahre entfernten Großen
Magellanschen Wolke nachgewiesen.
Das
zentrale
schwarze Loch unserer Galaxie heißt Sagittarius A und
hat eine Masse von 3 bis 4
Millionen Sonnen .
Quelle: www.wikipedia.de
Entstehung von Galaxien und Sternen
Die kollabierenden Gaswolken hatten sich inzwischen
soweit verdichtet, dass sich
Sterne,
Kugelsternhaufen
und die ersten Galaxien bildeten. In den Sternen entstanden nun durch Kernfusion alle schwereren Elemente
bis zum Eisen. Die schwereren Sterne explodierten bereits nach wenigen Millionen
Jahren als Supernova. Während der Explosion wurden
durch Neutroneneinfang Elemente schwerer als Eisen gebildet und gelangten in den
interstellaren Raum.
Beginn der Bildung
großräumiger Strukturen
Durch die Entkopplung der
Strahlung geriet die Materie
nun stärker unter den Einfluss der Gravitation. Ausgehend von räumlichen Dichteschwankungen, die möglicherweise bereits in der inflationären Phase durch Quantenfluktuationen entstanden
sind, bildeten sich nach 1
Million Jahren großräumige
Strukturen im Kosmos. Dabei
begann die Materie in den
Raumgebieten mit höherer
Massedichte als Folge gravitativer Instabilität zu kollabieren und Masseansammlungen zu bilden. Es bildeten
sich zuerst sogenannte Halos
aus Dunkler Materie, die als
Gravitationssenken wirkten,
in denen sich später die für
uns sichtbare Materie sammelte. Zur Untersuchung der
Eigenschaften der dunklen
Materie
wurde
versucht,
durch Simulationen den Prozess
der
Strukturbildung
nachzubilden. Dabei wurden
verschiedene
Szenarien
durchgespielt, und einige
konnten mit Hilfe solcher Simulationen als gänzlich unrealistisch
ausgeschlossen
werden. Am realistischsten
erscheinen heute sogenannte
ΛCDM Szenarien, wobei das Λ
die Kosmologische Konstante
der Einstein-Gleichungen ist,
und CDM für kalte dunkle
Materie (engl.: cold dark
matter) steht. Welche Art
von Teilchen die dunkle Materie bildet ist der zeit noch
unbekannt.
www.wikipedia.de
5
Die Sterne und
Sternenbilder
Es gibt so viele Sterne im
Universum, dass man sie gar
nicht zählen kann. Allein unsere Milchstraße besteht aus
200 Milliarden Sternen.
Will man allein den nächsten
Fixstern erreichen, würde
man vier Jahre benötigen vorausgesetzt, man reist mit
Lichtgeschwindigkeit.
Der
Rand der Milchstraße aber ist
sogar 20.000 Lichtjahre von
der Sonne entfernt.
Sterne werden geboren, werden älter und irgendwann
einmal sterben sie. Das Leben
eines Sternes dauert viele
Milliarden Jahre. Ein Stern
wie unsere Sonne kann etwa
zehn Milliarden Jahre alt
werden. Unsere Sonne ist
momentan zirka fünf Milliarden Jahre alt.
Bevor aber ein Stern stirbt
verändert er sein Aussehen.
Zuerst bläht er sich auf, wird
orange und dann rot. Kurz
vor seinem Tod verliert er
seine rote Hülle und verwandelt sich in einen planetarischen Nebel. Aus dem plane6
tarischen Nebel entwickelt
sich ein weißer Zwerg, der
nur noch wenig Kraft hat.
Nach einiger Zeit bleibt nur
noch ein toter schwarzer
Zwerg übrig. Der Stern ist gestorben.
Sterbender Stern
Riesen- und Zwergsterne
Die
größten
Riesensterne
sind bis zu 200 mal größer
als die Sonne. Die roten
Zwergsterne sind aber nur
halb so groß wie die Sonne.
Sternhaufen
Die Sterne sind im Weltall
nicht gleichmäßig verteilt.
An einigen Orten im All scharen sie sich zusammen - das
sieht dann aus wie ein Sternenhaufen.
wenden. (Kollision
Zusammenstoß)
bedeutet
Vor zwei Jahren schaffte es
der Asteroid Apophis bis in
die Schlagzeilen der Boulevardpresse: Die Bahn des gerade entdeckten Himmelskörpers, hieß es, werde im
Jahr 2029 die der Erde kreuzen, zumindest mit einer gewissen
Wahrscheinlichkeit.
Die Verwüstung eines Landstrichs von der Größe Englands werde die Folge sein.
Diese
Wahrscheinlichkeit
konnte dann durch genauere
Beobachtungen auf Null reduziert werden. Kurz stockte
den Astronomen noch einmal der Atem, als sie ausrechneten, dass der Asteroid,
mit frischem Schwung durch
den Beinahe-Zusammenstoß
versehen, sieben Jahre später noch einmal gefährlich
werden könnte. Erst im vergangenen
Herbst
konnte
auch diese Katastrophe dann
ausgeschlossen
werden.
"Heute bleiben die meisten
Asteroiden unentdeckt", sagt
Steven Chesley vom Jet
Propulsion Laboratory der
NASA. "Deshalb wäre der
wahrscheinlichste Einschlag
einer, bei dem wir eine Vorwarnzeit von weniger als
fünf Sekunden haben – man
merkt es nur daran, dass der
Himmel aufleuchtet und der
Boden zu zittern beginnt.
Wenn wirklich mit Hilfe neuartiger, den Himmel im großen Maßstab durchsuchenden Teleskope alle der geschätzten 20.000 bedrohlichen Asteroiden erfasst werden, dann kann man den
nächsten Schritt der Operation Weltrettung angehen: die
Verhinderung der Katastrophe.
Hier eine mögliche Aufnahme von Asteroid und ihn be31
Bildung von differenzierten
Körpern mit metallischem
Kern und silikatischem Mantel. Ein Teil der differenzierten Asteroiden zerbrach bei
weiteren Kollisionen, wobei
Bruchstücke, die in den Anziehungsbereich der Erde geraten, als Meteoriten niedergehen. Man geht heute davon aus, dass der überwiegende Teil der über 200 Meter großen Asteroiden derartige kosmische Schutthaufen
sind. Die Schwerkraft des Jupiter sorgt allerdings dafür,
dass sich Asteroiden, bis auf
wenige Ausnahmen, nur jeweils innerhalb oder außerhalb seiner Umlaufbahn bewegen. Asteroiden, die mit
wesentlich größeren Himmelskörpern wie Planeten
kollidieren, erzeugen Einschlagkrater. Größe der Einschlagkrater und die damit
verbundene
Energiefreisetzung (Explosion) von Zusammenstößen werden maßgeblich durch Geschwindigkeit,
Größe, Masse und Zusammensetzung der Asteroiden
bestimmt.
Es gibt 2 gebräuchliche Methoden zur Bewertung des
Einschlagrisikos von Asteroi30
den auf der Erde und der damit verbundenen Energiefreisetzung bzw. Zerstörungskraft: die Turiner Skala und
die Palermo-Skala. Nach wie
vor wird die Erde von den
kleinen Körpern aus dem
Sonnensystem
getroffen.
Kleine Steinchen verglühen
in der Erdatmosphäre als
Sternschnuppen
(Meteore),
einige als spektakuläre Feuerbälle. Ein paar Mal pro
Jahrtausend trifft uns aber
auch ein Brocken, der in der
Lage ist, ganze Landstriche
zu verwüsten. Zum letzten
Mal war dies 1908 in Sibirien
Siebengestirn-Plejaden
Das ist ein Sternhaufen, der
aus tausenden von Sternen
besteht. Siebengestirn heißt
es deshalb, weil man mit bloßem Auge sieben der Sterne
erkennt.
Plejaden
Doppelsterne - Mehrfachsterne
der Fall.
Die schlechte Nachricht: Die
Erde wird in absehbarer Zeit
von einem Asteroiden bedroht werden. Die gute Nachricht: Schon heute gibt es die
Technik, eine Kollision abzu-
Manchmal stehen zwei oder
mehrere Sterne dicht zusammen und umkreisen sich gegenseitig. man nennt sie
Doppel - oder Mehrfachsterne. Die Sonne ist jedoch ein
Einfachstern.
Die Sterne
Sterne bestehen hauptsäch-
lich aus Wasserstoff und Helium - das sind ganz leichte
Gase. Sie strahlen Licht und
Wärme ins All und bilden
das Zentrum eines Sonnensystems.
"Unseren" Stern,
die Sonne, sehen wir als große Scheibe am Himmel. Andere Sterne dagegen sind für
uns nur kleine Lichtpunkte
am Nachthimmel.
Die Sonne kommt uns größer
vor, da sie viel näher an der
Erde ist, als alle anderen
Sterne. Die Sonne würde in
den größten bekannten Stern
1,7 Milliarden Mal hinein
passen! Bei der Entstehung
eines Sterns ballt sich eine
Gas- und Staubwolke zusammen und fängt an, sich immer schneller um sich selbst
zu drehen.
Hier einige Rekorde:
sonnenähn18 Scorpii
lichster Stern:
ältester Stern: HE1327-2326
jüngster
Stern:
Herschel 36
nächster
Stern: (außer
der Sonne)
Proxima
Centauri
7
Sternenstaub fällt auf
die Erde
Täglich gelangen über 100
Tonnen Sternenstaub bis auf
die Erdoberfläche. Die Teilchen sind meistens winzig
klein und verteilen sich auf
die ganze Erdkugel.
Größere Brocken kann man
übrigens manchmal beobachten, wenn sie in der Erdatmosphäre
verglühen,
als
Sternschnuppe! Die Erde wird
durch den Sternenstaub übrigens jeden Tag ein bisschen
schwerer. Aber auch das
macht nichts, denn die Erde
bringt ja an sich schon unheimlich viel Gewicht auf die
Waage: 6 Quadrillionen kg.
zur Erde ab. Nicht alle Sterne
leuchten so gelb wie die Sonne. Es gibt welche, die leuchten rot, manche sind blau,
andere weiß. Die Farbe hängt
mit ihrer Temperatur zusammen:
Blau
ca. 3500°C
Blau-Weiß
ca. 20000°C
Gelb-weiß
ca. 7000°C
Gelb
ca. 6000°C
Orange
ca.5000°C
Rot
ca.3000°C
Dieser Stern strahlt in 6 Sekunden so viel Energie aus
wie unsere Sonne im ganzem
Jahr.
Temperatur und Farbe
der Sterne
8
Als
Asteroiden
(griechisch „Stern“ und der
Endung -eides „ähnlich“),
Kleinplaneten oder Planetoiden bezeichnet man kleine
Objekte, die sich auf keplerschen Umlaufbahnen um die
Sonne bewegen.
Bislang sind etwa 429.000
Asteroiden im Sonnensystem
bekannt (Stand: 26. Oktober
2008), wobei die tatsächliche
Anzahl wohl in die Millionen
gehen dürfte. Nur die wenigsten
haben
allerdings
mehr als einige 100 km
Durchmesser
und
zählen
dann zu den Zwergplaneten.
Sternschnuppe
Dass manche Sterne heller
leuchten als andere, hängt sowohl von ihrer Größe, als
auch von ihrer Entfernung
Asteroiden
Quellen: jumk.de
br-Kinderinsel.de
kidnet.at
Weitere große Asteroiden
sind im Asteroidengürtel die
Objekte Pallas, Juno, Vesta,
Astraea, Hebe, Iris, Hygiea
und Eunomia. Bis zum Jahr
1890 wurden insgesamt über
300 Asteroiden entdeckt. Zunächst gingen die Astronomen davon aus, dass die Asteroiden das Ergebnis einer
kosmischen Katastrophe seien, bei der ein Planet zwischen Mars und Jupiter auseinanderbrach und Bruchstücke auf seiner Bahn hinterließ. Es zeigte sich jedoch,
dass die Gesamtmasse der im
Hauptgürtel
vorhandenen
Asteroiden sehr viel geringer
ist als die des Erdmondes.
Schätzungen der Gesamtmasse der Kleinplaneten schwanken zwischen 0,1% und
0,01% der Erdmasse (Der
Mond hat etwa 1,23% der
Erdmasse).
Daher
nimmt
man heute an, dass die Asteroiden eine Restpopulation
von Planetesimalen aus der
Entstehungsphase des Sonnensystems
darstellen.
Schwere Elemente, wie Nickel
und Eisen, setzten sich infolge der Schwerkraftwirkung
im Inneren ab, die leichteren
Verbindungen, wie die Silikate, verblieben in den Außenbereichen. Dies führte zur
29
Strahlungsleistung
Sonnenwinde
Die Sonne sendet ein extrem
breites Spektrum elektromagnetischer Wellen aus, das
an vielen Stellen kleinere Unterbrechungen aufweist. Dieses Spektrum beginnt bei
den Radiowellen, erreicht
sein Strahlungsmaximum im
Bereich des sichtbaren Lichts
bei den Spektralfarben von
Gelb bis Grün und geht über
die ultravioletten Wellen bis
zur Röntgenstrahlung. Im
Laufe der biologischen Evolution passte sich der Sehsinn
des Menschen und vieler
Tierarten an das Sonnenspektrum an und der Spektralbereich um das Strahlungsmaximum herum wurde
für uns wahrnehmbar - also
sichtbar. Im Abstand der Erde führt die Abstrahlung dieses Spektrums zu einer Einstrahlung von knapp 1,4 Kilowatt pro Quadratmeter.
Rechnet man diesen Energiefluß auf die gesamte Sonne
um, so lässt sich für die über
alle Wellenlängen hinweg
insgesamt abgestrahlte elektromagnetische Leistung ein
Wert von rund 3,8 × 1026
Watt ermitteln.
Der Sonnenwind schwankt in
seiner Stärke, indessen können manchmal große Strahlungsausbrüche, sogenannte
Flares, auf der Sonne zu
Eruptionen
ungewöhnlich
vieler Teilchen führen. Man
hat diese Teilchen mittels Satelliten und Raumsonden gemessen. Ihnen galt die besondere Aufmerksamkeit der
Astronauten von Apollo 11
auf
der
Mondoberfläche.
Zum Auffangen der Teilchen
dient ein Aluminiumschirm.
Außerdem trägt der Sonnenwind dazu bei, die Schweife
von Kometen von der Sonne
wegzulenken.
28
Sonnenwinde
Quelle:
www.wikipedia.de
www.hyaden.de
Sonnensystem
Sonnensystem ist der Eigenname des gravitativen Systems der Sonne. Die Gravitation ist einer der vier Grundkräfte der Physik. Sie bezeichnet die gegenseitige Anziehung der Masse. Sie bewirkt damit, dass Sachen zu
Boden fallen. Sie bestimmt
auch die Umlaufbahn der Erde. Das Sonnensystem ist sowohl ein Planetensystem als
auch
ein
(Einfach-)
Sternsystem. Es umfasst die
Sonne, die sie umkreisenden
Planeten und deren natürliche Satelliten, die Zwergplaneten und andere Kleinkörper wie Kometen, Asteroiden
und Meteoriten, sowie die
Gesamtheit aller Gas- und
Staubteilchen, welche durch
die Anziehungskraft der Sonne in einer himmelsmechanisch hierarchischen Ordnung
zusammengehalten
werden. Dem Sonnensystem
gehört auch die Erde an.
Lerntipp für die Reihenfolge
der Planeten:
„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ (Merkur, Venus,
Erde, Mars, Jupiter, Saturn,
Uranus, Neptun)
gezeichnetes Sonnensystem
Die derzeit gängige Theorie
zur Entstehung des Sonnensystems basiert auf der kantschen
Nebularhypothese,
nach der die großen Körper
etwa zeitgleich aus einer rotierenden Wolke aus Gas und
Staub entstanden sind. Die
Idee einer Urwolke hatte der
deutsche Philosoph Immanuel Kant im Jahr 1755 in seinem Werk „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie
des Himmels“ formuliert, sie
ist aber erst in den letzten
Jahrzehnten von den Astronomen neu aufgegriffen worden. Auch wenn die Grundprinzipien der Planetenentstehung bereits als weitgehend verstanden gelten, gibt
9
es doch noch zahlreiche offene und nicht unwesentliche
Fragen. Eines der Probleme
ist die paradox erscheinende
Verteilung des Drehimpulses
auf die Sonne und die Planeten, denn der Zentralkörper
enthält fast 99,9 % der Masse
des gesamten Systems, besitzt aber nur etwa 0,5 % des
Drehimpulses; der Hauptanteil daran steckt im Bahndrehimpuls ihrer Begleiter.
So ist auch die Neigung der
Äquatorebene der Sonne gegenüber der mittleren Bahnebene der Planeten von etwa
7° ein Rätsel. Aufgrund ihrer
überaus dominierenden Masse dürfte die Sonne (anders
als zum Beispiel die Erde)
durch die Wechselwirkung
mit ihnen kaum ins Taumeln
geraten.
Die Erde dreht sich um die
Sonne. Aber sie ist nicht alleine: Dabei sind die Bahnen der
Planeten zueinander nur wenig geneigt, so dass sie in nahezu der gleichen Ebene verlaufen. Merkur ist der Sonne
am nächsten. Dann folgen Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die
ersten vier Planeten - Merkur,
Venus, Erde und Mars - bezeichnet man als "erdähnliche
Planeten". Sie haben vergleichsweise wenig Masse, keine oder eine nur dünne Atmosphäre, und ihre Oberfläche
ist aus Stein Die Riesenplaneten Jupiter, Saturn, Uranus
und Neptun sind dagegen
massereich. Sie haben keine
feste Oberfläche. Die großen
Planeten werden außerdem
von einer mächtigen Atmosphäre umgeben.
Merkur
griechisch-französische Astronom
Eugenios
Antoniadi
(1870 - 1944) in den zwanziger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. Er gab verschiedenen dunklen und hellen
Flecken Namen und entdeckte
angeblich Wolken. Neue Erkenntnisse über Merkur wurden erst im Jahr 1974 gewonnen, als die Raumfähre Mari-
Mit einem Durchmesser von
4.880 Kilometern ist Merkur
(Gott
des
Handels)
der
kleinste Planet des Sonnensystems. Für einen Sonnenumlauf benötigt Merkur 88
Erdentage. Die ersten Bilder
von der Oberfläche des Planeten Merkur zeichnete der
10
(Massendefekt). Der Massenunterschied wird gemäß der
Formel E = m · c2 in Energie
umgewandelt.
Entwicklung
Die Sonne entstand vor
4,6 Milliarden Jahren durch
den gravitativen Kollaps einer interstellaren Gaswolke.
Dieser Kollaps, in dessen
Verlauf auch die Planeten
entstanden, und die anschließende Relaxationsphase
war nach etwa 50 Millionen
Jahren abgeschlossen. Die
anschließende Entwicklungsgeschichte der Sonne führt
über ihren jetzigen Zustand
zu dem eines Roten Riesen
und schließlich über eine instabile Endphase im Alter
von etwa 12,5 Milliarden
Jahren zu einem Weißen
Zwerg, der von einem planetarischen Nebel umgeben ist.
Im Zeitraum von 11,7 bis
12,3 Milliarden Jahren setzt
ein dramatisch beschleunigter Anstieg von Leuchtkraft
und Radius ein. Durch die
Zunahme
der
Oberfläche
strahlt die Sonne noch rötlicher. In der Endphase dieser
Entwicklung erreicht die Sonne einen Radius, der der Um-
laufbahn der Venus entspricht. Venus und Merkur
werden vernichtet. Von der
Erde aus gesehen nimmt die
Sonne nun einen großen Teil
des Himmels ein, und die
Erdkruste wird zu einem einzigen
Lava-Ozean
aufgeschmolzen.
Protostern
Vor etwa 4,6 Milliarden Jahren zog sich eine riesige Gasund Staubwolke unter ihrer
eigenen Schwerkraft zusammen. Im Zentrum der Wolke
wurde die Materie immer
dichter
zusammengepresst,
wobei Druck und Temperatur immer weiter anstiegen.
Zu diesem Zeitpunkt wurden
bereits große Energiemengen
in Form von Strahlung abgegeben. Dieses Stadium nennt
man einen Protostern.
Gas um die Sonne
27
senverlust von 4 Millionen
Tonnen in jeder Sekunde.
Rotation
Die Sonne rotiert in rund
vier Wochen um die eigene
Achse. Diese Rotation dauert
am Äquator 25,4 Tage, in
mittleren Breiten 27 bis 28
Tage und nahe den Polen 36
Tage. Dieser Unterschied in
der Dauer eines Sonnentages
wird als differenzielle Rotation bezeichnet und ist seit
längerem durch Gas- und
Hydrodynamik erklärbar.
Der Grund, dass die Sonne
und fast alle Himmelskörper
rotieren, liegt in ihrer Kompaktion (Verdichtung) während ihrer Entstehungsgeschichte: die früheren Staubund Gaswolken wiesen Bewegungen auf, deren Summe in
eine Richtung tendierte und
sich durch ihr Zusammenziehen verstärkte.
Sonnenuntergang
26
Zusammensetzung
Die Sonnenmasse beträgt etwa das Doppelte der geschätzten Durchschnittsmasse eines Sterns der Milchstraße. Zählt man nur die Sterne
mit
Wasserstoffbrenner
(schließt also die „Braunen
Zwerge“ aus), liegt ihre Masse im Durchschnitt. Ihre Masse setzt sich zu 73,5 % aus
Wasserstoff und zu 25 % aus
Helium zusammen. Die restlichen 1½ Prozent der Sonnenmasse setzen sich aus zahlreichen schwereren Elementen bis einschließlich Eisen
zusammen, vor allem Sauerstoff und Kohlenstoff. Hinsichtlich der Anzahl der Atome beträgt der Wasserstoffanteil 92,0% und der Heliumanteil 7,9%.
Die Energie der Sonne entsteht hauptsächlich durch
die Proton-Proton-Reaktion,
wobei Wasserstoffkerne zu
Heliumkernen verschmelzen
sowie Gammastrahlung und
Elektronneutrinos
erzeugt
werden. Die erzeugten Heliumkerne haben aufgrund
der Bindungsenergie eine geringfügig geringere Masse als
die Summe der ursprünglichen Wasserstoffkerne
ner 10 am Planeten vorbei
flog und ihn fotografierte.
Auf diesen Bildern sieht die
Oberfläche Merkurs eher so
aus wie unser Mond. Genau
wie auf unserem Mond gibt
es dort sehr viele Einschlag-
Venus
Die Venus ist der zweitinnerste Planet und der sechst
größte Planet im Sonnensystem. Sie zählt zu den vier
erdähnlichen Planeten, die
auch terrestrische oder Gesteinsplaneten genannt werden. Die Venus ist der Planet,
der auf seiner Umlaufbahn
der Erdbahn am nächsten
kommt.
Sie ist morgens und abends
am besten sichtbar.
Vulkanische Ebenen sind oft
krater. Sie werden Rupes genannt und sind wahrscheinlich bei der Planetenbildung
entstanden.
Quellen:
www.sonnensystem.de
auf der Oberfläche der Venus
zu finden aber auch Lavaüberflutungen. Auf der Venus kommen Vulkane mindestens so häufig vor wie auf
der Erde, es gibt riesige Felder von kleinen Vulkankuppen. Die Venus hat keine
Monde.
Auf der Venus gibt es 963
Einschlagkrater. Das sind
mindestens doppelt so viel
wie bisher auf der Landfläche der Erde nachgewiesen
sind Die Durchmesser der
Venuskrater liegen in dem
Größenbereich zwischen einem und 300 Kilometer.
Hier sieht man die Oberfläche der Venus
Quellen: www.dlr.de
www.hschulte.de
11
Erde
Im Zeitraum von 4,7 bis
3,8 Milliarden Jahren vor unserer Zeit, im Hadaikum, unterschied sich die im jungen
Sonnensystem
kreisende
„Urerde“ noch grundlegend
von dem Planeten, wie wir
ihn heute kennen. Sie besaß
noch keine feste Oberfläche.
Der ursprüngliche Protoplanet wuchs, bedingt durch
häufige Einschläge von Kleinkörpern, da das frühe Sonnensystem noch viel Materie
enthielt, die noch nicht in
Planeten gebunden war. Teile
davon zog die Erde durch ihre große Masse an und absorbierte sie in ihrem teilweise
aufgeschmolzenen
Körper.
Die Atmosphäre der Urerde,
die sogenannte „Uratmosphäre“, bestand im Wesentli-
Modell der Erde
12
chen aus Wasserstoff und Helium, war jedoch instabil und
blieb nicht erhalten. Alle Elemente, aus denen unser Planet heute besteht, waren damals schon vorhanden, aber
sie hatten aufgrund der hohen Temperatur zum Großteil keinen festen Aggregatzustand.
Nach und nach bildete sich
durch gravitative Differentiation der schalenförmige Aufbau der Erde: Elemente mit
hoher Dichte (vor allem Eisen) sammelten sich im Erdkern. Mit abnehmender Dichte folgen dann der Erdmantel
und schließlich die noch
nicht verfestigte Erdkruste.
Die Herkunft des Wassers auf
der Erde ist bis heute nicht
geklärt. Ein Teil des Wassers
dürfte durch das Ausgasen
der Magma entstanden sein,
also letztlich aus dem Erdinneren stammen. Ob dadurch
aber die Menge an Wasser
erklärt werden kann, ist fragwürdig. Weitere große Anteile könnten aber auch durch
Einschläge
von
Kometen,
transneptunischen Objekten
oder wasserreichen Asteroiden auf die Erde entstanden
sein.
Die Sonne
Aufbau
Die Sonne besteht aus verschiedenen Zonen mit schalenförmigem Aufbau, wobei
die
Übergänge
allerdings
nicht streng voneinander abgegrenzt sind.
Die Sonne mit ihren Flecken.
Allgemeines
Die Sonne ist der Stern im
Zentrum unseres Planetensystem, das nach ihr als Sonnensystem bezeichnet wird.
Um sie kreisen die Planeten,
Kometen und Asteroiden,
und sie macht über 99% der
Masse unseres Systems aus.
Sie ist verantwortlich für jedes Leben auf unserem Planeten. Die Sonne hat das Volumen von 1.000.000 Erden
und ist an ihrer kochenden
Oberfläche so heiß, dass jedes Metall schmelzen würde.
Im Inneren werden sogar
Temperaturen
von
über
1.000.000°C und höher vermutet, die aus der Kernfusion resultieren.
Der Aufbau der Sonne.
Kern
Sämtliche freiwerdende Energie stammt aus einer als
„Kern“ bezeichneten Zone im
Innern der Sonne. Dieser
Kern erstreckt sich vom Zentrum bis zu etwa einem Viertel des Radius der sichtbaren
Sonnenoberfläche.
Obwohl
der Kern nur 1,6% des Sonnenvolumens ausmacht, sind
hier rund 50% der Sonnenmasse konzentriert.
Pro Sekunde werden im Sonnenkern grob 6 Milliarden
Tonnen Wasserstoff umgewandelt, dabei entsteht der
Sonne gleichzeitig ein Mas25
Quelle: lexikon.astronomie.info
Neptun
Er ist der äußerste Planet im
Sonnensystem und wurde
1846 entdeckt. Neptun ist
ein Gasplanet und wurde
nach dem römischen Gott
des Meeres benannt. Im Moment kreisen 11 Monde um
Neptun. Bevor man ihn entdeckte, vermutete man schon
seine Anwesenheit, da die
Astronomen bemerkten, dass
die Umlaufbahn vom Uranus
nicht so verläuft wie sie sollte, d.h. diese wurde durch
einen anderen Himmelskörper beeinflusst. Sie glaubten
das ein weiter außen liegender Planet durch seine Anziehungskraft den Uranus beeinflusst. 65 Jahre nach dieser Vermutung entdeckte der
Astronom Johann Galle den
24
Neptun, der nicht fiel kleiner
als Uranus ist.
Neptun ist der erste Planet
der, den man nicht mit bloßem Auge sehen kann. Auch
mit dem besten Teleskop
kann man ihn nur schwer erkennen. Die weißen flecken
die man an Neptun sieht,
sind Wolken und die schwarzen sind Sturmgebiete. Auf
dem Neptun soll es angeblich
Kristalle regnen.
Abstand zur Sonne :
4498253000 km
Durchmesser am Äquator:
49528 km
Archaikum
Im Zeitraum von vor 3,8 bis
2,5 Milliarden Jahren sank
die
Oberflächentemperatur
der Erde auf unter 100 °C ab
und die Erdkruste verfestigt
sich zunehmend. Einer der
Hauptgründe ist die deutliche Abnahme des Kleinkörperbeschusses während des
letzten schweren Bombardements. Diese Kleinkörper
sind Bruchteile anderer Himmelskörper bzw. einfacher
Staub.
Bis heute wurden 11 Monde
gesichtet. Der Neptun ist
mittlerweile der äußerste Planet im Sonnensystem geworden.
Rotation
Hier sieht man Neptun von
einem seiner Monde aus
Quellen: www.plani.ch
www.lexikon.astronomie.info
Die Erde rotiert rechtläufig –
in Richtung Osten – in 23
Stunden, 56 Minuten und
4,09 Sekunden relativ zu den
Fixsternen ein Mal um ihre
eigene Achse.
Das sind nicht 24 Stunden.
Daraus resultiert die Notwendigkeit
Schaltsekunden,
minuten oder –tage einzuführen. Analog zum siderischen Jahr wird diese Zeitspanne als ein siderischer
Tag bezeichnet. Aufgrund
der Bahnbewegung der Erde
entlang ihrer Umlaufbahn im
gleichen Drehsinn und der
daraus resultierenden leicht
unterschiedlichen
Position
der Sonne an nacheinander
folgenden Tagen ist ein Sonnentag, der als die Zeitspanne zwischen zwei Sonnenhöchstständen (Mittag) definiert ist, etwas größer als ein
siderischer Tag und wird
nach Definition in 24 Stunden eingeteilt. Aufgrund der
Neigung der Rotationsachse
der Erde von 23,44° gegen
die Ekliptik werden die Nordund die Südhalbkugel der
Erde an verschiedenen Punkten ihrer Umlaufbahn um die
Sonne unterschiedlich beleuchtet, was zu den das Klima der Erde prägenden Jahreszeiten führt.
In diesem Jahrhundert wurde am 31.12.2005 und am
31.12.2008 eine Schaltsekunde eingefügt.
13
Umlaufbahn
Präzession
Der mittlere Abstand des
Zentrums der Erde vom Zentrum der Sonne ist die große
Bahnhalbachse und beträgt
etwa 149.597.870 km. Ursprünglich wurde dieser Abstand der Definition der Astronomischen Einheit (AE) zugrunde gelegt, die als astronomische
Längeneinheit
hauptsächlich für Entfernungsangaben innerhalb des
Sonnensystems
verwendet
wird.
Der
Sonnennächste
Punkt der Erdbahn, das Perihel, liegt bei 0,983 AE und
ihr sonnenfernster Punkt,
das Aphel, bei 1,017 AE. Die
Erde läuft also auf einer elliptischen Umlaufbahn mit
einer
Exzentrizität
von
0,0167 um die Sonne. Für
einen Sonnenumlauf benötigt sie 365 Tage, 6 Stunden,
9 Minuten und 9,54 Sekunden; diese Zeitspanne wird
auch als siderisches Jahr bezeichnet. Die Bahnebene der
Erde wird Ekliptik genannt.
Daraus resultiert die Notwendigkeit der Einführung von
Schalttagen alle 4 Jahre,
aber nicht alle 100 Jahre,
aber alle 400 Jahre.
Für einen vollen Kegelumlauf
benötigt die Erdachse etwa
25.700–25.800 Jahre. Mit
dieser Periode verändern
sich die Jahreszeiten. Der
Mond verursacht eine zusätzliche „nickende“ Bewegung,
die als Nutation bezeichnet
wird.
Gegenwärtig zeigt die Erdachse recht genau in Richtung des Polarsterns, um den
sich scheinbar alle Fixsterne
drehen.
14
Uranus
Er ist von der Sonne aus der
siebte Planet im Sonnensystem und wird zu den äußeren,
jupiterähnlichen
(jovianischen) Planeten gerechnet. Er wurde 1781 von
Wilhelm Herschel entdeckt
und ist nach dem griechischen Himmelsgott Uranos
benannt.
Der Gasplanet ist viermal größer als die Erde und unter
günstigen Umständen freiäugig sichtbar. Physikalisch ist
Uranus mit Wolken,
Ringen und Monde
P: Präzession
N: Nutation
R: Rotation
Quelle: www.wikipedia.de
er mit dem Neptun vergleichbar und nimmt nach ihm mit
rund 14 Erdmassen in der
Massenrangfolge im Sonnensystem den vierten Platz unter den Planeten ein. Hinsichtlich des Durchmessers
liegt er knapp vor Neptun auf
Rang drei – nach Jupiter und
Saturn. Aufgrund von Eisvorkommen im Inneren werden
Uranus und Neptun auch
„Eisriesen“ genannt.
Unter der dichten, gasförmigen
Wasserstoff-MethanHülle besteht Uranus aus teilweise verflüssigten Gasen, Eis
und möglicherweise einem
kleinen Gesteinskern. Die
Gashülle geht durch Kompression in eine „Kruste“ aus
Wasserstoff
und
Helium
über, die etwa 30% des Planetenradius ausmacht. Die
Masse dieser oberen Schicht
macht etwa die 0,5- bis 1,5fache Erdmasse aus.
Der etwas dickere Mantel aus
Wasser, Methan und Ammoniak hat vermutlich die Konsistenz von Eis und beinhaltet den Großteil von Uranus'
Masse. Diese dichte Flüssigkeit, die elektrisch sehr leitfähig ist, wird manchmal
auch Wasser-Ammoniak Ozean genannt.
Dieser Mantel umschließt einen kleinen, eventuell flüssigen Kern aus Silizium und
Eisen mit einer der Erde vergleichbaren Masse.
Quelle: www.wikipedia.de
23
der Saturn auf seine Ringe.
Der Schattenwurf auf die Saturnoberfläche ist umso ausgeprägter, je mehr das dünne Ringsystem im Laufe eines Saturnjahres mit seiner
schmalen „Kante“ gegenüber der Sonne geneigt ist.
Heute ist bekannt, dass es
mehr als 100.000 einzelne
Ringe mit unterschiedlicher
Zusammensetzung und Farbton gibt, welche durch
scharf umrissene Lücken
voneinander
abgegrenzt
sind. Der innerste beginnt
bereits etwa 7.000 km über
der Oberfläche des Saturn
und hat einen Durchmesser
von 134.000 km, der äußerste hat einen Durchmesser von 960.000 km. Das
Ringsystem wurde 1610 von
Galileo Galilei mit einem der
ersten Teleskope entdeckt.
Galilei erkannte die Ringe
jedoch nicht als isolierte Objekte, sondern deutete sie
als Henkel (ansae). Der holländische Astronom Christiaan Huygens beschrieb die
Ringe 45 Jahre später korrekt: „Der Saturn ist von ei-
nem dünnen, flachen Ring
umgeben, der ihn nirgends
berührt und der zur Ekliptik
22
geneigt ist“. Giovanni Domenico vermutete als erster,
dass die Ringe aus einzelnen
Partikeln bestehen, und entdeckte 1675 die markanteste
Lücke im Ringsystem, die
nach ihm benannte Cassinische Teilung.
Die Ringe des Saturns sind in
der Reihenfolge ihrer Entdeckung benannt und werden
von innen nach außen als D-,
C-, B-, A-, F-, G- und E-Ring
bezeichnet. Auf astronomischen Übersichtsaufnahmen
ist gewöhnlich nur der A- und
der B-Ring und die sie trennende Cassini-Teilung, allenfalls noch die Encke-Teilung
im A-Ring zu sehen. Erst
durch Raumsonden erkannte
man, dass die Ringe wiederum Lücken aufweisen und
sich in noch kleinere eng begrenzte Unterringe aufteilen.
Der Saturn-Orbiter Cassini
hat am 17. September 2006
einen weiteren, schwachen
Staubring entdeckt. Dieser
Ring befindet sich außerhalb
der hellen Hauptringe, zwischen den schwachen Ringen
F und G, im Bereich der Umlaufbahnen der kleinen Monde Janus und Epimitheus.
Quelle: www.wikipedia.de
Entstehung
Die Erde ist sehr grob in zwei
mächtige Schalen gegliedert:
Den Erdkern und den Erdmantel. Die Erdkruste, auf
der wir leben, umspannt den
Mantel als hauchdünne Außenhaut. Kurz nach der Entstehung der Erde vor etwa
4,5 Milliarden Jahren, sanken die schweren Elemente
wie zum Beispiel Eisen und
Nickel ins Zentrum der Erde
und bildeten den Kern. Die
leichten Elemente wie zum
Beispiel Silizium, Magnesium,
Aluminium und Natrium,
trieben auf und reicherten
sich in einer Schale um den
Erdkern – den Mantel – an.
Der Kern besitzt einen Radius von etwa 3500 Kilometern. Dabei entfallen auf den
inneren Kern ca. 1400 Kilometer und auf den äußeren
ca. 2100 Kilometer.
Erdkern
Zusammensetzung:
Element
Eisen
Anteil in %
79,4
Silizium
7,4
Nickel
4,9
Sauerstoff
4,1
Schwefel
2,3
Summe
98,1
Der Erdaufbau:
Der innere Kern der Erde erstreckt
sich
zwischen
5100 km und 6371 km unter
der Erdoberfläche. Er besteht
vermutlich aus einer festen
Eisen-Nickel-Legierung. Der
Druck beträgt hier bis zu vier
15
Millionen Bar und die Temperatur liegt zwischen 4000 °
C und 5000 °C.
Der äußere Kern liegt in einer Tiefe zwischen rund
2900 km und 5100 km. Er ist
flüssig bei einer Temperatur
von etwa 2900 °C und besteht aus einer Nickel-EisenSchmelze Schicht, die möglicherweise
auch
geringe
Spuren von Schwefel oder
Sauerstoff enthält. Im Zusammenwirken mit der Erdrotation ist die bewegliche Eisenschmelze
aufgrund
ihrer
elektrischen
Leitfähigkeit
verantwortlich für das Erdmagnetfeld.
Der Erdkern macht 31,5 Prozent der Erdmasse aus, aber
nur 16,2% ihres Volumens.
Daraus ergibt sich, dass seine
mittlere Dichte über 10 g/
cm3 beträgt (gegenüber 5,52
für den gesamten Erdkörper). Die obere Begrenzung
des Erdkerns wird Kern16
Mantel-Grenze oder WiecherGutberg-Diskontinuität
genannt. Oberhalb der Diskontinuität befindet sich die sogenannte D"-Schicht, die als
eine Art Übergangszone zwischen dem Erdkern und
dem Erdmantel betrachtet
wird. Sie hat eine stark variierende Mächtigkeit 200-300
Kilometern und weist einen
starken Temperaturgradienten auf.
Steckbrief:
Erdmond
1 Saturnjahr dauert:
29 Erdenjahre
Der Mond der Erde hat einen
Durchmesser
von
rund
3 480 Kilometern; das entspricht rund einem Viertel
des Erddurchmessers. Sein
Volumen beträgt ungefähr
2 Prozent des Erdvolumens.
Seine
Masse
entspricht
1,2 Prozent der Erdmasse.
Die Gravitation beträgt ungefähr nur ein Sechstel der
Gravitation auf der Erde.
Quellen:
www.Astronomie.de
www.wikipedia.de
www.encarta.de
Entfernung bis zur Sonne:
1.427 Millionen km
Umlaufzeit um die Sonne:
10 760 Erdentage
Monde:
30 (zur Zeit entdeckte)
Durchmesser:
120 536 km
1 Saturntag dauert:
10 Stunden
*Gravitation im Vergleich zur
Erde ca.: 90 %
*(lat. gravitas „Schwere“) ist
eine der vier Grundkräfte der
Physik. Sie bezeichnet die gegenseitige Anziehung von
Massen. Die Gravitation hält
den Saturn in der Umlaufbahn um die Sonne.
Quellen:
www.kindernetz.de
www.wikipedia.de
www.neunplaneten.de
eww.blinde-kuh.de
Die Saturnringe bilden zusammen ein Ringsystem das
den Planeten Saturn umgibt.
Sie sind das auffälligste Merkmal des Planeten und bereits
durch ein Fernrohr mit etwa
40-facher Vergrößerung zu
erkennen. Die Ringe bestehen
im Wesentlichen aus Eisbrocken, aber auch aus Gestein
und gefrorenen Gasklumpen,
die den Saturn umkreisen.
Die Partikelgröße variiert zwischen der von Staubkörnern
und mehreren Metern. Das
Ringsystem hat viele größere
und kleinere Lücken und ist
bei einem Durchmesser von
fast einer Million Kilometern
in weiten Bereichen nur wenige hundert Meter dick, und
damit, relativ betrachtet, extrem dünn.
Die Ringe werfen einen sichtbaren Schatten auf den Saturn – wie auch umgekehrt
21
Saturn
Einer der schönsten Planeten
in unserem Sonnensystem ist
der Saturn. Er ist der Zweitgrößte und man kann ihn mit
bloßem Augen erkennen. Mit
Hilfe eines kleinen Teleskops
ist es sogar möglich, einen
um ihn herum freischwebenden Ring zu sehen. Größere
Teleskope zeigen, dass es sich
nicht um einen Ring, sondern
um mehrere Einzelringe handelt
(ca.
18-23
Ringe).
Die Ringe, welche sehr dünn
sind, besitzen einen Durchmesser, der ungefähr doppelt
so groß wie der Planet selbst
ist. Sie bestehen aus unzähligen Partikeln, Eis und Felsgestein, die einige Zentimeter
oder auch Meter groß sein
können. Auch dass es einige
riesige Brocken von einigen
Kilometern Durchmesser gibt,
20
ist nicht auszuschließen. Der
Saturn besitzt einen Eisenkern, der von einer Schicht
aus flüssigem Wasserstoff bedeckt ist. Die Atmosphäre
des Saturns setzt sich aus
Wasserstoff und Helium zusammen und hat eine Temperatur von -195°C. Innerhalb der Atmosphäre toben
heftige Winde mit bis zu 1
800 km pro Stunde.
Zur Zeit sind 30 Monde des
Saturns bekannt, es ist aber
nicht auszuschließen, dass
noch weitere existieren. Der
zuerst entdeckte (1655 von
C. Hygens) und größte Mond
des Saturns ist der Titan. Er
hat einen Durchmesser von 2
575 km und ist 1 222 000
km vom Planeten entfernt.
Die nächstgrößten Monde
Iapetus, Rhea, Dione und Tethys wurden von G.D.Cassini
zwischen den Jahren 1671
und 1684 entdeckt.
Mars
Mars (Griechisch: Ares) ist
mythologisch der Gott des
Kriegs. Der Planet hat seinen
Namen wahrscheinlich wegen seiner roten Farbe, man
nennt ihn deshalb manchmal
auch den Roten Planeten
(eine interessante Randbemerkung: der römische Gott
Mars war Gott des Ackerbaus, bevor er mit dem griechischen Ares in Verbindung
gebracht wurde; jene mit Gefallen an Kolonisierung und
Terraformung des Mars dürften diesen Symbolismus bevorzugen). Der Name des
Monats März leitet sich von
Mars ab.
Die Umlaufbahn des Mars ist
stark elliptisch. Eins der Resultate davon sind die Temperaturschwankungen
von
circa 30 °C am sonnennächsten Punkt der Marsoberfläche zwischen Aphel und Perihel. Dies hat große Auswirkung auf das Marsklima.
Während die durchschnittliche Temperatur um die -55 °
C liegt, schwanken die marsianischen Oberflächentemperaturen von gerade mal 133 °C am Winterpol bis nahezu 27 °C auf der Tagesseite
im Sommer. Obwohl der
Mars wesentlich kleiner ist
als die Erde, ist seine Oberfläche ungefähr so groß wie
die Landfläche auf der Erde.
Größenvergleich Erde—Mars
Tethys und Dione
www.neunplaneten.de
17
Jupiter
Der Jupiter ist der größte
Planet des Sonnensystems.
Aufgrund seiner chemischen
Zusammensetzung zählt er
zu den Gasplaneten und hat
keine sichtbare feste Oberfläche. Als eines der hellsten
Objekte des Nachthimmels ist
er nach dem römischen
Hauptgott Jupiter benannt.
Die Farben des Jupiters kommen durch den Schwefel in
den Wolken, die durcheinander gewirbelt werden. Schwefel kann Farben von Rot,
Braun bis hin zu Weiß oder
gar Schwarz annehmen.
den können, sondern im flüssigem Kern ertrinken.
Der Jupiter ist im Durchmesser 11 mal so groß wie die
Erde und 318 mal schwerer
als sie. Seine 1000km dicke
Atmosphäre besteht aus Wasserstoff und Helium. Vom
Prinzip her besteht der Jupiter aus dem selben Stoff wie
die Sonne ist nur nicht so
heiß wie sie.
Ein ganz feiner Ring umgibt
den Jupiter. Er besteht aus
Millionen Brocken, die um
den Jupiter kreisen. Dieser
Ring wurde erst sehr spät
entdeckt, da er mit bloßem
Auge kaum sichtbar ist.
Diese kleinen Brocken stammen wahrscheinlich von den
Monden, auf denen ein Meteorit oder irgendein anderer
Himmelskörper einschlug.
Keiner kann sehen wie viel
Ringe es sind.
Zusammenstoß mit einem Kometen
Im Jahr 1994 ereignete sich
ein spektakuläres Schauspiel
auf dem Jupiter. Der Komet
Shoemaker-Levy 9 zerplatzte
beim Eintritt in die Atmosphäre und die einzelnen
Stücke schlugen nacheinander wie eine glühende Perlenkette auf dem Jupiter ein.
Jeder Einschlag hatte mehr
Wucht als eine Atombombe.
Die
dabei
entstandenen
dunklen Flecken konnte man
fast ein Jahr danach noch beobachten.
18
Stürme und das Auge
Quelle: www.blinde-kuh. de
Verlauf der Windrichtungen:
Monde
Die Ringe vom Jupiter:
Der Jupiter ist der Planet mit
der schnellsten Rotation und
in allen Maßen gewaltigste
Planet. Ein Raumflugkörper
würde gar nicht auf ihm lan-
den daneben liegenden Streifen in entgegengesetzter
Richtung.
Zwischen den Streifen reiben
sich die Winde und es
kommt zu Wirbeln. Diese
Wirbel bleiben oft für Jahrhunderte oder länger an derselben Stelle stehen. Ein
solch großer Wirbel ist das
Rote Auge des Jupiters.
Entlang des Äquators wüten
Stürme. Sie ziehen in Streifen
einmal um den ganzen Jupiter. Dabei weht der Wind in
Die 63 bekannten Jupitermonde tragen Namen von
Gestalten aus der römischen
oder griechischen Mythologie, zu denen Zeus ein besonderes Verhältnis hatte, wie
zum Beispiel:
Thebe, Amalthea, Adrastea,
Metis, Io, Europa, Ganymed
und Elara.
19
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