lisa batiashvili – biographie

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LISA BATIASHVILI – BIOGRAPHIE
»Lisa Batiashvili ist auf dem Podium so energiegeladen und charismatisch, eine Geigerin mit
ungeheurem Potenzial und der künstlerischen Neugier, um es auch zu verwirklichen . . .«
The Guardian (London)
Nur wenigen jungen Solisten wird so viel Zuneigung und Respekt von Musikerkollegen in aller
Welt zuteil wie der Geigerin Lisa Batiashvili, die in diesem Jahr Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon wurde.
Die aus Tiflis (Georgien) stammende Geigerin lebt heute in Frankreich. Zuvor verbrachte sie 15
Jahre (ab 1994) in München, wo sie an der Musikhochschule bei Ana Chumachenko studierte,
nachdem sie zuvor Schülerin von Mark Lubotsky an der Musikhochschule in Hamburg gewesen war. 1995 gewann sie mit 16 Jahren den zweiten Preis beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki – als jüngste Teilnehmerin in dessen Geschichte. Als eine der ersten »New Generation
Artists« der BBC hatte sie 2001 ihren ersten Auftritt bei den BBC Proms, den das BBC Music
Magazine als »großartigstes Debüt des Jahres« feierte. 2003 erhielt sie den Leonard Bernstein
Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals, drei Jahre später den Beethoven-Ring des
Bonner Beethovenfests. 2008 wurde sie für ihre Aufnahme der Violinkonzerte von Sibelius und
Magnus Lindberg mit dem MIDEM Classical Award und dem Choc du Monde de la musique
ausgezeichnet; darüber hinaus im selben Jahr mit dem Echo-Preis als »Nachwuchs-Künstlerin
des Jahres«. 2009 wurde ihr der angesehene internationale Preis der Accademia Musicale
Chigiana in Siena zuerkannt.
Lisa Batiashvili tritt regelmäßig mit vielen der großen internationalen Orchester auf: New York
Philharmonic Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Boston Symphony Orchestra,
Chicago Symphony Orchestra, Philadelphia Orchestra, Berliner Philharmoniker, Gewandhausorchester, Concertgebouworkest, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Staatskapelle Dresden, Orchestre de Paris, London Symphony Orchestra, London Philharmonic
Orchestra, NHK Symphony Orchestra und Sydney Symphony Orchestra. Ein wichtiger Teil
ihrer Arbeit gilt stets der Kammermusik, die ihr Einladungen zu renommierten Festspielen eingetragen hat: beispielsweise Salzburg, Edinburgh International, Aldeburgh, Marlboro,
Tanglewood, Saratoga, Schleswig-Holstein, Schubertiade und Kuhmo. Lisa Batiashvili setzt
sich sehr für zeitgenössische Musik ein und hat in den letzten Jahren mehrere Werke zur Uraufführung gebracht, darunter Lindbergs Violinkonzert und Nicolas Bacris Doppelkonzert für Violine, Oboe und Kammerorchester sowie sein Capriccio für 3 Violinen und Orchester.
Zu den Höhepunkten von Lisa Batiashvilis Saison 2010/11 zählen eine Europatournee mit den
New Yorker Philharmonikern (unter Alan Gilbert) und Konzerte mit dem Philadelphia Orchestra (unter Vladimir Jurowski), Minnesota Orchestra (unter Osmo Vänskä), Philharmonia
Orchestra (unter Lorin Maazel), NDR Sinfonieorchester (unter Alan Gilbert) und der Deutschen
Kammerphilharmonie Bremen. Sie gibt außerdem Konzerte mit Adrian Brendel und Till
Fellner beispielsweise in der Wigmore Hall in London, dem Amsterdamer Concertgebouw,
dem Wiener Musikverein und der Berliner Philharmonie. Andere regelmäßige KammermusikPartner sind François Leleux und Lawrence Power.
Lisa Batiashvilis erstes Album für Deutsche Grammophon gilt Komponisten, deren künstlerische Existenz – wie die der Geigerin selbst – stark von politischen Ereignissen in Russland
bzw. der Sowjetunion beeinflusst wurde. Fast alle mussten ihre Heimat verlassen und in den
Westen gehen. Auf dem Programm dieser Aufnahme mit Esa-Pekka Salonen am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks stehen Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1 sowie Werke von berühmten sowjetischen Emigranten: dem Russen Sergei Rachmaninow, dem
Esten Arvo Pärt und dem Georgier Gija Kantscheli.
Lisa Batiashvili spielt die Engleman-Stradivari aus dem Jahr 1709, eine Leihgabe der Nippon
Music Foundation.
10/2010
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