DOWNLOAD der Krankheitsübersicht AD(H)S

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Kindernetzwerk e.V.
für Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene mit
chronischen Krankheiten und Behinderungen
Krankheitsübersicht
AD(H)S
KINDERNETZWERK
AN ALLE BEZIEHER UND NUTZER DIESER KRANKHEITSÜBERSICHT
Mit den in dieser Krankheitsübersicht enthaltenen Informationen bietet das
Kindernetzwerk e.V. lediglich einen ersten Überblick über die Erkrankung, die
Behinderung oder das entsprechende Schlagwort.
Alle Informationen werden nach bestem Wissen – mit tatkräftiger Unterstützung
unseres pädiatrischen Beraterkreises und wissenschaftlichen Fachbeirats – aus
diversen Quellen ( Fachbücher, Fachartikel, Kindernetzwerk-Archiv sowie aus dem
Internet ) zusammengestellt.
Bei der Krankheitsübersicht wird darauf geachtet, dass die Informationen verständlich
und gut leserlich geschrieben sind. Wir möchten Eltern, Betroffenen und
Nichtmedizinern dadurch ermöglichen, insbesondere auch seltene Erkrankungen
besser zu verstehen.
Wir streben einen möglichst hohen Grad an Aktualität an, können aber wegen des
rapiden medizinischen Fortschrittes nicht in jedem Fall garantieren, stets den
allerneusten Stand des Wissens komplett abzubilden. Gerade deshalb empfehlen wir,
sich immer an einer der zuständigen Selbsthilfegruppen zu wenden (siehe beiligende
Adressen) um dort weiteres aktuelles Material anzufordern und individuelle Beratung
einzuholen!
Die Krankheitsübersicht ist nur für Ihren persönlichen Gebrauch bestimmt. Eine
Weitergabe an Dritte ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet. Die
Unterlagen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Inhalte der beigefügten
Materialien stellen keine Bewertung von Seiten des Kindernetzwerks dar, sondern
dienen der übersichtlichen Zusammenfassung vorhandener Informationsmaterialien
in kompakter Form.
Bei einem Teil der Krankheitsbildern liegen beim Kindernetzwerk noch umfassendere
Informationen (Infopakete) vor. Näheres erfahren sie über die Geschäftsstelle.
Aufgrund der Seltenheit vieler Erkrankungen ist es nicht möglich, bei allen
Krankheitsübersichten ein Fallbeispiel darzustellen. Falls Sie uns dabei unterstützen
möchten, nehmen sie bitte Kontakt mit dem Kindernetzwerk e.V. auf.
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1
AufmerksamkeitsdefizitHyperaktivitäts-Störung
“Zappelphilipp-Syndrom”
ADHS: Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
oder Syndrom
(Klassifikation nach DSM-IV und ICD 10)
HKS: Hyperkinetische Störungen
(Klassifikation nach ICD-10)
ADHD: attention deficit hyperactivity disorder
Zusammengestellt für das Kindernetzwerk von
Dr. Hans Joachim Landzettel, Darmstadt
Dr. Walter Herrmann, Selbständigkeitshilfe bei Teilleistungsschwächen, Seht e.V.
2007
Kurzbeschreibung
ADHS und HKS sind durch die Kombination von hyperaktivem, impulsivem und
unaufmerksamem Verhalten gekennzeichnet, das in der Regel schon im Vorschulalter
bestand und situationsübergreifend in zwei Lebensbereichen anhält. Das störende Verhalten
entspricht dabei nicht dem Alter und Entwicklungsstand des Patienten und führt in der Folge
zu Störungen im sozialen Bezugssystem, in der Wahrnehmung und in den Leistungen in
Schule und Beruf.
Beim ADHS können zwei nicht voll ausgebildete Subtypen unterschieden werden:
•
ADS = isolierte Aufmerksamkeitsstörung („Traumsuse“)
•
kombinierte Hyperaktivität + Impulsivität ohne Aufmerksamkeitsstörung
Hauptsymptome
Hyperaktivität: Störung der Aktivität, die sich in einer überschießenden und
unkontrollierten Motorik äußert. Eine einmal begonnen Bewegung kann nicht zum richtigen
Zeitpunkt gestoppt werden.
Konzentrationsstörung: Störung der Aufmerksamkeit und der Fähigkeit, ausdauernd und
konzentriert einer Beschäftigung nachzugehen.
Impulskontrollstörung: Störung der Affektkontrolle, die sich häufig ohne echten Anlass in
unkontrollierter Impulsivität äußert und zu schwerer Beeinträchtigung des Sozialverhaltens
führen kann.
2
Diese drei Hauptsymptome treten zusammen auf bei
•
ADHS (klassifiziert nach: DSM-IV-TR = Diagnostic and Statistical Manual of Mental
Disorders, Fourth Edition, Text Revision) wie auch bei
•
HKS (definiert nach: ICD-10 = International Classification of Diseases).
ADHS umfasst einen größeren Bereich von Verhaltensstörungen als HKS, weil hier zwei
weniger stark ausgeprägte Varianten der Störung als Subtypen dazu gezählt werden:
•
ADS (isolierte Aufmerksamkeitsstörung)
•
eine Kombination Hyperaktivität + Impulsivität
Dies ist der Grund, dass ADHS fast doppelt so oft diagnostiziert wird wie HKS.
Die Verhaltensstörungen beginnen bereits im Vorschulalter, müssen mindestens über 6
Monate andauern und mindestens in zwei verschiedenen Lebensbereichen wie Familie,
Kindergarten, Schule, Freizeitaktivitäten bestehen.
Verhaltensstörungen aus den drei Bereichen Hyperaktivität + Impulsivität +
Aufmerksamkeitsstörung verstärken sich wie in einem Teufelskreis gegenseitig. Sie können
in die soziale Isolation führen und zum Albtraum für Kind, Familie und Erzieher werden.
Sehr nachteilig wirkt sich ADHS/HKS auf die Gedächtnisleistung aus, da Sinnenseindrücke,
aber auch Gedanken und Ideen eine gewisse Zeit fixiert werden müssen, um in den
Gedächtnisspeicher aufgenommen werden zu können. Wenn zudem in der Nacht der Schlaf
durch die Unruhe gestört ist, können die Gedächtnisinhalte nicht vom Hippokampus in die
Speicher der Großhirnrinde transferiert werden. Lernerfolge bleiben deshalb aus.
Häufig assoziierte Symptome:
•
motorische und sprachliche Entwicklungsverzögerungen
•
Kontaktschwierigkeiten, die von Distanzlosigkeit bis zu sozialer Isolation reichen
können.
•
Ein oppositionelles und aggressives Verhalten führt oft zu Streit und Konflikten un
verstärkt dadurch die Isolation.
•
Angststörungen und depressives Verhalten
•
Lern- und Leistungsprobleme durch Teilleistungsstörungen (30% der ADHSPatienten leiden zusätzlich an einer Legasthenie oder Dyskalkulie)
•
emotionale Schwierigkeiten führen zu einem erniedrigten Selbstwertgefühl
•
Tics
Unterschiedliche Symptomatik in einzelnen Altersgruppen:
Im Säuglingsalter:
Viele Kinder mit ADHS sind bereits im Säuglingsalter auffällig. Sie schreien viel, schrill und
ausdauernd, sie sind immer in Bewegung, reizbar, wehren Körperkontakt ab und leiden an
Schlaf- und Essstörungen. Sie verunsichern dadurch ihre Eltern. Die gereizte Stimmung in
der Familie kann sich dann wieder negativ auf die Kinder auswirken.
Im Kleinkindesalter:
Die Kinder fallen durch eine ausgeprägte Trotzphase auf, sie probieren alles aus, machen
viel kaputt, können nicht konstruktiv spielen, sie sind destruktiv und chaotisch. Sie laufen
häufig ihren Eltern weg und bringen sich dadurch in Gefahr. Im Kindergarten bauen sie mit
Klötzchen keine Türme, sondern werfen die Türme anderer Kinder um. Sie können nicht
allein spielen, finden alles langweilig und machen bei Gruppenspielen nicht mit. Ihre
Nervosität steckt die Kinder in ihrer Umgebung an.
3
Im Schulkindalter:
Hyperaktivität und Impulsstörung treten in diesem Alter noch ärger in Erscheinung, da die
Kinder still sitzen und Regeln annehmen sollen, was sie aber nicht können. Wenn die
Störung nicht rechtzeitig erkannt und ernstgenommen wird, besteht die Gefahr, dass das
Kind trotz guter intellektueller Begabung in der Schule versagt.
Als extremes Fallbeispiel soll eine Verhaltensbeobachtung von Thomas in der
2.Schulstunde dienen. (nach einer Mitteilung von Dr. Skrodzki):
Bevor noch die 2. Schulstunde beginnt, beklagen sich schon Mitschüler über Thomas.
8.50
Thomas dreht sich verkehrt herum und schreit laut.
8.51
Er rutscht auf seinem und auf dem freien Nachbarstuhl hin und her, steht auf und schiebt die
Stühle wieKinderwagen vorsich her.
8.52
Er spannt einen Gummi zwischen beide Hände und spielt damit.
8.53
Er ruft grundlos den Namen eines Mädchens.
8.55
Er legt sich auf den Tisch.
8.56
Er spielt wieder mit dem Gummiring und zielt auf Kinder. Nach einer Mahnung, den Gummi
herzugeben, schiebt er ihn in den Ranzen.
8.58
Thomas steht auf und schlägt um sich. Er zieht Grimassen dazu.
8.59
Er durchwühlt grundlos seinen Ranzen.
9.10
Er steht auf und schlägt Charlotte.
9.15
Thomas fällt vom Stuhl.
9.22
Thomas schlägt Anna ohne ersichtlichen Grund, rennt im Klassenzimmer herum und wischt
Tische ab.
9.25
Er schlägt mit Fäusten auf Markus, rauft mit ihm.
9.27
Thomas schiebt seinen Tisch den vor ihm sitzenden Kindern in den Rücken.
9.30
Er legt die Beine auf den Stuhlrücken, dreht der Tafel den Rücken zu.
9.32
Thomas steht auf und schreit plötzlich: „Supermann“
9.34
Thomas zieht Grimassen und legt sich auf den Tisch.
9.35
Ende der Stunde. Aufatmen der Lehrerin.
Wenn bei einem Kind (meist sind es Mädchen) nur die Aufmerksamkeit im Sinne eines ADS
gestört ist, wird es in der Schule kaum bemerkt und erhält dadurch auch nur wenig
pädagogische Förderung. („Traumsuse“)
Im Adoleszentenalter:
Die Pubertät tritt oft etwas später ein, die Probleme sind dann aber besonders stark.
Das Selbstwertgefühl ist gestört und die Umwelt wird abgelehnt.
Viel Streit mit den Eltern. Ablösungsversuche und Widerspruchsgeist sind zeitweise
unerträglich.
Oft Selbstgefährdung und depressive Verstimmung bis zu Suizidgedanken.
Neigung zu asozialem und kriminellem Verhalten, Drogensucht, dann aber auch wieder
rascher Wechsel zu kleinkindhaftem Verhalten.
4
Im Erwachsenenalter:
Die Verhaltensstörungen des ADHS können in vielen Fällen auch im Erwachsenenalter in
abgeschwächter und veränderter Form weiter bestehen. Der Anteil wird bis zu 50% der
ehemaligen ADHS-Kinder geschätzt. Die Hyperaktivität lässt zwar meistens nach, ja sie kann
in Inaktivität und Nervosität umschlagen. Oft bleibt jedoch eine Neigung zu
Stimmungsschwankungen, Labilität, Ungeduld und Jähzorn bestehen. Es fällt diesen
Menschen schwer, sich längere Zeit auf ein Thema oder eine Arbeit zu konzentrieren und
sich gegen ablenkende Außenreize oder eigene spontane Einfälle abzuschirmen.
Sie können aber auch positive Eigenschaften
Einsatzbereitschaft, Hilfsbereitschaft und Spontanität.
haben:
Phantasie,
Kreativität,
Dasselbe kann auch für Kinder mit ADHS gelten, vorausgesetzt, dass ihre primäre Störung
nicht schon zu schweren sekundären Störungen im sozialen Verhalten geführt hat. Oft sind
sie durch ihr spontanes und kreatives Wesen sowie ihre Hilfsbereitschaft sehr liebenswert.
Möglicher Krankheitsverlauf, wenn die Kinder nicht behandelt werden:
Viele Menschen glauben, man müsse ADHS nicht als Krankheit ansehen und behandeln,
weil sich die Verhaltensstörung mit der Zeit von selbst „auswachse“. Dies mag für leichte
Formen oder gar bei Fehldiagnosen stimmen, bei denen die Auffälligkeiten nur eine Variante
des Normalen darstellen. Bei gesicherten Fällen von ADHS ist es jedoch ein schwerer
Fehler, den Patienten, die selbst am meisten an ihrer Störung leiden, eine therapeutische
Hilfe zu verweigern. Wenn ihre krankhafte Störung nicht behandelt wird, dann ist ihr weiterer
Lebensweg gefährdet:
•
bei der Hälfte bleibt ADHS mit unterschiedlicher Ausprägung zum Teil bis ins
Erwachsenenalter bestehen
•
ein Drittel der ADHS-Schüler schwänzt den Unterricht
•
56 % benötigen Nachhilfeunterricht
•
häufig Schulverweise wegen aggressivem Verhalten
•
ein Drittel führen ihre Schulausbildung nicht zu Ende, → niedriger beruflicher Status
•
erhöhtes Unfallsrisiko im Straßenverkehr
•
25 % der ADHS Kinder haben wenig Freude am Leben und werden depressiv
•
30 % der ADHS-Patienten neigen zu Drogenmissbrauch
•
20 % haben schwere Persönlichkeitsstörungen
•
bei der Hälfte entwickelt sich antisoziales Verhalten, bei Männern oft mit
Gewalttätigkeiten
•
Ein ADHS-Kind kann bei den Eltern Folgekrankheiten auslösen (Depression, Ängste,
Alkoholprobleme), hohe Scheidungsrate.
Diagnostik
Die Diagnostik erfolgt auf verschiedenen Ebenen:
1. Die Symptomatik und fragliche Entwicklungsstörungen werden vom Patient, den
Eltern und Bezugpersonen erfragt.(z.B.Connors-Fragebogen)
2. Suche nach psychiatrischen Auffälligkeiten und Begleitstörungen
(Teilleistungsstörungen, Sozialverhalten)
3. Frage nach dem Umfeld (Erziehungsstil und Familiensituation,
Schulschwierigkeiten...)
5
4. Verhaltensbeobachtung bei der Untersuchung
5. internistische und neurologische Untersuchung (Hör- und Sehtest)
6. psychologische Untersuchung, event. Untersuchung auf Intelligenz und
Teilleistungsstörungen, psychologische Tests
7. EEG sind nur erforderlich, wenn aufgrund anamnestischer und klinischer
Auffälligkeiten ein Anfallsleiden vorliegen könnte.
In der Anamnese werden in den drei Bereichen häufig folgende Symptome genannt:
Klinisches Bild der Hyperaktivität:
•
zappelt häufig mit Händen und Füßen, rutscht auf dem Stuhl herum .
•
springt oft unmotiviert in der Klasse und in anderen Situationen auf, in denen Sitzen
bleiben erwartet wird
•
hat einen unangemessenen Bewegungsdrang
•
klettert auf Bäume, Mauern, ohne die Gefahren zu beachten
•
hat Schwierigkeiten, ruhig zu spielen oder sich ruhig zu beschäftigen
•
ist immer auf Achse, verhält sich wie „getrieben“
•
hat Schwierigkeiten, eine begonnene normale Bewegung anzuhalten
•
ein anhaltendes Muster von exzessiver motorischer Aktivität, das kaum von einer
Bezugsperson beeinflusst werden kann
Klinisches Bild der Unaufmerksamkeit:
•
beachtet Einzelheiten nicht, macht Flüchtigkeitsfehler
•
kann sich nicht längere Zeit auf Aufgaben und Spiele konzentrieren
•
scheint häufig nicht zuzuhören, auch bei direkter Ansprache
•
Anweisungen werden nicht vollständig ausgeführt, Schularbeiten nicht zu Ende
gebracht
•
Patienten können sich selbst nur schwer organisieren
•
Konzentrationsleistungen werden vermieden oder nur widerwillig erledigt
•
notwendige Gegenstände werden oft verloren
•
lässt sich durch äußere Reize leicht ablenken
•
„vergisst“ Pflichten
Klinisches Bild der Impulskontrollstörung:
•
platzt häufig mit Antworten heraus, bevor Fragen gestellt wurden
•
kann nur schwer abwarten, bis er/sie an der Reihe ist
•
unterbricht oder stört rücksichtslos andere
•
redet zuviel, ohne auf entsprechende Hinweise und Ermahnungen zu reagieren
•
kann schlecht Frustrationen ertragen
•
bekommt schnell Streit und reagiert aggressiv
•
auffällige Trotzreaktionen
Kurzfragebogen nach Conners:
Bei verhaltensauffälligen Kindern hat sich in der Praxis dieser vereinfachte Test bewährt, der
von Eltern, nahen Verwandten, Erziehern, Lehrern und bei älteren Kindern und Jugendlichen
auch vom Patienten getrennt ausgefüllt werden kann.
1. unruhig oder übermäßig aktiv
2. erregbar, impulsiv
3. stört andere Kinder
4. beendet angefangene Dinge nicht, kurze Aufmerksamkeitsspanne
5. zappelt dauernd
6. unaufmerksam, leicht ablenkbar
7. Wünsche müssen sofort erfüllt werden
8. weint schnell und häufig
9. schnelle und ausgeprägte Stimmungswechsel
10. Wutausbrüche, unvorhersehbares Verhalten
6
Auswertung des Fragebogens:
Jede Frage kann mit einem Punktwert von 0 bis 3 belegt werden
überhaupt nicht
=0
ein wenig
=1
ziemlich viel
=2
sehr stark
=3
Wenn der Summe der Punkte höher als 15 ist, kann ein ADHS vermutet werden.
Ursachen
Noch vor Jahrzehnten suchte man die Ursache vor allem in ungünstigen Einflüssen aus dem
Elternhaus und Umfeld des Kindes und sah dies als ein soziales und pädagogisches
Problem an.. Heute setzt sich dagegen die Hypothese einer multimodalen Ursachenkette
durch, wobei genetischen Einflüssen ein Anteil von 70 bis 90 % zugestanden wird.
Die Ursachenforschung geschieht auf folgenden Ebenen:
•
Erziehung und Umwelt
Risikofaktoren: niedriger Bildungsstand der Eltern, unterdurchschnittlicher sozialer Status,
Alkoholprobleme in der Familie, alleinerziehende Eltern
•
Vererbung:
Das gehäufte Auftreten eines ADHS in bestimmten Familien spricht für die Möglichkeit einer
Vererbung der Erkrankung. In 30% besteht bei nahen Verwandten eine ähnliche Störung.
Wenn beide Eltern an ADHS leiden, soll bei den Kindern das Risiko bei 50 % liegen, eine
ähnliche Störung auszubilden.
•
Hirnorganische Risikofaktoren:
Störung der Hirnfunktion (Wahrnehmung, sensorische Integration)
Minimale Hirnschädigung durch Sauerstoff-Mangel, Alkohol/Nikotin in der Schwangerschaft,
Frühgeburtlichkeit, Blutungen in der Schwangerschaft, Probleme in der Schwangerschaft,
Durchblutungsstörungen im Nucleus ambiguus
•
Neurochemisch:
Neurotransmitter-Störung in den Nervenendplatten (Synapsen)
Mangelhafte Glucoseverwertung in bestimmten Neuronenbezirken
Vergiftung durch Schwermetalle und andere Schadstoffe
Allergie: „Pseudoallergene“ (sehr fraglich)
Phosphate, Zucker, Farbstoffe (sehr fraglich)
•
•
•
•
•
In den letzten Jahren wurden durch die Gehirnforschung anatomische Befunde und
genetisch bedingte Stoffwechselstörungen bekannt, die zur Klärung der Ursachen
beitragen können:
ADHS-Patienten haben ein um 4 % geringeres Hirnvolumen.
Die Substanz des Kleinhirns ist um 12 % kleiner.
Die Substanz der Basalganglien und des rechten Frontalhirns ist um 6 % kleiner.
Neue bildgebende Verfahren (MRT, PET, SPECT) zeigen eine Unterfunktion der
präfrontalen Großhirnrinde, der Basalganglien und des Kleinhirns, was dem anatomischen
Befund entspricht.
Neurochemische Untersuchungen ergaben ein Ungleichgewicht an Botenstoffen
(Neurotransmitter). Besonders ist das dopaminerge System gestört, wodurch im
Synapsenspalt ein Mangel an Dopamin entsteht, so dass eine von der Senderzelle
ankommende Erregung in der Synapse nicht richtig auf die Empfängerzelle übertragen
werden kann
7
Der Dopaminmangel in der Synapse entsteht
1. durch eine erhöhte Expressivität des Dopamintransport-Gens (das Kandidatengen für den
Dopamintransporter DAT1 liegt auf dem
Chromosom 5p13), wodurch das Dopamin zu
rasch in das erste Neuron zurückkehrt (Staubsaugereffekt).
2. durch eine erhöhte Expressivität des Dopaminrezeptor-Gens, wodurch Dopamin zu rasch
in das zweite Neuron verschwindet.
Durch den Dopaminmangel wird wahrscheinlich die Erregungsverarbeitung in den
Nervenbahnen so sehr geschwächt, dass die gestörte Informations-verarbeitung zu einer
permanenten Reizüberflutung führt, die sich dann in den hyperaktiven, unaufmerksamen und
impulsiven Verhaltensstörungen niederschlagen kann. Der Patient ist gezwungen, durch die
Steigerung seiner Körpermotorik sich selbst zu stimulieren, d.h. die Hyperaktivität versucht
als Stimulans die Erregungsschwäche zu kompensieren.
Häufigkeiten
•
•
•
•
ADHS/HKS sind zusammen mit den primären und sekundären Störungen im Sozialverhalten
gegenwärtig die häufigste und oft kontrovers diskutierte Verhaltensauffälligkeit und
behandlungsbedürftige Störung bei Kindern und Jugendlichen.
Betroffen sind ca. 2 bis 6 % aller Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren. In
Deutschland wird die Anzahl somit auf 600.000 geschätzt. ADHS wird weltweit und in allen
Kulturkreisen beobachtet. Bei Jungen wird die Störung 3 bis 9 mal häufiger diagnostiziert als
bei Mädchen.
Die isolierte Störung der Aufmerksamkeit tritt bei Mädchen dagegen häufiger auf als bei
Jungen.
Die Hälfte aller Störungen kann bis ins Erwachsenenalter bestehen. Die Häufigkeit wird bei
Erwachsenen auf 1 – 5 % geschätzt.
Es besteht der Anschein, dass ADHS in unserer Zeit sehr stark zugenommen hat. Dies kann
jedoch verschiedene Gründe haben: In früheren Jahrhunderten mussten Eltern bei
gefährlichen Infektionskrankheiten dafür kämpfen, dass ihre Kinder am Leben blieben.
Trotzdem verstarb die Hälfte aller Kinder, bevor sie das 10. Lebensjahr erreichten. Eine
„Verhaltensstörung“ war dagegen eher unbedeutend. Ein „auffälliges“ Kind galt wohl als das
„schwarze Schaf der Familie“, das man zu ertragen hatte oder „züchtigen“ musste.
Heute haben Kinder einen größeren Aktionsradius und können ihre Bedürfnisse und
Eigenarten stärker durchsetzen, was durch den liberalen Erziehungsstil in Familie und
Schule begünstigt wird. Möglicherweise wird die Diagnose heute zu häufig gestellt, da das
gereizte Milieu in einer Kleinfamilie empfindlicher geworden ist. Wir müssen bedenken, dass
eine Verhaltensstörung auch eine Störung ist, durch die sich nur das Umfeld gestört fühlt.
ADHS in der Medizingeschichte
Ein Blick in die Medizingeschichte zeigt, dass hyperaktives und impulsives Verhalten schon
immer als störend empfunden wurde.
•
So beschrieb schon Hippokrates einen Kranken mit einer ähnlichen Störung und
empfahl Diät und einen ruhigen Lebensstil.
•
1845 beschrieb in Frankfurt Dr. Heinrich Hoffmann treffend die Symptome des ADHS
in seinen Kinderreimen „Zappelphilipp“ und „Hans guck in die Luft“.
•
1881 wurde von Scherf eine Arbeit veröffentlicht mit dem Titel „Impulsives Irresein als
häufigste kindliche Seelenstörung“.
•
Ab 1935 wurden in USA Stimulantien als medikamentöse Therapie eingeführt, ab
1974 propagierte Eichelseder Ritalin in Deutschland.
8
Verwandte Krankheiten / Differentialdiagnose / Begleitfehlbildungen
Vom ADHS müssen folgende Krankheiten unterschieden werden, um in der Behandlung
schwere Fehlentscheidungen zu vermeiden:
•
eine noch altersentsprechend normale hyperaktive Lebhaftigkeit, die im 3. bis 5.
Lebensjahr vorkommen darf
•
chaotische Familienverhältnisse,
•
akute Familienkonflikte (Trennung der Eltern, schwere Erkrankung der Eltern, Tod)
•
Tic-Erkrankung: Gilles de la Tourette-Syndrom
•
Isolierte Teilleistungsstörung (Lese-, Schreib-, Rechenschwäche)
•
schulische Überforderung bei Minderbegabung
•
Medikamentenmissbrauch
•
sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
•
„Restless legs“-Syndrom: nächtliche Bewegungsstörungen mit dem nicht
unterdrückbaren Drang die Beine zu bewegen, vermutet wird eine Störung im
Dopaminstoffwechsel
Standardtherapie
Es wird ein multimodales Therapiekonzept gefordert, das sich aus folgenden Bereichen
zusammensetzt:
1.
Die Aufklärung der Eltern sollte ein ruhiges, verlässliches Erziehungskonzept fördern,
das Lob und liebevolle Zuwendung gewährt, jedoch auch feste Grenzen setzt. Die
Ressourcen des Kindes müssen genutzt werden, um es eigene Erfolge erleben zu
lassen.
2.
Ausschaltung unnötiger Reize
3.
Sinnvolle Lenkung im Freizeitbereich (sportlich, musisch, handwerklich), wichtig sind
Gruppenaktivitäten unter sozial-pädagogischer Anleitung ohne Leistungsdruck zur
Förderung des Selbstwertgefühls
4.
Psychologische Beratung des Patienten und der Bezugspersonen
5.
Verschiedene Formen der Bewegungs-, Beschäftigungs- und Verhaltenstherapie
6.
Behandlung spezieller Teilleistungsstörungen
7.
Medikamentöse Therapie mit Stimulantien
Anmerkungen zur Stimulantienbehandlung:
Nach Möglichkeit sollten Medikamente erst eingesetzt werden, wenn die Diagnose gesichert
ist und alle anderen Behandlungsarten keinen Erfolg hatten. In der Praxis ist diese
Forderung jedoch oft nicht einzuhalten, da die Kinder meist in akuten Konfliktsituationen
(Sitzenbleiben, drohender Schulverweis, familiäre Notlage) vorgestellt werden, so dass eine
rasche Hilfe notwendig ist und nicht die oft monatelange Anmeldezeit bei
Verhaltenstherapeuten und Jugendpsychiatern abgewartet werden kann. Manchmal sind
ADHS-Kinder auch so unruhig und chaotisch, dass mit einer Psycho-, Ergo- oder
Verhaltenstherapie erst begonnen werden kann, wenn die Kinder durch Stimulantien
beruhigt und aufnahmefähig wurden.
In jüngsten amerikanischen Untersuchungen wurde zudem die Wirksamkeit der
umfassenden psychosozialen Behandlung bei ADHS im Kindesalter in Frage gestellt. Ob
sich wirklich im Behandlungserfolg keine Unterschiede zeigen, wenn die Kinder nur
Stimulatien erhielten oder wenn sie zusätzlich umfassend psychotherapeutisch behandelt
wurden, sollte durch weitere Studien geklärt werden.
9
Wie wirkt das Stimulans Methylphenidat (Ritalin, Medikinet, Concerta)?
Die Wirkung auf die Symptome des ADHS konnte bisher nicht vollständig geklärt werden.
Die Stimulantien wirken offenbar korrigierend auf das System der Botenstoffe im Gehirn ein.
Methylphenidat hemmt vermutlich die krankhaft rasche Wiederaufnahme des
Neurotransmitters Dopamin in die Nervenzelle und kann so das Dopamin im Synapsenspalt
in der richtigen Konzentration halten. Dadurch werden offenbar die einströmenden Reize
besser gefiltert und verarbeitet.
Methylphenidat hat eine ähnliche Strukturformel wie das körpereigene Dopamin und greift
nicht in den zellulären Stoffwechsel ein. Wenn die Diagnose ADHS stimmt, dann verändert
es nicht das Wesen und den Charakter des Patienten, es stellt ihn nicht ruhig oder
vermindert seine Kreativität. Während der Gesunde durch die Einnahme von Stimulantien
meist erregt wird, geht beim ADHS-Patienten die Zappeligkeit deutlich zurück. Man spricht
deshalb vom „paradoxen Effekt“. Das Medikament steht unter dem Betäubungsmittelgesetz,
weil bei Gesunden die Gefahr der Gewöhnung und Sucht besteht. Aus diesem Grunde ist bei
Eltern und Laien oft der Widerstand gegen die Behandlung durch Ritalin sehr groß. Wenn
jedoch ein ADHS-Patient mit Ritalin behandelt wird, ist für ihn das Suchtrisiko geringer, als
wenn er nicht medikamentös behandelt wird. Eine rechtzeitige Stimulantienbehandlung kann
somit das Suchtrisiko verringern.
Mit der Einnahme von Methylphenidat kann ein ADHS im strengen Sinne nicht ursächlich
geheilt werden. Weltweit wurde jedoch in unzähligen kontrollierten Studien eine gute
Wirksamkeit in 70 % der behandelten Fälle nachgewiesen. Die Patienten werden ruhiger,
jedoch nicht schläfrig, sie können sich besser konzentrieren und sind verträglicher. In vielen
Fällen bessern sich die Schulleistungen und Noten. Die Kinder freuen sich über ihre Erfolge
und wirken ausgeglichener und glücklicher. Auch die Familie wird entlastet.
Der Erfolg der Behandlung hängt natürlich sehr ab von der richtigen individuellen Dosierung
und der psychologischen Begleitung.
Methylphenidat gehört inzwischen zu den am besten untersuchten Medikamenten bei
Kindern und Jugendlichen. Auch bei längerer Anwendung müssen keine ernsten
Organschäden befürchtet werden. Beim Beginn der Behandlung können jedoch kurzfristig
Beschwerden wie Kopfschmerzen, Appetitmangel und Schlafstörung auftreten.
Trotz der recht guten Therapieergebnisse ist ein kritischer Umgang mit Methylphenidat
geboten. Es soll nicht verschwiegen werden, dass die Auswahl der Patienten, die Ritalin
erhalten, oft fehlerhaft ist. Da die Diagnose ADHS inzwischen hoffähig geworden ist, werden
wohl viele Kinder ohne sichere Diagnosestellung behandelt. Auf der anderen Seite steht fest,
dass viele Kinder keine Medikamente erhalten, die dies dringend bräuchten, was den
Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung erfüllt.
Dosierungsrichtlinien für Stimulantien bei Schulkindern:
Chemische
Präparat
HWZ(h) mg/kg/KG
Tagesdosis
Eingabe
Ritalin,
Medikinet
2,5
0,5 - 1,0
10-40 mg
1–3
D-L-Amphetamin Amphetaminsaft 5 – 8
0,1 - 0,5
5-20 mg
1–3
Fenetyllin
Captagon
5–8
0,5 - 1,5
12,5-100mg
1–2
Pemolin
Tradon
8 – 12
0,5 - 2,0
20 – 100mg
1
Kurzbezeichnung
Methylphenidat
(HWZ= Halbwertszeit der Wirkung, d.h. Nachlassen der Wirkung um die Hälfte)
10
Weitere Therapien, zum Teil noch in der Erforschung
Wahrscheinlich werden schon bald weitere Geheimnisse der Gehirnfunktion erforscht und
bekannt werden, so dass hoffentlich in Zukunft eine ursächlich wirkungsvolle Behandlung
ermöglich wird.
Ob diätetische Maßnahmen / Diätversuche zur Vermeidung von möglichen Allergien und
Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Zucker, Farbstoffe) zur Therapie bei ADHS beitragen
können, gilt als nicht gesichert. In allen größeren Studien hat sich ein Nutzen von Diäten
bislang nicht nachweisen lassen. Bei begleitenden allergsichen Erkrankungen kann aber
eine gezielte Diät unter ärztlicher Kontrolle für die Gesamtsitusation von Nutzen sein. Eine
Mangelernährung muss jedoch vermieden werden.
Prognose
Bei rechtzeitiger und optimaler Behandlung kann auch in schweren Fällen eine gute
Besserung bei 70 % der Fälle erzielt werden.
Ohne Behandlung muss bei einem Teil der Patienten mit einer Chronifizierung bis ins
Erwachsenenalter und die Ausbildung von sekundären Störungen gerechnet werden. (siehe
oben.)
Beratung der Familien
Eine intensive Aufklärung und Beratung der Familie und der Erzieher ist unerlässlich. Eine
Verbesserung des familiären Klimas und des Erziehungsstiles unterstützt die Behandlung
des Patienten wirkungsvoll. Den Eltern und Kontaktpersonen sollten die in Frage
kommenden Therapiekonzepte sehr genau erklärt werden, um sie so für eine kontinuierliche
Behandlung zu gewinnen.
Hinweis auf Leitlinien
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und
-psychotherapie: Hyperkinetische Störungen (F90)
Kurzfassung im Internet: http://leitlinien.net
BUNDESVERBÄNDE
Bei folgenden BUNDESWEITEN ANLAUFSTELLEN können Sie
Informationsmaterial anfordern. Fragen Sie dort auch nach Ansprechpartnern des
jeweiligen Verbandes in der Umgebung Ihres Wohnortes! Falls vorhanden, sind
auch Auslandsadressen mit aufgelistet. Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß wir
in Bereichen, in denen bereits bundesweite Ansprechpartner existieren, primär
diesen Initiativen den Versand von Informationsmaterial und die Vermittlung
spezieller Hilfen überlassen. Bei zusätzlichen Fragen können Sie sich natürlich
jederzeit wieder an das Kindernetzwerk wenden!
Psychotherapie
Emotions Anonymous e.V.
Informations-Dienst (PID)
Selbsthilfegruppen für emotionale Gesundheit
Am Köllnischen Park 2
Katzbachstr. 33
10179 Berlin
Tel.: 0 30/2 09 16 63 30
Fax: 0 30/2 09 16 63 16
10965 Berlin
Tel.: 0 30/7 86 79 84
Fax: 0 30/78 89 61 78
e-mail: [email protected]
Internet: www.psychotherapiesuche.de
Ansprechpartner/innen: Leiterin: Diplom-Psychologin
Katrin M. Frick
Bürozeiten: Mo,Di 10-13, 16-19, Mi, Do 13-16 Uhr
e-mail: [email protected]
Internet: www.emotionsanonymous.de
Bürozeiten: Do 18-22 Uhr
Der Informationsdienst hilft bei der Suche
nach geeigneten Psychotherapeuten.
Emotions Anonymous (EA) ist eine Gemeinschaft von
Männern und Frauen aus allen Berufen und
Gesellschaftsschichten, die sich in regelmässigen
wöchentlichen Meetings immer wieder treffen, um ihre
emotionalen (seelischen) Probleme zu lösen.
ADHS Deutschland e.V.
Selbsthilfegruppe für Eltern
Bundesgeschäftsstelle
psychisch kranker Kinder Stendal
Poschingerstr. 16
Heideweg 4
12157 Berlin
Tel.: 0 30/85 60 59 02
Fax: 0 30/85 60 59 70
39576 Stendal
Tel.: 0 39 31/71 06 10
Tel.: 01 77/7 41 85 72
e-mail: [email protected]
Internet: www.adhs-deutschland.de
Ansprechpartner/innen: Frau Festini
Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr 10-12, Mo 14-16 Uhr
e-mail: [email protected]
Ansprechpartner/innen: Irene Sommerfeld
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
BundesArbeitsGemeinschaft zur Förderung der
Kinder, Jugendlichen
und Erwachsenen mit Teilleistungs-/
Wahrnehmungs-Störungen e.V.
Blücherstraße 67, c/o Andreas Herzog
40477 Düsseldorf
Tel.: 01 70/3 88 10 08
e-mail: [email protected]
Internet: www.bag-tl.de
Ansprechpartner/innen: Andreas Herzog
Deutsche Gesellschaft
Zwangserkrankungen e.V.
Postfach 15 45
49005 Osnabrück
Tel.: 05 41/3 57 44-33
Fax: 05 41/3 57 44-35
e-mail: [email protected]
Internet: www.zwaenge.de
Bürozeiten: Mo-Fr 10-12 Uhr
ANGEBOTE:
- Spezielle Informationen zu Zwangskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen
- Zeitschrift "Z-aktuell"
- Pressespiegel
Bundesverband der Angehörigen psychisch
Kranker e.V. (BApK), Geschäftsstelle
Oppelner Str. 130
53119 Bonn
Tel.: 02 28/63 26 46
Tel.: Beratung: 01 80 5 95 09 51(14 ct/Min)
Fax: 02 28/65 80 63
e-mail: [email protected];
[email protected]
Internet: www.bapk.de
Ansprechpartner/innen: Geschäftsführerin: Leonore
Julius
Selbsthilfeberatung für psych. Erkrankte und deren
Angehörige:
Angehörige: Mo, Di, Do 15-19 Uhr
Betroffene: Mi, Fr 14-17 Uhr
Selbsthilfeberatung zu psych. Erkankungen im Arbeitleben:
Mo, Di, Do 15-19 Uhr
SeHT SelbständigkeitsHilfe bei
Teilleistungsschwächen e.V.
Bundesvereinigung
Zeisigweg 4
53639 Königswinter
Tel.: 0 22 44/87 33 83
Fax: 02 28/3 68 18 10
e-mail: [email protected]
Internet: www.seht.de
Ansprechpartner/innen: Dr. Annette Mund
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
Ansprechpartner des Gesprächskreises SeHT
Bonn/Rhein/Sieg
ANGEBOTE:
Informationsveranstaltungen über:
- Psychische Erkrankungen und Rückfallrisiken
- Sozialpsychiatrische und klinische Angebote
- Psychotherapie und Medikamente
- Sozialrecht
- Möglichkeiten politischer Einflußnahme
- Gründung und Leitung von Angehörigengruppen
- Hilfe für Kinder psychisch Kranker
BVAD - Bundesvereinigung
Aufmerksamkeitsstörung Deutschland e.V.;
Geschäftsstelle
Brückenstraße 25
56220 Urmitz
Tel.: 0 26 30/98 97 16 Monika Reif-Wittlich
Tel.: 0 26 31/5 46 41 Frau Erve
Fax: 0 26 30/98 97 17
Juvemus e.V. - Vereinigung zur Förderung von
Kindern
und Erwachsenen mit Teilleistungsschwächen
Brückenstr. 25, c/o Monika Reif-Wittlich
56220 Urmitz
Tel.: 0 26 30/98 97 16
Fax: 0 26 30/98 97 17
e-mail: [email protected]
Internet: www.bvad.eu
Ansprechpartner/innen: Ute Erve, 1. Vorsitzende
e-mail: [email protected]; [email protected]
Internet: www.juvemus.de
Ansprechpartner/innen: Monika Reif-Wittlich, 1.
Vorsitzende
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
Verein zur Förderung
SeHT Selbständigkeitshilfe bei
Teilleistungsschwächen e.V.
Geschäftsstelle, c/o Sabine Nitsch
wahrnehmungsgestörter Kinder e.V.
Ben-Gurion-Ring 161
60437 Frankfurt
Tel.: 0 69/95 43 18 - 0
Fax: 0 69/95 43 18 - 17
e-mail: [email protected]
Internet: www.wahrnehmungsstoerung.com
Bürozeiten: täglich 10-13 und 15-18 Uhr
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
Therapieangebote:
- Affolter-Therapie
- Non-direktive Spieltherapie
- Logotherapie
Pielachtalstr. 39
67071 Ludwigshafen
Tel.: 06 21/68 99 82
Fax: 06 21/6 85 81 72
e-mail: [email protected]
Internet: www.seht.de
AdS e.V., Elterninitiative zur Förderung von
Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen mit ADS mit/ohne Hyperaktivität
Postfach 11 72
AUDIVA
Hören und Bewegen
Behlenstr. 3
73088 Heiningen
Tel.: 0 71 61/92 02 25 / Frau Bischoff-Remmel
Fax: 0 71 61/92 02 26
79400 Kandern-Holzen
Tel.: 0 76 26/9 77 90
Tel.: 0 76 26/97 79 14 Uwe Minning
Fax: 0 76 26/97 79 11
e-mail: [email protected]
Internet: www.ads-ev.de
Ansprechpartner/innen: Susanne Gröpel, 1.
Vorsitzende
Bürozeiten: Di 10.30-11.30, Do 18.00-19.00 Uhr
e-mail: [email protected]
Internet: www.audiva.de
Ansprechpartner/innen: Uwe Minning
Bürozeiten: Mo-Do 9 - 18 Uhr, Fr 9 - 13 Uhr
SCHWERPUNKTBEREICHE:
- ADS/Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
mit und ohne hyperkinetische Störungen
ANGEBOTE:
- Bundesweit: regionale Gesprächskreise
Weiterbildungsmöglichkeiten von AUDIVA:
- zu Hause oder in der Praxis (Seminar CD-Rom)
- Veranstaltungen an verschiedenen Orten:
Seminare, praktische Einführung, Workshops
Koordinationsstelle Psychotherapie
Regenbogen e.V., Verein zur Förderung von
der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern
Kindern und Jugendlichen mit zentralen
Verarbeitungsstörungen
Helmut-Schatzler-Str. 8
Elsenheimerstr. 39
80687 München
Tel.: 0 18 05/80 96 80 (14 ct/min.)
Fax: 0 18 05/99 01 10 (14 ct/min.)
e-mail: [email protected]
Internet: www.kvb.de
Bürozeiten: Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-13 Uhr
91332 Heiligenstadt
Tel.: 0 91 98/92 62 63
Fax: 0 91 98/92 62 64
e-mail: [email protected]
Internet: www.regenbogen-eV-heiligenstadt.de
MITGLIED IM KINDERNETZWERK
Information und Beratung zu folgenden
Themen:
- Zentrale Verarbeitungsstörungen
- Aufmerksamkeitsstörung
- Hyperaktivität, Hyperkinetisches Syndrom
(HKS)
- Hypoaktivität
- Lern- und Leistungsstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Legasthenie
- Arithmasthenie/Dyskalkulie
- Teilleistungsstörungen
- Wahrnehmungsstörungen
- auditive
- visuelle (Binokularsehen)
- Verhaltensauffälligkeiten
Elpos-Zentralschweiz
Scottish Association for Mental Health
Verein für Eltern von Kindern mit POS
Cumbrae House
Postfach
15 Carlton Court
CH - 6000 Luzern
GB- G5 9JP Glasgow
Tel.: 0044 141 568 7000 SAMH Information Servic
Fax: 0044 141 568 7001
e-mail: [email protected]
Internet: www.elpos.ch
e-mail: [email protected]
Internet: www.samh.org.uk
Bürozeiten: Mo-Fr: 14:00-16:00
Anlaufstelle in Großbritanien für:
- psychische Erkrankungen
Young Minds
Scottish Association for Mental Health
(Mental Health)
Cumbrae House
102-108 Clerkenwell Road
15 Carlton Court
GB-EC1M 5 SA London
Tel.: 0044 8000 1821 38
Tel.: 0044 2073 3684 45
GB-G5 9JP Glasgow
Tel.: 0044 1415 6870 00
Fax: 0044 1415 6870 01
e-mail: [email protected]
Internet: www.youngminds.org.uk
e-mail: [email protected]
Internet: www.samh.org.uk
Anlaufstelle in Großbritanien für:
- psychische Erkrankungen
ABIL Inc. (Agoraphobics Building Independent
Lives)
Postpartum Support
International (PSI)
927 North Kellogg Avenue
3805 Cutshaw Avenue Suite 415
U.S.A. Richmond, VA 23230
Tel.: 011 8043 5339 64
Tel.: 001 8043 5336 87
U.S.A.- Santa Barbara, CA 93111
Tel.: 001 8059 6776 36
Fax: 001 8059 6706 08
e-mail: [email protected]
Internet: www.iup.edu/an/postpartum/
e-mail: [email protected]
Website der Deutschen Gesellschaft für
Internet-Auftriff der
Kinder- und Jugendpsychiatrie
Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und
Jugendmedizin
AWMF-Leitlinien und Stellungnahmen zur
Diagnostik und Therapie von
psychiatrischen Störungen bei Kindern.
Internet: www.dgspj.de
Internet: www.dgkjp.de
Der Zugang zur Psychatrie, für Betroffene,
Der Zugang zur Psychatrie, für Betroffene,
Interessierte und Angehörige
Interessierte und Angehörige
Internet: www.psychiatrie-aktuell.de
Internet: www.psychiatrie-aktuell.de
Der von der Firma Janssen-Cilag publizierte InternetAuftritt richtet sich an Patienten und bietet Wissenswertes
rund um des Thema Psychiatrie. Kurze, aber informative
Texte geben einen Einblick in Erkrankungen wie
Depression, Demenz Schizophrenie und andere
psychische Leiden. Ein weiterer Menüpunkt zeigt die
verschiedenen Therapiemöglichkeiten auf.
Der von der Firma Janssen-Cilag publizierte InternetAuftritt richtet sich an Patienten und bietet Wissenswertes
rund um des Thema Psychiatrie. Kurze, aber informative
Texte geben einen Einblick in Erkrankungen wie
Depression, Demenz Schizophrenie und andere
psychische Leiden. Ein weiterer Menüpunkt zeigt die
verschiedenen Therapiemöglichkeiten auf.
Psychatrie Professionell
Homepage der Deutschen Gesellschaft für
Psychatrie
Psychotherapie und Nervenheilkunde
für Ärzte
Internet: www.psychiatrie-professionell.de
Dieses Psychatrie-Portal der Firma Organon bietet Ärzten
Aktuelles aus Literatur und Politik sowie CMEFortbildungen.
Internet: www.dgppn.de
Homepage der Deutschen Gesellschaft für
Psychatrie
für Psychosomatische Medizin und Ärztliche
Psychotherapie
Online-Zeitschrift für wissenschaftliche
Informationen
und öffentliche Aufklärung
Internet: www.psychotherapie.de
Internet: www.dgpm.de
Elpos Schweiz
Onlineberatungsstelle zu
Elternfereinigung für Kinder und Jugendliche mit
leichten
psychoorganischen Funktionsstörungen
ADS/POS/HKS
Pränataldiagnostik und zu erwartende
Behinderung
Internet: www.elpos.ch
Internet: www.das-beratungsnetz.de
Informationsseite rund um das Thema
Irrsinnig - Menschlich e.V.
ADHS
Verein für Öffentlichkeitsarbeit in der Psychatrie
e-mail: [email protected]
Internet: www.hyperaktiv.de
e-mail: [email protected]
Internet: www.irrsinnig-menschlich.de
Europäischer Dachverband
von ADHS Selbsthilfeorganisationen
Internet: wwww.adhdeurope.eu
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