OptiBull Juli 2014 - Version 14.07 © ZuchtData, 2014 Anpaarungsplaner Inhaltsverzeichnis Was ist neu? Einleitung Login Module 1. Modul ANPAARUNG 1.1. Tierliste Kuhschwerpunkte Anpaarungsvorschläge 1.2. Betriebsstatistik 1.3. Stierpool 1.4. Archiv 1.5. Tagebuch 1.6. Einstellungen 1.7. Spezial Tiere 2. Modul TIER 2.1. Abstammung 2.2. Ahnentafel Anhang Der optimale Anpaarungswert (OAW) Tabellen Erbfehler u. genetische Besonderheiten Fleckvieh Braunvieh Holstein Hornlosigkeit 3 6 8 10 11 12 16 21 27 29 33 35 37 39 41 42 44 45 45 47 53 55 58 60 61 2 Anpaarungsplaner Was ist neu? Login Wenn ein Betrieb nur für einen ZVB und für eine Rasse freigeschaltet ist, muss nun die Rassen- und ZVB-Auswahl nicht mehr bestätigt werden. Modul Anpaarung Tierliste Berechnungsparameter: neue Einschränkung 'nur hornlos Bullen', wenn markiert werden die Anpaarungsvorschläge nur mit hornlos Stieren gerechnet Der bereits gespeicherte Hornstatus der Kühe wird nun angezeigt. Wenn eine Nachricht in ein Memofeld erfasst wurde, wird dieses nun rot markiert. Diese Funktion wurde programmweit implementiert. 3 Anpaarungsplaner Anpaarungsvorschläge Die Plätze 1-3 können nun automatisch mit den erstgereihten Stieren befüllt werden. Die Anzeige der Reihung des Wunschbullen wurde um Namen und Nummer erweitert. Betriebsstatistik Neue Grafik 'Statistik Kuhschwerpunkt der bearbeiteten Tiere' Zeigt den prozentualen Anteil der Tiere mit Mängeln. Die Ansicht Betriebsstatistik kann nun auch gedruckt werden. Stierpool Betriebsstierpool – es ist nun möglich alle Stier auf einmal zu löschen. Die Stierpools können nun auch gedruckt werden. 4 Anpaarungsplaner Archiv Ergebnissen von bereits abgegangenen Kühen können nun ausgeblendet werden. Stiermütter werden nun im Feld Anmerkung sowie auf den Druckreports gekennzeichnet. Die Einschränkung auf einen Anpaarungszeitraum wurde nun auch für die Druckreports des Anpaarungsplans übernommen. Neuer Druckreport Anpaarungsplan 2. Analog zu Anpaarungsplan, jedoch in größerer Schrift (weniger Tiere pro Seite). Im csv Export des Anpaarungsplans haben nun alle Spalten eine eindeutige Beschriftung. Einstellungen Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann nun automatisch verhindert werden. 5 Anpaarungsplaner Einleitung Der Anpaarungsplaner ermöglicht es Landwirten, welche Mitglied eines Zuchtverbandes (ZVB) sind, Anpaarungsvorschläge für seine Tiere zu erstellen. Zuchtberater können ebenfalls auf die von ihnen betreuten Betriebe zugreifen. Beim Anpaarungsplaner handelt es sich um eine Internet-Anwendung, somit ist keine Installation nötig. Er steht in direkter Verbindung zum Rinderdatenverbund (RDV), die Daten sind also immer aktuell, es steht immer die neueste Programmversion zur Verfügung, es ist kein Datentransfer nötig und die Daten werden zentral gesichert. Der Anpaarungsplaner erstellt Vorschläge, die Entscheidung welcher Stier im Endeffekt eingesetzt wird trifft der Züchter selbst. Die Qualität des Ergebnisses hängt dabei maßgeblich von den Eingaben des Zuchtberaters bzw. Züchters ab. Das Programm berücksichtigt nicht, wie oft ein Stier bereits vorgeschlagen bzw. eingesetzt wurde! Was macht der Zuchtverband? schaltet den Zugang für Züchter und Zuchtberater frei befüllt und wartet den Stierpool legt einige Grundeinstellungen fest (Zuchtstrategie) kann Anpaarungsvorschläge für den Betrieb machen Was macht der Betrieb? muss einmalige Grundeinstellungen treffen - Ansicht Einstellungen kann eigenen Stierpool erstellen (z.B. aus Samen im Container) hat 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erhalten SCHNELL - mit 2 Klicks FEIN - detaillierte Einstellung für Experten 6 Anpaarungsplaner Wie sucht das Programm die Stiere aus? Die Auswahl der Stiere orientiert sich grundsätzlich am Zuchtziel der Rasse. Zusätzlich zum Zuchtziel, das in Form des Gesamtzuchtwertes ausgedrückt wird, werden noch individuelle Stärken und Schwächen hinsichtlich der Leistungs-, Fitness- und Exterieurkritierien der Kuh berücksichtigt. Ein Stier bekommt also ausgehend vom GZW (dessen Gewicht in der Berechnung vom Züchter übrigens variiert werden kann) Zu- und Abschläge für die Kriterien, die bei der jeweiligen Kuh als Schwäche gekennzeichnet wurden bzw. für die eine Verbesserung gewünscht wurde. Das heißt, dass standardmäßig keine Mindestgrenzen für einzelne Merkmale gesetzt werden, sondern ein Index, der sogenannte optimale Anpaarungswert (OAW), berechnet wird. Dieser OAW wird für jede Stier-Kuh-Kombination berechnet und letztlich als Reihungskriterium verwendet. Zusätzlich zum OAW können bei einzelnen Merkmalen auch Mindestgrenzen für den Zuchtwert des vorgeschlagenen Stieres festgesetzt werden (sogenanntes KO-Kriterium). Gleichzeitig werden Verwandtschaftsbeziehungen geprüft, um ungewollter Inzucht vorzubeugen. Wie errechnet sich der optimale Anpaarungswert (OAW)? 1. Ausgangspunkt: GZW + Einbeziehung von Fundament und Euter 2. ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte): für individuelle Kriterien Zu- und Abschläge 3. Exterieur-Kriterien: entsprechend den Schwächen der Kuh Zu- und Abschläge 7 Anpaarungsplaner Login Übersicht Pincode Die Zuchtverbände, die Landeskontrollverbände, die ZuchtData und die Agrarmarkt Austria (AMA) bieten Ihnen gemeinsam folgendes Service an: Mit nur einem Zugangscode, bestehend aus Ihrer Betriebsnummer und dem AMA-Pincode, können Sie auf Ihre Betriebs- und Tierdaten im Rinderdatenverbund(RDV) zugreifen und auf www.eama.at Rindermeldungen, Tierprämieninfos und GIS nutzen. Wenn Sie noch keinen Pincode für die Nutzung von eAMA beantragt haben, klicken Sie auf Pincode anfordern und fordern Sie den Pincode gleich an. Der Pincode wird von der AMA nicht an den Rinderdatenverbund übermittelt, die Prüfung bzw. Vergabe erfolgt nur über die AMA. Bei Fragen zum Rinderdatenverbund senden Sie bitte eine E-Mail an den für Sie zuständigen Landeskontrollverband. Sollten Sie Fragen zum eAMA-Pincode haben, senden Sie bitte ein E-Mail an: [email protected] (Bekanntgabe der Betriebsnummer erforderlich), bzw. rufen Sie die AMA-Tel.:01/334 39 30 (Hotline der Rinderkennzeichnung) an. Die AMA beantwortet in diesem Zusammenhang nur Fragen zum Pincode. 8 Anpaarungsplaner Freischaltung Die Freischaltung, für die Nutzung des Anpaarungsplaners führt der für Sie zuständige Zuchtverband (ZVB) durch. Login So gelangen Sie zum Login: über die Homepage der ZAR/ZuchtData: www.zar.at Klick auf 'RDV-Portal' über die Homepage des LKV: www.lkv.at Klick auf 'Mein Betrieb' Geben Sie Ihre Betriebsnummer und Ihren Pincode ein und klicken Sie auf den Button 'Anmelden'. Wählen Sie die Applikation 'Anpaarung OptiBull' und Klicken Sie auf Applikation starten. Wählen Sie die gewünschte Rasse und die Mitgliedsorganisation (Zuchtverband) - Klicken Sie auf weiter. Wenn Sie nur für einen Zuchtverband und eine Rasse freigeschaltet sind, werden Sie automatisch weitergeleitet. Nun gelangen Sie in den Modul Anpaarung, in die Ansicht Tierliste. Beim ersten Einstieg sollten Sie in die Ansicht Einstellungen wechseln, um die betriebsspezifischen Einstellungen zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Ebenso können Sie vorab einen eigenen Betriebsstierpool angelegen. 9 Anpaarungsplaner Module Der Anpaarungsplaner setzt sich aus 2 Modulen zusammen: Modul Anpaarung Modul Tier 10 Anpaarungsplaner 1. Modul ANPAARUNG Hier finden Sie alle Ihre belegfähigen Tiere, Sie können für jedes Tier Schwerpunkte festlegen, welche bei der Anpaarung verstärkt berücksichtigt werden sollen. Es gibt 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erstellen: SCHNELL Tiere in Tierliste markieren und Klick auf 'Anpaarungsvorschlag für Auswahl' FEIN Tiere in Tierliste markieren und Klick auf 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' Wechsel in Ansicht Kuhschwerpunkte - Schwerpunkte festlegen - Klick auf 'Anpaarungsvorschlag' für einzelne Kuh oder 'Zurück' und 'Anpaarungsvorschlag für Auswahl' für alle markierten Tiere. Im Modul Anpaarung finden Sie desweiteren eine Betriebsstatistik, die verschiedenen Stierpools und das Archiv in dem die bereits gespeicherten Anpaarungsvorschläge zu finden sind. In der Ansicht Einstellungen können Sie gewisse Parameter nach Ihren Wünschen verändern. Der Modul Anpaarung ist in folgende Ansichten gegliedert: Tierliste Betriebsstatistik Stierpool Archiv Tagebuch Einstellungen Spezial Tiere 11 Anpaarungsplaner 1.1. Tierliste Übersicht In der Tierliste werden alle belegfähigen Tiere des Betriebes angezeigt. Dies sind alle Kühe und weibliche Jungtiere mit einem Mindestalter von 450 Tagen, dieses Mindestalter kann in der Ansicht Einstellungen geändert werden. Falls Tiere bereits aus der Tierliste entfernt wurden (Tiere nicht anpaaren), wird deren Anzahl (2 Tiere unerwünscht), in die Headerzeile geschrieben. Angezeigt werden die Stallnummer (SNR), die Lebensnummer (LNR), Name, Hornstatus, Stiermutterkennzeichnung und Rasse des Tieres, die aktuelle Laktationszahl (Lakt), die Belegtage (BelT), das aktuelle Sollkalbedatum, Name und Lebensnummern des Vaters und Muttersvaters des Tieres. Falls für dieses Tier bereits ein Stiervorschlag erfasst wurde, wird der erst gereihte Stier in der Spalte Bullenvorschlag angezeigt. In der Spalte 'Änderungsdat.' finden Sie das Datum der letzten manuellen Änderung der Kuhschwerpunkte eines Tiers. Anzeige Belegtage - Sollkalbedatum In der Spalte BelT werden die Belegtage seit der letzten gespeicherten Belegung angezeigt. Ab dem 100 Belegtag wird auch das errechnete Sollkalbedatum in der Spalte daneben angezeigt. Wenn der Belegtag bereits über 100 liegt aber die Spalte Sollkalbedatum leer ist, wurde eine negative Trächtigkeitsuntersuchung für diese Belegung eingetragen. Wenn Belegtag unter 100 aber Sollkalbedatum vorhanden ist, dann wurde eine positive Trächtigkeitsuntersuchung erfasst. Auswahlmöglichkeiten 12 Anpaarungsplaner Standardmäßig werden alle Tiere angezeigt - die Anzeige kann jedoch eingeschränkt werden. Anpaarungszeitpunkt: Einschränken der Anzeige auf Tiere welche im ausgewählten Zeitraum zur Belegung anstehen. Klicken auf Kreis links von Anpaarungszeitpunkt, Eingabe des Zeitraums - am besten über die Kalenderfunktion (Klicken auf das Kalendersymbol), Klicken auf 'Suchen'. Verzweigungen Tier Lebensnummer: Durch klicken auf die Tier-Lebensnummer wechseln Sie in den Modul Tier zur Abstammungsansicht des Tieres. Kuhschwerpunkte Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der Tierliste. Drücken Sie den Button 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' - Sie gelangen nun in die Ansicht Kuhschwerpunkte. Anpaarungsvorschläge Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der Tierliste. Drücken Sie den Button 'Anpaarungsvorschläge für Auswahl' - Sie gelangen nun in die Ansicht Anpaarungsvorschläge. 13 Anpaarungsplaner Ändern von Berechnungsparametern Inzuchtstufe ändern: Mittels Drop Down Menü kann die für den Anpaarungsvorschlag angewendete Inzuchtstufe geändert werden. Der Standardwert liegt bei 3, dieser Wert kann in der Ansicht Einstellungen geändert werden. Stierauswahl einschränken: Hier können Sie den Stierpool, welcher Ihnen zu Verfügung steht, weiter einschränken. Es gibt 2 Möglichkeiten nur genotypisierte für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche nur einen genomisch geschätzten Zuchtwert haben, aber noch nicht nachkommengeprüft sind In der Ansicht Einstellungen könne Sie die Anzahl der jeweils für einen Anpaarungsvorschlag verwendeten genomischen Jungvererbern eingrenzen! nur nachkommengeprüft für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche einen nachkommengeprüften Zuchtwert aufweisen nur hornlos Bullen für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, die ein Hornloskennzeichen besitzen Aktionen: Sortieren: Durch Klicken auf die Spaltenüberschrift werden die Daten in der Tabelle, nach den Werten in dieser Spalte, aufsteigend oder absteigend sortiert. Drucken: 14 Anpaarungsplaner Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. Memo: Durch Klicken auf den Button 'Memo', öffnet sich ein Memofenster - hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen. Wenn der Eintrag erfolgreich gespeichert wurde, wird das Memo Feld rot umrandet. Tiere nicht mehr anpaaren: Tiere - für die generell kein Anpaarungvorschlag berechnet werden soll können aus der Tierliste entfernt werden. Markieren Sie die gewünschten Tiere in der ersten Spalte und klicken Sie auf 'Auswahl zu 'Nicht anpaaren hinzufügen'. Tiere verschwinden aus der Tierliste, eine Liste dieser Tiere finden Sie in der Ansicht Spezial Tiere, dort können Sie auch das Entfernen wieder rückgängig machen. 15 Anpaarungsplaner Kuhschwerpunkte Übersicht In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf den Button 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' in der Ansicht Tierliste. In der Headerzeile wird das Datum der letzten Änderung angezeigt. Verbesserungen: In der ersten Tabelle finden Sie die aktuellen Zuchtwerte des Tieres. Mängel im Exterieur: Hier werden eventuell vorhandene Exterieurmängel angezeigt. AI aufgrund des Ahnenindex 16 Anpaarungsplaner LB aufgrund Linearer Beschreibung des Tieres Berücksichtigung: Bei Markierung des Merkmales Hornlosigkeit, werden nur genetisch hornlose Stiere vorgeschlagen (PP und Pp). Erklärung Hornlosigkeit. Zum Übernehmen bestätigen'! von Änderungen klicken Sie auf 'Ausgangsdaten Hier können Sie für jedes Tier auswählen, welche Merkmale bei der Stierauswahl verstärkt berücksichtigt werden sollen. Vom Programm werden aufgrund der Zuchtwerte der Kuh (eigener bzw. Ahnenindex (AI)) bzw. einer eventuell vorhandenen Exterieurbeschreibung (LB) Schwächen automatisch farblich markiert (hellrot bzw. dunkelrot) und je nach Auswahl bei den Einstellungen (siehe 1.5, ‚Schwächen bzw. Exterieurmängel automatisch berücksichtigen‘) auch automatisch ausgewählt. Man kann hier die einzelnen Kriterien frei wählen und auch vom Programm vorgeschlagene Schwächen wegklicken, wenn man damit nicht einverstanden ist. Durch Anklicken in der KO-Spalte werden zusätzlich Mindestzuchtwerte verlangt. Die KO-Kriterien sind allerdings nur sehr vorsichtig einzusetzen, weil dadurch sehr gute Stiere nur wegen eines einzelnen Merkmals ausgeschlossen werden können. Spezialfall Kalbeverlauf: Beim unter ‚Kalbeverlauf‘ angegebenen Zuchtwert handelt es sich um den maternalen Kalbeverlaufs-ZW der Kuh. Wenn der Kalbeverlauf farblich markiert ist, haben Sie folgende Möglichkeiten: leicht ausgewählt: paternaler Kalbeverlaufs-ZW des Stieres mind. 94 schwer ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 100 leicht + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 106 schwer + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 112 Zusätzlich wird der maternale KVL-ZW abhängig von der Markierung bei der Berechnung des OAW berücksichtigt. Dadurch wird der Kalbeverlauf für diese Anpaarung entsprechend berücksichtigt (paternal) und auch der längerfristigen züchterischen Verbesserung des Kalbeverlaufs (maternal) Rechnung getragen. Details zur farblichen Markierung: - Zuchtwertkriterien (linke Tabelle): hellrot: ZW liegt mind. ½ Standardabweichung unter 100 (bei RelativZW <94) dunkelrot: ZW liegt mind. 1 Standardabweichung unter 100 (bei RelativZW <88) - Exterieurkriterien (rechte Tabelle): 17 Anpaarungsplaner hellrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 15% in diesem Merkmal in Österreich bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht leicht vom Zuchtziel ab dunkelrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 5% in Österreich in diesem Merkmal bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht stark vom Zuchtziel ab Details zu den genauen Werten sind im Anhang zu finden (Standardabweichungen, Exterieurgrenzen). Details zum KO-Kriterium: - Zuchtwertkriterien (linke Tabelle): Wenn bei einem ZW-Merkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW bei leicht mind. 1 Standardabweichung (bei Relativ-ZW 12 Punkte) bzw. bei schwer 2 Standardabweichungen (24 Punkte) über dem Kuh-ZW liegen. Achtung: KO ist bei den ZW-Kriterien anders als beim Exterieur nur für farblich markierte Merkmale möglich! - Exterieurkriterien (rechte Tabelle): Wenn bei einem Exterieurmerkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW bei leicht über 106 (bzw. unter 94) bzw. bei schwer über 112 (bzw. unter 88) liegen. Die ZW-Richtung hängt von der erwünschten Richtung des Merkmals ab (z.B. bei ‚Euter schlecht‘ sind höhere ZWe des Stieres erwünscht, bei ‚Sprunggelenkswinkel gesäbelt‘ niedrigere). Das KO-Kriterium kann auch bei nicht farblich markierten Exterieurmerkmalen gesetzt werden. Setzten die Hacken wie gewünscht und klicken Sie danach auf den Button 'Daten bestätigen' um Veränderungen zu speichern. Verzweigungen Tier Lebensnummer: Durch klicken auf die Tier-Lebensnummer wechseln Sie in den Modul Tier zur Abstammungsansicht des Tieres. Zurück Durch Klicken auf den 'Zurück' Button, gelangen Sie in die Ansicht Tierliste. Wunschbulle hinzufügen Durch Klicken auf den Button 'Wunschbulle hinzufügen' öffnet sich die Stiersuchmaske. Hier können Sie nach Stieren suchen und dann in die Stierauswahl aufnehmen. Wenn der Stier dann später bei den Anpaarungsvorschlägen aufscheint, wird er dort farbig markiert. 18 Anpaarungsplaner Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich, in einem neuen Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage. Wunschbulle löschen Durch Klicken auf den Button 'Wunschbulle löschen' wird der Stier wieder aus der Auswahlliste entfernt. Anpaarungsvorschläge Durch Klicken auf den Button 'Anpaarungsvorschlag' gelangen Sie in die Ansicht Anpaarungsvorschläge. 19 Anpaarungsplaner Aktionen Blättern: Durch Klicken auf die Buttons 'voriges Tier' und 'nächstes Tier', können sie zwischen den vorausgewählten Tieren wechseln. Beim Klick auf das 'Auswahl öffnen' Symbol öffnet sich eine Auswahltabelle aller in der Tierliste ausgewählten Tiere. Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie die Liste 'Mängel im Exterieur', darauf finden Sie alle in der Tierliste ausgewählten Tiere. Die Liste dient zur Erfassung der Exterieurmängel vor Ort im Stall. Vorausgefüllt sind Mängel aufgrund des Ahnenindex bzw. der linearen Beschreibung. A = automatische farbliche Markierung L/S = leichter bzw. schwerer Mangel ausgewählt KO = KO-Kriterium Haken Löschen: Durch Klicken auf den Button 'Haken löschen' werden alle bereits gesetzen Haken zurückgesetzt. Memo: Durch Klicken auf den Button 'Memo', öffnet sich ein Memofenster - hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen. 20 Anpaarungsplaner Anpaarungsvorschläge Übersicht In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf den Button 'Anpaarungsvorschlag für Auswahl' in der Ansicht Tierliste, oder 'Anpaarungsvorschlag' in der Ansicht Kuhschwerpunkte. Hier finden Sie die ausgewählten Tiere. errechneten Anpaarungsvorschläge, für die zuvor In den Zeilen für die anzupaarenden Tiere finden Sie das Datum der Zuchtwertschätzung(in Spalte OAW), sowie die aktuellen Zuchtwerte des Tieres. Mittels Klick auf den Button in der ersten Spalte öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für dieses Tier, durch Klicken auf den Button in der Headerzeile öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für alle Tiere . In jeder Zeile finden Sie nun die Informationen zu dem möglichen Kalb aus der Anpaarung. In den Vorschlagszeilen werden für den Stier die Lebensnummer, Kennzeichnung ob Stier bereits einen nachkommengebrüften (NK) oder nur einen genomischen Zuchtwert (GJV) hat, Stiere aus dem Betriebspool werden bei Berechnung mit dem Zuchtvereinspool in der Spalte BP mit BP gekennzeichnet, der Name des Stieres sowie der errechnete optimale Anpaarungswert (OAW) angezeigt. Der beste OAW wird mit 100 angegeben, alle anderen im Verhältnis dazu. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag wird das Erbfehler-Risiko, nach dem Ampelsystem angezeigt. Dahinter, für die möglichen Kälber, die vorgeschätzten Zuchtwerte (AI). Falls vorhanden, wird in der Spalte BEF der Wert für die Stierfruchtbarkeit (Befruchtung BEF), die ganzzahlige Prozentabweichung für die NR56, veröffentlicht. Falls zuvor in der Ansicht Kuhschwerpunkte ein Wunschbulle eingefügt wurde, 21 Anpaarungsplaner wird dieser hier nun farbig markiert. Durch Klicken auf den Informationsbutton in der Spalte RF WB/ NK wird die Reihung des Wunschbullen und sein OAW angezeigt. Falls für diese Anpaarung ein Erbfehler-Risiko besteht, sowie ein eventueller Ausschlussgrund werden ebenfalls angezeigt. Erbfehler-Risiko: Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie gewohnt mitgerechnet. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag werden Risikoanpaarungen farblich gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko für einen Erbfehler besteht. Als Kriterium wird dabei die theoretische Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet. Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht Einstellungen automatisch verhindert, bzw. minimiert werden. Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem 22 Anpaarungsplaner 16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/ und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-KuhKombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Inwieweit solche Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst überlassen. Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren, ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden muss. Berücksichtigte Erbfehler: Fleckvieh: Arachnomelie (A) Minderwuchs (FH2) Thrombopathie (TP) Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL) Zwergwuchs (DW) Braunvieh: Arachnomelie (A) Braunvieh-Haplotyp 2 (BH2) Spinale Dysmyelinisierung SDM (D) Spinale Muskelathrophie SMA (M) Weaver (W) Holstein: CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM) Brachyspina (BY) Blad - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL) Aktionen Abstammungsansicht: Durch Klicken auf die Tier-Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen Fenster, die Abstammungsansicht des Tieres. Darstellung Exterieur - Kuhschwerpunkte: 23 Anpaarungsplaner Bei Klick auf den Tiername öffnet sich eine Übersicht über die Vererbung der angehakten Merkmale bei den vorgeschlagenen Stieren. Schwere Mängel werden dabei mit (s) und leichte mit (l) gekennzeichnet, KO Kriterien mit (sKO) oder (lKO). Zuchtwertdatenbank: Durch Klicken auf die Stier-Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage. Angezeigte Stiere: Standardmäßig werden 5 Stiere angezeigt, diesen Wert können Sie mittels Drop Down Menü auf bis zu 10 Stiere ändern. Vorschläge reihen: Die Anpaarungsvorschläge werden nach dem optimalen Anpaarungswert (OAW) gereiht. Die Vorschläge, welche Sie speichern wollen, müssen Sie durch Vergabe einer Reihungsnummer (1 bis 3) markieren. Dabei können Sie die Reihenfolge des Anpaarungsplaners übernehmen oder selbst wählen. Durch Klick auf den Button 'Reihung 1,2,3 automatisch befüllen' werden die Plätze 1-3 automatisch mit den erstgereihten Stieren befüllt. 24 Anpaarungsplaner Notiz: Durch Klicken auf den Button 'Notiz' - in den Tier Zeilen - öffnet sich ein Notizfeld, hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen, welche gespeichert wird und später im Archiv ersichtlich ist. 25 Anpaarungsplaner Inzuchkoeffizient: Durch Klicken auf den Button - in den Kalb-Zeilen - wird der Inzuchtkoeffizient aller möglichen Kälber berechnet. Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. Vorschläge speichern - Zwischenspeichern: Durch Klicken auf den Button 'Bisherige Vorschläge speichern' werden die bereits gereihten Anpaarungsvorschläge gespeichert. Vorschläge verwerfen: Durch Klicken auf den Button 'Vorschläge verwerfen' werden die noch nicht gespeicherten Anpaarungsvorschläge verworfen. Wenn alle Vorschläge gereiht und gespeichert wurden, oder einzelne gespeichert und die restlichen verworfen, gelangen Sie automatisch in die Ansicht Archiv. 26 Anpaarungsplaner 1.2. Betriebsstatistik Übersicht Hier werden für Ihren Betrieb die durchschnittlichen Zuchtwerte der einzelnen Merkmale, im Vergleich zum Rassemittel und zu den Ergebnissen der 10% bzw. 25% besten Betriebe dargestellt. In der Tabelle 'Übersicht' sehen Sie die absoluten Zahlen für das Betriebsbzw. Rassemittel. In der Grafik 'Statistik Kuhschwerpunkte der bearbeiteten Tiere' sehen Sie den prozentualen Anteil der Tiere mit markierten Mängeln - aus Ansicht Kuhschwerpunkte. Geteilt nach leichten(orange) und schweren Mangel(rot), sowie gesamt (ganzer Balken). Gesamttiere = Anzahl Tiere der gewählten Rasse aus der Tierliste. 27 Anpaarungsplaner Aktionen: Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. 28 Anpaarungsplaner 1.3. Stierpool Übersicht Hier finden Sie die für die Anpaarungsvorschläge verwendeten Stiere mit ihren aktuellen Zuchtwerten. Es gibt 3 Stierpools Betrieb Hier sehen Sie die Stiere aus Ihrem Betriebs-Stierpool. Sie können Stiere hinzufügen und löschen. Zuchtverband Hier sehen Sie die Stiere des Zuchtverbands-Stierpool Nicht erwünschte Hier können Sie entscheiden welche Stiere nicht für die Berechnung herangezogen werden. Sie können Stiere hinzufügen und löschen. Aktionen: Stier hinzufügen: Nur im Betriebs-Stierpool und für Pool 'Nicht erwünschte' möglich. 29 Anpaarungsplaner Durch Klicken auf den Button 'Hinzufügen' öffnet sich die Stiersuchmaske um einzelne Stiere hinzuzufügen. Hier können Sie nach Stieren suchen - immer über die Lebensnummer - und dann zum Stierpool hinzufügen. Anzeigen der Stiere aus ZVB-Stierpool: Wählen Sie die Option 'Station' tragen Sie die Nummer ihres Zuchtverbandes ein und klicken Sie auf 'Suchen', Stiere aus ZVB-Stierpool werden angezeigt, sie können diese nun markieren und in den Stierpool übernehmen. Neue Selektion: Nur im Betriebs-Stierpool möglich. Durch Klicken auf 'Neue Selektion' können durch die Vorgabe von 30 Anpaarungsplaner Mindestkriterien mehrere Stiere aus allen vorhandenen Stieren ausgewählt und in den Betriebspool übernommen werden. Achtung: Dadurch werden alle vorher im Betriebspool vorhandenen Stiere ersetzt! Stier löschen: Nur im Betriebs-Stierpool und für Pool Nicht erwünschte möglich. Durch Klicken auf den Button 'Löschen' wird der Stier aus dem Pool entfernt. Durch Klicken auf 'Alle Löschen' wird der gesamte Pool geleert. Stier aus Zuchtverband Pool übernehmen: Stiere aus dem Pool 'Zuchtverband' können direkt in den Pool 'Betrieb' oder 'Nicht erwünschte' übernommen werden. Markieren Sie den gewünschten Stier und klicken sie entweder auf den Button 'Auswahl zu 'Betrieb' hinzufügen' oder Auswahl zu 'Nicht erwünschte' hinzufügen' - Stier wird übernommen. Zuchtwertdatenbank: 31 Anpaarungsplaner Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich, in einem neuen Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage. Sortieren: Durch Klicken auf die Spaltenüberschrift werden die Daten in der Tabelle nach den Werten in dieser Spalte aufsteigend oder absteigend sortiert. Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. 32 Anpaarungsplaner 1.4. Archiv Übersicht Hier sehen Sie die bereits gespeicherten Anpaarungsvorschläge sowie eine Statistik der gespeicherten Stiere. Durch Klicken auf den 'Suchen' Button werden alle Vorschläge angezeigt. Diese Anzeige kann durch Eingabe - am besten über die Kalenderfunktion eines 'Datum von' und eines 'Datum bis' eingeschränkt werden. Durch aktivieren von 'Nur lebende Tiere anzeige' wird die Anzeige auf die aktuelle lebenden Tiere eingeschränkt. Mittels Klick auf den Button in der ersten Spalte, öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für dieses Tier. Durch Klick auf den Button in der Headerzeile öffnen sich Anpaarungsvorschläge für alle Tiere. In der Statistiktabelle finden Sie die bereits verwendeten Stiere (des zuvor gewählten Zeitraumes) mit der Anzahl an gespeicherten Vorschlägen, gesamt bzw. wie oft sie als 1., 2. oder 3. Vorschlag gespeichert wurden. Aktionen Zuchtwertdatenbank: Durch Klicken auf die Stier Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtDataHomepage. Notiz: Durch Klicken auf den Button 'Notiz' - in den Tier-Zeilen - öffnet sich das Notizfeld, hier sehen Sie die Notiz, welche zuvor in der Ansicht Anpaarungsvorschläge eingetragen wurde. 33 Anpaarungsplaner Drucken: Es gibt 3 verschiedene Druckreports. Anpaarungsliste - Liste mit berücksichtigten Schwächen Anpaarungsvorschlagliste - Liste inklusive Zuchtwerte und dem OAW Anpaarungsplan - komprimierte Liste, Kühe und 3 Anpaarungsvorschläge, Kühe mit Hinweis auf Teststier werden mit * gekennzeichnet. Anpaarungsplan 2 ist ident dazu - hier ist nur die Schriftgröße etwas größer (besser zu lesen aber weniger Tiere pro Seite). CSV Export: Der Anpaarungsplan ist als CSV-Datei verfügbar. 34 Anpaarungsplaner 1.5. Tagebuch Hier können Sie für Sie wichtige Informationen eintragen. Diese werden nach Datum geordnet angezeigt. Aktionen: Eintrag erstellen: Klicken Sie auf 'Eintrag erstellen', es öffnet sich ein Eingabefenster, geben Sie den Text ein und klicken Sie auf 'Speichern'. Eintrag wird gespeichert. Eintrag ändern: Klicken Sie auf den Text des gewünschten Eintrages, es öffnet sich ein Eingabefenster, hier könne Sie nun den Text ändern, klicken Sie auf 'Ändern' 35 Anpaarungsplaner um das Fenster zu schließen. Eintrag löschen: Markieren Sie die zu löschenden Einträge durch Klicken in die erste Spalte, durch Klicken auf den Button 'Markierte löschen' werden die markierten Einträge gelöscht. 36 Anpaarungsplaner 1.6. Einstellungen Übersicht Hier können Sie die betriebsspezifischen Einstellungen treffen und speichern. Vorausgewählte Rasse: wählen Sie hier die Rasse welche beim Einstieg vorausgewählt sein soll Inzuchtstufe: Standardwert 3,0 Damit lässt sich eine zu enge Verwandtschaftspaarung vermeiden. Der Wert bezieht sich immer ausgehend vom Kalb - Eltern sind 1 Generation zurück, Großeltern 2 usw. 2,0 2 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren auf Vater- und Mutter-Seite 2,5 Vater-Seite 3, Mutter-Seite 2 Generationen keinen gemeinsamen Vorfahren und umgekehrt 3,0 3 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren 3,5 Vater-Seite 4, Mutter-Seite 3 Generationen keinen gemeinsamen Vorfahren und umgekehrt 4,0 4 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren min. Alter Jungrinder (in Tagen): Standardwert 450 Mindestalter ab dem Kalbinnen in die Anpaarungsplanung einbezogen werden. Kalbeverlauf paternal (Kalbinnen): Standardwert 100 Mindest-ZW für den paternalen Kalbeverlaufs-ZW des Stieres nur bei Kalbinnen Stierpool: Auswahl zwischen Betriebspool und Zuchtverbandspool 37 Anpaarungsplaner Schwächen automatisch berücksichtigen: Auswahl, ob Schwächen der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte automatisch berücksichtigt werden sollen (Details siehe Kuhschwerpunkte). Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon unbeeinflusst. Exterieur-Mängel automatisch berücksichtigen: Auswahl, ob Exterieur-Mängel der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte (AI) oder einer linearen Beschreibung automatisch berücksichtigt werden sollen (Details siehe Kuhschwerpunkte). Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon unbeeinflusst. Anzeigestufe Exterieur-Mängel: Standard ‚Vollständig' Hier kann mit ‚Vollständig‘ (alle Einzelmerkmale wie im ExterieurBalkendiagramm) bzw. ‚Einfach‘ (nur wichtigste Merkmale) die Anzahl der angezeigten Exterieur-Merkmale in der Kuhschwerpunkte-Ansicht variiert werden. Gesamtzuchtwert-Gewicht: Standard ‚Hoch‘ In die Berechnung des optimalen Anpaarungswertes (OAW) geht der GZW des Stieres ein. Das Gewicht des GZW kann zwischen ‚Hoch‘, ‚Mittel‘ und ‚Gering‘ verändert werden. Erklärungen dazu sind bei der Beschreibung des OAW zu finden. Mängelmarkierung Exterieur: Ahnenindex bei linearer Beschreibung zusätzlich berücksichtigen. Mängel aus dem Ahnenindex werden auch dann markiert wenn Tier selbst keine, laut Ergebniss der linearen Beschreibung, aufweist. Max. Anzahl genom. Jungvererber: Hier können Sie die Anzahl der Vorschläge (pro Tier) mit genomischen Jungvererbern einschränken. Zur Auswahl stehen 2 oder 3 Vorschläge, wenn Sie 'Alle' wählen, wird nicht eingeschränkt. Risikoanpaarungen ausschließen: Zur Auswahl stehen nein (kein Ausschluss), alle (alle mit Risiko) und hohes Risiko (nur rote Markierung). Erklärung siehe Ansicht Erbfehler u. genetische Besonderheiten. Achtung: 'Speichern' nicht vergessen! 38 Anpaarungsplaner 1.7. Spezial Tiere Übersicht Diese Ansicht besteht aus 2 Karteireitern: Tiere nicht anpaaren Tiere anderer Rassen Tiere nicht anpaaren: Hier können Sie Tiere eintragen welche nicht mehr auf der Tierliste (der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse) erscheinen sollen, bzw. sehen Sie hier diese Tiere falls schon welche hierher verschoben wurden. Sie können Kühe auch direkt aus der Ansicht Tierliste hierher verschieben. Tiere anderer Rassen: Hier können Sie Tiere einer anderen Rasse erfassen welche auf der Tierliste, der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse, erscheinen sollen. Für diese Tiere können später Anpaarungsvorschläge errechnet werden. Aktionen: Tier hinzufügen: Klicken Sie auf den Button 'Tier hinzufügen' - im Karteireiter 'Tiere nicht 39 Anpaarungsplaner anpaaren' öffnet sich eine Liste mit den Tieren aus der Tierliste, im Karteireiter 'Tiere anderer Rassen' eine Liste aller belegfähigen Tiere einer Fremdrasse am Betrieb. Wählen Sie die gewünschten Tiere und klicken Sie auf 'Auswahl hinzufügen' Tiere werden in Liste übernommen. Tiere aus Liste entfernen: Markieren Sie die Tiere und klicken Sie auf 'Auswahl entfernen' - Tiere werden aus Liste entfernt. 40 Anpaarungsplaner 2. Modul TIER In den Modul TIER gelangen Sie nur über den Modul ANPAARUNG durch Klicken auf eine Lebensnummer in der Ansicht Tierliste. Zurück in den Modul ANPAARUNG gelangen Sie indem Sie auf den Karteireiter 'Anpaarung' klicken. In diesem Modul finden Sie Informationen über die Abstammung der einzelnen Tiere. Der Modul TIER ist in folgende Ansichten gegliedert: Abstammung Ahnentafel 41 Anpaarungsplaner 2.1. Abstammung Übersicht Diese Ansicht zeigt einen 3-Generationen-Abstammungsansicht, inklusive Leistungen und Zuchtwerte, des gewählten Tieres. Diese Abstammungsdarstellung ist kein Abstammungsnachweis im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen. Aktionen Blättern: Durch Klicken der Blätterpfeile kann man zwischen den Tieren der ausgewählten Ansicht wechseln. Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol öffnet sich eine Auswahltabelle aller Tiere, der vorher ausgewählten Ansicht. 42 Anpaarungsplaner Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. 43 Anpaarungsplaner 2.2. Ahnentafel Übersicht Hier wird ein 5-Generationen-Stammbaum, des gewählten Tieres, dargestellt. Aktionen Blättern: kann man zwischen den Tieren der Durch Klicken der Blätterpfeile ausgewählten Ansicht wechseln. Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol öffnet sich eine Auswahltabelle aller Tiere, der vorher ausgewählten Ansicht. Drucken: Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann. 44 Anpaarungsplaner Anhang Der optimale Anpaarungswert (OAW) Der optimale Anpaarungswert (OAW) stellt das Reihungskriterium der vorgeschlagenen Stiere dar. Er errechnet sich aus dem GZW des Stieres und Zu- und Abschlägen entsprechend der ausgewählten Schwächen der Kuh. Der OAW ist daher für jede Stier-Kuh-Kombination unterschiedlich. Die Berechnung soll anhand eines Beispiels erklärt werden. 1. Ausgangspunkt: GZW plus 2 Punkte pro Standardabweichung für den ZW-Fundament und ZWEuter (Anmerkung: Der GZW wird standardmäßig ganz gewichtet (Faktor 1 bei Gesamtzuchtwert-Gewicht ‚Hoch‘), kann aber in den Einstellungen auf 0,75 (‚Mittel‘) bzw. 0,5 (‚Niedrig‘) reduziert werden.) Beispiel: Stier XY: GZW 143, ZW-Fu 117, ZW-Eu 111 Fu: ((117-100)/12) = 17/12 = 1,417 --> 1,417 Std.abw. * 2 Pkte pro Std. abw. = 2,83 Eu: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 --> 0,917 * 2 = 1,83 OAW = 143 + 2,83 + 1,83 = 147,67 2. Gewünschte Verbesserung in ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte): OAW aus Punkt 1 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative Abweichungen werden doppelt gewichtet Beispiel: Kuh A: Gewünschte Verbesserungen: Milch-kg leicht (=1), Eiweiß-% leicht (=1), Melkbarkeit stark (=2) --> insgesamt 4 Kriterien --> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. je 5 Punkte für Mkg und E% bzw. 10 Punkte für Melkbarkeit 45 Anpaarungsplaner Stier XY auf Kuh A: ZWe Stier XY: ZW-Mkg +1356, ZW-E% -0,02, ZW-Mbk 120 Mkg: ((1356-0)/570) = 1356/570 = 2,379 --> 2,379 Std.abw. * 3 Pkte pro Std.abw.* 1 (=leicht) = 7,1 --> auf 5,0 limitiert E%: ((-0,02-0)/0,14) = -0,02/0,14 = -0,143 --> -0,143 * 3 * 1 (=leicht) * 2 (= neg. doppelt) = -0,86 Mbk: ((120-100)/12) = 20/12 = 1,667 --> 1,667 * 3 * 2 (=stark) = 10,0 OAW = 147,67 + 5,0 -0,86 +10,0 = 161,81 3. Gewählte Exterieur-Mängel (Kuhschwerpunkte): OAW aus Punkt 1+2 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative Abweichungen werden doppelt gewichtet Beispiel: Kuh A: Schwächen der Kuh: Rahmen stark zu klein (=2), Striche stark zu kurz (=2), Striche leicht zu dünn (=1) --> insgesamt 5 Kriterien --> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. 4 Punkte für Strichdicke und je 8 für Rahmen und Strichlänge Stier XY auf Kuh A: ZWe Stier XY: Rahmen 111, Strichlänge 78, Strichdicke 98 Rahmen: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 --> 0,917 Std.abw. * 3 Pkte pro Std.abw. * 2 (=stark) = 5,5 Strichlänge: ((78-100)/12) = -22/12 = -1,833 --> -1,833 * 3 * 2 (=stark) * 2 (neg. doppelt) = -22,0 --> auf -8,0 limitiert Strichdicke: ((98-100)/12) = -2/12 = -0,167 --> -0,167 * 3 * 1 (=leicht) * 2 (neg. doppelt)= -1,0 OAW = 161,81 +5,5 -8,0 -1,0 = 158,31 Auf diese Weise wird für jede Stier-Kuh-Kombination der OAW berechnet und die Stiere entsprechend gereiht und die ersten 5 (bis 10) als Anpaarungsvorschläge ausgegeben. 46 Anpaarungsplaner Tabellen Tabelle mit genetischen Standardabweichungen Milch-kg Fett-% Eiweiß-% alle RelativZWe Fleckvieh 570 0,24 0,14 12 Braunvieh 543 0,24 0,14 12 Holstein 561 0,28 0,13 12 Pinzgauer 570 0,24 0,14 12 Grauvieh 513 0,22 0,13 12 Diese Werte spielen bei der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten (ZW-Merkmale) eine Rolle. Liegt der ZW der Kuh ½ Standardabweichung unter dem Durchschnitt (0 bei Milchkg, Fett-% und Eiweiß-% bzw. 100 bei allen Relativ-ZWen) wird das Merkmal hellrot (leicht) bzw. bei 1 Std.abw. dunkelrot (schwer) markiert. Außerdem muss bei Auswahl von KO der Stier 1 (leicht) bzw. 2 (schwer) Standardabweichungen über dem Durchschnitt liegen. 47 Anpaarungsplaner Tabellen mit Exterieurgrenzen Werte, die der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten zugrunde liegen. Beispiel: Wenn das Euter einer Kuh beim Fleckvieh bei der Linearen Beschreibung (LB) mit der Note 4 (oder schlechter) bewertet wurde, wird ‚Euter schlecht‘ als schwerer Mangel dunkelrot markiert. Falls keine LB vorliegt, gilt das Gleiche für einen Ahnenindex für das Euter von <= 94. Bei Anklicken von KO müsste der vorgeschlagene Stier in diesem Fall beim Euter einen ZW von mind. 112 haben. Fleckvieh: Merkmal Lineare Beschr. (LB) leicht schwer Rahmen zu klein 138 Rahmen zu groß Bemuskelung schwach Fundament schlecht Euter schlecht Körperlänge kurz Hüftbreite schmal Rumpftiefe seicht Beckenneigung zu eben Beckenneigung stark abfallend Sprunggelenkswinkel steil Sprunggelenkswinkel gesäbelt Sprunggelenksausprägung voll Fessel durchtrittig Klauentrachten niedrig Voreuterlänge kurz Schenkeleuterlänge kurz Voreuteraufhängung locker Zentralband zu wenig ausgeprägt Euterboden tief Strichlänge kurz Strichlänge lang Strichdicke dünn Strichdicke dick Strichplatzierung (vorne) weit außen Strichstellung (hinten) nach außen After-/Nebenstrichen vorhanden 145 4 5 5 82 52 75 4 7 3 6 4 4 4 4 4 4 4 5 4 7 4 7 2) 2) 135 148 3 4 4 78 49 73 3 8 2 7 3 3 3 3 3 3 3 4 3 8 3 8 2) 2) Ahnenindex (AI) leicht schwer KO G/K leicht schwer 1) 96 93 K 106 112 106 94 97 98 96 93 94 95 106 94 105 96 97 97 96 95 94 96 97 92 104 95 105 110 90 94 94 92 90 91 91 110 90 108 93 94 94 91 91 92 91 94 88 107 91 108 G K K K K K K K G K G K K K K K K K K K G K G 94 106 106 106 106 106 106 106 94 106 94 106 106 106 106 106 106 106 106 106 94 106 94 88 112 112 112 112 112 112 112 88 112 88 112 112 112 112 112 112 112 112 112 88 112 88 4 3 96 92 K 106 112 4 8 3 6 96 98 92 95 K K 106 106 112 112 1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich 2) Kreuzhöhe 48 Anpaarungsplaner Braunvieh: Merkmal Rahmen zu klein Rahmen zu groß Becken schlecht Fundament schlecht Euter schlecht Bemuskelung schwach Brustbreite zu wenig Rumpftiefe seicht Oberlinie durchhängend Beckenlänge kurz Beckenbreite schmal Beckenneigung zu eben Beckenneigung abfallend Umdreher zu weit hinten Sprunggelenkswinkel steil Sprunggelenkswinkel gesäbelt Sprunggelenksausprägung voll Fessel durchtrittig Klauentrachten zu niedrig Voreuterlänge kurz Hintereuterbreite schmal Hintereuterhöhe tief Zentralband zu wenig ausgeprägt Eutertiefe zu tief Voreuteraufhängung locker Euterbalance gestuft Strichlänge kurz Strichlänge lang Strichdicke dünn Strichdicke dick Strichplatzierung vorne weit Strichplatzierung hinten eng Strichstellung hinten nach außen After-/Nebenstrichen vorhanden Lineare Beschr. (LB) leicht schwer 76 85 74 74 74 4 4 78 4 53 32 4 7 4 3 6 4 4 4 4 4 4 4 5 4 4 4 7 4 7 4 7 4 1 71 87 69 69 70 3 3 75 3 51 30 3 8 3 2 7 3 3 3 3 3 3 3 4 3 3 3 8 3 8 3 8 3 2 1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich 49 Ahnenindex (AI) leicht 99 109 96 97 98 93 94 96 96 97 95 95 108 94 94 105 97 96 96 98 96 97 95 97 98 97 93 104 93 105 97 107 96 98 schwer 95 111 92 93 95 90 92 92 92 94 92 91 112 89 90 108 94 92 92 94 93 93 92 94 95 94 87 109 90 108 93 110 93 95 KO G/K 1) K G K K K K K K K K K K K K K G K K K K K K K K K K K G K G K G K G leicht schwer 106 94 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 94 106 106 94 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 94 106 94 106 94 106 106 112 88 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 88 112 112 88 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 88 112 88 112 88 112 112 Anpaarungsplaner Holstein: Merkmal Milchtyp schlecht Körper schlecht Fundament schlecht Euter schlecht Größe zu klein Größe zu groß Milchcharakter derb Körpertiefe wenig Stärke schwach Beckenneigung zu eben Beckenneigung stark abfallend Beckenbreite schmal Hinterbeinwinkel zu steil Hinterbeinwinkel zu gesäbelt Klauen flach Sprunggelenk voll Hinterbeinstellung hessig Bewegung lahm Hintereuterhöhe tief Zentralband schwach Strichplatzierung (vorne) weit außen Strichplatzierung (hinten) weit außen Vordereuteraufhängung lose Eutertiefe zu tief Strichlänge kurz Strichlänge lang Lineare Beschr. (LB) leicht schwer Ahnenindex (AI) leicht schwer KO G/K 1) leicht schwer 79 78 78 78 143 153 4 4 4 4 6 4 4 6 4 4 4 4 4 4 76 75 75 75 140 156 3 3 3 3 7 3 3 7 3 3 3 3 3 3 97 96 99 99 97 109 96 94 93 95 106 96 93 104 96 98 97 99 98 97 93 92 96 96 93 112 92 91 90 91 110 92 90 108 93 95 94 96 94 93 K K K K K G K K K K G K K G K K K K K K 106 106 106 106 106 94 106 106 106 106 94 106 106 94 106 106 106 106 106 106 112 112 112 112 112 88 112 112 112 112 88 112 112 88 112 112 112 112 112 112 4 3 96 93 K 106 112 4 4 4 4 6 3 3 3 3 7 96 99 99 95 106 93 96 97 91 110 K K K K G 106 106 106 106 94 112 112 112 112 88 1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich 2) Kreuzhöhe 50 Anpaarungsplaner Pinzgauer: Merkmal Rahmen zu klein Rahmen zu groß Bemuskelung schwach Fundament schlecht Euter schlecht Körperlänge kurz Hüftbreite schmal Rumpftiefe seicht Beckenneigung zu eben Beckenneigung stark abfallend Sprunggelenkswinkel steil Sprunggelenkswinkel gesäbelt Sprunggelenksausprägung voll Fessel durchtrittig Klauentrachten niedrig Voreuterlänge kurz Schenkeleuterlänge kurz Voreuteraufhängung locker Zentralband zu wenig ausgeprägt Euterboden tief Strichlänge kurz Strichlänge lang Strichdicke dünn Strichdicke dick Strichplatzierung (vorne) weit außen Strichstellung (hinten) nach außen After-/Nebenstrichen vorhanden Lineare Beschr. (LB) leicht schwer Ahnenindex (AI) leicht schwer KO G/K 1) leicht schwer 138 145 4 5 5 88 52 76 4 7 3 6 5 5 5 5 5 5 6 6 4 7 4 7 137 146 3 4 4 87 50 74 3 8 2 7 4 4 4 4 4 4 5 5 3 8 3 8 92 106 93 97 94 95 92 94 97 106 95 105 94 97 96 92 95 94 94 94 93 105 94 107 88 108 88 94 91 92 89 91 94 108 92 109 91 94 91 89 92 89 89 90 89 109 89 110 K G K K K K K K K G K G K K K K K K K K K G K G 106 94 106 106 106 106 106 106 106 94 106 94 106 106 106 106 106 106 106 106 106 94 106 94 112 88 112 112 112 112 112 112 112 88 112 88 112 112 112 112 112 112 112 112 112 88 112 88 4 3 95 90 K 106 112 4 8 3 6 94 96 91 92 K K 106 106 112 112 1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich 2) Kreuzhöhe 51 Anpaarungsplaner Grauvieh: Merkmal Lineare Beschr. (LB) leicht schwer Rahmen zu klein 129 Rahmen zu groß Bemuskelung schwach Form schlecht Euter schlecht Körperlänge kurz Hüftbreite schmal Rumpftiefe seicht Schulter locker Rücken matt Beckenneigung abgezogen Sprunggelenkswinkel steil Sprunggelenkswinkel gesäbelt Sprunggelenksausprägung voll Fessel durchtrittig Klauentracht flach Klauenschluss offen Baucheuter wenig Schenkeleuter wenig Eutersitz locker Strichausbildung fehlerhaft Strichstellung gespreizt After-/Nebenstrichen vorhanden 136 5 5 5 6 6 6 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 1 2) 2) 127 138 4 4 4 5 5 5 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich 2) Kreuzhöhe 52 2) 2) Ahnenindex (AI) leicht schwer KO G/K leicht schwer 1) 96 92 K 106 112 107 94 96 94 96 96 95 96 95 96 96 96 95 96 95 97 95 95 95 94 95 96 111 91 92 90 93 92 92 92 92 92 93 93 92 91 91 95 91 91 91 90 91 94 G K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K K 94 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 106 88 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 112 Anpaarungsplaner Erbfehler u. genetische Besonderheiten Erbfehler Fleckvieh Erbfehler Braunvieh Hornlosigkeit Kennzeichnung Erbfehler-Risiko: Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie mitgerechnet. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag (Ansicht Anpaarungsvorschläge) werden Risikoanpaarungen farblich gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko für einen Erbfehler besteht. Als Kriterium wird dabei die theoretische Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet. Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht Einstellungen automatisch verhindert, bzw. minimiert werden. Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem 16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/ und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-KuhKombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Inwieweit solche Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst überlassen. 53 Anpaarungsplaner Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren, ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden muss. 54 Anpaarungsplaner Fleckvieh Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Fleckvieh Arachnomelie - Minderwuchs – Thrombopathie – ZDL - Zwergwuc hs Genetischer Hintergrund: Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler (außer Hornlosigkeit) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur ein Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen selbst keinerlei Beeinträchtigungen. Häufigkeit des Auftretens: Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel. Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen. In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B. 3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000. Tabelle: Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Tr äger. GENFREQUEN ZUFALLSPAARUNG ANPAARUNG MIT TRÄGER Z (%) Anzahl pro 10.000 Anpaarungen Anzahl pro 1.000 Anpaarungen 1 1 5 2 4 10 3 9 15 4 16 20 5 25 25 10 100 50 Arachnomelie (A): Spinnengliedrigkeit Erscheinungsbild: Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dü nnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu Verletzungen des Geburtswegs. Hintergrund: Geht auf SEMPER zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 0,3% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: EGEL, EGOL, NAAB, NORIKER, REXON, ROMEL 55 Anpaarungsplaner Minderwuchs (FH2): Erscheinungsbild: Meist weitgehend normales Geburtsgewicht, massives Zurückbleiben im Wachstum, normale Kopfform Hintergrund: Ursprung nicht bekannt Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 3% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: MADERA, GS MALF, MANDL, MERTIN, GS RUMGO, WALDBRAND, WINNIPEG, WITZBOLD Thrombopathie (TP): Bluterkrankheit Erscheinungsbild: Normales Allgemeinbefinden, leiden aber nach Verletzungen, Injektionen oder chirurgischen Eingriffen an anhaltenden Blutungen der Haut, der Nase und Schleimhäute durch massiv beeinträ chtigte Blutgerinnung Kann bis zum Tod führen Hintergrund: Geht auf RADI und RENNER (aber nicht auf REDAD) zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 4% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: RALBO, RANDY, RENGER, REPORT, RESOLUT, ROUND UP, RUMBA, GS RUMGO, GS VANDOR, VANSTEIN Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL): Zinkmangel-ähnliche Hauterkrankung Erscheinungsbild: Kälber werden gesund geboren, wiederkehrende Durchfall- und Atemwegserkrankungen, im Alter von ca. 6 bis 12 Wochen entzündliche Hautveränderungen, führt zum Tod Hintergrund: Geht vermutlich auf STREITL (bzw. dessen MV HARTL) zurück Genfrequenz (weiblich 2013) unter 1% Gentest möglich, Haplotypentest sehr unsicher Beispiele von Anlageträgern: FIDELIS, HERICH, MATREI, STREITL, STROVANNA Zwergwuchs (DW): Erscheinungsbild: Geburtsgewicht meist nur zwischen 15 und 20 kg, langsames Wachstum, typische spitze Kopfform mit gerader Nasenlinie, häufig Unterkieferverkürzung Hintergrund: Geht auf POLZER zurück Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 1% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: LAVENT, MAURER, PASTA, RASPUTIN, WILLE 56 Anpaarungsplaner 57 Anpaarungsplaner Braunvieh Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Braunvieh Arachnomelie – BH2 – SDM – SMA - Weaver Genetischer Hintergrund: Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler (außer Kappa-Kasein) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur ein Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen selbst keinerlei Beeinträchtigungen. Häufigkeit des Auftretens: Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel. Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen. In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B. 3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000. Tabelle: Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Tr äger. GENFREQUEN ZUFALLSPAARUNG ANPAARUNG MIT TRÄGER Z (%) Anzahl pro 10.000 Anpaarungen Anzahl pro 1.000 Anpaarungen 1 1 5 2 4 10 3 9 15 4 16 20 5 25 25 10 100 50 Arachnomelie (A): Spinnengliedrigkeit Erscheinungsbild: Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dü nnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu Verletzungen des Geburtswegs. Hintergrund: Geht auf MASTERPIECE bzw. die Kuh NORVIC LADY LOA zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 1% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: AMARANTO, NORVIC 58 Anpaarungsplaner Braunvieh-Haplotyp 2 (BH2): Erscheinungsbild: Höhere Totgeburtenrate und deutlich erhöhter Anteil an Aufzuchtverlusten durch höhere Krankheitsanfälligkeit Hintergrund: Geht auf RANCHO RUSTIC MY DESIGN zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6% Beispiele von Anlageträgern: BLEND, COLLECTION, EMERALD, EMORY, SENSATION, PAYSSLI, PRESET, TRILOGY, VOGUE, ZEPHIR, ZOLDO Spinale Dysmyelinisierung SDM (D): Erscheinungsbild: Festliegen ab Geburt häufig in Seitenlage mit gestreckten Beinen, Mondguckerhaltung, meist Abgang in der ersten Lebenswoche Hintergrund: Geht auf ELEGANT zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: DOTSON, PRESIDENT, TELSTAR, VOGUE Spinale Muskelathrophie SMA (M): Erscheinungsbild: Lähmungserscheinungen im Alter von 3 bis 5 Wochen, Festliegen, Lungenentzündung Kälber werden selten älter als 2 Monate Hintergrund: Geht auf DESTINY zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: EMSTAR, ETPAT, JACKPOT, JETWAY, JUPAZ, MATTHEW, STRETCH IMPROVER, TARGET Weaver (W): Erscheinungsbild: wird im Alter von 5 bis 18 Monaten sichtbar, Rückenmarksveränderung, Probleme beim Aufstehen, unsicherer, schwankender Gang, Muskeln in Nachhand bilden sich zurück, führt zu Festliegen und Tod durch Pansenlähmung Hintergrund: Geht auf DAPPER zurück Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3% Gentest möglich Beispiele von Anlageträgern: AUTSOWIK, BARBARAY, MATTHEW, PROLINER, TARGET, ZAK, ZELAD 59 Anpaarungsplaner Holstein CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM) Schwere Entwicklungsstörung der Wirbelsäule. Die Kälber werden abortiert, zu früh oder tot geboren. Missbildungen an den Wirbelkörpern, verkürzte Wirbelsäule, versteifte, nach innen verdrehte Gelenke an allen vier Gliedmaßen. Brachyspina - (BY) Die Symptome sind bei Merkmalsträgern mit verkürzter Wirbelsäule, verlängerten Gliedmaßen, embryonalem Frühtod und Missbildung der Organe gekennzeichnet. Es wird kein lebensfähiges Kalb geboren. Der embryonale Frühtod ist wohl das häufigste Symptom und bleibt oft unbeachtet. BLAD - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL) Die weißen Blutzellen der betroffenen Tiere haben die Fähigkeit verloren, auf Endotheloberflächen zu haften und die Blutgefäße in Richtung Infektionsort zu verlassen. Die Kälber sterben meist in den ersten Lebenswochen an Banalinfektionen. 60 Anpaarungsplaner Hornlosigkeit Hornlosigkeit (P): Erscheinungsbild: Hörner fehlend bzw. als Wackelhorn ausgeprägt Hintergrund: Für die Ausprägung der Hornlosigkeit sind neben dem Horn-Genort H (der reinerbig vorliegt) zwei weitere Genorte verantwortlich: - Genort P (P = polled = hornlos): P ist dominant über H, daher keine Ausprägung von normalen H örnern (aber Wackelhorn möglich) - Genort S (S = scurs = Wackelhörner): S überlagert P PP = homozygot (reinerbig) hornlos (bzw. PP* für Gentestergebnis) Pp = heterozygot (mischerbig) hornlos (bzw. Pp* für Gentestergebnis) P = phänotypisch hornlos, aber Genotyp noch nicht bekannt PS = genetisch hornlos (PP oder Pp) mit Wackelhorn-Ausprägung Bei Anpaarung eines PP-Stieres an eine behornte Kuh (pp) sind alle Nachkommen Pp, also hornlos. Werden zwei Pp-Tiere gepaart, sind ein Viertel PP (hornlos), die Hälfte Pp (hornlos) und ein Viertel pp (behornt) zu erwarten. Wird ein Pp-Stier an eine pp-Kuh angepaart, ist die Hälfte der Nachkommen hornlos (Pp) und die andere Hälfte behornt (pp). Ein Gentest für den P-Genort ist möglich. 61 © ZuchtData, 2013 w w w .zuchtdata.at