Anpaarungsplaner Optibull

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OptiBull
Juli 2014 - Version 14.07
© ZuchtData, 2014
Anpaarungsplaner
Inhaltsverzeichnis
Was ist neu?
Einleitung
Login
Module
1. Modul ANPAARUNG
1.1. Tierliste
Kuhschwerpunkte
Anpaarungsvorschläge
1.2. Betriebsstatistik
1.3. Stierpool
1.4. Archiv
1.5. Tagebuch
1.6. Einstellungen
1.7. Spezial Tiere
2. Modul TIER
2.1. Abstammung
2.2. Ahnentafel
Anhang
Der optimale Anpaarungswert (OAW)
Tabellen
Erbfehler u. genetische Besonderheiten
Fleckvieh
Braunvieh
Holstein
Hornlosigkeit
3
6
8
10
11
12
16
21
27
29
33
35
37
39
41
42
44
45
45
47
53
55
58
60
61
2
Anpaarungsplaner
Was ist neu?
Login
Wenn ein Betrieb nur für einen ZVB und für eine Rasse freigeschaltet ist, muss
nun die Rassen- und ZVB-Auswahl nicht mehr bestätigt werden.
Modul Anpaarung
Tierliste
Berechnungsparameter: neue Einschränkung 'nur hornlos Bullen', wenn
markiert werden die Anpaarungsvorschläge nur mit hornlos Stieren gerechnet
Der bereits gespeicherte Hornstatus der Kühe wird nun angezeigt.
Wenn eine Nachricht in ein Memofeld erfasst wurde, wird dieses nun rot
markiert. Diese Funktion wurde programmweit implementiert.
3
Anpaarungsplaner
Anpaarungsvorschläge
Die Plätze 1-3 können nun automatisch mit den erstgereihten Stieren befüllt
werden.
Die Anzeige der Reihung des Wunschbullen wurde um Namen und Nummer
erweitert.
Betriebsstatistik
Neue Grafik 'Statistik Kuhschwerpunkt der bearbeiteten Tiere' Zeigt den
prozentualen Anteil der Tiere mit Mängeln.
Die Ansicht Betriebsstatistik kann nun auch gedruckt werden.
Stierpool
Betriebsstierpool – es ist nun möglich alle Stier auf einmal zu löschen.
Die Stierpools können nun auch gedruckt werden.
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Anpaarungsplaner
Archiv
Ergebnissen von bereits abgegangenen Kühen können nun ausgeblendet
werden.
Stiermütter werden nun im Feld Anmerkung sowie auf den Druckreports
gekennzeichnet.
Die Einschränkung auf einen Anpaarungszeitraum wurde nun auch für die
Druckreports des Anpaarungsplans übernommen.
Neuer Druckreport Anpaarungsplan 2. Analog zu Anpaarungsplan, jedoch in
größerer Schrift (weniger Tiere pro Seite).
Im csv Export des Anpaarungsplans haben nun alle Spalten eine eindeutige
Beschriftung.
Einstellungen
Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann nun automatisch
verhindert werden.
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Anpaarungsplaner
Einleitung
Der Anpaarungsplaner ermöglicht es Landwirten, welche Mitglied eines
Zuchtverbandes (ZVB) sind, Anpaarungsvorschläge für seine Tiere zu
erstellen.
Zuchtberater können ebenfalls auf die von ihnen betreuten Betriebe zugreifen.
Beim Anpaarungsplaner handelt es sich um eine Internet-Anwendung, somit
ist keine Installation nötig. Er steht in direkter Verbindung zum
Rinderdatenverbund (RDV), die Daten sind also immer aktuell, es steht immer
die neueste Programmversion zur Verfügung, es ist kein Datentransfer nötig
und die Daten werden zentral gesichert.
Der Anpaarungsplaner erstellt Vorschläge, die Entscheidung welcher Stier im
Endeffekt eingesetzt wird trifft der Züchter selbst.
Die Qualität des Ergebnisses hängt dabei maßgeblich von den Eingaben des
Zuchtberaters bzw. Züchters ab.
Das Programm berücksichtigt nicht, wie oft ein Stier bereits vorgeschlagen
bzw. eingesetzt wurde!
Was macht der Zuchtverband?

schaltet den Zugang für Züchter und Zuchtberater frei

befüllt und wartet den Stierpool

legt einige Grundeinstellungen fest (Zuchtstrategie)

kann Anpaarungsvorschläge für den Betrieb machen
Was macht der Betrieb?

muss einmalige Grundeinstellungen treffen - Ansicht Einstellungen

kann eigenen Stierpool erstellen (z.B. aus Samen im Container)

hat 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erhalten
SCHNELL - mit 2 Klicks
FEIN - detaillierte Einstellung für Experten
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Anpaarungsplaner
Wie sucht das Programm die Stiere aus?
Die Auswahl der Stiere orientiert sich grundsätzlich am Zuchtziel der Rasse.
Zusätzlich zum Zuchtziel, das in Form des Gesamtzuchtwertes ausgedrückt
wird, werden noch individuelle Stärken und Schwächen hinsichtlich der
Leistungs-, Fitness- und Exterieurkritierien der Kuh berücksichtigt. Ein Stier
bekommt also ausgehend vom GZW (dessen Gewicht in der Berechnung vom
Züchter übrigens variiert werden kann) Zu- und Abschläge für die Kriterien,
die bei der jeweiligen Kuh als Schwäche gekennzeichnet wurden bzw. für die
eine Verbesserung gewünscht wurde. Das heißt, dass standardmäßig keine
Mindestgrenzen für einzelne Merkmale gesetzt werden, sondern ein Index, der
sogenannte optimale Anpaarungswert (OAW), berechnet wird. Dieser OAW
wird für jede
Stier-Kuh-Kombination
berechnet
und
letztlich
als
Reihungskriterium verwendet. Zusätzlich zum OAW können bei einzelnen
Merkmalen auch Mindestgrenzen für den Zuchtwert des vorgeschlagenen
Stieres festgesetzt werden (sogenanntes KO-Kriterium). Gleichzeitig werden
Verwandtschaftsbeziehungen geprüft, um ungewollter Inzucht vorzubeugen.
Wie errechnet sich der optimale Anpaarungswert (OAW)?
1. Ausgangspunkt:
GZW + Einbeziehung von Fundament und Euter
2. ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte):
für individuelle Kriterien Zu- und Abschläge
3. Exterieur-Kriterien:
entsprechend den Schwächen der Kuh Zu- und Abschläge
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Anpaarungsplaner
Login
Übersicht
Pincode
Die Zuchtverbände, die Landeskontrollverbände, die ZuchtData und die
Agrarmarkt Austria (AMA) bieten Ihnen gemeinsam folgendes Service an:
Mit nur einem Zugangscode, bestehend aus Ihrer Betriebsnummer und dem
AMA-Pincode, können Sie auf Ihre Betriebs- und Tierdaten im
Rinderdatenverbund(RDV) zugreifen und auf www.eama.at Rindermeldungen,
Tierprämieninfos und GIS nutzen.
Wenn Sie noch keinen Pincode für die Nutzung von eAMA beantragt haben,
klicken Sie auf Pincode anfordern und fordern Sie den Pincode gleich an.
Der Pincode wird von der AMA nicht an den Rinderdatenverbund übermittelt,
die Prüfung bzw. Vergabe erfolgt nur über die AMA.
Bei Fragen zum Rinderdatenverbund senden Sie bitte eine E-Mail an den für
Sie zuständigen Landeskontrollverband.
Sollten Sie Fragen zum eAMA-Pincode haben, senden Sie bitte ein E-Mail an:
[email protected] (Bekanntgabe der Betriebsnummer erforderlich), bzw. rufen
Sie die AMA-Tel.:01/334 39 30 (Hotline der Rinderkennzeichnung) an. Die
AMA beantwortet in diesem Zusammenhang nur Fragen zum Pincode.
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Anpaarungsplaner
Freischaltung
Die Freischaltung, für die Nutzung des Anpaarungsplaners führt der für Sie
zuständige
Zuchtverband (ZVB) durch.
Login
So gelangen Sie zum Login:
 über die Homepage der ZAR/ZuchtData: www.zar.at
Klick auf 'RDV-Portal'
 über die Homepage des LKV: www.lkv.at
Klick auf 'Mein Betrieb'
Geben Sie Ihre Betriebsnummer und Ihren Pincode ein und klicken Sie auf den
Button 'Anmelden'.
Wählen Sie die Applikation 'Anpaarung OptiBull' und Klicken Sie auf
Applikation starten.
Wählen Sie die gewünschte Rasse und die Mitgliedsorganisation
(Zuchtverband) - Klicken Sie auf weiter. Wenn Sie nur für einen Zuchtverband
und eine Rasse freigeschaltet sind, werden Sie automatisch weitergeleitet.
Nun gelangen Sie in den Modul Anpaarung, in die Ansicht Tierliste.
Beim ersten Einstieg sollten Sie in die Ansicht Einstellungen wechseln, um die
betriebsspezifischen Einstellungen zu kontrollieren und gegebenenfalls
anzupassen. Ebenso können Sie vorab einen eigenen Betriebsstierpool
angelegen.
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Anpaarungsplaner
Module
Der Anpaarungsplaner setzt sich aus 2 Modulen zusammen:

Modul Anpaarung

Modul Tier
10
Anpaarungsplaner
1. Modul ANPAARUNG
Hier finden Sie alle Ihre belegfähigen Tiere, Sie können für jedes Tier
Schwerpunkte festlegen, welche bei der Anpaarung verstärkt berücksichtigt
werden sollen.
Es gibt 2 Möglichkeiten Anpaarungsvorschläge zu erstellen:
 SCHNELL
Tiere in Tierliste markieren und Klick auf 'Anpaarungsvorschlag für Auswahl'
 FEIN
Tiere in Tierliste markieren und Klick auf 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' Wechsel in Ansicht Kuhschwerpunkte - Schwerpunkte festlegen - Klick auf
'Anpaarungsvorschlag'
für
einzelne
Kuh
oder
'Zurück'
und
'Anpaarungsvorschlag für Auswahl' für alle markierten Tiere.
Im Modul Anpaarung finden Sie desweiteren eine Betriebsstatistik, die
verschiedenen Stierpools und das Archiv in dem die bereits gespeicherten
Anpaarungsvorschläge zu finden sind.
In der Ansicht Einstellungen können Sie gewisse Parameter nach Ihren
Wünschen verändern.
Der Modul Anpaarung ist in folgende Ansichten gegliedert:
Tierliste
Betriebsstatistik
Stierpool
Archiv
Tagebuch
Einstellungen
Spezial Tiere
11
Anpaarungsplaner
1.1. Tierliste
Übersicht
In der Tierliste werden alle belegfähigen Tiere des Betriebes angezeigt. Dies
sind alle Kühe und weibliche Jungtiere mit einem Mindestalter von 450 Tagen,
dieses Mindestalter kann in der Ansicht Einstellungen geändert werden. Falls
Tiere bereits aus der Tierliste entfernt wurden (Tiere nicht anpaaren), wird
deren Anzahl (2 Tiere unerwünscht), in die Headerzeile geschrieben.
Angezeigt werden die Stallnummer (SNR), die Lebensnummer (LNR), Name,
Hornstatus, Stiermutterkennzeichnung und Rasse des Tieres, die aktuelle
Laktationszahl (Lakt), die Belegtage (BelT), das aktuelle Sollkalbedatum,
Name und Lebensnummern des Vaters und Muttersvaters des Tieres. Falls für
dieses Tier bereits ein Stiervorschlag erfasst wurde, wird der erst gereihte
Stier in der Spalte Bullenvorschlag angezeigt.
In der Spalte 'Änderungsdat.' finden Sie das Datum der letzten manuellen
Änderung der Kuhschwerpunkte eines Tiers.
Anzeige Belegtage - Sollkalbedatum
In der Spalte BelT werden die Belegtage seit der letzten gespeicherten
Belegung angezeigt. Ab dem 100 Belegtag wird auch das errechnete
Sollkalbedatum in der Spalte daneben angezeigt. Wenn der Belegtag bereits
über 100 liegt aber die Spalte Sollkalbedatum leer ist, wurde eine negative
Trächtigkeitsuntersuchung für diese Belegung eingetragen. Wenn Belegtag
unter 100 aber Sollkalbedatum vorhanden ist, dann wurde eine positive
Trächtigkeitsuntersuchung erfasst.
Auswahlmöglichkeiten
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Anpaarungsplaner
Standardmäßig werden alle Tiere angezeigt - die Anzeige kann jedoch
eingeschränkt werden.
Anpaarungszeitpunkt:
Einschränken der Anzeige auf Tiere welche im ausgewählten Zeitraum zur
Belegung anstehen.
Klicken auf Kreis links von Anpaarungszeitpunkt, Eingabe des Zeitraums - am
besten über die Kalenderfunktion (Klicken auf das Kalendersymbol), Klicken
auf 'Suchen'.
Verzweigungen
Tier Lebensnummer:
Durch klicken auf die Tier-Lebensnummer wechseln Sie in den Modul Tier zur
Abstammungsansicht des Tieres.
Kuhschwerpunkte
Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der
Tierliste. Drücken Sie den Button 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' - Sie
gelangen nun in die Ansicht Kuhschwerpunkte.
Anpaarungsvorschläge
Markieren Sie die gewünschten Tiere durch Klicken in der ersten Spalte der
Tierliste. Drücken Sie den Button 'Anpaarungsvorschläge für Auswahl' - Sie
gelangen nun in die Ansicht Anpaarungsvorschläge.
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Anpaarungsplaner
Ändern von Berechnungsparametern
Inzuchtstufe ändern:
Mittels Drop Down Menü kann die für den Anpaarungsvorschlag angewendete
Inzuchtstufe geändert werden. Der Standardwert liegt bei 3, dieser Wert kann
in der Ansicht Einstellungen geändert werden.
Stierauswahl einschränken:
Hier können Sie den Stierpool, welcher Ihnen zu Verfügung steht, weiter
einschränken.
Es gibt 2 Möglichkeiten

nur genotypisierte
für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche nur
einen genomisch geschätzten Zuchtwert haben, aber noch nicht
nachkommengeprüft sind
In der Ansicht Einstellungen könne Sie die Anzahl der jeweils für einen
Anpaarungsvorschlag verwendeten genomischen Jungvererbern eingrenzen!

nur nachkommengeprüft
für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, welche einen
nachkommengeprüften Zuchtwert aufweisen

nur hornlos Bullen
für die Anpaarungsvorschläge werden solche Stiere verwendet, die ein
Hornloskennzeichen besitzen
Aktionen:
Sortieren:
Durch Klicken auf die Spaltenüberschrift werden die Daten in der Tabelle,
nach den Werten in dieser Spalte, aufsteigend oder absteigend sortiert.
Drucken:
14
Anpaarungsplaner
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
Memo:
Durch Klicken auf den Button 'Memo', öffnet sich ein Memofenster - hier
können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen. Wenn der Eintrag
erfolgreich gespeichert wurde, wird das Memo Feld rot umrandet.
Tiere nicht mehr anpaaren:
Tiere - für die generell kein Anpaarungvorschlag berechnet werden soll können aus der Tierliste entfernt werden.
Markieren Sie die gewünschten Tiere in der ersten Spalte und klicken Sie auf
'Auswahl zu 'Nicht anpaaren hinzufügen'.
Tiere verschwinden aus der Tierliste, eine Liste dieser Tiere finden Sie in der
Ansicht Spezial Tiere, dort können Sie auch das Entfernen wieder rückgängig
machen.
15
Anpaarungsplaner
Kuhschwerpunkte
Übersicht
In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf
den Button 'Kuhschwerpunkte für Auswahl' in der Ansicht Tierliste.
In der Headerzeile wird das Datum der letzten Änderung angezeigt.
Verbesserungen:
In der ersten Tabelle finden Sie die aktuellen Zuchtwerte des Tieres.
Mängel im Exterieur:
Hier werden eventuell vorhandene Exterieurmängel angezeigt.
 AI aufgrund des Ahnenindex
16
Anpaarungsplaner

LB aufgrund Linearer Beschreibung des Tieres
Berücksichtigung:
Bei Markierung des Merkmales Hornlosigkeit, werden nur genetisch hornlose
Stiere vorgeschlagen (PP und Pp). Erklärung Hornlosigkeit.
Zum Übernehmen
bestätigen'!
von
Änderungen
klicken
Sie
auf
'Ausgangsdaten
Hier können Sie für jedes Tier auswählen, welche Merkmale bei der
Stierauswahl verstärkt berücksichtigt werden sollen.
Vom Programm werden aufgrund der Zuchtwerte der Kuh (eigener bzw.
Ahnenindex (AI)) bzw. einer eventuell vorhandenen Exterieurbeschreibung
(LB) Schwächen automatisch farblich markiert (hellrot bzw. dunkelrot) und je
nach Auswahl bei den Einstellungen (siehe 1.5, ‚Schwächen bzw.
Exterieurmängel automatisch berücksichtigen‘) auch automatisch ausgewählt.
Man kann hier die einzelnen Kriterien frei wählen und auch vom Programm
vorgeschlagene Schwächen wegklicken, wenn man damit nicht einverstanden
ist. Durch Anklicken in der KO-Spalte werden zusätzlich Mindestzuchtwerte
verlangt. Die KO-Kriterien sind allerdings nur sehr vorsichtig einzusetzen, weil
dadurch sehr gute Stiere nur wegen eines einzelnen Merkmals ausgeschlossen
werden können.
Spezialfall Kalbeverlauf:
Beim unter ‚Kalbeverlauf‘ angegebenen Zuchtwert handelt es sich um den
maternalen Kalbeverlaufs-ZW der Kuh. Wenn der Kalbeverlauf farblich
markiert ist, haben Sie folgende Möglichkeiten:
 leicht ausgewählt: paternaler Kalbeverlaufs-ZW des Stieres mind. 94
 schwer ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 100
 leicht + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 106
 schwer + KO ausgewählt: pat. KVL-ZW des Stieres mind. 112
Zusätzlich wird der maternale KVL-ZW abhängig von der Markierung bei der
Berechnung des OAW berücksichtigt. Dadurch wird der Kalbeverlauf für diese
Anpaarung
entsprechend
berücksichtigt
(paternal)
und
auch
der
längerfristigen züchterischen Verbesserung des Kalbeverlaufs (maternal)
Rechnung getragen.
Details zur farblichen Markierung:
- Zuchtwertkriterien (linke Tabelle):
 hellrot: ZW liegt mind. ½ Standardabweichung unter 100 (bei RelativZW <94)
 dunkelrot: ZW liegt mind. 1 Standardabweichung unter 100 (bei RelativZW <88)
- Exterieurkriterien (rechte Tabelle):
17
Anpaarungsplaner
hellrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 15% in diesem Merkmal in
Österreich bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht leicht vom Zuchtziel
ab
 dunkelrot: ZW (AI) zählt zu den schlechtesten 5% in Österreich in
diesem Merkmal bzw. lineare Beschreibung (LB) weicht stark vom
Zuchtziel ab
Details
zu
den
genauen
Werten
sind
im
Anhang
zu
finden
(Standardabweichungen, Exterieurgrenzen).

Details zum KO-Kriterium:
- Zuchtwertkriterien (linke Tabelle):
Wenn bei einem ZW-Merkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW bei
leicht mind. 1 Standardabweichung (bei Relativ-ZW 12 Punkte) bzw. bei
schwer 2 Standardabweichungen (24 Punkte) über dem Kuh-ZW liegen.
Achtung: KO ist bei den ZW-Kriterien anders als beim Exterieur nur für
farblich markierte Merkmale möglich!
- Exterieurkriterien (rechte Tabelle):
Wenn bei einem Exterieurmerkmal KO ausgewählt wird, muss der Stier-ZW
bei leicht über 106 (bzw. unter 94) bzw. bei schwer über 112 (bzw. unter 88)
liegen. Die ZW-Richtung hängt von der erwünschten Richtung des Merkmals
ab (z.B. bei ‚Euter schlecht‘ sind höhere ZWe des Stieres erwünscht, bei
‚Sprunggelenkswinkel gesäbelt‘ niedrigere).
Das KO-Kriterium kann auch bei nicht farblich markierten Exterieurmerkmalen
gesetzt werden.
Setzten die Hacken wie gewünscht und klicken Sie danach auf den Button
'Daten bestätigen' um Veränderungen zu speichern.
Verzweigungen
Tier Lebensnummer:
Durch klicken auf die Tier-Lebensnummer wechseln Sie in den Modul Tier zur
Abstammungsansicht des Tieres.
Zurück
Durch Klicken auf den 'Zurück' Button, gelangen Sie in die Ansicht Tierliste.
Wunschbulle hinzufügen
Durch Klicken auf den Button 'Wunschbulle hinzufügen' öffnet sich die
Stiersuchmaske.
Hier können Sie nach Stieren suchen und dann in die Stierauswahl
aufnehmen. Wenn der Stier dann später bei den Anpaarungsvorschlägen
aufscheint, wird er dort farbig markiert.
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Anpaarungsplaner
Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich, in einem neuen Fenster, die
Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage.
Wunschbulle löschen
Durch Klicken auf den Button 'Wunschbulle löschen' wird der Stier wieder aus
der Auswahlliste entfernt.
Anpaarungsvorschläge
Durch Klicken auf den Button 'Anpaarungsvorschlag' gelangen Sie in die
Ansicht Anpaarungsvorschläge.
19
Anpaarungsplaner
Aktionen
Blättern:
Durch Klicken auf die Buttons 'voriges Tier' und 'nächstes Tier', können sie
zwischen den vorausgewählten Tieren wechseln.
Beim Klick auf das 'Auswahl öffnen' Symbol
öffnet sich eine
Auswahltabelle aller in der Tierliste ausgewählten Tiere.
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie die Liste 'Mängel im
Exterieur', darauf finden Sie alle in der Tierliste ausgewählten Tiere.
Die Liste dient zur Erfassung der Exterieurmängel vor Ort im Stall.
Vorausgefüllt sind Mängel aufgrund des Ahnenindex bzw. der linearen
Beschreibung.
A = automatische farbliche Markierung
L/S = leichter bzw. schwerer Mangel ausgewählt
KO = KO-Kriterium
Haken Löschen:
Durch Klicken auf den Button 'Haken löschen' werden alle bereits gesetzen
Haken zurückgesetzt.
Memo:
Durch Klicken auf den Button 'Memo', öffnet sich ein Memofenster - hier
können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen.
20
Anpaarungsplaner
Anpaarungsvorschläge
Übersicht
In diese Ansicht gelangen Sie nur durch Markieren von Tieren und Klicken auf
den Button 'Anpaarungsvorschlag für Auswahl' in der Ansicht Tierliste, oder
'Anpaarungsvorschlag' in der Ansicht Kuhschwerpunkte.
Hier finden Sie die
ausgewählten Tiere.
errechneten
Anpaarungsvorschläge,
für
die
zuvor
In den Zeilen für die anzupaarenden Tiere finden Sie das Datum der
Zuchtwertschätzung(in Spalte OAW), sowie die aktuellen Zuchtwerte des
Tieres.
Mittels Klick auf den
Button in der ersten Spalte öffnen sich die
Anpaarungsvorschläge für dieses Tier, durch Klicken auf den Button in der
Headerzeile öffnen sich die Anpaarungsvorschläge für alle Tiere . In jeder
Zeile finden Sie nun die Informationen zu dem möglichen Kalb aus der
Anpaarung.
In den Vorschlagszeilen werden für den Stier die Lebensnummer,
Kennzeichnung ob Stier bereits einen nachkommengebrüften (NK) oder nur
einen genomischen Zuchtwert (GJV) hat, Stiere aus dem Betriebspool werden
bei Berechnung mit dem Zuchtvereinspool in der Spalte BP mit BP
gekennzeichnet, der Name des Stieres sowie der errechnete optimale
Anpaarungswert (OAW) angezeigt. Der beste OAW wird mit 100 angegeben,
alle anderen im Verhältnis dazu. In der Spalte Anmerkung/Vorschlag wird das
Erbfehler-Risiko, nach dem Ampelsystem angezeigt.
Dahinter, für die möglichen Kälber, die vorgeschätzten Zuchtwerte (AI). Falls
vorhanden, wird in der Spalte BEF der Wert für die Stierfruchtbarkeit
(Befruchtung BEF), die ganzzahlige Prozentabweichung für die NR56,
veröffentlicht.
Falls zuvor in der Ansicht Kuhschwerpunkte ein Wunschbulle eingefügt wurde,
21
Anpaarungsplaner
wird dieser hier nun farbig markiert.
Durch
Klicken auf den
Informationsbutton in der Spalte RF WB/ NK wird die Reihung des
Wunschbullen und sein OAW angezeigt. Falls für diese Anpaarung ein
Erbfehler-Risiko besteht, sowie ein eventueller Ausschlussgrund
werden
ebenfalls angezeigt.
Erbfehler-Risiko:
Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie gewohnt mitgerechnet.
In der Spalte Anmerkung/Vorschlag werden Risikoanpaarungen farblich
gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko für einen Erbfehler besteht.
Als Kriterium wird dabei die theoretische Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers
beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet. Der Vorschlag von
Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht Einstellungen
automatisch verhindert, bzw. minimiert werden.
Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem
22
Anpaarungsplaner
16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt
sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/
und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche
Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-KuhKombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers
kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Inwieweit solche
Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst
überlassen.
Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren,
ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden
muss.
Berücksichtigte Erbfehler:
Fleckvieh:





Arachnomelie (A)
Minderwuchs (FH2)
Thrombopathie (TP)
Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL)
Zwergwuchs (DW)
Braunvieh:





Arachnomelie (A)
Braunvieh-Haplotyp 2 (BH2)
Spinale Dysmyelinisierung SDM (D)
Spinale Muskelathrophie SMA (M)
Weaver (W)
Holstein:



CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM)
Brachyspina (BY)
Blad - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL)
Aktionen
Abstammungsansicht:
Durch Klicken auf die Tier-Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen Fenster,
die Abstammungsansicht des Tieres.
Darstellung Exterieur - Kuhschwerpunkte:
23
Anpaarungsplaner
Bei Klick auf den Tiername öffnet sich eine Übersicht über die Vererbung der
angehakten Merkmale bei den vorgeschlagenen Stieren. Schwere Mängel
werden dabei mit (s) und leichte mit (l) gekennzeichnet, KO Kriterien mit
(sKO) oder (lKO).
Zuchtwertdatenbank:
Durch Klicken auf die Stier-Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen
Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage.
Angezeigte Stiere:
Standardmäßig werden 5 Stiere angezeigt, diesen Wert können Sie mittels
Drop Down Menü auf bis zu 10 Stiere ändern.
Vorschläge reihen:
Die Anpaarungsvorschläge werden nach dem optimalen Anpaarungswert
(OAW) gereiht. Die Vorschläge, welche Sie speichern wollen, müssen Sie
durch Vergabe einer Reihungsnummer (1 bis 3) markieren. Dabei können Sie
die Reihenfolge des Anpaarungsplaners übernehmen oder selbst wählen.
Durch Klick auf den Button 'Reihung 1,2,3 automatisch befüllen' werden die
Plätze 1-3 automatisch mit den erstgereihten Stieren befüllt.
24
Anpaarungsplaner
Notiz:
Durch Klicken auf den Button 'Notiz' - in den Tier Zeilen - öffnet sich ein
Notizfeld, hier können Sie nun für das jeweilige Tier eine Notiz erfassen,
welche gespeichert wird und später im Archiv ersichtlich ist.
25
Anpaarungsplaner
Inzuchkoeffizient:
Durch Klicken auf den
Button - in den Kalb-Zeilen - wird der
Inzuchtkoeffizient aller möglichen Kälber berechnet.
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
Vorschläge speichern - Zwischenspeichern:
Durch Klicken auf den Button 'Bisherige Vorschläge speichern' werden die
bereits gereihten Anpaarungsvorschläge gespeichert.
Vorschläge verwerfen:
Durch Klicken auf den Button 'Vorschläge verwerfen' werden die noch nicht
gespeicherten Anpaarungsvorschläge verworfen.
Wenn alle Vorschläge gereiht und gespeichert wurden, oder einzelne
gespeichert und die restlichen verworfen, gelangen Sie automatisch in die
Ansicht Archiv.
26
Anpaarungsplaner
1.2. Betriebsstatistik
Übersicht
Hier werden für Ihren Betrieb die durchschnittlichen Zuchtwerte der einzelnen
Merkmale, im Vergleich zum Rassemittel und zu den Ergebnissen der 10%
bzw. 25% besten Betriebe dargestellt.
In der Tabelle 'Übersicht' sehen Sie die absoluten Zahlen für das Betriebsbzw. Rassemittel.
In der Grafik 'Statistik Kuhschwerpunkte der bearbeiteten Tiere' sehen Sie den
prozentualen Anteil der Tiere mit markierten Mängeln - aus Ansicht
Kuhschwerpunkte. Geteilt nach leichten(orange) und schweren Mangel(rot),
sowie gesamt (ganzer Balken). Gesamttiere = Anzahl Tiere der gewählten
Rasse aus der Tierliste.
27
Anpaarungsplaner
Aktionen:
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
28
Anpaarungsplaner
1.3. Stierpool
Übersicht
Hier finden Sie die für die Anpaarungsvorschläge verwendeten Stiere mit ihren
aktuellen Zuchtwerten.
Es gibt 3 Stierpools

Betrieb
Hier sehen Sie die Stiere aus Ihrem Betriebs-Stierpool.
Sie können Stiere hinzufügen und löschen.

Zuchtverband
Hier sehen Sie die Stiere des Zuchtverbands-Stierpool

Nicht erwünschte
Hier können Sie entscheiden welche Stiere nicht für die Berechnung
herangezogen werden.
Sie können Stiere hinzufügen und löschen.
Aktionen:
Stier hinzufügen:
Nur im Betriebs-Stierpool und für Pool 'Nicht erwünschte' möglich.
29
Anpaarungsplaner
Durch Klicken auf den Button 'Hinzufügen' öffnet sich die Stiersuchmaske um
einzelne Stiere hinzuzufügen.
Hier können Sie nach Stieren suchen - immer über die Lebensnummer - und
dann zum Stierpool hinzufügen.
Anzeigen der Stiere aus ZVB-Stierpool:
Wählen Sie die Option 'Station' tragen Sie die Nummer ihres Zuchtverbandes
ein und klicken Sie auf 'Suchen', Stiere aus ZVB-Stierpool werden angezeigt,
sie können diese nun markieren und in den Stierpool übernehmen.
Neue Selektion:
Nur im Betriebs-Stierpool möglich.
Durch Klicken auf 'Neue Selektion' können durch die Vorgabe von
30
Anpaarungsplaner
Mindestkriterien mehrere Stiere aus allen vorhandenen Stieren ausgewählt
und in den Betriebspool übernommen werden.
Achtung: Dadurch werden alle vorher im Betriebspool vorhandenen Stiere
ersetzt!
Stier löschen:
Nur im Betriebs-Stierpool und für Pool Nicht erwünschte möglich.
Durch Klicken auf den Button 'Löschen' wird der Stier aus dem Pool entfernt.
Durch Klicken auf 'Alle Löschen' wird der gesamte Pool geleert.
Stier aus Zuchtverband Pool übernehmen:
Stiere aus dem Pool 'Zuchtverband' können direkt in den Pool 'Betrieb' oder
'Nicht erwünschte' übernommen werden.
Markieren Sie den gewünschten Stier und klicken sie entweder auf den Button
'Auswahl zu 'Betrieb' hinzufügen' oder Auswahl zu 'Nicht erwünschte'
hinzufügen' - Stier wird übernommen.
Zuchtwertdatenbank:
31
Anpaarungsplaner
Durch Klicken auf den Stiernamen öffnet sich, in einem neuen Fenster, die
Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtData-Homepage.
Sortieren:
Durch Klicken auf die Spaltenüberschrift werden die Daten in der Tabelle nach
den Werten in dieser Spalte aufsteigend oder absteigend sortiert.
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
32
Anpaarungsplaner
1.4. Archiv
Übersicht
Hier sehen Sie die bereits gespeicherten Anpaarungsvorschläge sowie eine
Statistik der gespeicherten Stiere.
Durch Klicken auf den 'Suchen' Button werden alle Vorschläge angezeigt.
Diese Anzeige kann durch Eingabe - am besten über die Kalenderfunktion eines 'Datum von' und eines 'Datum bis' eingeschränkt werden. Durch
aktivieren von 'Nur lebende Tiere anzeige' wird die Anzeige auf die aktuelle
lebenden Tiere eingeschränkt.
Mittels Klick auf den
Button in der ersten Spalte, öffnen sich die
Anpaarungsvorschläge für dieses Tier. Durch Klick auf den Button in der
Headerzeile öffnen sich Anpaarungsvorschläge für alle Tiere.
In der Statistiktabelle finden Sie die bereits verwendeten Stiere (des zuvor
gewählten Zeitraumes) mit der Anzahl an gespeicherten Vorschlägen, gesamt
bzw. wie oft sie als 1., 2. oder 3. Vorschlag gespeichert wurden.
Aktionen
Zuchtwertdatenbank:
Durch Klicken auf die Stier Lebensnummer öffnet sich, in einem neuen
Fenster, die Zuchtwertdatenbank der ZAR/ZuchtDataHomepage.
Notiz:
Durch Klicken auf den Button 'Notiz' - in den Tier-Zeilen - öffnet sich das
Notizfeld, hier sehen Sie die Notiz, welche zuvor in der Ansicht
Anpaarungsvorschläge eingetragen wurde.
33
Anpaarungsplaner
Drucken:
Es gibt 3 verschiedene Druckreports.
Anpaarungsliste - Liste mit berücksichtigten Schwächen
Anpaarungsvorschlagliste - Liste inklusive Zuchtwerte und dem OAW
Anpaarungsplan - komprimierte Liste, Kühe und 3 Anpaarungsvorschläge,
Kühe mit Hinweis auf Teststier werden mit * gekennzeichnet. Anpaarungsplan
2 ist ident dazu - hier ist nur die Schriftgröße etwas größer (besser zu lesen
aber weniger Tiere pro Seite).
CSV Export:
Der Anpaarungsplan ist als CSV-Datei verfügbar.
34
Anpaarungsplaner
1.5. Tagebuch
Hier können Sie für Sie wichtige Informationen eintragen. Diese werden nach
Datum geordnet angezeigt.
Aktionen:
Eintrag erstellen:
Klicken Sie auf 'Eintrag erstellen', es öffnet sich ein Eingabefenster, geben Sie
den Text ein und klicken Sie auf 'Speichern'. Eintrag wird gespeichert.
Eintrag ändern:
Klicken Sie auf den Text des gewünschten Eintrages, es öffnet sich ein
Eingabefenster, hier könne Sie nun den Text ändern, klicken Sie auf 'Ändern'
35
Anpaarungsplaner
um das Fenster zu schließen.
Eintrag löschen:
Markieren Sie die zu löschenden Einträge durch Klicken in die erste Spalte,
durch Klicken auf den Button 'Markierte löschen' werden die markierten
Einträge gelöscht.
36
Anpaarungsplaner
1.6. Einstellungen
Übersicht
Hier können Sie die betriebsspezifischen Einstellungen treffen und speichern.
Vorausgewählte Rasse: wählen Sie hier die Rasse welche beim Einstieg
vorausgewählt sein soll
Inzuchtstufe: Standardwert 3,0
Damit lässt sich eine zu enge Verwandtschaftspaarung vermeiden. Der Wert
bezieht sich immer ausgehend vom Kalb - Eltern sind 1 Generation zurück,
Großeltern 2 usw.





2,0
2 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren auf Vater- und
Mutter-Seite
2,5
Vater-Seite 3, Mutter-Seite 2 Generationen keinen gemeinsamen
Vorfahren und umgekehrt
3,0
3 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren
3,5
Vater-Seite 4, Mutter-Seite 3 Generationen keinen gemeinsamen
Vorfahren und umgekehrt
4,0
4 Generationen keine gemeinsamen Vorfahren
min. Alter Jungrinder (in Tagen): Standardwert 450
Mindestalter ab dem Kalbinnen in die Anpaarungsplanung einbezogen werden.
Kalbeverlauf paternal (Kalbinnen): Standardwert 100
Mindest-ZW für den paternalen Kalbeverlaufs-ZW des Stieres nur bei
Kalbinnen
Stierpool:
Auswahl zwischen Betriebspool und Zuchtverbandspool
37
Anpaarungsplaner
Schwächen automatisch berücksichtigen:
Auswahl, ob Schwächen der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte automatisch
berücksichtigt werden sollen (Details siehe Kuhschwerpunkte).
Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon
unbeeinflusst.
Exterieur-Mängel automatisch berücksichtigen:
Auswahl, ob Exterieur-Mängel der Kuh aufgrund ihrer Zuchtwerte (AI) oder
einer linearen Beschreibung automatisch berücksichtigt werden sollen (Details
siehe Kuhschwerpunkte).
Die farbliche Markierung in der Kuhschwerpunkte-Ansicht ist davon
unbeeinflusst.
Anzeigestufe Exterieur-Mängel: Standard ‚Vollständig'
Hier kann mit ‚Vollständig‘ (alle Einzelmerkmale wie im ExterieurBalkendiagramm) bzw. ‚Einfach‘ (nur wichtigste Merkmale) die Anzahl der
angezeigten Exterieur-Merkmale in der Kuhschwerpunkte-Ansicht variiert
werden.
Gesamtzuchtwert-Gewicht: Standard ‚Hoch‘
In die Berechnung des optimalen Anpaarungswertes (OAW) geht der GZW des
Stieres ein. Das Gewicht des GZW kann zwischen ‚Hoch‘, ‚Mittel‘ und ‚Gering‘
verändert werden. Erklärungen dazu sind bei der Beschreibung des OAW zu
finden.
Mängelmarkierung Exterieur:
Ahnenindex bei linearer Beschreibung zusätzlich berücksichtigen. Mängel aus
dem Ahnenindex werden auch dann markiert wenn Tier selbst keine, laut
Ergebniss der linearen Beschreibung, aufweist.
Max. Anzahl genom. Jungvererber: Hier können Sie die Anzahl der
Vorschläge (pro Tier) mit genomischen Jungvererbern einschränken. Zur
Auswahl stehen 2 oder 3 Vorschläge, wenn Sie 'Alle' wählen, wird nicht
eingeschränkt.
Risikoanpaarungen ausschließen: Zur Auswahl stehen nein (kein
Ausschluss), alle (alle mit Risiko) und hohes Risiko (nur rote Markierung).
Erklärung siehe Ansicht Erbfehler u. genetische Besonderheiten.
Achtung: 'Speichern' nicht vergessen!
38
Anpaarungsplaner
1.7. Spezial Tiere
Übersicht
Diese Ansicht besteht aus 2 Karteireitern:


Tiere nicht anpaaren
Tiere anderer Rassen
Tiere nicht anpaaren:
Hier können Sie Tiere eintragen welche nicht mehr auf der Tierliste (der beim
Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse) erscheinen sollen, bzw.
sehen Sie hier diese Tiere falls schon welche hierher verschoben wurden.
Sie können Kühe auch direkt aus der Ansicht Tierliste hierher verschieben.
Tiere anderer Rassen:
Hier können Sie Tiere einer anderen Rasse erfassen welche auf der Tierliste,
der beim Einstieg in den Anpaarungsplaner gewählten Rasse, erscheinen
sollen. Für diese Tiere können später Anpaarungsvorschläge errechnet
werden.
Aktionen:
Tier hinzufügen:
Klicken Sie auf den Button 'Tier hinzufügen' - im Karteireiter 'Tiere nicht
39
Anpaarungsplaner
anpaaren' öffnet sich eine Liste mit den Tieren aus der Tierliste, im
Karteireiter 'Tiere anderer Rassen' eine Liste aller belegfähigen Tiere einer
Fremdrasse am Betrieb.
Wählen Sie die gewünschten Tiere und klicken Sie auf 'Auswahl hinzufügen' Tiere werden in Liste übernommen.
Tiere aus Liste entfernen:
Markieren Sie die Tiere und klicken Sie auf 'Auswahl entfernen' - Tiere werden
aus Liste entfernt.
40
Anpaarungsplaner
2. Modul TIER
In den Modul TIER gelangen Sie nur über den Modul ANPAARUNG durch
Klicken auf eine Lebensnummer in der Ansicht Tierliste.
Zurück in den Modul ANPAARUNG gelangen Sie indem Sie auf den Karteireiter
'Anpaarung' klicken.
In diesem Modul finden Sie Informationen über die Abstammung der
einzelnen Tiere.
Der Modul TIER ist in folgende Ansichten gegliedert:

Abstammung

Ahnentafel
41
Anpaarungsplaner
2.1. Abstammung
Übersicht
Diese Ansicht zeigt einen 3-Generationen-Abstammungsansicht, inklusive
Leistungen und Zuchtwerte, des gewählten Tieres.
Diese Abstammungsdarstellung ist kein Abstammungsnachweis im Sinne der
gesetzlichen Bestimmungen.
Aktionen
Blättern:
Durch Klicken der Blätterpfeile
kann man zwischen den Tieren der
ausgewählten Ansicht wechseln. Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol
öffnet sich eine Auswahltabelle aller Tiere, der vorher ausgewählten
Ansicht.
42
Anpaarungsplaner
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
43
Anpaarungsplaner
2.2. Ahnentafel
Übersicht
Hier wird ein 5-Generationen-Stammbaum, des gewählten Tieres, dargestellt.
Aktionen
Blättern:
kann man zwischen den Tieren der
Durch Klicken der Blätterpfeile
ausgewählten Ansicht wechseln. Beim Klick auf das Auswahl öffnen Symbol
öffnet sich eine Auswahltabelle aller Tiere, der vorher ausgewählten
Ansicht.
Drucken:
Durch Klicken auf den Link 'Drucken' erhalten Sie eine PDF-Ansicht, die
sowohl gedruckt als auch als Datei gespeichert werden kann.
44
Anpaarungsplaner
Anhang
Der optimale Anpaarungswert (OAW)
Der optimale Anpaarungswert (OAW) stellt das Reihungskriterium der
vorgeschlagenen Stiere dar. Er errechnet sich aus dem GZW des Stieres und
Zu- und Abschlägen entsprechend der ausgewählten Schwächen der Kuh. Der
OAW ist daher für jede Stier-Kuh-Kombination unterschiedlich.
Die Berechnung soll anhand eines Beispiels erklärt werden.
1. Ausgangspunkt:
GZW plus 2 Punkte pro Standardabweichung für den ZW-Fundament und ZWEuter
(Anmerkung: Der GZW wird standardmäßig ganz gewichtet (Faktor 1 bei
Gesamtzuchtwert-Gewicht ‚Hoch‘), kann aber in den Einstellungen auf 0,75
(‚Mittel‘) bzw. 0,5 (‚Niedrig‘) reduziert werden.)
Beispiel:
Stier XY:
GZW 143, ZW-Fu 117, ZW-Eu 111
Fu: ((117-100)/12) = 17/12 = 1,417 --> 1,417 Std.abw. * 2 Pkte pro Std.
abw. = 2,83
Eu: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 --> 0,917 * 2 = 1,83
OAW = 143 + 2,83 + 1,83 = 147,67
2. Gewünschte Verbesserung in ZW-Kriterien (Kuhschwerpunkte):
OAW aus Punkt 1 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte
Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative
Abweichungen werden doppelt gewichtet
Beispiel:
Kuh A:
Gewünschte Verbesserungen:
Milch-kg leicht (=1), Eiweiß-% leicht (=1), Melkbarkeit stark (=2)
--> insgesamt 4 Kriterien --> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. je
5 Punkte für Mkg und E% bzw. 10 Punkte für Melkbarkeit
45
Anpaarungsplaner
Stier XY auf Kuh A:
ZWe Stier XY: ZW-Mkg +1356, ZW-E% -0,02, ZW-Mbk 120
Mkg: ((1356-0)/570) = 1356/570 = 2,379 --> 2,379 Std.abw. * 3 Pkte pro
Std.abw.* 1 (=leicht) = 7,1 --> auf 5,0 limitiert
E%: ((-0,02-0)/0,14) = -0,02/0,14 = -0,143 --> -0,143 * 3 * 1 (=leicht) * 2
(= neg. doppelt) = -0,86
Mbk: ((120-100)/12) = 20/12 = 1,667 --> 1,667 * 3 * 2 (=stark) = 10,0
OAW = 147,67 + 5,0 -0,86 +10,0 = 161,81
3. Gewählte Exterieur-Mängel (Kuhschwerpunkte):
OAW aus Punkt 1+2 plus 3 Punkte pro Standardabweichung für ausgewählte
Merkmale, Limitierung auf insgesamt maximal 20 Punkte, negative
Abweichungen werden doppelt gewichtet
Beispiel:
Kuh A:
Schwächen der Kuh:
Rahmen stark zu klein (=2), Striche stark zu kurz (=2), Striche leicht zu dünn
(=1)
--> insgesamt 5 Kriterien --> wegen Limitierung auf max. 20 Punkte max. 4
Punkte für Strichdicke und je 8 für Rahmen und Strichlänge
Stier XY auf Kuh A:
ZWe Stier XY: Rahmen 111, Strichlänge 78, Strichdicke 98
Rahmen: ((111-100)/12) = 11/12 = 0,917 --> 0,917 Std.abw. * 3 Pkte pro
Std.abw. * 2 (=stark) = 5,5
Strichlänge: ((78-100)/12) = -22/12 = -1,833 --> -1,833 * 3 * 2 (=stark) *
2 (neg. doppelt) = -22,0 --> auf -8,0 limitiert
Strichdicke: ((98-100)/12) = -2/12 = -0,167 --> -0,167 * 3 * 1 (=leicht) * 2
(neg. doppelt)= -1,0
OAW = 161,81 +5,5 -8,0 -1,0 = 158,31
Auf diese Weise wird für jede Stier-Kuh-Kombination der OAW berechnet und
die Stiere entsprechend gereiht und die ersten 5 (bis 10) als
Anpaarungsvorschläge ausgegeben.
46
Anpaarungsplaner
Tabellen
Tabelle mit genetischen Standardabweichungen
Milch-kg
Fett-%
Eiweiß-%
alle RelativZWe
Fleckvieh
570
0,24
0,14
12
Braunvieh
543
0,24
0,14
12
Holstein
561
0,28
0,13
12
Pinzgauer
570
0,24
0,14
12
Grauvieh
513
0,22
0,13
12
Diese Werte spielen bei der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten (ZW-Merkmale)
eine Rolle. Liegt der ZW der Kuh ½ Standardabweichung unter dem Durchschnitt (0 bei Milchkg, Fett-% und Eiweiß-% bzw. 100 bei allen Relativ-ZWen) wird das Merkmal hellrot (leicht)
bzw. bei 1 Std.abw. dunkelrot (schwer) markiert. Außerdem muss bei Auswahl von KO der
Stier 1 (leicht) bzw. 2 (schwer) Standardabweichungen über dem Durchschnitt liegen.
47
Anpaarungsplaner
Tabellen mit Exterieurgrenzen
Werte, die der farblichen Markierung bei den Kuhschwerpunkten zugrunde liegen.
Beispiel:
Wenn das Euter einer Kuh beim Fleckvieh bei der Linearen Beschreibung (LB) mit der Note 4
(oder schlechter) bewertet wurde, wird ‚Euter schlecht‘ als schwerer Mangel dunkelrot
markiert. Falls keine LB vorliegt, gilt das Gleiche für einen Ahnenindex für das Euter von <=
94. Bei Anklicken von KO müsste der vorgeschlagene Stier in diesem Fall beim Euter einen
ZW von mind. 112 haben.
Fleckvieh:
Merkmal
Lineare Beschr.
(LB)
leicht
schwer
Rahmen zu klein
138
Rahmen zu groß
Bemuskelung schwach
Fundament schlecht
Euter schlecht
Körperlänge kurz
Hüftbreite schmal
Rumpftiefe seicht
Beckenneigung zu eben
Beckenneigung stark abfallend
Sprunggelenkswinkel steil
Sprunggelenkswinkel gesäbelt
Sprunggelenksausprägung voll
Fessel durchtrittig
Klauentrachten niedrig
Voreuterlänge kurz
Schenkeleuterlänge kurz
Voreuteraufhängung locker
Zentralband zu wenig ausgeprägt
Euterboden tief
Strichlänge kurz
Strichlänge lang
Strichdicke dünn
Strichdicke dick
Strichplatzierung (vorne) weit
außen
Strichstellung (hinten) nach
außen
After-/Nebenstrichen vorhanden
145
4
5
5
82
52
75
4
7
3
6
4
4
4
4
4
4
4
5
4
7
4
7
2)
2)
135
148
3
4
4
78
49
73
3
8
2
7
3
3
3
3
3
3
3
4
3
8
3
8
2)
2)
Ahnenindex (AI)
leicht
schwer
KO
G/K
leicht
schwer
1)
96
93
K
106
112
106
94
97
98
96
93
94
95
106
94
105
96
97
97
96
95
94
96
97
92
104
95
105
110
90
94
94
92
90
91
91
110
90
108
93
94
94
91
91
92
91
94
88
107
91
108
G
K
K
K
K
K
K
K
G
K
G
K
K
K
K
K
K
K
K
K
G
K
G
94
106
106
106
106
106
106
106
94
106
94
106
106
106
106
106
106
106
106
106
94
106
94
88
112
112
112
112
112
112
112
88
112
88
112
112
112
112
112
112
112
112
112
88
112
88
4
3
96
92
K
106
112
4
8
3
6
96
98
92
95
K
K
106
106
112
112
1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich
2) Kreuzhöhe
48
Anpaarungsplaner
Braunvieh:
Merkmal
Rahmen zu klein
Rahmen zu groß
Becken schlecht
Fundament schlecht
Euter schlecht
Bemuskelung schwach
Brustbreite zu wenig
Rumpftiefe seicht
Oberlinie durchhängend
Beckenlänge kurz
Beckenbreite schmal
Beckenneigung zu eben
Beckenneigung abfallend
Umdreher zu weit hinten
Sprunggelenkswinkel steil
Sprunggelenkswinkel gesäbelt
Sprunggelenksausprägung voll
Fessel durchtrittig
Klauentrachten zu niedrig
Voreuterlänge kurz
Hintereuterbreite schmal
Hintereuterhöhe tief
Zentralband zu wenig ausgeprägt
Eutertiefe zu tief
Voreuteraufhängung locker
Euterbalance gestuft
Strichlänge kurz
Strichlänge lang
Strichdicke dünn
Strichdicke dick
Strichplatzierung vorne weit
Strichplatzierung hinten eng
Strichstellung hinten nach außen
After-/Nebenstrichen vorhanden
Lineare Beschr.
(LB)
leicht
schwer
76
85
74
74
74
4
4
78
4
53
32
4
7
4
3
6
4
4
4
4
4
4
4
5
4
4
4
7
4
7
4
7
4
1
71
87
69
69
70
3
3
75
3
51
30
3
8
3
2
7
3
3
3
3
3
3
3
4
3
3
3
8
3
8
3
8
3
2
1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich
49
Ahnenindex (AI)
leicht
99
109
96
97
98
93
94
96
96
97
95
95
108
94
94
105
97
96
96
98
96
97
95
97
98
97
93
104
93
105
97
107
96
98
schwer
95
111
92
93
95
90
92
92
92
94
92
91
112
89
90
108
94
92
92
94
93
93
92
94
95
94
87
109
90
108
93
110
93
95
KO
G/K
1)
K
G
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
G
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
G
K
G
K
G
K
G
leicht
schwer
106
94
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
94
106
106
94
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
94
106
94
106
94
106
106
112
88
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
88
112
112
88
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
88
112
88
112
88
112
112
Anpaarungsplaner
Holstein:
Merkmal
Milchtyp schlecht
Körper schlecht
Fundament schlecht
Euter schlecht
Größe zu klein
Größe zu groß
Milchcharakter derb
Körpertiefe wenig
Stärke schwach
Beckenneigung zu eben
Beckenneigung stark abfallend
Beckenbreite schmal
Hinterbeinwinkel zu steil
Hinterbeinwinkel zu gesäbelt
Klauen flach
Sprunggelenk voll
Hinterbeinstellung hessig
Bewegung lahm
Hintereuterhöhe tief
Zentralband schwach
Strichplatzierung (vorne) weit
außen
Strichplatzierung (hinten) weit
außen
Vordereuteraufhängung lose
Eutertiefe zu tief
Strichlänge kurz
Strichlänge lang
Lineare Beschr.
(LB)
leicht
schwer
Ahnenindex (AI)
leicht
schwer
KO
G/K
1)
leicht
schwer
79
78
78
78
143
153
4
4
4
4
6
4
4
6
4
4
4
4
4
4
76
75
75
75
140
156
3
3
3
3
7
3
3
7
3
3
3
3
3
3
97
96
99
99
97
109
96
94
93
95
106
96
93
104
96
98
97
99
98
97
93
92
96
96
93
112
92
91
90
91
110
92
90
108
93
95
94
96
94
93
K
K
K
K
K
G
K
K
K
K
G
K
K
G
K
K
K
K
K
K
106
106
106
106
106
94
106
106
106
106
94
106
106
94
106
106
106
106
106
106
112
112
112
112
112
88
112
112
112
112
88
112
112
88
112
112
112
112
112
112
4
3
96
93
K
106
112
4
4
4
4
6
3
3
3
3
7
96
99
99
95
106
93
96
97
91
110
K
K
K
K
G
106
106
106
106
94
112
112
112
112
88
1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich
2) Kreuzhöhe
50
Anpaarungsplaner
Pinzgauer:
Merkmal
Rahmen zu klein
Rahmen zu groß
Bemuskelung schwach
Fundament schlecht
Euter schlecht
Körperlänge kurz
Hüftbreite schmal
Rumpftiefe seicht
Beckenneigung zu eben
Beckenneigung stark abfallend
Sprunggelenkswinkel steil
Sprunggelenkswinkel gesäbelt
Sprunggelenksausprägung voll
Fessel durchtrittig
Klauentrachten niedrig
Voreuterlänge kurz
Schenkeleuterlänge kurz
Voreuteraufhängung locker
Zentralband zu wenig ausgeprägt
Euterboden tief
Strichlänge kurz
Strichlänge lang
Strichdicke dünn
Strichdicke dick
Strichplatzierung (vorne) weit
außen
Strichstellung (hinten) nach
außen
After-/Nebenstrichen vorhanden
Lineare Beschr.
(LB)
leicht
schwer
Ahnenindex (AI)
leicht
schwer
KO
G/K
1)
leicht
schwer
138
145
4
5
5
88
52
76
4
7
3
6
5
5
5
5
5
5
6
6
4
7
4
7
137
146
3
4
4
87
50
74
3
8
2
7
4
4
4
4
4
4
5
5
3
8
3
8
92
106
93
97
94
95
92
94
97
106
95
105
94
97
96
92
95
94
94
94
93
105
94
107
88
108
88
94
91
92
89
91
94
108
92
109
91
94
91
89
92
89
89
90
89
109
89
110
K
G
K
K
K
K
K
K
K
G
K
G
K
K
K
K
K
K
K
K
K
G
K
G
106
94
106
106
106
106
106
106
106
94
106
94
106
106
106
106
106
106
106
106
106
94
106
94
112
88
112
112
112
112
112
112
112
88
112
88
112
112
112
112
112
112
112
112
112
88
112
88
4
3
95
90
K
106
112
4
8
3
6
94
96
91
92
K
K
106
106
112
112
1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich
2) Kreuzhöhe
51
Anpaarungsplaner
Grauvieh:
Merkmal
Lineare Beschr.
(LB)
leicht
schwer
Rahmen zu klein
129
Rahmen zu groß
Bemuskelung schwach
Form schlecht
Euter schlecht
Körperlänge kurz
Hüftbreite schmal
Rumpftiefe seicht
Schulter locker
Rücken matt
Beckenneigung abgezogen
Sprunggelenkswinkel steil
Sprunggelenkswinkel gesäbelt
Sprunggelenksausprägung voll
Fessel durchtrittig
Klauentracht flach
Klauenschluss offen
Baucheuter wenig
Schenkeleuter wenig
Eutersitz locker
Strichausbildung fehlerhaft
Strichstellung gespreizt
After-/Nebenstrichen vorhanden
136
5
5
5
6
6
6
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
5
1
2)
2)
127
138
4
4
4
5
5
5
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
2
1) G/K : G = größer gleich, K = kleiner gleich
2) Kreuzhöhe
52
2)
2)
Ahnenindex (AI)
leicht
schwer
KO
G/K
leicht
schwer
1)
96
92
K
106
112
107
94
96
94
96
96
95
96
95
96
96
96
95
96
95
97
95
95
95
94
95
96
111
91
92
90
93
92
92
92
92
92
93
93
92
91
91
95
91
91
91
90
91
94
G
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
94
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
106
88
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
112
Anpaarungsplaner
Erbfehler u. genetische Besonderheiten
Erbfehler Fleckvieh
Erbfehler Braunvieh
Hornlosigkeit
Kennzeichnung Erbfehler-Risiko:
Es werden alle Stiere des verwendeten Stierpools wie mitgerechnet. In der
Spalte Anmerkung/Vorschlag
(Ansicht Anpaarungsvorschläge)
werden
Risikoanpaarungen farblich gekennzeichnet, sobald ein nennenswertes Risiko
für einen Erbfehler besteht. Als Kriterium wird dabei die theoretische
Wahrscheinlichkeit des Erbfehlers beim Kalb aus dieser Anpaarung verwendet.
Der Vorschlag von Risikoanpaarungen (Erbfehler) kann in der Ansicht
Einstellungen automatisch verhindert, bzw. minimiert werden.
Rot gekennzeichnet werden Kombinationen, aus denen bei zumindest jedem
16. Kalb (=mind. 6,25%) ein Erbfehler zu erwarten ist. Dieses Risiko ergibt
sich zum Beispiel bei Anpaarung eines Trägers an eine Kuh, deren Vater oder/
und Muttersvater ebenfalls Träger des gleichen Erbfehlers ist. Solche
Anpaarungen sollten in der Praxis vermieden werden. Stier-KuhKombinationen, bei denen es bei jedem 32. Kalb zum Auftreten des Erbfehlers
kommt (3,125% bis unter 6,25%) werden gelb markiert. Inwieweit solche
Anpaarungen gemacht werden, bleibt letztlich jedem Züchter selbst
überlassen.
53
Anpaarungsplaner
Auf diese Weise lässt sich das Erbfehler-Risiko praktisch auf Null reduzieren,
ohne dass wertvolle Genetik generell aus der Zucht ausgeschlossen werden
muss.
54
Anpaarungsplaner
Fleckvieh
Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Fleckvieh
Arachnomelie - Minderwuchs – Thrombopathie – ZDL - Zwergwuc hs
Genetischer Hintergrund:
Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler
(außer Hornlosigkeit) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur ein
Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum
Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist
wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der
Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen
selbst keinerlei Beeinträchtigungen.
Häufigkeit des Auftretens:
Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des
Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel.
Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei
jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen.
In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner
Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche
Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B.
3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei
Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000.
Tabelle: Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Tr äger.
GENFREQUEN
ZUFALLSPAARUNG
ANPAARUNG MIT TRÄGER
Z (%)
Anzahl pro 10.000 Anpaarungen
Anzahl pro 1.000 Anpaarungen
1
1
5
2
4
10
3
9
15
4
16
20
5
25
25
10
100
50
Arachnomelie (A):
Spinnengliedrigkeit
Erscheinungsbild:
Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dü
nnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die
versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu
Verletzungen des Geburtswegs.
Hintergrund:
Geht auf SEMPER zurück
Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 0,3%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
EGEL, EGOL, NAAB, NORIKER, REXON, ROMEL
55
Anpaarungsplaner
Minderwuchs (FH2):
Erscheinungsbild:
Meist weitgehend normales Geburtsgewicht, massives Zurückbleiben im Wachstum, normale
Kopfform
Hintergrund:
Ursprung nicht bekannt
Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 3%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
MADERA, GS MALF, MANDL, MERTIN, GS RUMGO, WALDBRAND, WINNIPEG,
WITZBOLD
Thrombopathie (TP):
Bluterkrankheit
Erscheinungsbild:
Normales Allgemeinbefinden, leiden aber nach Verletzungen, Injektionen oder chirurgischen
Eingriffen an anhaltenden Blutungen der Haut, der Nase und Schleimhäute durch massiv beeinträ
chtigte Blutgerinnung
Kann bis zum Tod führen
Hintergrund:
Geht auf RADI und RENNER (aber nicht auf REDAD) zurück
Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 4%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
RALBO, RANDY, RENGER, REPORT, RESOLUT, ROUND UP, RUMBA, GS RUMGO, GS
VANDOR, VANSTEIN
Zinkdefizienz-like Syndrom (ZDL):
Zinkmangel-ähnliche Hauterkrankung
Erscheinungsbild:
Kälber werden gesund geboren, wiederkehrende Durchfall- und Atemwegserkrankungen, im Alter
von ca. 6 bis 12 Wochen entzündliche Hautveränderungen, führt zum Tod
Hintergrund:
Geht vermutlich auf STREITL (bzw. dessen MV HARTL) zurück
Genfrequenz (weiblich 2013) unter 1%
Gentest möglich, Haplotypentest sehr unsicher
Beispiele von Anlageträgern:
FIDELIS, HERICH, MATREI, STREITL, STROVANNA
Zwergwuchs (DW):
Erscheinungsbild:
Geburtsgewicht meist nur zwischen 15 und 20 kg, langsames Wachstum, typische spitze Kopfform
mit gerader Nasenlinie, häufig Unterkieferverkürzung
Hintergrund:
Geht auf POLZER zurück
Genfrequenz (weiblich 2013) ca. 1%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
LAVENT, MAURER, PASTA, RASPUTIN, WILLE
56
Anpaarungsplaner
57
Anpaarungsplaner
Braunvieh
Genetische Besonderheiten und Erbfehler beim Braunvieh
Arachnomelie – BH2 – SDM – SMA - Weaver
Genetischer Hintergrund:
Nach derzeitigem Wissensstand zeigen alle angeführten genetischen Besonderheiten und Erbfehler
(außer Kappa-Kasein) einen monogen homozygot rezessiven Erbgang. Das bedeutet, dass nur
ein Genort verantwortlich ist (monogen) und das spezifische Erscheinungsbild nur dann zum
Vorschein kommt, wenn das Defektallel an einem Genort reinerbig (homozygot) auftritt. Das ist
wiederum nur möglich, wenn das Tier die beiden Defektallele sowohl vom Vater als auch von der
Mutter geerbt hat, also beide Eltern Anlageträger sind. Mischerbige (heterozygote) Tiere zeigen
selbst keinerlei Beeinträchtigungen.
Häufigkeit des Auftretens:
Bei Anpaarung zweier Anlageträger kommt es bei einem Viertel der Kälber zum Auftreten des
Erbfehlers, die Hälfte der Kälber ist Anlageträger aber gesund, ein Viertel ist frei vom Defektallel.
Bei der Anpaarung eines Anlageträgers an eine Kuh, deren Vater ebenfalls Anlageträger ist, ist bei
jedem 8. Kalb mit der Ausprägung des Erbfehlers zu rechnen.
In der Tabelle ist ein Überblick über das erwartete Auftreten des Erbfehlers bei reiner
Zufallspaarung bzw. bei Anpaarung mit einem bekannten Träger für unterschiedliche
Genfrequenzen in der Population dargestellt. Bei einem Erbfehler mit einer Genfrequenz von z.B.
3% ist bei 9 von 10.000 zufälligen Paarungen mit dem Auftreten des Erbfehlers zu rechnen, bei
Anpaarung mit einem Anlageträger steigt der Wert aber auf 15 von 1.000.
Tabelle: Auftreten des Erbfehlers bei Zufallspaarung bzw. Anpaarung mit Tr äger.
GENFREQUEN
ZUFALLSPAARUNG
ANPAARUNG MIT TRÄGER
Z (%)
Anzahl pro 10.000 Anpaarungen
Anzahl pro 1.000 Anpaarungen
1
1
5
2
4
10
3
9
15
4
16
20
5
25
25
10
100
50
Arachnomelie (A):
Spinnengliedrigkeit
Erscheinungsbild:
Betroffene Kälber werden tot geboren oder sterben kurz nach der Geburt. Auffällig sind die dü
nnen Röhrenknochen, der verkrümmte Rücken und der häufig verkürzte Unterkiefer. Durch die
versteiften und brüchigen Gliedmaßen kommt es neben dem Verlust des Kalbes oft auch zu
Verletzungen des Geburtswegs.
Hintergrund:
Geht auf MASTERPIECE bzw. die Kuh NORVIC LADY LOA zurück
Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 1%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
AMARANTO, NORVIC
58
Anpaarungsplaner
Braunvieh-Haplotyp 2 (BH2):
Erscheinungsbild:
Höhere Totgeburtenrate und deutlich erhöhter Anteil an Aufzuchtverlusten durch höhere
Krankheitsanfälligkeit
Hintergrund:
Geht auf RANCHO RUSTIC MY DESIGN zurück
Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6%
Beispiele von Anlageträgern:
BLEND, COLLECTION, EMERALD, EMORY, SENSATION, PAYSSLI, PRESET, TRILOGY,
VOGUE, ZEPHIR, ZOLDO
Spinale Dysmyelinisierung SDM (D):
Erscheinungsbild:
Festliegen ab Geburt häufig in Seitenlage mit gestreckten Beinen, Mondguckerhaltung, meist
Abgang in der ersten Lebenswoche
Hintergrund:
Geht auf ELEGANT zurück
Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 6%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
DOTSON, PRESIDENT, TELSTAR, VOGUE
Spinale Muskelathrophie SMA (M):
Erscheinungsbild:
Lähmungserscheinungen im Alter von 3 bis 5 Wochen, Festliegen, Lungenentzündung
Kälber werden selten älter als 2 Monate
Hintergrund:
Geht auf DESTINY zurück
Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
EMSTAR, ETPAT, JACKPOT, JETWAY, JUPAZ, MATTHEW, STRETCH IMPROVER,
TARGET
Weaver (W):
Erscheinungsbild:
wird im Alter von 5 bis 18 Monaten sichtbar, Rückenmarksveränderung, Probleme beim
Aufstehen, unsicherer, schwankender Gang, Muskeln in Nachhand bilden sich zurück, führt zu
Festliegen und Tod durch Pansenlähmung
Hintergrund:
Geht auf DAPPER zurück
Genfrequenz (weibl. 2013) ca. 3%
Gentest möglich
Beispiele von Anlageträgern:
AUTSOWIK, BARBARAY, MATTHEW, PROLINER, TARGET, ZAK, ZELAD
59
Anpaarungsplaner
Holstein
CVM - Complex Vertebral Malformation (CVM)
Schwere Entwicklungsstörung der Wirbelsäule. Die Kälber werden abortiert, zu
früh oder tot geboren. Missbildungen an den Wirbelkörpern, verkürzte
Wirbelsäule, versteifte, nach innen verdrehte Gelenke an allen vier
Gliedmaßen.
Brachyspina - (BY)
Die Symptome sind bei Merkmalsträgern mit verkürzter Wirbelsäule,
verlängerten Gliedmaßen, embryonalem Frühtod und Missbildung der Organe
gekennzeichnet. Es wird kein lebensfähiges Kalb geboren. Der embryonale
Frühtod ist wohl das häufigste Symptom und bleibt oft unbeachtet.
BLAD - Bovine Leucocyte Adhesion Deficiency (BL)
Die weißen Blutzellen der betroffenen Tiere haben die Fähigkeit verloren, auf
Endotheloberflächen zu haften und die Blutgefäße in Richtung Infektionsort zu
verlassen. Die Kälber sterben meist in den ersten Lebenswochen an
Banalinfektionen.
60
Anpaarungsplaner
Hornlosigkeit
Hornlosigkeit (P):
Erscheinungsbild:
Hörner fehlend bzw. als Wackelhorn ausgeprägt
Hintergrund:
Für die Ausprägung der Hornlosigkeit sind neben dem Horn-Genort H (der reinerbig vorliegt) zwei
weitere Genorte verantwortlich:
- Genort P (P = polled = hornlos): P ist dominant über H, daher keine Ausprägung von normalen H
örnern (aber Wackelhorn möglich)
- Genort S (S = scurs = Wackelhörner): S überlagert P
PP = homozygot (reinerbig) hornlos (bzw. PP* für Gentestergebnis)
Pp = heterozygot (mischerbig) hornlos (bzw. Pp* für Gentestergebnis)
P = phänotypisch hornlos, aber Genotyp noch nicht bekannt
PS = genetisch hornlos (PP oder Pp) mit Wackelhorn-Ausprägung
Bei Anpaarung eines PP-Stieres an eine behornte Kuh (pp) sind alle Nachkommen Pp, also
hornlos. Werden zwei Pp-Tiere gepaart, sind ein Viertel PP (hornlos), die Hälfte Pp (hornlos) und
ein Viertel pp (behornt) zu erwarten. Wird ein Pp-Stier an eine pp-Kuh angepaart, ist die Hälfte der
Nachkommen hornlos (Pp) und die andere Hälfte behornt (pp).
Ein Gentest für den P-Genort ist möglich.
61
© ZuchtData, 2013
w w w .zuchtdata.at
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