dialog der künste 2012 - Landeshauptstadt Hannover

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Die Veranstaltungsreihe ist ein Projekt des Kulturbüros der Stadt Hannover in
ständiger Kooperation mit der Kulturinitiative »Dialog der Künste«. Sie möchte
der Vernetzung von Künsten sowie Kunst- und Kulturschaffenden dienen.
Ein Dialog wird auch mit verschiedenen Kulturinstitutionen gesucht – im Künstlerhaus
mit dem Literaturhaus, dem Kunstverein und dem Kommunalen Kino, aber auch
z.B. mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
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1 S. Païdassi
2 C. Fuggiss
3 K. Sugimura
4 I. Klause
5 C. Pohl
6 C. Zimmer
7 A. Szulc-Kapala
8 M. Bijlsma
9 W. List
10 R. Künzli
11 V. Link
12 J. Nies
Nicht zuletzt geht es auch um das Zusammenwirken von etablierten Künstlern
und Nachwuchstalenten, die auf diesem Weg eine gemeinsame, impulsgebende
Plattform finden. Darüber hinaus sollen Kompositionsaufträge vergeben werden,
um auch junge Komponisten zu fördern und zeitgenössische Musik zu ermöglichen.
Nehmen Sie Teil an unseren Dialogen und lassen Sie sich begeistern.
Karteninfo und Preise
Vorverkauf im Künstlerhaus Montag bis Freitag von 12.00 bis 18.00 Uhr,
Sophienstraße 2|Telefon 0511 168-41222|Abendkasse: 30 Minuten vor Beginn.
Eintritt 13 Euro (ermäßigt 8 Euro). Kombination Konzert und Film 15 Euro
(ermäßigt 10 Euro), nur Film 4 Euro. Programmänderungen vorbehalten.
Veranstalter
Landeshauptstadt Hannover, Kulturbüro
Leitung Kulturbüro: Dr. Benedikt Poensgen
Koordination: Dieter Saewe
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»Dialog der Künste« ist eine interdisziplinäre Konzertreihe im Künstlerhaus,
in der musikalische Werke in Wechselwirkung mit den Kunstformen Literatur,
Film, Kunst und Schauspiel gebracht werden. Durch diese kontrastierende
Kombination soll ein neuer Blick auf die jeweiligen Kunstwerke gewonnen sowie
neue Zusammenhänge bewirkt werden. Dabei werden selten gezeigte Werke,
Miniaturen und außergewöhnliche Formate präsentiert und kommen in einem
besonderen Kontext zur Aufführung.
Künstlerische Leitung, Konzeption Dialog der Künste:
Christian Kuhlo
Künstlerhaus|Sophienstraße 2|30159 Hannover
www.künstlerhaus-hannover.de
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Förderer
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Foto Christoph Pohl: Matthias Kreuziger, Johannes Nies: Roland Schmidt, Inna Klause: Hans Schaper, Carmen Fuggiss: Sandra Kappelmann,
Wolf List: Nik Konietzny, Christian Zimmer: agentur-k, Robert Künzli: Andre Leduc, Solenne Padassi: Alexandre Moulard, Kana Sugimura, Martha Bijlsma,
Anna Szulc-Kapala: Roman Baykov, Volker Link: Günther Bethke. Foto Titel: Aline Gwose und Michael Herling. Gestaltung: www.fuchsundhase.de
DIALOG
DER
KÜNSTE
2012
Interdisziplinäre
Konzertreihe
08.07.2012
Mahler
16.09.2012
Müller|Rihm
15.11.2012
Britten
Sonntag, 8. Juli 2012
Künstlerhaus Hannover|Joseph-Joachim-Saal
Sonntag, 16. September 2012
Künstlerhaus Hannover|Ramberg-Saal
Donnerstag, 15. November 2012
Künstlerhaus Hannover|Joseph-Joachim-Saal
Lieder und Tänze des Todes
Am Rande der Wirklichkeit des Lebens
Britten’s soul
18.00 Uhr|Einführung
Inna Klause M.A.|Musikwissenschaftlerin, Universität Göttingen
17.00 Uhr|Film
19.00 Uhr|Einführung
Prof. Dr. Stefan Weiss|Musikwissenschaftler, HMTM Hannover
Das große menschliche Thema im Dialog von Musik und Bildern
Der dunkel anmutende Titel entfaltet sich musikalisch in vielen Farben und leuchtet
in teils trauernden, teils verheißungsvollen, aber auch dramatischen Klängen.
Die nie endende Faszination und Auseinandersetzung der Komponisten mit dieser
existenziellen Thematik haben ein äußerst kontrastreiches Gesamtbild hervorgebracht. Mahlers zutiefst lyrisch-elegisches Meisterwerk der trostspendenden
»Kindertotenlieder«, in denen er eigene Schicksalsschläge verarbeitet, stellen wir
Mussorgskys fast grotesk-märchenhafte »Lieder und Tänze des Todes« gegenüber,
die mythische Bilder der russischen Volkstradition zeichnen. Saint-Saëns furioser
›Danse macabre‹ zeigt dagegen eine Form des aus frühester Zeit tradierten Gestus’,
des Totentanzes, und Liszts »Funérailles« malen eine Atmosphäre zeremonieller
Feierlichkeiten.
Im Zusammenspiel mit den beiden Kurzfilmen der Filmemacher Jan Eichberg und
Philipp Hartmann eröffnen sich weitere Assoziationsräume.
18.30 Uhr|Konzert
Gustav Mahler
Kindertotenlieder
Modest Mussorgsky
Lieder und Tänze des Todes
Franz Liszt
Funérailles, La lugubre gondola II
Camille de Saint-Saëns
Danse macabre (bearbeitet von Vladimir Horowitz)
Christoph Pohl|Bariton, Sächsische Semperoper Dresden
Johannes Nies|Klavier, Hannover
Jan Eichberg|Filmemacher, Bremen
Philipp Hartmann|Filmemacher, Berlin
Mit freundlicher Unterstützung der
Universität Göttingen,
Fachbereich Musikwissenschaften
Versuche der Vertonung des Unsagbaren in Wort und Klang
Fantastische Einbildungen und Grenzerfahrungen sind Thema dieses Konzertabends.
Im Zentrum stehen lyrische Werke des Dramatikers Heiner Müller, die von der
Auseinandersetzung mit Fragen der Existenz und des Unterbewussten zeugen.
So ist Wolfgang Rihms großer Liederzyklus über seine letzten Gedichte eine sensible
und bei aller Expressivität äußerst genaue Übersetzung der Reflexionen Müllers am
Ende seines Lebens. Diese Lieder werden mit Robert Schumanns »Geistervariationen«
in Zusammenhang gesetzt, dessen romantisches Werk großen Einfluss auf Rihms
Schaffen hat. In seinem letzten Klavierwerk verarbeitet Schumann Melodien, die ihm die
Geister Schuberts und Mendelssohns im Zustand zunehmender geistiger Verwirrtheit
»vorsangen«. Dem gegenübergestellt zeigen zwei seiner großen Werke aber auch die
völlig andere Klangsprache und Virtuosität seiner früheren Meisterjahre.
Eingewoben werden Passagen aus Gedichten und den »Traumtexten« Heiner Müllers,
die die zentralen Themen vertiefen. Dem Konzert geht ein Film von Carsten Aschmann
voran, der eine Reise an der Grenze des menschlichen Bewusstseins reflektiert.
»Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller«
Dokumentation 2009, Regie: Christoph Rüter (45 min.)
18.00 Uhr|Einführung
Till Nitschmann M.A.|Germanist, Universität Hannover
18.30 Uhr|Konzert
Britische Impressionen und Assoziationen
Benjamin Brittens Werke weisen eine singuläre Klangsprache auf. Modern
impressionistisch, aber vor allem subtil, schwingen in ihnen die besondere
Atmosphäre und Wesenhaftigkeit seiner Heimat sowie Anklänge der oft rauen
Natur mit. Auch die voller Sehnsucht in Amerika komponierte Serenade op. 31
verweist auf seine Herkunft und spiegelt seine Suche nach neuen Klängen
und Instrumentierungen wider, hier in Form eines vielschichtigen Vokalwerks.
Weitere Facetten der ›britischen Seele‹ zeigen Brittens kantatenhafter
»Canticle III«, der von Klangmalerischem und einem religiösen Duktus erfüllt
ist, sowie kontrastierend dazu die spätromantisch geprägte Violinsonate Elgars.
Die Uraufführung von »haze&reflections« des jungen Komponisten Gordon
Malerba verdichtet dieses suggestive Stimmungsbild weiter. Dabei begleiten
Projektionen von landschaftlichen und freien Motiven die Musik. Gegenüberstellend erklingt Beethovens »An die ferne Geliebte«, das in seiner Idee eines
zyklischen Ganzen, der fließend ineinander übergehenden Lieder, wegweisend war.
19.30 Uhr|Konzert
Benjamin Britten
Serenade für Tenor, Horn und Streicher op. 31;
Streichquartett Nr. 1 op. 25; Canticle III: Still falls the rain op. 55
Heiner Müller
Edward Elgar
Wolfgang Rihm
Ludwig van Beethoven
Robert Schumann
Gordon Malerba
Ausgewählte Passagen aus Gedichten und »Traumtexte«
Liederzyklus »Ende der Handschrift«; Klavierstück Nr. 1 op. 8a
»Geistervariationen« WoO 24; Klaviersonate Nr. 2 op. 22;
Liederzyklus »Frauenliebe & -leben« op. 42
Carmen Fuggiss|Sopran, Nds. Staatsoper Hannover
Wolf List|Rezitator, Nds. Staatstheater Hannover
Christian Zimmer|Klavier, Hannover
Carsten Aschmann|Filmemacher, Hannover
In Kooperation mit
Violinsonate op. 82
Liederzyklus »An die ferne Geliebte« op. 98
»haze&reflections«, UA (Kompositionsauftrag des DdK)
Robert Künzli|Tenor, Nds. Staatsoper Hannover
Solenne Païdassi|Violine, Hannover
Adam Lewis|Horn, Nds. Staatsoper Hannover
Kana Sugimura|Violine, Hannover
Volker Link|Klavier, HMTM Hannover
Anna Szulc-Kapala|Bratsche, Hannover
Martha Bijlsma|Cello, Hannover
Mit freundlicher Unterstützung der
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
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