6.3.2017 363. Zoo Dortmund: Doppeltes Nachwuchsglück bei den Affenzwergen Der Zoo Dortmund freut sich über affigen Nachwuchs im Doppelpack: Im Februar gab es zwei Junge bei den Kaiserschnurrbarttamarinen. Die sympathischen Affenzwerge aus Südamerika leben im Amazonashaus des Zoos. Die beiden sind bereits Nachzucht Nummer 32 und 33, und sie wachsen und gedeihen prächtig. Ihren ungewöhnlichen Namen haben sie dem Schweizer Zoologen Emilio Goeldi (1859-1917) zu verdanken. Ihn erinnerte das Aussehen an die markante Barttracht von Kaiser Wilhelm II. Die Jung-Äffchen sind allerdings noch ohne Schnurrbart – der wird erst in einigen Wochen zu sprießen beginnen, sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen. Ein junger Kaiserschnurrbarttamarin wiegt nur etwa 35 Gramm. Die Stammmutter säugt alle zwei bis drei Stunden je eine halbe Stunde und überlässt die Jungen ansonsten den weiteren Familienmitgliedern. Sechs bis sieben Wochen lang werden sie von diesen abwechselnd auf dem Rücken getragen. Nach einer Entwöhnungszeit von etwa zwei bis drei Monaten sind die Tiere dann selbständig und mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif. Bis die Tiere die Familiengruppe verlassen, um sich selbst fortzupflanzen, übt der ältere Nachwuchs aber schon bei den Jüngeren die Aufzucht. Kaiserschnurrbarttamarine zählen zu den Krallenaffen und stammen aus Südamerika. Sie bewohnen die tropischen Waldregionen des Amazonasbeckens in Südostperu, Nordwestbolivien und Nordwestbrasilien. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen sie in den Bäumen. Krallenaffen sind Allesfresser, pflanzliche Nahrung wie Früchte, Knospen, Blüten, Nektar und Baumsäfte bildet jedoch den Großteil der Ernährung. Ansonsten schmecken ihnen auch Insekten, deren Larven, Spinnentiere, Eidechsen, Lurche oder Schnecken sowie Vogeleier. Patenschaften für Kaiserschnurrbarttamarine kosten 150 Euro im Jahr. Infos dazu telefonisch: (0231) 50-28576 oder per Mail bei Birgitt Hackenberg: [email protected]. Redaktionshinweis: Angehängt sind drei Bilder der Kaiserschnurrbarttamarine. An der Aufzucht beteiligen sich alle Familienmitglieder. Jungtiere werden auf dem Rücken getragen. Fotos: Frauke Wichmann Kontakt: Katrin Pinetzki