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8.6.2017
951.
Pinguin-Nachwuchs im Zoo Dortmund
Im Zoo Dortmund schlüpfen derzeit die Pinguine – aktuell sind es fünf
Jungvögel, die die Tierpflegerinnen und -pfleger hinter den Kulissen
beobachten. Weiterer Nachwuchs ist zu erwarten, denn einige
Bruthöhlen sind noch voll. Sobald sie gelernt haben zu fressen und
gesund sind, dürfen sie zu den „Großen“. Bislang sind die BabyPinguine daher leider kaum zu sehen. Die Brutzeit kann sich bis in den
September ziehen.
Die Humboldtpinguine gehören mit ihrem aufrechten Gang und ihrer
Schwarzweißfärbung zu den Lieblingen vieler Zoo-Besucherinnen und Besucher. Humboldtpinguine leben in einer Einehe. Das Weibchen legt
bis zu zwei Eier in ihre Bruthöhle, die die Handwerker des Dortmunder
Zoos gebaut haben. Die Eier müssen 35 bis 40 Tage lang gewärmt
werden. Pinguin-Jungvögel werden von beiden Elternteilen mit Nahrung
versorgt und sind mit knapp vier Jahren selbst geschlechtsreif.
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Humboldtpinguins sind die
Küstengebiete und küstennahen Inseln an der Pazifikküste von Chile
und Peru. Sie bevorzugen kalte und fischreiche Gewässer und fressen
auch Tintenfische, die sie in Tiefen von bis zu 20 Metern jagen. Dabei
kann der Humboldtpinguin mehrere Minuten auf Tauchgang gehen. Mit
ihren Flügeln, die zum Vortrieb unter Wasser eingesetzt werden,
erreichen die Tiere Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h.
Benannt wurde der Humboldtpinguin nach dem deutschen Forscher
Alexander von Humboldt, der das Tier vermutlich als einer der ersten
Europäer beobachtet hat. Humboldtpinguine werden bis zu 70
Zentimeter groß und 3,5 bis 5 kg schwer. Die geselligen Tiere leben in
zum Teil großen Kolonien. Gut als Humboldtpinguine zu erkennen sind
sie an einem schwarzen Band unterhalb des weißen Kehlbandes –
andere Pinguinarten sind anders gefärbt.
In freier Wildbahn leben nur noch wenige tausend Tiere, die Art ist akut
vom Aussterben bedroht. In den Zoologischen Gärten Deutschlands gibt
es einen größeren Bestand.
Redaktionshinweis: Angehängt sind Fotos der jungen Pinguine.
Bildzeilen: Ein ganzer Haufen - Pinguinnachwuchs im Zoo Dortmund /
Das Dunenkleid der Jungpinguine ist braun / Jungtiere sind ziemlich
neugierig / Pinguinaltvögel fliegen regelrecht unter Wasser. Fotos:
Benjamin Ibler / Zoo Dortmund.
Kontakt: Katrin Pinetzki
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