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6.6.2017
915.
Zum Piepen: Silberfasanküken im Zoo Dortmund
Im Zoo Dortmund schlüpfen derzeit die Küken – wegen des kalten
Wetters um Ostern ein wenig später als in den vergangenen Jahren.
Den Anfang machten die Silberfasane (Lophura nycthemera). Ihre
Voliere befindet sich im Norden des Zoogeländes in der Nähe des
Regenwaldhauses. Dort können die beiden Kleinen ab sofort beobachtet
werden. Sie bleiben bis zur nächsten Brutsaison bei der Mutter.
Silberfasane ernähren sich von Knollen, Früchten wie Beeren,
Sämereien aller Art sowie Würmern, Insekten und deren Larven. Ihre
Nahrung suchen sie nur am Boden. Sie erreichen eine Körperlänge von
rund 40 bis 60 Zentimetern, zusätzlich eine Schwanzlänge von bis zu 70
Zentimeter bei einer Masse von eineinhalb Kilogramm. Weibchen
bleiben dabei etwas kleiner und leichter als Männchen. Das
Obergefieder des Männchens ist überwiegend weiß gefärbt, die Brustund Bauchseite schwarz bis bläulich schwarz.
Die Brutzeit der Silberfasane erstreckt sich in ihren natürlichen
Lebensräumen über die Monate April bis Juli. Ein Hahn führt in seinem
Harem meist zwischen zwei und fünf Hennen, die er alle begattet.
Insbesondere während der Paarungszeit sind die männlichen Fasane
ausgesprochen territorial und verteidigen sowohl Revier als auch
Weibchen mit Vehemenz.
Das Weibchen legt zwischen sechs und acht rosa- bis cremefarbene
Eier in eine einfache Erdmulde im Schutze von Büschen oder
Sträuchern. Ein Ei wiegt etwa 80 Gramm. Das Gelege wird von der
Henne rund 26 Tage bebrütet. Der Schlupf der Dortmunder
Nachzuchtfasane wurde am 23. Mai vermeldet. Die kleinen Hühnervögel
sind derzeit noch im Dunenkleid, werden aber recht schnell wachsen.
Das Verbreitungsgebiet der Silberfasane erstreckt sich über weite Teile
Südostasiens. Insbesondere im südlichen China, in Laos, Vietnam,
Kambodscha und in Thailand sind diese Vögel weit verbreitet.
Silberfasane leben dabei in lichten Laub- oder Mischwäldern der
Mittelgebirge bis in Höhen von über 2000 Metern über dem
Meeresspiegel.
Redaktionshinweis: Die Silberfasanhenne im Zoo Dortmund (Foto: Dr.
Wolf Malkusch); Küken (Bild: Frauke Wichmann).
Kontakt: Katrin Pinetzki
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