Zwischen Darmstadt und Wiesloch erstreckt sich der Odenwald mit

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Zwischen Darmstadt und Wiesloch erstreckt sich der Odenwald mit seinen
Bergen, die eine Höhe von rund 600 m erreichen. Den Odenwald unterteilen
die Tallandschaften des Weschnitz- und Gersprenztals im Vorderen Odenwald
und des Mümlingtales im Hinteren Odenwald, die in Nord-Süd-Richtung
verlaufen. Die Hauptwasserscheide des Gebirges trennt die Einzugsgebiete
von Neckar und Main. Der Norden und der Westen des Odenwaldes gehören zum
südlichen Hessen, im Nordosten liegt ein kleiner Teil im bayerischen
Unterfranken, im Süden erstreckt er sich nach Baden hinein. Der Odenwald
wird auch als Hessischer Odenwald, Badischer Odenwald und Fränkischer
Odenwald bezeichnet. In der Mitte des Odenwaldes liegt der Odenwaldkreis.
Als einziger Landkreis liegt er vollständig in diesem Mittelgebirge. Im
Westen des Odenwaldes befindet sich der Kreis Bergstraße, im Norden der
Landkreis Darmstadt-Dieburg. Im Nordwesten reicht ein Odenwald-Höhenzug bis
in das Stadtgebiet von Darmstadt und im Nordosten erreicht der nördlichste
Ausläufer des Gebirges das Gemeindegebiet von Großostheim im Landkreis
Aschaffenburg. Den Osten nimmt der Landkreis Miltenberg ein, den Südosten
der Neckar-Odenwald-Kreis und den Süden und Südwesten schließlich der
Rhein-Neckar-Kreis. Auch der Stadtkreis Heidelberg gehört teilweise zum
Odenwald. Einen besonderen Status hat im Osten der Main-Tauber-Kreis. Der
Odenwald wird mineralogisch in den westlichen kristallinen Odenwald und den
östlichen Buntsandstein-Odenwald gegliedert, der vorwiegend aus
Ablagerungsgesteinen besteht. Vor etwa 380 bis 320 Millionen Jahren schoben
sich verschiedene Zwergkontinente zusammen und falteten das Variszische
Gebirge auf. Die meisten Gesteine des westlichen kristallinen Odenwaldes
entstanden in dieser Zeit bzw. sind umgeschmolzene Altbestände. Das Gebirge
wurde bis zu einem welligen Rumpf abgetragen. Auf dieser zeitweise vom
Ozean überfluteten und von Vulkanausbrüchen aufgerissenen Fläche lagerten
sich dann vor etwa 260 bis 65 Millionen Jahren mächtige Kalk- und
Sandschichten ab, auch die Buntsandsteine des östlichen Odenwaldes. Vor
etwa 45 Millionen Jahren entwickelte sich mit der Absenkung des
Oberrheingrabens im Tertiär das heutige Landschaftsbild. Flüsse schnitten
sich tief in die Gesteine ein und transportierten den Verwitterungsschutt
ab. So wurde im Westen der kristalline Gebirgssockel freigelegt, im Osten
blieben Teile der Buntsandsteinformation erhalten.
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