Untitled

Werbung
•
•
Ubersicht
der
Geologischen Verhältnisse
des
.
Grossherzogtums
Hessen.
Von
Dr. E. Wittich.
Mit einer Karte und drei Profllen.
"
Verlag
von
..
E m i I Rot h in Giessen.
Verlag
von
Emil
•
Roth in Giessen.
Roth's illustrierte FUhrer No. 6
Geologischer Führer
durch den
seine Bäder und
Von Professor Dr. C. ehe 1 i
1905.
110
(X,
S.,
: 280943,
1
kl. 80:
Vogelsberg
Mineralquellen.
u
s, Orossh. Ober
-
Bergrat.
mit einer grossen geologischen Karte im Massetab
2 Profilen und zahlreichen Abbildungen).
kart. 2.-
Allgem. Anzeiger'für Berg-,
Mk., elegant geb.
Hütten-
u.
2.50 Mk.
Maschinen·Industrie. 1906. No. 5:
Führer
Der
'enthält eine allgemeine geologische und geographische
Schilderung, Angaben über .die tektonischen Verhältnisse, sowie die Einteilung
der Gesteinschichten und Gesteine. Ferner sind eingehend besprochen die
Basalte, die Randgebiete, sowie, die Bäder und Mineralquellen des Vogelsbergs.
Ein Personen-, Orts- und Sachregister erleichtert das. Nachschlagen. In hand­
lichem Taschenformat hergestellt und solid in Leinwand gebunden, kann
Führer jedem Besucher des Vogelsgebirges nur bestens 'empfohlen werden.
Industrie
(Berlin).
1906;
der,(I
No. 24.:
Ein
welches in erster Linie für den die Gegend
Touristen bestimmt ist, aber auch dem Fach­
manne manches Interessante bietet.
Nach einer kurzen Einleitung, in welcher
die tektonischen Verhältnisse des Gebirges besprochen werden, wendet sich der
Verfasser zu einer eingehenden Besprechung der den Vogelsberg zusammen­
setzenden Basalte. Im Anschluss hieran werden die Randgebirge des Vogelsberg
geschildert, unter denen besonders tertiäre Schichten, die Trias und Dyas,
erwähnenswert sind. Letztere ist deshalb von besonderer Wichtigkeit, weil in
der Gegend von Fulda (bei Neuhof und Giesel) abbauwürdige Kalisalzlager­
stätten in ihr erschürft worden sind. Der Schluss des Führers ist der Be­
schreibung der am Rande des Vogelsberg gelegenen zahlreichen Bäder und
Mineralquellen gewidmet, unter denen Nauheim, Salzschlirf, Soden und Schwal­
'heim sich eines besonderen Rufes erfreuen. Ausführliche Register und Orts­
verzeichnisse, sowie eine gut ausgeführte, recht übersichtliche geologische Karte
'und einige geologische Profile, erhöhen die Brauchbarkeit des Werkchens.
Zahlreiche wohlgelungene Illustrationen gereichen demselben zur Zierde. Sein
Preis ist in Anbetracht der Reichhaltigkeit des Inhalts und der guten Aus­
des
vorzügliches Büchlein,
Vogelsbergs durchstreifenden
stattung als ein mässiger
zu
bezeichnen.
Neue Hessische Volksblätter. 1905. No. 3:
Die Materie ist mit der wissenschaftlichen Gründlichkeit behandelt, die
wir von Chelius gewohnt sind. Zahlreiche Abbildungen und eine geologische
Uebersichtskarte von unübertrefflicher Klarheit werden dem Leser als verständnis­
fördernde Beilagen sehr willkommen sein. Die Verlagsbuchhandlung hat für
eine geschmackvolle Ausstattung des Werkchens,' das für den Preis von 2 Mk.
zu haben ist,
Sorge getragen.
Spilger,
Dr. Lud w., Flora und
Mit einem Vorwort
sen.
(IV, 134 S.) 80 '.
bergs.
Ha
n
'Vegetation
von
des Vogels­
Professor Dr. A.
Greim, Dr. 0 e 0 r g, Die Mineralien des Grossherzogtums
Hessen. Mit Angabe der Fundorte. 1895.' (VIII, 60 S.)
gr. 80
•
,
1 50
1
-
Übersiaht
der
qeclcqlschen
Verhältnisse
des
Grossherzogtums fieasen.
Von
mit einer Karte und drei Profilen.
"erlag
Don
Emil Roth in Giessen.
Alle Rechte vorbehalten.
Seit
bestrebt, auch der
Geltung zu
Geologie
ein
besonderes
ist
sie
bis
verschaffen. Freilich
jetzt nirgends
nur
im
Anschluss
Unterrichtsfach geworden, sie kann vielmehr
an
einer Reihe
von
im Unterricht
an
Jahren ist
unseren
man
höheren Schulen
ein anderes naturkundliches Fach oder
an
Geographie
behan­
delt werden.
Da
der
sein muss,
Ausgangspunkt
bietet für
stets
der
'betreffende Heimatsort
Schulen die
Geographie Hessens
(im Gymnasium in Quinta und Untertertia) am besten Gelegen­
heit, geologische Verhältnisse so weit als möglich zu berück­
sichtigen. Den Lehrern dieses Fachs die nicht in der Lage
waren, eingehendere geologische Studien zu' machen, eine kurze
Uebersicht über die Geologie des Grossherzogtums Hessen zu
geben, ist der Hauptzweck der vorliegenden Arbeit. Aber auch
für andere Leute, die sich rasch und übersichtlich auf diesem
so
unsere
,
Gebiete unterrichten wollen, dürfte sie vielleicht nicht ganz un­
Herrn Professor Dr. Ihne, der die Anregung
willkommen sein.
-
der Ausführung mehrfach unter­
gab
stützte, spreche ich an dieser Stelle nochmals meinen Dank aus.
Bei der Behandlung im Geographie- Unterricht lässt sich
Hessen zweckmässig nach den drei Provinzen gliedern *). Diese
Einteilung soll aus praktischen Gründen auch hier beibehalten
werden, obwohl nach rein geologischen Gesichtspunkten eine an­
dere Gliederung vorzuziehen wäre.
und mich auch bei
dazu
allgemeiner mit Recht erhobenen
(deren Abgrenzung übrigens nicht immer
ganz leicht ist, und die nicht immer auch in geologischem Sinne einheitliche
Landschaften zu sein brauchen) zu gliedern, für die Provinzen gerecht werden,
so möchte ich mich der von Prof. Dr. Ihne bei seinem Unterricht gewählten
Einteilung anschliessen : Starkenburg : 1. Odenwald, 2 Rhein- und Mainebene;
Rheinhessen : 1. Rheinebene und Hügelland der, Mitte, 2. Vorland des Pfälzer'
Berglands; Oberhessen : 1. Vogelsberg, 2. Taunusgebiet, S. Wetterau, 4. Becken
*) Will
Forderung,
man
der
neuerdings
immer
nach natürlichen Gebieten
..
von
Giessen.
Proulna
5tarkenburg_
zwei natürliche Landschaften:
gliedert sich in
Gebirge: Oden wald,
Starken burg
1.
2. Tiefebene: Rhein- und Mainebene.
Letztere nimmt den Westen und
Norden, das Gebirge
den
'Süden
Am Nordrande des Odenwaldes vermittelt ein
niederes Vorland den Uebergang der Ebene zum Gebirge, im
und Osten
Westen
ein.
steigt
das
unmittelbar und daher steil
Gebirge
aus
der
Ebene empor.
Der
Odenwald,
grössten Teil innerhalb des Grossherzogtums gelegen, hat
etwa den Umriss eines Rechtecks, dessen Seiten ungefähr nach
Nord-Süd und Ost-West verlaufen, und dessen Eckpunkte an­
nähernd durch Darmstadt
Heidelberg
Neckargerach Obern­
hier
als räumliche Einheit
werden.
Dieses
a.
M.
bezeichnet
burg
zum
-
-
-
aufgefasste Gebiet ist durch eine etwa von Heidelberg nach
Aschaffenburg gerichtete Linie in zwei nach Gesteinsbeschaffen­
heit und Oberflächen gestalt auffallend verschiedene Gebirgsglieder
getrennt. Den nördlich und westlich jener Linie gelegenen Teil
bezeichnet man als vorderen, den anderen als hinteren Odenwald.
Odenwald herrscht ein grosser Wechsel der
Bergformen und Täler und damit des ganzen Landschaftsbildes.
Am deutlichsten zeigt dies der Westabfall des Gebirges, der
Im
vorderen
unter dem Namen
"Bergstrasse
"
als landschaftlich schönster Teil
des Odenwaldes bekannt ist.
Bedingt wird diese Oberflächengestaltung einmal durch die
Mannigfaltigkeit der Gesteine. Granit und Diorit (in der
Steinindustrie als "Odenwald-Syenit" bezeichnet) herrschen vor;
daneben treten noch andere krystalline Gesteine, wie G ab bI'O
und
auch
Diabas, auf.
krystallinen
in Struktur und
Man nennt
daher den vorderen Odenwald
Die beiden
Odenwald.
Zusammensetzung
Hauptgesteine variieren
ausserordentlich.
Neben dem
Massive
finden sich schmälere
Auftreten in grossen Massen
Gänge dieser Gesteine, die diese Massive durchsetzen. Hierzu
-
kommen Reste
von
sedimentären
-
Gesteinen,
z.
T.
noch
-
mit deutlicher
5
Schieferstruktur.
-
Es sind
die
ursprünglichen
Gesteine des Odenwaldes, die später von den krystallinen Ge­
st einen durchdrungen wurden; in den Berührungszonen beider
:
entstanden Hornfels, Granatfels, Marmor u. a. Alle diese Gesteine
werden schliesslich noch von jüngeren Granitgängen in schmalen,
meist
geradlinig
Neben
verlaufenden Bändern
dieser Verschiedenheit der
durchzogen.
Gesteine haben alsdann
Störungslinien
Verwerfungen .:_ dazu
beigetragen, die Mannigfaltigkeit der Berg- und Talformen zu
erhöhen. Nicht selten sind Verwerfungslinien auch massgebend
gewesen für die Richtung der Täler, so bei der Weschnitz, der
oberen Gersprenz u. a.
Der krystalline Odenwald erreicht in der N eunkircher Höhe
noch die zahlreichen
mit 605
-
seinen höchsten Punkt; nächstdem sind zu nennen
m und
die Seidenbucher Höhe mit 575 m;
m
die Tromm mit 577
die meisten
.
Erhebungen
bleiben unter 500
Vielfach finden sich im
m.
vorderen Odenwald Fe]senmeere:
Anhäufungen von. Felsblöcken in Mulden an Bergabhängen. Das
grösste und bekannteste Felsenmeer -ist das am Südabhang des
Felsberges. Es ist entstanden, indem aus dem grob zerklüfteten
Gestein
(Hornblende-Granit)
die verwitterten Teile durch fliessen­
fortgespült wurden, so dass schliesslich nur die
Kernstücke, meist etwas abgerundet, in regelloser
Lagerung übrig blieben.
(Ueber andere Arten der Entstehung von Felsenmeeren vergl.
die Literatur.)
Eine andere bemerkenswerte geologische Erscheinung im
vorderen Odenwald sind gewisse riffartige Quarzfelsen, die
das Gebirge in südost-nordwestlicher Richtung geradlinig oft
kilometerweit durchqueren. Die mächtigsten sind der Hohen­
des Wasser stets
inneren festen
stein und der Borstein bei Reichenbach, die bei einer Breite
.
m
sich bis 15.
von
über .ihre Umgebung erheben.
Die Verwitterungsböden der' Granite und Diorite sind im
etwa 10
m
allgemeinen fruchtbar und daher möglichst als Ackerland benützt.
Die Abhänge und die oberen Talflächen sind meist mit dilu­
vialen Abschwemmungen von den Höhen überdeckt; von Westen
und Norden her reicht auch der Löss resp. Lösslehm in das Ge­
birge herein .. Wie allgemein in Gebirgen, erfüllen auch im Oden­
wald alluviale
Ablagerungen die Täler.
Oestlich und südlich der Linie Heidelberg- Aschaffenburg
liegt der hintere oder Sandstein-Odenwald. Schon von der Ferne
-
6
-
Durchqueren des Gebirges von West nach
Aenderung der Oberßächenform auf; an Stelle des
vielgestaltigen Berglandes tritt eine Hochebene, die durchschnitt­
und noch mehr beim
Ost fällt die
lich höher
beträgt
Hegt
ihre mittlere Höhe
als der vordere Odenwald ;
etwa 500
m.
Weitaus den
grössten Teil des hinteren Odenwaldes bedeckt
der Buntsandstein. Er besteht der Hauptsache nach aus Quarz­
sand mit tonigem oder leieseligem Bindemittel, seine rote Farbe
verdankt er einem Gehalte an Eisenoxyd. Neben Quarzkörnern
führen gewisse Schichten grössere Gerölle und werden dadurch
zu Konglomeraten; in den ältesten und jüngsten Stufen des Bunt­
sandsteins tritt der Sand so sehr zurück, dass rote Schieferletten
entstehen.
Infolge seines hohen Quarzgehaltes ist
allgemeinen ungünstig für den Ackerbau;
der Buntsandstein im
der hintere Odenwald
ist daher meist mit Wald bedeckt.
Die höchste
(Hardberg
bei
Sandsteinerhebung
Siedelsbrunn).
W ald- Katzenbach
der
des Odenwaldes erreicht 590
Ueber die Sandsteinhochftäche
in Baden
des
Basaltkegel
Berggipfel
(500 m) ragt noch
Katzenbuckels, der mit ,630
130
m
m
m
von
höher
Höhe den
des ganzen Odenwaldes bildet.
Tiefere Täler im hinteren Odenwald, wie das
höchsten
.
Ulfenbachtal,
Mümlingtal bei Höchst-Neustadt, lassen erkennen, dass hier die
Unterlage des Sandsteins Granit bildet. Das gleiche geologische
Profil zeigt sich nicht selten an der Westgrenze des Sandstein­
gebietes, so bei Ober-Abtsteinaeh, am Morsberg bei Reiche1s­
heim. Zwischen der Sandsteindecke und dem Granit liegt noch
als weiteres Sedimentgestein der Zechstein, der aber nur an
einigen Stellen in schmalen Streifen (meist als Dolomit oder
mergeliger Kalk) zu Tage tritt. Trotz seines geringen Anteils
an der Oberflächenbildung ist der Zechstein wegen seines Reich­
tums an Manganerzen doch von Wichtigkeit.
Der östliche Odenwald hat also als Sockel die gleichen Ge­
steine, die den krystallinen Odenwald bilden, auf denen dann
,
ausser
tigkeit
den Zechsteinschichten der Buntsandstein in grosser Mäch­
außagert; letzterer bedingt daher den Charakter der Berg­
formen und die grössere Höhe.
An den beiden Enden der grossen Grenzlinie zwischen vor­
derem und hinterem Odenwald treten ferner Sediment- und
Eruptivgesteine
des
Rotliegenden
auf.
Von
Heidelberg
bis
Schriesheim liegen über dem Granitsockel rotliegende Sedimente,
7
über die sich
B. oberhalb Dossenheim und Schriesheim
mächtige
Eruptiv-Decken von P orp hyr ausbreiten (Oelberg). Isolierte
Porphyrberge erheben sich in der Umgebung von Weinheim
(Wachenberg) Analog treten am Nordende der Diagonale bei
Gross- Um stadt Porphyre zu Tage; Sedimentgesteine des Rot­
Nicht unerwähnt mag bleiben,
liegenden fehlen jedoch hier.
dass sich das Rotliegende in ganz geringer Mächtigkeit stellen­
weise auch sonst (z. B. Waldmichelbach) längs der Grenzlinie
z.
..
-
zwischen vorderem und hinterem Odenwald findet.
Die
geologische Einförmigkeit des Buntsandsteingebietes wird
Muschelkalkgraben von Erbach und
s
Er
Mich el tad t.
bildet einen Teil des Mümlingtales von etwa
12 km Länge und 4 km Breite, der orographisch nichts Auf­
fallendes zeigt. Seine Entstehung verdankt er den bei der Ge­
birgsbildung auftretenden Spalten und dem Absinken von grösse­
Die in die Grabenversenkung einge­
ren Schollen in die Tiefe.
stürzten Schichten blieben von der allgemeinen Abtragung ver­
schont. So kommt es, dass wir in jenem Einbruch die Reste
von Muschelkalkschichten finden, die sich einst über den Bunt­
sandstein ausgebreitet hatten und die weiter südöstlich in Baden,
Württemberg und der hessisohen. Exklave Wimpfen auf grosse
Strecken die Oberfläche bilden. Die fossilreichen, mergeligen und
unterbrochen durch den
vielfach zerstückelten Kalkschollen bei Erbach hat das Wasser
ausgehöhlt, so dass der Bach (Erdbach=Erbach) auf
unterirdisch
eine mehrere hundert Meter
lange Strecke in der Tiefe
der
Muschelkalkschichten fliesst.
Rhein- und Mainebene.
Der Westrand des Odenwaldes fällt steil ab gegen die
Rheinebene. Von 400 -500 m Höhe senkt sich das Land rasch
Diese Niederung ist das nördliche Stück
zu 100 m und darunter.
der oberrheinischen Tiefebene. Der hessische Anteil an
dieser Landschaft erstreckt sich
heim bis
dehnung
Mainz) auf
von
10
_-
etwa 50
von Süden nach Norden (Viern­
km, bei einer ost-west.lichen Aus­
20 km.
Die ganze oberrheinische Tiefebene verdankt ihre Entstehung
dem Einsinken einer Gebirgsscholle zwischen Vogesen-Hardt und
Schwarzwald-Odenwald.
Schon
mittleren Tertiärzeit
begann
graben artige Einbruch,
lang­
Einsinken an, wie gelegentliche Erderschütterungen in
same
diesem Gebiet (Gross- Gerau 1869, 1899) andeuten.
Während
dieser
zur
und heute noch dauert dieses
8
der Tertiärzeit bildete dieser Graben einen
schmalen, nach "Süden
offenen Meeresarm, später wurde die Verbindung mit dem Meere
unterbrochen und das nunmehr abgeschlossene Becken allmählich
Die Zuflüsse
ausgesüsst.
-
wesentlich der
also
den
von
Rhein
und den
Alpen
und
Diluvialzeit das Becken mit ihren Geschieben
zur
Randgebirgen
seine Nebenflüsse
-
haben
bis weit über
heutigen Wasserspiegel erfüllt. Diese Schichten
Gerölle,
bilden daher die Sohle der Rheinebene. Das
Kies, Schotter
allmähliche Absinken des Wasserspiegels während der Diluvial­
zeit (Rheindurchbruch bei Bingen) markiert sich am Gebirgsrand
(auch an den niederen Höhen in Rheinhessen) durch mehrere
Terrassen. Inf'olge des Kontinentalklimas der jüngeren Dilu­
vialzeit wurde die oberrheinische Ebene zur Steppenlandschaft.
Durch den Rückgang des fliessenden Wassers und die Abnahme
der Bodenfeuchtigkeit trockneten die diluvialen Ablagerungen
mehr und mehr aus; heftige Winde wehten aus ihnen Sand und
Staub aus und trugen ihn landeinwärts. In der Nähe der Ur­
sprungsstätte wurden die grösseren und schwereren Körner in
dünenartigen Wällen angehäuft, die an manchen Stellen bis zu
20 m Höhe ansteigen. Gegen das Gebirge hin nahm die Korn­
.den
-
-
grösse ab; auf die Höhen selbst konnte der Wind
nur
noch die
staubfeinen Teile
hinauftragen. Die so gebildeten Sandanhäufungen
werden ihrer Entstehung nach als FI u g san d bezeichnet, die A b­
lagerungen des Feingutes auf dem Gebirge bilden den Löss.
Spätere Abschwemmung sowie Verwitterung haben den Löss zu
Lösslehm umgewandelt, der sich durch hohe Fruchtbarkeit aus­
zeichnet.
Der
vom
Flugsande
bedeckte Teil der Rheinebene bildet eine
6 km breite und etwa 35 km
lange, fast
nur
mit Wald bedeckte
Westlich des
Fläche.
Flugsandgebietes breitete der Rhein seine
Ablagerunge n aus; dieser Landstrich, das Ried,
sich durch grosse Feuchtigkeit aus und ist infolge­
al l uvialen
zeichnet
dessen meist mit Wiesen bedeckt.
Im Osten reichte der
Bergstrasse.
vom
Später
Flugsandrücken ursprünglich bis zur
das Gebiet längs der Bergstrasse
wurde
Neckar durchflossen und allmählich
von
dessen Lehm- und
Schlammablagerungen (Schlick) bedeckt. Die zahlreichen Schleifen
seines vielgewundenen Laufes boten Gelegenheit zur Torfbildung,
so
bei
Bickenbach, Pfungstadt
u.
s.
f.
Bei diesen beiden Orten
durchbrach der Neckar in nordwestlichem
Flugsandes
und
trennte
so
Lauf den Wa11 des
ein nördliches und südliches Sand-
-
gebiet
9
-
einander ab; in der Nähe von Trebur mündete der
Infolge der Bildung des heutigen N eckar­
von
N eckar in den Rhein.
.
durchbruches
von
Flussbett
der
Gegend
an
werden
Heidelberg bis Mannheim versandete das alte
Bergstrasse. Die heutigen Gewässer dieser
den Bächen und dem Grund wasser
von
aus
dem
Odenwald
gespeist.
Die Mainebene, im Norden und Nordosten der Provinz, bildet
die natürliche Fortsetzung der Rheinebene. Sie zeigt analoge
geologische Verhältnisse; der Untergrund besteht aus den vom
Main seit der Diluvialzeit abgelagerten Tonen und Sanden,
Kiesen und. Schottern; in der Flussniederung liegen die jüngsten
Anschwemmungen meist lehmiger Art. Das Material jener Auf­
schüttungsmassen, der Hauptsache nach Bundsandstein, brachte
der Main wesentlich
aus
seinem Mittellaufe mit.
Auch
Absätzen wurde während der diluvialen
geweht
wälle
und
zu
diesen
aus­
Steppenzeit
Solche
Flugsandmassen angehäuft.
Flugsand­
durchziehen
Mainebene ;
aus
Sand
den
nördlichen
und
nordöstlichen
Teil
der
den Odenwald hin
das
südliche, gegen
ansteigende
Gebiet, ungefähr begrenzt von der Linie Dieburg, Schaafheim,
Gross-Umstadt, Reinheim, wird von Löss und dessen Verwitte­
rungslehm bedeckt. Diese Lösslandschaft gehört zu den frucht­
barsten Gebieten des Landes; die Flugsand- und Kiesflächen
tragen dagegen auch hier meist ausgedehnte Wälder.
Zwischen
Odenwaldes,
etwa
der
Mainebene
und
dem
Westrande
eine bis zu 200 m
ost-westlicher und 20 km nord-südlicher Ausdehnung.
gewissermassen
des
Dreieichenhain bis Darmstadt. erhebt sich
ansteigende Rodenschwelle von kaum 10 km
von
den
Uebergang
vermittelnde Vorland wird
zum
von
der
Ebene
zum
Dieses
Gebirge
grössten Teile aufgebaut
von
sowohl Sandsteinen und Schis­
Gesteinen des
Rotliegenden,
ferletten, als auch Melaphyren und Porphyren. Topographisch
gehört dieses Gebiet noch zum Tiefland, geologisch ist es als
eine Vorstufe des Odenwaldes anzusehen.
In der unmittelbaren
Umgebung von Offenbach, Bieber und
der allgemeinen Ueberdeckung mit
Sachsenhausen
und
Mergelschichten hervor, die
Maingeröllen Kalksteine
reich an Versteinerungen sind. Im Wartberge bei Sachsenhausen
steigen diese Schichten bis zu 150 m empor. Es sind Reste von
Ablagerungen aus der Tertiärzeit. Ausserdem tritt das Tertiär
in Starkenburg noch an einigen wenigen Punkten (bei Darmstadt,
Heppenheim, Bauschheim etc.) zu Tage, von denen die Vortreten
aus
10
-
kommen bei Messel und
Seligenstadt durch ihre Braunkohlenlager
grössere Bedeutung erlangt haben
Aus der jüngeren Tertiärzeit stammen auch die Basalte,
die sowohl im Tieflande, als auch im Gebirge auftreten. Von
letzteren sei an den Kegel des Katzenbuckels erinnert; am Ge­
birgsrande stehen die landschaftlich auffallenden Erhebungen des
Otzberges und des Rossberges. In der Ebene breiteten sich
.
.
Basaltdecken bei Klein-Steinheim
aus.
Provinz Rheinhessen
drei
Die Provinz Rheinhessen lässt
..
geologisch
verschiedene
Landschaften erkennen:
1. im Osten und Norden die
2. in der Mitte tertiäres
Rheinebene,
Hügelland,
3. im Südwesten die Ausläufer des Pfälzer
Berg­
land es.
Der schmale rheinhessische Anteil der Rheinebene hat natür­
geologische Entstehung und den gleichen Bau, wie
starkenburgische, und nur der gegenwärtige Rheinlauf
begründet die Trennung in verschiedene Provinzen. Alluviale
Ablagerungen erfüllen auch hier die Ebene; an den Abhängen
und den Randhöhen liegen, den Diluvialterrassen an der Berg­
strasse entsprechend, die Schichten des Diluviums (Ton,
Mergel, Kies, Schotter). In der Umgebung von Mainz treten
auch Flugsanddünen auf, ebenso stellen sich von hier an dilu­
viale Ablagerungen des Mains ein. Rhein und Main flossen also
lich dieselbe
der breite
zur
älteren Diluvialzeit in einem höheren Niveau als heute; das
Verhalten zeigen auch die kleinen Zuflüsse in Rheinhessen.
Noch höher und weiter landeinwärts als die Flussabsätze
gleiche
Löss, der sich durch das ganze Hügel­
Bergland hinzieht. Seinem Verwitterungs­
des Diluviums reicht der
land bis
lehm
zum
Pfälzer
verdankt die Provinz
zum
grossen Teile
die bedeutende
Fruchtbarkeit.
Den
tertiäre
grössten
Hügelland
Teil
ein.
der
Provinz
Ursprünglich
nimmt
das
ein niederes Plateau
von
Rheinhessen
200-240 m Höhe wird es jetzt mannigfach von Tälern durch­
zogen und .dadurch in einzelne Hügelzüge aufgelöst.
von
Das ganze Hügelland wird mit wenig Ausnahmen aufgebaut
den Schichten des Tertiärs, die in ihrer Gesamtheit als
11
Mainzer Tertiärbecken bezeichnet werden
fach, wie vorhin schon gesagt,
(überlagert
viel­
Löss oder anderen diluvialen
von
Bildungen). Diese Ablagerungen sind marinen oder brackischen
Ursprungs, die jüngsten sind Süsswasserbildungen. (Vergl. auch
S. 5/6, Tertiärzeit). Zahlreiche Versteinerungen zeichnen das
Tertiär
des Mainzer Beckens aus;
am
fossilreichsten
sind
die
ältesten 'I'ertiärschichten, die nach ihrem Hauptverbreitungsgebiet
als "Alzeyer Meeressande" bezeichnet werden.
Unter den Fossilien treten besonders Schnecken und Muscheln
hervor, bemerkenswert sind ferner Ueberreste
Meeressäugetieren (Halitherium).
der Meeressand sind die Schichten des
nenmergels; namentlich
mittlere Hügelland.
von
Haifischen und
Verbreiteter und
Rupeltons
mächtiger als
Cyre­
und des
letzterer erstreckt sich durch das ganze
Fossilreiche Kalksteine, die mit denen von Offenbach
u. s. w.
identisch sind, bilden die jüngeren Ablagerungen des Tertiär­
Auf diesen meist marinen Sedimenten liegen besonders
meeres.
Tone, Süsswasser­
sich, nament­
lich bei Eppelsheim, zahlreiche Reste ausgestorbener Landtiere
(u. a. Mastodon, Dinotherium)
im
Süden und
absätze der
Südosten .Kiese,
jüngsten Tertiärzeit.
Sande und
In ihnen fanden
.
.
Eine Linie
von
Kreuznach bis
Alzey
schneidet im Südwesten
geologische Gebiet der Provinz ab; es ist als ein Teil
des Pfälzer Berglandes zu bezeichnen, in das es allmählich über­
das dritte
geht. Wenn in diese Landschaft auch noch Tertiärschichten
hineinreichen, so bedingen sie doch nicht mehr die Oberflächen­
form; es tritt vielmehr hier der Untergrund des Tertiärs zu Tage.
Gesteine des Rotliegenden werden vorherrschend, meist Sand­
steine und Lettenschiefer, sowie die Eruptivgesteine dieser Epoche,
Melaphyre und Porphyre.
Orographisch sind hier kleine Hochflächen und Kuppen zu unter­
Während die Melaphyre mit dem Rotliegenden wesent­
lich die Hochflächen bilden (Alzey bis Fürfeld), bestehen die zahl­
reichen Bergkuppen zwischen Fürfeld und Wöllstein Münster a. St.
aus
Porphyren. Tiefe, schluchtenartige Täler durchziehen die
Porphyrlandschaft; hier liegt auch die höchste Erhebung Rhein­
hessens, der Eichelberg, eine Porphyrkuppe von 327 m Höhe.
Ge� teine des Rotliegenden finden sich aber auch noch im ter­
tiären Hügellande an einigen Stellen, so bei Biebelnheim, Dorn­
Dürkheim, Schwabsburg und an der steilen Klippe bei Nacken­
heim. Es sind dies an Verwerfungen erhalten gebliebene Schollen.
scheiden.
-
12
der früher bis
zum
ehenden Decke
-
Odenwaldvorlande und in die Wetterau
Rotliegendem.
besondere Stellung
reI­
von
Rochusberg bei
Bingen ein, der von devonischen Schiefern und Quarziten
aufgebaut wird. Dieses räumlich unbedeutende Gebiet, das gene­
tisch zum rheinischen Schiefergebirge gehört, ist eine durch
das heutige Rhein- und' Nahetal vom Taunus-Hunsrückzuge
abgetrennte Scholle.
Eine
nimmt der
Provinz Oberhessen.
Die Provinz Oberhessen ist
1. Basal tge biet des
2.
geologisch
gliedern
zu
Vogels berge
e
in:
,
Wetterau,
3. Ausläufer des
Taunus,
4. Trias- und Tertiärrand des
Vogelsberges.
Der
Vogelsberg
grösste zusammenhängende Basaltmasse Europas, stellt sich
topographisch dar als eine schildförmige Erhebung mit sanft an­
steigenden Rändern und einem höheren Buckel in der Mitte, dem
sogenannten Oberwald. Hier liegt auch der höchste Punkt des
Vogelsberges, der Taufstein mit 772 m. Von der zentralen Hoch­
Der
fläche verlaufen in radialer Richtung zahlreiche Täler.
äussere Umriss des ganzen Gebirges bildet ungefähr einen Kreis
Das eigenartige topographische
von etwa 55 km Durchmesser.
Bild des Vogels berges ist die Folge sei�es geologischen Auf­
baues. Der heutige Vogelsberg ist der Rest eines tertären V ul­
kangebirges, das einst mit dem Aetna grosse Aehnlichkeit hatte,
die
Ausdehnung übertraf. Zwar ist die vulkanische
Vogelsberges längst erloschen; aber die Gesteine,
Tätigkeit
sowie der ganze Aufbau des Gebirges zeigen, welche Vorgänge
in der jüngeren Tertiärzeit
sich zur Zeit ihrer Bildung
ihn
aber
an
des
-
abgespielt
haben.
-
Im wesentlichen sind
es
zweierlei Arten
von
Gesteinen, die wir im Vogelsberge treffen: einmal harte, feste
meist dunkelgefärbte Gesteine, die unter dem Sammelnamen
Basalt bekannt sind; zweitens lockere, meist hellere, die als
Tuffe bezeichnet werden.
Die Basal te
bald in Decken
sind
erstarrte
Lavamassen;
sie breiten sich
oder Strömen aus, bald treten sie in einzelnen
13
Kuppen
kanälen,
auf als lokale Lavaaustritte über einzelnen
Eruptions­
oder sie sind Lavamassen, die in den Eruptionskanälen
selbst erkaltet und erst später durch Abtragung der umgebenden
Masse
freigelegt
worden sind.
Vielfach beobachtet
halb der Basaltmassen eine
man
inner­
oder
polygonal-säulenförmige
plattige,
kugelige Absonderung, die beim Erstarren der
feurigflüssigen Gesteinsmasse eintrat.' Besonders regelmässige
Je nach den
Säulenbildung zeigt der Bilstein bei Lauterbach.
zu verschiedenen Zeiten erfolgten Ausbrüchen unterscheiden sich
die Basalte neben der Lagerung auch in Zusammensetzung und
Gefüge. Im allgemeinen bestehen die älteren und daher unteren
Ströme aus einem hlauschwarzen, dichten Gestein, das als Basalt
im engeren Sinne bezeichnet wird. Die oberen, jüngeren Ströme
zuweilen
auch
-
haben eine hellere
Farbe, und ihr Gestein ist reich an Poren,
weniger dicht, als der Basalt. Dieses Gestein wird An a m e s it,
bei gröberem ·Korn Dolerit genannt. Ein durch grossen Reich­
tum an Blasen und grobes Korn ausgezeichneter Dolerit ist der
sog. Lungstein von Londorf,
N eben den beiden Hauptgesteinsarten treten noch eine Reihe
von nahe verwandten Eruptivgesteinen auf, die sich von ersteren
durch Vorherrschen anderer Mineralien unterscheiden (Nephelin­
basalte, Leuzittephrite u. a.). Die einzelnen Basalt- resp. Aname­
sitströme zeigen oft noch deutlich die gleichen charakteristischen
Ober- und Unterflächenformen wie die heutigen Lavaströme.
Zwischen den basaltischen Strömen und Decken sowie in
Verbreitung über ihnen liegen vulkanische Tuffe, über
deren Entstehung uns die Vorgänge an tätigen Vulkanen be­
lehren. In der Umgebung einer vulkanischen Ausbruchstelle. oft
auf grosse Entfernungen hin, fallen die ausgeschleuderten Massen
von Aschen,
Lapilli, Bomben u. s. w. nieder und häufen sich
schichten weise an. Derartige Bildungen werden als Tuffe be­
zeichnet. In derselben Weise haben sie sich einst im Vogelsberg
gebildet; entsprechend seiner Grösse sind sie ausserordentlich
verbreitet und oft von grosser Mächtigkeit, so in der Gegend
von Schotten, im Haingrabental bei Grossen-Buseck,
Climbach,
weiter
Nidda
ren
u.
a.
O
.
.1 edenfalls nehm en diese basaltischen Tuffe einen viel grösse­
Anteil am Aufbau des Vogelsberges, als man bisher annahm.
Durch die
geringe Widerstandsfähigkeit
der lockeren Tuffmassen
gegen Erosion wurde wohl auch die Regelmässigkeit sowie die
Breite oder Tiefe der zahlreichen Täler begünstigt.
14
Wo
der
gewiss (man
traten
aber
Hauptkrater
des
--
Vogelsberg- Vulkans lag, ist un­
Oberwaldes), sicher
vermutet auf dem Plateau des
auch
vulkanische Massen
Nebenkratern
aus
aus.
Solche
Eruptionsstellen glaubt man auch in kraterähnlichen Ver­
tiefungen gefunden zu haben, die später mit Kieselgur, Tuffen etc.
erfüllt wurden (Kieselgurlager bei Altenschlirf, Heuern u. a.).
Ein besonderes vulkanisches Ausbruchsgebiet scheint auch die
Gegend von Ober- und Nieder-Moos und Gunzerrau gewesen zu
sein.
Desgleichen sind die parasitischen Krater, die sich bis in
die Randgebiete hinein erstrecken, hierher zu rechnen, wie der
Staufenberg, die Ronneburg, der Gleiberg u. a.
Die
der
Erkennung
ursprünglichen
Verhältnisse des
Vogels­
berg- Vulkans ist durch
die starke Denudation ausserordentlich
erschwert; eine künftige,
genaue geologische Untersuchung dürfte
und unerwartete Resultat bringen.
daher noch manches
neue
Zusammenhange mit der vulkanischen Tätigkeit des
Vogelsberges steht auch das Vorkommen von Säuerlingen, d. h.
kohlensäurehaltigen Quellen, die besonders am Gebirgsrande
und in der Wetterau auftreten; sie sind als letzte Aeusserungen
des vulkanischen Herdes anzusehen (z. B. Selzer- Brunnen bei
Gross-Karben, Römer-Brunnen bei Echzell), auch in den Sprudeln
Im
von
Bad-Nauheim und Vilbel
nischen
scheint
die
Kohlensäure vulka­
Ursprungs zu sein. Endlich verdanken wohl auch die
Vogelsberges ihre Entstehung vulkanischen Pro­
Eisenerze des
zessen;
sind Brauneisenabsätze ,
es
anscheinend
Eisensäuerlingen, die längs tektonischer
wie bei Mücke, Flensungen, Ilsdorf.
Unter der Decke der basaltischen Gesteine tritt
Stellen ein anderes
lage
der Basaltmassen bildet.
der Nähe
im
Eruptivgestein auf,
von
Echzell
am
das
z.
tertiären'
von
Störungslinien
auftraten,
an
wenigen
T. wohl die Unter­
Es ist dies der Phonolith.
Schieferberg
und
an
einigen
In
Punkten
geht der Phonolith zu Tage aus; in der Tiefe
Boßrungen in Salzhausen angetroffen. Eine
Bedeutung für die Oberflächengestaltung kommt ihm
Oberwalde
wurde
er
besondere
jedoch
bei den
nicht
zu.
Die Tuffe sowohl wie die Basalte reichten einst weit nach
das
jetzige geschlossene Basaltgebiet
Wurde später durch Erosion
heutige
oder Denudation der Zusammenhang mit dem Vogelsberg unter­
brochen, so blieben isolierte, basalbische Partieen übrig, wie
Süden und Westen über
hinaus,
also in die
W etterau.
15
wir sie
B. im
z.
Burgberg
von
Friedberg,
der Höhe
von
Schwal­
heim, dem Schlossberg von Münzenberg sehen.
Eine scharfe geologische Grenze zwischen Vogelsberg und
Wetterau ist daher nicht
die sanft
hügelige
zu
ziehen.
Landschaft
st.anden, die zwischen
herg- Holzheim liegt.
von
Unter Wetterau
etwa 140-200
Taunus und der Linie
m
sei hier
Höhe
ver­
Büdingen-Münzen­
Sie ist also, orographisch aufgefasst, der
südliche Teil der westhessischen· Senke. Schon seit der Zeit der
römischen Kolonisation
Südwestdeutschlands
Ursache
liegt
ist
(daher
sie
eins
meist
auch hier in dem
Stellen auch noch im
der fruchtbarsten
Gebiete
Ackerbau, wenig Wald). Die
Lössboden, der an manchen
Vogelsberg erhalten
ist.
Diluviale Fluss­
terrassen finden sich im Unterlauf der Nidda und im Tale der
Usa und Wetter; die grösseren Gewässer haben breite Allu­
angeschwemmt, in denen es an einigen Stellen zur Bil-
vionen
'I'orf gekommen ist (Horloff von Trais Horloff bis
Reichelsheim i. W.).
Ihre orographische Gestaltung verdankt die Wetterau jedoch
den tieferen Schichten, nämlich dem Tertiär und dem Rotliegenden.
Die tertiären Ablagerungen der Wetterau sind teil­
dung
von
-
weise ähnlich denen des Mainzer Beckens.
die
mit
Im Süden herrschen
Kalke der älteren Tertiärstufen vor, oft
vielen Fossilien wie bei Vilbel, Klein-Karben; im Norden
Sande, Mergel und
überwiegen die Sande, Tone und Quarzite des jüngeren
Tertiärs, denen vielfach Braunkohlenflötze eingelagert sind. Auf
und Osten
mächtigen Wetterauer Hauptbraunkohlenlager, das sich von
Hungen bis Assenheim erstreckt, wird seit 100 Jahren Bergbau
getrieben. Ueberlagert werden diese tertiären Schichten nicht
seI ten von Basalten und Tuffen, so u. a. bei Friedberg und
dem
Schwalheim.
östlichen Teile der Wetterau, sowie längs des ganzen
Niddertales treten auch die Gesteine des Rotliegenden auf.
Im
Es
sind
meist
Sandsteine
oder
Konglomerate,
zuweilen
auch
gefärbt.; an einigen Punkten werden sie
Bekannt durch Pflanzen­
von Melaphyr durchbrochen (Büdesheim).
versteinerungen ist das Rotliegende von der N aumburg bei Hel­
denbergen.
Am Ostrande der Wetterau ziehen längs einer Verwerfungs­
linie, die von Gelnhausen über Büdingen-Selters verläuft, Streifen
Das Auftreten von Solquellen bei diesen Orten
von Zechstein.
deutet darauf hin, dass der Zechstein wie in Norddeutschland,
Schieferletten,
stets rot
.
16
-
so
auch hier
salzige
-
Schichten enthält.
Wenn dieser
im Bereich der Wässer nahe der Erdoberfläche auch
nicht mehr unversehrt erhalten
vermuten, dass
führenden
er
Spalten
da,
wo
.
geblieben ist,
so
lässt sich doch
diese Schichten tiefer und
entfernter
liegen,
Salzgehalt
naturgemäss
von wasser­
noch vorhanden ist *).
Unvermittelt über die Wetterau erheben sich, den Westrand
der Provinz Oberhessen bildend, die Ausläufer des Taunus, die
in dem
bei
Friedberg mit 540 m ihre höchste Höhe
zugleich höhere Teil des Gebietes
wird von Gesteinen der Devonformation aufgebaut, vor­
wiegend von Quarziten (Taunusquarzit) und Grauwacken (mit
Versteinerungen), untergeordnet von Tonschiefern und Kalken,
Steinkopf
erreichen.
südliche und
Der
resp. Dolomiten.
Verwerfungen, begleitet von abgesunkenen Gebirgsschollen,
den Gebirgsrand ; auf solchen Störungslinien ent­
die
Solsprudel von Bad-N auheim.
springen
Nördlich von Butzbach reicht ein weiterer Devonzug mit
fast nordöstlichem Streichen, die Nordgrenze der Wetterau dar­
stellend, bis an den Vogelsberg heran. Ihn durchschneidet die
in der westhessischen Senke verlaufende wichtige Verkehrslinie
Frankfurt-Giessen-Kassel; ihr höchster Punkt liegt hier bei
230 m, (Wasserscheide zwischen Lahn und Main).
Die nördliche Abdachung des Devons zieht sich bis Lollar,
bestimmen
wobei allmählich die älteren Schichten verschwinden und die des
oberen Devons
wärts nehmen
an
ihre Stelle treten.
Von Giessen
an
nord­
der
Bildung des paläozoischen Randgebietes,
wenn
auch in geringem Masse, Kieselschiefer und
Grau­
wacken des Kulm teil, die als die östlichsten Ausläufer des
Westerwaldes angesehen werden können. Im Innern des Giessener
Beckens werden die Devonschichten von den jüngeren Ablage­
rungen des Tertiärs (Ton, Sand, Tertiär-Quarzite) bedeckt.
an
Ausserdem treten innerhalb des Beckens sowohl wie
Rändern noch Basalte
wie die landschaftlich
an
dessen
auffallenden
auf,
Erhebungen des Schiffenbergs, Staufenbergs, Gleibergs und Vetz­
bergs. An der Bildung des Giessener Beckens beteiligen sich
also mehrere geologische Formationen.
Getrennt von der Hauptmasse des Devons liegen in der
Wetterau einige' isolierte Höhen von Grauwacken, Quarziten und
Kalken, die geologisch noch zum Tatmus gehören, so die ver*)
Neuere
Tiefbohrungen
bei Schlitz haben diese
Vermutung bestätigt.
17
.-
steinerungsreichen Erhebungen bei Oppershofen, Griedel, Gam­
bach, Münzenberg, Steinfurt.
Den Vogelsberg umgeben von drei Seiten im Norden, Osten
und Süden Schichten der Trias, vorwiegend Buntsandstein,
die
der
Basalt
z.
graphisch gehen
und
durchbrochen
T.
beide
überdeckt
meist
Gebirgsglieder
hat.
Oro­
allmählich inein­
ander über; daher wird die landläufige Bezeichnung "Vogelsberg"
auch für beide, Basaltgebiet und Sandsteinrand, gebraucht.
-
diesem
Sandstein gebiet umfasst die Landesgrenze einige
grössere Stücke, im Norden bei Trais und Kirtorf, im Nordosten
bei Schlitz und Alsfeld, im Süden bei Büdingen. Im Osten und
Von
Südosten verläuft die Grenze fast
nur
innerhalb des basaltischen
Aehnlich wie in der Wetterau treten auch
Vogelsberges.
basaltische Erhebungen innerhalb des Sandsteingebietes auf; zu­
-
weilen schliesst der Basalt noch Reste des durchbrochenen Sand­
steins ein
(Wilde Stein bei Büdingen).
Im grossen und ganzen
-
hat die Sandstein-Landschaft Oberhessens viel Aehnlichkeit mit
der des hinteren Odenwaldes.
Weitaus
geringeren
Anteil
haben Muschelkalk und
an
Keuper,
dem
Randgebiete
der Trias
die im Nordosten auf eine
kurze Strecke hin sich zwischen Basalt und Buntsandstein ein-'
Fast wie in der
schieben.
liegen
linien,
Reste
hier
längs
die etwa
von
Grabenversenkung von Michelstadt
gerichtete Verwerfungs­
nordwest-südöstlich
von
Maar über Lauterbach bis Fulda verlaufen,
Keuper, letzterer kenntlich an seinen
Muschelkalk und
buntgefärbten Lettenschichten mit kleinen Kohlenschnitzchen ;
andere Schichtglieder bestehen aus Gypsmergel, Sand steinen u. a.
In diesem geologischen Graben liegt nahe der Landesgrenze
Salzschlirf mit seinen Salzquellen.
Im Norden wird der Triasrand unterbrochen
ablagerungen,
die bei
.Aehnlich
treten.
z.
T.
von
u.
a.
wie im Tertiär der Wetter au , sind
Tertiär­
O. auf­
es
teils
Versteinerungen teils Tone und Sande,
durch Kieselsäurequellen zu Tertiärquarziten umge­
Kalke und Tone mit
die
Alsfeld, Homberg, Allendorf
,
wandelt wurden.
Diese räumlich eng begrenzten Tertiärgebiete sind für die
Oberflächengestaltung ohne grössere Bedeutung; um so wichtiger
dagegen in geologischer Hinsicht, weil sie auf einen
Zusammenhang mit dem Tertiär der Wetterau unter dem Basalte
des Vogelsberges hinweisen.
sind sie
18
Die
Profile
beigegebene
U ebersichtskarte und die schematischen
sollen
das
nur
im
Texte
Gesagte
in grossen
Zügen
veranschau liehen.
Von
Literaturangaben
ist hier deshalb
abgesehen worden,
weil der Verfasser demnächst ein genaues Verzeichnis der sehr
reichhaltigen geologischen Literatur Hessens veröffentlichen wird;
wichtigsten sind naturgemäss die geologischen Karten und
Ebenso ist vermieden worden, auf die
Erläuterungen.
Auch dieses
nutzbaren Gesteine und Mineralien einzugehen.
am
deren
-
Thema denkt Verfasser in besonderer Arbeit
zu
behandeln.
•
Anhang.
Vier
geologische Schulausflüge
von
Es ist in
der
Einleitung gesagt worden,
des Heimatsortes stets der
Behandlung
in die
sein müsse.
Umgebung
Darmstadt.
Ausgangspunkt
Welche
dass die
Geologie
der unterrichtlichen
geologisch wichtigen Bildungen
die Schüler Darmstadts mit leichter Mühe in kurzer Zeit
.aus
eigener Anschauung kennen lernen können, soll im folgenden
gezeigt werden.
Die Lage Darmstadts am Rande des Oden waldes, der ober­
rheinischen Tiefebene und des nördlichen Odenwaldvorlandes
eine Reihe leicht
.
er­
unternehmender
geologisch-geo­
möglicht
graphischer Ausflüge. Jeder erstreckt sich nur. in die nächste
Umgebung und erfordert 2 bis 21/2 Stunden.
1. Der erste .Schulausflug gilt dem Odenwald, dessen Aus­
zu
läufer bis in das Weichbild der Stadt reichen.
ruhe und in
den
An der Krafts­
bietet sich
Gelegenheit,
dortigen Kiesgruben
wichtigste Gestein des krystallinen Odenwaldes,
kennen zu lernen. Rundliche Kernstücke von frischem Gestein,
die in lockerem Verwitterungsgruse stecken, geben dem Schüler
eine Vorstellung über die Entstehung der Felsenmeere. Zugleich
den
Granit,
das
lässt sich hierbei
beobachten, wie
durch den fortschreitenden
Verwitterungsprozess allmählich aus dem festen Gestein zuerst
grober Granitgrus entsteht, der dann immer feiner wird und
schliesslich in die Ackerkrume übergeht.
Die Granithügel ziehen sich bis in den bebauten Teil des
Südostens von Darmstadt, der daher auch höher liegt, als die
übrige Stadt. Innerhalb der Stadt liegen als letzte Reste der
ursprünglichen Granitoberfläche die gerundeten Granitfelsen am
Kapellplatz, am Ballonplatz und der Hinkelstein.
20
2. Ein
Gang
nach dem
Glasberg
nördlichen Odenwaldvorlandes.
der
Schon
führt
von
uns
in das Gebiet des
der Rosenhöhe
an
zeigt
braunrote, lehmige Boden, dass wir uns. im Gebiete des Rot­
liegenden
waldbahn
resp. des Melaphyrs befinden. Im Einschnitte der Oden­
sind Schieferletten und Sandsteine des Rotliegenden
früher
wichtigsten Baustein Darmstadts
den Melaphyrv lernen wir in den grossen
noch mehr wie jetzt,
Steinbrüchen am Glasberg kennen. Bei einiger Aufmerksamkeit
erkennt man, dass mehrere Melaphyrströme übereinander liegen.
zu
beobachten,
Den
-
-
einzelnen Ströme lässt. sich ein dichtes Gestein
grossporigen, blasenreichen unterscheiden. Sind die
Innerhalb der
einem
von
Poren
ausgefüllt (meist
mit
Kalkspat
oder
Schwerspat),
so
wird
Hierbei sollte darauf
das Gestein als "Mandelstein" bezeichnet.
dass
der
hingewiesen werden,
gesamte Melaphyr von Darmstadt
frisch, sondern schon zersetzt ist (im Gegensatz zu
dem Melaphyr von Rheinhessen). 'Das bei der Zersetzung ent­
standene Roteisen bedingt die rote Farbe der Melaphyrböden.
Das Gebiet des Melaphyrs breitet sich, ebenso wie das Rot1iegende, östlich des Darms aus über die Rosenhöhe, den heiligen
nicht
mehr
Kreuzberg
3. In
kennen.
und weiter durch den Park nach Nordosten.
Tongruben am Karlshof lernt man das Tertiär
Bunt gefärbte Tone, der jüngsten Tertiärzeit ange­
den
hörend, werden hier gewonnen und technisch verwertet (Ziegelei).
Gelegentlich sind im östlichen Teile der Grube KaIk- und Letten­
angeschnitten, die zahlreiche Versteinerungen (Schnecken
Muscheln) enthalten; sie gehören dem mittleren Tertiär an.
gesamten Tertiärschichten bilden einen schmalen Streifen,
etwa vom Karlshof über den Kalkofen bei der Dianaburg
schichten
und
Die
der
nach Norden zieht.
In der Stadt sinkt das Tertiär steil in die
Tiefe; erbohrt wurde es im Alicebad (Mauerstrasse) bei 32 m.
Westlich der Tongruben am Karlshof wird das Tertiär von einer
nord-süd verlaufenden Verwerfung (Rheintalspalte) abgeschnitten.
Ausflug ist der Ebene und dem Diluvium,
Flugsandes gewidmet. Zwar konnte
schon bei den früheren Ausflügen auf den älteren Gesteinen eine
Flugsandhülle öfters beobachtet werden; die eigentliche Flugsand­
landschaft lernt der Schüler erst bei einer Wanderung nach
Westen (Griesheim, Weiterstadt) kennen. Zu achten ist hierbei
auf das Korn des Sandes, auf die grosse Trockenheit infolge der
Durchlässigkeit des Wassers, die leichte Beweglichkeit durch den
4. Der letzte
insbesondere dem Studium des
-
Wind, die Anhäufung
21
Dünen.
Infolge der geringen Ergiebig­
Flugsandes meist mit Kiefern­
bedeckt; hier liegen auch die militärischen Uebungs­
Der Flugsand, den wir auf den Granitanhöhen gefunden
zu
keit des Bodens ist das Gebiet des
wäldern
plätze.
haben, ist allmählich
geweht
von
der Ebene durch Westwinde herauf­
worden.
--��---------
--
Orts- und
Ablagerungen, alluviale 5. 8. 10
Ablagerungen, diluviale 5. 9. 10.
Ablagerungen, tertiäre 15
Abschwemmungen, diluviale 5
Sachregister.
Dolerit 13
Dolomit 6. 16
11
Dorn-Dürkheim 11
Dossenheim 7
Alicebad 20
Dreieichenhain 9
Allendorf 17
Echzell 14
Alluvionen 15
.
Alsfeld 17
11
Eichelberg
Eisenerz 14
Altenschlirf 14
Alzey ·11
Alzeyer Meeressande
Erbach 7
11
Felsberg
Anamesit 13
Assenheim 15
19
Ballonplatz
Basalt 10. 12. 13. 15. 16. 17
Bauschheim 9
Flensungen 14
Flugsand 8. 9.
Flussterrassen,
Friedberg 15
10. 20
diluviale 15
Fulda 17
4. 8
Bergstrasse
5
Felsenmeer 5
4
Aschaffenburg
11
Eppelsheim
Fürfeld 11
Beuern 14
Gabro 4
Bickenbach 8
Biebelnheim 11
Gambach 17
Bieber 9
Gelnhausen 15
Bilstein b. Lauterbach 13
Gerölle 8
Borstein 5
Gersprenz
Brauneisenabsätze 14
Giessen 16
Braunkohlen 10. 15
Giessener Becken 16
Büdesheim 15
Glasberg
Gleiberg
Büdingen
15. 17
von
Friedberg
20
14. 16
Granatfels 5
Buntsandstein 6. 9. 17
Burgberg
5
15
Granit 4. 6. 19
Granitgrus
Butzbach '16
19
Grauwacken 16
Climbach 13
Cyrenenmergel
Griedel 17
11
Darmstadt 4. 9. 19
Devonformation 16
20
Diluvium 20
Dinotherium 11
Diorit 4
Gr.-Buseck 13
Gross-Gerau 7
Gr.-Karben 14
Diabas 4
Dianaburg
Dieburg 9
Griesheim 20
Gr.-Umstadt 7, 9
Gunzenau ]4
Gypsmergel
17
Haingrabental 13
Hardberg b. Siedelsbrunn
6
23
Heidelberg 4
Heiliger Kreuzberg
20
9
Heppenheim
Melaphyr 9. 11.
Mergel 10. 15
Mergelschichten
15. 20
9
Hinkelstein 19
Messel 10
Höchst-Neustadt 6
Michelstadt 7. 17
Hohenstein 5
Morsberg
Holzheim 15
MÜcke
Homberg
17
6
14
Mümlingtal
6. 7
Horloff 15
Münster
Stein 11
Hornblende-Granit 5
Münzenberg
Hornfels 5
Muschelkalk 7. 17
Hügelland,
Hungen 15
tertiäres l()
a.
15.
17
Nackenheim 11
Nauheim, Bad 14
Naumburg b. Heldenbergen
Ilsdorf 14
Kalk, mergeliger
6
Kalkschichten 20
Kalkstein 9. 11
Kapellplatz 19
Neckargerach
4
Nephelinbasalt
13
Neunkircher Höhe 5
Nidda 15
'
Karlshof 20
Niedermoos 14
Katzenbuckel 6. 10
Ober- Abtsteinach 6
Keuper
Oberhessen 12
17
Kies 8. 9. 10. 11
Obermoos 14
Kieselgur
Obernburg
14
a
M. 4
Kieselschiefer 16
Oberwald 12. 14
Kirtorf 17
Odenwald 4. 17
Konglomerat
6. 15
Kl.-Karben 15
Kl.-Steinheim 10
Kraftsruhe 19
Odenwald. hinterer 4. 5
Odenwald. krystalliner 4
Odenwald, vorderer 4
Oden wald-Syenit 4
Kreuznach 11
Ölberg
Kulm 16
Offenbach 9. 11
7
Lauterbach 17
Oppershofen
Lettenschiefer 11
Otzberg
Lettenschicht 17. 20
Pfälzer
Lenzittephrit
] [j
Neckar 8
Kalk 15. 16. 17
13
17
10
Bergland
Pfungstadt 8
Lollar 16
Phonolith 14
Löss 5. 8. 9. 10. 11. 15
Porphyr
10. 11
7. 9. 11
Lösslehm 5. 8
Lungstein
13
Maar 17
Mainebene 4. 7. 9
Quarzfelsen, riffartige 5
Quarzit 12. 15. 16
Quellen, kohlensäurehaltige
Mainz 10
Reichelsheim 6. 15
Mainzer Tertiärbecken 10
Reinheim 9
Mandelstein 20
Manganerz
6
14
Rhein 8
Rheindurchbruch b.
Bingen
Marmor [)
Rheinebene 4. 7. 8. 10
Mastodon 11
Rheinhessen 10
8
24
Ried 8
Taufstein 12
Taunus 12. 16
12
Rochusberg
Römerbrunnen 14
Ronneburg
Terrassen 8. 10. 15
Rosenhöhe 20
Rossberg
16
Taunusquarzit
14
10
Roteisen 18
Tertiär
(-ablagerungen, -schichten,
-zeit)
6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 15. 16.
17. 20
6. 7. 9. 1l. 12. 15. 20
Rotliegendes
Rupelton 11
16. 17
Tertiärquarzit
'I'ertiärrand des
Vogelsbergs
Tiefebene, oberrheiniscbe 7
Sachsenhausen 9
Salz 16
Ton 9. 10. 15. 16. 17. 20
Salzhausen 14
Torf 8. 15
Salzschlirf 17
Torfbildung
Sand 9. 11. 15. 16. 17
Trais 17
8
Sandstein 6. 9. 15. 20
Trais-Horloff 15
Sandstein-Odenwald 5
Trebur 9
Säuerling 14
Schaafheim 9
Schiefer, devonische
Schieferberg 14
Trias 17
Schiefergebirge,
Triasrand des
Tuffe 12. 13. 14. 15
Ulfenbachtal 6
Usa .15
16
Schlitz
von
Münzenberg
15
Schotten 13
Vogelsberg
Soliriesheim 6. 7
12. 17
Vorland des Odenwalde 4. 9.
11
Schwalheim 15
Sedimentgesteine
Versteinerungen 9. 11. 15. 16. 17.20
Verwerfungen 5. 11. 15. 16. 17. 20
Vetzberg 16
Vilbel 14. 15
Schotter 8. 9. 10
Schwabsburg
12
rheinisches 12
Schlick 8
17
Schlossberg
Vogelsbergs
Tromm 5
12
Schieferletten 6. 9. 15. 20
Schiffenberg
12
Wachenberg
des Odenwaldes
mit Schieferstruktur 4. 5
7
Wald-Katzenbach 6
Waldmichelbach 7
Seidenbücher Höhe 5
Wartberg
Seligen stadt
Weinheim 7
10
9
Selters 15
Weiterstadt 20
Selzerbrunnen 14
Weschnitz 5
Senke, westhessische 15. 16
Solquellen 15
Solsprudel von Bad-Nauheim
Starkenburg 4. 7.
Staufenberg 14. 16.
Westerwald 16
Wetter 15
16
Wetterau 12. 14. 15. 17
Wilde Stein b.
Wimpfen
7
Steinfurt 17
Wöllstein 11
Steinkopf b. Friedberg 16
Süsswasserbildungeu 10. 11
Zechstein 6. 11)
G. 0 t t 0'
8
Hof-Buehdruckerel in Darmstadt.
Büdingen
17
12.,
20
1,relibokus
(
ÜBERSICHTSKARTE
EOlOGISCHE
DES
617
N�unkJlOhe
MicheJ­
sta.dt
60S
GROSSHERZOGTUMS HESSE,N.
( Schematisch)
Profil durch Rheinhessen
(Von
Mün,ster
a"
u,
Starkenburg
Stein, iiber Melibokus I Np;u_nkircher Hoh.e bis
Bad N.
Horlotrtal
soo
Miche�sta,dt
Nidds:
�
w.
o
(
Von, Bad-Na,ul eim. bis E�nz,,)
Maar
Haneu.
Mars st.a.b
o
D
D i lu
v
(La.ut�rba.Ch)
1: 1,500000.
[]
D
Te rtiär ...
,
d.Rhein­
Keuper
Zechstein.
Bunt·
u.
Muschel-Ka I k.
sandstein.
sichtlich
Main Ebene.
r::::J
�
D
Rotl
und
iegendes
Melaphyr.
Devon
(im
Odenwald abzu
breit
•
N.O.
S.w.
gez.)
( Wetterau,
und Tr ia-sr a.n.d.J
.
Basa I t
Pc r-p hyr
Granit
u.
andere
des
kry.st. Grundq.
Odenwaldes.
In{olge der anqeroan.d.ten. starken, iJberhöhlz,n!j er schein.eru
Xetgungeru der Soliioh.teru und Abhän..ge· iel. zu steü..
siim.t-l.i.ch.e.
bersicht der
geologischen verhltni
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 .1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
086740 507
Herunterladen