der Feldahorn (Acer campestre L.) Baum des Jahres 2015

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Baum des Jahres 2015
der Feldahorn (Acer campestre L.)
Zum diesjährigen Baum des Jahres wurde der Feldahorn, auch
Maßholder genannt, gewählt.
Das Gehölz mit dem kurzen, meist krummen Stamm und der runden
Krone, kommt fast überall in Europa, in Westasien und Nordwestafrika
vor und besitzt damit das von allen Ahornarten größte Verbreitungsgebiet.
Aufgrund seiner geringen Wuchshöhe findet er im Waldbau wenig
Beachtung, dagegen ist er oft als Ziergehölz in Parks und Gärten zu
finden. Er kommt an Rainen, Waldrändern, und in Feldgehölzen vor
und ist als Begleitgrün an Straßen, Windschutzstreifen und als
Heckenbepflanzung nicht wegzudenken.
Feldahorn in der Landschaft
Foto: von Rosenzweig - Eigenes Werk (own picture)./ CC BY-SA 3.0
Quelle: www.wikipedia.de
Den Feldahorn trifft man auf einer Vielzahl von Böden an, er verträgt
das Stadtklima und eine leichte Streusalzbelastung.
Das oft mehrstämmig, manchmal aber auch nur strauchartig wachsende Gehölz, mit der grau- bis schwarzbraunen,
netzrissigen Rinde erreicht Höhen bis 15 Meter und wird bis 150 Jahre alt.
Die oberseitig matt dunkelgrünen Blätter des Feldahorns sind unterseitig von
einem helleren Grün. Sie sind gegenständig angeordnet, der Blattstiel enthält im
Sommer Milchsaft. Das fünflappige Blatt ist an den Blattenden abgerundet und
weist am Rande kleine Einkerbungen auf. Im Herbst verfärben sich seine Blätter
goldgelb bis gelborange, bevor sie abfallen.
Die Blüten erscheinen von Mai bis Juni und sind einhäusig getrenntgeschlechtlich. Sie stehen in aufrechten traubigen Blütenständen zusammen. Die Spaltfrüchte bestehen aus zwei waagerecht abstehenden geflügelten Nüssen, die
etwas kleiner sind, als die Früchte des
Spitzahorns.
Blattwerk und Blüten des Feldahorns
Foto: J.F. Gaffard / CC BY-SA 3.0
Quelle: www.wikipedia.de
Früher wurde der Feldahorn auch als Speisebaum verwendet, so deutet der
Name Maßholder, auf den holunderartigen Wuchs hin. Die Blätter wurden in
Notzeiten wie Sauerkraut gegessen und die Zweige in der Niederwaldwirtschaft als Viehfutter geschneitelt. Die Niederwald- und Mittelwaldwirtschaftsformen nutzen hier die Ausschlagkraft des Feldahorns und seine Halbschattenverträglichkeit.
Der Feldahorn liefert ein hochwertiges Holz für Drechselarbeiten und zur
Möbel- und Furnierherstellung.
In der Pflanzenmedizin soll der Rindenaufguss äußerlich angewendet, gegen
gerötete Haut helfen, als Tee eingenommen soll dies adstringierend auf den
Magen-Darm-Trakt wirken.
Acer campestre in Parc Sainte Marie (Nancy, France)
Foto: Liné1 / CC BY-SA 3.0
Quelle: www.wikipedia.de
Besonders bemerkenswert sind die regional diversen volkstümlichen Namen.
So wird diese Baumart in Schlesien Kreuzbaum, in Schwaben Apeldören, in
Österreich Rotrussel und am Rhein Gelbbaum genannt.
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