GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
Magnevist 0,5 mmol/ml Injektionslösung
Durchstechflasche/Fertigspritze
Gadopentetat-Dimeglumin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Magnevist und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Magnevist beachten?
3.
Wie ist Magnevist anzuwenden?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Magnevist aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST MAGNEVIST UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Magnevist ist ein paramagnetisches Kontrastmittel. Es wird zur Verdeutlichung der Bildgebung
mithilfe von Magnetresonanz (MRT) angewendet. Ihr Arzt macht einen MRT-Scan, um ein
bestimmtes Gebiet Ihres Körpers zu untersuchen. Der Einsatz der MRT liefert Informationen, die Ihr
Arzt beim Stellen einer Diagnose verwenden kann.
Magnevist wird zum Sammeln der folgenden diagnostischen Daten verwendet:
• Nachweis oder Ausschluss von Tumoren, Entzündungen und Gefäßverletzungen;
• Bestimmung der Ausdehnung und Abgrenzung dieser Verletzungen;
• Differenzierung der Binnenstruktur von Verletzungen;
• Beurteilung der Durchblutungssituation normaler und pathologisch veränderter Gewebe;
• Unterscheidung von Tumor- und Narbengewebe nach Therapie;
• Erkennung eines erneut auftretenden Bandscheibenvorfalls nach Operation.
Magnevist wird direkt in eine Vene injiziert (intravenöse Verabreichung). Es wird durch den Körper
über die Nieren ausgeschieden. Dieses Arzneimittel ist nur zur Diagnosestellung geeignet.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON MAGNEVIST BEACHTEN?
Magnevist darf nicht angewendet werden
• wenn Sie allergisch gegen Gadopentetat-Dimeglumin oder einen der in Abschnitt 6.
genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
• wenn Sie an schweren Nierenproblemen und/oder an plötzlichem Nierenversagen leiden,
oder wenn Sie ein Patient sind, der im Begriff ist, sich einer Lebertransplantation zu
unterziehen oder sich vor Kurzem einer Lebertransplantation unterzogen hat, da die
Anwendung von Magnevist bei Patienten mit diesen Voraussetzungen mit einer Erkrankung,
genannt nephrogene systemische Fibrose (NSF), in Verbindung gebracht wurde. NSF ist eine
Leaflet (DE): Version 06/2015 (SE/H/xxxx/WS/069)
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•
Erkrankung die eine Verdickung der Haut und des Bindegewebes zur Folge hat. NSF kann zu
einer schweren eingeschränkten Beweglichkeit der Gelenke, Muskelschwäche führen oder
kann die normale Funktion innerer Organe beeinträchtigen, was möglicherweise
lebensbedrohlich sein kann.
Magnevist darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Ihr Arzt muss bei der Verabreichung von Magnevist besonders vorsichtig sein,
• wenn Sie bereits früher überempfindlich auf Magnevist oder einen seiner Bestandteile reagiert
haben. In diesem Fall ist eine besonders sorgfältige Abwägung der Vorteile und Risiken
erforderlich.
•
wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren auf Sie zutreffen, die ein erhöhtes Risiko auf
allergische Reaktionen bedeuten können:
eine (allergische) Reaktion auf eine vorige Behandlung mit Kontrastmitteln.
- wenn Sie Asthma bronchiale oder eine andere allergische Erkrankung haben. Bevor Ihnen
Magnevist verabreicht wird, wird man Ihnen Fragen über frühere Allergien (z. B. Allergie
gegen Meeresfrüchte, Heuschnupfen, Nesselsucht), Überempfindlichkeit gegen
Kontrastmittel und über Asthma bronchiale stellen. Danach kann eine vorbereitende
Behandlung mit Antihistaminika und/oder Glukokortikoiden erwogen werden.
- wenn Sie Betablocker einnehmen, reagieren Sie möglicherweise nicht auf eine
Behandlung mit Epinephrin, wenn Sie eine allergische Reaktion bekommen.
- wenn Sie eine Herz- und Gefäßerkrankung haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko auf einen
schweren und sogar tödlichen Verlauf von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen.
•
wenn Sie an Nierenfunktionsstörungen leiden. Magnevist wird erst nach sorgfältiger
Abwägung durch Ihren Arzt verabreicht. Ihr Körper braucht nämlich länger, um das Mittel
auszuscheiden. Vor der Verabreichung von Magnevist wird Ihre Nierenfunktion anhand eines
Bluttests kontrolliert.
•
Magnevist darf bei Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht angewendet werden. Da die
Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr noch unreif ist, wird Magnevist bei Säuglingen
nur nach sorgfältiger Abwägung des Arztes angewendet werden.
Bei Neugeborenen und Säuglingen ist die erforderliche Dosis per Hand zu applizieren.
•
wenn Sie Epilepsie haben oder jemals epileptische Anfälle gehabt haben, oder wenn Sie
intrakranielle Verletzungen haben. In seltenen Fällen bekamen Patienten nach der
Verabreichung von Magnevist allergische Anfälle. Informieren Sie Ihren Arzt, sodass das
medizinische Fachpersonal auf mögliche Komplikationen vorbereitet ist.
•
wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, lesen Sie bitte auch den Abschnitt
„Anwendung von Magnevist zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
Magnevist kann allergische Reaktionen hervorrufen. Daher wird Ihr Arzt darauf achten, dass
eventuelle Notmaßnahmen jederzeit angewendet werden können.
Überempfindlichkeitsreaktionen, ähnlich einer Allergie, bis hin zu schweren Reaktionen, worunter
Schock, sind möglich (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?). Die meisten dieser
Reaktionen treten innerhalb einer halben Stunde nach der Verabreichung auf. Wie bei anderen
Kontrastmitteln dieser Klasse können aber in seltenen Fällen verzögerte Reaktionen auftreten (nach
Stunden bis Tage).
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn:
- Ihre Nieren nicht richtig funktionieren und/oder Sie an plötzlichem Nierenversagen leiden.
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-
Sie sich vor Kurzem einer Lebertransplantation unterzogen haben, oder bald eine erwarten.
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn einer der oben stehenden Warnhinweise auf Sie zutrifft oder dies in der
Vergangenheit der Fall war.
Anwendung von Magnevist zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere
Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es
sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist insbesondere wichtig, dass Sie Ihren Arzt über Ihre Anwendung von Betablockern informieren
(ein Arzneimittel zur Behandlung von Herz- oder Blutdruckproblemen). Im außergewöhnlichen Fall
einer allergischen Reaktion können Betablocker die Wirkung bestimmter Behandlungen einer
allergischen Reaktion abschwächen und wird man Ihnen möglicherweise andere Arzneimittel
verabreichen, um diese Reaktion zu behandeln.
Interferenzen mit diagnostischen Testmethoden
Wenn Sie nach einem MRT-Scan einen oder mehrere Bluttests haben, sagen Sie Ihrem Arzt, dass
Ihnen Magnevist verabreicht wurde. Magnevist kann bestimmte Tests zur Bestimmung des
Eisengehalts Ihres Blutes beeinflussen, auch noch 24 Stunden nach Verabreichung des Mittels.
Anwendung von Magnevist zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Es wird empfohlen, zwei Stunden vor der Verabreichung dieses Arzneimittels nicht zu essen. Dies
kann das Risiko auf Nebenwirkungen (wie Erbrechen) senken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind oder schwanger werden könnten, da
Magnevist während der Schwangerschaft nicht angewendet werden darf, außer wenn dies unbedingt
notwendig ist.
Stillzeit
Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder kurz davor sind, mit dem Stillen zu beginnen. Das Stillen
sollte für mindestens 24 Stunden unterbrochen werden, nachdem Sie Magnevist erhalten haben.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Keine Auswirkungen bekannt.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Magnevist
Nicht zutreffend.
3.
WIE IST MAGNEVIST ANZUWENDEN?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
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Vor der Behandlung
Übelkeit und Erbrechen sind als mögliche unerwünschte Wirkungen aller MRT-Kontrastmittel
bekannt. Es wird empfohlen, zwei Stunden vor der Verabreichung dieses Arzneimittels nicht zu essen.
Dies kann das Risiko auf Nebenwirkungen (wie Erbrechen) senken.
Allgemeine Informationen
Die für eine Magnetresonanztomographie üblichen Sicherheitsregeln sind zu beachten, z. B.
Ausschluss von Herzschrittmachern oder ferromagnetischen Implantaten.
•
•
•
•
•
•
Magnevist wird Ihnen durch medizinisches Fachpersonal verabreicht.
Ihr Arzt wird bestimmen, wie viel Magnevist für Ihre Untersuchung notwendig ist.
Das Mittel wird in eine Vene injiziert.
Der MRT-Scan kann unmittelbar nach der Injektion von Magnevist durchgeführt werden.
Nach dem Verfahren werden Sie unter medizinische Aufsicht gestellt. So können mögliche
Reaktionen erkannt werden.
Angstzustände
Zustände starker Aufregung, Angst oder Schmerzen können das Risiko von Nebenwirkungen
erhöhen oder kontrastmittelbedingte Reaktionen verstärken. Wenn einer dieser Zustände auf
Sie zutrifft, kann Ihnen Ihr Arzt möglicherweise ein Beruhigungsmittel verabreichen.
Dosierung
Kraniale und spinale MRT
Erwachsene, Jugendliche und Kinder (einschließlich von Neugeborenen und Säuglingen)
Die Dosis Magnevist, die Ihnen verabreicht wird, hängt von Ihrem Gewicht ab. Meist wird 0,2 ml
Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht verwendet.
Bei Bedarf kann die nochmalige Gabe von 0,2 ml, oder bei Erwachsenen sogar 0,4 ml Magnevist pro
Kilogramm Körpergewicht innerhalb von 30 Minuten verabreicht werden. Dadurch soll die Helligkeit
des untersuchten Gebietes erhöht werden.
Ganzkörper-MRT
Erwachsene, Jugendliche und Kinder
Die Dosis Magnevist, die Ihnen verabreicht wird, hängt von Ihrem Gewicht ab. Meist wird 0,2 ml
Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht verwendet.
In besonderen Fällen kann für eine ausreichende Helligkeit des untersuchten Gebietes die Gabe von
0,4 ml Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht erforderlich sein.
Zum Ausschluss einer Verletzung oder von Tumorrezidiven bei Erwachsenen kann die Verabreichung
von 0,6 ml Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht die diagnostische Sicherheit erhöhen.
Für die Darstellung von Gefäßen kann in Abhängigkeit von der zu untersuchenden Körperregion und
Untersuchungstechnik bei Erwachsenen eine Injektion von bis zu 0,6 ml Magnevist pro Kilogramm
Körpergewicht erforderlich sein.
•
Zum Ausschluss von Metastasen, Verletzungen oder erneut auftretenden Tumoren bei
Erwachsenen liefert die Injektion von 0,6 ml Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht eine
höhere diagnostische Zuverlässigkeit.
Maximaldosis: 0,6 ml (Erwachsene) oder 0,4 ml (Kinder) Magnevist pro Kilogramm Körpergewicht.
Dosierung bei besonderen Patientengruppen
Nieren- oder Leberprobleme
• Magnevist darf Ihnen nicht verabreicht werden, wenn Sie an schweren Nierenproblemen und/oder
plötzlichem Nierenversagen leiden, oder wenn Sie ein Patient sind, der im Begriff ist, sich einer
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•
•
Lebertransplantation zu unterziehen oder sich vor Kurzem einer Lebertransplantation unterzogen
hat.
Wenn Sie eine mittelgradig eingeschränkte Nierenfunktion haben, dürfen Sie nur eine Dosis von
Magnevist während einer Aufnahme erhalten und dürfen Sie mindestens 7 Tage lang keine zweite
Injektion erhalten.
Da die Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr unreif ist, dürfen Säuglinge während einer
Aufnahme nur eine Dosis von Magnevist erhalten und dürfen sie mindestens 7 Tage lang keine
zweite Injektion erhalten.
Anwendung bei Kindern
• Magnevist darf Neugeborenen unter 4 Wochen nicht verabreicht werden.
• Säuglinge (1 Monat - 2 Jahre): die erforderliche Dosis muss manuell verabreicht werden.
• Die Erfahrung in der Indikation „Ganzkörper-MRT“ bei Kindern unter 2 Jahren ist beschränkt.
Ältere Patienten
Es gibt keine Notwendigkeit, Ihre Dosis anzupassen, wenn Sie 65 Jahre oder älter sind, aber Sie
werden eine Blutuntersuchung haben, um zu prüfen, wie gut Ihre Nieren arbeiten.
Wenn Sie eine größere Menge von Magnevist angewendet haben, als Sie sollten
•
•
•
•
•
Wenn Sie zu viel Magnevist erhalten haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker
oder das Antigiftzentrum auf (070/245.245).
Bisher wurden keine Anzeichen einer Vergiftung als Folge einer Überdosierung bei klinischer
Verwendung beobachtet oder berichtet.
Versehentliche Überdosierung kann aufgrund der Konzentrationssteigerung (Hyperosmolalität)
von Magnevist folgende Wirkungen verursachen: erhöhter Blutdruck (Zunahme des
Pulmonalarteriendrucks), vermehrtes Wasserlassen (osmotische Diurese), Zunahme des
Blutvolumens (Hypervolämie) und Dehydratation.
Bei Patienten mit Nierenproblemen muss die Nierenfunktion überwacht werden.
Bei versehentlicher Überdosierung oder schwerer Nierenfunktionsstörung kann Magnevist durch
Blutreinigung mittels einer Kunstniere (Hämodialyse) aus dem Organismus entfernt werden.
Wenn Sie die Anwendung von Magnevist vergessen haben
Nicht zutreffend.
Wenn Sie die Anwendung von Magnevist abbrechen
Nicht zutreffend.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Magnevist sind in der Regel leicht bis mittelschwer und
vorübergehend. Es wurden jedoch auch schwere und lebensbedrohliche Reaktionen sowie Todesfälle
berichtet.
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Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Schmerzempfindung sowie allgemeines Hitzegefühl
und Wärme- oder Kältegefühl an der Injektionsstelle sind die am häufigsten vorkommenden
Reaktionen.
Spätreaktionen auf Kontrastmittel sind selten (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen).
Nebenwirkungen umfassen:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1.000 Patienten)
• Schwindel
• Kopfschmerzen
• Gestörte Geschmacksempfindung
• Erbrechen
• Übelkeit
• Schmerzen
• Wärmegefühl
• Kältegefühl
• Verschiedene Arten von Reaktionen an der Einstichstelle, darunter: Kälte, Taubheitsgefühl und
Prickeln, Schwellung, Wärme, Schmerzen, Reizung, Blutung, Rötung der Haut, Unwohlsein.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10.000 Patienten)
• Desorientierung
• Krampfanfälle (Konvulsionen)
• Taubheitsgefühl und Prickeln
• Brennendes Gefühl
• Unwillkürliche Bewegungen und Zittern (Tremor)
• Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
• Herzrasen
• Unregelmäßiger Herzschlag
• Schwellung und Gerinnsel in einer Vene
• Roter Hautausschlag, Erröten (Flush)
• Erweiterung der Blutgefäße
• Atembeschwerden
• Reizung/Beklemmung im Rachen
• Halsschmerzen/-beschwerden
• Husten
• Niesen
• Pfeifende Atmung
• Magenschmerzen
• Magenbeschwerden
• Durchfall
• Zahnschmerzen
• Mundtrockenheit
• Schmerzen im Mund
• Taubheitsgefühl und Prickeln im Mund
• Nesselsucht
• Juckreiz
• Ausschlag
• Rötung der Haut
• Schmerzen in den Gliedmaßen
• Schwellung (Ödem) im Gesicht
• Schmerzen in der Brust
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•
•
•
•
•
•
Fieber
Schwellung der Beine und der Füße
Allgemeines Unwohlsein
Müdigkeit
Durstgefühl
Kraftlosigkeit
Zusätzliche unerwünschte Ereignisse nach der Zulassung von Magnevist gemeldet wurden
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10.000 Patienten)
• Erhöhter Eisengehalt im Blut
• Schwere allergieähnliche Reaktion (Schock) / allergieähnliche Reaktion
• Ruhelosigkeit (Agitiertheit)
• Verwirrtheit
• Koma
• Ohnmacht
• Schläfrigkeit
• Gestörter Geruchssinn
• Sehstörungen
• Augenschmerzen
• Tränende Augen
• Hörstörungen
• Ohrenschmerzen
• Herzanfall (Herzstillstand)
• Gesenkte Herzfrequenz
• Stark eingeschränkte Durchblutung (Schock)
• Ohnmacht
• Blutdrucksenkung
• Blutdruckanstieg
• Atemstillstand
• Atembeschwerden (z. B. Bronchospasmus, Laryngospasmus)
• Schwellung des Rachens
• Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge
• Blaue Lippen
• Laufende Nase
• Übermäßige Speichelbildung (Speichelfluss)
• Erhöhter Bilirubinwert (Gallenpigment) im Blut
• Erhöhte Leberenzyme
• Schwellung von Lippen, Zunge oder Rachen
• Rückenschmerzen
• Gelenkschmerzen
• Akute Nierenerkrankung
• Blutindikator der Nierenfunktion gesenkt (erhöhtes Serumkreatinin) bei Patienten mit
vorbestehenden Nierenfunktionsstörungen
• Harnverlust
• Harndrang
• Schüttelfrost
• Schwitzen
• Erhöhte oder gesenkte Körpertemperatur
• Verschiedene Arten von Reaktionen an der Einstichstelle, darunter: Absterben von Gewebe,
Schwellung und Gerinnsel in einer Vene, Entzündung, Blutung ins Gewebe.
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Die Einschätzungen der Häufigkeitsangaben beruhen sowohl auf Daten aus klinischen Studien an
mehr als 13.000 Patienten vor und nach der Zulassung, als auch auf Daten aus Spontanmeldungen.
Sonstiges
Es wurden Fälle von nephrogener systemischer Fibrose (die eine Verhärtung der Haut zur Folge hat
und außerdem das Bindegewebe und die inneren Organe betreffen kann) berichtet.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem
Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Belgien
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/40
B-1060 BRÜSSEL
Website: www.fagg-afmps.be
E-Mail: [email protected]
Luxemburg
Direction de la Santé - Division de la Pharmacie et des Médicaments
Villa Louvigny – Allée Marconi
L-2120 Luxembourg
Site internet :
http://www.ms.public.lu/fr/activites/pharmacie-medicament/index.html
5.
WIE IST MAGNEVIST AUFZUBEWAHREN?
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Haltbarkeit
5 Jahre für das Produkt in der für den Verkauf bestimmten Verpackung (Durchstechflaschen,
Fertigspritzen).
Nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: Innerhalb eines Tages nach Öffnen der Durchstechflasche
oder Vorbereiten der Fertigspritze zum Gebrauch bleibt Magnevist stabil. Dies betrifft nicht die
physikalisch-chemische Stabilität, sondern die Möglichkeit einer mikrobiologischen Verunreinigung.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/dem Behältnis nach EXP angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Was Magnevist enthält
• Der Wirkstoff ist: Gadopentetat-Dimeglumin.
• Die sonstigen Bestandteile sind: Meglumin, Diethylentriaminpentaessigsäure (Pentetsäure),
Wasser für Injektionszwecke.
Wie Magnevist aussieht und Inhalt der Packung
Magnevist ist eine Injektionslösung und steht in folgenden Packungsgrößen zur Verfügung:
1 Durchstechflasche zu 10 ml
1 Durchstechflasche zu 15 ml
1 Durchstechflasche zu 20 ml
1 Durchstechflasche zu 30 ml
1 Durchstechflasche zu 100 ml für die Verabreichung mit einem Injektomaten
1 Fertigspritze zu 10 ml
1 Fertigspritze zu 15 ml
1 Fertigspritze zu 20 ml
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Bayer SA-NV
J.E. Mommaertslaan 14
1831 Diegem (Machelen)
Hersteller
Bayer Pharma AG
Müllerstraße 178
D-13342 Berlin
Zulassungsnummern
Durchstechflasche zu 10 ml
Durchstechflasche zu 15 ml
Durchstechflasche zu 20 ml
Durchstechflasche zu 30 ml
Durchstechflasche zu 100 ml
Fertigspritze zu 10 ml
Fertigspritze zu 15 ml
Fertigspritze zu 20 ml
BE183802
BE183793
BE183784
BE183775
BE183766
BE154305
BE154296
BE143726
Art der Abgabe
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 06/2016.
Leaflet (DE): Version 06/2015 (SE/H/xxxx/WS/069)
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Vor der Verabreichung von Magnevist ist bei allen Patienten durch Laboruntersuchungen das
Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung abzuklären.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Magnevist und einigen anderen gadoliniumhaltigen
Kontrastmitteln sind bei Patienten mit akuter oder chronischer schwerer Nierenfunktionsstörung (GFR
< 30 ml/min/1,73 m2) und/oder akuter Nierenschädigung Fälle von nephrogener systemischer Fibrose
(NSF) berichtet worden. Magnevist ist bei diesen Patienten kontraindiziert.
Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterziehen, sind besonders gefährdet, da das Auftreten
eines akuten Nierenversagens in dieser Gruppe hoch ist. Daher darf Magnevist bei Patienten in der
perioperativen Lebertransplantationsphase nicht angewendet werden.
Magnevist darf auch Neugeborenen bis zu 4 Wochen nicht verabreicht werden.
Bei Patienten mit mittelgradig eingeschränkter Nierenfunktion (GFR 30–59 ml/min/1,73 m 2) ist das
Risiko für die Entstehung von NSF unbekannt, daher sollte Magnevist bei Patienten mit mittelgradig
eingeschränkter Nierenfunktion nur nach sorgfältiger Risiko/Nutzen-Abwägung, in einer Dosierung,
die 0,1 mmol/kg Körpergewicht nicht übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf
nicht mehr als eine Dosis verwendet werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur
wiederholten Verabreichung dürfen Magnevist - Injektionen nicht wiederholt werden, außer das
Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens 7 Tage.
Aufgrund der unreifen Nierenfunktion bei Säuglingen bis zu 1 Jahr darf Magnevist bei diesen
Patienten nur nach sorgfältiger Abwägung, in einer Dosierung, die 0,1 mmol/kg Körpergewicht nicht
übersteigt, angewendet werden. Während einer Aufnahme darf nicht mehr als eine Dosis verwendet
werden. Aufgrund des Fehlens von Informationen zur wiederholten Verabreichung dürfen Magnevist
-Injektionen nicht wiederholt werden, außer das Intervall zwischen den Injektionen beträgt mindestens
7 Tage. Magnevist darf bei Neugeborenen bis zum Alter von 4 Wochen nicht angewendet werden.
Da die renale Clearance von Gadopentetat-Dimeglumin bei älteren Patienten herabgesetzt sein kann,
ist es besonders wichtig, bei Patienten ab 65 Jahren das Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung
abzuklären.
Eine Hämodialyse kurz nach der Anwendung von Magnevist kann nützlich sein, um Magnevist aus
dem Körper zu entfernen. Es gibt keine Belege, die dafür sprechen, bei bisher nicht dialysepflichtigen
Patienten mit der Hämodialyse zu beginnen, um einer NSF vorzubeugen oder diese zu behandeln.
Magnevist darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden, es sei denn, der klinische
Zustand der Frau macht die Verwendung von Gadopentetat-Dimeglumin erforderlich.
Nach der Verabreichung von Magnevist sollte das Stillen für mindestens 24 Stunden unterbrochen
werden.
Das abziehbare Etikett für die Rückverfolgung auf den Durchstechflaschen/Fertigspritzen ist in die
Patientenakte einzukleben, um eine genaue Dokumentation des verwendeten gadoliniumhaltigen
Kontrastmittels zu ermöglichen. Die verwendete Dosis ist ebenfalls zu dokumentieren. Falls
elektronische Patientenakten verwendet werden, sind die Arzneimittelbezeichnung, die
Chargenbezeichnung und die Dosis darin zu dokumentieren.
Leaflet (DE): Version 06/2015 (SE/H/xxxx/WS/069)
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Durchstechflasche:
Die Kontrastmittellösung soll erst unmittelbar vor der Anwendung aufgezogen werden. Die in einem
Untersuchungsvorgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Fertigspritze:
Die vorgefüllte Spritze darf erst unmittelbar vor der Untersuchung der Packung entnommen und für
die Injektion vorbereitet werden. Die in einem Untersuchungsvorgang nicht verbrauchte
Kontrastmittellösung ist zu verwerfen.
Durchstechflasche mit großem Volumen (>30 ml):
Das Kontrastmittel darf nur in Verbindung mit einem Injektomaten oder anderen zugelassenen
Methoden, welche die Sterilität des Kontrastmittels gewährleisten, verwendet werden. Der Einsatz
eines Injektomaten bei Neugeborenen und Säuglingen ist verboten.
Der Schlauchanteil vom Injektomaten zum Patienten (Patientenschlauch) muss nach jeder
Untersuchung ausgewechselt werden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
Anschlussschläuche und alle Einmalartikel des Injektorsystems sind zu verwerfen, wenn das Behältnis
leer ist.
Unverbrauchtes Magnevist in geöffneten Behältnissen sowie Anschlussschläuche und alle
Einmalartikel des Injektorsystems sind am Ende des Untersuchungstages zu verwerfen.
Ergänzende Vorgaben des jeweiligen Geräteherstellers sind unbedingt zu beachten.
Magnevist 0,5 mmol/l
Kontrastmittelkonzentration (mg/ml)
Osmolalität (osm/kg H2O)
bei 37 °C
Viskosität (mPa .s)
bei 20 °C
bei 37 °C
Dichte (g/ml)
bei 20 °C
bei 37 °C
pH
469
1,96
4,9
2,9
1,210
1,195
7,0-7,9
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
Leaflet (DE): Version 06/2015 (SE/H/xxxx/WS/069)
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