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Knospe klebrig: Erle, Birke, Espe
Knospe dreikantig, gestielt: Erle
B 2
© Erika Schulze 2007
Spitz- und Berg- Ahorn (Acer spec.)
bis 35 m und 500 J, Spitzahorn meist bis 150 J alt
Knospen kreuzweise gegenständig, kahl, glänzend, Endknospe größer als Seitenknospen. Bergahorn gelbgrün,
schwarz berandet, bewimpert, abstehend und bis 10 mm,
Blattnarben nicht zusammenstoßend, Spitzahorn rotbraun,
anliegend, bis 13 mm, Blattnarben zusammenstoßend. Rinde
braungrau, später in großen, flachen Schuppen abblätternd,
häufig von Moosen und Flechten bewachsen. Früchte mit
2 Flügeln bilden beim Bergahorn spitzen Winkel. Bergahorn
blüht, wenn die großen, langgestielten, handförmigen Blätter
schon da sind, Spitzahorn vorher. Bergahorn ist die typische
Ahornart im Harz, Spitzahorn häufiger in Orten.
Baumpilz, Porling
B 3
© Erika Schulze 2007
bis 50 cm groß und viele Jahre alt
Einige Arten sind auf bestimmte Bäume spezialisert,
andere wachsen auf vielen verschiedenen Arten. Manche wachsen auf lebendem, die meisten aber auf totem
Holz oder anderem organischen Material.
Ernährt sich von dem Holz der bewohnten Bäume,
lässt die weiße Zellulose übrig, dadurch wird der Baum
morsch und bröckelig. Dann kann das schwer zersetzliche
Holz von anderen Lebewesen gefressen werden.
Fruchtkörper außen auf dem Baum, muschelförmig,
korkartig oder holzig, Pilzfäden (der eigentliche Pilz)
wachsen im Baum. Ist nicht giftig, aber zäh und hart.
Im Harz sehr häufig. (Abb. Zunderschwamm)
Brombeere (Rubus fruticosus)
B 5
Buche (Fagus sylvatica) bis 40 m,
B 6
bis 2 m lange Zweige
Blätter gezähnt, Blattstiel und -nerven mit rückwärts
gerichteten Stacheln, meist wintergrün, Nahrung für
Rehe, Hasen und viele Insektenlarven. Blüten weiß oder
rötlich, Mai-September, von Schmetterlingen, Hummeln
und Bienen bestäubt. Früchte glänzend schwarz, von
August-Oktober. Knospen spiralig, grünlich bis rötlich.
Zweige kantig oder rund, mit derben gekrümmten Stacheln, an der besonnten Seite violettrot, lang kriechend
und einwurzelnd, oberirdische Triebe zweijährig, bilden
dichtes Gestrüpp.
Im Harz sehr häufig.
400 J alt
Knospen wechselständig, zweizeilig, bis 30 mm, abstehend und zimtbraun. Blütenknospen dicker. Junge
Zweige dünn, glatt, grünbraun. Rinde graubraun und
glatt. Blüht mit etwa 40 Jahren das erstemal. Nur alle
4-7 Jahre gibt es sehr viele Bucheckern.
Blätter mit welligem Rand, oben glänzend, fühlen sich
glatt und fest an.
Ist Nahrung für Eichhörnchen, Eichelhäher, Mäuse,
Käfer, Raupen, Larven und viele andere. Wächst in ganz
Mitteleuropa sehr gut. Das dichte Laubdach der Buchenwälder lässt am Boden fast nur Frühblüher wachsen.
Im Harz von Natur aus die häufigste Baumart bis 700
B 7
bis 20 m hoch und 450 J alt
Immergrüner Strauch mit dünnem verzweigten Stamm,
kriecht mit Haftwurzeln entweder am Boden oder an
Bäumen hoch. Nistplatz für viele Vögel. Blüten weiß
bis gelbgrün, von Oktober-November wichtige Herbstnahrung für Wespen, Bienen und Fliegen.
Früchte erbsengroß, blauschwarz, von Februar-April des
2. Jahr reifend, werden von Amseln und Drosseln gefressen und verbreitet, weil die Samen unverdaulich sind.
Blätter wechselständig, mit sehr verschiedenen Formen,
kahl, lederartig, ganzrandig, oben glänzend, unten matt. Im Harz häufig.
© Erika Schulze 2007
mehrere Gipfelknospen: Eiche, Kirsche, Schlehe
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B 1
Efeu (Hedera helix)
Eibe (Taxus baccata) bis 15 m hoch und 1000 J B
8
Immergrün, mit weichen, flachen Nadeln, Mittelrippe
beiderseits vorgewölbt. Rinde rotbraun, später graubraun, Borke bildet sich ablösende Platten. Aus dem
Holz wurden im Mittelalter Bögen und Armbrüste gemacht. Fast alle Teile der Pflanze sind für Menschen und
viele Tiere giftig (Brechdurchfall, Tod durch Atem- und
Kreislauflähmung). Mit dem nicht giftigen Samenmantel
werden die roten Früchte von Vögeln und Säugern gefressen, der Same wird mit dem Kot ausgeschieden und
die Eibe so verbreitet.
Kommt im Harz bis 500 m Höhe selten vor, in Gärten
häufig angepflanzt.
© Erika Schulze 2007
Knospen abstehend: Erle, Ulme, Buche
© Erika Schulze 2007
Spitzahorn, Vogelbeere, Espe, Hainbuche
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Knospen anliegend:
Weiß-, Sand-, Hänge- Birke (Betula pendula)
bis 25 m hoch und 100 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 4 mm groß, graurotbraun, kahl, wie lackiert, oft klebrig. Junge Zweige
glänzend rotbraun, warzig. Rinde weiß, längsrissig
dunkelbraun. Männliche Blüten (Hängekätzchen) ab
Herbst am Zweigende sichtbar, weibliche klein und
unscheinbar, windbestäubt. Der kleine, geflügelte Same
wird vom Wind sehr weit mitgenommen. Blätter klein,
dünn, kahl, grob doppeltgesägt, am Stiel glattrandig.
Rehe und Hirsche mögen sie nicht.
Kommt im Harz überall sehr häufig vor.
Bricht von der Schneelast leicht ab.
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rotbraun: Spitzahorn, gelbgrün: Bergahorn,
eiförmig: Holunder, klebrig: Ross-Kastanie
B 9
Trauben- und Stiel- Eiche (Quercus spec.)
bis 40 m hoch und 700 J, Stieleiche bis 1000 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 8 mm, hellbraun, am
Zweigende gehäuft, die vielen Schuppen bewimpert.
Junge Zweige kahl, glänzend, grau. Rinde tiefrissig,
graubraun. Nur alle 2-7 J werden Eicheln gebildet. Sie
werden z.B. von Eichelhähern gefressen und für den
Winter versteckt, aus manchen vergessenen wachsen
neue Eichen.
Blätter, derb, glatt, mit abgerundeten Lappen, bleiben in manchen Jahren lange an den Ästen hängen, die der Traubeneiche
sind gestielt. Von Eichen fressen etwa 2000 Tierarten.
Kommt im Harz bis in Höhen von etwa 500 m vor.
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B 4
Knospenstellung gegenständig: schwarz: Esche,
eine Knospenschuppe: Weide
zwei-drei Knospenschuppen: Erle, Linde
Ast mit Dornen: Brombeere, Weißdorn, Schlehe;
(Himbeere: Dornen besonders in Erdnähe vorhanden)
Knospe behaart: weißfilzig: Vogelbeere Knospe bewimpert: Eiche, Hainbuche, Ulme
Blattknospen schief,
mit
Blütenknospen rund:
Ulme
Hängekätzchen:
Birke, Erle, Hasel
B 12
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
(Populus tremula) bis 30 m hoch und 100 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 7 mm, kahl, mit harter
Spitze, meist klebrig, braun, glänzend, anliegend, Blütenknospen deutlich größer.
Junge Zweige glänzend braun. Rinde gelbgrau und glatt,
später mit Borkenwülsten.
Blätter kahl, mit sehr langem, elastischen Stiel, zittern
wie Espenlaub wegen des seitlich zusammengedrückten
Stieles.
Von ihnen leben viele Schmetterlingsraupen. Espen
werden sehr gern vom Wild gefressen.
Im Harz häufig bis etwa 800 m
B 15
bis 5 m hoher Strauch, bis 70 J alt
Knospen wechselständig, zweizeilig angeordnet, bis
8 mm, glänzend, kahl, vielschuppig, silbrig bewimpert,
hellbraun. Junge Zweige behaart, oft auffallend rotborstig. Rinde kahl, graubraun mit waagerechten weißlichen
Streifen, lange glatt, erst in hohem Alter etwas rissig.
Männliche Blüten als herabhängende Kätzchen schon ab
Herbst sichtbar. Blätter mit kurzer Spitze doppeltgesägt,
fühlen sich wollig und weich an. Ob Maus, Specht oder
Rüsselkäfer eine Haselnuss gefressen haben, ist an den
Fraßspuren zu erkennen. ������������������������������
Aus versteckten Nüssen können
neue Bäume wachsen. Im Harz bis 400 m.
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
Hasel (Corylus avellana)
16
bis 50 cm hoch und 1000 J alt.
Blätter wechselständig, dünn, fein gesägt, kahl, von
Insektenlarven gefressen. Blüht grünlich-rosa von AprilJuli, von Bienen und Hummeln bestäubt. Früchte von
Vögeln, Schnecken, Füchsen und anderen gefressen. Die
Samen werden unverdaut ausgeschieden und so die Pflanze
verbreitet. Knospen kahl, länglich eiförmig. Meist winterkahler Zwergstrauch. Breitet sich durch unterirdische
Ausläufer über sehr große Flächen aus. Zweige kantig, im
Winter grün und Photosynthese betreibend. Wurzeln bis
1 m tief, können auch bei Kälte Wasser aufnehmen.
Kommt im Harz häufig vor.
Himbeere (Rubus idaeus) bis 1,5 m hoch
B 17
Blätter grob gesägt, runzlig, oben kahl, unten weißfilzig,
Stiel und Rippen behaart oder mit Stacheln. Werden
von Raupen und Rehen gefressen. Von Mai-Juni weiß
blühend, von Bienen und Schmetterlingen bestäubt.
Vermehrt sich stark über ausdauernden Wurzelstock.
Früchte, Juli-August, rot und samtig, von Himbeermaden
(Larven des Himbeerkäfers), anderen Insektenlarven und
Vögeln gefressen, die die Samen wieder ausscheiden, so
werden Himbeeren verbreitet.
Knospen spiralig, von hellbraunen Schuppen umhüllt.
Triebe mit zahlreichen kleinen, weichen Stacheln. Im Harz sehr häufig.
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Espe, Aspe, Zitterpappel
bis 40 m hoch und 250 J alt
Knospen kreuzweise gegenständig, bis 6 mm, kahl,
kohlig mattschwarz, mit wenigen Schuppen, Endknospe
bis 11 mm. Junge Zweige dick, kahl, abgeflacht, gerieft,
olivgrün. Rinde hell, grünlichgrau, glatt, später rau, in regelmäßigen Rhomben. Darunter lebt der Eschenbastkäfer.
Frostempfindlich, blüht bevor das Laub kommt.
Früchte 3-4 cm lang, zusammengedrückt mit gedrehtem
Flügel, hängen im Winter als große hellbraune Büschel
am Baum. Blätter ledrig, groß, gefiedert. Kommt im
Harz bis in 600 m Höhe eher selten vor, am Harzrand
B 14
Weiß-, Hainbuche (Carpinus betulus)
bis 25 m hoch und 150 J alt
Knospen wechselständig, zweizeilig angeordnet, bis
10 mm, anliegend, vielschuppig, einwärts gekrümmt,
braun bis grün, zottig bewimpert. Junge Zweige biegsam,
anliegend behaart, später kahl. Stamm längswulstig,
aschgrau, mit helleren Korkleisten. Früchte werden von
Vögeln und Mäusen gefressen oder als typische Drehflieger bis zu 70 m weit vom Wind weggeweht. Blätter mit
scharf doppelt gezähntem Rand. Werden von Buchenzirpen und anderen Insekten gefressen oder bleiben bis in
den Winter am Baum, werden am Boden schnell zersetzt.
Im Harz in Hanglagen bis etwa 600 m,
Heidel-, Blaubeere (Vaccinium myrtillus)B
B 18
Schwarzer und Roter Holunder
(Sambucus spec.) bis 5 m hoher Strauch
Knospen kreuzweise gegenständig, bis 10 mm, mit
vielen grünen Schuppen, die einen breiten braunen Rand
haben, beim Schwarzen Holunder bis 12 mm und meist
etwas offen. Zweige mit deutlichen Rindenporen und
rotbraunem Mark, Schwarzer Holunder mit weißem
Mark. Blätter glatt, dünn, grob und scharf gesägt, stark
riechend, werden vom Wild und vielen verschiedenen
Raupen gefressen. Früchte werden von Amseln, Drosseln und 60 anderen Vogelarten gefressen.
Wächst auf nährstoffreichen Böden, Roter Holunder vor
allem im Gebirge.
© Erika Schulze 2007
B 11
B 13
Immergrüne Nadeln stachelspitzig, glänzend, entnadelte Zweige rau, wie eine Feile. Rinde anfangs glatt,
rotbraun, später in runden Schuppen abblätternd. Unter
der Rinde leben Borkenkäfer. Zapfen herunterhängend,
Zapfenschuppen gezähnelt, darunter sitzen die kleinen
Samen. Sie werden gerne vom Specht, Eichhörnchen,
Fichtenkreuzschnabel und der Maus gefressen.
Flache Wurzeln. Keimt und wächst gut auf Totholz.
Im Harz überall sehr häufig. Die nur noch seltenen
Harzer Gebirgsfichten sind schmaler, dadurch brechen
sie nicht so leicht unter dem Gewicht von Schnee und
am Harzrand häufig.
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
Esche (Fraxinus excelsior)
Fichte (Picea abies) bis 50 m, 600 J alt
© Erika Schulze 2007
B 10
Rot- oder Schwarz- Erle (Alnus glutinosa)
bis 30 m hoch und 120 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 10 mm, gestielt, dreikantig, sehr klebrig, kahl, bereift und dunkelviolett. Beide
Knospenschuppen verklebt. Im Winter hängen leere
Zapfen und Hängekätzchen (männliche Blüten) an den
Ästen. Rinde hellgrau, glänzend, später schwarzbraune,
feinrissige Tafelborke. Blätter kahl, oben etwas glänzend, unten heller als oben. Wächst an feuchten Stellen
und Bächen, die Wurzeln bilden eine natürliche Uferbefestigung. Wird kaum vom Wild gefressen (schmeckt
bitter). Das abgefallene Laub wird von Tieren im Bach
gefressen. Kommt im Harz häufig bis etwa 700 m vor.
B 21
© Erika Schulze 2007
(Prunus spinosa) bis 3 m hoch und 40 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 1,5 mm, rotbraun,
büschelig gehäuft, vielschuppig. Sperriger, dorniger sehr
verzweigter Strauch mit dünnem Stamm. Junge Zweige
schlank, steif, rotbraun, teilweise silbergrau bereift.
Rinde rußig schwarzbraun, glatt.
Früchte schwarzblau, bereift, sehr herb.
Blätter klein, werden von Raupen des Segelfalters gefressen. Flache Wurzeln treiben Schösslinge. In Hecken
und an Waldrändern. Bietet Vögeln Nistplätze, der Neuntöter spießt seine Beute an den Dornen auf.
Kommt am Harzrand bis etwa 400 m Höhe häufig.
Vogelbeere, Eberesche, Quitsche
B 23
(Sorbus aucuparia) bis 20 m hoch und 80 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 17 mm, mit mehreren
schwarzvioletten Schuppen, weißfilzig behaart. Rinde
gelbgrau, glatt, im Alter längsrissig. Unreife Früchte
sind roh schwach abführend, Vögel fressen die roten Vogelbeeren sehr gern. Durch die ausgeschiedenen Samen
verbreiten sie den Baum. Im Winter hängen häufig Reste
der Trugdolde ohne Früchte an den Ästen.
Blätter mit 9-19 Fiedern, scharfgesägt, kurzbehaart,
werden von Insektenlarven gefressen.
Im Harz in allen Höhenlagen sehr häufig.
B 24
Sal- Weide (Salix caprea) bis 10 m, 60 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 6 mm, mit einer
grünbraunen, kahlen, gekielten Schuppe, die abziehbar
ist, Blütenknospen bis 12 mm, öffnen sich oft schon im
Winter. Blüten (Kätzchen) mit feinem Honigduft sind
als erstes Futter wichtig für Bienen und andere Insekten. Junge Zweige oft rutenförmig, kahl, dunkler als die
Knospen. Rinde anfangs fein-, später breitrissig.
Blätter ganzrandig oder kerbig gesägt, mit kurzer, zurückgebogener Spitze. Wächst fast überall, besonders an Flüssen.
Weiden schmecken Bockkäfern, Rehen und Hirschen.
Kommt im Harz in allen Höhenlagen sehr häufig vor,
auf der Brockenkuppe als 1 m-Strauch.
B 25
© Erika Schulze 2007
bis 4 m hoch und 100 J alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 2 mm, rotbraun, mehrschuppig. Zweige bedornt.
Rinde kahl, aschgrau, glänzend.
Rote Früchte werden von Vögeln, Mäusen und Hasen
gefressen.
Blätter glänzend dunkelgrün, werden z. B. von der
Baumweißling- und Segelfalterraupe gefressen.
Die Wurzeln festigen Hänge.
Dorniger, sperriger Strauch, manchmal auch baumartig.
Am Waldrand und in Hecken bietet er Vögeln Nistplät ze.
Kommt am Harzrand bis 400 m Höhe häufig vor.
Totholz, umgefallene oder stehende tote Bäume,
B 26
abgefallene Äste und Stubben.
Zerfällt dadurch, dass es von anderen Lebewesen gefressen wird. Das dauert meist etwa 10 Jahre (abhängig von
Baumart, Größe, Temperatur und Feuchtigkeit).
Pilze fangen an, sie ernähren sich von Zellulose und
Lignin, die die Festigkeit des Holzes bewirken. Sie zersetzen diese Stoffe, dadurch wird das Holz weich und
morsch. Den größten Teil des Pilzes machen die weißlichen oder bräunlichen Pilzfäden aus, die man im toten
Holz sieht, außen sitzt nur der Fruchtkörper.
Wenn die Zellwände nicht mehr so fest sind, können
auch andere vom Totholz leben.
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
bis 30 m hoch und 400 J alt
Knospen wechselständig, bis 6 mm, vielschuppig,
bewimpert, schwarzbraun, schief über der Blattnarbe,
Blütenknospen kugelig. Rinde braungrau, glatt, später
etwas längsrissig zerklüftet. Samen liegen in der Mitte
der scheibenartigen kleinen Früchte, die der Wind weit
wegwehen kann. Blätter scharf doppelt gesägt, am Stiel
meist asymmetrisch. Blätter fühlen sich beiderseits rau
an. Von ihnen leben viele Insektenlarven.
Seit Anfang des Jahrhunderts durch Schlauch-Pilz befallen, der vom Ulmensplintkäfer übertragen wird.
Kommt im Harz bis in 600 m Höhe nur noch selten vor.
Weißdorn (Crataegus laevigata)
Abbildungen aus folgenden Büchern:
Ellenberg, H. u.a.
Zeigerwerte von Pflanzen in
Mitteleuropa, SCRIPTA GEOBOTANICA, Universität Gerhardt-Dircksen, A. Blickpunkt Natur, Aulis 1992
Harz, K.
Bäume und Sträucher,
BLV, München Wien Zürich 1993
Kremer, B.
Die Bäume Mitteleuropas, Kosmos Reichholf, J.
Wald, Mosaikverlag 1990 Rothmaler, W.
Exkursionsflora-Atlasband
Volk u. Wissen, 1991
Scherzinger, W.
Naturschutz im Wald,
Verlag Ulmer, 1996
Strasburger, E.
Lehrbuch der Botanik,
Gustav Fischer, Stuttgart, 1967
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
Schlehe, Schwarzdorn
B 22
© Erika Schulze 2007
© Erika Schulze 2007
B 20
Sommer- und Winter- Linde (Tilia spec.)
bis 35 m hoch und etwa 1000 J alt
Knospen zweizeilig angeordnet, bis 9 mm, mit zwei ungleich großen, glänzenden, kahlen, grünen bis rotbraunen
Schuppen. Junge Zweige behaart, bei der Winterlinde
kahl. Rinde jung glatt, später dunkle, der Länge nach
aufgerissene, eichenartige Borke.
Blätter fein und scharf gesägt, Sommerlinde größer.
Fruchtstand mit mehreren (Sommerlinde 3, Winterlinde
5-11) Früchten und einem Flügelblatt, dreht sich wie ein
Propeller und wird so vom Wind verbreitet.
Schmeckt dem Wild sehr gut.
Kommt im Harz bis in Höhen von 600 m selten vor.
Berg- Ulme, -Rüster (Ulmus glabra)
© Erika Schulze 2007
B 19
Vogel- Kirsche (Prunus avium)
bis 25 m hoch und 90 Jahre alt
Knospen spiralig angeordnet, bis 5 mm lang, glänzend
braun, vielschuppig. Rinde glatt, graubraun mit querlaufender, rostfarbener Borke. Pollen und Nektar der
weißen Blüten von Bienen und vielen anderen Insekten.
Erbsengroße, schwarzglänzende Früchte werden von
vielen Tieren gern gefressen.
Blätter wechselständig, grobgesägt, dünn, meist etwas
runzelig, oben kahl, unten fein behaart, mit zwei Saftmalen am Blattstiel, deren Nektar wird vor allem von
Ameisen gesammelt,
Kommt im Harz bis 500 m Höhe selten vor.
Holzfressende Insektenlarven fressen Löcher und Gänge in verschiedene Teile des Holzes. Von ihnen
leben räuberische Insekten, Tausendfüßer, Waldspitzmäuse und
Spechte. Nach 3-4 Jahren wachsen
auf feuchtem Totholz Algen,
Moose, Farne und Bäume.
Totholz ist Lebensraum zum Verkriechen für Insekten, Schnecken
und Eidechsen, bietet Höhlen für
Bienen Spechte, Baummarder,
Bienen und Fledermäuse.
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