Bestimmungstafel _~ëí~êÇJpí~ìÇÉåâåöíÉêáÅÜ= Ec~ääçéá~=ñ=ÄçÜÉãáÅ~F== www.bundforschtinbonn.de Wuchsform Sommergrüne Staude ca. 2,5-3,5 (-4) m hoch, aus einem ausdauernden Rhizom wachsend; Stängel kräftig, hohl, mehr oder weniger rötlich-braun gefleckt Blüten Juli-Oktober, weiß, zweihäusig, in Rispen; weibliche Blütenstände abstehend bis leicht bogig überhängend, männliche Blütenstände aufrecht 1 3 2 Blätter 20-35 cm lang und 18 cm breit; wechselständig, breit bis länglich eiförmig, ganzrandig, hart, Basis leicht herzförmig, Blattspitze kurz zugespitzt bis spitz zulaufend, unterseits mit 0,5 mm langen Haaren 3a 4 Vermehrung V. a. vegetative Vermehrung und Ausbreitung durch Spross- und Rhizomstücke; Hybride produziert auch keimfähige Samen (kein Foto verfügbar); Nußfrucht, eiförmig, dreikantig, von Perigonblättern umgeben; entwickeln sich nicht in Europa wegen späten Blütezeitpunkts Bestimmungstafel _~ëí~êÇJpí~ìÇÉåâåöíÉêáÅÜ= Ec~ääçéá~=ñ=ÄçÜÉãáÅ~F== www.bundforschtinbonn.de 4 5 Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae) Lebensraum: Auwälder, Ufer (an gehölzfreien Uferabschnitten), Waldränder, Brachen, Verkehrswege; Herkunft: in Europa entstandene fertile Hybride (=Bastard) des Japanischen-Staudenknöterichs und des SachalinStaudenknöterichs; Aussehen liegt zwischen diesen beiden Arten, erstmals Ende des 20 Jh. in Deutschland nachgewiesen Auswirkungen: Potential zur vegetativen Vermehrung höher als bei Elternarten; hohe Regenerationsfähigkeit und Konkurrenzkraft, Bildung dichter Bestände, Ausbreitung durch Rhizome; Schäden an Gebäuden, Gleisanlagen und für Wasserwirtschaft; in Deutschland Häufigkeit bisher wenig bekannt und unterschätzt Verwendung: als Nahrungsmittel geeignet Verwechslungsmöglichkeit: mit anderen Staudenknötericharten (F. japonica, F. sachalinensis) 6 Impressum: BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland, LV NRW e.V. , Merowinger Str. 88, 40225 Düsseldorf V.i.S.d.P.: Holger Sticht, Landesvorsitzender; [email protected] Texte: Dr. Nicole Nöske , Dr. Luciana Zedda, BUND KG Bonn, [email protected] Bilder: Dr. Luciana Zedda (1-6) Referenzen: Nehring et al. 2013, LANUV 2015, Info Flora Schweiz 2015, Golte-Bechtle et al. 2015, Neobiota.de 2015, korina.info 2015