Jahresrückblick 2014 - Volkssternwarte Gundremmingen

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Sonnenfleckengruppe AR2192 am 24.10.2014 Bild: Rolf Dudichum
Liebe Sternfreunde!
Eine Ära ging zu Ende. Und um es vorwegzunehmen: eine sehr gute Ära in der
Geschichte unseres Vereins.
Bei der Mitgliederversammlung im März erklärte unser erster Vorsitzender
Herr Reim, dass er nach 15 Jahren nicht mehr für dieses Amt kandidieren
wolle. Er hat sich herausragende Verdienste um den Verein erworben. Seiner
Initiative ist es zu verdanken, dass es in Gundremmingen eine Sternwarte und
ein Planetenweg gibt. Mit seinem enormen Fachwissen bereichert er unsere
Treffen und Vorträge. Herr Reim wurde von der Mitgliederversammlung
einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Ein weiteres Vorstandsmitglied schied ebenfalls aus. Frau Gruber machte
zwar keine Führungen und Vorträge in der Sternwarte, sie war und ist jedoch
ein „guter Geist“ im Hintergrund und sorgt unter anderem für Ordnung und
Sauberkeit. Regelmäßig kümmert sie sich um den Planetenweg. Nicht zuletzt
sorgt sie oft für das leibliche Wohl bei unseren Zusammenkünften. Herzlichen
Dank für all die Arbeit zum Wohle des Vereins.
Die Sonne spielte heuer eine große Rolle. Zum einen erschien Ende Oktober
die größte Fleckengruppe im laufenden 24. Zyklus. Zum anderen erstand die
Sternwarte einen neuen H-Alpha-Filter.
Nach einem Dreivierteljahr als 1. Vorsitzender kann ich sagen, dass ich ein
leichtes Amt übernommen habe, denn ich kann auf eine starke Mannschaft
zählen. Viele Mitglieder engagieren sich in herausragender Weise, sei es bei
Führungen und Vorträgen, oder eher im Hintergrund, bei den vielen kleinen
und großen Arbeiten, die rund um die Sternwarte anfallen. Ihnen allen an
dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“.
Ihr Franz Keller
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Der neue Vorstand
Die Mitgliederversammlung am 11.03.2014 wählte einen neuen Vorstand für
die Jahre 2014 – 2017
Ehrenvorsitzender: Walter Reim, Gundremmingen
1. Vorsitzender : Franz Keller, Günzburg
2. Vorsitzender: Rolf Dudichum, Günzburg
Kasse: Hubert Bonath, Ettenbeuren
Schriftführer: Helmut Dobler, Riedheim-Weisingen
Beisitzer: Anton Bader, Günzburg, Alfons Evers, Rettenbach
Ehrendes Gedenken
Für immer verabschieden mussten wir uns im September von unserem Sternfreund Alois Kieslich aus Offingen. Herr Kieslich war Gründungsmitglied
unseres Vereins und übernahm auch gleich das Amt des 2. Vorsitzenden.
Aus gesundheitlichen Gründen musste er ab 2005 kürzertreten und schied
aus dem Vorstand aus. Auch seine Besuche bei unseren Monatstreffen wurden immer seltener und schließlich musste er sie ganz einstellen. Trotzdem
zeigte er noch großes Interesse an der Astronomie und verfolgte aufmerksam
die Entwicklung unseres Vereins. Wir werden Herrn Kieslich stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Herr Kieslich im Gespräch mit Frau Gruber bei der Weihnachtsfeier 2004
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Rückblick auf astronomische Ereignisse
Supernova beim Pizzaessen
Am Abend des 21.01.2014 erklärte Dozent Steve Fossey vom University
College in London einer Gruppe von Studenten den Gebrauch der CCDKamera. Wegen heraufziehender Wolken wählten sie statt des vorgesehenen
Programms als Übungsobjekt die 11 Lichtjahre entfernte Galaxie „Messier
82“ im Sternbild Großer Bär. Sie wird auch als „Zigarrengalaxie“ bezeichnet.
Eine Unregelmäßigkeit fiel der Gruppe sofort auf. Erst nach der Überprüfung
in einem anderen Teleskop schickten sie eine Meldung an die Internationale
Astronomische Union. Bald darauf war klar, dass sie die nächstgelegene
Supernova der letzten Jahrzehnte entdeckt hatten. Der technische Leiter der
Sternwarte sagte: "Vor einer Minute aßen wir noch Pizza und fünf Minuten
später halfen wir dabei, eine Supernova zu entdecken. Ich konnte es nicht
glauben."
Die Galaxie M82 gehört auch bei uns zu den beliebten Objekten bei den
Beobachtungsabenden. So konnten wir am 31.01. dieses Foto am 14-Zöller
aufnehmen, als die Supernova ihr Maximum bei 10,5mag erreichte.
Die Supernova SN
2014J wäre
professionellen
Astronomen beinahe
entgangen.
Automatische
Überwachungsprogramme hielten
sie wegen ihrer
großen Helligkeit für
eine störende
künstliche
Lichtquelle.
Bild: Rolf Dudichum
Vielleicht sollten wir in der Sternwarte auch öfter mal Pizza essen...
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Sternfreunde unterwegs
Vortrag Prof. Ulrich Walter
Die Astronomische Vereinigung Augsburg hatte für den 21.März zu einem
Vortrag eingeladen:
Auch bei unseren Mitgliedern stieß der Vortrag auf reges Interesse und so
fuhren wir mit mehreren PKW‘s nach Augsburg. Dort erlebten wir einen sehr
kurzweiligen Vortrag über das Reisen mit dem „Raumschiff Enterprise“ und
über dessen Schwierigkeiten beim Abbremsen und Beschleunigen bei nahezu
Lichtgeschwindigkeit. Prof. Walter legte auch ausführlich dar, dass er durch
seine eigenen Raumflüge gemäß der Relativitätstheorie jünger geworden sei,
was sein jugendliches Aussehen erkläre. Genaue Berechnungen ergaben
dann aber eine Zeitdifferenz von nur wenigen Millisekunden.
Etwas enttäuscht waren wir von der begleitenden Ausstellung „Amateurastronomie heute“, bei der zwar schöne Aufnahmen gezeigt wurden, jedoch
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überhaupt nicht erklärt wurde, wie diese Aufnahmen zustande kommen. So
war beispielsweise kein einziges Amateurfernrohr ausgestellt. Die visuelle
Beobachtung der Himmelsobjekte wurde ebenso überhaupt nicht erwähnt.
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Exkursion Oberried
Im Frühjahr kam auch wieder einmal unsere traditionelle Exkursion nach
Oberried zustande. Der Schwerpunkt lag diesmal auf der visuellen Beobachtung der Galaxien am Frühlingshimmel. Ein geplanter zweiter Termin im
Herbst musste allerdings abgesagt werden.
Das Leo-Triplett, eine Galaxiengruppe in 30 Mio Lichtjahren Entfernung. Bild: Rolf Dudichum
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Besuch bei der ESO
Unser letzter Besuch bei der
ESO liegt schon einige Jahre
zurück. Dies war ein Grund
mehr, die Zentrale der
Europäischen Südsternwarte
in Garching wieder einmal
aufzusuchen. Kaum zu glauben, was sich in diesen Jahren dort getan hat. Unter anderem gibt es dort ein
neues, rundes Gebäude mit exakt 39 Metern Durchmesser. Bald sollten wir
erfahren, was es damit auf sich hat: Es beherbergt die Entwicklung des
E-ELT, des „European Extremely Large Telescope“, das einen Spiegeldurchmesser von eben diesen 39 Metern bekommen und in ca. 10 Jahren in Betrieb gehen soll. Standort ist die Atacama-Wüste in Chile, etwa 20 km vom
Cerro Paranal entfernt. Dort betreibt die ESO bekanntlich das „Very Large
Telescope“ das aus mehreren Teleskopen mit je 8,2 Metern Durchmesser
besteht.
Größenvergleich:
links das geplante E-ELT,
rechts ein Teleskop des VLT.
Bild: ESO
Wir konnten einige der rund 800 sechseckigen Spiegelsegmente sehen, aus
denen der Hauptspiegel aufgebaut ist. Beeindruckend war auch die Steuerung, mit der die Segmente ausgerichtet werden.
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Drei von insgesamt rund 800 Spiegelsegmenten des E-ELT
Die Stellmotoren richten die Segmente auf Bruchteile von Millimetern genau aus.
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In einem Vortrag informierten wir uns über ein weiteres Projekt der ESO, das
in diesem Jahr fertiggestellt wurde: ALMA, das Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array. Die insgesamt 66 Antennen mit bis zu 12 Metern
Durchmesser bilden das größte Radioteleskop der Welt. Die Antenne sind
beweglich und können mit speziellen Transportern in Abständen bis zu 16
Kilometern millimetergenau auf betonierten Grundplatten abgestellt werden.
Dies ermöglicht ein „hineinzoomen“ in die Beobachtungsgebiete.
„Zu den Aufgaben von ALMA gehört die Erforschung der Entstehungsgebiete
von Planeten und Sternen in kalten interstellaren Wolken und protoplanetaren Akkretionsscheiben. Millimeterwellen sind besonders gut geeignet,
ausgedehnte Gas- und Staubwolken zu durchdringen, die die Entstehungsgebiete von Sternen und Planeten verhüllen. Infrarotgalaxien im frühen Universum, Supermassereiche Schwarze Löcher und Galaxienentstehung sind weitere wichtige Forschungsgebiete von ALMA. Darüber hinaus soll ALMA helfen,
wichtige Fragen bei der Erforschung von Dunkler Materie und Dunkler Energie zu beantworten.“
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Atacama_Large_Millimeter/submillimeter_Array)
Links:Eine von ALMA’s 12m Antennen auf dem Transporter “Lore”
ESO/Pascal Martinez - http://www.eso.org/gallery/v/ESOPIA/ALMA/antennatrans.jpg.html
Rechts: Der ALMA-Korrelator, ein Rechner mit 134 Millionen Prozessoren,
welche die empfangenen Signale aufarbeiten können.
ESO - http://www.eso.org/public/images/eso1253a/
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Astromesse AME Villingen-Schwenningen
Jedes Jahr im September lockt die Astromesse mit Neuheiten und Schnäppchen. Ein wahrer Fernrohr-Wald wartet auf die Besucher.
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Windkraftanlagen
Kaum im Amt, musste sich der neue Vorstand mit einem sehr unerfreulichen
Thema beschäftigen. Herr Heidel und Herr Großhans, beide wohnhaft im
Neubaugebiet am südlichen Ortsrand und somit die direkten „Nachbarn“ der
Sternwarte, informierten uns, dass auf der Freifläche im Süden der Sternwarte möglicherweise Windräder mit einer Gesamthöhe von über 200m errichtet
werden sollen.
Da die Existenz einer Sternwarte bei den bisherigen Einwänden noch nicht
berücksichtigt worden war, baten sie uns, eine entsprechende Stellungnahme
zu erstellen.
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Im Folgenden ein Abdruck unserer Stellungnahme:
Einwände gegen den geplanten Bau von Windkraftanlagen im Gebiet
BY-06 Gundremmingen - Dürrlauingen
Der Verein „Volkssternwarte Gundremmingen e.V.“ betreibt seit dem Jahr
2000 auf der Freifläche zwischen Gundremmingen und Dürrlauingen eine
Sternwarte. Diese befindet sich Luftlinie rund 560 Meter von der
Bebauungsgrenze Gundremmingens entfernt.
Der Standort wurde bewusst so gewählt, um einerseits möglichst weit von der
störenden künstlichen Beleuchtung des Ortes entfernt zu sein und
andererseits um eine möglichst gute Rundumsicht bis zum Horizont zu
gewährleisten.
Der Rohbau der Sternwarte wurde von der Gemeinde Gundremmingen
finanziert (ca. 80.000 DM). Der Innenausbau und die Anschaffung der
Teleskope erfolgten mit Mitteln des Vereins und durch Spenden.
Die Volkssternwarte Gundremmingen ist die einzige derartige Einrichtung in
den Landkreisen Günzburg, Dillingen und Neu-Ulm. Gemäß der Satzung des
Vereins hat sie „den Zweck volkstümliche Kenntnisse auf den Gebieten der
Astronomie und verwandter Wissenschaften zu pflegen und zu verbreiten.“
Dies wird erreicht durch regelmäßige öffentliche Beobachtungsabende.
Außerdem wird sie auch von den Volkshochschulen Günzburg, Gundelfingen
und Lauingen für Kurse genutzt. Schüler der umliegenden Schulen nutzen die
Sternwarte im Rahmen von Wandertagen und für wissenschaftliche Arbeiten
in der Oberstufe. Das Albertus-Gymnasium Lauingen ist mit den Kursen
„Astrophysik“ und „Astrofotografie“ regelmäßiger Gast in der Sternwarte. Für
die Montessori-Schule Günzburg finden Vorträge und Lehrerfortbildungen im
Bereich der sog. „Kosmischen Erziehung“ statt.
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Durch den Bau von Windkraftanlagen wird der Betrieb der Sternwarte
erheblich gestört, wenn nicht sogar unmöglich.
Die Hauptbeobachtungsrichtung ist nach Süden. Hier erreichen die Objekte
des Himmels den größten Abstand zum Horizont und sind am besten zu
beobachten. Windkraftanlagen würden den Blick in diese Richtung stark
einschränken. Bei einem angenommenen Abstand von 400 Metern zur
Sternwarte ragen sie weit über die Baumwipfelgrenze hinaus rund 30° über
den Horizont. Sie ragen somit in die sog. „Ekliptik“ (Tierkreis), also den
scheinbaren Bogen am Himmel, auf dem sich Sonne, Mond und Planeten
bewegen und machen Beobachtungen dieser Himmelkörper unmöglich.
Im Bereich der Tierkreissternbilder befinden sich auch wichtige Galaxien,
Sternhaufen und Gasnebel, die Standardobjekte für Beobachtungen und
Astrofotografien darstellen.
Teleskopbeobachtungen von Himmelskörpern werden durch den
regelmäßigen Durchgang der Rotoren nachhaltig gestört und sind nicht mehr
sinnvoll möglich. Selbst bei stehenden Rotoren stellen die Windkraftanlagen
durch ihre Größe eine erhebliche Sichtbehinderung dar. Hierbei muss
berücksichtigt werden, dass sich die Sternwarte aufgrund des Geländeprofils
noch rund 10 Meter unterhalb des Niveaus der geplanten Windkraftanlagen
befindet, was die Anlagen noch größer erscheinen lässt.
Die Blinklichter der Windkraftanlagen und die Bewegung der Rotoren lenken
Besucher - insbesondere Kinder - stark ab und erschweren somit Erklärungen
von Himmelsphänomenen. Außerdem stellen sie eine zusätzliche störende
künstliche Lichtquelle dar.
Astrofotografie mit typischerweise langen Belichtungszeiten wird in weiten
Himmelsbereichen gänzlich unmöglich, denn die roten Blinklichter zerstören
selbst dann die Aufnahmen, wenn nicht in ihre Richtung fotografiert wird.
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Die Luftturbulenzen, die sich an den Spitzen der Rotorblätter bilden, lassen
Details auf den Oberflächen von Sonne, Mond und Planeten verschwimmen.
Dies wirkt sich auch noch in Himmelsbereichen aus, die nicht unmittelbar vom
Durchgang der Rotorblätter betroffen sind.
Fazit:
Die geplanten Windkraftanlagen stellen für die Volkssternwarte
Gundremmingen eine massive Beeinträchtigung dar. Sollte die Höhe der
Anlagen nicht deutlich unter 10° bleiben, droht unter Umständen sogar die
Schließung der Einrichtung.
Die neueste Entwicklung lässt hoffen, dass die Anlagen nicht, bzw. nicht in
der geplanten Anzahl und Höhe errichtet werden. Der Landtag hat die sog.
10H-Regelung beschlossen: Der Abstand der Windräder muss das 10-fache
der Höhe betragen. Dies lässt das vorgesehene Gebiet erheblich schrumpfen,
oder die Windräder deutlich kleiner ausfallen, so dass ein wirtschaftlicher
Betrieb der Anlagen wahrscheinlich nicht mehr gewährleistet ist.
Stand Ende 2014
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Neues in der Sternwarte
Bei unseren öffentlichen Sonnenbeobachtungen wird die Sonne auch gerne
im H-alpha-Licht beobachtet. Hier zeigen sich unter anderem die Protuberanzen. Unser H-alpha Filter liefert jedoch nur ein sehr dunkles, kontrastarmes
Bild. Selbst im vergleichsweise kleinen privaten Teleskop von Wilhelm Speer
ist die Sonne wesentlich besser zu sehen. Eher zufällig stießen Rolf Dudichum
und ich dann beim Tag der offenen Tür von Astroshop in Landsberg auf ein
neues H-Alpha Filter. Es bot einen umwerfenden Anblick der Sonne. Bei
einem der nächsten Monatstreffen stellten wir unsere Entdeckung vor und
schon bald reifte der Entschluss, solch ein Filter zum Preis von rund 1000 €
anzuschaffen. Es kann an jedem beliebigen (Linsen-)Teleskop eingesetzt
werden, da es wie ein Okular am „hinteren“ Ende des Fernrohrs eingesetzt
wird und ohne zusätzlichen Energieschutzfilter auskommt.
Unsere Neuanschaffug für die Sonnenbeobachtung: Daystar Instruments QUARK - H-Alpha
okularseitiges Filtersystem
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„First Light“ für unseren neuen H-alpha Filter. Bilder: Rolf Dudichum
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Das Sternwartengebäude erstrahlt – zumindest innen – in neuem Glanz.
Nachdem sich an der Decke des Vortragsraumes immer mehr unschöne
schwarze Flecken zeigten, machte sich Rolf Dudichum ans Werk und verpasste den Wänden eine Versiegelung und einen neuen Anstrich.
Nach sechs Jahren Betrieb gab unser Beamer heuer den Geist auf. Das feuchte und kalte Klima in der Sternwarte ist nicht ideal für empfindliche Elektronik. Georg Gensheimer sorgte umgehend für Ersatz. Herzlichen Dank dafür!
Die große LKW-Batterie unserer 12V Stromversorgung wurde undicht. Austretende Säure zerfraß den Styroporsockel auf dem sie stand. Dadurch kippte
die Batterie um und die auslaufende Säure verteilte sich in der Garage. Rolf
Dudichum beseitigte mit Säurebinder die „Sauerei“ und sorgte zusammen mit
Georg Gensheimer für die Neuinstallation einer Starterbatterie.
Ein Dauerthema ist die Hecke und der Rasen um die Sternwarte herum. Hier
wachsen einem die Probleme im wahrsten Sinne des Wortes schnell über den
Kopf.
Dank unseres „Greenkeepers“ Helmut Stadler, der regelmäßig und teilweise
mit schwerem Gerät anrückt, ist die Außenanlage der Sternwarte in einem
hervorragenden Zustand!
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Planetenweg
Kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich schon 10 Jahre her, dass der Planetenweg errichtet wurde. Sozusagen zum Jubiläum wurde es daher endlich
Zeit, den Druckfehler auf der Venus-Stele auszubessern. Herr Nusser brachte
im Sommer die neue Schriftplatte an.
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Endlich ausgebessert: Der Druckfehler auf der Venus-Setele
Auch die Broschüre bedurfte einer Überarbeitung. Die erste Auflage war
inzwischen fast vergriffen. Außerdem hatten sich in den vergangenen zehn
Jahren doch einige neue Erkenntnisse und Veränderungen ergeben, die eine
Überarbeitung der Texte notwendig machten. Auch das Layout der Broschüre
sollte modernisiert werden. In vielen Sitzungen um den Jahreswechsel
2013/14 herum machten sich Fritz Haugg, Walter Reim und Franz Keller an
die Arbeit und gestalteten die Broschüre in vielen Bereichen vollkommen
neu. Zusätzlich zum ausführlichen und relativ teuren Begleitheft wurde auch
ein kurzer, kostengünstiger Flyer erstellt.
Erhältlich sind die Broschüren wie bisher in der Sternwarte, im Rathaus, bei
der Tourist-Info in Günzburg und als Download auf unserer Internetseite.
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Volkshochschule
Unterschiedlicher hätten unsere diesjährigen VHS-Kurse nicht ausfallen
können: Im Frühjahr behandelten wir das Thema „Die Bahnen der Gestirne“
und erwarteten einen eher mäßigen Andrang. 27 Besucher ließen den Vortragsraum jedoch fast aus den Nähten platzen.
Im Herbst waren wir dann besser gerüstet: Zum Thema „Welches ist das
richtige Fernrohr für mich?“ bauten wir eine ganze Reihe unterschiedlichster
Teleskope auf. Es kam jedoch kein einziger Besucher!
Für 2015 haben wir den VHS-Kurs wieder auf den bundesweiten Astronomietag gelegt und bieten am Freitag, den 20.März eine öffentliche Beobachtung der partiellen Sonnenfinsternis an. Muss nur noch das Wetter passen…
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Astrofotos der Vereinsmitglieder
Riesige Fleckengruppen zeigten sich im Februar und im Oktober auf der
Sonne. Bilder: Rolf Dudichum
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Das Mond-X, Bild: Rolf Dudichum
Der Orionnebel – Mehrere unterschiedliche Belichtungen kombiniert
Bild: Rolf Duduchum
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Georg Aubele und sein Astrofotografie-Kurs aus dem Albertus-Gymnasium
Lauingen nutzten wieder die Einrichtungen unserer Sternwarte:
M27, der Hantelnebel, Bild: Georg Aubele, Einzelbild 30 Sek ISO 6400
Jupiter, Bild: Rolf Dudichum
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Der Flammennebel und im unteren Bereich der Pferdekopfnebel im Sternbild Orion.
Bild: Rolf Dudichum
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Georg Aubele nutzte das überraschend klare Wetter am 23.12.
Bei dieser Belichtung besonders gut zu sehen: die Spiralarme der Andromeda-Galaxie
Bisher noch nicht in der Fotogalerie auf unserer Internetsete: Der Krebsnebel M1, ein Überrest
der Supernova aus dem Jahr 1054
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Mondbilder: Rolf Dudichum
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Besucherstatistik
Im Mittel kommen knapp 400 Besucher pro Jahr in die Sternwarte.
Die letzten beiden Jahre lagen mit 280 und 169 Besuchern deutlich darunter.
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Öffnungszeiten der Sternwarte:
(nur bei klarem Himmel)
Jeden Freitag:
Januar bis März
April/Mai
August/September
Oktober bis Dezember
20 Uhr
21 Uhr
21 Uhr
20 Uhr
Sonnenbeobachtung:
Jeden ersten Sonntag im Monat
14.00 - 15.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten
Bei besonderen Himmelsereignissen:
Nach Vorankündigung in der örtlichen Presse
und auf unseren Internetseiten.
Treffen der Sternfreunde
mit Vorträgen und Diskussionen:
Jeden zweiten Dienstag im Monat
um 19:30 Uhr
Gruppenführungen
mit Vortrag und Beobachtung:
Nach Terminabsprache:
Tel. 08221/33122 (Herr Keller) oder
Tel. 08221/5381 (Herr Dudichum)
Anfahrt:
Von der Pfarrkirche Gundremmingen auf der Kirchstraße 1,2 km in Richtung
Baumgarten zum oberen Feldkreuz, nach 50 m links, nach 300 m nochmals links,
nach 200 m zum Eingang. Der Weg zur Sternwarte ist ab der Ortsmitte beschildert.
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Kontakt:
1. Vorsitzender
Franz Keller, Günzburg
08221 33122
[email protected]
2. Vorsitzender
Rolf Dudichum, Günzburg
08221 5381
[email protected]
Internet: www.volkssternwarte-gundremmingen.de
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