Wisława Szymborska

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Wisława Szymborska (1923-2012) – eine von den hervorragendsten und bekanntesten
polnischen Lyrikerinnen (ihre Gedichte wurden in über 40 Sprachen übersetzt), 1996 wurde ihr
der Nobelpreis für Literatur verliehen. Dabei war sie auch Übersetzerin, Autorin von lustigen
Feuilletons über Bücher, Sammlerin von den alten Postkarten, Liebhaberin von literarischen
Spielen, Autorin von Collagen und Veranstalterin von den berühmten Pfandlotterien, während der
man die außergewöhnlichen Kuriosa gewinnen konnte.
Wisława Szymborska – geboren am 2. Juli 1923 in Kórnik, neben der Stadt Posen, gestorben am
1. Februar 2012 in Krakau. In den Jahren 1945-1948 studierte sie polnische Philologie und
Soziologie an der Jagiellonen-Universität. Sie debütierte im März 1945 mit dem Gedicht Szukam
słowa (Ich suche nach einem Wort), das in der Wochenendbeilage der Tageszeitung „Dziennik
Polski” veröffentlicht wurde. In den Jahren 1953-1981 arbeitete sie in der Krakauer Tageszeitung
„śycie Literackie”, wo sie die Lyrik-Rubrik leitete, sowie eine Kolumne unter dem Titel Lektury
nadobowiązkowe (außerplanmäßige Lektüre) gestaltete (diese Kolumne wurde später in der
Beilage der Zeitung „Gazeta Wyborcza” − „Gazeta o KsiąŜkach” erneuert). Die Auswahl von ihren
Feuilletons wurde ein paar Mal in Bücherform veröffentlicht.
Szymborska publizierte 13 Gedichtbände:
Deshalb leben wir (1952), Fragen die ich mir stelle (1954), Rufe an Yeti (1957), Salz (1962),
Hundert Freuden (1967), Alle Fälle (1972), Die große Zahl (1976), Menschen auf einer Brücke
(1986), Ende und Anfang (1993), Augenblick (2002), Doppelpunkt (2005), Hier (2009) und Es ist
genug (herausgegeben nach ihrem Tod, nicht vollständig, 2012).
Sie publizierte auch Lyrikübersetzungen, meistens aus dem Französischen und Deutschen.
1991 wurde ihr der Goethepreis und 1995 der Herder-Preis verliehen. Im Mai 1995 wurde sie mit
dem Ehrendoktortitel der Adam-Mickiewicz-Universität ausgezeichnet. 1996 erhielt Wisława
Szymborska den Preis des polnischen PEN-Clubs und den Literaturnobelpreis. Im Jahre 2001
wurde sie Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters. 2011 wurde ihr der Orden
des Weiβen Adlers das höchste Ehrenzeichen der Dritten Republik Polen zuerkannt.
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